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Violectric HPA V200 vs. Lehmann Audio Black Cube Linear

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Speedy2008
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Dez 2010, 17:31
Hallo zusammen,

seit zwei Tagen habe ich den KHV HPA-V200 von Violectric
(Lake People) zu Hause. Aufgrund der vielen positiven Kritiken wurde ich neugierig und wollte unbedingt wissen, wie er sich im Vergleich zu meinem Black Cube Linear schlägt.
Optisch macht der V 200 ziemlich was her. Der BCL mutet da etwas schlichter an. Aber schließlich ging es mir nur um den Klang.
WICHTIG!!! Alle folgenden Aussagen sind rein subjektiv betrachtet!!!

Der BCL ist bei mir über Chinch Kabel angeschlossen, da es sich nicht um die Pro Variante mit XLR-Eingängen handelt.
Den V200 habe ich über XLR angeschlossen. Da mein Cambridge Dac Magic beide Ausgänge bietet konnte ich beide KHV parallel betreiben. Daher war kein umstecken nötig. Als Quelllaufwerk diente ein Creek Evo CD-Player, angeschlossen über KOAX. Der verwendete KH ist ein Sennheiser HD 800.

Mit folgenden CD´s wurde bisher gehört:
- Mike Oldfield: Tubular Bells 2009 Stereo Mixes
- Al Di Meola: The Grande Passion
- Paavo Järvi + Cincinnati Symphony Orchestra: Holst-The Planets und Britten-The young person´s guide to the orchestra
- Harnoncourt + Wiener Philharmoniker: Smetana-Die Moldau
- Sara K. + Chris Jones: Live in concert
- Chris Jones: Roadhouses & Automobiles
- Joe Bonamassa: The Ballad of John Henry
- Pain Of Salvation: Road Salt I
- Dream Theater: Metropolis Part II (SHM-CD Japan)
- Jamie Cullum: The Pursuit
- Stereo Hörtest CD V Sampler
- Rodrigo y Gabriela_ Live in Japan

Somit habe ich schon mal ein gewisses Spektrum an Musikrichtungen abgedeckt.

Den BCL habe ich immer schon als sehr neutral angesehen was den Klang angeht. Habe ihn vor ein paar Jahren gegen einen Creek OBH-21 SE und einen Pro-Ject HeadBox MK2 verglichen.
Der BCL hat einen warmen Klang mit einem tiefen sauberen Bass-Fundament und klare, nicht nervige Höhen und ist sehr transparent. Auch die Mitten, besonders Stimmen bildet er schön ab.

Der V200 ist vom Klangbild her ähnlich, wobei der Bass noch etwas knackiger, wuchtiger ist als beim BCL, aber keinesfalls übertrieben wummerig.
Die Mitten sind ebenfalls sehr neutral und angenehm. Stimmen werden schön herausgearbeitet aber nicht fülliger oder kräftiger abgebildet als sie sind.
Die Höhen sind glasklar und nicht scharf und somit nicht ermüdend für die Ohren. Das Klangbild ist sehr stimmig und wie gesagt ähnlich zum BCL.

Jetzt aber zum, für mich, riesigen Unterschied zwischen beiden. Der V 200 schafft eine größere Bühne als der BCL.
Schon der BCL baut die Musik breit auf über den HD 800, aber der V200 lässt die virtuelle Bühne größer erscheinen und was noch wihtiger ist, die Tiefenstaffelung über den V200 ist enorm! Das fällt vor Allem bei Klassischer Orchestermusik auf.
Beim BCL spielt sich alles näher um dem Kopf herum ab, teilweise auch im Kopf. Die Tiefenstaffelung ist geringer als beim V200. Ich würde sagen, dass der BCL ein intimeres Klangbild hat als der V200.
Beim V200 hat man das Gefühl in der 3. Reihe zu stehen/sitzen und einzelne Instrumente lassen sich in einem Orchester gut orten. Die Raumdarstellung und die den Instrumenten zugewiesenen Orte sind bombenfest. Nichts verschwimmt ineinander, jedoch ohne zu sezieren. Auch ist das Klangbild nicht zu analytisch. Die Musik wird in sich stimmig wiedergegeben mit einer Unmenge an Details, trotz der großen Bühnen-/Raumdarstellung.

Bisher bin ich mir noch nicht sicher, was mir besser gefällt. Wie gesagt, der Klang beider KHV ist ähnlich und sehr angenehm. Beide spielen sehr detailreich und neutral.
Es gibt Musik, da bin ich gerne mal im Zentrum des ganzen und mal hätte ich gerne die größere Bühne mit der Tiefenstaffelung. Ich bin eben seit Jahren den BCL gewohnt und finde, dass er ein herausragender KHV ist.
Den V200 kann ich noch 27 Tage testen. Dann muss ich micht entscheiden welchen der beiden ich behalte, denn beide lässt mein Geldbeutel nicht zu und meine Frau erst recht nicht

Ich hoffe, dass der Beitrag interessant für euch ist.
Ich weiß, die Sache mit dem Klang beschreiben ist immer etwas schwierig. Jeder hört anders ( das ist auch gut so :-) ) aber vielleicht kann der eine oder andere was mit meinen Ausführungen anfangen. Bin auch gerne offen für andere Meinungen. Vielleicht konnte ja noch jemand die beiden KHV vergleichen.

