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Beyerdynamic T 50 p: Ein neuer Beyer für die Straße

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Beitrag
Gl0rfindel
Stammgast
#201 erstellt: 12. Jul 2010, 16:47
Ich erwarte dein Review dringend

Bevorzugst du denn normalerweise einen linearen Klang oder leichte Wannen?

Ich mag nämlich ganz leichte Mittenbuckel. Wie stark ist das denn etwa ausgeprägt?
m00hk00h
Inventar
#202 erstellt: 12. Jul 2010, 16:55
Ich bevorzuge neutralen bis leicht kühlen/hellen Klang. Der T50 ist definitiv auf der hellen Seite, selbst wenn man den Mittenbuckel weg EQt. Bass ist Mengenmäßig nicht viel da, dafür Höhe um so mehr.

An dieser Stelle möchte ich noch mal erwähnen, dass ich kein Fan von EQs bin. Aber um die technischen Eigenschaften des Hörers bewerten zu können, ist ein ausgewogenes Klangbild notwendig. Auf diese Weise kann man der Hörer nicht z.B. den Eindruck von viel Auflösung einfach durch viel Hochton vorgaukeln...

m00h
Gl0rfindel
Stammgast
#203 erstellt: 12. Jul 2010, 17:00
Ich mag kühle Helle (:D)...

Für Klassik und Gesang vor allem, und da hab ich schon 90% bedient.

Ich glaub, der wird's werden - es sei denn, du hättest da an Verarbeitung oder Komfort noch viel zu bemängeln
m00hk00h
Inventar
#204 erstellt: 12. Jul 2010, 17:07
Hör ihn dir doch erst mal an!

Für mich ist der jedenfalls ohne EQ ungenießbar (und da ich keine EQs mag, heißt das zwangsläufig, dass der T50 nicht einziehen wird). Für mich ist die Tonalität allerdings das absolute A&O. Da geht nichts drüber. Und da gtreift der T50 leider in's Klo mit den schiefen Mitten und den scharfen Höhen.

m00h
Gl0rfindel
Stammgast
#205 erstellt: 12. Jul 2010, 17:13
Ich wohne leider (in diesem Fall leider - nicht grundsätzlich ) in der Schweiz, und da ist der Beyerdynamic irgendwie (noch) nirgends erhältlich oder anzuhören.
Im schlimmsten Fall könnt ich ihn ja, weil ich logischerweise vom Internet-Rückgaberecht Gebrauch machen könnte, zurückschicken...

Für mich ist tonalität eigentlich nicht soo matchentscheidend. Solange der Bass nicht zu dumpf oder überpräsent ist, kann ich mich an (fast) alles gewöhnen und lieben lernen
m00hk00h
Inventar
#206 erstellt: 12. Jul 2010, 17:39
Ganz schlimm ist's für mich, wenn Gesang und Schlagzeug nicht klingen, wie sie klingen sollen. Und was der T50 schon allein mit Snaredrums macht, die sonst zum Niederknien klingen, grenzt an Vergewaltigung.


m00h
Gl0rfindel
Stammgast
#207 erstellt: 12. Jul 2010, 17:48
Du machst mir die Entscheidung nicht grad leichter

Und wenn man kein Gegner von EQs ist, kann man dann gut Musik hören mit dem Ding? Nur für den Fall
m00hk00h
Inventar
#208 erstellt: 12. Jul 2010, 17:54
Also ich kann mit meiner EQ-Einstellung hier am PC sehr gut damit hören!
Aber, frag dich mal, ob du immer einen EQ zur Hand hast. Das ist nämlich das Argument, was für mich dagegen spricht.
Wenn ich am PC mit 18 Bändern einen erträglichen Klang hin bekomme (oder gar einen guten!), was tue ich, wenn ich den Hörer am MP3-Player habe? Der hat, wenn er überhaupt einen EQ hat, vielleicht 5, vielleicht 7 Bänder...

