Welcher Kopfhörer bringt´s auch ohne KHV? Bitte spezielle Erfahrungen Beyer DT770 versus AKG 271S

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Hammer!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2005, 21:12
Hallo, seit einiger Zeit bin ich nun schon auf der Suche nach dem perfekten Kopfhörer für mich. Gerade dieses Forum hat mich dabei ein ganzes Stück weitergebracht…
Nach einigem hin und her habe ich jetzt einige Favoriten eingegrenzt. Um die letztendliche Entscheidung zu treffen, würde ich mich noch mal über Eure Meinung hören.
Betreiben wollte ich den KH an einem NAD C350 (noch recht aktuelles Gerät), das so weit ich weiß über einen anständigen KH Ausgang verfügt. Einen KH Verstärker wollte ich möglichst nicht zusätzlich anschaffen. Der gesuchte KH sollte also mit dem NAD auch gut klingen.
Hören tue ich eine Mischung aus Modern Jazz, Rock/Soul meist älteren Datums (z.B. Stevie Wonder, Steely Dan, Björk, Beck) und Klassik. Von der Gewichtung auch ungefähr in dieser Reihenfolge. Meistens höre ich auf mittlerer bis leiser Lautstärke. Nur selten richtig laut. Die Dauerbeschallung mancher mit ihrem Walkman verwachsener Zeitgenossen und die damit verbundene Hörminderung in manchen Frequenzbereichen ist meinen Ohren bislang erspart geblieben.
Nachdem ich zunächst den Sennheiser 595 ins Visier genommen hatte, bin ich nun (wegen angeblicher Basslastigkeit und eher undifferenziertem Klang) eher davon ab. Meine aktuellen Favoriten sind:

Beyerdynamik DT 880 (guter, ausgewogener Klang und hoher Tragekomfort)
Beyerdynamik DT 990 Pro (s.o. etwas bassbetonter und preisgünstiger)
Beyerdynamik DT 440
Beyerdynamik DT 660 (als geschlossener gut abgeschirmt und beim Tragekomfort vielleicht besser als der AKG 271, aber wie ist er im Klang?)

AKG 271 Studio (beide angeblich gut und ausgewogen, beim Tragekomfort insbesondere bei mir als Brillenträger vielleicht bei längerem hören störend). Sicherlich der Favorit meiner Frau da er eine gute Abschirmung hat….ein nicht zu vernachlässigender Pluspunkt, so gibt es keinen unnötigen Stress.
AKG 240 DF

Alessandro MS 1 (nach den immer wieder zu lesenden Tipps von Taurui auch eine Superwahl und ausgesprochen preisgünstig!)

Bitte schreibt mir in wieweit die KH zu einem NAD und meinem Musikgeschmack passen oder sogar welcher der empfehlenswerteste ist.

Schon mal danke im Voraus.
Hammer!
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Feb 2005, 00:38
Der Abend geht zu Ende und keine Antwort...hab ich den Ferienanfang verpasst? Bitte...lasst was von Euch hören!!
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2005, 13:57

Hammer! schrieb:
Der Abend geht zu Ende und keine Antwort...hab ich den Ferienanfang verpasst? Bitte...lasst was von Euch hören!!


Irgendwo berücksichtigst du etwas nicht: alle von dir aufgeführten KH gwinnen durch einen guten KHV deutlich. Wenn du darauf explizit verzichten willst, brauchst du in der Tat keinen KHV.
nasonsten hilft nur Probehören an dem von dir vorgesehenen Ausgang.

Marko
cr
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2005, 14:12
Ich will hier keine Kontroverse provozieren, daher meine ganz persönliche Meinung:

Ich betreibe diverse KHs (vor allem AKG, auch einen Beyerdynamic) sowohl am normalen Verstärker als auch über diverse CDPs und konnte bisher keine eindeutigen Unterschiede reproduzieren. Je nach Impedanzverlauf des KHs kann sich der Frequenzgang etwas ändern, ob er niederohmig oder über 150 Ohm angeschlossen wird. Das sind aber meist keine Welten.
Beim K240 DF mit seinen 600 Ohm ist das aber sowieso egal.
Kirschkuchen
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2005, 14:59
Zwischen dem AKG 271 Studio und dem Beyer 660 sind bei Komfort und Abstrahlung keine großen Unterschiede. Der Beyer klingt für meinen Geschmack lebendiger und passt so besser zu Deinem Musikgeschmack.
Torsten_Adam
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2005, 15:08
Moin

Ich pendel zur Zeit zwischen den AKG K 240, 271 und den 501.
Echt ratlos, kann leider alle drei nicht direkt vergleichen.
Ein vollgeschlossener KH wäre für meine Frau zum Vorteil, aber diese bringen doch auch den KOpf zum glühen.