In diesem Sinne guten Rutsch ( bitte nicht wörtlich nehmen )

Speedy
zabelchen
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2010, 18:12
danke für Deinen Bericht .

ich fand ihn interessant, zumal ich auch einen BCL und den HD800 habe. dass mit der breiteren Bühne ist mir auch schon aufgefallen, allerdings im Vergleich zu meinem Virgo DIY Amp, den ich als eine Nummer grösser einschätzen würde als den BCL. die grössere Bühne beim Virgo führe ich auf eine bessere Kanaltrennung zurück. Wundert mich auch nicht, da es im BCL schon recht eng zugeht und auch für die beiden Kanäle ein gemeinsamer OP verwendet wird. ich persönlich mag eine bessere Kanaltrennung, zumal ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass sie bei höheren Lautstärken schlechter wird. man hat dann einfach grössere Reserven.

auch im Bass tut der Virgo mehr. er hat einfach noch mehr Kraft. schätze ich beim V200 ähnlich ein.

der BCL ist ein hervorragender AMP, ich liebe auch seinen glockenklaren Klang - am HD800; deswegen behalte ich ihn auch. für meinen Hifiman HE-6 ist er zu klein.

Falls Du im Grossen und Ganzen den Klang vom Violectric genauso gut findest, und evtl irgendwann mal einen anderen Kopfhörer kaufen möchtest und dann evtl. noch einen Magnetostaten, würde ich den Violectric behalten, denn er ist für diesen Typ Kopfhörer, was seine Leistung angeht, besser ausgelegt.

Falls nicht, würde ich ggf. den finanziellen Aspekt in die Entscheidung miteinbeziehen. Sofern Du den BCL verkaufst, machst Du natürlich einen gewissen Verlust.



[Beitrag von zabelchen am 31. Dez 2010, 18:14 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2010, 18:22

zabelchen schrieb:


auch im Bass tut der Virgo mehr. er hat einfach noch mehr Kraft. schätze ich beim V200 ähnlich ein.


Was irgendwie komisch erscheint ist, das die Konstruktion des BCL da eigentlich keinen Mangel vermuten lässt.
Das wird man aber nur beantworten können, wenn man die Schaltung eines BCL genau unter die Lupe nehmen könnte.

So, jetzt mach ich mich mal partyready
zabelchen
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2010, 18:31

Was irgendwie komisch erscheint ist, das die Konstruktion des BCL da eigentlich keinen Mangel vermuten lässt.


das kann ich nicht wirklich beurteilen; schaltungstechnisch. vielleicht hat es mit seiner Leistung und Stromlieferfähigkeit zu tun; die liegt ja erheblich unter Virgo (ok, ich kenne seine Leistung nicht, aber ich vermute es, dass er extrem stark ist) und V200. Bässe fressen doch ein Vielfaches an Leistung wie der Rest.

Viel Spass beim Feiern. ich bleibe zu Hause und kurier mich aus.

ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2010, 18:38

zabelchen schrieb:

Was irgendwie komisch erscheint ist, das die Konstruktion des BCL da eigentlich keinen Mangel vermuten lässt.


das kann ich nicht wirklich beurteilen; schaltungstechnisch. vielleicht hat es mit seiner Leistung und Stromlieferfähigkeit zu tun; die liegt ja erheblich unter Virgo (ok, ich kenne seine Leistung nicht, aber ich vermute es, dass er extrem stark ist) und V200. Bässe fressen doch ein Vielfaches an Leistung wie der Rest.


Ja, im Bass geht die meiste Energie rein. Aber ein KH ist, selbst wenn es ein K1000 ist, oder ein Orthodynamischer keine wirkliche Herausfordung. An dem Impedanzen reden wir wohlwollend um maximal 1-stellige Wattbereiche und nicht um 1 Ohm Lautsprecher mit beschissenen Wirkungsgrad.

Wie man im PKV Bereich lesen kann, kann man wohl nicht vom Preis auf irgendwelche Fähigkeiten schließen. Ein doller Name und ein optisch sauberer Aufbau garantieren nicht, das das Gerät technisch wirklich das erfüllt, was vieleicht erwartet wird.

Wenn so ein Unterschied hörbar ist, und das bezweifele ich nicht, dann sollte man mal genau hinschauen, warum das so ist... denke ich zumindest.



Viel Spass beim Feiern. ich bleibe zu Hause und kurier mich aus. :prost


Auch eine guten Rutsch daheim.
Speedy2008
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Dez 2010, 18:40
Hallo zabelchen und Zeeem,

danke für die Antworten.

Was die technische Austattung angeht muss ich zugeben, dass ich nicht firm genug bin das zu beurteilen.
Ich kann nur sagen, ob mir dass Ergebnis gefällt oder nicht.

Vielleicht hat das mit dem größeren Raum und der Tiefenstaffelung auch mit der Verkabelung über XLR was zu tun, da auf diesem Wege so gut wie keine Störgeräusche übertragen werden, soweit ich weiß, da das Nutzsignal einmal normal und einmal mit invertierter Phase übermittelt wird und der Empfänger das Nutzsignal aus der Differenz der erhaltenen Informationen ermittelt.
Wrde den V200 in den nächsten Tagen mal über Chinch hören und sehen ob sich was tut.

Viel Spass beim feiern
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2010, 18:45

Speedy2008 schrieb:


Was die technische Austattung angeht muss ich zugeben, dass ich nicht firm genug bin das zu beurteilen.
Ich kann nur sagen, ob mir dass Ergebnis gefällt oder nicht.


