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Röhrenverstärker mit ausgeprägtem "Röhrenklang"

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Anbeck
Inventar
#209 erstellt: 03. Nov 2025, 12:43
Und was soll uns das bringen wenn du sagst du hörst nichts?
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#212 erstellt: 03. Nov 2025, 13:04
Also grundsätzlich geht es hier um Röhrenverstärker. Dass die anders klingen können als Transistoren, scheint plausibel zu sein da es messbare Unterschiede geben kann (Verzerrungen, Frequenzgänge etc.).

Warum hier jetzt über Transistoren und CD-Spieler diskutiert wird, ist mir unklar. Das hat mit dem Thema nichts zu tun. Ich habe den letzten Thread zum Thema Verstärkerklang mitverfolgt und es ist offensichtlich, dass es in dieser Frage unterschiedliche Meinungen gibt. Das ist ja auch in Ordnung, da weder die Messfraktion noch die Goldohren ausreichende Belege in Form methodisch fundierter, wissenschaftlicher Veröffentlichungen liefern können. Dafür gibt es, glaube ich, einen separaten Thread, der inzwischen sehr lang ist. Vielleicht kann der Off-topic Inhalt ja dahin verlagert werden.

Grüße
Anbeck
Inventar
#213 erstellt: 03. Nov 2025, 13:07
ja das ist natürlich richtig und wir sollten wieder zurück zum Thema kommen, es muss aber klar sein das man auch "hören" kann ohne ein Techniker zu sein!
Da sind wir uns aber einig, oder?
jandus
Stammgast
#215 erstellt: 03. Nov 2025, 13:17

pragmatiker (Beitrag #134) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #126) schrieb:
Es fehlte hier eigentlich noch "Pragmatiker" ....

.....der liest hier schon still mit und bittet darum, daß hier zu einem freundlichen, themenbezogenen Umgangston zurückgekehrt wird - ansonsten muß hier leider moderiert werden.

Grüße

Herbert

Silenced_Music
Ist häufiger hier
#216 erstellt: 03. Nov 2025, 13:22
Natürlich, jeder kann hören. Man kann sich auch eine Meinung bilden indem man Geräte miteinander vergleicht. Mache ich oft.Ich hab mir meinen Transistor auch wegen seinem Klang gegönnt. Ob er wirklich anders klingt...ich kann es nicht beweisen. Ich glaube schon. Mehr Sicherheit werde ich nicht bekommen. Nur Röhre klingt definitiv noch besser. Auch nur meine Meinung. Und die reicht mir, ist ja nur für mich...
Das Problem entsteht doch immer nur dann, wenn man versucht das subjektiv wahrgenommene als allgemeingültig darzustellen. Das gilt übrigens für beide Seiten. Ohne endgültige Beweise, ist "kein Unterschied" auch nur eine Behauptung. Daraus folgt aber unmoderiert eine seitenlange, redundante Diskussion die kein Ende haben kann. Und das bringt doch niemandem etwas...

Außer man plant mal prospektiv einen statistisch und methodisch sauberen Versuch. Aber bitte in einem anderen Thread. Und selbst dann bliebe eine gewisse Irrtumswahrscheinlichkeit übrig...
ardina
Inventar
#217 erstellt: 03. Nov 2025, 13:32

Silenced_Music (Beitrag #212) schrieb:
Also grundsätzlich geht es hier um Röhrenverstärker. Dass die anders klingen können als Transistoren, scheint plausibel zu sein da es messbare Unterschiede geben kann (Verzerrungen, Frequenzgänge etc.).

....


Richtig, und das viele Röhren anders klingen als „standardisierte“ Transistor Verstärker geben ja sogar wir Ignoranten zu.

Aber du hast doch gefragt welche Röhrenverstärker am meisten nach Röhre klingen und ich finde diese Frage wurde weitgehend beantwortet bzw. wurde das ein wenig herausgearbeitet. So ganz wird man das wohl nicht auf ein paar Geräte reduzieren können, du musst dich dann irgendwann selber entscheiden, was du dir besorgen wirst. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen und auch nicht so aufbereiten, dass du nur noch den Bestell-Button drücken musst.

Wie ich das beobachte ist die Diskussion nur wieder etwas aus dem Ruder gelaufen, weil dann doch behauptet wird, dass Röhrenverstärker irgendwas an Detailinformation liefern, was Transistoren nicht können. Da versucht dann auch noch ein offensichtlich kundiger Teilnehmer Dinge einzubringen die keine Relevanz haben, wie der vermeidliche ungehinderte Freiflug von Elektronen, den es dann auch in Röhren nicht gibt. Da waren wir dann fast auf Marketing Niveau.

Ich/wir sind dann auch keine Mess-Fraktion, sondern in der Regel leidenschaftliche Musikhörer die das technische Gerät aber dann doch mit teilweise gewissem Sachverstand betrachten. Ja, da kann ich dann nicht aus meiner Haut.



