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Violectric HPA V90

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Katanga
Stammgast
#1 erstellt: 29. Dez 2010, 22:55
Nach langer Suche und mehrfachem "Vorsichherschieben" der Entscheidung habe ich mich nun doch überwunden und einen Kopfhörerverstärker gekauft: den Violectric HPA V90.

Warum der Violectric V90?
Dafür waren mehrere Gründe ausschlaggebend. Zunächst ist das natürlich eine Preisfrage. Knapp 400€ waren die absolute Budgetobergrenze. Den Ausschlag gegenüber dem etwas günstigeren Lake People G100 gab aber die Ausstattung. Der V90 ist durchschleifbar und der Pre-Gain-Faktor kann umgestellt werden ohne das Gehäuse zu öffnen.

Verarbeitung
Dazu gibt es nicht viel zu sagen: Beschichtetes Alugehäuse und gummierte Füße, die mir optisch besser gefallen als die goldenen Exemplare der größeren Brüder. Das Gehäuse selbst ist anthrazitfarben, die Front schwarz. Das einzige was es eventuell zu bekritteln gibt ist die Power-Taste. Ein Kippschalter wäre mir zwar lieber gewesen aber ich lasse mich auch gerne von der Langlebigkeit dieses Druck-Tasters überzeugen.

Allgemeines:
Der V90 macht was er soll. Er verstärkt das Signal ohne den Klang (wärmer/kälter, basslastiger/-ärmer) zu verändern. Wie sich die Verstärkung auswirkt hängt vom jeweiligen KH ab. Grundsätzlich spielen aber alle Kopfhörer detallierter.

V90 und Sennheiser HD650:
Der berüchtigte Sennheiser-Schleier, den ich persönlich gar nicht so schlimm finde, verschwindet komplett. Der Bass wird etwas strukturierter.

V90 und Denon AH-D2000:
Die Räumlichkeit erhöht sich leicht, der Tiefbass kickt ein wenig mehr, ist aber nach wie vor sehr dominant im unteren Freuquenzbereich.

V90 und AKG K601:
Der AKG K601 war in meiner Sammlung bisher auch schon am schwersten anzutreiben und profitiert am meisten von einem KHV. Man sagt ihm nach er spiele blutleer und ohne Druck was abhängig von der Musikrichtung auch teilweise stimmt. Natürlich wird er auch am V90 nicht plötzlich zum aggressiven Rocker aber der PRAT-Faktor verstärkt sich doch deutlich. Abgesehen davon bilde ich mir ein, dass das der einzige KH ist bei dem sich auch die Bassquantität erhöht hat.

V90 und Beyerdynamic DT-770Pro(250 Ohm):
Ähnlich wie beim Denon kommt etwas mehr Struktur und Kick in den Bass was aber bei weitem nicht reicht, um den Klang grundlegend zu ändern. Der DT-770Pro bleibt trotzdem basslastig.

Fazit:
Die Verbesserungen gegenüber dem im CD-Player (Marantz SA-8003) eingebauten KHV sind (wie erwartet) nicht riesig aber je nach Kopfhörer mehr oder weniger deutlich hörbar. Ob einem das knapp 400€ wert ist muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich bin jedenfalls zufrieden.

- K

PS: Ich hoffe, dass der Erfahrungsbericht halbwegs verständlich ist. Wenn noch jemand Fragen zu der Kombination mit dem einem oder anderen der getesteten Kopfhörer hat: Her damit :).
marathon2
Stammgast
#2 erstellt: 30. Dez 2010, 01:06
Glückwunsch zu deinem neuen V90.

Der nächste Schritt ist dann ein noch besserer Kopfhörer.
Katanga
Stammgast
#3 erstellt: 30. Dez 2010, 20:44
Hm, habe ich diesen Thread nicht gestern im "Review"-Bereich eröffnet Egal.


marathon2 schrieb:
Der nächste Schritt ist dann ein noch besserer Kopfhörer. ;)

Eventuell ergibt sich ja 2011 diesbezüglich auch etwas. Das "Problem" ist nur: Im Moment bin ich eigentlich sehr zufrieden und die nächste Leistungsstufe kostet soviel wie die vier getesteten Kopfhörer zusammen.