Ist vollkommen ok.
Mich macht sowas halt neugierig. Hätte ich die Kohle und die Zeit, dann würde ich da viel mehr auf den Grund gehen.
Speedy2008
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Dez 2010, 18:56
@ Zeeem

Hier ist mal eine Info zur Konstruktion des V200:

"....der
V200, hat nach Aussage von Lake People-
Chef Fried Reim einen „absolut überdimensionierten“
Verstärker. Pro Kanal
arbeiten in der Endstufe des V200 acht
Transistoren: Je zwei BC546 und BC556 Kleintransistoren sowie zweimal die
Leistungstransistoren 2SA1606 und
2SC4159, wiederum angesteuert von
einem NE5534. Daraus ergibt sich für
hoch ohmige Kopfhörer eine wohl kaum
mehr zu übertreffende Spannung, für
niederohmige Genossen gibt es Leistung
ohne Ende, der Dämpfungsfaktor ist gegenüber
der Endstufe des V100 von 400
auf 800 verdoppelt. Interessanterweise
orientierte sich das Entwicklerteam bei
der Konzeption und Konstruktion an der
alten, mittlerweile in HiFi-Zirkeln Kultstatus
genießenden Nakamichi 600 Endstufe.
Laut Fried Reim ist die des V200
eine „angepasste Kopie“ der Japanerin
aus den 1970er-Jahren."
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2010, 19:01

Speedy2008 schrieb:
@ Zeeem

Hier ist mal eine Info zur Konstruktion des V200:


Merci bien..
Aber erzeugt kein Boahhhh
Speedy2008
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Dez 2010, 19:05

Merci bien..
Aber erzeugt kein Boahhhh


Sollte es auch nicht. Wollte nur ein wenig die Neugier befriedigen
Matzio
Inventar
#11 erstellt: 31. Dez 2010, 19:14
Deine Aussage zur - warum auch immer - besonders ausgeprägten Räumlichkeit des V200 kann ich voll bestätigen. Während der zweiwöchigen Testphase mit V200 hatte ich den Eindruck, daß er die Tiefenstaffelung hervorragend hinbekommt und meinen C.E.C. HD53N da weit hinter sich läßt, der mehr in die Breite abbildet und etwas "zweidimensional" wirkt. Abgesehen davon war das Klangbild mit HD 800 und PS 1000 am V200 voller, entspannter und entspannender und weniger scharf und "bissig".
zabelchen
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2010, 19:18
im Virgo arbeiten pro Endstufe 18 Transistoren *wegrenn*
Speedy2008
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Dez 2010, 19:26

zabelchen schrieb:
im Virgo arbeiten pro Endstufe 18 Transistoren *wegrenn*


Na warte, wenn ich dich erwische
zabelchen
Inventar
#14 erstellt: 31. Dez 2010, 19:31

Na warte, wenn ich dich erwische




Speedy2008
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 31. Dez 2010, 19:34
So, bin dann mal bis nächstes Jahr weg
marathon2
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jan 2011, 19:03
Hallo Speedy2008,

ich kann deine Eindrücke im Wesentlichen bestätigen. Mit der Ausnahme, dass für mich der HD800 am BCL im Höhenbereich überzieht und damit schlecht gemasterte Aufnahmen zur Hörqual werden lässt.
Über den V200 sind diese extremen Spitzen weg, ohne die Detailwiedergabe zu verschlechtern. Der etwas kräftigere Bass macht das gesamte Tonspektrum harmonischer.

Weiterer Vorteil des V200 ist, dass er an empfindlichen Hörern (InEar) nicht rauscht. Am Lehmann rauscht z.B. der Triplefi 10 sehr stark.

Ich habe mich für den V200 entschieden.
Speedy2008
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Jan 2011, 20:07

marathon2 schrieb:
Hallo Speedy2008,

ich kann deine Eindrücke im Wesentlichen bestätigen. Mit der Ausnahme, dass für mich der HD800 am BCL im Höhenbereich überzieht und damit schlecht gemasterte Aufnahmen zur Hörqual werden lässt.
Über den V200 sind diese extremen Spitzen weg, ohne die Detailwiedergabe zu verschlechtern. Der etwas kräftigere Bass macht das gesamte Tonspektrum harmonischer.

Weiterer Vorteil des V200 ist, dass er an empfindlichen Hörern (InEar) nicht rauscht. Am Lehmann rauscht z.B. der Triplefi 10 sehr stark.

Ich habe mich für den V200 entschieden.


So schlimm habe ich die Höhen über den BCL nicht empfunden, aber ja, der V200 bildet die Höhen weniger scharf ab.
Freut mich, dass Du mit dem V200 glücklich bist.
Bei mir geht die Tendenz auch eher zum V200 wegen der tollen Raumabbildung.
massinus2008
Neuling
#18 erstellt: 02. Jan 2011, 20:58
Hallo Speedy2008,

Ich bin sehr zufriedener Besitzer eines Beyerdynamic T1,
den ich am KHV Meier Corda Symphony 1 betreibe.

Bin mit dem Klang sehr zufieden aber möchte in 2011 meine
Kette mit CDP Marantz SA-7001 und obengenannte evtl. stark
verbessern.
Als Alternative zum Symphony möchte ich den Violectric
HPA 200 vergleichen, wenn ich das Geld beiseite habe.