Brauche echte Kaufberatung.
Hammer!
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Feb 2005, 22:46

cr schrieb:
...... ob er niederohmig oder über 150 Ohm angeschlossen wird. Das sind aber meist keine Welten.
Beim K240 DF mit seinen 600 Ohm ist das aber sowieso egal.


Freut mich das doch noch einige Antworten kamen. Aber jetzt noch mal für Laien: Ist für einen Vollverstärker wie den NAD C350 weniger Ohm bei der Impedanz besser? Wie hoch sollte die Ohmzahl max. sein? Und wie ist der letzte Satz zu verstehen bezüglich des K240DF? Heißt es das der K240 für mich total ungeeignet ist?

Ihr merkt schon das Ihr es hier mit einem absolute Beginner zu tun habt...

Freuen würde ich mich noch wenn´Ihr noch mehr auf die einzelnen Modelle und inwieweit sie geeignet sind eingehen könntet.

Viele Grüße, Hammer
Taurui
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2005, 00:45
Der DT440 klingt sehr genial ohne KHV, drum empfehl ich ihn auch so gerne und oft

-Taurui
cr
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2005, 01:18
Theoretisch wäre ein geringer Innenwiderstand des Verstärkers besser, bei KH-Verstärkern ist er auch eher gering. Bei KH-Ausgängen von Endverstärkern muß man zun Schutz niederohmiger KHs einen Vorwiderstand von um die 150 Ohm in den Signalweg einschleifen. Je niederohmiger der KH, desto höher der Spannungsabfall. Somit ist die Zerstörungsgefahr geringer. Ein hochohmiger KH (zB 600 - 2000 Ohm) bräuchte diesen Vorwiderstand nicht, er bewirkt kaum was. Ist daher auch für den Frequenzverlauf bei diesen Typen kaum mehr relevant.
Allerdings sind normalerweise auch niederohmige KHs so ausgelegt, dass sie durch die 150 Ohm Vorwiderstand nicht stark verändert werden.
Hammer!
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Feb 2005, 18:40

Taurui schrieb:
Der DT440 klingt sehr genial ohne KHV, drum empfehl ich ihn auch so gerne und oft

-Taurui

So empiehlst du bei den von mir angegebenen geschlossenen gegenüber dem AKG 271 eher der 440. Jetzt hab ich gerade auf der Homepage von ultrasone bezüglich des 650 trackmaster gelesen das er sich ach gut ohne KHV betreiben lässt. Für den trackmaster hattest du bisher ja auch nur Lob über. Auch ohne KHV? Wenn ja wäre er nicht sogar dem 440 noch vorzuziehen?

Gruß, Hammer!
Gryphon
Stammgast
#11 erstellt: 03. Feb 2005, 20:48
@Hammer!
Den Ultrasone HFI-650 Trackmaster kann ich auch empfehlen, ob die Unterschiede ohne/mit KHV so groß sind, läßt sich wohl nur durch einen Test klären. Ansonsten kannst Du ja mal den HFI-500 DJ1 austesten. Preiswerter, höherer Wirkungsgrad und lt. Aussage von Jan Meier www.meier-audio.de neutraler Klang und leicht zu betreiben (auch ohne KHV), also kein Bassmonster (wie man ansonsten bei einem DJ-KH vermuten könnte). Ansonsten ist der HFI-500 mechanisch mit dem HFI-650 zu vergleichen (Tragekomfort, Verarbeitung etc.).
Gruß, Gryphon
Taurui
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2005, 22:12

Hammer! schrieb:
Für den trackmaster hattest du bisher ja auch nur Lob über. Auch ohne KHV? Wenn ja wäre er nicht sogar dem 440 noch vorzuziehen?


