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Dynavox TPR-2

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Beitrag
firephoenix28
Inventar
#351 erstellt: 24. Okt 2010, 20:15
Ob es einen Klanglichen unterschied gibt weiß man nicht aber Optisch auf jedenfall
Klipschmann
Ist häufiger hier
#352 erstellt: 30. Okt 2010, 15:28
hallo!

kann mir bitte jemand sagen,welche sicherung im netzteil des tpr-2 verbaut ist? maße und ampere.

danke!
klnge
Ist häufiger hier
#353 erstellt: 26. Dez 2010, 20:39
Hallo zusammen

Irgendwo in diesem Threat hat jemand geschrieben das
man den TPR-2 laut Audio nicht voll aufdrehen soll.
Ich frage mich warum?
bei mir verzert nichts oder so.
Dietmar
dobee
Hat sich gelöscht
#354 erstellt: 29. Dez 2010, 15:04
Hallo zusammen,
Ich habe dieser Tage den TPR-2 erhalten und möchte mal einen kleinen Lagebericht durchgeben:
Vorausschicken möchte ich, dass ich mit dem Klang des CD Players und der Squeezebox sehr zufrieden bin. Die Unterschiede zwischen diesen sind kaum hörbar (squezzebox etwas mehr Höhen/ etwas weniger Bass)
Mich interessierte in erster Linie, ob das TPR-2 meine Squeezebox "analoger" klingen lässt. Was ich mir darunter vorstelle, ist der Klang meines alten Kenwood Receivers KR 7400 (zugegebenerweise aus der Erinnerung, da dieser schon lange einen anderen Besitzer hat), also warm und voll.
Verglichen wurde:
CD - Verstärker // Squeezebox - TPR-2 - Verstärker
Details zu den Geräten in der Signatur

Mein Ergebnis:
Generell: Angenehmer Klang in allen Bereichen (Pop, Jazz, Klassik), minimale Unterschiede:
1. in gewissen Stimmlagen (tiefere Frauenstimmen) kommen an der TPR runder,
2. bassbetonte Stücke mit leicht ausgeprägterem Bass,
3. Instrumente wie gezupfte Gitarre vielleicht ein kleines Quäntchen dynamischer, macht auf alle Fälle Spass beim hören
Ob das nun besser ist, ist wohl Geschmackssache. Insbesondere der teils ausgeprägtere Bass kann stören, wenn man schon ohne TPR knapp unter der Dröhngrenze liegt.

Ich liess aber nicht dabei bewenden und habe meinen Plattenspieler drangehängt. Also:
Plattenspieler - MM Eingang Verstärker // Plattenspieler - TPR-2 - Verstärker (AUX)
Hier ist der Unterschied deutlicher: Insgesamt druckvoller, dynamischer, voluminöser als am MM Eingang meines Verstärkers (aus den 90er Jahren, soviel ich weiss). Hier lohnt sich der Einsatz des TPR-2 eindeutig. Nebenbei: Die Erdungsklemme ist bei meinem Gerät dran.

Ich war nun auf den Geschmack gekommen und habe nun meinen Tuner (Empfang über Kabel) am Line In des TPR gehängt. Dieser klang am Tuner Eingang meines Verstärkers etwas dünn. Und auch hier gewinnt der Klang: Voller, besserer Bass, dynamischer. Auch hier: Empfehlenswert!

Hofe, ich konnte einigen Unentschlossenen helfen.

Gruss Dominik
lo-fi
Ist häufiger hier
#355 erstellt: 30. Dez 2010, 21:33
Hallo,
bei mir sitzt die kleine rote Laterne ( TPR 2 ) zwischen Ipod Touch und Verstärker. Da ich häufig Internetradio mit der Apfelwundermaschine höre und mit dem Sound daraus unzufrieden war habe ich mir den Dynavox zugelegt.

Jetzt kommt richtig guter und dynamischer Sound an. Rock´n´Radio. Für meinen Plattenspieler habe ich eine andere Vorverstärkerlösung.
lo-fi
Ist häufiger hier
#356 erstellt: 04. Jan 2011, 12:53
Nochmal ich,
bisher war ich schon zufrieden mit dem TPR 2 trotz schlechter Konstellation. Wenn bei meinem Verstärker Source Direct auf ON ist, ist der Eingangswiderstand nur noch 16 KOhm. Und das bei einem Ausgangswiderstand des TPR 2 von fast 7 kOhm. Dazu noch Beipackstrippen von 1,5 Meter.

Jetzt benutze ich kurze, kapazitätsarme Verbindungskabel und Source Direct auf OFF ( 47 kOhm ).

Der Klang ist nun so, wie es sein sollte. Richtig gut spielt der Dynavox bei DJ Electro Sounds auf.
Tyler__Durden
Schaut ab und zu mal vorbei
#357 erstellt: 05. Mai 2011, 19:41
Habe seit kurzem auch den TPR-2 und bin angenehm überrascht.

Hier hat jemand die Röhre "GE USAF 1960 6189 12AU7" Röhre erwähnt. Google findet nichts. Gibt es diese Röhre nicht mehr? Was für eine Röhre würdet ihr empfehlen?
Q_Big
Stammgast
#358 erstellt: 05. Mai 2011, 20:17
12AU7,- die sollte man überall finden, ist aber doch nur ne normale ECC82...
TomHo
Stammgast
#359 erstellt: 31. Jul 2011, 19:36
Habe jetzt auch diese kleine Wunderkästchen bekommen, als Prämie zu einem Audio Abo.
Bin bis jetzt ziemlich begeistert, nutze ihn hauptsächlich als PreAmp für meinen DUAL 621 angeschlossen an einem Pioneer VSX-921.
Werde jetzt noch die Röhre wechseln, wahrscheinlich wird es eine EH 12AU7 Gold werden.
Bei der Gelegenheit würde ich auch gerne die rote LED entfernen, kann ich diese einfach abkneifen oder sollte man sie abdecken mit Schrumpfschlauch oder Edding.
Glam-Attakk
Stammgast
#360 erstellt: 05. Sep 2011, 12:40
Hey Leute,

kurze Frage:

Ich möchte im Netzteil meines TPR2's die Sicherung wechseln.
Was für eine brauch ich da und welche könnt ihr mir empfehlen?

Gruß!
sidolf
Inventar
#361 erstellt: 05. Sep 2011, 15:44

Glam-Attakk schrieb:
Hey Leute,

kurze Frage:

Ich möchte im Netzteil meines TPR2's die Sicherung wechseln.
Was für eine brauch ich da und welche könnt ihr mir empfehlen?

Gruß!


Hallo,

was ist mit der Sicherung, ist die kaputt? Wenn ja, dann eine Sicherung mit gleichen Werten besorgen. Die Werte stehen auf den Metallkappen.

Gruß
E130L
Inventar
#362 erstellt: 06. Sep 2011, 07:45

Ich möchte im Netzteil meines TPR2's die Sicherung wechseln.
Was für eine brauch ich da und welche könnt ihr mir empfehlen?


Hallo Sidolf,
Glam-Attak denkt da wohl eher an "Fuse-Rolling"

Ich empfehle dieses Teil.

MfG Volker
Gobiblues
Ist häufiger hier
#363 erstellt: 18. Mrz 2012, 20:11
Was für ein Horror Strang....
Bescheidene Frage: ich dachte eigentlich, das Ding wäre eine Phono Vorverstärker und würde damit auch eine gewisse Ver- bzw. Entzerrrung leisten? Wie kann man es dann gleichzeitig als Vorstufe für was anderes nehmen? Oder habe ich da jetzt was überlesen, ich habe ehrlich gesagt, nach ein paar Seiten aufgegeben.... ich glaube , mir sind die falschen Sicherungen eingesetzt....
oldiefan49
Stammgast
#364 erstellt: 21. Okt 2012, 19:39
Ist ja schon eine Weile her mit dem letzten Eintrag - möchte aber auch mal meinen Senf dazugeben:

zu Volker:

das Gerät ist beides: ein (Transistor, besser OpAmp) Phono-Vorverstärker UND ein Line-Converter, beide Funktionen sind auf der Frontplatte umschaltbar. Als Line-Converter wird nur die Röhrensektion genutzt, der Phono-VV wird umgangen. Die Qualität des Phono-VV ist ordentlich, entspricht etwa der eines 80-100€ Single-VV. Das Signal aus dem Phono-VV wird in Stellung "Phono" an den Eingang der Röhrensektion gegeben (statt dem ebenfalls möglichen Line-Signal).

Das ganze klingt im Serienzustand recht nett, doch nicht umwerfend. Ich habe bei meinem TPR 2 das Billig-Poti gegen ein Alps-Poti getauscht und die China Röhre gegen eine rauscharme Genalex Gold Lion ausgewechselt. Die kostet zwar 30 €, doch die haben sich gelohnt! Jetzt spielt das Kästchen knackig und präzise statt verwaschen und macht einen Bassdruck, den ich ihm mit der China-Röhre nicht entlocken konnte.

Alles in allem ein interessantes Zubehörteil mit Verbesserungspotential.

Gruß
oldiefan
KillaKalli
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 07. Jan 2013, 04:06
der dynavox tpr 2 treibt meinen thorens td 320 mk ii mit nem denon dl 110 zu höchstleistungen an,er ist im bass kräftiger als mein pro ject phonobox und löst den hochton für mein empfinden auch besser auf.ich weiß nicht ob eine andere röhre den klang verbesseren würde,aber für mich stellt sich die frage sowieso nicht,da ich selbst jetzt,im serienzustand, hochzufrieden bin.das gerät ist jeden cent wert.gruß cedric


[Beitrag von KillaKalli am 07. Jan 2013, 04:07 bearbeitet]
kasper666
Neuling
#366 erstellt: 22. Jan 2013, 17:25
Vergleich Dynavox TRP-2 vs. Cambridge 651P

Zu Weihnachten wollte ich endlich meinen Wiedereinstieg ins Thema Vinyl starten und habe dazu meinen Thornes 160 S Mk. V von "Hört sich gut an" in Bielefeld überholen lassen, zudem bekam er einen neuen Tonabnehmer (Clearaudio Performer V2 MM).