Da mein SA-7001 ( Als Nachfolger habe ich evtl. den
BMC BDCD 1 im Sinn, der ja symetrisch aufgebaut ist )
keinen XLR-Ausgang hat kann ich dann den HPA 200 nur über
Cinch testen und wollte von Dir wissen wie der Violectric
über Cinch klingt.

Wenn ein anderer Forumskollege den Violectric HPA 200 über
Cinch betreibt bin ich natürlich auch sehr dankbar über
Antworten.

Viele Grüsse

Christian
marathon2
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jan 2011, 00:15
Hallo Christian,

ich habe den V200 schon über beide Eingänge betrieben, konnte aber keine damit zusammenhängenden beschreibbaren Unterschiede wahrnehmen.
Das lag vielleicht auch daran, dass ein Vergleich schwierig war, da die Quellen unterschiedlich waren.

Ich glaube aber, dass bei normalen Kabellängen (bis 2m) zwischen Cinch und XLR-Verbindungen kein Unterschied hörbar ist.


[Beitrag von marathon2 am 03. Jan 2011, 00:18 bearbeitet]
Speedy2008
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Jan 2011, 16:17
Hallo Christian,

momentan habe ich wenig Zeit den V200 weiter zu testen, unter anderem über Chinch Kabel, da ich wieder arbeite.
Habe mir das aber für´s kommenede WE vorgenommen.
Dann werde ich Dir gerne schreiben ob ich einen Unterschied hören konnte.


Viele Grüße

Sascha
massinus2008
Neuling
#21 erstellt: 04. Jan 2011, 15:18
Hallo Sascha, hallo marathon2!

Vielen Dank für Eure schnellen,informatieven und freundlichen Antworten.
Sascha, ich freue mich auf Deinen Bericht und bin schon ganz
gespannt!
Wie viele Stunden Einspielzeit benötigt eigntl. der Violectric HPA V200?

Viele Grüsse

Christian
marathon2
Stammgast
#22 erstellt: 04. Jan 2011, 15:59

massinus2008 schrieb:

Wie viele Stunden Einspielzeit benötigt eigntl. der Violectric HPA V200?


Laut Hersteller max. 72 Std.
Speedy2008
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Jan 2011, 14:39
So, nun habe ich den V200 auch über die Chincheingänge getestet. Im Großen und Ganzen bestätigen sich die Höreindrücke die ich über die XLR-Eingänge sammeln konnte.
Was erwähnt werden muss, ist, dass die Eingangsleistung über XLR höher ist als über Chinch. Der DACMagic liefert über Chinch 2,1 V. Bei XLR sind es 4,2 V, also 2,1 V pro Kanal.
Über XLR angeschlossen kann ich mit meinem HD 800 das Lautstärke-Poti des V200 bei Rock und Popmusik bis maximal 22 Uhr drehen. Darüber wird es mir zu laut. Und das, obwohl ich den Pre-Gain auf minus 12 Db eingestellt habe (der Gain des V200 beträgt 8 Db. Über Pre-Gain kann man -12,-6,+6 und +12 einstellen um den V200 an den KH anzupassen).
Man kann die -6 Db und -12 Db auch zusammen verwenden, erhält dann aber nicht -18 Db Pre-Gain, sondern etwa -15 Db (laut Aussage von Herrn Reim, der mir sehrt freundlich telefonisch Auskunft gab). Ich hatte ihn gefragt, ob das geht, da in der Anleitung des V200 steht, dass man pro Kanal nur eine Pre-Gain Funktion wählen sollte. Herr Reim sagte, dass dies deswegen geschrieben wurde, weil es wohl Leute gibt die auf einem Kanal -12 Db einstellen und auf dem anderen Kanal +12, was natürlich tunlichst vermieden werden sollte.
Über Chinch kann ich das Poti bis 12 Uhr und leicht darüber einstellen. Bei Klassik auch mal bis 3 Uhr. Somit kann das Poti im optimalen Bereich betrieben werden.
Ein wenig habe ich das Gefühl, dass der V200 zusammen mit dem HD 800 über XLR minimalst räumlicher klingt. Das kann aber vielleicht auch an der höheren Eingangsleistung liegen. Aber auch über Chinch klingt alles wunderbar räumlich und mit großer Bühne.
Ich werde wohl bei der Chinch Variante bleiben, da der wählbare Lautstärkebereich größer ist.
audiophilanthrop
Inventar
#24 erstellt: 10. Jan 2011, 00:07

Speedy2008 schrieb:
Interessanterweise
orientierte sich das Entwicklerteam bei
der Konzeption und Konstruktion an der
alten, mittlerweile in HiFi-Zirkeln Kultstatus
genießenden Nakamichi 600 Endstufe.

Öhm... Das ist doch 'n Tape?!

Anyway, daß der BCL nicht optimal sein kann, ist eh klar. Der hat schlicht keine Über-Alles-Gegenkopplung, statt dessen wird die Pufferstufe mit hohem Ruhestrom gefahren, um die Verzerrungen im Normalfall klein zu halten. Das bekommt zwar der Stabilität, aber letztlich ist das Verzerrungsverhalten bei größeren Leistungen schlechter als es sein könnte, und natürlich wird auch das Rauschen der Pufferstufe nicht unterdrückt.

