DT 880 Pro vs HD 485: Nur geringe klangliche Unterschiede. Mache ich etwas falsch?

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Sugoi5
Neuling
#1 erstellt: 21. Jan 2011, 22:33
Hallo!

Heute hatte ich die Gelegenheit den beyerdynamic DT 880 Pro (250 Ohm Version) bei einem Freund probezuhören. Um einen direkten Vergleich machen zu können hatte ich meine HD 485 mitgenommen. Die KH's wurden dann an die externe Soundkarte (Creative Audigy 2 NX) des Laptops angeschlossen, und ich habe dann mit foobar2000 + ASIO Plugin in mp3's (192 Kbps und höher) und einige flac's quer durchs Beet reingehört.

Zu meiner Überraschung waren die Unterschiede zwischen den beiden KH's nicht annähernd so groß, wie ich mir das nach dem Durchlesen zahlreicher DT 880 bezogenener Beiträge hier im Forum so vorgestellt hatte. Ich hatte jetzt so etwas wie Tag und Nacht oder die "Offenbarung" erwartet. Jedoch war meiner bescheidenen Meinung nach der DT 880 im Vergleich zum HD 485 nur ein kleines bisschen klarer und halt nicht so basslastig bzw. neutraler.


Ist das normal, dass die klanglichen Unterschiede so gering ausfallen, oder habe ich eventuell etwas falsch gemacht?

Würde mich freuen, wenn Ihr Euer Wissen und Eure Erfahrungen in dieser Hinsicht mit mir teilen könntet. Vielen Dank im Voraus.
zuglufttier
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2011, 23:18
Ab einer gewissen Qualitätsstufe ist das wohl so. Aber mal angenommen, du hättest den DT880 für eine Weile bei dir zu Hause, würde der Unterschied noch etwas größer ausfallen. Mit der Zeit fallen auch kleine Unterschiede stärker ins Gewicht. Wenn du dann wieder auf einen schlechteren Hörer wechseln musst, ist das auch was anderes als wenn man die beiden direkt vergleicht.
fqr
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2011, 23:30
das kann ich bestätigen. ich fand die klangliche steigerung anfangs auch nicht sooo riesig, merkbar aber nicht überwältigend. aber nach einiger zeit habe ich gelernt "hinzuhören" und mir sind von mal zu mal mehr kleine details aufgefallen, die vorher nicht da waren.
endlezz
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2011, 00:05
Man braucht eine gewisse Weile, um einen guten Kopfhörer wirklich schätzen zu lernen. Damit meine ich jetzt kein audiophiles Voodoo Gelaber mit goldenen Ohren oder so; aber ein paar Tage Zeit und vorallem Ruhe(!) sollte man sich dafür schon nehmen.

Andererseits kann es natürlich sein, dass du einfach keinen Unterschied hören kannst, oder dass er für dich so gering ist, dass es an sich keinen Unterschied macht; nicht jeder Mensch hat ein Gehör für Feinheiten. Das ist absolut nicht abwertend gemeint, sondern lediglich eine in Betracht zu ziehende Möglichkeit für deine Beobachtung. Leih ihn dir doch mal über ein Wochenende aus und schreib deine neuen Erkentnisse
Son_Goten23
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2011, 10:19
stimmt, die Offenbarung wie Tag und Nacht: das ist das Optimum. (das hatte ich das erste mal mit den TF10 und ein größeres Mal mit dem HD800, aber selbst daran gewöhnt sich das Gehör sehr schnell )


[Beitrag von Son_Goten23 am 22. Jan 2011, 10:31 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2011, 10:27

Son_Goten23 schrieb:
stimmt, die Offenbarung wie Tag und Nacht: das ist das Optimum. (das hatte ich das erste mal mit den TF10 und ein größeres Mal mit dem HD800, aber selbst daran gewöhnt sich das Geör sehr schnell)


Manchmal liegt es auch daran in welcher Stimmung man ist und welche Musik man hört.
Da kann bei bestimmten Aufnahmen mein DT990 brillieren, der durchaus, wenn die Aufnahme passt sehr sehr viele Details darstellt. An einem anderen Tag, macht das mein SRH840. Sehr viel höre ich momentan bei meinem derzeitigen, leicht depressiven Zustand, Hans Zimmer Soundtracks mit den Phonaks und schwarzen Filtern. MI2 als Soundtrack macht fett die Gänshaut - so muss das sein.
Wenn in der Lehmann/HD800 Runde dieser bei mir ist, dann werde ich mal schauen, ob ich auf einen HD800 sparen werden, oder was anderes tue.
Im Programm für dieses Jahr ist noch ein bessere BA Hörer und ein Stax.
Sugoi5
Neuling
#7 erstellt: 22. Jan 2011, 11:00
Vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

Mhh, verstehe. Dann wird mir mein Freund seinen KH wohl für einige Tage ausleihen müssen, damit ich meine Ohren etwas schulen kann.