Noch etwas zum V90:

- Alle vier KH funktionieren völlig rauschfrei an diesem KHV.
- Im Vergleich zum Kopfhöreranschluss des Verstärkers (NAD) ist hier sozusagen ein qualitativer Quantensprung erfolgt. Das erfreut das Ohr bei Musik-DVDs und Digitalradio.

- K
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 30. Dez 2010, 21:06

Katanga schrieb:
Hm, habe ich diesen Thread nicht gestern im "Review"-Bereich eröffnet Egal.

Ja, hattest Du. Und wie ich Dir per PN mitgeteilt hatte, habe ich das Thema in das allg. KH-Forum verschoben. Wenn Du Deinen Thread mit den Themen im Review-Bereich vergleichst, dann wird Dir auffallen, dass Dein Bericht inhaltlich etwas zu "dünn" geraten ist, um eine Platzierung im Review-Bereich zu rechtfertigen.

Grüße
Hüb'
-Moderation-
Katanga
Stammgast
#5 erstellt: 30. Dez 2010, 22:18
Kein Problem. Ich hatte nur schon an meinem Gedächtnis gezweifelt - und die PM übersehen.

- K
Wilke
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2011, 18:30
Danke Katanga für deinen Bericht.

Für mich ist er besonders wichtig, da Du schriebst, dass
auch der AKG 601 an Musikaltität gewinnt.

Die cd - Klinke von Deinem Marantz cd player ist ja gar nicht so schlech. gruß Wilke
dreamyy
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Jan 2011, 13:20
Hallo Katanga,
ich spiele am gleichen Player von Marantz, höre aber mit dem AKG K 701 und bin auf der suche nach einem KHV.

Du hast den K 601 in Verwendung, der ja dem 701 gar nicht soo fremd ist. Hast du Erfahrungen mit klassischer Musik am HPA 90?

Wäre dir für einige nähere Beschreibungen durch manche Musikrichtungen dankbar, da ich den HPA 90 auch im Auge habe
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 12. Jan 2011, 13:21
Hi,

nimm' den G100 (ebenfalls von V/Lake People). Mit dem k701 bei klassischer Musik eine kongeniale Kombination!
EDIT: die beiden Geräte dürften eh einige Gemeinsamkeiten haben.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2011, 13:23 bearbeitet]
j!more
Inventar
#9 erstellt: 12. Jan 2011, 13:41

Hüb' schrieb:
nimm' den G100


*2

Der ist technisch eng verwandt mit dem V100.
dreamyy
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Jan 2011, 13:41
Der G100 gefällt mir optisch fast gar nicht. Wobei er in schwarz gerade noch zu meinem Marantz Sa8003 passen würde, falls es den G100 in Schwarz gibt.

Ich pendle derzeit zwischen Meier Audio Corda Swing (evtl. auch noch Converto), Violectric HPA V90 oder 100 und evtl. noch dem G100.

Wenn G100 und V100 technisch eh einige Gemeinsamkeiten haben, dürften sie doch auch gar nicht so unterschiedlichen klingen!?
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 12. Jan 2011, 13:45

dreamysilence schrieb:
Der G100 gefällt mir optisch fast gar nicht. Wobei er in schwarz gerade noch zu meinem Marantz Sa8003 passen würde, falls es den G100 in Schwarz gibt.

Gibt es nicht. Optik spielt bei diesem professionellen Gerät eine untergeordenete Rolle.

dreamysilence schrieb:
Wenn G100 und V100 technisch eh einige Gemeinsamkeiten haben, dürften sie doch auch gar nicht so unterschiedlichen klingen!?

Große Unterschiede wird es nicht geben.

Der G100 ist technisch wohl etwas aufwändiger gemacht, als der V90, bei dem mehr Aufwand in ein optisch ansprechendes Gehäuse fließt.

