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!SOS! GM70 SE - DIY

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Beitrag
pragmatiker
Administrator
#201 erstellt: 06. Sep 2016, 11:06
Oder dem 8[Ohm] / 100[W] Widerstand einen 39[Ohm] / 25[W] Widerstand parallelschalten. Dann kommen da 6.64[Ohm] raus - was recht gut zu den 6.67[Ohm] paßt, welche die GM70 abbildet.

https://www.buerklin.com/de/hochlast-drahtwiderstand/p/63e4754

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Sep 2016, 11:12 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#202 erstellt: 06. Sep 2016, 11:20
Hallo sb hallo Herbert,

super danke für die Info!!!!!!!!!!!!!!

Leider keinen passenden Wiederstand vorh. den muß ich bestellen.....................

Viele Grüße
Vojan
pragmatiker
Administrator
#203 erstellt: 06. Sep 2016, 11:26
10 parallelgeschaltete Widerstände 390[Ohm] / 2[W] ergäben auch einen 39[Ohm] / 20[W] Widerstand......

Grüße

Herbert
toosh
Stammgast
#204 erstellt: 06. Sep 2016, 11:32
Hallo Herbert,

okay thanks muß mal schauen was ich so daheim habe
ansonsten eben bestellen................

Grüße
Vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#205 erstellt: 06. Sep 2016, 18:52
Moin Vojan,

Lass das mit dem Hochlastwiderstand.... Ist quatsch. Selbst wenn Du 40V Heizspannung anliegen hast, wird die Lampe nur heller brennen (wenn Du das nicht stundenlang treibst )
Also Röhren anschließen und messen, wieviel Spannung anliegt...Dann die überschüssige Spannung per Vorwiderstand verbraten, fertig.
Allerdings glaube ich zu erinnern, dass die Heizwickelungen auf dem gleichen Trafo sind, wie die Anodenspannung. Heißt, Du musst dann sowieso nochmal die Heizspannung bei anliegender Anodenspannung messen...(Da die Spannungen bei belastetem Trafo noch mal absinken.)

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 06. Sep 2016, 18:52 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#206 erstellt: 07. Sep 2016, 07:21
Guten Morgen Matthias,

da ich leider so ein riesieges Gehäuse habe (konnte das mit dem benötigtem Platz nicht abschätzen)
muß der Platz genutzt werden also habe ich diesen zweiten Trafo mit den 2x20V/4,5A Abgängen
auch eingebracht.....................

Ja gut ok dann schließe ich mal die GM70 mal so an
und schaue mal was da an Spannung anliegt.

Mal angenommen es sind z.b 9V zu viel
dann wäre doch als Vorwiederstand 2,5ohm/60W vorzusehen oder ????

Cheers
vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#207 erstellt: 07. Sep 2016, 08:21
Moin Vojan,


also habe ich diesen zweiten Trafo mit den 2x20V/4,5A Abgängen
auch eingebracht...


Na gut, dann also Plan-B. Ist ja für die Lastverteilung und den Gesamtbrumm auch von Vorteil, wenn die Heizungen auf einem eigenen Trafo liegen.


Mal angenommen es sind z.b 9V zu viel
dann wäre doch als Vorwiederstand 2,5ohm/60W vorzusehen oder ????


Nicht ganz. Wie Sb weiter oben bemerkte, ist die GM70 mit 20V/3A Heizungsversorgung spezifiziert. Also musst Du mit 3A und nicht mit 4,5A rechnen. Bei 9V zuviel ergibt sich nach Ohm: R = U / I als 9V / 3A also 3Ohm.
Die Verlustleistung errechnet sich nach P = U x I als 9V x 3A also 27W...
Das wäre die mindeste Verlustleistung, die der Vorwiderstand verkraften sollte. Natürlich wären da 60W (im Sinne der Betriebssicherheit) besser.
Wenn Du jedoch tatsächlich 9V zuviel hast, dann ist der Trafo überdimensioniert...Ich glaube aber, dass es sich eher um maximal 1-3V handeln wird...
Soll es möglichst genau sein, musst Du beide Röhren anschließen und die später verwendeten Leitungen (Länge und Querschnitt) benutzen.

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#208 erstellt: 07. Sep 2016, 08:38
Servus zusammen,

9[V] * 3[A] * 2 Röhren = 54[W] Verlustleistung. Da ist ein 60[W] Widerstand von der Belastbarkeit VIEL zu klein dafür - soll dieser Widerstand nicht mit extremen Dauerbetriebstemperaturen (> 100[°C]) betrieben werden, sind da eher 150[W] Belastbarkeit angemessen.

Bevor ich um die 50[W] verbrate, würde ich hier einen anderen Weg gehen: Den der PWM. Und zwar PWM direkt auf den Heizfaden - also ohne Schaltnetzteil-Topologie mit Drossel und dergleichen. Ich würde nur parallel zu den Heizfäden einen hinreichend bemessenen Kondensator schalten - bei einer PWM-Frequenz von über 100[kHz] (mein Vorschlag, da man da auch mit der Grundwelle weit über jeder Audiofrequenz hinaus ist) reichen da einige 10[µF], die aus mehreren parallelgeschalteten Folienkondensatoren dargestellt werden und eine entsprechend hohe Güte haben.

Der Verzicht auf induktivitätsbehaftete Schaltreglertopologien hat den Vorteil, daß die steilen Störungen, die diesen Topologien zu eigen sind, "ersatzlos" entfallen.

Als PWM Generator würde ich einen Doppel 555er Timer in CMOS verwenden (also den 7556) - dessen Ausgangsstufe kann 100[mA] Dauerstrom und den kann man mit bis zu 15[V] Betriebsspannung betreiben. Einen dieser Timer würde ich als astabilen Multivibrator mit 1:1 Tastverhältnis betreiben - sofern der frequenzbestimmende Kondensator und der dazugehörige Widerstand was taugt, bleibt die Frequenz dieser Schaltung bei stabilisierter Betriebsspannung des CMOS-555ers recht gut stehen. Den zweiten Timer würde ich als Monoflop betreiben, mit dem das passende Tastverhältnis eingestellt wird - zur Konstanz der Pulsbreite gilt das bei der Frequenz gesagt. Mit dieser PWM-Frequenz kann man nun auf das Gate eines MOSFET losgehen - z.B. auf einen IRFP4368PbF.