[Beitrag von Sugoi5 am 22. Jan 2011, 11:10 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2011, 11:07
Man kann es auch so formulieren: Wer mehr als 150 Euro für einen Kopfhörer ausgibt, hat einen an der Marmel.
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2011, 11:10

zuglufttier schrieb:
Man kann es auch so formulieren: Wer mehr als 150 Euro für einen Kopfhörer ausgibt, hat einen an der Marmel.


Ist das nicht für dieses Leben irgendwie notwendig, einen an der Marmel zu haben?
elektrosteve
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2011, 11:19
Oder zwei.
endlezz
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2011, 11:19
Es hilft jedenfalls im sich durchs Leben zu schlagen...
zuglufttier
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2011, 11:19
Hier und da ist es sicherlich von Vorteil!

@Sugoi5: Der Plan klingt gut
Son_Goten23
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2011, 12:12
@ Zuglufttier: ist das schlimm, wenn man dann min. etwa 6,5x an der Marmel hat?

@ Zeeem: nun ja, ich kam vom TF10, das er ihn schrottet ist ja klar. (aber die Impulswiedergabe und gerade die Stimmen sind schon nicht schlecht )

E: STAX: x2


[Beitrag von Son_Goten23 am 22. Jan 2011, 12:12 bearbeitet]
Sugoi5
Neuling
#14 erstellt: 01. Feb 2011, 18:26
So, mein Freund war so so nett mir seine DT 880 für einige Tage auszuleihen, so dass ich dieses Mal mehr Zeit zum hören hatte.

Habe wieder quer durchs Beet gehört. Bei mindestens geschätzten 90% der Stücke/Songs habe ich "gefühlt" zwar wieder kein mehr an Details und dergleichen rausgehört, aber bei den entsprechenden Ausnahmen ist mir dann mitten drinnen schon die Kinnlade ein wenig runtergeklappt. (In etwa: ... boah..., geil! Das hab' ich früher nie rausgehört!!)

Ich werde daher mal mein Sparschwein schlachten und mir die DT 880er auch zulegen.
Nochmals vielen Dank für Eure Rückmeldungen.


[Beitrag von Sugoi5 am 01. Feb 2011, 18:27 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#15 erstellt: 01. Feb 2011, 18:28
bei "nur" ci. 10% hört sich das fast ein bisschen riskant an. Aber bei wirklich schlecht aufgenommenen Stücken klingen
mit guten KH erst so richtig schlecht...
Class_B
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Feb 2011, 18:30
Hol dir die 600 Ohm Version ,die ist noch mal einen Tacken besser.


Gruß
Thomas
Son_Goten23
Inventar
#17 erstellt: 01. Feb 2011, 18:31
@ Class B: das stimmt, aber ich glaube nicht, dass er noch zusätzlich einen KHV holen will.

@ TE: oder doch?
Class_B
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Feb 2011, 18:56
Ach,das geht auch erstmal ohne.
The_Duke
Stammgast
#19 erstellt: 01. Feb 2011, 19:06

Class_B schrieb:
Ach,das geht auch erstmal ohne.


Definitiv !
Ich habe damals an meinem Arcam Verstärker den DT880 250 Ohm, 600 Ohm und den AKG 701 gegeneinander gehört und der Unterschied zwischen 250 und 600 Ohm war mehr als offensichtlich. Geworden ist es natürlich die 600 Ohm Variante.
Sugoi5
Neuling
#20 erstellt: 01. Feb 2011, 19:16
@Son_Goten23

Hmm, nun die etwa 10% fand ich auch ziemlich mager, aber ich hab' den KH auch nur mit einer alten Creative USB Soundkarte betrieben, die für Spieler gedacht ist. Mein Freund meinte, dass diese Spieler-Soundkarten zum Musikhören nicht sonderlich taugen. Mit einer besseren Soundkarte könnte ich weitaus bessere Ergebnisse erzielen.