Innenaufbau:

G100:

http://proaudiogear....pup_images/197_2.jpg

V90:

http://www.hifi12a.d...0_aufbau_highres.jpg

Grüße
Frank
j!more
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2011, 13:48
Den G100 gibt es nur im Edelstahlgehäuse. Als Profigerät ist er deutlich billiger als die auf Highender zugeschnittene V-Serie. Ich habe selbst einen V200 und hätte jederzeit einen G200 gekauft, wenn es den denn gäbe.
dreamyy
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Jan 2011, 13:52
Und du sagst, als K701 und auch Klassikhörer, der AKG plus der G100 sei eine kongeniale Lösung? Werde wohl um ein Testhören nicht drumm rumm kommen Dumm nur, das Konstanz nicht ganz in meiner Nähe liegt...

Mit dem technischen Aufbau und den Einzelnen Bauteilen kann ich leider wenig anfangen
dreamyy
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Jan 2011, 13:54
Kennt von euch beiden einer den Vergleich von LP/Violectric KHVs zu Meier Audio Geräten?
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 12. Jan 2011, 14:09

dreamysilence schrieb:
Kennt von euch beiden einer den Vergleich von LP/Violectric KHVs zu Meier Audio Geräten?

Ja.
Wie bei allen KHV-Vergleichen, so sind auch hier (IMHO) die Unterschiede marginal.
ME klingt minimal (!) "wärmer", "audiophiler", LP "direkter"/"neutraler".

Und du sagst, als K701 und auch Klassikhörer, der AKG plus der G100 sei eine kongeniale Lösung?

Ja. Ich hatte den Vorgänger, den G99, mit dem k701 in Verwendung.

Grüße
Frank
dreamyy
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Jan 2011, 14:28
Danke dir Hüb'!
Da du mir schon öfters recht sympathische und vor allem auch hilfreiche Tipps gegeben hast, erlaube ich mir gleich noch was zu fragen. Auch wenn ich das ursprüngliche Thema dadurch vielleicht etwas verlasse. In gewisser Weise hat es aber ja doch noch mit dem Vergleich zum Violectric zu tun...

Ich verwende einen Marantz Sa8003 mit dem AKG K701. Da ich genau soetwas wie die Meiersche audiophilere Wärme Suche hab ich bei Jan Meier wegen nem KHV nachgefragt. Er Meinte der Concerto wäre für meinen KH fast schon eine Nummer zu groß, weil der 701 nicht alles aus dem Concerto rausholt. Klangliche Unterschiede zum kleineren Swing seien aber doch deutlich hörbar. Was meinst du dazu, wohl lieber vernünftig und sparsam den Swing nehmen oder doch einfach und brutal den Concerto? Concerto wäre wohl eher was für noch bessere KHs?

Fried Reim schustere mich erst mal mit Testberichten aus verschiedenen Zeitschriften zu seinen Produkten zu. Dabei schrieb der Autor jediglich beim V90, dass er einen Hauch von Wärme haben soll.
Peterb4008
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2011, 14:39
Moin

Ich habe den 701 auch mit dem Vorgänger Corda Arietta
betrieben,an meinen Ohren eine sehr feine Kombi.

Gruß

Peter
NoXter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Jan 2011, 15:08
Den V90 bzw G100 kannst du ja zb ganz einfach testen indem du den bei Thomann.de bestellst. Die bieten ja eine 30 Tage Geld-Zurück-Garantie an um Geräte ausprobieren zu können.
Das bringt dich dann jedenfalls schonmal weiter als nur darüber zu grübeln.
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 12. Jan 2011, 15:19
Hallo Dreamy,

Peterb4008 schrieb:
Ich habe den 701 auch mit dem Vorgänger Corda Arietta
betrieben,an meinen Ohren eine sehr feine Kombi.

Sehe ich ebenso.

Ich denke, dass Du mit dem Swing bestens bedient wärest.

Grüße
Frank
marathon2
Stammgast
#20 erstellt: 12. Jan 2011, 19:14
Hallo Dreamy,

bedenke bei Deiner Entscheidung, dass Du beim Kopfhörer irgendwann noch eine Stufe höher gehen willst. Dann wäre ein besserer KHV schon mal eine gute Basis, die auch HighEnd-Hörer zum Klingen bringt.
dreamyy
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Jan 2011, 19:35

NoXter schrieb:
Den V90 bzw G100 kannst du ja zb ganz einfach testen indem du den bei Thomann.de bestellst. Die bieten ja eine 30 Tage Geld-Zurück-Garantie an um Geräte ausprobieren zu können.Das bringt dich dann jedenfalls schonmal weiter als nur darüber zu grübeln. ;)

Danke für den heißen Tipp, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Und besser als ewig darüber zu grübeln ist es auf jeden Fall, da hast du völlig Recht.