Dieser IRFP4368PbF (International Rectifier / Infineon) im TO247-Gehäuse ist für diese Anwendung so heillos überdimensioniert (I(D) max: 195[A], R(DS)ON < 2[mOhm], V(DSS)max. 75[V], C(iss) = ca. 20[nF] @ 100[kHz]), daß man den wahrscheinlich einfach ohne jeden Kühlkörper in die Schaltung reinstellen kann. Aber rechnen wir mal a bisserl:

  • 2[mOhm] * 2 Röhren * 3[A] = 12[mV] Spannungsabfall am MOSFET im ON-Zustand.
  • Diese 12[mV] verfünffachen wird jetzt mal zur Sicherheit und erhalten 60[mV].
  • 60[mV] * 3[A] * 2 Röhren sind 0.36[W] Verlustleistung am MOSFET, wenn er zu 100% der Zeit "ON" wäre (was er wegen der PWM nicht ist) - also ist auch das ein Worst-Case Wert.
  • Der kapazitive Blindwiderstand von 20[nF] C(iss) bei 100[kHz] beträgt ca. 80[Ohm]. Hier brauchen wir also noch einen Gate-Treiber zwischen 7555er und MOSFET, weil der 7556er mit seinem 100[mA] Ausgang die Umladeströme der Eingangskapazität nicht mehr "derzieht". Wir nehmen den IXDD609PI von IXYS im DIP-8 Gehäuse (< EUR 2,--) - der kann Spitzenströme von +/-9[A] und kann mit bis zu 18[V] Betriebsspannung betrieben werden.
  • Der MOSFET will zur Einhaltung seiner Daten mit mindestens 10[V] am Gate angesteuert werden - also sollte man den 7556er und den Gate-Treiber auch mit 10...11[V] Betriebsspannung betreiben.
  • Absolute worst case Daumenrechnung: 10[V] / 80[Ohm] (X(Ciss)) = 125[mA]. 10[V] * 125[mA] = ca. 1.25[W] Verlustleistung.
  • Diese Gate-Verlustleistung des MOSFETs von maximal 1.25[W] addieren wir jetzt zur maximalen Drain-Verlustleistung des MOSFETs von 0.36[W] und erhalten eine maximale Gesamtverlustleistung auf dem TO247-Gehäuse des MOSFETs von ca. 1.61[W].
  • Das TO247-Gehäuse weist einen Wärmeübergangswiderstand "Junction / Ambient" von maximal 40[K/W] auf. Bei 1.61[W] Verlustleistung würde sich also der MOSFET um ca. 1.61 * 40 = ca. 64.4[K] über der Umgebungstemperatur erwärmen. Bei einer Betriebsumgebungstemperatur von +35[°C] wäre das dann eine MOSFET-Temperatur von ca. +100[°C]. Das muß nicht sein - also verpassen wir dem MOSFET einen Kühlkörper - aber nur einen wirklich kleinen, weil der locker reicht: http://de.farnell.co...to247-218/dp/1773354. Dieser Kühlkörper weist einen Wärmeübergangswiderstand von 6.26[K/W] auf.
  • Jetzt addieren wir mal alle Wärmeübergangswiderstände: MOSFET "Junction to Case" = 0.29[K/W]; MOSFET "Case to Sink" 0.24[K/W]; Kühlkörper 6.26[K/W] und erhalten einen Gesamtwärmeübergangswiderstand von 6.79[K/W] - um etwas Reserve für Montageungenauigkeiten und dergleichen zu haben, runden wir diesen Wert auf 7[K/W] auf.
  • Mit diesen 7[K/W] erwärmt sich das gekühlte MOSFET-Gebilde nun bei 1.61[W] Verlustleistung noch um ca. 11.3[K] über die Umgebungstemperatur - bei +35[°C] Betriebsumgebungstemperatur haben wir nun also ca. +46.3[°C] am Kühlkörper - das ist absolut unproblematisch.

Damit hat man eine Lösung für die richtige Einstellung der Heizspannung, die wesentlich kleiner baut und wesentlich weniger Abwärme erzeugt als der Ansatz mit dem dicken "Verbrat"widerstand - fassen wir die Vorteile nochmal zusammen:

  • PWM ohne Störspannungen durch induktive Schaltspitzen eines Schaltreglers.
  • Schaltfrequenz liegt mit ca. 100[kHz] weit außerhalb des Audiobereichs.
  • Restwelligkeit der Heizspannung (nach Folien-C-Pufferung) aufgrund der thermischen Trägheit des Heizfadens völlig unproblematisch.
  • Gesamtverlustleistung der Heizspannungsreduktion ca. 2...3[W] - verglichen mit ca. 54[W], die an einem Widerstand abfallen würden.
  • Kaum Erwärmung der Heizspannungsreduktionsschaltung.
  • Ca. 50[W] geringere Leistungsaufnahme des Gesamtverstärkers aus dem Netz (= ca. EUR 0.30 weniger Stromkosten pro 20 Stunden Betriebsdauer; macht bei 2.000 Stunden Betriebsdauer eine Einsparung von ca. EUR 30,--).
  • Deutlich kleinere Baugröße und weniger Gewicht als die Heizspannungsreduktion mittels eines 150[W] Hochlastwiderstandes.
  • Die Bauteile dürften in Summe weniger kosten als ein 150[W] Hochlastwiderstand - selbst wenn nicht: Nach spätestens 2.000 Stunden Betriebsdauer hat sich diese Schaltung durch die Stromkostenersparnis selbst amortisiert.

Grüße

Herbert
selbstbauen
Inventar
#209 erstellt: 07. Sep 2016, 08:52

pragmatiker (Beitrag #208) schrieb:
Servus zusammen,

9[V] * 3[A] * 2 Röhren = 54[W] Verlustleistung. Da ist ein 60[W] Widerstand von der Belastbarkeit VIEL zu klein dafür - soll dieser Widerstand nicht mit extremen Dauerbetriebstemperaturen (> 100[°C]) betrieben werden, sind da eher 150[W] Belastbarkeit angemessen.


Hallo Herbert,

man braucht doch bei der GM70 zwei separate Heizspannungen. Daher sind die 3 A schon korrekt. Dein Alternativvorschlag müsste also doppelt gebaut werden.

Gruß
sb


[Beitrag von selbstbauen am 07. Sep 2016, 08:56 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#210 erstellt: 07. Sep 2016, 08:59
Ah, jetzt hab' ich es im Datenblatt auch gesehen - das ist eine direkt geheizte Röhre. Na gut, dann baut man das halt zweimal auf (das kostet ja nicht viel) und synchronisiert die beiden 7555er Oszillatoren über eine kapazitive Kopplung von ein paar Picofarad, damit die beiden frequenz- und phasensynchron laufen und sich keine schädlichen Schwebungen einstellen können.