Nee, da will ich nicht drüber nachdenken. Ein guter Hörer sollte von Haus aus gut klingen. Tut er es nicht, ist es eben kein guter Hörer.
So einfach.

m00h
mulfi
Stammgast
#209 erstellt: 12. Jul 2010, 18:11
Meiner ist seit Freitag da. Verarbeitung wie erwartet top, relativ schwer, trotzdem (trotz ziemlich harter Polster) sehr bequem. Die Tasche finde ich zu groß, zumal die Ohrmuscheln ja gedreht werden könne; so ist sie definitiv nicht aktentaschentauglich. Was mich am meisten gereizt hat, war, mal kein China-Produkt zu kaufen. Erster Höreindruck out of the box: "Um Himmels willen, nehmt den Eimer weg !" Dann habe ich ihm erst einmal einige Stunden (ca. 20) Einspielen gegönnt, nachdem ich auch mit mehreren Versuchen des perfekten Sitzes nicht zu einem wirklich zufriedenstellenden Ergebnis gekommen bin. Und, was soll ich sagen ? Entweder habe ich mich schnell gewöhnt, oder aber es hat sich Entscheidendes getan. Die Bässe sind da, Höhen und Mitten auch und vor allem ist das Teil sehr detailreich. Es ist allerdings eine Umgewöhnung, da die Charakteristik doch ziemlich hell ist. Ich habe einiges an Musikstilen durchgehört. Ich mag aber zu sehr dominante Bässe ohnehin nicht. Die Bässe des T50 sind definitiv ausrechend. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Stimmen noch etwas weniger Höhen vertragen könnten, aber insgesamt ist mein Vorhaben, ihn zurück zu schicken, nun erledigt, zumal ich davon ausgehe, dass sich der Klang noch weiter verbessert. Auch die Notwendigkeit, den Sitz auf den Millimeter zu perfektionieren, sehe ich nun nicht mehr. Der Klang ist zwar insbesondere im Bassbereich (wie bei anderen geschlossenen Kopfhörern auch) schon abhängig vom Sitz, aber jetzt verträgt er auch mal kleinere Abweichungem. Bei mir klingt er übrigens im Liegen noch eine Spur besser. Also: Gebt dem Kleinen ein wenig Zeit.
m00hk00h
Inventar
#210 erstellt: 12. Jul 2010, 18:15
Ich habe ein Pressemodell, das ist schon x Stunden gelaufen.

Hast noch du andere Hörer?

m00h
mulfi
Stammgast
#211 erstellt: 12. Jul 2010, 18:31
Habe hier noch einen Bose Quiet Comfort 15 (dieses Modell finde ich im Vergleich zum Rest von Bose richtig gut), einen Sennheiser HD 25, einen Sennheiser PX 210 BT, also nichts Audiophiles, da ich sehr selten über die Anlage höre. Von allen gefällt mir momentan der T50 am besten. Der HD 25 kommt ihm klanglich am nächsten, bei dem finde ich aber persönlich die Höhen zu spitz. Ich hatte auch einen Bowers und Wilkins P5 hier, der mir aber nicht zugesagt hat, da er zu muffig klang. Er hat mich sehr an die Bose On Ear erinnert. Irgendwo habe ich bei beiden immer Höhen vermisst, aber vielleicht hätte ich auch hier etwas mehr Geduld haben müssen. Im Moment gefällt mir der T50 jedenfalls ziemlich gut. Aber ich werde ihn noch weiter testen. Aber mein erster Eindruck hat mich getäuscht.
m00hk00h
Inventar
#212 erstellt: 12. Jul 2010, 18:44
Und der T50 kommt dir im direkten Wechsel zum HD25 nicht quäkig vor?

m00h
mulfi
Stammgast
#213 erstellt: 12. Jul 2010, 19:03
Sagen wir mal so: Wenn ich sagen müsste, welcher bei perfektem Sitz "quäkiger" klingt, dann der T50. Dafür aber sind mir beim HD25 die Höhen - wie gesagt - zu spitz. Insgesamt finde ich den T50 deutlich ausgewogener. Der Eindruck hängt aber sicher auch von Aufnahmequalität und Musikrichtung ab.
Alpha-Pinguin
Inventar
#214 erstellt: 13. Jul 2010, 04:24
Also ich habe den Beyer wie gesagt ebenfalls seit vergangenen Freitag und habe nun ca. 8h gehört. Ich kann bis jetzt folgendes sagen, was mir sowohl positives als auch negatives aufgefallen ist!