@ Peter und Frank: Danke fürs Mutmachen


marathon2 schrieb:
Bedenke bei Deiner Entscheidung, dass Du beim Kopfhörer irgendwann noch eine Stufe höher gehen willst. Dann wäre ein besserer KHV schon mal eine gute Basis, die auch HighEnd-Hörer zum Klingen bringt.

Vorerst will ichs dann erst mal dabei belassen, da ich damit zufrieden bin. Irgendwann in ferner Zukunft werde ich mich aber wahrscheinlich mal ein paar Staxen widmen. Dazu verwende ich dann eh lieber die dazugehörigen KHVs...
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 12. Jan 2011, 19:36

marathon2 schrieb:
bedenke bei Deiner Entscheidung, dass Du beim Kopfhörer irgendwann noch eine Stufe höher gehen willst. Dann wäre ein besserer KHV schon mal eine gute Basis, die auch HighEnd-Hörer zum Klingen bringt.

Was im Zweifel allerdings auch ein "kleiner" KHV zur vollsten Zufriedenheit tut...

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2011, 19:37 bearbeitet]
Peterb4008
Inventar
#23 erstellt: 12. Jan 2011, 19:45
Moin

So den Corda Arietta verkauft, den Violectric HPA V90
heute bestellt.

Mal was neues, marathon2 der klingt besser mal schauen

Gruß

Peter
dreamyy
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 12. Jan 2011, 19:50
Hallo Peter!

Ahh, das trifft sich hervorragend. Wärst du so nett und gibst mir/uns einen kleinen Testbericht vom V90?
Mit dem K701 und auch mit ein paar Vergleichen zum Arietta?

Ich wäre dir sehr sehr dankbar
marathon2
Stammgast
#25 erstellt: 12. Jan 2011, 19:58

Hüb' schrieb:
Was im Zweifel allerdings auch ein "kleiner" KHV zur vollsten Zufriedenheit tut... ;)


... weil der genug Power hat, um zum Beispiel einen HiFiMAN HE-6 anzutreiben.
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 12. Jan 2011, 20:05

marathon2 schrieb:
... weil der genug Power hat, um zum Beispiel einen HiFiMAN HE-6 anzutreiben. ;)

Man muss ja nicht jeden Exoten (zudem noch prospektiv, wie der Frager höchstselbst schrieb) in Erwägung ziehen.

Mit einem HD800 oder T1 (oder Denon oder...) hat ein Swing jedenfalls keinerlei Probleme - mal abseits jedweden Geschwurbels...

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2011, 20:06 bearbeitet]
marathon2
Stammgast
#27 erstellt: 12. Jan 2011, 20:17
Natürlich kann man die genannten Hörer ohne Probleme an einen Swing anschließen.
Wie die dann klingen, ist eine andere Frage.
Aber wie schon so oft diskutiert, jeder Mensch hört anders.
Für mich gehört z. B. zu einem HD800 ein KHV mit Power, z.B. ein V200. Das habe ich selbst gehört.
Und das ist kein Geschwurbel, sondern Fakt.
Peterb4008
Inventar
#28 erstellt: 12. Jan 2011, 20:33

marathon2 schrieb:

Und das ist kein Geschwurbel, sondern Fakt. ;)


Du wolltest bestimmt schreiben deine subjektive Meinung

Gruß

Peter
Class_B
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Jan 2011, 21:05

marathon2 schrieb:
Natürlich kann man die genannten Hörer ohne Probleme an einen Swing anschließen.
Wie die dann klingen, ist eine andere Frage.
Aber wie schon so oft diskutiert, jeder Mensch hört anders.
Für mich gehört z. B. zu einem HD800 ein KHV mit Power, z.B. ein V200. Das habe ich selbst gehört.
Und das ist kein Geschwurbel, sondern Fakt. ;)


Ich wette das Du die KHV im Blindtest nicht von einander unterscheiden könntest
Katanga
Stammgast
#30 erstellt: 12. Jan 2011, 22:33
Hey, kaum ist man einmal ein paar Tage nicht hier geht der Thread schon fast über :).