Ja, er wäre dem DT440 vorzuziehen wenn man auf eine höhere Neutralität, Schnelligkeit, Natürlichkeit, Detail, "Hifi/Audiophiligkeit" wert legt.
Ob das "besser" bzw den Aufpreis wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ohne KHV kann man auch sicher sehr gut mit ihm leben (tun hier im Forum auch einige), ich denke nur dass er sich mit einem KHV (und guter Quelle) stark verbessern kann

-Taurui
Hammer!
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Feb 2005, 00:05
Super....die Kommentare haben mich schon ein ganzes Stück weiter gebracht. Bei geschlossenen Kopfhörern sehe ich schon mal klar(nur mit dem viel diskutiertem Tragekomfort des Ultrasone weiß ich noch nicht so recht, aber da hilft wohl nur probieren - schon ne alte Bauernregel besagt: jede Birne ist anders..)

Bitte noch ein Tipp zu den offenen KH. Wie wäre Eure Meinung zu meiner Auswahl: Beyerdynamic 880/990, AKG 240 DF oder Alessando MS1? Auf den Ohren hatte ich noch keinen, aber nach dem was ich gehört habe begeistert mich der Alessando bisher am meisten mit seinem direktem, lebendigen und doch ausgewogenen Klang (Bassmonster sind glaub ich nicht so mein Ding)

Gruß, Hammer!


[Beitrag von Hammer! am 04. Feb 2005, 00:07 bearbeitet]
Torsten_Adam
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2005, 11:03
Moin

Welchen geschlossenen KH um die 150€ kann man empfehlen?
Gryphon
Stammgast
#15 erstellt: 04. Feb 2005, 19:11
... wie immer, selber testen / hören hilft (sofern die Möglichkeit dazu besteht), ansonsten:

AKG K 271 Studio
Ultrasone HFI-650 Trackmaster


Beide KH's habe ich selber und kann beide empfehlen, da sie sich durch einen neutralen Klang auszeichnen und sich somit für jede Musikrichtung eignen. Außerdem liegen beide KH im gesetzten Preisrahmen. Den Beyerdynamic DT-660 kenne ich nicht näher. Weitere Infos s.o.
Gruß, Gryphon


[Beitrag von Gryphon am 04. Feb 2005, 19:12 bearbeitet]
Hammer!
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Feb 2005, 04:05

Wie gesagt für die geschlossenen sehe ich jetzt schon klar. Aber habt Ihr vielleicht noch eine Empfehlung zu meiner Auswahl an offenen KH?

Gruß , Hammer!
cr
Inventar
#17 erstellt: 05. Feb 2005, 04:52
Als offenen würde ich dir den AKG K 501 empfehlen, auch wegen dem Tragekomfort.
Audiofan100
Stammgast
#18 erstellt: 05. Feb 2005, 13:09
Hallo ich habe sowohl einen offenen als auch einen geschlossenen Kopfhörer.
Einmal den AKG 501 und dann den geschlossenen Audio Technica ATH-W1000.

Zum Akg muss ich sagen, dass ich den Betrieb ohne KHV eher abraten würde,da ich mir gerade den Cayin Ha-1a KHV gekauft habe.
http://www.cayin.de/amps_de/kopfhoererverstaerker/ha-1a/HA-1A.htm
Ohne KHV klingt dieser KH eher blutleer oder wie würde man sagen eher schlank.Aber mit KHV spielt er wirklich toll.Ich hätte gar nicht gedacht, dass dieser Kh so viel Bass hat.
Auch auflösung sowie die Dreidimensionalität hat deutlich zugenommen.

Der Audio Technica hingegen klingt mit KHV nicht viel besser als ohne, nur der Bass wirkt etwas voller und die Dynamik sind ein wenig besser.
Der KH klingt selbst an einem schlappen discman noch sehr ordentlich.
'Ich kann diesen Kopfhörer uneingeschränkt für den Betrieb ohne KHv empfehlen.


Gruss
Martin
Hammer!
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Feb 2005, 02:22

Hallo mal wieder
heute hab ich mir Zeit und einige meiner CDs zum Testhören genommen.