[Beitrag von ardina am 03. Nov 2025, 13:41 bearbeitet]
Padang_Bai_
Stammgast
#218 erstellt: 03. Nov 2025, 13:52
Fezz Audio mag gutklingende und preislich recht moderate Röhrenverstärker herstellen, aber die von Anbeck geschilderten Probleme im Garantiefall würden mich Abstand nehmen lassen.
link
Das mag in diesem Fall auch mit dem Verhalten des Vertriebs zu tun haben.

Marken wie die genannten WBE oder z.B spl oder ursprünglich AVM kommen aus dem Profibereich und sind daher für mich als vertrauenswürdig einzustufen. Was die Qualität und damit Langlebigkeit angeht. AVM bietet auch Röhrenbestückung bei Verstärkern und Quellen an, allerdings zu heftigen Preisen.

Was den teilweise ruppigen Umgangston angeht - das ist bei kontroversen Themen im Forum nicht ungewöhnlich.
Also Mund abwischen, Hände schütteln, weiter geht's

VG
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#223 erstellt: 03. Nov 2025, 14:29

ardina (Beitrag #217) schrieb:

Aber du hast doch gefragt welche Röhrenverstärker am meisten nach Röhre klingen und ich finde diese Frage wurde weitgehend beantwortet bzw. wurde das ein wenig herausgearbeitet. So ganz wird man das wohl nicht auf ein paar Geräte reduzieren können, du musst dich dann irgendwann selber entscheiden, was du dir besorgen wirst. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen und auch nicht so aufbereiten, dass du nur noch den Bestell-Button drücken musst.

Wie ich das beobachte ist die Diskussion nur wieder etwas aus dem Ruder gelaufen, weil dann doch behauptet wird, dass Röhrenverstärker irgendwas an Detailinformation liefern, was Transistoren nicht können. Da versucht dann auch noch ein offensichtlich kundiger Teilnehmer Dinge einzubringen die keine Relevanz haben, wie der vermeidliche ungehinderte Freiflug von Elektronen, den es dann auch in Röhren nicht gibt. Da waren wir dann fast auf Marketing Niveau.

Ich/wir sind dann auch keine Mess-Fraktion, sondern in der Regel leidenschaftliche Musikhörer die das technische Gerät aber dann doch mit teilweise gewissem Sachverstand betrachten. Ja, da kann ich dann nicht aus meiner Haut.

:prost


Jap, das kann ja sein. Es ist nur mühsam im Off Topic Wald nach den themenbezogenen Antworten zu suchen. So was wie die Empfehlung des SPL Stereo Vitalizer bspw. kann da schnell durchgehen. Daher wäre mir ein fokussierter Verlauf lieber. Aber da hier keiner die Aufgabe hat, meine Erwartungen zu erfüllen, nehme ich es ja weitgehend hin wenn es anders läuft.

Man muss das Thema m.E. auch technisch nicht so detailliert betrachten um eine Kaufentscheidung zu treffen. Nach dem Hörorgan kommt ja letztlich die Interpretation und Bewertung des Gehörten. Da scheinen Röhren bestimmte Effekte auszulösen. Hier steht zunmindest (nicht wissenschaftlich aber recht nüchtern) warum die Räumlichkeit/Plastizität mitunter ausgeprägter sind:

https://tmraudio.com...Xxewhv_tRzrmWfeGao3q

Und du hast auch recht, das Thema ist weitgehend befriedigend bearbeitet. Trotzdem macht´s Spaß sich auszutauschen und Spaß ist hier für mich relevant, ist ja ein Hobby und soll Freude machen. Und wenn sich jemand auf die Suche macht und diesen Thread findet, wäre es ja auch ganz gut, wenn er dann findet was er sucht.

Ich hol mir demnächst das nächste Gerät nach Hause und bilde mir ein Urteil.

Grüße
Yttar
Ist häufiger hier
#228 erstellt: 03. Nov 2025, 15:51
@OP

Falls Du in München bist, kannst Du bei 3. Dimension sowie Home Entertainment Concept store | HECstore vorbeischauen.
Da kannst Du Probehören, wenn auch natürlich nicht an deiner kette. ggf. kannst auch was leihen.

Dein letztes Fazit ist eigentlich schon genau richtig; jeder soll machen, was man so will und zu seinem Geldbeutel passt.
Bei Augen (Brille) akzeptieren alle, dass man unterschiedlich gut sieht. Beim Ohr (hörgerät?) ist es doch auch offensichtlich, dass jeder was anderes hört. Ich verstehe daher nicht, warum sich Menschen so abkämpfen an der "objektiven" Wahrheit.

Gefallen ist subjektiv. Das gilt für ein Gemälde (Motiv, Farben, Aussage, Interpretation), das gilt für Musik. Es muss daheim im eigenen Hörraum gefallen
jandus
Stammgast
#243 erstellt: 03. Nov 2025, 17:27
Ich bin froh hier im HiFi-Forum.de zu sein,denn es beruht auf Naturwissenschaften

Die zwei drei User, die anderer Meinung sind,ist interessant zu lesen,denn ich war früher ähnlich drauf.