Zeitgleich hatte ich einen neuen Cambridge 651P Phono-Pre angeschafft. Von Cambridge hatte ich mal einen 540A und einen 650A-Amp besessen, hatten mir jeweils gut gefallen, außerdem war über den 651P, bzw. seinen technisch wohl weitestgehend baugleichen Vorgänger nur gutes zu hören.

Als ich Anfang des Jahres dann auf den TPR-2 aufmerksam wurde und sah, dass es den gegen 35;- Zuzahlung zu einem AUDIO-Abo dazu gibt, schlug ich zu: Zeitung + Dynavox für knapp 100,-, das war einen Versuch wert ...

Und was soll ich sagen? Ich hatten den Cambridge etwa 1 Woche täglich in Betrieb, war soweit schon unglaublich begeistert, meine alten LPs wiederzuentdecken. Und dann kam der Dynavox und schlug den Cambridge unmittelbar k.o.

Der Zugewinn an Dynamik, Druck und vor allem – und für mich total überraschend – die viel bessere Räumlichkeit und Auflösung waren wirklich unüberhörbar. Stimmen kommen druckvoller durch die Mitte, dennoch gibt's eine breitere Bühne. Gerade Rock-Alben klingen absolut authentisch, die Snare wie eine Snare, die Becken wie Becken usw.

Das Innenleben des Cambridge wirkt um soviel hochwertiger, das Gehäuse sowieso und auch optisch hätte er viel besser zu meinem restlichen Setup gepasst. Dennoch musste er gehen, der Dynavox gefiel mir nicht um Nuancen sondern um Welten besser.

Nachdem ich mit Ballistol das etwas halbherzig aufgedruckte Dynavox-Logo entfernt, die billigen Plastik-Knöppe durch zwei schwarze Potiknöpfe aus Metall von Schaller (E-Gitarre-Zubehör) ersetzt habe und die schreckliche rote LED abgeklemmt, sieht die Kiste sogar recht edel schlicht aus ;-) Dazu gab's eine selektierte Röhre vom Tube Amp Doctor.

Hier noch mein Lineup:
Synthesis Magnum 100 (italienischer Röhren-Hybrid-Amp), Kef XQ 30

Übrigens habe ich den Dynavox auch mal als "Tube Converter" hinter meine Squeezebox geschaltet (mit der ich ausschließlich AIFF von Festplatte abspiele); hier war keine Verbesserung zu hören wie oben beim Einsatz als Phono-Pre im Vergleich zum Cambridge zu hören, immerhin aber auch keine signifikante Verschlechterung. Die Musik erschien mir marginal "diffuser" mit einem geringen Loudness-Effekt.

Daher geht die Squeezebox nach wie vor "pur" in den Amp (der ja ohnehin schon 2 Röhren in der Vorstufe hat), als Phono-Pre bin ich vom TPR-2 aber restlos begeistert. Ich denke, da müsste man schon deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um das Gerät hörbar zu distanzieren. Der fast doppelt so teure Cambridge schafft das zumindest nicht, ganz im Gegenteil.
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#367 erstellt: 28. Nov 2013, 13:57
Tach Gemeinde,

nachdem ich alle Beiträge zum Dynavox TPR-2 gelesen habe und nicht fündig geworden bin (jemand hatte das gleiche Problem, aber hat keine Antwort bekommen) frage ich nochmals.
Ich habe in Schalterstellung MC ein hohes Grundrauschen.
Der Line Eingang ist 100% rauschfrei und auch die Stellung MM hat nur marginales Rauschen.

Mit dem Sound bin ich sehr zufrieden, besonders in Anbetracht des Preises. Hab die Wackelbuchsen vom Ausgang gegen Neutrik gewechselt und ein paar Sachen auf der Röhrenplatine, sowie die Röhre geändert und dadurch auch die gewünschten sauberen Höhen bekommen.
Alles in allem wollte ich fast meinen Creek CD wegschmeißen, denn der klingt schon fast "blechern" im Gegensatz zum Vinyl.
Der TPR-2 macht seine Sache sehr gut. vor allem die Dynamik und der Bühnenaufbau ist nun fantastisch .... wenn dieses Rauschen bei höherer Lautstärke nicht wäre.
Mein TA (Rondo Red) benötigt aber die Schalterstellung MC.
Ich habe schon daran gedacht die Verstärkung etwas zurück zu nehmen. Ich könnte sicher um 20-25% zurückgehen, da ich den Lautstärkeregler auf etwas über 2 Uhr stehen habe.

Hat jemand schon was an der Phono Platine gemacht und ist zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen?

Viele Grüße

So nun hab ich den Widerstand (10 Ohm) der bei MC die Verstärkung anhebt und parallel zum MM Widerstand (100 Ohm) in beiden Stufen auf 27 Ohm erhöht. Hat a bisschen was gebracht aber es rauscht immer noch zu stark.


[Beitrag von Frank_Beard am 29. Nov 2013, 17:02 bearbeitet]
swidi
Ist häufiger hier
#368 erstellt: 26. Feb 2014, 14:44
Moin,

wo ist der Unterschied zwischen dem TPR-2 und TPR-3???

Die Preise für den TPR-2 haben ganz schön angezogen

Kann ich an den Line In Eingang mein CD Player anschliessen??

Wie spielt der TPR-2 mit dem ET-100 Endstuffen zusammen?Ist es empfehlenswert?

G
swidi
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#369 erstellt: 03. Jan 2015, 21:12
High End Umbau Dynavox TPR-2


Vorneweg - ich brauch das Dingens nur als MC Phono Preamp. Deshalb hab ich auch den Lautstärkeregler rausgerupft und nicht durch ein hochwertiges Poti ersetzt. Drähte abgelötet, geschirmtes Kabel rein und dann direkt an den Eingangswahlschalter angelötet.
Wer das Poti behalten will, soll es zumindest durch ein gekapseltes 22K Linear Stereopoti von Piher ersetzen. Besser wäre natürlich ein ALPS Poti.
Gehäusemasse im inneren frei von Lack kratzen, zum GND Anschluss des Drehers – der ist nämlich lackiert. Für guten Kontakt evtl. eine Hirschmann 4mm Polbuchse einbauen.

Die Chinch Ausgangsbuchsen (speziell masseseitig) sind Schrott - unbedingt tauschen. Die von Neutrik passen perfekt, ohne am Gehäuse fummeln zu müssen. Man muß nur von der farbigen Isolierscheibe ein bisschen abknipsen. Auch die Eingänge austauschen !!

Alle NF Verbindungen mit geschirmter Leitung RG316U oder ähnlich (Koaxialkabel) ausführen. Stomversorgung verdrillen und logisch verlegen. (weg von den NF Leitungen)

Die anderen getauschten Teile habe ich in ein Foto von einem Kollegen eingezeichnet. Denke mal das ist einfacher als hier mit "C sowieso" und "R auch noch dort" rumzuschmeißen. Die Platinen nach dem Auslöten der Bauteile unbedingt mit Spiritus und einem Pinsel waschen, um das chinesische Kolophonium zu entfernen.

Alle Panasonic FC 105° low ESR Kondensatoren sind auf der Unterseite noch mit Wima MKS 0,22µ gebrückt.
Direkt vor der Rohre 47K auf der Unterseite als Gridstopper eingefügt. (zwischen R3/5) Dieser unterbindet mögliche Eigenschwingungen der Röhre.
Von dort dann die Gegenkopplung an der Röhre mit 1MOhm und in Reihe einen MKP 1,5µF auf der Unterseite eingefügt. (nach dem Eingangs C (10/12) und NACH dem Gridstopper - 1MOhm + 1,5µF - nach dem Ausgangs C (7/8)
Die Gegenkopplung führt dem Verstärker sein eigenes Signal in der Phase gedreht wieder zu, um Verzerrungen zu kompensieren und Frequenzabfälle an den Rändern des Freqenzbandes, beim Bass und im Hochtonbereich, auszugleichen.
Der 7806 muß laut Datenblatt am Eingang mit mindestens 330nF und am Ausgang mit mindestens 100nF gegen Masse geblockt werden. Der Kondensator davor und dahinter hat 3300µF/16V.
Die 4 Gleichrichterdioden sollten durch 1N5818 ersetzt werden. Dadurch gewinnt man etwas Spannung und der 7806 kann besser regeln. Die beiden anderen Dioden ersetze ich durch UF4004.