Ich beabsichtige daher mir eine zusätzliche USB Soundkarte zuzulegen. KHV soll bei solchen Karten schon eingebaut sein, wenn ich das hier richtig gelesen habe. (bitte korrigiert mich falls ich damit falsch liegen sollte )


Was haltet Ihr von diesen hier? (Budget: bis ca. 150 €)
Möchte nur Musik damit hören.

E-MU 0204 USB
ESI U46 XL
TASCAM US-122MK2


@all

Die 600 Ohm Version des DT 880er bekommt man nur auf Sonderbestellung, oder?


[Beitrag von Sugoi5 am 01. Feb 2011, 19:18 bearbeitet]
The_Duke
Stammgast
#21 erstellt: 01. Feb 2011, 19:56
Meinen 600 Ohm Beyer habe ich z.B. bei Amazon gekauft. Von daher nein, es gibt ihn auch so auf dem freien Markt.

Zu den USB Soundkarten kann ich dir leider nichts sagen. Ich habe noch als Backup den Aune Mini und das Ding ist für 110€ wirklich gut.

Aune Mini USB
Sugoi5
Neuling
#22 erstellt: 02. Feb 2011, 13:49
@The Duke

Alles klar, dann werde ich gleich mal Amazon bemühen.
Die Aune Mini schaue ich mir dann auch gleich mal an.

Vielen Dank.
Class_B
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Feb 2011, 14:14

Sugoi5 schrieb:



@all

Die 600 Ohm Version des DT 880er bekommt man nur auf Sonderbestellung, oder?


Ich habe meinen aus der Bucht,er war mit "Sofortkauf" 289,-,oder "Preisvorschlag senden" veranschlagt .
Mein Vorschlag waren 250,- und dafür habe ich ihn auch bekommen
trapister
Stammgast
#24 erstellt: 02. Feb 2011, 14:16
Aber erwarte durch den Austausch der Soundkarten nicht die riesigen Klangveränderungen. Der Unterschied wird wesentlich geringer sein als der Unterschied zwischen den Kopfhörern. Ich habe auch den Aune Mini und bin super zufrieden (KH ist der AKG K701). Aber es ist nicht so, dass sich da Welten auftun.

Also erstmal den KH kaufen und wenn dann noch Geld übrig ist, die Soundkarte aufrüsten.

Grüße
Trapister


[Beitrag von trapister am 02. Feb 2011, 14:17 bearbeitet]
endlezz
Stammgast
#25 erstellt: 02. Feb 2011, 15:00
In der Tat, ich gebe trapister vollkommen Recht. Für den Anfang sollte auch ein FiiO E7 reichen, den bekommt man für rund 65 Euro; ich betreibe damit meinen K701 und einen DT990 (250 ohm) problemlos.
Hast du denn einen Mp3-Player? Wenn ja, welchen und wie findest du den DT880 da?
trapister
Stammgast
#26 erstellt: 02. Feb 2011, 16:10
Wenn die Lautstärke genug ist, dann würde ich erst mal auf den KHV verzichten. Entweder man mag den KH oder nicht. Die Klangcharakteristik wird sich definitiv nicht verändern.
Ich z.B. mag den Bass beim AKG für fast alle zwecke und an allen meinen Abspielgeräten. Zwar ist es so, dass ich meine, gerade beim Bass einige Zugewinne durch den Aune im Vergleich zu der onboard Soundkarte meines Laptops zu erreichen, aber der KH bleibt grundlegend der gleiche.
Den Fijo für 65€ würde ich wenn dann als entgültige Lösung holen. Weil erst 65€ auszugeben und kurze Zeit später nochmal 115€ für den Aune auszugeben halte ich auch nicht für klug. Also wenn du dich für einen KHV/DAC entscheidest, dann gleich für einen der dir gefällt.
Der Kaufgrund bei mir war, dass ich durch den Aune jezt keine Kabel mehr auf der "Handauflagefläche" vor dem Laptop habe. Außerdem mag ich es an einem Drehknopf drehen zu können um die Lautstärke ändern zu können.
Wenn du einen DAC/KHV suchst, ließ dir mal die wirklich sehr guten Reviews von Bearman durch. Die haben mich schon einige Stunden vom produktiven Arbeiten abgehalten und sind sehr informativ.
Aber zuerst würde ich mal testen ob das für dich notwendig ist. Ok, bei der 600 Ohm Variante ist eine Verstärkung wahrscheinlich sinnvoll. Aber zunächst muss dir der KH zusagen.

Grüße
Trapister
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