Mein Neffe und David Messinger ließen mich umdenken, danke dafür.
suelle
Inventar
#244 erstellt: 03. Nov 2025, 17:28
@Silenced_Music, zurück zu dir

Hast du schon mal Röhrengeräte von der Firma Unison Research gehört? Vielleicht wäre das noch ein Tipp für dich.
trilos
Inventar
#245 erstellt: 03. Nov 2025, 17:32
Oh ja, eine gute Empfehlung:

Die Amps von Unison Research klingen an passenden Boxen sehr gut.

Wenn es vom Budget her passen sollte, unbedingt mal anhören und in Bezug auf die Kompatibilität zu den Boxen testen (Impedanzverlauf, Wirkungsgrad).

Viele Grüße,
Alexander
Anbeck
Inventar
#246 erstellt: 03. Nov 2025, 17:41
Ich habe die Triode 25 Black Edition an Fischer & Fischer SN 270 AMT mit 89 db (1W/1m) gehört und kann diesen empfehlen!
Die Bühne ist etwas kleiner als die bei der S6 mit minimal kleineren Punch, aber dennoch hat die mir deutlich besser gefallen als die kleine simply italy.
Der Aufpreis von der Triode 25 zur S6 ist größer als der Klangunterschied. Schöne Geräte!
Hüb'
Moderator
#247 erstellt: 03. Nov 2025, 17:41
Hallo zusammen,

der Thread wird kurz auf "moderiert" gesetzt und ich bearbeite allein die heutigen Beiträge - das ist schon mühselig genug...

Danach bitte back-to-topic. Persönliches bitte per PN. Danke.

Viele Grüße
Frank
-Moderationsteam-
suelle
Inventar
#248 erstellt: 03. Nov 2025, 17:44
Die italienische Firma Unison Research hat eine ganze Palette an Röhrenverstärkern in unterschiedlichen Preissegmenten. Ich weiß jetzt nicht, ob dies etwas klanglich und optisch für den TE wäre. Vor einigen Jahren hatte ich den Unison Research Unico Röhren CD-Player in meiner HiFi-Anlage und war klanglich zufrieden mit dem Gerät.


[Beitrag von suelle am 03. Nov 2025, 17:47 bearbeitet]
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#249 erstellt: 03. Nov 2025, 19:06
Danke, ich fasse meinen Stand kurz zusammen:

Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in. Der Triode 25 hat ein Sub out und wäre daher nur ein Kompromiss wenn anderes nichts wird.
Mein Favorit wäre aktuell der Primaluna evo 300i weil gut ausgestattet, mutmaßlich sehr hochwertig verarbeitet und der kleine Bruder 200i hat mich ja klanglich überzeugt. Also EL 34 scheint mir zu gefallen.

Etwas preiswerter wäre der Fezz Titania mit KT88. Da habe ich einen meiner Händler angefragt ob ich mir einen Vorführer ausleihen kann.

Ich erwägen diesen SPL vitalizer mk3 zu versuchen. Erschwinglicher Röhrencharme auf Knopfdruck und Klangspielereien klingen irgendwie verlockend ... keine Ahnung ob das wirklich funktioniert...

So der Stand. Grüße
speedhinrich
Inventar
#250 erstellt: 03. Nov 2025, 21:04

trilos (Beitrag #181) schrieb:
Hallo Carsten,

Deine Frage beantworte ich gerne:

Bei meinen WBE 8000er Monos probierte ich die Umschaltmöglichkeit beim Dämpfungsfaktor.
Das ist hörbar, aber keine "Welten", sondern eher Nuancen.
Mit meinen Lautsprechern hier gefiel mir der etwas höhere Dämpfungsfaktor, der dafür aber über den Frequenzverlauf linearer ist, insgesamt besser, egal ob Jazz, Rock/Pop oder Klassik.
Nur bei reinen Schlagzeug-CDs, wie z.B. Charly Antolini, Curt Cress (sehr hörenswert ist sein Album "Avanti" von 1983), oder auch das Sheffield drum record mit Improvisationen von Ron Tutt und Jim Keltner, da fand ich den niedrigeren Dämpfungsfaktor klanglich besser.
Daher ist die Umschaltmöglichkeit ein nettes Feature....


Hi Alexander,

Röhrenverstärker haben ja meistens einen eher niedrigen DF.
Deshalb on topic die Frage nach der Basswiedergabe. Ich hätte vermutet, mit hohem DF etwas präziser, aber auch schlanker. Mit niedrigem DF fetter, saftiger, spassiger, aber wenn es blöd läuft, auch schon mal unsauber. Die reinen Schlagzeug Scheiben profitieren wahrscheinlich vom niedrigen DF, weil die Bass Drum mehr Wumms hat und keine fiesen 30 Hz Synthie Bässe dabei sind.
trilos
Inventar
#251 erstellt: 03. Nov 2025, 21:11
Hallo Carsten,

ja, Röhrenamps, zumindest Vollröhren, haben einen niedrigen Dämpfungsfaktor.