Anscheinend habe ich ein neueres PCB da bei mir noch ein Widerstand unterhalb von C5 eingezeichnet ist, welcher im übrigen "namenlos" ist. Es ist ein 51KOhm welcher vom Emitter des BD159 gegen Masse geht. ( parallel zu C5 sozusagen)

Im externen Netzteil hab ich erst mal das lockere Trafoblech außenrum auf den Kern satt mit Pattex verklebt und den Trafo ordentlich mit großen Beilagscheiben befestigt. Als Gleichrichterdiode habe ich die UF4004 verwendet und mit 10nF gebrückt. Die Kondensatoren (Panasonic FC) habe ich verdoppelt bzw. vervierfacht auf 2200µF/25V vor dem Regler und 2200µF/16V nach dem Regler. Diese jeweils mit WIMA 0,22µ gebrückt. Regler Ein- mit 330nF und Ausgang mit 100nF. Gehäusemasse ordentlich gemacht. Alle Drähte so gut es ging verdrillt und die Ausgänge durch und um einen Ferritkern gewickelt. Ein Klappferrit geht auch (siehe Bilder). Glassicherung wurde noch gegen keramische Sicherung mit Löschmittel getauscht. (schadet ja nicht)
Auf der Phonoplatine habe ich alle Elkos gegen LOW ESR getauscht. (Panasonic FC) und die 15nF und 47nF durch WIMA MKP ersetzt.
Zur Anpassung an den Tonabnehmer unbedingt den 330p gegen 120pF Styroflex tauschen. Dann sind es 167pF + Kabel ...(100pF/m) also irgendwo um die 240pF. Dazu kommt noch die Tonarminnenverkabelung mit im Mittel ca. 40pF – somit landet man dann so bei 280pF. Ist ein guter Wert für die meisten MM. Den ersten 47pF übrigens noch gegen einen Styroflex tauschen.
Den im Plan bezeichneten C3 (1n) durch 680pF ersetzen um die Bandbreitenbegrenzung von 100kHz weiter nach oben zu verschieben.
Weiterhin habe ich die MC Verstärkung durch erhöhen von R9 und R20 auf je 27 Ohm zurückgenommen. (R ausmessen – möglichst gleich) Ich brauchte nicht mehr Verstärkung und dies vermindert obendrein das Rauschen bei MC. Wer das Poti rausnimmt, sollte auch die MM Verstärkung zurücknehmen. R10 und R21 auf 270 Ohm.
Die OP's sind gegen LT1007 (günstig und gut) oder besser LT1028 (Eingang) und OPA604AP (Entzerrer) getauscht worden. Ich bevorzuge klanglich den LT1028 in Kombination mit dem OPA604.
Die Ausgangs C’s waren bei mir 100µ/16V anstatt der angegebenen 10µ/40V. Habe 3,3µF Folie eingebaut. (Wima)
Eine „kann Option“ ist es noch die im Signalweg befindlichen Widerstände R9 (1k) und R13 (220) auf 10% des Ursprungswertes verringern. Den 15K im Ausgang habe ich gelassen, denn sonst ist das Teil zu laut.
Die einsame Freilaufdiode am Relais wurde auch durch die UF 4004 ersetzt und mit 10nF gebrückt.
Anscheinend habe ich eine neuere Serie erwischt. Der Quellenumschalter ist bei mir sehr robust!
Alles in allem spielt diese Phono Stufe zusammen mit meinem Tonabnehmer Rondo Blue absolut traumhaft. Sie ist für mich sogar besser als meine Accuphase AD10. Der Umbau hat sich voll rentiert!
Auf alle Fälle spielt sie um Welten besser als z.B. eine Creek OBH, ein Lehmann Black Cube oder eine Musical Fidelity V90 LPS mit spezial Netzteil. Letztere ist wirklich gruselig, speziell bei MC.
Kostenpunkt des Umbaus mit Teilen, Röhre und Buchsen ca. 110.- sowie ca 8 Stunden Arbeit.


Stückliste

3x Cinch-Einbaubuchse rot NYS 367-2 (R. NEUTRIK NYS367-2)
3x Cinch-Einbaubuchse weiss NYS 367-9 (R. NEUTRIK NYS367-9)
1m versilbertes Koaxkabel mit Teflon – so um die 3mm - RG 316, RG 179 oder ähnlich (R. RG 179-5)

alle WIMA Kondensatoren max. 10% Typen
(Bestellung bei Völkner oder Reichelt)

Röhren Platine

4xDiode 1N5919 (R. 1N 5819)
2x Diode UF4004 (R. UF4004)
2xWima MKS 0,22µ/100V RM10 (R. MKS-4-100 220N)
8xWima MKS 0,22µ/63V RM7,5 (V. W30076)
1x Wima MKS 0,33µ/63VRM5 (möglichst klein) (V. W30092)
1xWima MKS 0,1µ/63VRM5 (möglichst klein) (V. W33202)
4x Wima MKS 1,5µF/63VRM7,5 (V. W30046)
2x Wima 0,47µF/63VRM7,5 (V. W30023)
3x680µF/100V Panasonic FC (R. RAD FC 680/100)
2x100µF/63V Panasonic FC (R. RAD FC 100/63-5)
1x220µF/100V Panasonic FC (R. RAD FC 220/100)
1x2200µF/16V Panasonic FC (R. RAD FC 2200/16)
2x3300µF/16V Panasonic FC (R. RAD FC 3300/16)
2x 150K 1W 1% (V. W90658)
2x1M 0,25W 1% (R. METALL 1,00M)
4x47K 0,25W 1% (R. METALL 47,0K)
1xRöhre ECC82 JJ Gold (von Tube Town)
1x LED 5mm low Current rot (rot-orange) (R. LED 5MM 2MA RT)
1x 1K 0,25W 1% Metall (für die LED) (R. METALL 1,00K)
1x Piher Stereo Poti 22K Ohm Linear (V. W18296)
1x Lorin Stufen Drehschalter 4 Pole 3 Stellungen. (V. D70454)


Netzteilplatine

4xUF4004 (R. UF 4004)
4x10nF axial !!! (V. W16393)
2x 2200µF/16V Panasonic FC (R. RAD FC 2200/16)
2x2200µF/25V Panasonic FC (R. RAD FC 2200/25)
4xWima MKS 0,22µ/63V RM7,5 (V. W30076)
2x Wima MKS 0,33µ/63V RM5 (möglichst klein) (V. W30092)
2xWima MKS 0,1µ/63VRM5 (möglichst klein) (V. W33202)
1x Ferrit RingkernD ca. 22mm oder Klappferrit 6mm (R. FT 82-77)
2xSicherung Keramik mit Löschmittel 630 mA T (R. K-TRÄGE 0,63A)



Phonoplatine

1xDiode UF4004 (R. UF 4004)
1x10nF axial !!! (V. W16393)
2x47µF/25V Panasonic FC (R. RAD FC 47/25)
4x 100µF/25V Panasonic FC (R. RAD FC 100/25)
2x10µF/50V Panasonic FC (R. RAD FC 10/50) oder (3,3µF Folie - MKS-2 3,3µ)
2x680pf Keramik (R. KERKO 680p )
2x120pF Styroflexkondensator (R. STYROFLEX 120p )
2x47pF Styroflexkondensator (R. STYROFLEX 47p )
2x100 Ohm Metall (R. METALL 100)
2x22 Ohm Metall (R. METALL 22,0)
2x27 Ohm 0,25W 1% METALL (besser ausmessen) (R. METALL 27,0)
2x270 Ohm 0,25W 1% METALL (R. METALL 270)
1x470µF/25V Panasonic FC (erhöht die Einschaltverzögerungszeit) (R. RAD FC 470/25)
1xWima MKS 0,22µ/63V RM7,5 (V. W30076)
2xWima MKP 15n RM5 (R. MKS-2-5 15N)
2xWima MKP 47n RM5 (R. MKS-2-5 47N)
2xLT1028 (R. LT 1028 CN8)
2xOPA604AP von Burr Brown (R. OPA 604 AP)
4xIC Sockel 8-Fach mit Doppelfederkontakt (R. GS)

So und nun zu den Bildern:

Netzteil seitlichNetzteil von untenPhono TOPPhono BottomRoehre TOPRoehre BottomSchaltplan_PhonoSchema Tube Board TPR2Tube Boardinnen_CPL

Dann wünsche ich viel Erfolg beim Umbau.
Wie lange das dauert? Wenn man es vernünftig macht, braucht man schon 8 Stunden.
Wer daran rumbaut riskiert einen Totalschaden seines Gerätes - dies sollte jedem bewußt sein. Ich lehne jegliche Verantwortung ab !


Viele Grüße
Arno
edit (cr): Text auf Wunsch des Verfassers geändert


[Beitrag von cr am 21. Jan 2016, 23:10 bearbeitet]
vatana
Stammgast
#370 erstellt: 05. Jan 2015, 01:29
Hallo.

Ich bin auf der suche nach einem Phono Pre Amp mit Lautstärkeregelung weil mein Plattenspieler deutlich leiser ist als mein CD Player oder mein PC mit Asus Essence STX.
Auf der suche nach einem Phono Vorverstärker bin ich auf TPR-2 gestoßen.
Mein jetziger Phono Pre ist ein Cambridge 651P der an einem Luxman PD-284 hängt. Verstärker ist Cambridge 840A, CD Player Cambridge 840C.

Wird der TPR-2 in Verbindung mit Luxman PD-284 lauter sein als Cambridge 651P? Beim Cambridge muss ich schon mein AMP auf fast 80% aufdrehen um auf das gleiche Ergebniss wie von CD Player oder PC zu kommen. Da brauche ich nur 50-60% von dem Lautstärkeregler.

Auf die Gedanken bin ich gekommen weil ich gesehen habe das TPR-2 einen Lautstärkeregler hat, der Cambridge 651P eben nicht.

Danke euch schon mal.
Tucca
Hat sich gelöscht
#371 erstellt: 05. Jan 2015, 02:37
Nabend,

was für einen Tonabnehmer betreibst Du im Luxmann? Wenn die Ausgangsspannung eher gering ausfällt, würde das den Pegelunterschied erklären.
Beim Cambridge 840A stehen Dir ja diverse Eingänge zur Verfügung. Sind die alle gleich empfindlich? Schonmal umgestöpselt?

Grüße,

Michael
vatana
Stammgast
#372 erstellt: 05. Jan 2015, 08:52

Tucca (Beitrag #371) schrieb:
Nabend,

was für einen Tonabnehmer betreibst Du im Luxmann? Wenn die Ausgangsspannung eher gering ausfällt, würde das den Pegelunterschied erklären.
Beim Cambridge 840A stehen Dir ja diverse Eingänge zur Verfügung. Sind die alle gleich empfindlich? Schonmal umgestöpselt?