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#211 erstellt: 07. Sep 2016, 09:46
Moin Herbert,

Die 9V Überspannung hat der Vojan doch nur mal so als Rechenbeispiel genommen. In der Realität kann er sich freuen, wenn da überhaupt eine Überspannung entsteht...schließlich gibt es da Verluste über den Brückengleichrichter und den Rdc der Drossel.
Wenn da also mehr als 20V rauskommen, dann sicher nur in der Größenordnung 1-3V...also maximal 1Ohm mit <10W Verlust...
Und wenn da 21V rauskommen, kann man diese auch noch getrost auf die GM70 schicken...Da ist man eben am oberen Ende der Spec.
Hier das originale russische Datenblatt, nicht die China-Wunschvorstellungen.

Das relativiert den Aufwand mit Deiner PWM-Heizung (Ein sehr interessanter Vorschlag, als Ersatz für Schaltnetzteile an den Heizungen) doch etwas.

Gruß, Matthias
toosh
Stammgast
#212 erstellt: 07. Sep 2016, 10:01
Seid gegrüßt,

@Matthias
@sb

Ja sorry für die Planänderung wie gesagt
hab das Teil so rumliegen gehabt und auch viiiel zuviel Platz im Gehäuse (Bilder folgen).............

Ansonsten mach ich das dann mal so wie besprochen mit den GM70 direkt anschließen.
Geht das auch so ohne das ich Anodenspannung und nicht verbunden mit AÜ
also lediglich die Kathode anschließen ????

Dieser Trafo hat ja Sekundärseitig die 20V anliegen und nach Siebung kommt doch
dann der Faktor x1,4 dazu also müßten das nach Siebung etwa 28V/DC sein.......................Aber das wird sich ja zeigen wenn die Röhren
auch angeschloßen sind................

@Herbert

Recht herzlichen Dank für die Alternative
und ausfürliche Erläuterung!
Ich kann mir aber echt nix drunter vorstellen was du meinst...........Schande über mein Haupt!!!!!!!!

Grüße
vojan
selbstbauen
Inventar
#213 erstellt: 07. Sep 2016, 10:15
Das war doch der Schaltungsaufbau:

heizungsversorgung_637102

Die 28 Volt stellen sich doch nur ohne Last ein. Wenn man mal etwa 2 Ohm für die Sekundärspule, den Gleichrichter und die Drossel annimmt, dann sind das nur noch 22 Volt. Also brauchst du einen R1 mit etwa 0,6 Ohm/10 Watt.

Gruß
sb
toosh
Stammgast
#214 erstellt: 07. Sep 2016, 15:57
@sb

Super danke für die Info
wenn dann sollte man die anfallenden Lasten mit in Betracht ziehen.............

Grüße
vojan
pragmatiker
Administrator
#215 erstellt: 07. Sep 2016, 18:18
Servus Matthias,

Rolf_Meyer (Beitrag #211) schrieb:
Ein sehr interessanter Vorschlag, als Ersatz für Schaltnetzteile an den Heizungen

das funktioniert einwandfrei (und ohne viel "Radau") - hab' ich schon vor vielen, vielen Jahren für Stromversorgungen von Präzisionslichtquellen, die mit Halogenlampen und dergleichen ausgerüstet waren, eingesetzt (da war die PWM dann noch in eine Regelung eingebunden, was am Grundprinzip aber nichts ändert).

Grüße

Herbert
toosh
Stammgast
#216 erstellt: 10. Sep 2016, 19:52
Einen schönen guten Abend die Herrschaften,

also ich hab mal die Anliegende Spannung für die Heizung der GM70 gemessen.

Das allerdings nur mit einem Hochlastwiederstnd weil ich mir nicht sicher war
wie ich das mit der GM70 machen kann, wie Matthias vorgeschlagen hat.............................

Also an dem Hochlastwiederstand fallen in etwa 19V ab
der hat allerdings eine Höheren Wiederstand ca. 7.6ohm als die von der GM70 6.7ohm

Geschickter weise müßte ich das doch mit der GM70 selber machen.................

Langet es den wenn ich nur die Kathoden der GM70 an die 20V anschließe oder
muß hier auch die Anodenspannung auch anliegen...................??????

Ansonsten habe ich gemerkt der GBU8A wird ganz schön Warm
wäre hier evtl. ein Kühlkörper sinnvoll ?
Bin mir nicht sicher ob dieser Lochraster Pertinax verhau an der Stelle betriebssicher ist
eben wegen der Wärmentwicklung........................!?

1
2

Viele Grüße
vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#217 erstellt: 10. Sep 2016, 22:29
Mon Vojan,

Ja, es reicht, wenn Du nur die Heizungen anklemmst und die Anodenspannung weg lässt. Das ändert sich dann mit Anodenspannung nochmal ein gaaanz lein wenig, aber das kannst Du getrost vernachlässigen.

Wie warm wird denn der Gleichrichter? Kannst Du noch schmerzfrei anfassen? Laut Datenblatt sollte das Dingens ohne Kühlkörper 6A bei 50°C Umgebungstemperatur mit 12 x 12mm Lötpads bei 9,5mm Länge der Anschlüsse vertragen...da ist 3A nicht wirklich an der Grenze. Also die Lampen anschließen und einfach mal eine Stunde laufen lassen...

Gruß, Matthias

PS:
Habe mir gerade mal die Bilder angeschaut...Hast die Anschlüsse verdammt kurz geschnitten Hier geht Kühlkapazität flöten...aber es sollte trotzdem noch reichen. Wenn der Gleichrichter schmerzhaft warm wird, aqlso über 70°C, dann solltest Du wenigstens ein kleines 2mm dickes Alu-Blech von 5 x 5 cm Kantenlänge mit Wärmeleitpaste zwischen Gleichrichter und Blechle schrauben...Dann Bist Du ganz gewiss auf "auf der sicheren Seite"...Ich würde das so lassen, da die maximale Gehäusetemperatur 150°C betragen darf...da kommst Du dann nicht mal im Sommer hin...


[Beitrag von Rolf_Meyer am 10. Sep 2016, 22:35 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 10. Sep 2016, 22:32
Nabend Vojan,


Ansonsten habe ich gemerkt der GBU8A wird ganz schön Warm
wäre hier evtl. ein Kühlkörper sinnvoll ?
Bin mir nicht sicher ob dieser Lochraster Pertinax verhau an der Stelle betriebssicher ist
eben wegen der Wärmentwicklung


Ein Kühlkörper für den GBU8A wäre mit Sicherheit kein Fehler. Geröstetes Pertinax könnte schon Kriechströme begünstigen. Ob die Schaltung dafür anfällig ist, kann ich nicht sagen, aber "wohltemperierte" Bauteile wären mir persönlich sympathischer.


der hat allerdings eine Höheren Wiederstand ca. 7.6ohm als die von der GM70 6.7ohm


...Heizwicklung "kalt" gemessen oder an die Heizwicklung des Trafos angeschlossen und Strom/Spannung im Betrieb gemessen? Der Widerstand wird "warm" mit Sicherheit höher ausfallen als mit dem Multimeter "kalt" gemessen.

