Zum Thema Kopfhoerer einspielen (AKG)

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GraphBobby
Stammgast
#1 erstellt: 08. Nov 2010, 12:40
Da ich gerade sowohl einen ungefaehr ein Jahr lang benutzten K702 und einen fabriksneuen K702 zur Verfuegung habe, dachte ich, das waere eine gute Gelegenheit, einmal der Behauptung nachzugehen, dass die AKG-Kopfhoerer erst nach einigen hundert Stunden "einspielen" ihren richtigen Klang kriegen, wie ja von einer betraechtlichen Anzahl an Hoerern behauptet wird.

Daher habe ich beide Kopfhoerer mittels eines Verteiler-Anschlusses an einen kraeftigen Klasse-A-Kopfhoererverstaerker angeschlossen, und mit diverser Musik intensiv verglichen.

Manchmal wurden angebliche Klangunterschiede auch dahingehend vermutet, dass die Ohrpolster etwas nachgeben und weicher werden.

Dass sich die Ohrpolster etwas unterschiedlich anfuehlen, stimmt tatsaechlich, der Unterschied ist aber minimal.

Umso interessanter ist es, dass die Kopfhoerer trotz des nachvollziehbaren geringfuegigen Unterschieds bei den Ohrpolstern voellig identisch geklungen haben. Sie sind gleich laut, haben die gleiche Klangfarbe, die selbe Aufloesung, gleich viel Punch im Bass, und klingen nicht grell.

Der K702 ist im Wesentlichen ein schwarzer K701 mit steckbarem Kabel, ansonsten klanglich identisch (gleiche Kapseln), d.h. dieses Ergebnis muesste auch fuer den K701 gelten.
endlezz
Stammgast
#2 erstellt: 08. Nov 2010, 13:58
Danke für den Bericht.
einser00
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Nov 2010, 14:23
Als ziemlicher Anfänger in diesem Metier bin ich nun doch wieder einigermaßen verunsichert...

Kann man die Aussage von GraphBobby über einen Kamm scheren?

lg Matthias
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Nov 2010, 14:33

einser00 schrieb:

Kann man die Aussage von GraphBobby über einen Kamm scheren?


Über einen Kamm scheren wahrscheinlich nicht, aber (schätze ich mal) in 90% der Fälle. Was beim "Einspielen" eher passiert, ist daß man sich an den Klang gewöhnt und einem das, was einen anfangs noch nervt, einfach nicht mehr wahrnimmt, weil das Gehirn es ausblendet.

Mit großen Bügelkopfhörern kenne ich mich nicht so wahnsinnig aus, sondern eher mit InEars. Dort ist es aber so, daß ich die meisten der High-End Universals doppelt habe - immer einen in Reserve, der nie benutzt wird. Einfach damit ich ein "Referenzsystem" habe, um Veränderungen im Klang im Laufe der Zeit bei Vergleichen auszuschließen.

Und bei InEars wie UM3x (den hab' ich sogar dreifach), Shure SE530, Westone W3 und UE triple.fi 10 kann ich dir mit 100%iger Sicherheit sagen, daß sich deren Klang auch nach mehr als einem Jahr intensiver Benutzung absolut nicht verändert.

Viele Grüße,
Markus
zuglufttier
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2010, 16:43
Generell kann man diese Aussage schon als richtig hinnehmen. Einspielen bringt im Normalfall nichts und wenn man mehrere Kopfhörer miteinander vergleicht, muss man zum einen die Serienstreuung beachten (beim K701 scheinbar doch recht stark vorhanden) und zum anderen den Zustand der Ohrpolster beachten. Je nach Kopfhörer ändern die Polster den Klang sehr stark.
GraphBobby
Stammgast
#6 erstellt: 08. Nov 2010, 16:59

zuglufttier schrieb:
muss man zum einen die Serienstreuung beachten (beim K701 scheinbar doch recht stark vorhanden)


Bei einem Kopfhoerer in der Preisklasse haelt sich zwar glaube ich die Serienstreuung generell in Grenzen, allerdings habe ich zumindest geruechteweise gehoert, dass der K702 strengeren Qualitaetskontrollen unterliegt als der K701. Wenn es also tatsaechlich eine gewisse Serienstreuung gaebe, wuerde das moeglicherweise erklaeren, warum die beim K702 trotz selber Hardware seltener waere.