Als Ergebnis weiß ich auf jedm Fall, dass es ein geschlossener KH werden soll. Die Abstrahlung der offenen nach außen ist einfach zu groß, schließlich brauche ich den KH um Musil hören zu können ohne das dabei meine Frau di evielleicht im selben Raum ein Buch liest wegen "dem Lärm" beschwert. Mancher wird sagen tausch doch die Frau...doch das wär´s dann auch wieder nicht. Und meist höre ich doch lieber über die normalen Boxen und suche den KH nur als Alternativmöglichkeit.

So fiel schon mal der beste, lebendigste, dynamischte KH den ich gehört habe (der Grado 125) weg. schluchz!

In Kurzform meine weiteren Eindrücke:
Beyer DT880: sehr klarer Sound, schön räumlich, angenehm zu tragen, aber mir etwas zu steril
Beyer DT440: direkter, klarer Sound, mehr Bass als der 880, aber eben auch offen
Beyer DT660: schöner, differenzierter Sound, lebendig, kräftiger aber nicht unangenehmer Bass (was wohl einen Teil der Lebendigkeit ausmacht), saß aber nicht so bequem auf meinem Haupte
Beyer DT770: Ähnlicher Sound wie der 660, bringt auch schön die Einzelheiten, als das Bassmonster wie er oft beschrieben wird hab ich ihn nicht empfunden. Wichtig war das er als geschlossener ausgesprochen angenehm zu tragen war
AKG 271 S: auch angenehm zu tragen, wennn auch mit der Zeit die Ohren etwas warm wurden. Vom Sound deutlich weicher als die Beyer. Ich fand er brachte nicht so schön gewisse Einzelheiten, speziell bei Jazz und Klassik raus, bei Rock fiel es nicht so auf. Insgesamt erschien er mir aber etwas langweilig.
Sennheiser: die gesamte 500er Reihe fand ich furchtbar, der 595 ging grad noch, aber insgesamt viel zu viel Bass. Der 515 klang schon richtig schlecht.

Einen Händler für Ultrasone hab ich leider nicht gefunden und da ich festgestellt hab das sich mancher anders anhört und auf der Birne sitzt als ich vorher gelesen hab, bin ich speziell wegen dem Tragekomfort zurückhaltend.

Am Ende ist zur Zeit der Beyer DT770 mein Favourite, soll bei Saturn 199€ kosten. Viel liest man nicht vom 770 nicht, soll aber ein Klassiker und recht robust sein.
Was haltet Ihr von dem? Speziell ohne KHV?

Gruß, Hammer!

P.S.: alle anderen Neulinge die dieses lesen kann ich nach dem heutigen Tag nicht mehr das "blinde" kaufen empfehlen.
KH werden mit den Ohren gekauft!!! Tests geben allenfalls Hilfestellung. Zudem fühlt sich jeder noch anders auf dem Kopf an.
cr
Inventar
#20 erstellt: 06. Feb 2005, 06:08

Beyer DT770: Ähnlicher Sound wie der 660, bringt auch schön die Einzelheiten, als das Bassmonster wie er oft beschrieben wird hab ich ihn nicht empfunden. Wichtig war das er als geschlossener ausgesprochen angenehm zu tragen war


Den Beyer 770 pro habe ich und verwende ihn ungern (gedacht war zum Zugfahren, ist aber am Walkman zu leise (damals 600 Ohm, aktuell??).
Ich finde den Klang kompakt, eng und undifferenziert, ferner unbequem (ich habe aber noch die alten Kunststoff-Polster, die jetzigen sind ja anscheinend aus Plüsch, werde ich mal versuchen).
An der Verarbeitungsqualität hat mich gestört, dass sofort das Metallschild mit der Typenbezeichnung herunterfiel, und sich die erste Polstergarnitur nach sehr kurzer Zeit auflöste (die Kunststofffolie löste sich vom textilen Trägermaterial). Für einen derart teueren KH wie der 770 in der Pro-Ausführung war ich somit wenig angetan und er fristet bei mir ein Mauerblümchen-Dasein.
Taurui
Inventar
#21 erstellt: 06. Feb 2005, 13:25
Übrigens gibt es 5 DT770 Varianten: Den alten DT770 mit 600 Ohm, einen DT770 mit 250 Ohm, einen DT770 Pro mit 250 Ohm und stärkerem Anpressdruck auf den Kopf und schliesslich den neuen DT770 Monitor und den neuen DT770 Pro mit 80 Ohm.
Die Unterschiede in der Impedanz werden natürlich NICHT von irgendwelchen Widerständen künstlich gemacht - das sind jeweils komplett andere Treiber.
Wenn ihr von Klangeindrücken sprecht, nennt also bitte auch das exakte getestete Modell. Alles andere ist wenig aufschlussreich