Zudem sollte die Box impedanzlinearisiert sein, denn der typische Imdedanzanstieg einer Box im Hochtonbereich führt bei einem Röhrenamp mit geringem DF zu Hochtonunregelmäßigkeiten und/oder Hochtonverlusten.

Der von Dir zusammengefasste Klangeinbdruck beim Umschaltung des DF bei WBE Endstufe ist so im Wesentlichen korrekt.
Abseits des Bassbereichs klingt m.E. der etwas geringere DF, der aber dafür linearer über die Frequenz von 20 Hz bis 20.000 Hz läuft, an den meisten Boxen gerade im Mittel-Hochtonbereich etwas besser....
der_Lauscher
Inventar
#252 erstellt: 03. Nov 2025, 21:22

Silenced_Music (Beitrag #249) schrieb:
Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in. Also EL 34 scheint mir zu gefallen.

lass dir einfach den schicken (sogar ohne Porto) und teste den, ob dir der Klang zusagt.
Mein Bekannter hat seit ca. 3 Jahren einen ähnlichen Röhrenamp mit EL34, läuft einwandfrei und zu seiner vollsten Zufriedenheit.
Kostengünstiger wirst du an keine Röhre kommen
trilos
Inventar
#253 erstellt: 03. Nov 2025, 22:14
Ja, bitte, das würde mich auch interessieren.

Das ist scheinbar ein Hybrid-Amp, eingangsseitig Röhre, ausgangsseitig Transistor.

Wäre gespannt, ob und wie das so tut....
raindancer
Inventar
#254 erstellt: 03. Nov 2025, 22:56
@ Lauscher: Das Ding ist ein Ober-Galgenvogel. Und überdies nur ein hybrid.
DB
Inventar
#255 erstellt: 04. Nov 2025, 07:20

Silenced_Music (Beitrag #249) schrieb:

Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in.

Also suchst Du einen reinen Leistungsverstärker. "Sub out" halte ich weiterhin für Unfug, weil sich ein Subwoofer mit Y-Kabeln vom Vorverstärker aus ansteuern läßt.
Jetzt wäre noch interessant, wieviel Ausgangsleistung der Verstärker haben soll, welcher Frequenzgang, welche Leistungsbandbreite, welche Eingangsspannung für Vollaussteuerung er brauchen darf, ob er pegelbar sein muß, fernstartbar / mit Bereitschaftsschaltung, ob die Eingänge unsymmetrisch / symmetrisch / erdfrei symmetrisch sein müssen, welche Nennimpedanz am Ausgang angeschlossen wird, ob der Lautsprecherkreis erdfrei sein muß, ...
Ganz ohne Larifari. Reine technische Anforderungen.
Skaladesign
Inventar
#256 erstellt: 04. Nov 2025, 09:36

der_Lauscher (Beitrag #252) schrieb:

Silenced_Music (Beitrag #249) schrieb:
Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in. Also EL 34 scheint mir zu gefallen.

lass dir einfach den schicken


So einen Hybrid habe ich hier auch noch rumstehen funzt wunderbar.......



Dazu würde er die Kriterien erfüllen die gewünscht sind .... Sub out



Dazu noch auftrennbare Vor/Endstufe, da könnnte man dann den von Zeem verlinkten Vitalizer Mk3-T einschleifen und nach Lust und Laune den Klang anpassen.
Mars_22
Inventar
#257 erstellt: 04. Nov 2025, 09:53
Ich fand ja den Hinweis auf den SPL-Vitalizer interessant. Wieso eine Röhre mit all ihren Nachteilen kaufen, wenn man die Vorteile auf andere Weise hinzufügen kann?
Ich selber habe mit Röhren nur abschreckende Erfahrungen gemacht, u.a. wollte ein kleiner Händler das Nonoplusultra vorführen und was ich hörte war so, dass ich nach 2 Minuten bat, das aus zu machen. Mag an meinen Ohren liegen, die vielleicht auf das Klingeln der Röhre besonders empfindlich reagieren, oder es waren überforderte Hornlautsprecher, auf Fehlersuche habe ich mich nicht begeben… jedenfalls wäre ich vorsichtig mit ner Röhre.
ardina
Inventar
#258 erstellt: 04. Nov 2025, 10:17

DB (Beitrag #255) schrieb:

Also suchst Du einen reinen Leistungsverstärker. "Sub out" halte ich weiterhin für Unfug, weil sich ein Subwoofer mit Y-Kabeln vom Vorverstärker aus ansteuern läßt.