Je nach Kopfhörer ändern die Polster den Klang sehr stark.


Das ist vor allem fuer die Kopfhoerer interessant, die mit verschiedenen austauschbaren Polstern geliefert werden, wie z.B. der K271S (kommt mit Stoff- und Lederpolstern).
Vielleicht montiere ich die bei Gelegenheit einmal um und vergleiche, wie viel sich dadurch am Klang aendert.
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 08. Nov 2010, 17:05
Das mit den Polstern ist bei geschlossenen Hörern, die auch ordentlich isolieren (also K271, DT770 und so), eigentlich immer so. Dort kann man mit den falschen Pads die Kopfhörer richtig schlecht klingen lassen.

Beim K271 sorgen die Velours Pads dafür, dass der ein bisschen dünner klingt. Für einige zu dünn
einser00
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Nov 2010, 19:58
Also wieder einmal Hifi-Voodoo vom Übelsten!!!

Und ich hätte fast den neuen und völlig unbefriedigenden Westone UM3x dabehalten, weil ich feste ans Einbrennen geglaubt habe

Matthias, der mal wieder ne Menge dazu gelernt hat


[Beitrag von einser00 am 08. Nov 2010, 19:58 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 08. Nov 2010, 21:21
Manchmal gewöhnt man sich auch an eine Klangsignatur, von daher sollte man einem Hörer schon einige Stunden und auch am besten Tage geben, damit man sich so ein bisschen einhören kann. Dann kommt noch hinzu, dass man bei Stress oder anderen Bedingungen auch nicht die Muße hat Musik zu hören und das führt dazu, dass der Klang auch nicht gut sein wird. An anderen Tagen könnte dann so ein Hörer deutlich angenehmer klingen.

Wenn man viel Erfahrung hat und schon viele Hörer kennengelernt hat, kann man sowas flotter einschätzen aber ne gewisse Zeit braucht's eigentlich immer.
Soundwise
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2010, 21:24
Ich bin erst vor ein paar Tagen auf einen ähnlichen Thread bei Headfi gestossen, in dem ein 8 Monate alter Shure 840 mit einem nagelneuen verglichen wurde.
Shure 840 alt/neu
Sie sollen 1:1 klingen.

Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass es solche Einspielphänomene nicht gibt, doch die "freudige Erwartung" der Verbesserung dürfte einiges zur dann subjektiv empfundenen Verbesserung beitragen.

Beim V-DAC könnte ich schwören, dass sich der Tiefbass erst nach 24 Std. am Netz ausgeprägt hat.
Und bei den B&W CDM 1 war es kein Geheimnis, dass die ferrofluidgekühlten Hochtöner nach langem Nichtbetrieb erst mal wieder warmlaufen mußten, um einen adäquaten Pegel zu erreichen.

Is nicht alles Voodoo...
Viele Grüsse
Günther
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Nov 2010, 21:28

zachgraz schrieb:

Is nicht alles Voodoo...


Nein, alles gewiß nicht; so wollte ich das auch gar nicht darstellen.

In vielen Fällen ist es aber kollektive Autosuggestion.

Viele Grüße,
Markus
xnor
Stammgast
#12 erstellt: 10. Nov 2010, 20:45
Zu dem Thema gibts auch eine Reihe von Messungen unser asiatischen Freunde, von elektrostatischen Kopfhöreren bis zu In-Ears. Das Ergebnis war bis jetzt immer dasselbe.

Selbes Spiel wie mit Kabeln..
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Nov 2010, 20:52

xnor schrieb:

Selbes Spiel wie mit Kabeln..