-Taurui
Chamix
Stammgast
#22 erstellt: 06. Feb 2005, 14:03
Welcher Verbraucher soll denn da noch durchblicken. Mangelt es Bayer vieleicht an Einfallsreichtum bei der Namensgebung?
Hammer!
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Feb 2005, 15:31

Taurui schrieb:
Übrigens gibt es 5 DT770 Varianten: Den alten DT770 mit 600 Ohm, einen DT770 mit 250 Ohm, einen DT770 Pro mit 250 Ohm und stärkerem Anpressdruck auf den Kopf und schliesslich den neuen DT770 Monitor und den neuen DT770 Pro mit 80 Ohm.
Die Unterschiede in der Impedanz werden natürlich NICHT von irgendwelchen Widerständen künstlich gemacht - das sind jeweils komplett andere Treiber.
Wenn ihr von Klangeindrücken sprecht, nennt also bitte auch das exakte getestete Modell. Alles andere ist wenig aufschlussreich

-Taurui


Danke für den Hinweis, solche "Feinheiten" der verschiedenen Modelle haben mir bislang noch nicht erschlossen, auch wenn sie sicherlich wichtig sind. Das von mir angepeilte Modell ist der DT 770 mit 250 Ohm, keine Proausführung, also im Tragekomfort wohl nicht mit dem 770 Pro zu vergleichen. Diesbezüglich war er für mich ähnlich den DT 880. In der Verarbeitung erscheint er solide und die Polster sind aus Velour wie beim 880.

Im Gegensatz zu den Beyer Modellen fand ich den Grado nicht so doll verarbeitet. Die Modelle (80 und 125) hatten viel Plastik und beim 80er fiel der eine Hörer vom Halterungsstift ab. Nicht grad eine Empfehlung!
cr
Inventar
#24 erstellt: 06. Feb 2005, 18:06
Ich spreche vom 770-pro/600 Ohm
Taurui
Inventar
#25 erstellt: 06. Feb 2005, 19:15
Von einem 600 Ohm Hörer kann man auch nicht erwarten, dass er an schwachen Ausgängen gut spielt. Der wacht wahrscheinlich erst mit RICHTIG starken KHVs auf...

-Taurui
cr
Inventar
#26 erstellt: 06. Feb 2005, 19:28
Gerade bei einem 600 Ohm KH spielt aber der 150 Ohm Widerstand eines Endverstärkers keine Rolle. Ich bin einfach nicht begeistert davon, und er drückt. Vielleicht wird es mit den Stoffpolstern besser, ich geb ihm noch eine Chance.
Aber an den AKG 271 kommt er nie ran.
Hammer!
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Feb 2005, 20:55

cr schrieb:
Aber an den AKG 271 kommt er nie ran.


Der 770 Pro hat bekanntlich einen hoheren Anpressdruck und ist schon allein deshalb etwas unangenehmer...eine sogenannte Birnenpresse.
Was hebt den AKG 271 denn deiner Meinung von dem Beyer 770 ( in der normalen nicht Pro Ausführung) ab? Ich hatte leider in keinem Lade die Möglichkeit beide KH im Vergleich zu hören, so das ich nie einen DirektVergleich und immer nur auf mein akustisches Gedächtnis bauen mußte.

Gruß, Hammer!


[Beitrag von Hammer! am 07. Feb 2005, 10:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#28 erstellt: 06. Feb 2005, 21:03
Er hat nach meinem Empfinden nicht dieses beengte Panorama des 770. Vielleicht ist das auch nur bei meinen Ohren so, KH sollen sich ja je nach Kopf/Ohrform klanglich deutlich unterscheiden.
Der AKG ist zudem zumindest für meine Ohren angenehmer zu tragen und hat die bei AKG übliche Kopfbandautomatik.
Torsten_Adam
Inventar
#29 erstellt: 07. Feb 2005, 09:30
Moin
Ich habe jetzt am Wochenende den 770 Pro probehören können.
Der Klang war in Ordnung aber der KH war mir persönlich zu eng, bekam nach kurzer Zeit Kopfschmerzen.