Vielleicht meint er ja mit „Sub-out“ einen regelbaren Ausgang wohlmöglich noch in Verbindung mit der Möglichkeit einen Hoch Pass für die Hauptlautsprecher zu setzen.
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#259 erstellt: 04. Nov 2025, 10:55

DB (Beitrag #255) schrieb:

Silenced_Music (Beitrag #249) schrieb:

Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in.

Also suchst Du einen reinen Leistungsverstärker. "Sub out" halte ich weiterhin für Unfug, weil sich ein Subwoofer mit Y-Kabeln vom Vorverstärker aus ansteuern läßt.
Jetzt wäre noch interessant, wieviel Ausgangsleistung der Verstärker haben soll, welcher Frequenzgang, welche Leistungsbandbreite, welche Eingangsspannung für Vollaussteuerung er brauchen darf, ob er pegelbar sein muß, fernstartbar / mit Bereitschaftsschaltung, ob die Eingänge unsymmetrisch / symmetrisch / erdfrei symmetrisch sein müssen, welche Nennimpedanz am Ausgang angeschlossen wird, ob der Lautsprecherkreis erdfrei sein muß, ...
Ganz ohne Larifari. Reine technische Anforderungen.


Grundsätzlich suche ich (inzwischen) eine Möglichkeit, in meiner Kette Röhrenfärbung zu etablieren. Vielleicht ginge das auch mit einem Advance Acoustic WTX Stream Tubes den ich gestern gefunden habe.

Mein Stereosetup ist aktuell ein Atoll ST 300 und eine Leema Hydra 2 an Zollerschen Synopsis 1. Der Atoll hat RCA und XLR out und aktuell geht es via RCA in die Endstufe. Der XLR out beliefert ein Behringer NX1000d der als Endstufe und Frequenzweiche für die entsprechenden Basseinheiten (Synopsis 2) fungiert.

Zusätzlich habe ich einen Marantz cinema 70s dessen Front-Pre-outs in den Line-in des Atoll gehen. So kann ich mit alten SelbstbauLS, einem SmartTV und einem separaten Sub 4.1 hören, wenn ab und zu mal Filme geschaut werden. Das ist aber von sekundärem Interesse.

Mein Gedanke war nun einen Röhrenvollverstärker anzuschaffen. Der Primaluna evo 200i hatte einen HT-Eingang, sprich ohne Vorverstärkung. Da konnte ich den Atoll anschließen und der PL hätte als Endstufe fungiert. Leider hat diese Kombination ein Rauschen verursacht, dass ich am Hörplatz und sogar bei sehr leisen Passagen während des Musikhörens wahrnahm. Daher ging der zurück. Ich gehe bisher davon aus, dass das daran liegt, dass der mit einem Maximum Gain von 35 dB verstärkt. Das ist mehr als meine Leema mit 27 dB (meine ich mal gelesen zu haben). Ich denke, dass dadurch der Noisefloor angehoben wird. Als ich den Atoll ohne Vorverstärkung an normalem Line in angeschlossen hatte, war alles leise. Aber dann konnte ich nicht aus dem Atoll in den NX1000d, da mir dann die Lautstärkeregelung fehlt. Daher die Überlegung mit Vollverstärker mit Sub out und pre in. Dann geht der sub out in den NX1000d, der Atoll in einen Line in und der Marantz in den Pre in. Ggf. macht das auch im Verlauf den Atoll überdimensioniert und ich kann den verkaufen und gegen einen Streamer/DAC tauschen.

Zu deinen Anderen Fragen:
Ausgangsleistung: Ich höre mit 70-80 dB am Hörplatz, Dynamiksprünge (Snaredrum etc) sind kurz natürlich lauter. Der Wirkungsgrad ist hoch aber nicht bezifferbar und die Frequenzweiche eher komplex (steile Filter). Ich vermute, dass Push Pull mit etwas Reserve sinnvoll ist. Der PL 200i hatte ausreichend Leistung.

Frequenzgang:
Soweit ich nun weiß sind die Frequenzgänge verschiedener Verstärker ja weitgehend linear und maximal zum Hochton hin etwas abfallend. Unter Last (vgl. der Post mit dem Stereophile link irgendwo auf Seite 2) verhalten sich Röhren ja mitunter anders. Der Frequenzgang im Raum mit dem PL 200i war fast identisch mit dem, den die Leema produziert. Lediglich in den Höhen ist er etwas abgefallen. Somit scheint die Interaktion von LS und PL in diesem Fall okay gewesen zu sein. Was möchtest du von mir für eine Information? Den Wunschfrequenzgang oder wie soll ich das verstehen? Ein leichter Abfall in Höhen ist okay. Aufgedickten Bass mag nicht nicht.