Grüße,

Michael
pragmatiker
Administrator
#219 erstellt: 11. Sep 2016, 16:07
Servus zusammen,

meiner jahrzehntelangen Erfahrung nach liegt die Berühr-Temperatur-Schmerzgrenze bei den allermeisten Männern bei ca. +50[°C] - bei Frauen liegt sie etwas höher.

Zur Kühlung des GBU8A Gleichrichters: Abgesehen davon, daß man bei diesen Strömen und Spannungen den Einsatz eines Schottky-Gleichrichters (wegen des deutlich höheren Wirkungsgrades) in Betracht ziehen sollte, hierzu folgende Kommtentare:

  • Laut Vishay Datenblatt des GBU8A fallen bei 3.0[A] Vorwärtsstrom pro Diode ca. 0.9[V] Spannung ab - das macht ca. 2.7[W] Verlustleistung pro Diode oder ca. 5.4[W] Verlustleistung für den Gleichrichter. Das ist eine sehr stark vereinfachte Daumenrechnung, ich weiß (weil man die Kurvenform des Stromes nicht kennt und deswegen auch kein entsprechendes Integral bilden kann) - aber die Heizung zieht nunmal 3[A] DC - und irgendein dazu thermisch passendes Äquivalent muß aus dem Netztrafo kommen und über den Gleichrichter drüber.
  • Laut Vishay Datenblatt ist der Wärmeübergangswiderstand von "Junction to Ambient" 20[°C/W]. Bei 5.4[W] Verlustleistung heißt das, daß sich der Gleichrichter auf bis zu 108[°C] über der Umgebungstemperatur erwärmen kann - bei 35[°C] Umgebungstemperatur wäre das eine Kristalltemperatur von ca. +143[°C].
  • Die maximal zulässige Kristalltemperatur im Vishay Datenblatt ist mit +150[°C] angegeben.
  • Fazit: Der Gleichrichter gehört meiner Meinung nach auf einen (kleinen) Kühlkörper - irgendwa mit 4...6[°C/W] reicht hier.

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#220 erstellt: 11. Sep 2016, 18:20
Moin Herbert,

War wohl der Beitrag von mir etwas daneben. Ich hatte einen KBU8A vorgeschlagen (und da sieht es wesentlich besser aus, 6A bis 45°C Umgebungstemperatur und 3A bis 95°C), verbaut wurde jedoch ein GBU8A...und ja, da gehört ein Kühlkörper dran.


Abgesehen davon, daß man bei diesen Strömen und Spannungen den Einsatz eines Schottky-Gleichrichters (wegen des deutlich höheren Wirkungsgrades) in Betracht ziehen sollte


Wo nun die überschüssige Spannung in Wärme verbraten wird ist doch leztendlich egal...ob das nun im Gleichrichter geschieht oder in einem Vorwiderstand.


meiner jahrzehntelangen Erfahrung nach liegt die Berühr-Temperatur-Schmerzgrenze bei den allermeisten Männern bei ca. +50[°C] - bei Frauen liegt sie etwas höher.

Ja, das kann schon sein...liegt sie bei Frauen deshalb höher, da Gewöhnung an "heiße Töpfe"? Mein Kumpel würde sich jedenfalls, als Koch, über die 50° totlachen, genau wie ich Bei einem Schreibtisch-Attentäter sieht's vielleicht ganz anders aus. So ein Beamter lässt doch die Kaffee-Tasse schon fallen, wenn sie mehr als 40° hat

Gruß, Matthias
toosh
Stammgast
#221 erstellt: 11. Sep 2016, 19:39
@Matthias
@Herbert
@Michael

ja richtig es war ein KBU8A geplant
bestellt hatte ich auch diesen meine ich,
hatte mich auch gewundert das da in dem Tütchen dann diese
GBU8A drin waren..................

Also ich hab daheim 2x http://www.reichelt....=2210103641485190145
das sollte dann funzen...................

Ansosnsten werde ich den 0,22ohm Wiederstand doch etwas weiter weg von Pertinax Patine wegbringen kann nicht schaden....................achja Wärmeleitpaste müßte ich noch im Werkzeugkasten haben..................

Die Beinchen des Brückengleichrichters sind eigentlich noch so am Stück vorhanden lediglich nur umgebogen auf der Rückseite der Pertinaxplatine......
Was die Berührwärme angeht
ja wie soll ich sagen war ordentlich Warm nicht schmerzend heiß habe das ganze aber auch nur paar Min. laufen lassen

Was den Wiederstandswert 6,7ohm der GM70 angeht die steht meine ich so im Datenblatt...............
Habe lediglich versucht das quasi mit ner dummy Last nachzubilden........

Den Wiederstand der dummy Last hatte ich kalt gemessen,
aber ich werde definitiv das ganze Szenario nochmal mit der GM70 durchlaufen und auch den Strom messen
der da gezogen wird,
ich weiß ja nicht ob die Angabe des Trafoverkäufers 2x20V/2x4,5A so korrekt ist......

Vielen Dank für die Unterstützung und euch allen einen angenehmen Abend noch!!!!!!!!!!!!!!!!

vojan


[Beitrag von toosh am 11. Sep 2016, 20:29 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#222 erstellt: 12. Sep 2016, 09:07
Servus Matthias,

Rolf_Meyer (Beitrag #220) schrieb:
Wo nun die überschüssige Spannung in Wärme verbraten wird ist doch leztendlich egal...ob das nun im Gleichrichter geschieht oder in einem Vorwiderstand.

Rein aus der Verlustleistungssicht ist das sicher richtig. Aus Langlebensdauer- und Betriebssicherheitssicht stehe ich auf dem Standpunkt, daß man Halbleiter so kühl wie sinnvoll machbar betreiben sollte (deswegen meine Einlassung mit dem Schottky-Gleichrichter - z.B. MBR10100 bzw. MBR10100CT (ca. 0.5[V] @ 3[A])). Noch besser sind die USD745C (früher Unitrode, heute Microsemi; 45[V] / 16[A]): typ. 0.35[V] @ 3[A]) - der M30L40C von Vishay hat vergleichbare Daten. Ein ordentlicher Hochlast-Drahtwiderstand, dessen Anschlüsse geschweißt sind und bei dem die Kabel mit Steckschuhen ansteckbar sind, ist auch für einen jahrzehntelangen Dauerbetrieb > 100[°C] Gehäusetemperatur gerüstet - einem Halbleiter möchte ich sowas auf Dauer nicht zumuten.