Werde mir mal den AKG K 271 zu Gemüte ziehen.
Hammer!
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Feb 2005, 00:26
Hallo noch mal,
um es abzuschließen: ich hab mich schließlich entschieden mir den AKG 271 Studio zugelegt. Genau gesagt ich hab das Teil grad auf den Ohren und geniesse ein Klavierkonzert von Keith Jarrett. Geniessen…!!

Ich hatte mir zum testen sowohl den AKG als auch einen Beyerdynamik DT 770 (250 Ohm-Ausführung) mit nach Hause genommen und an der eigenen Anlage mit der richtigen Musik ausgiebig getestet. Für Leute, die sich schwer entscheiden können wie ich gibt es keinen besseren Weg! Bei den Test mit der Zeit immer klarer der 770 zurück und schließlich ganz rausgefallen. Im Tragekomfort nehmen sich beide nicht viel, eher eine Geschmacksfrage. Der Beyer dröselt die Frequenzen im Vergleich zu AKG etwas mehr auseinander, mögen auch vielleicht manche. Eigentlich ist der Beyer als Bassmonster bekannt. Den Bass fand ich noch ganz angenehm, was wirklich störte waren die Höhen. Die kamen so übertrieben und damit recht kalt daher…man hörte oft nur noch Snare-Drums und High-Heads. Eine echte Verzerrung der Musik. Der AKG war wesentlich natürlicher und wärmer. Besonders fiel es mir auf als ich die Kopfhörer jeweils mit meinen normalen Boxen (schön klingende Linn Helix) verglich. Dabei hörte man total die Verzerrungen des Beyer, der AKG war fast 1:1. Nach diesem Test war es keine frage mehr und ich hab noch am selben Abend den Beyer in den Laden wieder zurückgebracht.

Also damit: meine absolute Empfehlung für einen geschlossenen, natürlich und ausgewogen klingenden KH, der sich noch dazu gern tragen lässt ist der AKG 271 Studio!!!

Gruß, besonders an alle die noch suchen,
Hammer!

P.S.: Weiß jemand ob der AKG auch „eingespielt“ werden muß?
Taurui
Inventar
#31 erstellt: 09. Feb 2005, 00:34

Hammer! schrieb:
P.S.: Weiß jemand ob der AKG auch „eingespielt“ werden muß?



Eingespielt "muß" sowieso kein Kopfhörer werden. Das ist ein normaler Prozess, in dem die beweglichen Teile des Kopfhörers in ihre vom Hersteller erwartete Form kommen.
Es ist automatisch und passiv, kann aber durch einfaches "Immer-laufen-lassen" beschleunigt werden.

-Taurui
cr
Inventar
#32 erstellt: 09. Feb 2005, 03:32
wie ich bereits oben sagte ......


Aber an den AKG 271 kommt er nie ran.

Torsten_Adam
Inventar
#33 erstellt: 17. Feb 2005, 13:01

Hammer! schrieb:
Hallo noch mal,
um es abzuschließen: ich hab mich schließlich entschieden mir den AKG 271 Studio zugelegt. Genau gesagt ich hab das Teil grad auf den Ohren und geniesse ein Klavierkonzert von Keith Jarrett. Geniessen…!!


Also damit: meine absolute Empfehlung für einen geschlossenen, natürlich und ausgewogen klingenden KH, der sich noch dazu gern tragen lässt ist der AKG 271 Studio!!!

Gruß, besonders an alle die noch suchen,
Hammer!

P.S.: Weiß jemand ob der AKG auch „eingespielt“ werden muß?