Leistungsbandbreite, welche Eingangsspannung für Vollaussteuerung er brauchen darf:
Da brauche ich Nachhilfe, hab keine Ahnung.

ob er pegelbar sein muß:
Ja

fernstartbar / mit Bereitschaftsschaltung:
egal

ob die Eingänge unsymmetrisch / symmetrisch / erdfrei symmetrisch sein müssen/ob der Lautsprecherkreis erdfrei
egal aber erdfrei ist mir kein Begriff.

welche Nennimpedanz am Ausgang angeschlossen wird
Das ist die Impedanz der LS richtig? Da sind 2 parallel geschaltete 8 Ohm TMT in den Synopsis drin. Daher denke ich 4 Ohm.

Danke dir und viele Grüße
der_Lauscher
Inventar
#260 erstellt: 04. Nov 2025, 11:13

trilos (Beitrag #253) schrieb:
Das ist scheinbar ein Hybrid-Amp, eingangsseitig Röhre, ausgangsseitig Transistor.

ja, ich weiß, ist aber einer der Wenigen mit dem vom TE geforderten: "Ich suche einen Röhrenamp mit sub out UND pre in." Verstehe diese Anforderung nach einem Sub-Ausgang eh nicht und einen "Pre-In" haben auch alle Verstärker - ist halt ein "normaler" Eingang bei dem ich die Lautstärke dann fest auf z.B. 12 Uhr stelle

Mein Bekannter hat auch eine China-Voll-Röhre mit EL34, die gut und mit ausreichend (aber geringer) Leistung an seinen Klipsch funktioniert
Dagegen mein kleiner Röhrenhybrid (auch China), allerdings ohne Leistungsröhren, sondern nur Röhrenvorstufe mit Class D Endstufe, klingt zwar "wärmer" als ein reiner Class A/B oder Class D, aber nicht ganz so "glimmend", also "Röhrentypisch"
selbstbauen
Inventar
#261 erstellt: 04. Nov 2025, 17:53
Es gibt einen Verstärker - Cayin Jazz 100 (mit Sub-Ausgang, 4.000 €) - bei dem sich die Zeitschrift MINT getraut hat, ihn mal gegen einen Transistor (keine Angabe um welchen es sich handelt) laufen zu lassen. Der Autor schreibt: "...zunächst fast einen Defekt vermutet: Wie konnten wir die ganze Zeit anstandslos diesen diffusen Grauschleier akzeptieren? Warum behält die Röhre bei großformatigen Aufnahmen wie Debussys Iberia so souverän den Überblick über kleinste wie massivste Schallereignisse?"
shabbel
Inventar
#262 erstellt: 04. Nov 2025, 18:12
Andererseits haben Röhren auch Schwächen. Je nach Modell kann das im Bassfundament sein. Auch ist in Kombination mit den vorhandenen Lautsprechern oft der Frequenzgang nicht ganz linear. Transistorenverstärker sind in Bezug auf Lautsprecher weit weniger wählerisch.
DB
Inventar
#263 erstellt: 04. Nov 2025, 19:36

Mars_22 (Beitrag #257) schrieb:
Ich fand ja den Hinweis auf den SPL-Vitalizer interessant. Wieso eine Röhre mit all ihren Nachteilen kaufen, wenn man die Vorteile auf andere Weise hinzufügen kann?

Bei Thomann gibt es eine ganze Menge interessanter Effektgeräte. Damit kann man den Klang sehr flexibel an seine Erwartungen anpassen.


Mars_22 (Beitrag #257) schrieb:
Ich selber habe mit Röhren nur abschreckende Erfahrungen gemacht, u.a. wollte ein kleiner Händler das Nonoplusultra vorführen und was ich hörte war so, dass ich nach 2 Minuten bat, das aus zu machen. Mag an meinen Ohren liegen, die vielleicht auf das Klingeln der Röhre besonders empfindlich reagieren, oder es waren überforderte Hornlautsprecher, auf Fehlersuche habe ich mich nicht begeben… jedenfalls wäre ich vorsichtig mit ner Röhre.

Wer weiß, was der zusammengesteckt hat. Eigentlich sind Röhrengeräte in der Handhabung unproblematisch.
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#264 erstellt: 04. Nov 2025, 19:39
Moin,
Der Cayin liest sich an sich ganz gut. Bei dem Preis würde ich wahrscheinlich den Primaluna evo 300i vorziehen. Den bekomme ich für wenig mehr und der hat den Pre In und die werben sehr intensiv mit ihrer angeblich hohen Ferrigungsqualität was bei mir einen guten Eindruck. Bei Cayin habe ich gemischte Meinungen gelesen.