Wenn man einen fast verlustlosen Brückengleichrichter aufziehen möchte (dann dürfte gar kein Kühlkörper mehr erforderlich sein), kann man auch dieses IC hier und 4 passende MOSFETs nehmen:

http://www.linear.com/docs/43273

Das ist dann eine elegante und fortschrittlliche Lösung, die mehrere Watt Verlustleistung einspart.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 12. Sep 2016, 13:56 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#223 erstellt: 21. Sep 2016, 07:36
Guten morgen zusammen,

gestern konnte ich endlich wieder weiter arbeiten.......................

Das anschließen der Heizspannung an die GM70 wollte nicht so recht
mache ich da was falsch?????

1

Ich habe hier lediglich mit der 20V aus der Heizspannungssektion für GM70 angeschloßen.

Kann es sein das die Kathoden mit der Hauptnetzteilmasse noch verbinden muß,
das hatte ich nicht bisher nicht so gemacht...................

Beitrag #90 ist der Schaltplan zu sehen............

Grüße
Vojan


[Beitrag von toosh am 21. Sep 2016, 07:38 bearbeitet]
DB
Inventar
#224 erstellt: 21. Sep 2016, 17:05

toosh (Beitrag #223) schrieb:

Das anschließen der Heizspannung an die GM70 wollte nicht so recht
mache ich da was falsch?????

1


Falsche Stifte? Im Datenblatt ist man der Meinung, 2 und 3 wären Heizung, nicht 5 und 7.


MfG
DB
Tucca
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 21. Sep 2016, 17:25
Tach Vojan,

DB hat wohl recht.

Den von Dir verwendeten Strippen/Klemmen würde ich nicht unbedingt die verlangte Heizleistung zutrauen wollen.

Grüße,

Michael
pragmatiker
Administrator
#226 erstellt: 21. Sep 2016, 18:36

Tucca (Beitrag #225) schrieb:
Den von Dir verwendeten Strippen/Klemmen würde ich nicht unbedingt die verlangte Heizleistung zutrauen wollen.

Das stimmt - da kann die Krokoklemme unter ungünstigen Bedingungen heißer als die Röhre selbst werden.....

Grüße

Herbert
toosh
Stammgast
#227 erstellt: 21. Sep 2016, 19:41
Hallo zusammen,

danke db
das Datenblatt hatte ich nicht was ich zur Verfügnung hatte war das

https://frank.pocnet.net/sheets/084/g/GM70.pdf

Da scheint wtas anders zu sein, als wie das von dir verlinkte...............

Das könnte Lustig werden wenn die Krokoklemmen-Strippen anfangen nach Plastik zu riechen.............

Vielen Dank an die Mannschaft !!!!!!!!!!!

vojan


[Beitrag von toosh am 21. Sep 2016, 19:49 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#228 erstellt: 23. Sep 2016, 09:21
Guten Morgen an alle,

hat geklappt das waren die falschen Pins!!!!!!!!!!!!!!

Ich konnte messen
für Links und Rechts

2,7A
16,5 V

1
2
3

Das scheintdoch vom Trafo her zu wenig Output zusein ???
Oder liegt der Hase hier wo anders vergraben,
geg. an den überlasteten Krokoklemmen.....................das hat nach ner Zeit ganz schön gemokert.....................

Oder doch neuen Trafo besorgen.......................????

Oder kann es doch an den KBU8A Brückengleichrichtern liegen es sollten ja eigentlich GBU8A sein ?


Grüße an alle
vojan


[Beitrag von toosh am 23. Sep 2016, 10:57 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 23. Sep 2016, 16:54
Tach Vojan,

also erstmal würde ich an die Heizpins der Fassung mal was mit Querschnitt anlöten und das Gestrippels da weglassen.
Dann nochmal Spannung unter Last messen: hinter dem Gleichrichter, am Ausgang und über dem Widerstand bzw. der Spule, um mal zu sehen, wieviel Spannung da abfällt.

Grüße,

Michael
toosh
Stammgast
#230 erstellt: 23. Sep 2016, 18:55
Hallo Michael,

also Krokoklemmen wesch
was ordentliches rein und siehe da ich habe ziemlich genau
19,4 V da bräuchte man ja keinen Vorwiederstand usw.

Einzig was da noch zu tun ist
den KBU8A gegen den von Matthias eigentlich geplanten GBU8A
weil das Ding wird schon ganz schön Warm trotz dieses Klemmkühlkörpers der mittlerweile drauf ist.

Vielen Dank nochmals für den Hinweis............

Grüße
vojan
pragmatiker
Administrator
#231 erstellt: 25. Sep 2016, 15:54
Servus Vojan,

toosh (Beitrag #230) schrieb:
weil das Ding wird schon ganz schön Warm trotz dieses Klemmkühlkörpers der mittlerweile drauf ist.

Was ist "ganz schön warm"? So warm, daß Du Dir quasi sofort die Finger verbrennst, wenn Du den Kühlkörper anfaßt und die Finger deswegen sofort reflexartig wieder wegziehst - oder so warm, daß Du den Kühlkörper ca. 5 bis 10 Sekunden problemlos anfassen kannst?

Grüße

Herbert
toosh
Stammgast
#232 erstellt: 25. Sep 2016, 17:19
Hallo Herbert,

also verbrennen ist nicht
aber man zieht die Finger schon weg weil man
meint das man sich verbrennen könnte......

Ich habe das auch nur gefühlte 5min. laufen lassen
also das könnte schon auch durchaus bei Dauerbetrieb
in verbrennungen ausarten........

Von daher meine ich doch lieber
den GBU8A nehmen........

Grüße
vojan
selbstbauen
Inventar
#233 erstellt: 25. Sep 2016, 18:40

toosh (Beitrag #230) schrieb:
ich habe ziemlich genau 19,4 V da bräuchte man ja keinen Vorwiederstand usw.


Hallo Vojan,

dann lass doch mal R1 weg und schließe der Elko direkt an den Gleichrichter. Dann müssten es etwa 20V werden.

Gruß
sb
pragmatiker
Administrator
#234 erstellt: 25. Sep 2016, 19:08

toosh (Beitrag #230) schrieb:
den KBU8A gegen den von Matthias eigentlich geplanten GBU8A


toosh (Beitrag #232) schrieb:
Von daher meine ich doch lieber den GBU8A nehmen........

Der GBU8A hat einen Wärmeübergangswiderstand Sperrschicht/Gehäuse von 4[K/W] - der KBU8A kann hier mit 3[K/W] aufwarten - ist also besser (weil er mehr Verlustleistung in Form von Wärme an den Kühlkörper weiterbringt und weniger Wärme im Gleichrichtergehäuse "verbrät"). Ansonsten ist das Innenleben der beiden Gleichrichtertypen praktisch identisch. Insofern würde ich bei KBU8A bleiben und ihn halt einfach besser kühlen (= größerer Kühlkörper), wenn da Bedenken bestehen.