Zunächst noch etwas Allgemeines:
- Allen Beschreibungen liegt die Pre-Gain-Einstellung von +6dB zugrunde.
- Ich habe offenbar einen von den "guten" K601.

dreamysilence schrieb:
Du hast den K 601 in Verwendung, der ja dem 701 gar nicht soo fremd ist. Hast du Erfahrungen mit klassischer Musik am HPA 90?

Ich bin nicht wirklich der gelernte Klassikhörer. Der größte Unterschied zur CD-Player-Buchse scheint mir der etwas in die Breite gewachsene Raum zu sein. In der Tiefenstaffelung bemerke ich keine Änderung. Grundsätzlich profitiert aber der K601 auch (oder gerade) bei Klassik vom V90 dadurch, dass jetzt einfach mehr Dampf dahinter ist und er auch besser auflöst.

dreamysilence schrieb:
Fried Reim schustere mich erst mal mit Testberichten aus verschiedenen Zeitschriften zu seinen Produkten zu. Dabei schrieb der Autor jediglich beim V90, dass er einen Hauch von Wärme haben soll.

Das war wohl der Artikel im Professional Audio. Darin wurde beim V90 im Vergleich mit V100 und V200 ein leichte Änderung in Richtung Wärme festgestellt. Das würde ich pauschal zwar so nicht unterschreiben aber eventuell ist damit das gemeint, was ich ursprünglich als "... bilde ich mir ein, dass das der einzige KH ist bei dem sich auch die Bassquantität erhöht hat." über die Kombination mit dem K601 geschrieben habe.

dreamysilence schrieb:
Wobei er in schwarz gerade noch zu meinem Marantz Sa8003 passen würde, falls es den G100 in Schwarz gibt.

Beim V90 sind auch nur die Frontblende und die Füße schwarz. Das Gehäuse ist in anthrazit.

Peterb4008 schrieb:
So den Corda Arietta verkauft, den Violectric HPA V90
heute bestellt.
Willkommen im Club. Dann wären wir schon zu zweit hier im Forum.

marathon2 schrieb:
Für mich gehört z. B. zu einem HD800 ein KHV mit Power, z.B. ein V200

Nach den Angaben von Violectric soll der V90 auch Kopfhörer bis 600 Ohm ordentlich antreiben können. Das dürfte eigentlich auch für den HD800 reichen. Mag sein, dass der V200 einiges noch besser macht, der ist aber auch doppelt so teuer.

- K
marathon2
Stammgast
#31 erstellt: 12. Jan 2011, 23:25
Hallo Katanga,
sicherlich lässt sich ein HD800 auch mit einem V90 gut antreiben.
Mein Aussage war ja auch auf den Swing gemünzt.
Auch der V90 kann den Swing in die Schranken weisen.

Nicht ohne Grund gibt es von Jan Meier ja auch noch den CONCERTO und den SYMPHONY.2, die beides andere Kaliber sind, und über dem Swing stehen.

Und da ich selbst den V200 besitze, habe ich ihn als Beispiel genommen.

@ Class_B
Ich kann zumindest den Lehmann BCL und den V200 am HD800 im Blindtest unterscheiden.
Andere direkte Vergleiche von KHVs habe ich bisher nicht angestellt.
Allerdings lässt sich auch der Klinkenanschluss am Marantz PM8003 im Vergleich zum Lehmann blind und mit verbundenen Ohren ohne Probleme zuordnen.
dreamyy
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Jan 2011, 01:06
Danke Katanga für deinen Bericht.

Wie bist du mit der Haptik und Verarbeitung zufrieden?

