500-600Euro Klasse (neu vs. alt)

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Barry12/
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Mrz 2012, 20:30
Hallo Leute,

mal eine grundsätzliche Frage, die zwar nicht ganz neu, aber vermutlich noch ganz aktuell ist?

Kann ein heutiger / aktueller Vollverstärker in der 500-600 Euro-Klasse ( z.B. NAD und/oder ähnliche „Testsieger“ ) im Vergleich z.B. zu 1500 Euro Verstärkern vor 10-15 Jahren ( z.B. Denon PMA 2000 pp. ) klanglich mithalten oder ist dies „Trotz neuerer Entwicklung / Forschung (?)“ auch heute zu diesem „Preis“ gar nicht möglich ???

Hat jemand wieder mal einen aktuelleren Test machen können, die älteren Threads hierzu fand ich immer äußerst interessant und aufschlussreich…!!!

Oft ist es ja so, dass einem zwar einige „Neuere Modelle“ untereinander zum Vergleich zur Verfügung stehen, aber meistens mangelt es hierbei ja an den „Boliden“ aus gestrigen Tagen?

Wo dürfte der Hauptunterschied zu finden sein ? Liegt der bei den „Boliden“ früherer Tage hauptsächlich bei der besseren Basskontrolle und aufgrund der oftmals höheren Ausgangsleistung auch an dem druckvolleren Klangbild ?

Wie ist es um die Darstellung des Raumes bzw. der Bühne bestellt ( Breite/Tiefe ), bestehen auch hier noch hohe Qualitätsunterschiede, auch was die Auflösung / Schnelligkeit betrifft?

Klingt „NEU“, für ein Drittel des Preises gegenüber den Ursprungskosten von „Früher“, wirklich „Alt“???

Gruß

Bernd
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2012, 20:18
Am meisten für sein Geld bekam man m.E. vor etwa 20 Jahren. Danach fielen die produzierten Stückzahlen im Zuge des Heimkino-Booms deutlich ab.

Seitdem sind Elektronikkomponenten noch etwas preisgünstiger geworden, so daß man sich heute ein paar mehr Endtransistoren leisten kann. Bei den Kostenfaktoren Netztrafo und Gehäuse ist das aber nicht festzustellen, ganz im Gegenteil sind die Rohstoffpreise deutlich gestiegen.

Die Technik an sich ist bei AB-Verstärkern seit vielen Jahren gut dokumentiert, auch wenn sich die Entwurfsverfahren deutlich verbessert haben.

In Summe würde ich nicht von dramatischen Verbesserungen im Preis/Leistungsverhältnis in den letzten 10-15 Jahren ausgehen. Je nach Hersteller sind die Geräte noch ein wenig teurer oder etwas billiger geworden.

"Klanglich mithalten" im Sinne von "nicht klingen" kann grundsätzlich natürlich auch ein leistungsschwächeres modernes Gerät. Die Streuung bei den praktisch ermittelten Meßwerten ist aber durchaus noch größer als sie es sein müßte.
Barry12/
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Mrz 2012, 21:10
Danke für die Antwort,

mich würde halt mal wieder interessieren, wenn heute wiedermal jemand aktuelle Geräte gegen die "Klassiker" im Hörtest antreten lassen könnte und ob sich da mittlerweile ggf. etwas getan hat oder als Gegenbestätigung halt eben NICHT?!

Kauft man sich heute trotz allem für 500 Euro DOCH NOCH lieber noch einen Denon PMA 2000R gebraucht oder halt doch lieber ein aktuelles Top-Gerät aus der 500-600 Euro Klasse ?

Wenn ich heute zum Händler gehe, wird der natürlich immer versuchen, ein Geschäft machen zu können, was ja auch irgendwo verständlich ist...!

Wer würde einen schon "Wegschicken" und Dir anraten, für`s "Gleiche Geld" lieber einen "Top-Klassiker" gebraucht zu suchen

Gruß

Bernd
Smoke_Screen
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2012, 01:18
Persönlich würde ich da eher auf ein Gebrauchtgerät zurückgreifen wollen.
In der von dir angedachten Preisklasse gibt es schon eine recht große Auswahl
an wirklich gutem Gerät. Obs nun z.B. ein Denon PMA2000,ein HK PM665VXi oder
ein Sony TAF707ES wird ist eher Geschmackssache.
full_flavor_1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mai 2012, 04:04
hi,

..Anfang letztes Jahr hab ich meinen PM-7003(heute noch ab 400€) gegen einen TA-FA5es eingetauscht u. denke klanglich 2 riesen Schritte nach vorne gemacht -natürlich sollten die Boxen einen gewisses Niveau haben.

Ein HK-970 o. A-S500 kommen noch nicht mal annährend an die 1000DM Verstärker bis etwa ´93 danach gings wieder bergab.....(meine persönlichen Erfahrungen)

gruss
Darkgrey
Stammgast
#6 erstellt: 23. Mai 2012, 10:54
Ich habe in den letzten beiden Jahren viele aktuelle Modelle der 2000 Euro Klasse gehabt und gehört.
Gegenüber meinem alten, revisionierten Marantz PM94 (1986 - 3000 DM) hat aber keiner besser geklungen, die meisten eher sogar gefühlsmäßig schlechter.
Erst mein neuer Leema Tucana schafft es den 30 KG Boliden in Sachen Auflösung und Räumlichkeit zu toppen.
Meine Empfehlung ist es dir in der Preisklasse einen technisch überholten Klassiker aus den späten achzigern oder frühen neunziger Jahren zu kaufen.
Für vergleichbare Geräte legt man neu heute defnitiv mehr auf die Ladentheke.
raver3002
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2012, 10:02
Hallo zusammen!

Ich bin noch recht neu hier, lese aber schon eine Weile mit und höre und nutze natürlich schon länger gut klingende Hifigeräte (oder was ich dafür halte)
Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass ich einen älteren revisionierten Boliden vorziehen
würde. Ich hatte in den letzten 10 Jahren einen Marantz PM-50 (1991), bis vor kurzem einen Harman/Kardon HK980 (2009) und nun einen Kenwood KA 5090 (1997). Die alten machten/machen ihre Sache dabei wirklich sehr gut. Ich werde in Kürze in ein Eigenheim umziehen können und habe dort einen Raum "über", der für die Hifi-Anlage reserviert wird. Dort liebäugle ich nun schon mit einem Marantz PM-80 MKII. Ich weiß natürlich, dass die von mir genannten Verstärker eine Preisklasse niedriger sind als du angesprochen hattest, aber vllt. hilfts dir trotzdem weiter.

Gruss
traveller23
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mai 2012, 20:29
Ich halte Verstärkerklang nicht viel. Auch hat sich in der prinzipiellen Technik nicht viel geändert.
Deswegen spielt noch immer ein Arcam Alpha 7 (17 Jahre alt).

Was an neuen Geräten wirklich toll ist, sind die Features. Es gibt kleine, grosse, Netzwerkanschluss, digitale Eingänge etc. Das ist mich der Mehrgewinn. Am Klang wird sich mit einem neuen Gerät nicht viel ändern.
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