Aber: Wir reden hier um des Kaisers Bart. Um hier zu vernünftigen und seriösen Aussagen zu kommen, muß man die Gleichrichtertemperatur MESSEN - wir müssen also das Stadium des "Fühlens" ganz eindeutig verlassen. Ein halbwegs vernünftiges (Digital)Thermometer sollte bei jedem Selbstbauer zur Grundausstattung des Heimlabors gehören - ganz einfach deswegen, weil die Temperatur (und deren Veränderung - also deren Gradient) der größte Einzeleinfluß-Fehlerparameter in elektronischen Schaltungen ist. Wenn kein Thermometer vorhanden ist: Höchste Zeit, eines zu kaufen - in der Zwischenzeit kann man sich mit einem halbwegs ordentlichen Bratenthermometer behelfen.

Grüße

Herbert
toosh
Stammgast
#235 erstellt: 25. Sep 2016, 20:07
Hallo zusammen,

@sb
Ich wollte erstmal die verdrahtung auf Platinen Unterseite
verbessern sprich anstatt der derzeit verbauten Strippen
schönen Kupferdraht nehmen evtl. bringt das bissel was.....

Ansonsten was ist den die Funktion
von R1, sicherheitsfunktion ?

@Herbert
Erwischt ein Thermometer habe ich so leider nicht in der Schublade
dem wird Abhilfe verschaft!!!!!

Gibt es den evtl.
Tips bezüglich eines geeigneten Kühlkörpers....?

Grüße und angenehmen Sonntag zusammen
vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#236 erstellt: 26. Sep 2016, 00:37
Moin Vojan,

19,4V ist doch nahezu perfekt. Den Gleichrichter richtig gekühlt bringt auch noch mal 0,1 bis 0,2V...also 19,5-19,6V. Und wie ich richtig voraussah, entsteht da keine Überspannung...eher Unterspannung, aber 19,nochewas ist hinlänglich genau. Den R1 bitte weder entfernen, noch verkleinern. Wir haben da RIESIGE Kapazität hinter dem Gleichrichter...Da wollen die Ladestromspitzen schon etwas abgefangen werden! Wie gesagt, 19,4 ist perfekt, lass es so.

Gruß, Matthias
toosh
Stammgast
#237 erstellt: 26. Sep 2016, 08:34
Hallo Matthias,

ja gut okay dann belasse ich das so wie es ist..........

Werde lediglich dann auf Platinenunterseite die Strippen gegen Kupferdraht austauschen...............(evtl. größere kühlkörper für KBU)

In dem Sinne, geht langsam voran.................

Grüße
vojan
toosh
Stammgast
#238 erstellt: 27. Sep 2016, 07:00
Moin Moin,

ich würde gern an der Hauptnetzteilplatine wo die 720V (815V) anfallen
so ein Panelmeter
https://www.conrad.d...-x-22-mm-126567.html
einbauen, habe ich so in der Schublade liegen und Platz habe ich sowiese viel zu viel in dem Gehäuse.
So sehe ich immer ob da noch Spannung anliegt oder nicht..........
Jetzt sind in der BDA nur Spannungsteiler bis max. 200V beschrieben geht das auch nicht sagen wir mal bis 1000V oder so ?

Würde den das so funzen ?
RA=750Kohm
RB=150ohm

1

Ansonsten habe ich noch sowas rumfliegen:

http://classic-tubes...c707193/Products/156

Wo würde ich den dieses Drehspulenmessgerät
nun genau einbauen in der Schaltung ????

1

Grüße
vojan


[Beitrag von toosh am 27. Sep 2016, 07:02 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#239 erstellt: 27. Sep 2016, 08:03
Achtung: Die allermeisten dieser Panelmeter benötigen unbedingt eine galvanisch komplett vom Meßsignal isolierte Betriebsspannung - Den "Minus" vom Meßsignal mit dem "Minus" der Spannungsversorgung des Panelmeters zusammenbinden geht also nicht. Bei Batteriebetrieb ist das alles ja kein Problem, aber wenn das Teil aus dem Netzteil mitversorgt werden soll.....

Zum Spannungsteiler: Die üblichen bedrahteten Widerstände der Bauform 0207 / 0.6[W] machen allerhöchstens 300[V] Spannung mit - darüber ist die Gefahr eines Überschlags über den Widerstand zumindest nicht mehr auszuschließen. Es braucht also für den oberen Widerstand des Spannungsteilers einen ausgesprochenen Hochspannungswiderstand - oder mehrere in Serie geschaltete Einzelwiderstände der Klasse 0207. Das von Dir ausgesuchte Panelmeter hat laut Datenblatt einen Eingangswiderstand von 100[MOhm]. Gibt bei diesem Eingangswiderstand der untere Widerstand des Spannungsteilers aus irgendwelchen Gründen den Geist auf, dann steht die Anodenspannung bei dem von Dir angepeilten Spannungsteiler mit einem Widerstandsniveau in der Gegend von 750[kOhm] vollständig am Panelmeter an - welches dann in Folge garantiert hin ist und die 750[V] oder mehr über seine Versorgungsanschlüsse auch noch "rückwärts" ins Netzteil speist. Außerdem ist die ganze Frontisolation der Displayscheibe usw. für so hohe Spannungen unter Umständen nicht gemacht, so daß sich dann auch noch Gefahren für den Verstärker-"User" ergeben mögen.

Fazit: Die Auslegung dieses Spannungsteilers will wohlüberlegt sein und muß mehrschrittig failsafe sein. Hierzu gehört ein anständiger Schutz des Panelmeters (antiparallele Schottky-Dioden über die Eingangsklemmen?) genauso wie die sichere Verhinderung eines Versagens des Spannungsteilers.

Das Panelmeter ist mit einer Genauigkeit von 0.5% im Datenblatt angegeben. Um diese Meßgenauigkeit nicht durch die Toleranzen der Einzelwiderstände des (vermutlich aus mindestens 6, eher 8 Einzelwiderständen der Bauform 0207 bestehenden) Spannungsteilers zu versauen, müssen Widerstände mit einer Toleranz von 0.1% verwendet werden. Sowas gibt es bei Katalogdistributoren in kleinen Stückzahlen üblicherweise nicht mehr in der Reihe E96, sondern meistens nur noch in E24 gestuft. Dies ist bei der Auslegung des Spannungsteilers zu berücksichtigen. Damit der Spannungsteiler thermisch stabil bleibt (und nicht schon durch die Erwärmung der Widerstände an Genauigkeit einbüßt), sollte die Belastung pro Einzelwiderstand 10% seiner Belastbarkeit nicht überschreiten. Für einen 0207 / 0.6[W] Widerstand heißt das, daß er maximal mit 60[mW] belastet werden sollte.