Kannst du mal beides auf einer Skala von 1 (miserabel) bis 10 (für die Unendlichkeit geschaffen) einstufen?
Aussehen tut bei denen ja alles recht wertig
Hüb'
Moderator
#33 erstellt: 13. Jan 2011, 09:41

Ich kann zumindest den Lehmann BCL und den V200 am HD800 im Blindtest unterscheiden

Na, da halte ich jede Wette dagegen...
Wilke
Inventar
#34 erstellt: 13. Jan 2011, 10:41
Frank,

Du hast aber andere Ohren als Marathon 2

gruß Ralf
Hüb'
Moderator
#35 erstellt: 13. Jan 2011, 10:49

Wilke schrieb:
Du hast aber andere Ohren als Marathon 2

Völlig richtig, was aber nichts daran ändert, dass ich bezweifle, dass er zu einer eindeutigen Unterscheidung in einem echten Blindtest mit abgeglichenem Pegel in der Lage ist.

Grüße
Frank
Class_B
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Jan 2011, 10:59

Wilke schrieb:


...Du hast aber andere Ohren als Marathon 2 ;)...


Jaja,die Goldohren. -
Die scheuen den Blindtest, wie der Teufel das Weihwasser
Wilke
Inventar
#37 erstellt: 13. Jan 2011, 12:38
Ich liebe Blindtests,

merke dann, dass der HD 800 von Sennheiser um 30 % für mich besser ist als der AKG 601, dafür aber 600 % teurer

gruß Wilke
lotharpe
Inventar
#38 erstellt: 13. Jan 2011, 19:56
Ein Blindtest, warum nicht.
Dabei müssten allerdings Stücke gespielt werden, die ich aus dem Effeff kenne, am besten meine Vinylaufnahmen.
Mit mal schnell hin und herschalten ist es aber oft nicht getan, Feinheiten benötigen einfach ihre Zeit.
Auch muß man dabei ruhig und ausgeglichen sein, denn Stress kann das Hörempfinden extrem beeinflussen.

Bei manchen Komponenten hört man den Unterschied aber schon deutlich und nach sehr kurzer Zeit.
Wie oft habe ich meinen Krempel miteinander verglichen.
Ich bleibe auch dabei, dass der HD800 am V200 völlig anders klingt als wie am Opera, u.a. höhenlastiger.


[Beitrag von lotharpe am 13. Jan 2011, 20:19 bearbeitet]
Katanga
Stammgast
#39 erstellt: 13. Jan 2011, 21:57

dreamysilence schrieb:
Wie bist du mit der Haptik und Verarbeitung zufrieden?

Kannst du mal beides auf einer Skala von 1 (miserabel) bis 10 (für die Unendlichkeit geschaffen) einstufen?
Aussehen tut bei denen ja alles recht wertig ;)

Von eins bis zehn: 9. Den einen Punkt Abzug gibt es für die bereits anfangs erwähnte Power-Taste. Bitte nicht falsch verstehen, auch diese Druck-Taste macht einen robusten Eindruck. Mir ist aber nun einmal ein Kippschalter wie zB beim Corda Swing lieber.

Ansonsten gibt es nichts zu bekritteln. Alle Kabel stecken fest in den Buchsen, die auf der Rückseite (Ein- und Ausgänge) lobenswerterweise sogar sehr fest. Das Gehäuse wirkt durch die Beschichtung noch wertiger als es ohnehin schon ist. Und auch vielleicht für den einen oder anderen interessant: Der Lautstärkenregler wackelt während der Bedienung nicht herum sondern bleibt samt der Achse immer gerade.

- K
dreamyy
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 13. Jan 2011, 23:38
Stecken die Kabel beim Swing genauso gut?

Du schreibst auch dass der Lautstärkeregler des V90 während der Bedienung nicht herumwackelt, sondern samt der Achse immer gerade bleibt. Gilt das auch für den Swing?

In welcher Farbe leuchtet beim V90 die kleine Led? Und beim Swing?

Danke für deine Antworten
Katanga
Stammgast
#41 erstellt: 13. Jan 2011, 23:46
Die LED beim V90 leuchtet blau. Die anderen Fragen müsste jemand beantworten der den Corda Swing kennt.