Also das mit dem Kabelklang glaube ich aber.

Wenn ich das Kabel abmache, klingt's nach nix.



Viele Grüße,
Markus
Soundwise
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2010, 20:55

xnor schrieb:
... unser asiatischen Freunde

Wir haben Freunde in Asien ? Wer sind die ?
_aUXx
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Feb 2011, 14:15
Hallo,
also ich mache gerade genau die gegenteilige Erfahrung mit zwei HD 650.
Der eine, den ich mir von meinem Studiopartner geliehen habe klingt fantastisch rund und musikalisch. Für mein Hörempfinden ist er perfekt.
Nun habe ich mir gerade von Thomann 4 Kopfhörer inklusive einen HD 650, für den Fall, dass er es wird, zum vergleichen bestellt.

Der neue HD 650 klingt, und das ist gerade zum Mäuse melken, so anders , dass er mir überhaupt nicht gefällt.
Er hat weniger Grundton und ist oben rum schärfer und somit insgesamt für mich deutlich unangenehmer zu hören.
Bei dem HD 650 von meinem Kollegen mache ich jedenfalls die Augen zu und lehne mich entspannt zurück. Dieser Zustand stellt sich bei dem neuen einfach nicht ein.
Er ist auch klar etwas leiser, was ich dann in Wavelab um ein halbes dB kompensieren musste.

Es sind beide HDs aus der neuen Serie.

Grüße,
Rico
zuglufttier
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2011, 14:18
Das betrifft das Thema Serienstreuung
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2011, 14:19

_aUXx schrieb:
Er ist auch klar etwas leiser, was ich dann in Wavelab um ein halbes dB kompensieren musste.


*räusper*

Sicher das die beiden Hörer aus der gleichen Fertigungsserie stammen? Die Abstimmungen werden im laufe der Zeit auch dem Kundengeschmack leicht angepasst.
_aUXx
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Feb 2011, 16:48
was gibts den da zu räsupern? Der ist leiser, ganz so wie ich es sagte.

Das mit der Anpassung kann gut sein.

Mit der Serie meinte ich diese hier:
http://www.headfonia.com/sennheiser-hd-updated-drivers/

Ist den bekannt das die heimlich ihre klanglichen Updates machen?
Das wäre ja sehr ärgerlich. Der "alte" HD klingt einfach so schön entspannt natürlich. Ganz konkret gefällt mir bei den neuen nicht, dass der Grundton nicht so schön ausklingt. Er ist mir zu ruff...
Ich werde wohl mal, als Hannoveraner, mich aufs Rad schwingen und die Sennies mal besuchen fahren.;)

Rico
geheimseite
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Feb 2011, 23:10
also ich habe kleine Earbuds von AKG und dort ebenfalls "eingespielte" nach einjähriger Nutzung und brandneue aus der Verpackung verglichen. und: Sie klangen unterschiedlich. Die neuen klangen so, wie meine ersten auch in neu klangen. Nachdem die neuen Dinger einen Tag am iPod hingen klangen die dann genauso wie meine alten.

Da gabs definitiv sowas wie ein "Erwachen" – Wie gesagt, das war die selbe Modellreihe.
endlezz
Stammgast
#20 erstellt: 16. Feb 2011, 23:12
Hast du den Test auch blind gemacht?
Das_Klangbild
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Feb 2011, 02:24
Bei den Kopfhörern, die ich bisher hatte, konnte ich prinzipiell nie feststellen, dass sich der Klang durch das Einspielen verbessert hat.
Vielmehr denke ich, dass man sich einfach an die Wiedergabe und das Klangbild gewöhnt, es sich dann einfach besser anhört.
Wahrscheinlich würden im Blindtest nur wenige einen neuen von einem eingespielten Hörer unterscheiden können. Und selbst, wenn es so wäre: Es gäbe zu viele Paramter, die das Ergebnis beeinflussen könnten.
_aUXx
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 17. Feb 2011, 02:53
Also, ich hatte heute morgen, bevor ich das Haus verließ,
ein Album von Daniel Lanois im Loopmodus bei ordentlicher Lautstärke gestartet. Es war wirklich nicht leise. Das Zimmer war deutlich beschallt aber der Hörer klang noch gesund dabei;)

Nach ca. 9 Stunden kam ich Heim und hatte die Aktion auch nicht mehr im Kopf.
Ich wunderte mich erstmal was da bei mir los ist...aber dann..."BIIING".