Nur wenn man diese Überlegungen für den Spannungsteiler beachtet, macht der Einsatz eines digitalen 3-1/2-stelligen Panelmeters auch Sinn - ansonsten ist die Anzeige von diesem Ding mehr oder weniger ein Lottozahlengenerator mit nur sehr bedingter Aussagekraft. Werden Widerstände mit einer größeren Toleranz verwendet, die allerdings halbwegs temperaturstabil sind (maximal zulässiger TK: +/-200; besser: +/-100), dann kann man die erforderliche Genauigkeit auch noch durch ein (temperatur- und langzeitstabiles) Trimmpotentiometer, welches durch einen passend dimensionierten Serienwiderstand im Einstellbereich eingeengt ist, in den Spannungsteiler "reintrimmen". Diese Abgleicheinrichtung (also die Serienschaltung aus Trimmpotentiometer und Widerstand) wird dann parallel zu dem (aus mehrereren parallelgeschalteten Widerständen bestehenden) unteren Widerstand des Spannungsteilers geschaltet.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Sep 2016, 08:39 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#240 erstellt: 27. Sep 2016, 08:46
Hallo Herbert,

falsches Bild im verherigen Post von mir...........

Das sollte es eigentlich sein............

1

Aber ich vermute das das Grundsätzliche Problem erhalten bleibt...................!!

Danke für die audfürliche Info!

vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#241 erstellt: 27. Sep 2016, 08:52
Moin,

Noch zu Herberts Kommentaren...


Würde den das so funzen ?
RA=750Kohm
RB=150ohm


Nein, korrekter Spannungsteiler wäre 999,9kOhm zu 100Ohm...dann geht das Dingens bis 2000V.

Wenn sowas, dann den Spannungsteiler extra auf einer kleinen Platine aufgebaut und aus mehreren Widerständen bestehend (Spannungsfestigkeit beachten!)
Da könnte man z.B. 3 x 330kOhm in Reihe schalten =990k plus 3 x 3.3kOhm =999,9kOhm und dann den 2.Widerstand 100Ohm gegen Masse. Am Ausgang dieses 999,9k/100 Teilers dann die antiparallelen Dioden ...Die Widerstände Metallschicht und die 330k mit min. 0,5W, alle mit 0.1% Präzision.
Das Panelmeter selbst für 200mV beschalten und unbedingt mit Batterie betreiben...auch dieses Panelmeter will galvanisch getrennt sein.

Dein Milliamperemeter würde unter die Kathodenwiderstände passen. Also die Massen von C1,C7,R6,R11 auf einem Punkt zusammenfassen. Da kommt dann der Plus-Pol des Milliamperemeters hin, der Minuspol dann auf Masse.

Gruß, Matthias
toosh
Stammgast
#242 erstellt: 28. Sep 2016, 08:25
Hallo Mattihas hallo Herbert,

okay klar Baterie Betrieb wird dann irgendwie gemacht das sollte kein großes Problem sein............

Mit den Vorwiederständen auch soweit,
nur das mit den Antiparalellen Dioden habe nicht ganz verstanden wie das aussehen soll
bzw mit welchen Werten..............?

1

Grüße und vielen Dank
vojan


[Beitrag von toosh am 28. Sep 2016, 08:41 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#243 erstellt: 28. Sep 2016, 09:36
Die antiparallelen Dioden gehören zwischen "IN HI" und "IN LO" des Panelmeters. Antiparallelschalten heißt: Kathode der ersten Diode an die Anode der zweiten Diode und Kathode der zweiten Diode an die Anode der ersten Diode. Das dadurch entstehende Gebilde mit zwei Anschlüssen wird dann parallel zum Eingang des Panelmeters geschaltet und schützt diesen vor zu großer Spannung.

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#244 erstellt: 28. Sep 2016, 10:04
Moin,

Hier mundgerecht mit Bestellnummern beim "C"

Spannungsteiler

Gruß, Matthias
toosh
Stammgast
#245 erstellt: 28. Sep 2016, 10:12
Hallo Herrschaften,

aaaah ok vielen Dank jetzt wird es klar!!!!!!!!!!!

Ich will nicht eure Geduld überstrapazieren,
nur mal so interessenhalber
wie ist das technisch zu verstehen mit dem Überspannungsschutz der Dioden ???

Grüße und vielen Dank
vojan
pragmatiker
Administrator
#246 erstellt: 28. Sep 2016, 12:03
Ich persönlich würde R7 (wegen der Sicherheit: Hosenträger, Fallschirm und Gürtel) aus zwei parallelgeschalteten 200[Ohm] Widerständen zusammensetzen. Mir persönlich wären ca. 250[mW] Last @ 750[V] Betriebsspannung auf den (0.6[W]) Widerständen R1, R2 und R3 im Sinne einer guten Langzeitstabilität und minimalen Temperaturdrift deutlich zu viel - aber das sieht natürlich jeder anders ("erlaubt" sind die 250[mW] in jedem Fall).

Ansonsten ist der Vorschlag von Matthias natürlich "auf den Punkt" ausgelegt - sprich: Es gibt keinerlei Fehler durch Widerstandswerte, die nicht genau passen. Chapeau!

Eine mögliche Fehlerquelle (was die Meßgenauigkeit betrifft) sollte man sich aus meiner aber nochmal genauer ansehen - die (für diesen Zweck aus meiner Sicht "sehr dicken") Schottky-Dioden MBR350. Ausweislich des ON-Semi (Motorola)-Datenblattes dieser Diode https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MBR350-D.PDF fließen da bei 200[mV] - 300[mV] über der Diode (je nach Temperatur) schon ca. 20[mA]. Jetzt gibt es in diesem Datenblatt keine Kurven für kleinere Spannungs- / Stromkombinationen - jedoch wird der Strom unterhalb von 200[mV] (und auch unterhalb von 100[mV] (dem Aussteuerbereich dieses Spannungsteilers bis 1[kV]) mit Sicherheit nicht auf "null" zusammenbrechen.

[EDIT] Ich hab' jetzt mal auf die Schnelle einen ähnlichen, halbwegs vergleichbaren Schottky-Leistungsklopper auf den Kennlinienschreiber genommen und dessen Anlaufkennlinie bei sehr kleinen Spannungen vermessen - das Ergebnis:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/dcsaccp6g76tabwa1.jpg

Bei 100[mV] fließen da also bereits ca. 50[µA] Strom (der auch noch stark temperaturabhängig ist). Bei einem Teilerstrom von 1[mA] (bei 1[kV] Anodenspannung) bedeutet das also bereits einen Meßfehler von ca. 5% - und bei 70[mV] (entsprechend 700[V]) wäre der diodenbedingte Meßfehler immer noch ca. 2% groß (also immer noch der vierfache Meßfehler dessen, mit dem das Panelmeter spezifiziert ist). Bei einer Betriebsspannung von 1[kV] würde das Panelmeter also etwa 50[V] zu wenig anzeigen - nämlich ca. 950[V].