- K
marathon2
Stammgast
#42 erstellt: 13. Jan 2011, 23:53
Hallo dreamy,

das kannst Du auf der Webseite von Meier Audio sehen:

http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/
dreamyy
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 15. Jan 2011, 15:30
Danke Marathon2

Weiß jemand wieviel der V90 wiegt?
Auf der Homepage kann ich dazu nichts finden...


[Beitrag von dreamyy am 15. Jan 2011, 15:32 bearbeitet]
Katanga
Stammgast
#44 erstellt: 16. Jan 2011, 18:51

V90 User's Manual schrieb:
...

Professional Audio schrieb:
0,96 kg


- K
dreamyy
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 31. Jan 2011, 19:47
Achja, nochmal zu der Frage wegen den Leds. Es gibt bei Meiers Swing welche mit roter und welche mit blauer Led. Die V90ger sind allesamt mit blauer ausgestattet.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 03. Sep 2011, 12:16
Ich packe mal den Thread wieder aus, da er nach meiner Suche der jüngste ist.

Habe nun auch den HPA V90 und G100. Ich kann erwartungsgemäß keinen Unterschied zum M-Stage feststellen. Jedenfalls auf die Schnelle nicht. Allerdings haben die Deutschen einen sehr niedrigen Augangswiderstand und Power ohne Ende, was für mich nun ebenfalls wichtig geworden ist. Was mich am G100 stört, ist das Design. Der sieht in Natura ja noch schlimmer aus als die Fotos suggerieren! Beim Violectric ist es genau anders herum, der sieht klasse aus! Problem, er hat nicht, wie der G100, diese Ausgangsrelais. Der Sound säuft nach dem Abschalten quasi langsam ab, anstatt sofort zu verstummen. Finde ich jetzt aber doof!

Habe nochmal nach technischen Daten gesucht, um eventuell auf einen V100 aufzurüsten. Dabei ist mir aber die Bandbreite ins Auge gefallen. Während der G100 bis 150KHz sehr breitbandig verstärkt, kappt man bei den Violectric Geräte bei 60KHz. Ist das kein (theoretisches) Problem für die Impulswiedergabe? Rechtecke verschliffen oder Ähnliches? Oder bewirkt die künstliche Begrenzung andere Vorteile, wie zum Beispiel Schwingungsneigung und Störeinstrahlung? Bin da nicht so ganz firm, kann mir aber ein paar Sachen zusammenreimen. Da alleine das Design und die Gehäusequalität einen gewissen Aufpreis rechtfertigen, definitiv sogar, wäre der V100 ein theoretisch idealer Kandidat für mich. Was meinen die erfahrerenen Besitzer hochwertigen Equipments dazu? Blödsinn, G100 gegen V100 zu tauschen und Design einfach ausser acht lassen?


[Beitrag von servicegedanke am 03. Sep 2011, 12:23 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 03. Sep 2011, 17:50
Ich habe mich seinerzeit gegen den G100 und für V100 entschieden. Letzterer sieht besser aus und ich kann den gain extern verstellen. Ob das den Aufpreis wert ist? Nunja. Ich wollte das Ding besitzen. Ende.
Allerdings konnte ich den V100 noch vor der Preisanpassung (nach oben) kaufen.

Wenn man jedoch keine symmetrischen Eingänge benötigt, dann kann man auch guten Gewissen beim V90 bleiben.
j!more
Inventar
#48 erstellt: 03. Sep 2011, 18:09

servicegedanke schrieb:
Während der G100 bis 150KHz sehr breitbandig verstärkt, kappt man bei den Violectric Geräte bei 60KHz. Ist das kein (theoretisches) Problem für die Impulswiedergabe? Rechtecke verschliffen oder Ähnliches? Oder bewirkt die künstliche Begrenzung andere Vorteile, wie zum Beispiel Schwingungsneigung und Störeinstrahlung?