Einen Dämpfungsfaktor von 800 an 50 Ohm (entsprechend einem Ausgangswiderstand von 1/16 Ohm) beim V200 halte ich aber auch für übertrieben hoch. Das bringt überhaupt nichts, nur potentiellen Ärger mit der Stabilität an kapazitiven Lasten. Bei einem KHV mit Puffer kann man sich ruhig 1 Ohm Serien-R leisten, da ist der DF an allen denkbaren Lasten über 10 und man hat in Sachen Schwingneigung i.d.R. seine Ruhe (ich hab's ja mal durchsimuliert).
Wenn hier eine Parallel-R-L-Kombi werkelt, will ich nichts gesagt haben.
j!more
Inventar
#25 erstellt: 10. Jan 2011, 12:10

audiophilanthrop schrieb:
Öhm... Das ist doch 'n Tape?!

...

Bei einem KHV mit Puffer kann man sich ruhig 1 Ohm Serien-R leisten, da ist der DF an allen denkbaren Lasten über 10 und man hat in Sachen Schwingneigung i.d.R. seine Ruhe (ich hab's ja mal durchsimuliert).


Nö, es gab eine 600er-Serie, und da war auch ein Amp dabei.

Wie kommst Du darauf, dass der V200 zum Schwingen neigt und wie hast Du die Schaltung simuliert, die Du offensichtlich nicht kennst?
audiophilanthrop
Inventar
#26 erstellt: 10. Jan 2011, 20:58

j!more schrieb:
Nö, es gab eine 600er-Serie, und da war auch ein Amp dabei.

Hab ihn: 620 heißt er. Ganz witziges Konzept, aber ich sehe ganz ehrlich die Verbindung zum V200 nicht. Der ist doch weder volldiskret noch ließe sich mit den erwähnten 4 Transistoren die Pufferstufe des 620 aufbauen.

j!more schrieb:
Wie kommst Du darauf, dass der V200 zum Schwingen neigt und wie hast Du die Schaltung simuliert, die Du offensichtlich nicht kennst?

Habe ich das behauptet? Natürlich kenne ich die Schaltung des V200 nicht, aber Schaltungen mit OP und üblichen ein- oder zweistufigen Puffern habe ich hier schon simuliert. Es ist gar nicht mal so einfach, bei mehrstufigen Konzepten einen sauberen 10-kHz-Rechteck an kritischen Lasten hinzubekommen, wenn der Ausgangswiderstand klein bleiben soll. Mehr Pole, mehr Ärger. Da gab es Fälle, die mir gar nicht besonders gefielen und die ich auch ungern so aufgebaut hätte, wo aber ein läppisches halbes oder ganzes Ohm das Verhalten entschieden verbesserte.

Es geht letztlich immer um möglichst praxisnahe Kompromisse. Bringt es was, einen extrem hohen Dämpfungsfaktor auf die Beine zu stellen, wenn ich dafür die GBW reduzieren und höhere Verzerrungen in Kauf nehmen muß? Genau darüber bin ich ein paarmal gestolpert.

Naja, ich gehe mal davon aus, daß Fried Reim und Co. schon wissen, was sie tun. Ist ja nicht so, daß man erst seit gestern Verstärker baut.
NoXter
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 10. Jan 2011, 21:19

audiophilanthrop schrieb:

Naja, ich gehe mal davon aus, daß Fried Reim und Co. schon wissen, was sie tun. Ist ja nicht so, daß man erst seit gestern Verstärker baut.


Die Violectric Verstärker haben allerdings eine andere Zielgruppe und da werden dann auch sicher mal Maßnahmen unternommen die so vllt gar nicht nötig wären.
Kakapofreund
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2011, 23:21
Es liegt maßgeblich an der Aufnahme.

Wenn ich die DG Aufnahme vom Orpheus Chamber Orchestra mit Mozarts Kleiner Nachtmusik über meine Kette (Denon DVD-3910 - Corda Cantate.2 - HD800) höre, denke ich: WOW!!!

Höre ich dann z.B. die DG Aufnahme der Wiener Philharmoniker unter Bernstein mit den Sinfonien Schumanns, denke ich, dass der Tonmeister trotz DDD-Aufnahme wohl einen schlechten Tag hatte.

Da kann kein KHV etwas dran ändern.

Solange man bei wirklich guten Aufnahmen ein WOW-Erlebnis hat, reicht es mir.

Außerdem ist der HD800 immer so detailliert, dass man das Blättern der Musiker hört und es manchmal für Störgeräusche hält. Das war am Anfang ganz merkwürdig für mich, denn selbst der sehr detailliert klingende K701 hat dieses verschleiert.

Letztlich glaube ich nicht, dass BCL und Vio200 eine Verbesserung gegenüber dem Cantate.2 bringen können.

Das ist alles Erbgenzählerei.

Mein damaliges Urteil über Cantate.2 und Arietta müsste ich heute nach nochmaligem intensivem Gegenhören vor ein paar Tagen auch revidieren. Was mein Hirn mir da auch immer vorgetäuscht hat, sie klingen beide ähnlich. Ein teurerer Concerto, den ich probeweise hier hatte, konnte mich auch nicht überzeugen.

Am BCL habe ich nie zuhause gehört, den Vio kenne ich nicht.

Aber ich denke, dass das auch gar nicht nötig ist.