Positives:
- tolles und edles Design
- robuste Tragetasche
- keine störenden Kabelgeräusche, weder bei bei Berührung, noch bei anschnipsen
- angenehmer Sitz auch über Stunden
- (sehr) gute Auflösung
- ordentliche Bühne, spielt längst nicht so "im Kopf" wie zB ein HD25
- vollkommen ausreichender Bass, der auch sehr tief runtergeht

Negatives:
- Kabel insgesamt sehr dünn und elastisch, gerade am Klinkenstecker
habe ich ein bisschen Angst, dass es abbrechen könnte
- Mitten (Stimmen und Gesang) viel zu sehr im Vordergrund, vieles wird so übertönt - "blechern" finde ich es allerdings nicht

Soweit ersteinmal! Ob ich ihn jetzt behalten werde oder nicht muss ich noch sehen. Da mir die übertriebenen Mitten allerdings teils ordentlich auf den Sender gehen und ich mobil keinen Equalizer zur Verfügung habe (bis auf den den iPods …), wird's allerdings schwierig sich noch Pro des Beyer zu entscheiden.

LG vom Alphapinguin!;)

ps. Wundert euch nicht, dass ich so spät noch schreibe. Ich bin in NYC und hier ist es erst kurz vor halb elf…:D


[Beitrag von Alpha-Pinguin am 13. Jul 2010, 04:28 bearbeitet]
_Scrooge_
Inventar
#215 erstellt: 13. Jul 2010, 09:01
Irgendwie scheint es kaum einen Kopfhörer zu geben, der Klangtechnisch mehr Verwirrung verursacht, als der Beyer T50p...

Da weiß man echt nicht, was man davon halten soll...
mulfi
Stammgast
#216 erstellt: 13. Jul 2010, 10:46
Kann die Meinung von Alpha-Pinguin nur bestätigen, wobei ichnicht sicher bin, ob die Mitten, insbesondere die Stimmen überbetont oder einfach etwas heller abgestimmt sind. Mir gefällt das teil jedenfalls mittlerweile richtig gut.
m00hk00h
Inventar
#217 erstellt: 13. Jul 2010, 12:58

_Scrooge_ schrieb:
Irgendwie scheint es kaum einen Kopfhörer zu geben, der Klangtechnisch mehr Verwirrung verursacht, als der Beyer T50p...

Da weiß man echt nicht, was man davon halten soll... :?


Tut mir Leid.

Sobald er weitflächig verfügbar ist, wird sich das ändern. Dazu kommt, dass mein Gehör völlig unanpassbar ist, was Tonalität betrifft. Ich gewöhne mich einfach nicht an andere Klangbilder, bzw. nur sehr schwer/langsam.
Wenn natürlich jemand anpassungsfähig ist, gewöhnt er sich an den Klang und nimmt den schiefen Charakter nicht mehr (so stark) wahr. Das ist allgemein, nicht auf den T50 bezogen.

Ich jedenfalls werde auf den Nachfolger, kleinen Bruder oder wie auch immer, warten. Vielleicht taugt der mir ja mehr.

m00h
Gl0rfindel
Stammgast
#218 erstellt: 13. Jul 2010, 13:05

m00hk00h schrieb:

Wenn natürlich jemand anpassungsfähig ist, gewöhnt er sich an den Klang und nimmt den schiefen Charakter nicht mehr (so stark) wahr.

Höre ich da meinen Namen?
_Scrooge_
Inventar
#219 erstellt: 13. Jul 2010, 13:15

m00hk00h schrieb:
Dazu kommt, dass mein Gehör völlig unanpassbar ist, was Tonalität betrifft. Ich gewöhne mich einfach nicht an andere Klangbilder, bzw. nur sehr schwer/langsam.


Ist bei mir ja auch so...

Meine Haupthörer (HD650 - Shure840 - UE-Triple.Fi10) sind auch von der Klangsignatur sehr ähnlich... Und anders klingende Kopfhörer haben es da sehr schwer...
ATHome
Stammgast
#220 erstellt: 13. Jul 2010, 15:26
So wie das klingt ist der T50p also eher etwas dünn was den Bass angeht?