Grüße,

Michael


Tonabnehmer ist z.Z. ein Ortofon OM. Egal welchen Eingang man nimmt, der Pegel bleibt gleich. Cambridge 840A ist ja bekannt ein sehr leiser AMP. Erst ab 12 Uhr geht es hier los, abhängig von der Impendance der Lautsprecher.
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#373 erstellt: 05. Jan 2015, 16:33
Hallo Vatana,

ja der TPR ist lauter. Wer das Poti drin läßt hat den Regler auf ca 1 Uhr stehen, damit der Dreher genau so laut ist wie z.B. ein CD Spieler.
Wenn Du den TPR-2 kaufst und umbaust, mußt Du den erwähnten Widerstand für MM auf 100 Ohm belassen.

Viele Grüße
vatana
Stammgast
#374 erstellt: 05. Jan 2015, 18:21
Hallo Frank und danke dir für deine Antwort.

Es freut mich sehr zu lesen das der TPR-2 lauter ist. Ich habe schon viel mit meinem Cambridge 840A probiert und getestet. Dachte er sei kaputt weil die Klangregelung doch etwas merkwürdig ist.
Meine Lautsprechr haben eine Impedanz von 85dB und da kommt man auf eine untere Zimmerlautstärke erst bei 12 Uhr. Auf allen anderen Verstärkern oder AVR Receivern war das bereits bei 9 Uhr der Fall. Ich habe viel in den Englischen Foren gelesen und Leute gefragt die so einen Verstärker haben, und alle sagen das es eben so ist. Von 12 Uhr bis zum Anschlag geht alles wunderbar und sehr laut eben, aber bis 12 Uhr passiert halt sehr wenig. Es ist so gewollt bei Cambridge 840A.

Als ich dann meinen Plattenspieler mittels Cambridge 651P (RIAA) and den Cambridge 840A angeschloßen habe kam die Ernüchterung. Es war um gefühlte 30-40% leiser als CD Player oder PC. Wie schon geschrieben, musste ich auf 4-5 Uhr aufdrehen um an das gleiche Effekt wie beim CD Player zu kommen.

Jetzt habe ich den 651P zurückgeschickt, weil er keine Klangregelung hat, und mir kein weiteres RIAA helfen kann. Aber wenn du sagst das der TPR-2 lauter ist, wegen der Klangregelung, dann werde ich es mit ihm versuchen.
++Stefan++
Stammgast
#375 erstellt: 06. Nov 2015, 00:38
Durch das große Modifikationspotential freu ich mich darauf in den nächsten Wochen auch am TRP 2 herumbauen zu können. Frank, du hast wirklich eine super Zusammenfassung gemacht!

Ich wollte das Thema nochmal etwas genauer aufdröseln und habe mit einigen Simulationen angefangen:
Das Rauschen der Phono Vorstufe zu berechnen. Mir ist vor allem aufgefallen, dass Frank den 10 Ohm Widerstand auf 27 Ohm angehoben hat um die Verstärkung anzupassen. Hast du dies aus Stabilitätsgründen nicht den zweiten Widerstand verkleinert?

Zusätzlich dazu ist es Sinnvoll den 10 Ohm Eingangswiderstand auf 50Ohm zu erhöhen und mit einer zusätzlichen Induktivität zu brücken.

Spricht etwas dagegen die RIAA Stufe niederohmiger auszulegen?

Ich habe mal zwei Versionen Simuliert:
1. 10 Ohm Quellwiderstand, Erste Stufe mit 10 und 470Ohm, RIAA Stufe mit 1/10 der Widerstände LT1028 in beiden Stufen-> 1uV @1KHz 3uV@100Hz
2. 20 Ohm Quellwiderstand, Erste Stufe mit 27 und 1269Ohm, RIAA Stufe mit Widerstände nach Vorgabe LT1028 in der ersten und LT1113 in der zweiten Stufe (J-Fet) -> 1.2uV@1KHz 5uV@100Hz
3. Wie 1 nur mit paralleler erster Stufe -> 0.7uV@1KHz 2,4uV@100Hz

Demnach lohnt es sich fast, zwei SMD Operationsverstärker auf eine Adapterplatine zu installieren.
Bei gleicher anzahl an Operationsverstärkern wären theoretisch 3dB Rauschabstand mehr zu erreichen.

Als Operationsverstärker würde ich (für MC) eher einen LME 49990 wählen, anstatt eines LT1028.
Ich habe bei LME, AD797 und den LT1028 den THD gemessen (nicht Simuliert) :

Bei einem Ausgangsstrom von 4mA, sind die Verzerrungen des LT etwa 10mal so hoch wie vom LME. Der AD797 liegt dazwischen.
Bei einer Verstärkung von 1 (die wir ja im MC Teil antreffen haben) sind das im THD -140dB vs. -120dB.
Der LME ist teilweise sogar günstiger als die beiden anderen Exemplare.
Wenn schon Opamp, dann möglichst wenig THD, zumal ja die ungeraden Vielfache überwiegen.

An den Röhrenteil wage ich mich noch nicht heran, dort ist mein Wissenstand noch nicht weit genug. Vielleicht deshalb erstmal vielleicht einige dumme Fragen:

Hat es schon versuche gegeben die Spannung noch weiter zu erhöhen?

Die Kondensatoren im Kathodenzweig heben die Verstärkung der Schaltung an, um dann nochmals mehr gegen koppeln zu können (niedrigerer Ausgangswiderstand). -> Wäre ein Kathodenfolger nicht auch eine Schaltung, die hier infrage käme?


[Beitrag von ++Stefan++ am 06. Nov 2015, 01:08 bearbeitet]
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#376 erstellt: 12. Nov 2015, 10:13
Guten Morgen Stefan,

natürlich kann man an dem Teil noch weiter rumstricken. Ob es den Aufwand wert ist, muß jeder für sich selbst entscheiden. Nur so viel .. in dem Zustand spielt das Röhrendingens meine Accuphase AD10 an die Wand. Ich hatte mich mal erweichen lassen für einen Bekannten eine umzubauen. Der ist so einer der immer alles probiert. An und Verkauf sozusagen. Mittlerweile hat er viele verschiedenen Phono Pre gehabt und alle wieder verkauft. Die Röhre ist geblieben. :-)

Die Schwachstelle an dem Ding ist meiner Meinung nach das Netzteil. Die Spannungen sind zu niedrig und haben zu wenig "Dampf". Miss mal auf der Röhrenplatine nach dem Spannungsregler. Wenn, dann sollte man hier ansetzen. Evtl. war es auch keine so gute Idee den 2200µF auf dem Röhrenboard zu verdoppeln. Dadurch wird das Netzteil noch stärker belastet.
Na ja, wie gesagt dies ist so meine Version. Ein anderer wird anderes machen.
Ich wollte die Anleitung so Narrensicher wie möglich machen und auch einfach zum Nachbauen. Deshalb auch der Aufwand mit den ganzen Teilenummern.

Die IC's sind Geschmacksache. Mir gefällt der 1028 sehr gut.

Viele Grüße und viel Erfolg beim Basteln
Frank
++Stefan++
Stammgast
#377 erstellt: 12. Nov 2015, 20:22
Hallo Frank,

Meine Opamp Vorschläge sind zunächst auch nur theoretischer Natur. Tatsächlich habe ich gestern als kostenloses Sample mehrere OPA 1641,1611 geordert da mir ein Bestellen des 49990 zu teuer erschien.

Für die begrenzte Röhrenspannung habe ich mir etwas ausgedacht. Bei meinem Modell ist diese so niedrig, dass sogar die vorhandene Regelung keinen Sinn macht.

Ich werde die 2x15V mit den 24V in Serie schalten. Damit ständen dann etwas mehr als 120V zur Verfügung.

Anstatt die Z-Dioden Transistorregelung habe nach langer Suche den TL 783 von TI gefunden (auch als Sample bestellbar).
Dieser läuft mit einer maximalen Eingangspannung von 125V und hat eine um Welten höhere Brummunterdrückung als die aktuelle Regelung ( Maximalspannung ist bei Leerlauf vielleicht etwas knapp -> zusätzlich mit einer Z-Diode schützen!).

Von diesem Spannungsregler erhoffe ich mir mehr, als von einer extremen Dimensionierung der Elkos. 100V stabilisierte Spannung müssten möglich sein und nach Blicken auf die Kennlinienfelder der 6P3N sind die Aussichten gut (ist im Moment mein Favourit, da günstig zu bekommen und nur geringe Veränderungen am Sockel sind notwendig).

Die Operationsverstärker werden dann hinter einen DC/DC Wandler mit galvanischer Trennung geschaltet. Entweder versorge ich diese aus der 6V Röhrenspannung oder verwende einen 15V Abgriff "doppelt".

Um es aber kurz zusammen zu fassen:

Bisher ist alles eine Idee, zum Umsetzen werde ich vermutlich vor Dezember nicht kommen.


[Beitrag von ++Stefan++ am 13. Nov 2015, 01:28 bearbeitet]
++Stefan++
Stammgast
#378 erstellt: 25. Nov 2015, 22:53
Ich kann mittlerweile einen kleinen Zwischenbericht geben:

-Der Trick mit dem zusätzlichem DC/DC Wandler hat bestens funktioniert. Mit der 2x15V Wicklung und der 24V Wicklung lande ich etwa bei 145V und damit dann 110V stabilisiert (Schaltung muss ja auch bei -10% Netzspannung noch funktionieren). Übrigens könnte man als Spannungsregler auch einen LM317 verwenden, solange mit einer Z-Diode verhindert wird, dass die Ausgangspannung mehr als 38V unter der Eingangspannung liegt. Der TL 783 wird im Moment mit einer 120V Z-Diode geschützt.