Der Cantate.2 verrichtet für mich seine Dienste zur vollsten Zufriedenheit.

Für mich spielen das situative Moment und die Aufnahmequalität sowie die Kopfhörer an sich die Hauptrolle.

Kabel, KHV und Quelle sind dabei nur Statisten.

Das ist meine Meinung.
Speedy2008
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 11. Jan 2011, 00:55
Hallo Nordwestlicht,

die Hörerfahrungen zum BCL und V200 habe ich so beschrieben wie ich sie empfunden habe. Und für mich gibt es zwischen den beiden den großen Unterschied der Räumlichkeit. Ich habe den BCL seit einigen Jahren und hatte mich folglich sehr an seinen Klang gewöhnt. Da war der Unterschied zum V200 schon sehr deutlich. Und das lag nicht an der Aufnahmequalität.
Sicher, der Unterschied zwischen KH ist größer als zwischen KHV, da stimme ich dir zu. Mein Denon AH-D 2000 klingt an beiden KHV ganz anders als der HD800.
Zur Technik kann ich nicht viel sagen, da kenne ich zu wenig aus. Daher kann ich audiophilantrop zb. nicht immer ganz folgen. Aber seis drum. Egal woran es ligt gibt es für mich Unterschiede zwischen den beiden KHV. Vielleicht solltest du mal die beiden KHV hören, um dir ein Urteil darüber bilden zu können ;-)
Kakapofreund
Inventar
#30 erstellt: 11. Jan 2011, 01:35
Moin Speedy2008,

das sollte keine Kritik gegen Dich sein, aber wenn die Räumlichkeit unterschiedlich ist, dann schummelt ein KHV etwas dazu, bzw. beide machen eben etwas anders.

Man kann sich ja das aussuchen, was einem am ehesten zusagt.

An meiner Creative X-Fi Soundkarte kann ich auch räumliche und andere tolle Effekte hinzufügen, was enorme Klangunterschiede bringt. (Das ist zwar nicht das gleiche, aber doch eben ein Effekt.)

Ich persönlich mag es, wie der HD800 zusammen mit dem Denon und dem Cantate.2 klingt. Wohl gemerkt: der Denon DVD-3910 hat eine hörbar andere Klangcharakteristik, als der Denon DVD-710AE, den ich vorher hatte und auch ganz anders, als der Sony SCD-XB940QS, den ich habe.

Der HD800 klingt an den Geräten Cantate.2 + Denon saftig, saftig und saftig, ohne dabei seinen Analysecharakter und die sogenannte Räumlichkeit zu verlieren. Das mag ich.

Nur selten gibt es Aufnahmen, bei denen der HD800 zu viel Hochton beisteuert. Das mag dann aber auch in erster Linie an den Aufnahmen liegen.

V200 und BCL werde ich daher nicht ausprobieren, weil alles wie die Faust auf's Auge passt für mich.

Ich habe nur Bedenken, wenn der DVD-3910 mal das Zeitliche segnet... aber das ist ein anderes Thema...

Speedy2008
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Jan 2011, 18:11
Hallo Nordwestlicht,

habe mich auch nicht angegriffen gefühlt

Freut mich, dass Du mit deiner Kombi zufrieden bist.
Ich überlege noch, ob ich den BCL behalte oder den V200.
Wie gesagt, manchmal mag ich die enorme Räumlichkeit des V200, aber bei manchen CD´s gefällt mir auch die "intimere" Darstellung des BCL. Ach, man hat´s nicht leicht
Kakapofreund
Inventar
#32 erstellt: 11. Jan 2011, 21:00
Moin Speedy2008,

Du könntest es doch leicht haben, indem Du vielleicht mal meine Kombi ausprobierst, d.h. Dir einen gebrauchten Denon und Cantate zulegst. Vielleicht ist der Klang für Dich ein echter Kompromiss beider Welten? Außerdem dürften beide Geräte zusammen (gebraucht) in etwa soviel kosten, wie ein BCL oder V200 alleine.

Schade, dass es kein Geschäft mit einer unbegrenzten Anzahl an HiFi-Testequipment gibt, was man sich ausleihen kann...

"Hmm... heute nehme ich mal den Accuphase SACD-Player zusammen mit dem Kimber Kabel, dem Sennheiser Orpheus plus extra Hörer, und dann bitte noch die dreizehn Verstärker zum Test für meinen HD800 dort dazu."

"Danke für Ihr Interesse. Für eine Woche Ausprobieren macht das dann insgesamt 3,50 EUR. Beehren Sie uns bald wieder
" *träum*

Die Realität sieht leider so aus, dass man neben einer lauten Klimaanlage zur Probe hören darf, während weiter hinten im Raum Kinder lautstark auf die Membranen von einem Paar Grande Utopia Beryllium eindreschen...