Die FAQ auf der Violectric-Site hast Du Dir angeschaut. Da steht:

Warum es sinnvoll ist, den Frequenzgang zu begrenzen:

Töne sind elektrischeWechselspannungen. Hören kann man diese als junger Mensch von ca. 20 Hz bis 20 kHz. Je älter der Mensch wird, desto weniger hört er vor allen Dingen die hohen Frequenzen.
Um diese Frequenzen ohne Verluste zu übertragen, muss der Frequenzgang eines Verstärkers möglichst breit und möglichst glatt sein.
Nach unten ist diese Grenze durch die Gleichspannung gesetzt, tiefer geht es nicht. Nach oben kann sich die Grenze grundsätzlich in (fast) jeder beliebigen Höhe befinden, jedoch wird das Gerät dadurch auch empfindlich für elektromagnetische Einstrahlungen.
Die hört man zwar erstmal nicht, sie mischen sich aber mit den Nutzfrequenzen und dann können sie hörbar werden.
Ein nach oben beliebig offener Frequenzgang zeugt also nicht unbedingt von bemerkenswerter Ingenieursleistung sondern eher von Verantwortungslosigkeit.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 04. Sep 2011, 12:16
Oh, Danke. Das hatte ich tatsächlich übersehen. Wahrscheinlich haben mich die Goldfüßchen vom Lesen abgehalten. Aber mich irritiert der Satz
Ein nach oben beliebig offener Frequenzgang zeugt also nicht unbedingt von bemerkenswerter Ingenieursleistung sondern eher von Verantwortungslosigkeit.
. Merkwürdigerweise steht beim V90 in den technischen Daten, Frequenzgang 0-55.000Hz (-xdb)und 0-200.000 Hz (-xdb). In den technischen Daten auf der Produktseite steht bei Bandbreite 5-60.000 Hz.

Ja, haben möchte ich den V100 auch. Ich könnte auch einen V200 für 750€ bekommen, allerdings ohne Garantie. Aber irgendwie funkt mir dauernd der Verstand dazwischen und sagt, lasse es, Dein Geld ist in guter Musik besser angelegt als in einen weiteren KHV.

Wie oft benutzt ihr denn die Verstärkungseinstellung? Ich habe zum Beispiel meinen M-Stage auf 10dB stehen und brauchte diese eigentlich nie verändern. Es sei denn, für einen der Hifimänner. Oder gibt andere Gründe, dieses einzustellen?
j!more
Inventar
#50 erstellt: 04. Sep 2011, 12:36
Ich hatte den G99/2, also den Vorgänger des G100. Von einer bemerkenswerten Wärmeentwicklung abgesehen war der im positiven Sinne in jeder Hinsicht unauffällig. Den V200 habe ich mir gegönnt, weil... Naja, ich wollte einfach auf Dauer Ruhe haben, und dann gab es damals einen USB-Eingang nur bei diesem Modell.

In der Tat habe ich seitdem keinen Gedanken mehr auf andere (stationäre) KHV verschwendet. Für den Schreibtisch denke ich immer wieder mal darüber nach, den Matrix Mini-i zu ersetzen, aber da war der Leidensdruck auch nie groß genug.

Die Verstärkungseinstellung habe ich so eingestellt, dass ich mit dem HD800 einen optimalen Regelbereich habe. Ich finde es angenehm, dass es beim Wechsel auf einen anderen KH die Möglichkeit der Anpassung gibt.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Sep 2011, 13:09
Ich kann nicht leugnen, dass der V200 mich am meisten reizt. Mein Neid ist dir gewiss! Ich habe gestern nochmal ausführlich versucht, mit aller Gewalt, irgendeinen Unterschied zwischen M-Stage, und den beiden Profigeräten herauszuarbeiten. Ich habe alle Musikrichtungen durchgehört und auf Tiefenstaffelung, Räumlichkeit, Details, Basskonturen, Auflösung, Rauminformationen (Raumhall etc.) geachtet und es ist mir nicht gelungen. Wenn, dann waren Unterschiede nur suggestiver Natur. Aber im Blindtest...keine Chance! Auch bei höheren Pegeln konnte ich keine Vorteile ausmachen.

Aber es gibt offenbar Leute hier, die einen M-Stage von einem V200 im Blindtest (nach eigener Aussage) unterscheiden können. Jedenfalls in Sachen Räumlichkeit und Souveränität. Konntest Du Ähnliches ausmachen am HD800 oder spürt man das kräftigere Netzteil in Form von, ich nenne es mal Unangestrengtheit?
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