-In der Operationsverstärkerschaltung habe ich nun OPA 1611 und OPA1641 verwendet und fast sämmtliche Keramikkondensatoren entfernt! Nur den 1n Kondensator habe ich durch einen 470p Folienkondensator ersetzt. Für MM möchte ich den Vorverstärker sowieso nicht verwenden. Die Eingangsimpedanz ist nun zwischen 100 und 1000Ohm einstellbar.
Die RIAA Stufe habe ich von der Dimensionierung so gelassen, da sonst die Styroreflexkondensatoren zu groß geworden wären.
Damit wäre die Schaltung nicht mehr stabiel mit der originalen Bestückung, die OPAs laufen aber absolut stabiel. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich zusätzliche Keramikondensatoren zur Spannungstabilisierung eingesetzt habe. In der originalen Version haben die Opamps teiweise keinen einzigen elko zur Spannungsstabilisierung gesehen.
Der THD war an der Auflösungsgrenze meines Messgerätes dran, die Oberwellen verschwinden im Rauschteppich.

-Die Röhrenschaltung bereitet mir im Moment jedoch noch etwas Kopfzerbrechen:

-Mit einer 6N6P steht mir leider nicht genügend Heizleistung zur Verfügung. Die Heizung kommt einfach nicht auf touren.Die Röhre würde sowieso über das Gehäuse hinausschauen. Schade, als Kathodenfolger bei einem niedrigen Ausgangswiderstand sind jedoch 0.3% Klirr möglich.

-Versuche mit 6H2N brachten mich nicht weiter: die Röhre liefert viel zu wenig Strom, was natürlich auch das Datenblatt zeigt.

-Mit einer unbekannten Röhre (von der Heizleistung müsste es eine 6N1P sein!) liefert als Kathodenfolger etwa 1% Klirr was mir zu viel ist. Letzten endes lässt sich auch kein sinnvoller Arbeitspunkt einstellen.

--> Ein kurzer Versuch in Standard Konfiguration als Kathodenfolger und mit Gegenkoppelung sah vielversprechend aus. Am Freitag forsche ich weiter. Das Hantieren mit den Röhren macht richtig spaß!


[Beitrag von ++Stefan++ am 25. Nov 2015, 23:08 bearbeitet]
++Stefan++
Stammgast
#379 erstellt: 12. Dez 2015, 17:44
- Mittlweile sind bei mir die ECC88 Röhren eingetrudelt. Ich denke diese Röhre war die richtige Wahl:
Bei niedrigen Verstärkungen in der letzten Stufe (ca. 3x) lande ich bei 2V RMS etwa bei 0.09% damit bin ich aber vermutlich über das Ziel hinaus geschossen. Ich werde noch Umschalter integrieden, die bei gleichblenbender Verstärkung die Gegenkoppelung verändern, je nach Musikmaterial kann dann umgeschaltet werden um etwas mehr Färbung zu erhalten

-Das Massekonzept der alten Schaltung macht aus meiner Sicht nur zum Teil Sinn. Gerade als Buffer sind die Massestrecken schon sehr lang, ich habe angefangen mir einen Sternpunkt zu suchen

-Die Idee die "vielen" Keramikkondensatoren aus der Schaltung zu entfernen hat mir gestern guten Radioempfang beschehrt (hoher Eingangswiderstand + hohe Verstärkung). Selbst für den MC Eingang sollte man einige pF eingebaut lassen (diese jedoch durch hochwertige Folie ersetzten).

Der Beitrag ist etwas eingeschlafen. Besteht noch Interesse daran, dass ich meine Modifikationen strukturiert mit Schaltplan einstelle (es wird sicher keine Bauanleitung sein, die Modifikationen sind dann doch zu komplex)
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#380 erstellt: 12. Dez 2015, 23:43
Hallo Stefan,

wenn es nachbaubar ist ... warum nicht?!
Hört sich allerdings sehr sehr komplex an. Ist sicher nix für "Bastler"

Viele Grüße
Arno
++Stefan++
Stammgast
#381 erstellt: 13. Dez 2015, 16:15
Ich habe leider nicht nach jeder Modifikation gemessen und gehört, daher kann ich im Moment nicht sagen, welche Modifikationen am wichtigsten waren. Die Netzteilmodifikation war das Aufwändigste und benötigt einen DC/DC Wandler der im Elektronikversand sehr teuer ist (aber bei Ebay etwa 5-6€ kostet).
Für diesen DC/DC Wandler muss im externen Netzteil die Platine komplett ersetzt werden.
Auch der Umbau auf den integrierten Spannungsreglers war recht aufwändig, da einige Leiterbahnen aufgetrennt werden mussten. Diese Modifikation ist eher als "letzte" Stufe anzusehen.

Die wichtigsten Modifikationen habe ich mit Bildern der Platine versehen (danke für die guten Fotos!).
Viele Kleinigkeiten sind aber in den Schaltplänen gezeichnet.

Den Bautelmodifikationen von Frank kann ich bis auf klein Ausnahmen voll und ganz zustimmen.
Zu den Ausnahmen komme ich später.

Der Priorität nach geordnet:

1.) Die Röhre und die Außenbeschaltung.

Egal ob ECC83 (82, 81) , 6N1P zeigen die Datenblätter an, dass diese Röhren eigentlich nicht dafür gedacht waren so niedrigen Spannungen zu laufen. Wenig Klirr und ein niedriger Ausgangswiderstand ist nur mit starker Gegenkoppelung möglich und dann immer noch nicht gut.

Also würde ich dringend empfehlen eine Spanngitter Röhre auszuprobieren. Kandidaten wären die ECC88 und die 6n23P. Die ECC 88 habe ich im 6er Pack von Tesla für weniger als 20€ inkl. Versand ersteigert.
Die Spanngitterröhren sind reltaiv aufwändig zu fertigen, was sicher auch der Grund dafür ist, weshalb sie nicht in "billig" Geräten mit niedrigen Spannungen verbaut werden.
Von der 6n23P sind einige bei Ebay als Sofortkauf inseriert. Beide Röhren besitzen schon ab 60V brauchbare Kennlinienfelder. Wichtig ist allerdings, das der Heizungsanschluss der Röhre leicht anders ist.

Heizungsmodifikation TRP2

Beim Arbeitspunkt habe ich momentan nur Werte für 100V Versorgungspannung getestet. Dabei kann der Anodenwiderstand von 10K bleiben und der Kathodenwiderstand auf 270Ohm gesetzt werden.

--> Es wird eine Verstärkung von -10 erreicht. Sobald ein Elko parallel zum Kathodenwiderstand geschaltet wird, liegt die Verstärkung bei etwa -20. Der Ausgangswiderstand beträgt etwa 4kOhm ohne Gegenkoppelung!

Ich habe mal probiert einen Sinnvollen Arbeitspunkt bei 60V zu konstruieren.

Kennlinie

Hier ist ein Kathodenwiderstand von 500Ohm (also grob 470Ohm) verwendet worden und bei einem Anodenwiderstand von 7,5kOhm (also grob 6k8) sollte das Anodenpotential auf der halben Betriebsspannung liegen. Da ich dies nicht nachgeprüft habe, sollte man definitiv nachmessen und ggf. die Widerstände nach oben, unten korrigieren.

In der Offenen Schleife und im Leerlauf müsste die Schaltung so schon sehr wenig Klirr produzieren. Die Verstärkung von -10 lässt sich durch Gegenkoppelung dazu verwenden den Ausgangswiderstand und die Verzerrungen noch weiter zu drücken.
Wenn noch weniger Klirr erreicht werden soll, dann kommt der Kathodenelko ins Spiel.

Die Modifikation mit dem Elko geht relativ schnell, also soll jeder selbst probieren was "besser" klingt. messtechnisch ist natürlich mehr Gegenkoppelung vom Klirr überlegen.

Die Schaltung habe ich für 100V skizziert:
Preamp2

Die Gegenkoppelung nehme ich an etwas anderen Stellen ab als Frank.

Es geht beides, bei Frank musste nur eine Verbindung getrennt werden, dafür aber ein zweiter Kondensator verwendet werden.

Ich gehe direkt von den Ausgängen mit einem 220k Widerstand in den Eingang. Dann schalte ich dem Eingang einen weiteren Widerstand in Serie, je nach gewünschter Verstärkung vor. GANZ grob ergibt sich die Verstärkung aus Gegenkoppelungswiderstand/Eingangswiderstand.
Soll also etwa eine Verstärkung von 1 erreicht werden (z.b. um Line Pegel durchzuschleifen) dann sollte der Widerstand etwas unter 220K betragen.
Dieser Widerstand sollte nicht zu weit von der Platine entfernt sein (am besten direkt zwischen Signalkabel und Platineneingang, im Schaltplan sind momentan 5k eingezeichnet).

Alternativ:
Die Röhrenschaltung läuft mit einer festen Verstärkung von etwa 5x (also ca. 47k Ohm Eingangswiderstand wie bei Frank) und das Poti wird als Abschwächer weiter verwendet.

Mit der Kombination aus Gegenkoppelung, Verstärkung und Abschwächung lässt sich das Verhalten der Schaltung und der Klirr sehr stark verändern. Änderrungen hier bewirken sehr viel und sind wichtiger als die Telefunken NOS Röhre.

Macht man es so wie Frank, hat man später keinen Zugriff auf die zwei Widerstände sobald die Platine eingeschraubt ist (bzw. die parameter Gegenkoppelung und Verstärkung). Ein verlöten auf der Oberseite könnte helfen hier etwas zu experimentieren.
Aus diesem grund tüftel ich an einem komplizierten Umschalter um im laufenden Betrieb umzuschalten.