Entspannt hab ich wieder die selbe Musik gehört und leider hat sich überhaupt nicht ein MÜ an am Sound geändert. Der Hörer klingt immer noch so mechanisch. Und der andere HD immer noch zum behalten und glücklich sein.
Wie mich das ärgert. ... Ob mein Studiokollege merkt wenn ich...

Grüße,
Rico


[Beitrag von _aUXx am 17. Feb 2011, 04:31 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#23 erstellt: 17. Feb 2011, 03:24
Wie ich es immer sage:

Sogenanntes "Einspielen", "Einbrennen", etc. gehört eher ins Reich der Fantasie, es sei denn man verwendet den Begriff synonym für "Eingewöhnen".

Trotzdem gibt es aber sehr wohl unterschiedlich klingende K701er. Hier müsste man aber eventuell beim Thema "Serienstreuung" nachschlagen.
j!more
Inventar
#24 erstellt: 17. Feb 2011, 12:14

_aUXx schrieb:
Er ist auch klar etwas leiser, was ich dann in Wavelab um ein halbes dB kompensieren musste.


Hallo Rico, Respekt! Ein halbes dB Pegelunterschied reproduzierbar herauszuhören, wenn man nicht direkt umschalten kann, sondern den KH wechseln muss: Das spricht für außerordentliches Hörvermögen und ein phänomenales akustisches Gedächtnis.


_aUXx schrieb:
Ob mein Studiokollege merkt wenn ich...


Weil damit kaum jemand gesegnet ist, wird er es wahrscheinlich nicht merken.


Nordwestlicht schrieb:
Sogenanntes "Einspielen", "Einbrennen", etc. gehört eher ins Reich der Fantasie, es sei denn man verwendet den Begriff synonym für "Eingewöhnen".


Überall dort, wo Mechanik im Spiel ist, gibt es mehr oder weniger lange Einlaufphasen. Bei Motoren sind diese über die Jahre immer kürzer geworden, weil mit kleineren Toleranzen gefertigt wird und es von Anfang an "passt". Bei Lautsprechern ist es u.a. vom Material der Sicken abhängig, ob sich die Eingenschaften nach der ersten Inbetriebnahme noch verändern.

Ganz so kategorisch ausschließen würde ich diese Effekte also nicht. Andererseits spielt aber wohl die Gewöhnung an eine bestimmte Klangsignatur eine größere Rolle als die Veränderung dieser Klangsignatur durch Einspielen.


[Beitrag von j!more am 17. Feb 2011, 12:22 bearbeitet]
geheimseite
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Feb 2011, 13:02

endlezz schrieb:
Hast du den Test auch blind gemacht?



Ein Freund kaufte sich andere Earbuds und die durfte ich bevor ich sie ihm gab einmal paar minuen hören direkt nachm Kauf. Ne Woche später konnte ich den ausgiebiger teste – von anfang an klang der dann besser. Und wohlbemrkt hatte ich keinerlei zeit, mcih da an irgendwas zu gewöhnen.

Aber ich kann verstehen, wenn jemand meint, das Phänomen sei Phantasie. Aber wie gesagt, die paar Promill die es wohl doch bringt, sind bemerkbar.
_aUXx
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 18. Feb 2011, 03:40

Nordwestlicht schrieb:
Hallo Rico, Respekt! Ein halbes dB Pegelunterschied reproduzierbar herauszuhören...das spricht für außerordentliches Hörvermögen und ein phänomenales akustisches Gedächtnis.