Hallo
Ich habe nach dem Probehören des Bayerdynamic mich entschlossen, den AKG K 271 zukaufen. Also leider blind, da ich ihn hier in Hannover nicht auftreiben konnte.
Gestern ist er gekommen, ich muss Hammer zustimmen, erstens der Tragekomfort ist sehr gut und das bei meinem dicken Kopf , zweitens der Bassbereich wird sehr sauber und nicht übertrieben dargestellt, drittens ein klarer sauberer Mitten und Höhenbereich. Beethoven 6te war wirklich eine Wonne.
Was mir früher nie aufgefallen ist, dass man bei dieser Aufnahme ein Knistern wahr nimmt (Platte auf CD?). Dieser KH gibt anscheinend alles gnadenlos wieder.

Danke für eure Tips.
smil
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 25. Feb 2005, 02:41
Hallo allerseits,

habe die ganze Zeit mitgelesen und meld mich zu Wort, weil ich auch mal mit der Entscheidung für einen geschlossenen Kopfhörer geplagt habe. Meine Perspektive ist eher die eines Musikers als eines eingefleishten HiFi-Hörers. Bei mir tummeln sich an geschlossenen KH ein DT770 pro (250 Ohm), ein AKG K270 und ein AKG K271 und ich muss ehrlich sagen, dass ich zum Genusshören keinen von den dreien empfehlen könnte (am allerwenigsten noch den K270). Die sind eigentlich alle für Monitoring und Recording gedacht und da denke ich zuerst an Pegelfestigkeit, Robustheit und Außengeräuschdämmung als "pro" Anforderungen, aber egal.

Den AKG-270 fand ich u.a. immer sehr nützlich bei der Suche nach besonders unangenehmen Resonanzen, der scheint die geradezu mit der Lupe zu suchen. Das heißt ich hab von ihm erwartet, dass er mir die kleinen Hässlichkeiten besonders deutlich zeigt, damit ich sie leichter beseitigen kann. Ich hab mal (natürlich sehr übertrieben) gesagt, der AKG 270 hat den akustischen Charme einer Türsprechanlage... Aber es ist einer der wenigen, der beim Einspielen einer Bassline auf dem Moog nicht bei irgendeiner Frequenz anfängt zu rappeln.

Der DT770 klatscht einem auch bei exaltierterem Keyboard- oder Schlagzeugspiel nicht so leicht vom Kopf und wummert einem den eingespielten Beat unverfehlbar in die Birne. Wenn ich damit aber stundenlang Musik hören würde (das geht weil er trotz der Andruckkraft so bequem ist), hätte ich glaub ich jegliches Maß verloren, was eine ausgeglichene Frequenzverteilung angeht.

Der AKG K271 soll wohl so ein bißchen eierlegende Wollmilchsau unter den Studio-KHs sein. Den finde ich gut in Situationen, wo man echt mal unterm KH mischen muss, aber dass er jetzt auch im Vergleich mit offenen oder halboffenen Modellen noch toll klingen würde, neee... ich würde sagen "für einen geschlossenen klingt er wirklich sehr... ausgeglichen." Da steckt jede Menge Know-How drin und wenn jemand gerade diesen Sound zum Hören bevorzugt, dann mag er es offenbar sehr ungeschminkt. Ist ja auch gut.

Zum Genusshören mag ich persönlich lieber was transparentes und offenes, den spritzigen DT 880 hör ich gerne, auch den warmen HD650 (obwohl ich immer denke, der muss kaputt sein, wenn ich vorher den höhenfreudigen DT 880 ne Stunde aufhatte). Auch die drei etwas knalligen 240er Modelle von AKG finde ich alle zum Hören angenehmer als die geschlossenen Pötte. Naja, es bleibt Geschmackssache und Hörgewohntheit. Ich finde es auch bei mir selbst immer wieder faszinierend, wie das Ohr in der Lage ist, sich Dinge nach relativer kurzer Eingewöhnung schönzuhören (das ist ja an sich nichts Verwerfliches).

Ich hab das nur einmal aus dieser Perspektive beschrieben (bin bestimmt nicht der erste), um dieses offenbar magische "pro" im Namen etwas zu entweihen. Ich glaube viele verwechseln das mit "besonders hochwertig", aber es heißt ja nicht unbedingt, dass hier z.B. der Frequenzgang besonders im Sinne allerhöchster Klangtreue realisiert worden wäre. Die "professionellen" Anforderungen sind nämlich oft viel banaler.

So, ich hoffe mein allererster Beitrag in diesem Forum war nicht völlig daneben.

Grüße
Smil
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