...oder so ähnlich.
astrolog
Inventar
#33 erstellt: 20. Apr 2011, 09:37
Ich habe mir vor ein paar Wochen einen HD800 zugelegt.
Ich bin zwar (bisher) kein großer Freund von KH gewesen, aber was nicht ist...
Zu dem HD800 hatte ich mir erst einmal einen Corda Swing gekauft. Das geht sicher noch besser, dachte ich und fing an mich ein bißchen in das Thema KHV einzulesen.
Am langen Ende habe ich mir jetzt den HPA V200 zugelegt und bin irgendwie...enttäuscht!
Im Direktvergleich zum Swing, konnte ich keine klangliche Steigerung feststellen. Der Hersteller meinte, nach einer gewissen Einspielzeit würden sich da noch etwas tun.
Ich glaube aber nicht unbeding an "Einspielzeiten".
Da ich noch in der 14tägigen Rückgabefrist bin, würde mich Erfahrungsbnerichte anderer Besitzer interessieren.
Kann da klanglich noch etwas kommen (Gerät ist bisher nur wenige Stunden gelaufen).
Kann es sein, dass man bei KHV generell kaum Klanunterschiede hört?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Apr 2011, 09:53
Hallo,

ich lese hier auch interessiert mit, weil der V200 auf meiner Liste steht für meinen neuen T1.


astrolog schrieb:
Kann es sein, dass man bei KHV generell kaum Klanunterschiede hört?


Der Gedanke drängt sich auch mir auf. Ich "komme" eigentlich aus dem pKHV-Sektor, da habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch billige KHVs können im Prinzip bereits alles richtig machen; KHV-Bau ist kein Hexenwerk.

http://www.hifi-foru...d=338&postID=370#370

Zwischen einer 80-Euro-Lösung wie dem FiiO E7 und einer 450 Euro Lösung wie von iBasso höre ich so spontan auch erst mal keinen Unterschied im Klang. Man sollte sich wahrscheinlich fragen "wieso auch". Der KHV soll verstärken, und sonst nichts. "Richtig" verstärken können bereits einige günstige.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 20. Apr 2011, 09:56 bearbeitet]
petitrouge
Inventar
#35 erstellt: 20. Apr 2011, 13:57

astrolog schrieb:
Kann es sein, dass man bei KHV generell kaum Klanunterschiede hört?


Ja, wenn diese nur das tun sollen wofür sie gedacht worden sind -> verstärken.
Was anderes ist es wenn man einen A/B Vergleich macht und einer der Amps wurde nichts sauber eingepegelt. Dann kommt es auch zu hörbaren Unterschieden, aber aufgrund der minimalen gesteigerten Lautstärke.

Was anderes ist es dann bei Röhrenamps die aufgrund des sogenannten Klirrs und Mikrofonie etwas anders klingen können,sollen oder dürfen je nach Hersteller.

Aber auch diese können neutral sein.

Dann gibt es Ohren die hören diese marginalen Unterschiede heraus.
Dazu zähle ich mich aber nicht.



Grüsse Jens
astrolog
Inventar
#36 erstellt: 20. Apr 2011, 14:02
Hm, dann verstehe ich nicht, weshalb der HPA V200 so beliebt zu sein scheint.
Mit 800EUR für seinen Zweck dann ja einfach nur überteuert...
ZeeeM
Inventar
#37 erstellt: 20. Apr 2011, 14:04
Der Kauf diverser Dinge muß ja nicht immer einen rationalen Grund haben, oder?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 20. Apr 2011, 14:06
Ich werd' ihn mir trotzdem bestellen.

Ich will ihn auch mit InEars verwenden können, und da ist ein 0 Ohm Ausgangswiderstand erforderlich (was das Ding ja zu haben scheint).

Gute stationäre Verstärker mit 0 Ohm Ausgangswiderstand sind eine ziemliche Rarität.

Wenn ich bloss meinen T1 damit befeuern wollte, würd's auch ein Nuforce HDP tun.

EDIT: und ZeeeM hat's gesagt: bei mir ist auch eine ganze Menge "was soll's" im Spiel. Rational erklärbar ist so ein Kauf wahrscheinlich nicht.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 20. Apr 2011, 14:07 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#39 erstellt: 20. Apr 2011, 14:19
Wie bist Du denn mit Deinem T1 zufrieden?
Habe mir überlegt, den einmal testweise zu bestellen. Der HD800 gefällt mir zwar im großen und ganzen, aber er klingt manchmal etwas zu "hallig" (kann es nicht anders erklären).
j!more
Inventar
#40 erstellt: 20. Apr 2011, 15:18

astrolog schrieb:
Mit 800EUR für seinen Zweck dann ja einfach nur überteuert...


Der V200 treibt alle Lasten zuverlässig und mit hoher Qualität an. Ohne Rauschen, Brummen, Verzerrungen, verbogene Frequenzgänge. Und er lässt sich auch von (elektrisch) sehr anspruchsvollen Kopfhörern nicht aus der Ruhe bringen. Reichlich Reserven in allen Belangen.

Außerdem sind 800 Euro relativ zu anderen Geräten doch eher preiswert. Last not least: Made am Bodensee.


[Beitrag von j!more am 20. Apr 2011, 15:19 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#41 erstellt: 20. Apr 2011, 15:47
Ja, mag ja sein. Aber der Corda Swing (240ÉUR) erfüllt dies (fast) alles ebenso und das für einen Bruchteil des Preises (ebenfalls Made in D.)!
Leider habe ich ihn nur schon weiterverkauft...
j!more
Inventar
#42 erstellt: 20. Apr 2011, 16:26

astrolog schrieb:
Corda Swing ... ebenfalls Made in D.


Der ist made in China, wenn JM da nicht inzwischen was geändert hat. Aber das wirklich nur am Rande. Ausschlaggebend waren für mich die vorstehend genannten Gründe. Über den Preis habe ich dabei keine zwei Sekunden nachgedacht.
killertiger
Inventar
#43 erstellt: 20. Apr 2011, 16:36

Bad_Robot schrieb:
Ich werd' ihn mir trotzdem bestellen.