Unabhängig davon habe ich mir eben gerade den SPL Vitalizer bestellt und Kabel bestellt (danke für den Tip). Das Signal einmal durch Cordialstrippen durch so ein Effektgerät zu schicken widerstrebt einem Teil von mir zwar und ist so garnicht HiFi aber der Versuch ist es Wert. Meine früheren Kabelklangerfahrungen haben sich dann durch Rückwärtsversuche auch nicht bestätigt. Also bin ich jetzt mal gespannt und gebe hier Rückmeldung wenn ich ein paar Stunden Test hinter mir habe.
DB
Inventar
#265 erstellt: 04. Nov 2025, 20:19
Nimm was mit gut erhältlichen Röhren.
der_Lauscher
Inventar
#266 erstellt: 04. Nov 2025, 21:59

Silenced_Music (Beitrag #259) schrieb:
Mein Stereosetup ist aktuell ein Atoll ST 300 und eine Leema Hydra 2 an Zollerschen Synopsis 1.
Preislich könnte ich mir bei Gefallen eine Investition bis 2000 Euro vorstellen.

also ich glaube nicht, daß ein Röhrenverstärker in deinem Budgetbereich an den Atoll kommt und/oder ihn sogar "schlägt"
Kenne zwar nur mehrfach den Atoll IN300 (auch IN200 und IN400), der hat eine fantastische Räumlichkeit und auch einen "weicheren" Baß, hat also schon einen "röhrenähnlichen" Sound.
Zu deinen Lautsprechern fände ich einen härteren, schnelleren und eher ins analytischere gehenden Verstärker deutlich passender zu deinen Bändchen. Kenne das von meinen verschiedenen Lautsprechern mit AMT oder Magnetostaten-HT. Außerdem finde ich, daß der Baß mit einer Röhre, egal welcher, noch "weicher" wird.
Daher würden mir da ganz andere Verstärker, durchgehend Class A/B, einfallen. Die Meisten jedoch auch über deinem Budget
raindancer
Inventar
#267 erstellt: 04. Nov 2025, 23:43

der_Lauscher (Beitrag #266) schrieb:
Außerdem finde ich, daß der Baß mit einer Röhre, egal welcher, noch "weicher" wird.

Wo steht denn, daß der TE einen weichen Bass bemängelt?
Und warum sollte sich Bass qualitativ und quantitativ ändern, wo er doch von einem Aktivmodul angetrieben wird?
bachelag
Ist häufiger hier
#268 erstellt: Gestern, 07:47
@Silenced_Music
Das ein Audioeingang erdfrei ist, muss ein Eingangstransformator verwendet werden.So ist dann der Eingang isoliert zur Schaltung
Gruss Heinz
bachelag
Ist häufiger hier
#269 erstellt: Gestern, 07:51
@shabbel Wenn ein Röhrenverstärker Bassschwächen hat liegt es nicht an den Röhren, sondern an der Schaltung: Sprich meistens zu kleiner (da billig) Ausgangstrafo.
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#270 erstellt: Gestern, 08:34

der_Lauscher (Beitrag #266) schrieb:

Silenced_Music (Beitrag #259) schrieb:
Mein Stereosetup ist aktuell ein Atoll ST 300 und eine Leema Hydra 2 an Zollerschen Synopsis 1.
Preislich könnte ich mir bei Gefallen eine Investition bis 2000 Euro vorstellen.

also ich glaube nicht, daß ein Röhrenverstärker in deinem Budgetbereich an den Atoll kommt und/oder ihn sogar "schlägt"


Der Atoll ist ja Streamer/DAC/Vorverstärker. Mit einer Röhre mit Pre in könnte ich diesen so nutzen (oder für meinen AV-Receiver) oder über normales Line in als Streamer/DAC.


wo steht denn, daß der TE einen weichen Bass bemängelt?
Und warum sollte sich Bass qualitativ und quantitativ ändern, wo er doch von einem Aktivmodul angetrieben wird?


Das mit dem Bass ist so eine Sache. Meine Lautsprecher kallen einem definitiv ordentlich Kickbass entgegen, wenn man das mag. Aber Elektro höre ich eigentlich nur um mich ab und zu an der ausfernden Räumlichkeit zu ergötzen. Hier und da mal...

Und hart/weich? Ich denke, tiefer Bass (alles unter 60-70 Hz) ist IMMER weich. Das höre ich gut, wenn die Bässe alleine laufen. Der "Kick" spielt sich im Oberbass und eigentlich Mittel/Hochton ab. Hab mal ein Kickbasssignal in Audacity einer Frequenzanalyse unterzogen und der lauteste Ton waren 150 Hz und es waren auch hohe Anteile dabei. Das heißt, die Röhre wird auch den Löwenanteil eines Kickbasses spielen.

Was mir aber viel wichtiger ist, ist ein konturierter Kontrabass. Und das war mit der Röhre definitiv besser. Auch hatte ich überhaupt nicht den Eindruck, dass irgendetwas schwammig oder weicher wird. Eher das Gegenteil war mit dem Primaluna der Fall. Der Hintergrund sehr schwarz und tief spielende Instrumente haben sich deutlicher abgesetzt. Bei schwammigem Bass könnte ich mir vorstellen, dass das an den tiefen Frequenzen liegt. Hab ich aber so nicht empfunden.