2.) Der Phono Preamp
Zu den Operationsverstärkertausch wurde bereits einiges geschrieben, da hat jeder seine eigenen vorlieben. Kurz: für MM sollte ein anderer Opamp als für MC verwendet werden. AD797 ist extrem Zickig und nicht zu empfehlen.

Generell hat die Schaltung aber ein paar Schwachpunkte.

a.) Die Operationsverstärker haben keine Folienkondensatoren direkt auf der Platine. Zudem hat die RIAA überhaupt keine Pufferkapazitäten.
Wenn ein Opamp Strom benötigt, dann fließt der erst über die lange Zuleitung. An dieser Stelle rate ich dringend zum Lötkolben zu greifen, hier hat meines Wissens auch Frank nichts verändert. Diese Modifikation ist aus meiner Sicht wesentlich wichtiger, als die Folienkondensatoren im Netzteil.

Kapazitäten
(aus der Erinnerung gezeichnet, bitte selbst nochmals die Stromversorgungspins der Opamps überprüfen).

b.) An vielen Stellen werden Keramikondensatoren im Signalweg verbautverbaut. Alle dienen der Bandbreitenbegrenzung (die durch die fehlenden Kapazitäten in der Versorgung vielleicht auch nötig waren, bzw. für einen NE 5534 galten). Gerade der 1nF Kondensator im ersten Zweig begrenzt die Bandbreite auf lediglich 100kHz. Diesen Kondensator unbedingt gegen 470p Folie tauschen. Gleiches gilt auch für die MM Kapazitäten.

Meine Schaltung, so wie ich sie für MC verwende:
Preamp
Bei Verwendung eines MM Plattenspielers kann der 10Ohm Widerstand im Signalweg bleiben und muss nicht durch eine Ferritperle ersetzt werden.

Ich habe mir den Spaß gemacht und meinen DL103 mit 1KOhm Abschlusswiderstand verwendet (normal sind 100Ohm) und habe auch die Eingangskapazität weggelassen. Dann konnte ich sehr erfolgreich Radio hören. Die Eingangskapazität macht also auch bei MC Sinn!

Viele andere Änderungen sind ähnlich zu Franks.

c.)Das Ausgangsrelais. Es ist mir unverständlich, wie für ein Kleinsignal ein Leistungsrelais verwendet wird, das muss früher oder später zu Kontaktproblemen führen. Leistungsrelais sind so gebaut, dass der Kontakt sich "freibrennt".
Ich habe daher die Röhrenstufe direkt mit den Ausgangsbuchsen verbunden und verwende das Relais zum Kurzschließen des Ausganges.
Ebenso führt das Relais zu einer sehr unsymmetrischen Belastung der Versorgungspannung. Ich empfehle die Leiterbahn der Relaisschaltung zur Masse zu trennen und mit einem Vorwiderstand der Identisch zum Spulenwiderstand ist.

Eine Sache ist mir bei Frank noch aufgefallen. Alle Dioden wurden mit 100n Kapazitäten überbrückt.
Ich vermute, dass damit die Rückstromspitze der Dioden "kurzgeschlossen" werden soll.
Leider wird durch die Kapazität aber auch viel "dreck" aus dem Trafo eingekoppelt. Die 100n sind zudem sehr groß dimensioniert. Vor allem "vernichtet" der Kondensator die Rückstromspitze auch nicht und schwingt dann vielleicht noch weiter.
So halte ich es eher für kontraproduktiv. Empfehlenswert wäre hier ein richtiger Snubber. Z.B. aus 1Ohm Widerständen und 10nF.
Dieser Snubber sollte als erstes bei der Röhrenheizung eingesetzt werden, da hier wirklich etwas höhere Ströme fließen. Aus meiner Sicht ist diese Modifikation auf der Rangliste relativ weit unten.

3.)Das Massekonzept / Verkabelung
Das Massekonzept der Phono Platine seht für mich ganz gut aus. Der Sternpunkt der Platine sollte für alle Ausgangsbuchsen verwendet werden und zusätzlich mit dem Gehäuse verschraubt werden.
Der Massepunkt der Phono Platine wird über ein Metallbeinchen mit dem Gehäuse verbunden. Nur fließen in der Nähe größere Ströme, was die Masse des Gehäuses "versaut". Ich habe diese Metallverschraubung daher weggelassen und Erde die Platine an den Eingängen hin zum Sternpunkt.

Die Ausgangschinchbuchsen sind wirklich schlecht. Die Eingangsbuchsen "gehen" hingegen.
Alle Buchsen sollten direkt mit dem Sternpunkt der Schaltung verbunden werden und nicht über "lange" Umwege über die Signalleitungen. Die Buchsen keinesfalls direkt mit dem Gehäuse verbinden.
Die Schirmung der Signalleitungen zu trennen (um einen Kreis zu vermeiden) brachte bei mir keine messbaren Verbesserungen.

Selbstverständlich sollten Signalkabel auch nicht wie im Standardgerät mit den Signalleitungen verlegt sein.


[Beitrag von ++Stefan++ am 13. Dez 2015, 16:34 bearbeitet]
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#382 erstellt: 26. Dez 2015, 22:40
Hallo Stefan,

auch sehr schön geschrieben. Ich gebe Dir durchaus Recht, die Widerstände im Signalweg zu verkleinern. Ich habe sie bei mir später noch auf 10% des Ursprungswertes reduziert.
Warum stört dich der 10 Ohm im Eingang ?
Die Kondensatoren im Signalweg habe ich gegen Styroflex getauscht. ( den 47pF und 100 bzw 120pF )
Am 1nF habe ich nichts gemacht. Bei welcher Frequenz landest Du mit Deinem 470pF ?

Eine Frage zu Deiner Pufferung der Stromversorgung. Würde es nicht reichen die ( pro Stufe ) 3 Stück 47µF auf 470µF zu erhöhen?

Ich kann mich gar nicht mehr so erinnern. War der 15K am Ausgang noch drin oder nicht. Ich weiß gar nicht mehr wo der sitzt. Du könntest das wissen, da Du ja erst rumgebastelt hast :-)
Wenn ja, weiß ich gar nicht was der da soll......
Für den Ausgangskondensator wäre natürlich einer mit Folie besser. 3,3 oder 4,7µF


Viele Grüße
Arno


[Beitrag von Frank_Beard am 26. Dez 2015, 22:56 bearbeitet]
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#383 erstellt: 02. Jan 2016, 21:07
Ich meinte natürlich die 2 Stück 47µF jeweils in der Schaltung bei pin 7 und 4. Wär doch besser als nix - oder ?

Grüße
Arno
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#384 erstellt: 03. Jan 2016, 20:22
Stefan mir ist es wieder eingefallen warum ich den 15K nach dem Ausgangs C gelassen habe. Das Ding war mir sonst zu laut, da ich den Regler ja rausgenommen habe. Die Widerstände findet man gleich bei den beiden Ausgangskondensatoren. Danach kommen die beiden auf der Platine unbeschrifteten 51K gegen Masse. Theoretisch kann man die 15K auf 1K verkleinern oder ganz raus machen, dann muß man aber an den Ausgangsbuchsen, bevor es zum Verstärker geht, einen Spannungsteiler einsetzen um den Eingang nicht zu überfahren.

Grüße
Arno
++Stefan++
Stammgast
#385 erstellt: 04. Jan 2016, 00:00
Hallo Frank,

2x470uF in der Stromversorgung der Operationsverstärker hinter dem Widerstand (also nur die Stromversorgung des jeweils ersten Opamps im Signalweg) sind vermutlich mit so kleinem Rastermaß gar nicht möglich.

Allgemein bin ich kein Freund "hinter" den Spannungsreglern die Kapazität extrem zu erhöhen. Viel zu schnell fängt dann ein Regler zu schwingen an, wenn die Last zu gering ist.

Die 10 Ohm im Signalweg generieren unnötig Widerstandsrauschen, helfen aber mit der Eingangskapazität die Schaltung "taub" gegen HF zu machen.
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#386 erstellt: 21. Jan 2016, 23:20
So, die Moderation war so freundlich und hat die Änderungen eingespielt :-)
Somit ist die Anleitung auf neuestem Stand. Die Änderung der Dioden war echt notwendig. Nun regelt der 7806 auch richtig.
Die anderen Kleinigkeiten sind auch eingepflegt.
Ich schraub das Ding nun nicht mehr auf. Das bleibt so !!! Klingt einfach TOOOOOLLLLLL

Grüße
Arno
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#387 erstellt: 30. Jan 2016, 17:44
Dann mach ich mal einen Probelauf 😁

Danke für die ausführliche Erklärung und die Schltpläne

Gruß Danielimage


[Beitrag von dohc16vfreak am 30. Jan 2016, 17:46 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#388 erstellt: 21. Dez 2016, 13:37
Hallo Arno, Hallo TPR-2 User,

tolle Arbeit mit dem TPR-2. Gibts inzwischen noch ein Update?

Bringt alleine ein Diodentausch im Netzteil und auf der Platine z.B in Schottkys oder Ultra`s etwas?

Bei mir sind auch 2 x 100uF drinn gewesen wo 10uF 16V steht, habe auch 2x 3,3uF Wima MKS eingebaut.

Da dies 100uF aber überall serienmäßig drinne sind frage ich mich ob das nicht einen Sinn hatte, bzw ein Hersteller-Update war?

Ebenso habe ich links und rechts der ECC82 die beiden kleinen ca.5x5mm hohlen rotbraunen Klötzchen, Elkos nehme ich an, die ca. 1uF haben, auf der Platine steht aber 4,7uF. Habe dort 2x 4,7uF MKS2 Wima eingebaut. Ist das besser so?

Sonst habe ich bei fast allen Elkos auf der Platinenrückseite einen 1uF Wima MKS als Shunt gelötet, (die originalen kleinen Rubycon haben übrigends genauso gute ESR+Vloss+ exakte uF-Werte wie die Panasonic FC`s, deshalb habe ich die meisten wieder eingebaut).