Das liegt wohl an meiner über 10Jahre langen Tätigkeit als Mastering Engineer. Mein Gehör ist top im Training und ich kann mich sozusagen auch Tage noch sehr genau an ein Klangbild erinnern. Ich kann das quasi ablegen und wieder abrufen.
Und ein halbes dB ist schon ein großer Sprung für mich.

Beim Mastern entscheiden am Ende gerne 0.2dB sehr schmalbandige Peaks oder Dips am Weiss EQ, hier und dort.

Mein Studiopartner, der mit dem HD650, ist da leider auch so fit...Das mit dem Austauschen kann ich also absolut vergessen.


Übrigens kann ich mit Sicherheit sagen, dass sich Lautsprecher sozusagen einspielen.
Unser aktuelles Abhörsystem zb. hat sich eindeutig, ich nenns mal, fluffig gespielt. Insbesondere die große Subbas Membran. Am Anfang war das Bass-Impulsverhalten recht starr.
Der Bass war zwar schon sehr perkussiv aber eben noch recht statisch. Auch nicht absolut homogen. Das hat sich mit der Zeit verbessert. Die Sicke ist auch sehr hart und nicht so weich wie zB. ein Fostex Chassis wo die Membran schon von anfag an auf kleinste Impulse reagiert.

Ich denke es ist töricht zu behaupten, dass, zumindest sich stetig bewegende Audiokomponenten aus Kunststoffen, die sich so einfach mit der Zeit in ihrer Struktur verändern, wie z.B. aufweichen, in keinster Weise zB. das Impulsverhalten und somit selbstverständlich auch das Klangverhalten verändern.


Rico


[Beitrag von _aUXx am 18. Feb 2011, 16:39 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 18. Feb 2011, 12:21
Hat sich das Einspielen auch schon mal bei irgendeinem System als Nachteilig gezeigt?
Class_B
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 18. Feb 2011, 12:29
Ja ,meine kleine Tochter hat mal meinen neuen HD650 eingespielt,danach klang er irgendwie ...verschmiert
j!more
Inventar
#29 erstellt: 18. Feb 2011, 13:15

ZeeeM schrieb:
Hat sich das Einspielen auch schon mal bei irgendeinem System als Nachteilig gezeigt?


Dann würde sich der Zustand des KH ja nach relativ kurzem Gebrauch (wenn man mal 24 bis 96 Stunden als "Einspielzeit annimmt) deutlich verschlechtern - ein Garantiefall, also.
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 18. Feb 2011, 13:24

j!more schrieb:
Dann würde sich der Zustand des KH ja nach relativ kurzem Gebrauch (wenn man mal 24 bis 96 Stunden als "Einspielzeit annimmt) deutlich verschlechtern - ein Garantiefall, also.


Ich denke mal das sich der "Einspieleffekt" aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Das wären tatsächlich minimale Effekte in der Mechanik und/oder dem Material plus die Eingewöhnung an eine bestimmte Klangsignatur.
Wenn ein System sich vom Kauf bis zum Optimum stark ändern sollte, warum macht das der Herstellen nicht vor der Auslieferung und geht das Risiko ein, das der Kunde das Teil zurückgibt? Zumindest sollte dann in der BA ein Vermerk über eine notwendige Einspielzeit vorhanden sein.
Den Eingewöhnungseffekt kann man sich prima dadurch klar machen, in dem man mal 1 Stunde mit Hörer A, dann 1 Stunde mit B und dann C und wieder zurück hört.
Mansell
Stammgast
#31 erstellt: 18. Feb 2011, 16:43

ZeeeM schrieb:

j!more schrieb:
Dann würde sich der Zustand des KH ja nach relativ kurzem Gebrauch (wenn man mal 24 bis 96 Stunden als "Einspielzeit annimmt) deutlich verschlechtern - ein Garantiefall, also.