Können sich darauf zumindest alle einigen?
m00hk00h
Inventar
#221 erstellt: 13. Jul 2010, 15:36
Joa. Er geht hinter dem Mittenbuckel unter. Da die Oberwellen des Basses im angehobenen Bereich liegen, klingt der Bass schon "hell", IMHO natürlich.

m00h
ATHome
Stammgast
#222 erstellt: 13. Jul 2010, 16:10
Okay, scheidet für mich also komplett schonmal aus

Eine Sorge weniger also
mulfi
Stammgast
#223 erstellt: 13. Jul 2010, 16:37

ATHome schrieb:
So wie das klingt ist der T50p also eher etwas dünn was den Bass angeht?

Können sich darauf zumindest alle einigen?


Finde ich nicht, hängt aber zum Teil doch vom korrekten Sitz ab.
m00hk00h
Inventar
#224 erstellt: 13. Jul 2010, 17:40

ATHome schrieb:
So wie das klingt ist der T50p also eher etwas dünn was den Bass angeht?

Können sich darauf zumindest alle einigen?


Also hier muss ich mich korrigieren. Der obere Bassbereich geht hinten den Mitten verloren, der tiefere Bassbereich ist aber sehr präsent. Obwohl körperhaft untenrum, will Wärme nicht so wirklich aufkommen im Bass.

Wenn ich Rock/Metal höre, ist es mir zu wenig Bass. Bei Dancehall oder HipHip schon fast wieder zu viel.

m00h
_Scrooge_
Inventar
#225 erstellt: 14. Jul 2010, 14:41
Oh Schreck...

Ich habe mir jetzt den Test von mooh durchgelesen und für mich hört sich das an, als ob der T50p wie mein alter UE-SF5 Pro klingt...
Und bei dem UE klang Placido Domingo immer wie Helmut Lotti...
Uriex
Inventar
#226 erstellt: 15. Jul 2010, 07:48
In der neuen Audio ist ein Test von dem Kleinen. Der Frequenzverlauf sieht da in den Mitten an sich ziemlich linear aus.

Muss mir das Teil auch unbedingt mal persönlich anhören.
Gl0rfindel
Stammgast
#227 erstellt: 15. Jul 2010, 15:42

Uriex schrieb:
Der Frequenzverlauf sieht da in den Mitten an sich ziemlich linear aus.


Könntest du davon evtl ein Bild posten?
Uriex
Inventar
#228 erstellt: 17. Jul 2010, 02:28
Muss ich mal schaun, ist recht klein
Alpha-Pinguin
Inventar
#229 erstellt: 17. Jul 2010, 04:41
Hmm also meiner geht wohl erstmal zurück. Liegt aber nicht nur am T50p bzw. seiner Abstimmung, sondern viel mehr daran, dass ich so wenig Musik unterwegs und so viel @Home höre, dass ich mir lieber einen (halb)-offenen KH ála Beyerdynamic Dt880 (Edition 2005) oder Sennheiser HD650 hole. Ich glaube da werde ich mindestens genauso viel Spass mit haben…

Wenn ich in 2,3 Jahren zur Uni fahre und dementsprechend mehr mobil mit Musik unterwegs bin, dann komme ich auf geschlossene KH wie den T50p - eher Nachfolger;) - zurück!

Schöne Grüße vom Alphapinguin aus dem feucht warmen NYC!
Gl0rfindel
Stammgast
#230 erstellt: 18. Jul 2010, 18:18
So, ich habe mir das Teilchen jetzt gekauf (Fahre hin, Geburtstagsgeld ).

Starker schweizer Franken, ich liebe dich

Komischerweise sind die Dinger bei uns in der Schweiz aber auch sonst günstiger. Für umgerechnet 235 Euro kriege ich den T 50 P frei Haus geliefert

Ich werde dann natürlich (versuchen zu) berichten, wenn ich den Hörer in den Händen halte
m00hk00h
Inventar
#231 erstellt: 19. Jul 2010, 21:43
So, ich hab mich jetzt doch dazu entschieden, meine EQ-Experimente mal zu veröffentlichen.
Wer auf's Bild klickt, bekommt das entsprechende Foobar2K-Preset zum Download. Ich verwende 0.83, keine Ahnung, ob das kompatibel ist.

Alle EQ-Einstellungen gehen von -3dB aus, um auch nach oben noch regulieren zu können.


Das hier ist IMHO das Mimimun an EQ, das der P50 braucht, um wenigstens hörbar zu werden.