Bei Dir auf dem Schaltplan lese ich handschriftlich 1,5uF.

Ich habe jetzt schon verschiedene Röhren (JJ-Gold + TAD RT005) ausprobiert mit meinen 47KOhm MM-Systemen, aber es fehlen mir immer noch die Höhen und die Höhenbrillianz, sowie Tiefbass mit dem Ortofon OM20.
Würde da eine Genalex Gold Lion oder eine Telefunken etwas bringen oder doch wieder die originale China Röhre?
Ich glaube fast nicht mehr, das die Röhren dort so einen großen Einfluss haben, vielleicht eher der Abschlusswiderstand?

Das ist bei meinem Accuphase E-303 wenn ich Phono statt 47kOhm auf 100KOhm stelle super in den öhen und Tiefbass ist auch mehr auf Linear ohne Laoudness oder Vitalizer, mit einem wunderbaren Audio Technica AT140LC
Kann man die Eingangsimpedanz leicht ändern am TPR-2?

Zurzeit läuft mein TPR-2 über einen MB Quart Vitalizer direkt in die Akai PS-200M Endstufe was einen dadurch tolle Einstellmöglichkeiten ergibt, und rauschfrei ist.

Nicht falsch verstehen, das ist jammern auf hohem Niveau,
ich finde ich den TPR-2 eigentlich sehr gut, aber perfekt erst zusammen mit dem MB Quart Vitalizer um alte oder schlechte Aufnahmen nach eigenem Geschmack aufzufrischen, ( bei guten Aufnahmen kann man natürlich die Bypasstaste drücken oder bei leiser Musik Bass und Brillianz etwas verstärken).
Dadurch kann man sich viel Geld sparen und z.B. in Vinyl investieren und hat mehr Zeit zum Musikhören.

VG Andreas

Kleiner Nachtrag

nachdem der gestrige frische Umbau mit neuen C´s und Koppel`s und teilweise ganz andere Kapazitäten, nämlich sowie auf der Platine aufgedruckt war zusammen mit der neuen ECC82 - TAD RT005, ca. 10 Stunden Zeit hatten sich anzuwärmen und aneinander zu gewöhnen, klingt das ganze schon harmonischer und der Unterschied zum Accuphase wird kleiner.


[Beitrag von andyhurricane am 21. Dez 2016, 18:26 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#389 erstellt: 22. Dez 2016, 13:29
Hallo zusammen, falls hier noch jemand mit liest?

hintere Platine ohne die Röhre:
Die Ausgangs C’s waren bei mir 100µ/16V anstatt der angegebenen 10µ/40V. Habe 3,3µF Folie
eingebaut. (Wima)
"

da wo die 2 x 100uF drinn gewesen wo 10uF 40V steht, habe auch 2 x 3,3uF Wima MKS eingebaut".

Habe festgestellt das der Line Eingang jetzt etwas verzerrt. Könnte sein das dort doch 2 x 100uF richtig waren und ein falscher Platinenaufdruck mit 4,7uF draufsteht?

Werde es mal mit 33uF MKS-Folie versuchen... oder wäre ein 100uF Elko (der original drinne war hat gute ESR Werte und einen 1uF Folien Shunt besser?

VG Andreas

PS: würde mich über eine konstruktive Antwort freuen!


[Beitrag von andyhurricane am 22. Dez 2016, 16:51 bearbeitet]
Frank_Beard
Ist häufiger hier
#390 erstellt: 28. Dez 2016, 00:08
Hallo Andreas,

Warum bitteschön sollte der Line Eingang sich ändern, wenn Du an der Phono Platine fummelst ?
Da hast Du wohl woanders geschlampert, als Du das Ding zusammengebaut hast. Schau erst mal an der Stelle nach wo Du als letztes gefummelt hast.
Warum brückt ihr die Elkos mit einem so großen Folien C? Macht für mich irgendwie keinen Sinn.

Grüße
Arno

PS: Ihr könnt alles mögliche in das Ding einbauen. Wenn man die Werte abändert, sollte man halbwegs wissen was man tut.
Ich habe mich am Anfang auch verrannt. Irgendwann kam dann die Erleuchtung.
.... und nein, andere Dioden funktionieren speziell am Spannungsregler nicht. Da gehen die UF kein bisschen. Da fällt zu viel Spannung ab und der Regler gibt zu wenig Spannung aus.
DB
Inventar
#391 erstellt: 28. Dez 2016, 12:45
Hallo,


andyhurricane (Beitrag #388) schrieb:
Bringt alleine ein Diodentausch im Netzteil ...
.
.
.
nachdem der gestrige frische Umbau mit neuen C´s und Koppel`s und teilweise ganz andere Kapazitäten, nämlich sowie auf der Platine aufgedruckt war ...

eine ganz ernstgemeinte Frage: weißt Du überhaupt im entferntesten, was Du da tust?


DB


[Beitrag von DB am 28. Dez 2016, 12:47 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#392 erstellt: 02. Jan 2017, 14:18
Ich wünsche Euch allen ein "gesundes neues Jahr"

Ideales Bastelwetter haben wir ja zurzeit

Hallo DB,


Bringt alleine ein Diodentausch im Netzteil und auf der Platine z.B in Schottkys oder Ultra`s etwas?


bitte nichts aus dem Zusammenhang reißen, das war eine Frage gestellt an Arno, da ich gelesen habe das Diodentauschninden wenigsten Fällen etwas bringt was er ja auch beantwortet hat.


eine ganz ernstgemeinte Frage: weißt Du überhaupt im entferntesten, was Du da tust?


(bitte nicht so streng mit mir sein, bin kein Profi, bin Kaufmann und erst seit 1 Jahr Hobbyelektroniker Bj.61 und lerne gerne dazu))

Nein erst nicht aus Faulheit , dann Ja, weil ich mal ein paar Sachen nachgerechnet habe.
Auf der Röhrenplatine sollten wieder 1uF rein da der Tiefpass bei ca. unter 16 Hz abblockt. Alles was darüber (über 1uF) ist blockt noch tiefer, bringt nix und belastet nur unnötig und kann man eh nicht hören.
Hatte von irgend jemanden gelesen der
8,2uF eingebaut hat und geschrieben hat: jetzt war auch Bass da
.. so ein Quatsch.
Bei 1uF wie sie drinne waren obwohl dort 4,7uF auf der Platine steht hat man manchmal mehr Bass als man braucht.
Gut bei leise hören, sonst "Loudnesswahn" bei neueren Aufnahmen.
Habe hier Wima MKS2 1uF 63V eingebaut.


Andreas

Hallo Arno:

PS: ich versuche einige Dinge die ich hier im Forum gelesen habe und eigene Ideen umzusetzen und auszuprobieren und etwas bessere Teile einzubauen aus Spaß...
an der Sache und wenns dann nach Austausch und Veränderung von ca. 15 Bauteilen wie Elna RFS und Elna Bipolar Elkos
sowie von Arno empfohlen Styroflex Wima FKP umd MKS und einige Micca-Glimmer in den passenden Werten.
Die Panasonic FC haben auch keine besseren Werte wie die die drinne waren z.B im Netzteil.
Da habe ich nur einen Folienshunt gesetzt umd die Qualität der Elkos weiter zu verbessern, sonst alles original.
Habe das mit 2 verschiedenen Komponententestern überprüft. Die originalen haben sogar sehr genau die Werte die draufstehen
und ESR und Vloss sind fast identisch.
Also wurden hier keine schlechten Bauteile verwendet.
Was die gelben originalen Folienkondensatoren für Typen sind MKT, MKP oder KP weiß ich nicht. KP, Styroflex und MKP sowie Mica-Glimmer klingen im Signalweg am besten, finde ich. (so wies es halt vom Wert und Platz passt, mache ich das.
Soll ja auch noch nach was aussehen. Optik vor Qualität- ich bau keinen MKP rein wenns die Optik verhunzt, dann reicht auch ein MKS=MKT.

Das ist doch schon ein Erfolg wenn man nach zusammengebautem Kistchen alles anschließt, das Netzteil einschaltet,
nach 3 Sekunden das Relais klickt und alles funktionert, nichts knallt stinkt oder raucht oder bleibt ganz still.
Also sauber und richtig gearbeitet ohne Feler wenns denn auch normal oder besser klingt,freut mn sich und ist erstmal zufrieden
bis zur nächsten Idee....

Bei Phono MM habe ich die 47k auf 82k geändert, weil mein System (AT140LC und AT 150E) dann brillianter klingt und mehr Auflösung hat. Mein Accuphase E-303 läuft auch meistens mit 82k oder 100k, je nach Aufnahme.

And den Accuphase kommt der TPR-2 trotz Tuning nicht heran,es sei denn man schaltet einen guten Vitalizer dazwischen wie den von MB Quart oder den SPL-Tube Vitalizer.

Der TPR-2 rauscht jetzt im Leerlauf garnicht mehr bei meiner reparierten und recappten 80% aufgedrehten Akai-PS200M Endstufe und bei 100% ganz minimal wenn man das Ohr an den Hochtöner hält, was ich als Erfolg meiner Arbeit verbuche.
Da habe ich also alles richtig gemacht. Danke auch an die Tippgeber hier im Forum und auch im Analog Forum und anderen.

Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 02. Jan 2017, 19:16 bearbeitet]
Audiolabor_Fan
Neuling
#393 erstellt: 27. Dez 2018, 21:49
Hallo,

Ich habe die Teile gemäss Frank‘s Liste zusammen und will mich zwischen den Jahren an den Umbau machen. Was ich allerdings noch micht habe ist ein passendes Potentiometer. Ich möchte gerne ein Alps verbauen. Allerdings finde ich kein äquivalentes bei Alps zu dem Piher 22k. Welches Alps passt? Abgesehen davon hat Frank die Verstärung von MC herabgesetzt. Ich habe allerdings ein Grado System mit 0,5 mV, welches sehr leise spielt. Daher brauche ich Gain. Reicht es R9 und R 20 einfach zi belassen oder wirkt sich das anderweitig aus?