Ich denke mal das sich der "Einspieleffekt" aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Das wären tatsächlich minimale Effekte in der Mechanik und/oder dem Material plus die Eingewöhnung an eine bestimmte Klangsignatur.
Wenn ein System sich vom Kauf bis zum Optimum stark ändern sollte, warum macht das der Herstellen nicht vor der Auslieferung und geht das Risiko ein, das der Kunde das Teil zurückgibt? Zumindest sollte dann in der BA ein Vermerk über eine notwendige Einspielzeit vorhanden sein.
Den Eingewöhnungseffekt kann man sich prima dadurch klar machen, in dem man mal 1 Stunde mit Hörer A, dann 1 Stunde mit B und dann C und wieder zurück hört.



... ein mechanisches Teil muss sich nach einer Einspielzeit nicht verschlechtern. Das Gegenteil kann ja auch der Fall sind.

... ob das minimale Effekte oder gar signifikante sind, liegt immer im/am Ohr des Hörers.

lg
Mansell
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 18. Feb 2011, 16:49

Mansell schrieb:
... ein mechanisches Teil muss sich nach einer Einspielzeit nicht verschlechtern. Das Gegenteil kann ja auch der Fall sind.


Warum spielen sich Kopfhörer im allgemeinen immer zum Besseren ein und werden nie schlechter.
Es mag ja durchaus angehen, das sich die relevanten Parameter am Anfang ändern um dann in eine stabile Phase einzutreten.
Mansell
Stammgast
#33 erstellt: 18. Feb 2011, 17:46

ZeeeM schrieb:

Mansell schrieb:
... ein mechanisches Teil muss sich nach einer Einspielzeit nicht verschlechtern. Das Gegenteil kann ja auch der Fall sind.


Warum spielen sich Kopfhörer im allgemeinen immer zum Besseren ein und werden nie schlechter.
Es mag ja durchaus angehen, das sich die relevanten Parameter am Anfang ändern um dann in eine stabile Phase einzutreten.


Gute Frage, wenn es denn so ist.

Bei meinem Denon war das tatsächlich so, da hatte ich auch die Gelegenheit es mit einem nagelneuen Hörer zu vergleichen.

Mein Koss Porta Pro eher nicht. Da sind die Bässe mit zunehmenden Alter immer "mulmiger" ( ich weiß )geworden.

lg Mansell
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 19. Feb 2011, 01:19
Hier mal ein Netzfundstück zum Thema Einspielen:

http://headphonebreakin.blogspot.com/
NoXter
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Feb 2011, 01:21
Wie oft wollt ihr das Thema eigentlich noch durchnudeln?
Kakapofreund
Inventar
#36 erstellt: 19. Feb 2011, 01:28
Es wurde meines Erachtens noch gar nicht oft genug durchgenudelt.

Es ist einfach ein Teil eines vermeintlichen Beweises, wie subjektiv alle Hörerfahrungen sind und wie wenig man sich auf Aussagen anderer verlassen kann.

Meiner Meinung nach zieht das auch gerade die Ernsthaftigkeit der Aussagen der bewertenden Audio-Printmedien deutlich in einen berechtigten Zweifel.
NoXter
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Feb 2011, 01:45
Na dann nudelt mal weiter.
Reiniman
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 28. Feb 2011, 09:51
Moin

Ich kann da dem TE nicht so zustimmen. Gerade den AKG K 702 habe ich am Freitag bekommen. Schönes Teil.....

Nachdem ich ihn bis gestern übers Wochenende so ca. 25-30 Stunden betrieben habe muß ich sagen, er ist lauter geworden und hat an Bass zugenommen. Nur die Story mit den paar 100 Stunden mag ich nicht so recht glauben. Da wird sich nichts mehr ändern, besser geht gar nicht.

Alles in allem schon ein toller Kopfhörer, aber darum geht es hier ja nicht.
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