Orientierung am DT880 (eher kühl).


Orientierung am ANC7 (eher warm).


Zwischending zwischen dem ANC7 und DT880 Preset, das mir für den T50p am besten gefällt, da der Grundton nicht so dröhnt, wie beim ANC7-Preset, ohne so dünn zu klingen, wie das mit dem DT880.


Und ja, das sind wirklich 9dB gegenüber 100Hz, die der T50 "quäkt". Interessante Maßeinheit für "Quäken".

m00h
knopfy
Stammgast
#232 erstellt: 23. Aug 2010, 09:29
Hallo zusammen.

Zu Eurer Info: die Bedienungsanleitung (mit Positionierungsinfos): http://www.beyerdynamic.de/shop/media//infomaterial/T50P_BA_D.pdf
xnor
Stammgast
#233 erstellt: 14. Okt 2010, 13:49
Hier noch ein kleines Bildlein von headroom:
graphCompare


[Beitrag von xnor am 14. Okt 2010, 13:51 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#234 erstellt: 14. Okt 2010, 14:49
Und jetzt schaue man sich noch mal mein EQ-Preset an.

m00h
McMusic
Inventar
#235 erstellt: 14. Okt 2010, 15:01

xnor schrieb:
Hier noch ein kleines Bildlein von headroom


Ach Du Sch....!
elektrosteve
Inventar
#236 erstellt: 14. Okt 2010, 15:17
Sieht in der Tat seltsam aus.
Nickchen66
Inventar
#237 erstellt: 14. Okt 2010, 19:46

m00hk00h schrieb:
Und jetzt schaue man sich noch mal mein EQ-Preset an. :P

Auch mein erster Gedanke
denkprekariat
Inventar
#238 erstellt: 15. Okt 2010, 00:07
Was bin ich froh, dass ich mich für einen UM3x entschieden habe. Und ich dachte der kleine Oberbasspeak von denen wären gewöhnungsbedürftig... öÖ

Beyer, wann gibts den T50p Edition, der dann linear aufspielt?
Gl0rfindel
Stammgast
#239 erstellt: 15. Okt 2010, 07:28
Also ich mag meinen T50p
mulfi
Stammgast
#240 erstellt: 15. Okt 2010, 12:50
Ich mag meinen auch und ich werde das Gefühl nicht los, dass sich einige hier ein Urteil über einen Kopfhörer erlauben, den sie selbst noch gar nicht in der Hand hatten. Mich jedenfalls interessieren die ganzen Grafiken nur am Rande solange der Klang - aus meiner Sicht - derartig gut ist. Zugegeben: Out of the box habe ich mich ganz schön erschrocken. Mittlewrweile gehört er nach einigen Stunden des Einspielens und nach Finden der richtigen Position auf dem Ohr zum besten, was ich als Mobilkopfhörer je auf dem Ohr hatte. Der Vergleich zu den immer so gelobten IEMs ist mir allerdings nicht möglich, da ich diese Stöpsel für absolut unhygienisch halte und daher nicht nutze.
ZeeeM
Inventar
#241 erstellt: 15. Okt 2010, 13:57

mulfi schrieb:
Ich mag meinen auch und ich werde das Gefühl nicht los, dass sich einige hier ein Urteil über einen Kopfhörer erlauben, den sie selbst noch gar nicht in der Hand hatten.


Bei abenteuerlichen Buckeln muß man nicht hören ob der hörbar ist oder nicht... und nicht der KH spielt sich ein, sondern das Gehirn stellt sich ein.
Es gibt auch so abenteuerliche Frequenzgänge.

http://graphs.headphone.com/iconGraph.php?graphID=123

Hört man deutlich.

Es wird der Frequenzgang kritisiert, nicht du als Hörer oder Käufer.

PS: Ich finde es immer ulkig, wie Leute gerade ihren Hörsinn als unbestechlich perfekt einschätzen, aber wenn es um die Augen geht, dann will man nicht so sein.
Gl0rfindel
Stammgast
#242 erstellt: 15. Okt 2010, 14:32

ZeeeM schrieb:

Bei abenteuerlichen Buckeln muß man nicht hören ob der hörbar ist oder nicht... und nicht der KH spielt sich ein, sondern das Gehirn stellt sich ein.
Es gibt auch so abenteuerliche Frequenzgänge.