Danke für entsprechendes Feedback.

CU
Christoph
Rufus49
Stammgast
#394 erstellt: 12. Okt 2019, 19:21
Ich habe jetzt auch versucht das kleine "Wunderkistchen" klanglich etwas zu verbessern.
Mir ging es vorwiegend um die Röhrenstufe über den Line-Eingang.
Das Klangbild mit der originalen Chinaröhre ist schon brauchbar, aber selbst für einen Röhrenverstärker fast schon zu "warm" mit relativ wenig Feinauflösung.

Eine deutlich Verbesserung brachte ein Tausch der China-Röhre gegen eine "Harmonix 12AU7 Gold".
Die ist zwar nicht ganz billig (ca. 20 €) aber hoppla, da war schon deutlich mehr Feinauflösung im Klangbild, das hatte jetzt schon richtig Klasse.
Ein Röhrentausch gegen hochwertigere Ausführungen ist also nie verkehrt.

Als nächsten Schritt habe ich versuchsweise die Ausgangskondensatoren (4,7 uF) gegen hochwertigere MKPs getauscht - leider ohne großen Erfolg, da hat sich am Klangbild nichts verbessert.

Als nächsten Schritt habe ich zu den Koppelkondensatoren am Eingang (0,47 uF) versuchsweise einen hochwertigen Kondensator mit 1,0 uF parallelgeschaltet. Diese Maßnahme hat das Klangbild hörbar verbessert, insofern das nun Solostimmen mit mehr Druck und "Brustkorb" im Raum standen, ohne andere Dinge (Lautstärke, Ausgewogenheit) negativ zu beeinflussen.

Das Kistchen klingt nun wesentlich mehr nach "guter Röhre" mit schöner Feinauflösung, ausgewogenen Bassbereich und gediegenen Hochtonbereich.

Die verbauten Elkos sehen qualitativ nicht schlecht aus - ich bin immer spektisch, ob ein Austausch wirklich etwas bringt, evtl. werde ich noch die Gleichrichterdioden gegen höherwertige Typen tauschen.


[Beitrag von Rufus49 am 12. Okt 2019, 19:26 bearbeitet]
DB
Inventar
#395 erstellt: 13. Okt 2019, 09:24

Rufus49 (Beitrag #394) schrieb:
Ich habe jetzt auch versucht das kleine "Wunderkistchen" klanglich etwas zu verbessern.
Mir ging es vorwiegend um die Röhrenstufe über den Line-Eingang.
Das Klangbild mit der originalen Chinaröhre ist schon brauchbar, aber selbst für einen Röhrenverstärker fast schon zu "warm" mit relativ wenig Feinauflösung.

Eine deutlich Verbesserung brachte ein Tausch der China-Röhre gegen eine "Harmonix 12AU7 Gold".
Die ist zwar nicht ganz billig (ca. 20 €) aber hoppla, da war schon deutlich mehr Feinauflösung im Klangbild, das hatte jetzt schon richtig Klasse.

... was lediglich impliziert, daß die beiden verwendeten Röhren sich hinsichtlich ihrer technischen Daten deutlich unterscheiden.
Wobei ein Klirrfaktor von ca. 0,65% unter Annahme von RL=47k und Ue=500mV nun nicht unbedingt der große Meilenstein sind...


Rufus49 (Beitrag #394) schrieb:
Als nächsten Schritt habe ich versuchsweise die Ausgangskondensatoren (4,7 uF) gegen hochwertigere MKPs getauscht - leider ohne großen Erfolg, da hat sich am Klangbild nichts verbessert.

Als nächsten Schritt habe ich zu den Koppelkondensatoren am Eingang (0,47 uF) versuchsweise einen hochwertigen Kondensator mit 1,0 uF parallelgeschaltet. Diese Maßnahme hat das Klangbild hörbar verbessert, insofern das nun Solostimmen mit mehr Druck und "Brustkorb" im Raum standen, ohne andere Dinge (Lautstärke, Ausgewogenheit) negativ zu beeinflussen.

Welche Eckfrequenzen hast Du denn rechnungsmäßig angepeilt? 1,47µF als Eingangskondensator erscheint recht groß.



Rufus49 (Beitrag #394) schrieb:
Die verbauten Elkos sehen qualitativ nicht schlecht aus - ich bin immer spektisch, ob ein Austausch wirklich etwas bringt, evtl. werde ich noch die Gleichrichterdioden gegen höherwertige Typen tauschen.

Möglicherweise bringt es mehr, die Zugentlastungsbuchse am Netzteil zu tauschen ...


MfG
DB
Rufus49
Stammgast
#396 erstellt: 13. Okt 2019, 10:54

DB (Beitrag #395) schrieb:

Rufus49 (Beitrag #394) schrieb:
Ich habe jetzt auch versucht das kleine "Wunderkistchen" klanglich etwas zu verbessern.
Als nächsten Schritt habe ich zu den Koppelkondensatoren am Eingang (0,47 uF) versuchsweise einen hochwertigen Kondensator mit 1,0 uF parallelgeschaltet. Diese Maßnahme hat das Klangbild hörbar verbessert, insofern das nun Solostimmen mit mehr Druck und "Brustkorb" im Raum standen, ohne andere Dinge (Lautstärke, Ausgewogenheit) negativ zu beeinflussen.

Welche Eckfrequenzen hast Du denn rechnungsmäßig angepeilt? 1,47µF als Eingangskondensator erscheint recht groß.
MfG
DB


Keine Ahnung.

Mir ist schon bewusst, dass 1,47 uF am Eingang rel. hoch ist.
Nur scheint es so zu sein, dass es klanglich vorteilhaft ist, wenn das Gitter mit mehr Energie angesteuert wird, speziell bei diesem Röhrentyp und bei dieser doch rel. geringen Anodenspannung.

Von einem Tausch der Dioden oder Elkos verpreche ich mir auch keine weltbewegenden Änderungen.
Der Röhrentausch hat hier wesentlich mehr gebracht, als alle anderen Maßnahmen zusammen.

Was mich technisch noch interessieren würde, wäre eine maßvolle Rückkoppelung einzufügen und zu testen ob das noch ein Quäntchen mehr bringt.
DB
Inventar
#397 erstellt: 13. Okt 2019, 16:18
Die Eckfrequenz liegt bei etwa 0,7Hz und die Gitter werden leistungslos angesteuert, die brauchen keinerlei Energie.
Gegenkopplung ist schon zweifach drin: der unüberbrückte Katodenwiderstand und der Durchgriff der ECC82. Wenn Du eine Gegenkopplung einsetzen willst, dann ist es zweckmäßig, der Schaltung in diesem Thread, Beitrag #369 zu folgen.
Wobei mit der ECC82 und der geringen Anodenspannung generell kein Blumentopf zu gewinnen ist.
Rufus49
Stammgast
#398 erstellt: 13. Okt 2019, 18:15
@DB
Danke für die Hinweise. Was Röhrenschaltungen anbelangt, bin ich nicht so in der Materie drinn.

Bedingt eine zusätzliche Rückkoppelung vom Ausgang auf das Gitter (siehe #369) eigentlich unbedingt den Parallelkondensator am Kathodenwiderstand bzw. den Serienwiderstand (47 kOhm) vor dem Gitter.
Der Serienwiderstand vor dem Gitter soll doch lediglich die (unkontrollierte) Schwingneigung der Röhre eliminieren.
Der Größe des Serienwiderstand vor dem Gitter und die Größe des Parallelkondensators ca. 100 uF parallel zum Kathodenwiderstand kommen mir verdammt hoch vor.
DB
Inventar
#399 erstellt: 13. Okt 2019, 19:02
Der Kondensator parallel zum Katodenwiderstand hebt dessen gegenkoppelnde (und innenwiderstandserhöhende) Wirkung auf, damit steigt die Leerlaufverstärkung der Stufe.
Den 47k vor dem Gitter braucht man auf jeden Fall. Er entspricht in etwa R1 in dieser Schaltung.
hannyhanny
Ist häufiger hier
#400 erstellt: 13. Feb 2021, 00:51
Hallo,

seit heute bin ich auch Besitzer eines TPR-2 mit Austauschröhre von JJ-Electronic. Ich kann nur jeden ermutigen, dieses Experiment mal zu wagen. Am Beispiel des Corona-Ausfall-Albums von Nick Cave "Idiot Prayer" lässt sich der Klang am besten beschreiben. Ohne Röhre kam die Stimme immer etwas "hart" und "analytisch" rüber. Dieser Eindruck ist mit dem TPR-2 zum fast vollständig verschwunden. Ferner löst sich die Musik von den Lautsprechern und schwebt eher im Raum. Insgesamt eine tolle Erfahrung, insbesondere weil ich dachte ich hätte schon alles gehört was Sinn und Spaß macht ;-)

gruß Stefan
splatteralex
Inventar
#401 erstellt: 26. Jul 2022, 17:49
Also ich habe gerade mal einen Dynavox TPR-2 in Betrieb genommen. Daran hängt ein älterer Technics Plattenspieler und das Ganze dann an einem Teac A-H01 USB DAC Amplifier.... klingt echt ganz solide.

Jetzt ist der Desktop Amp auch MM/MC fähig. Echt cooles Teil. Gut über diese LED (Röhrenbeleuchtung) kann man streiten aber für den Kurs ist das Teil echt solide....

Werde das noch mit anderen Quellen testen! Bin echt gespannt....
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