Ich würde deshalb bei den beiden Schottkydioden zur 1N5711 (Conrad Bestellnummer: 155459 - 62, www.st.com/resource/en/datasheet/1n5711.pdf ) raten (10[µA] @ ca. 220[mV] bei T(a) = +25[°C]) - und, wenn man es ganz genau haben möchte, ggf. von den Dingern noch je 2 Stück in Serie schalten und diese Serienschaltungen dann "antiparallelen" (ca. +/-600[mV] Überlastspannung sollte der Eingang des Panelmeters in jedem Fall aushalten - da sollten Substrathalbleiter noch nicht "zünden" (und der Strom ist ja durch den Teiler auf jeden Fall auf maximal 1[mA] begrenzt). Das heißt, daß das Panelmeter in diesem Fall wahrscheinlich komplett spinnt und einen Reset braucht (also Batterie für mindestens ca. 30[s] weg) - kaputtgehen dürfte es allerdings durch diese Eingangsspannung nicht.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Sep 2016, 13:56 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#247 erstellt: 28. Sep 2016, 14:07
Hallo Herbert,

danke für die Ausführung!!!!!

Diese Dioden kann ich natürlich so bestellen kein Thema
nur diese 200ohm Wiederstände gibt es in 0,1% 0,6W Präzission nicht.....................

Nur noch mal zum Verständniss für mich,

bei der Haupspannungsversorgung liegen doch unter Last die 715V/140mA an..........

Diese 140mA fließen aber nicht
durch das Panelmeter...........................!?!?!?

Weil hier nicht der selbe Maßebezug ist oder ??? Oder sehe ich hier Grundlegend was falsch ?

grüße
vojan
CSA0815
Ist häufiger hier
#248 erstellt: 28. Sep 2016, 15:14


#245
Ich will nicht eure Geduld überstrapazieren,
nur mal so interessenhalber
wie ist das technisch zu verstehen mit dem Überspannungsschutz der Dioden ???



Hallo vojan ,

wenn an Deinem Panelmeter zwei antiparallel geschaltete Dioden angeklemmt sind, dann passiert folgendes:
egal welche Polarität Deine Prüfspannung hat (+/-), eine der beiden Dioden liegt zu dieser Spannung in Sperrrichtung. Diese kannst Du bei der weiteren Betrachtung vergessen. Die andere Diode liegt in Durchlassrichtung.
Eine reale Diode ist aber kein ideales Bauteil. Das heisst eine Diode schaltet nicht von null auf eins.
Wie Du in dem Oszibild von Herbert sehen kannst, fließt bei ganz kleinen Spannungen über der Diode auch nur ein ganz kleiner Strom. Erst wenn die Schwellspannung des pn Überganges erreicht wurde steigt der Stromfluß expotential an ( Die Diode "schaltet").
Diese "Durchbruchsspannungen" liegen bei normalen Siliziumdioden bei ca.0,6-0,7 V, Schottkydioden u.ä. haben da deutlich weniger Spannung (siehe Herbert's Beitrag).(ca.200mV)
Was bedeutet das für Dich? egal wie groß die Spannungen im Fehlerfall werden, an Deinem Panelmeter können nur max.0,6-0,7 V anliegen, mehr fällt nicht über der Diode ab. Das Panelmeter will ja auch nur 200mV am Eingang haben, also kannst Du in diesem Bereich messen, sollte die Spannung aus irgendeinem Grund (Fehlerfall) größer werden, geht die Diode in Durchlassrichtung und sorgt dafür, das am Eingang Deines Messgerätes nur ungefährliche 0,6-0,7 V abfallen, also schützt diese Schaltung Dein Panelmeter..
klar soweit?

Gruss Micha

nachträglich:




Nur noch mal zum Verständniss für mich,

bei der Haupspannungsversorgung liegen doch unter Last die 715V/140mA an..........

Diese 140mA fließen aber nicht
durch das Panelmeter...........................!?!?!?

Weil hier nicht der selbe Maßebezug ist oder ??? Oder sehe ich hier Grundlegend was falsch ?


nun, dass sieht du grundlegend falsch.

Die Schaltung von Matthias hat einen Gesamtwiderstand von 1MOhm!
(330k+330k+.....)
Diesen Widerstand klemmst Du jetzt an Deine Spannungsversorgung von 715V und Masse.
(parallel zum Verstärker)
Lt Ohmschen Gesetzt fließt jetzt ein Strom von 0,715 mA durch diesen Widerstand. (belastet Dein Netzteil also nicht wirklich)
Ein Strom von 0,715 mA erzeugt an dem letzten Widerstand von 100 Ohm einen Spannungsabfall von 71,5mV, was Dein Panelmeter als 715 anzeigen würde. Das war doch das Ziel?!

Micha


[Beitrag von CSA0815 am 28. Sep 2016, 15:31 bearbeitet]
toosh
Stammgast
#249 erstellt: 28. Sep 2016, 15:41
Hallo Micha,

super vielen Dank für die Info!!!!

Das muß ich mir noch mal in ruhe zu gemüte führen......................

Grüße
vojan
toosh
Stammgast
#250 erstellt: 28. Sep 2016, 15:49
Hallo nochmals Micha,

ah okay nun wird das ganze Thema etwas klarer,
danke auch für diese Erläuterung.................................

Ja ganz genau Micha das war das Ziel den Wert dann angezeigt zu bekommen............

Die Wege des Herren sind manchmal unergrüdnlich..............



Grüße
vojan
Rolf_Meyer
Inventar
#251 erstellt: 28. Sep 2016, 21:50
Moin,

Ja, Herbert, da spricht wieder der Messmittel-Fetischist aus Dir. Aber das ist gut so. Natürlich ist Dein Vorschlag, andere Dioden zu verwenden, hinsichtlich der Genauigkeit sinnvoll. Ich wollte heute Morgen nicht ettliche Datenblätter wälzen und habe einfach mal irgendeine Schottky mit axialer Bedrahtung genommen. Bei solcher hochohmigen Spannungsteilerei versagt der "Erfahrungsfaktor" schon ein wenig, wenn über die Diode einige 10µA fließen, realisiert man die daraus resultierende Ungenauigkeit nicht sofort. Allerdings hätte es für die gefragte Aussage, "Ist da nun noch Spannung dran oder nicht" sichlich schon noch gereicht...


nur diese 200ohm Wiederstände gibt es in 0,1% 0,6W Präzission nicht...


Na und, nimmst einfach 2 x 100Ohm seriell und klemmst 2 x 100Ohm seriell, parallel dazu...gleicher Effekt...

Gruß, Matthias
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