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Keine Ahnung, wieso z.B. eine Badewanne toleriert wird, aber eine Grundtonbetonung gleich einen abenteuerlichen, furchtbaren Frequenzgang darstellt. Klar, der T50p wird den meisten Leuten nicht gefallen, aber: Hey, für gewisse Genres (im Prinzip fast alles Instrumentale) könnte ich mir einen anderen Kopfhörer gar nicht mehr vorstellen.
IMHO verzeiht der T50p durch die Grundtonbetonung auch einer schlechten Aufnahme einiges - trotz seiner exquisiten Auflösung.
Aber der Strassenbeyer polarisiert halt, damit habe ich mich längst abgefunden
ZeeeM
Inventar
#243 erstellt: 15. Okt 2010, 15:00

Gl0rfindel schrieb:


Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Keine Ahnung, wieso z.B. eine Badewanne toleriert wird, aber eine Grundtonbetonung gleich einen abenteuerlichen, furchtbaren Frequenzgang darstellt.


Man kann durchaus eine Sache von mehreren Seiten betrachten und die unterschiedlichen Sichtweisen gegenüberstellen und auch so stehen lassen.

In Sachen Neutralität ist der Buckel ein Fauxpas wie der Buckel beinATHW500 auch. Daran kann man sich gewöhnen, besonders wenn man nicht ständig vergleicht.
Eine Badewanne hat bei kleinen Pegeln sogar einen Vorteil der aber besser durch einen EQ zu erledigen wäre. Gut, man kann auch den Pegel absenken und das ist immer noch besser als Anheben.


Gl0rfindel schrieb:
IMHO verzeiht der T50p durch die Grundtonbetonung auch einer schlechten Aufnahme einiges - trotz seiner exquisiten Auflösung.


Primär ist es so, das du den auf dem Kopf hast und der dir gefallen muß und es dafür keinerlei Rechtfertigung bedarf.


Gl0rfindel schrieb:
Aber der Strassenbeyer polarisiert halt, damit habe ich mich längst abgefunden :prost


Eher so ein Teil in der Öffentlichkeit zu tragen. Gut ist, was gefällt und keinen Anderen ernsthaft stört.

mulfi
Stammgast
#244 erstellt: 15. Okt 2010, 16:00

Es wird der Frequenzgang kritisiert, nicht du als Hörer oder Käufer.

PS: Ich finde es immer ulkig, wie Leute gerade ihren Hörsinn als unbestechlich perfekt einschätzen, aber wenn es um die Augen geht, dann will man nicht so sein.


Ich finde mich keineswegs kritisiert. Ich würde von mir auch nie behaupten, ein absolutes Gehör zu haben. Ich halte einfach Klang für einen der subjektivsten Eindrücke überhaupt und ich würde einen Kopfhörer nie beurteilen, ohne ihn selbst gehört zu haben, Diagramme hin oder her. Im Übrigen: Ich glaube, dass die wenigsten hier im Forum über das absolute Gehör verfügen, und das ist auch gut so! Schließlich lebt das Ganze doch von den unterschiedlichsten Meinungen zu denselben Kopfhörern. Man muss sich halt selbst sein Bild machen.
ZeeeM
Inventar
#245 erstellt: 15. Okt 2010, 16:06

mulfi schrieb:


Ich glaube, dass die wenigsten hier im Forum über das absolute Gehör verfügen...


... und ein absolutes Gehör hat mit dem Hören von Klang nix zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Absolutes_Geh%C3%B6r

Der Hörsinn macht was ähnliches wie der Sehsinn das bezogen auf Weiß tut.
NoXter
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 22. Nov 2010, 18:11
Ich möchte an dieser Stelle dann auch mal kurz über mein Intermezzo mit dem T50p berichten.

Optisch ist der T50p wirklich gelungen. Anthrazit/Schwarz ohne viel Schnick-Schnack. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Viel Metall und die Anmutung auch den 3. Weltkrieg überstehen zu können. Lediglich die Polster sind etwas 'billig' und zudem noch aufgeklebt.
Das Kabel ist eine typisch dünne schwabbelgummistrippe die jede Reibung an der Kleidung hörbar macht. Kaputt bekommen habe ich sowas jedoch noch nie. Auch das Y-Stück sowie der Stecker sind vertrauenserweckend genug.