Ich will ihn auch mit InEars verwenden können, und da ist ein 0 Ohm Ausgangswiderstand erforderlich (was das Ding ja zu haben scheint).

Gute stationäre Verstärker mit 0 Ohm Ausgangswiderstand sind eine ziemliche Rarität.


Du könntest viel Geld sparen, wenn du dir einen LPA-2a + dem passenden NT selber schnell zusammen schusterst.
Geht ruck zuck, da eigentlich bis auf 2x Cinch und 1x KH Buchse alles schon fertig kommt.

Hat mich mit Gehäuse 240€ gekostet. Hat um 1 Ohm, 0, 1, 6, 12db V.Faktor, rauscht nicht, super Poti, sauberer Klang, tolle Messwerte.

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2-Info-neu.pdf

Da braucht es keinen überteuerten V200 mehr, so gut der auch sein mag.
lotharpe
Inventar
#44 erstellt: 20. Apr 2011, 17:34

astrolog schrieb:
Hm, dann verstehe ich nicht, weshalb der HPA V200 so beliebt zu sein scheint.Mit 800EUR für seinen Zweck dann ja einfach nur überteuert...


Weil der Verstärker gut ist und mit fast jedem dynamischen KH harmoniert.
Habe es jedenfalls nicht bereut den V200 zu kaufen.
sean-xenos
Stammgast
#45 erstellt: 20. Apr 2011, 18:55

j!more schrieb:

astrolog schrieb:
Mit 800EUR für seinen Zweck dann ja einfach nur überteuert...


....
Außerdem sind 800 Euro relativ zu anderen Geräten doch eher preiswert. Last not least: Made am Bodensee.


Auf Head-Fi.org gab es eine längere Diskussion über das Preis-/Leistungsverhältnis der Violectric KHVs, bei der sich auch der Geschäftsführer von LakePeople direkt beteiligte ...

Soweit ich mich erinnere, wurde dabei bemängelt, dass der V200 einen relativ preiswerten und unspektakulären Opamp zur Verstärkung benutzt. Es ist keineswegs ein diskret ausschließlich aus Transistoren aufgebautes Gerät.
j!more
Inventar
#46 erstellt: 20. Apr 2011, 19:01

sean-xenos schrieb:
Es ist keineswegs ein diskret ausschließlich aus Transistoren aufgebautes Gerät.


Und damit willst Du jetzt genau was sagen? Dass nur Transitorgräber oder Röhrenzentralheizungen ihr Geld wert sind? Oder Op-Amps S......e klingen? Oder dass man den 5532 bzw 5534 verbauen darf, auch wenn es an genau der Stelle die beste Lösung ist?


[Beitrag von j!more am 20. Apr 2011, 19:01 bearbeitet]
sean-xenos
Stammgast
#47 erstellt: 20. Apr 2011, 19:06
Nein, aber weiter vorne wurde hier in der Diskussion die Anzahl der Transistoren, die in den verschiedenen Geräten verbaut sind, verglichen ...

Und dann ging es hier ja um den Preis von 800 Euro. Ein hochwertiges, diskret aufgebautes Gerät ist auf jeden Fall aufwändiger und teurer in der Konstruktion als eines mit relativ preiswerten Opamps.

Es ging um die Frage der Preiswürdigkeit, so habe ich es auch geschrieben.
sean-xenos
Stammgast
#48 erstellt: 20. Apr 2011, 19:08
Im übrigen kann man darüber streiten, ob die Opamps 5532 bzw 5534, die beste klangliche Lösung für einen KHV darstellen.

Ich bin nicht dieser Meinung.
sean-xenos
Stammgast
#49 erstellt: 20. Apr 2011, 19:18
Der thread auf head-fi.org war übrigens hier: http://www.head-fi.o...iciently-appreciated

"Violectric HPA V200 Why not sufficiently appreciated?? "

Ansonsten möchte ich jetzt keinen Grundsatzstreit über die Art der Kopfhörerverstärkung, ob nun mit Opamps, nur Transistoren, Röhren, Hybridmodelle... vom Zaun brechen.

Gute Geräte gibt es in allen der genannten Konstruktionsklassen.

Aber die Frage, ob der Violectric HPA V200 im Vergleich zu anderen Geräten seine 800 Euro wert ist, ist legitim.
Für den Lehmann Black Cube Linear gilt diese Frage natürlich genauso ...


[Beitrag von sean-xenos am 20. Apr 2011, 19:21 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 20. Apr 2011, 19:42
Mal so nebenbei eingeworfen...
Imho langt auch der V100 von Violectric.
lotharpe
Inventar
#51 erstellt: 20. Apr 2011, 20:03

sean-xenos schrieb:

Soweit ich mich erinnere, wurde dabei bemängelt, dass der V200 einen relativ preiswerten und unspektakulären Opamp zur Verstärkung benutzt. Es ist keineswegs ein diskret ausschließlich aus Transistoren aufgebautes Gerät.


V200_offen

Die, soweit ich es erkennen kann als Treiber für die Endstufen dienen.
Sehe da kein Problem, ausserdem sind sie gesockelt und lassen sich nach Belieben austauschen.


[Beitrag von lotharpe am 20. Apr 2011, 20:04 bearbeitet]
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