Im Lieferumfang ist noch ein praktische Transporttasche, ein Klinkenadapter und ein Flugzeugadapter enthalten. Standard möchte ich meinen.

Ab hier geht es jedoch bergab.

Ein portabler Kopfhörer sollte sicher auf dem Kopf sitzen. Ohne ein Minimum an Anpressdruck geht das jedoch nicht und hier hapert es gewaltig. Ich würde eigentlich nicht behaupten das mein Kopf außergewöhnlich schmal wäre, aber der T50p hat bei mir praktisch keinen Anpressdruck. Die sehr festen Polster gewährleisten gerade noch so eine Abdichtung zu meinen Ohren. Das Gewicht des Kopfhörer lastet aber nahezu komplett auf meiner Schädeldecke. Ausgesprochen unangenehm. Aber nicht weiter schlimm denn bei jeder größeren Kopfbewegung rutscht mir das Teil eh vom Kopf.
Isolation ist logischerweise auch nicht der Knüller. Mit höherem Anpressdruck wäre das machbar und wenn ich den Kopfhörer anpresse verbessert sich der Zustand ja auch.

Hier ist der Kopfhörer eigentlich schon für mich gestorben, doch es wird noch schlimmer...

Das einzig positive was man über den Klang sagen kann ist, dass der Bass wirklich toll ist. Mengenmäßig gut dosiert und gleichmäßig von ganz tief unten bis zum Oberbass angelegt. Danach kommt nur noch Fernsprech-Dosen-Klang. An der Abdichtung lag es nicht, denn die habe ich gewährleistet. Hat man den Anpressdruck erhöht wurde der Bass lediglich richtig wummsig.
Nun, summar-summarum eine tonale Katastrophe.

Unterm Strich sehr schade, denn von seinen technischen Eigenschaften und dem restlichen drumherum eigentlich ein sehr preiswerter Kopfhörer.
Aber der Klang....

Genaugenommen bin ich regelrecht erschüttert von dem Auftritt dieses Kopfhörers. Das hätte ich Beyerdynamic so nicht zugetraut.

Aber ist ja alles Geschmackssache ... sagte der Affe und biss in die Seife.
Nickchen66
Inventar
#247 erstellt: 22. Nov 2010, 18:48
Eieiei...
m00hk00h
Inventar
#248 erstellt: 22. Nov 2010, 20:27

m00hk00h schrieb:
Und selbst wenn man von einem eher hellen Kopfhörer auf den T50p wechselt, ist der noch ein HiEnd-Telefon. Das soll kein Bashing sein, sondern ein Ansporn für beyer! DAS KÖNNT IHR BESSER!


Von weiter vorn.

m00h
zuglufttier
Inventar
#249 erstellt: 22. Nov 2010, 20:53
Sie können's auch besser was ich ja nun am DT48 sehe, der klingt auch recht hell aber trotzdem immer "richtig".
Nickchen66
Inventar
#250 erstellt: 22. Nov 2010, 21:01
Wirklich ein herrlicher Verriss, so was schönes habe ich schon länger nicht mehr zu lesen bekommen
mulfi
Stammgast
#251 erstellt: 22. Nov 2010, 23:58

Danach kommt nur noch Fernsprech-Dosen-Klang


Meine Erfahrungen sind ganz anders. Nach dem Auspacken war mein Eindruck vom Klang auch ziemlich mies. Dann aber habe ich mir geadacht, dass Beyerdynamic so einen Klang sicher nicht aufs Volk loslässt und habe den Kopfhörer erst einmal etliche Stunden eingespielt. Außerdem ist die korrekte Position auf dem Ohr so wichtig, wie ich es noch bei keinem Kopfhörer erlebt habe. Ich habe den Kopfhörer immer relativ weit hinten und oben auf dem Ohr. Und was soll ich sagen: Jetzt nach ca. 3 Monaten ist der Klang das Beste, was ich mobil je gehört habe. Also beurteilt den Hörer nicht nach dem ersten Eiundruck, sondern gebt ihm Zeit. Das ist übrigens eine Feststellung, die ich nicht alleine gemacht habe. Lest mal die Berichte auf headfi.org
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