So long...
Mars_22
Inventar
#271 erstellt: Gestern, 11:07
Ich hab den IN300, höre auch kein Elektro, sondern Klassik und interessiere mich deshalb für deine Beobachtungen. Auch ich mag es, Kontrabass so körperlich wahrzunehmen wie das Instrument ist. Zugegeben kriege ich das Gefühl mehr durch meinen Arya Stealth als durch die Lautsprecher. Aber ich schiebe das auf den Raum, der bei mir vorübergehend akustisch ungünstig ist. Du hast darüber noch garnicht gesprochen- bist du sicher dass die beschriebenen Effekte nicht eher auf einen günstigen Raum zurückzuführen sind, bzw. ihr Fehlen auf einen ungünstigen zuhause bei dir?

So oder so, freue mich auf deine Erfahrung mit dem Vitalizer.
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#272 erstellt: Gestern, 12:05

Mars_22 (Beitrag #271) schrieb:
Aber ich schiebe das auf den Raum, der bei mir vorübergehend akustisch ungünstig ist. Du hast darüber noch garnicht gesprochen- bist du sicher dass die beschriebenen Effekte nicht eher auf einen günstigen Raum zurückzuführen sind, bzw. ihr Fehlen auf einen ungünstigen zuhause bei dir?


Hi,
ich hatte irgendwo kurz die raumakustischen Maßnahmen beschrieben. Hier auch etwas detaillierter:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=8586

Die Raumakustik ist m.E. Grundvoraussetzung für räumliches Hören/Tiefenstaffelung. Da ist optimiert was halt geht. Nicht perfekt aber recht gut. Ich habe eine kurze Nachhallzeit und die Restreflexionen sind alle bedämpft (nur 2 um -10-12 dB, alle anderen -15 bis -20 dB). Das ist meiner Erfahrung nach das wichtigste neben weitesgehender Symmetrie und Wandabstand (Hörplatz und LS).

Bei orchestralen Liedern (höre ich auch nur zum Testen) habe ich schon so einen Halbkreis vor Augen/Ohren wie man sich das vorstellt. Wie gesagt, das ist schon alles recht gut denke ich (habe nur begrenzt Vergleiche, kenne nur einen Menschen mit vernünftiger Stereoanlage und bei dem haben wir das inzwischen auch hinbekommen).

Mit Röhre war es einfach noch besser. Da kam der Fokus mehr auf den Raum und alles wirkte (noch) greifbarer.

Grüße
der_Lauscher
Inventar
#273 erstellt: Gestern, 14:17

Silenced_Music (Beitrag #270) schrieb:
Der Atoll ist ja Streamer/DAC/Vorverstärker.

Und hart/weich? Ich denke, tiefer Bass (alles unter 60-70 Hz) ist IMMER weich. Das höre ich gut, wenn die Bässe alleine laufen. Der "Kick" spielt sich im Oberbass und eigentlich Mittel/Hochton ab. Hab mal ein Kickbasssignal in Audacity einer Frequenzanalyse unterzogen und der lauteste Ton waren 150 Hz und es waren auch hohe Anteile dabei. Das heißt, die Röhre wird auch den Löwenanteil eines Kickbasses spielen.

stimmt, hatte deinen Atoll ST300 mit dem SDA300 verwechselt, das ist ein Streamer UND Verstärker (IN300) in einem Gerät

Weicher oder harter Baß hat viel mit den Lautsprechern, aber eben auch der "Schnelligkeit" des Verstärkers zu tun. Ich kann eh nur bei diesem Klangereignis überhaupt mögliche Klangunterschiede bei Verstärkern feststellen. Und da hat für mich eine Röhre wegen ihres Ausgangsübertragers immer das Thema, nicht die benötigten Anstiegsgeschwindigkeiten und Kontrolle mangels zu hochohmigen Ausgangswiderstand (am Übertrager) zu liefern. Daher "verrundet" mir ein Röhrenverstärker z.B. die steile Anstiegsflanke eines Baßimpulses zu stark, dadurch klingt das "zu langsam", der Baß "verweicht" (blöd, die passenden Worte dafür zu finden ).
Das läßt sich z.B. schön mit Jacques Loussier Trio testen. Wenn das nicht schön "knallt", kann es hauptsächlich an den LS liegen, aber auch am Verstärker

Mit dem SPL Vitalizer solltest du daher schon einen "röhrenähnlichen" Sound bekommen, da ein "Ausbremsen" und "Verrunden" der Anstiegsgeschwindigkeit im Eingangssignal der Endstufe technisch leicht möglich ist, andersrum ginge das jedoch nicht
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#274 erstellt: Gestern, 15:17

der_Lauscher (Beitrag #273) schrieb:


Weicher oder harter Baß hat viel mit den Lautsprechern, aber eben auch der "Schnelligkeit" des Verstärkers zu tun.

Mit dem SPL Vitalizer solltest du daher schon einen "röhrenähnlichen" Sound bekommen, da ein "Ausbremsen" und "Verrunden" der Anstiegsgeschwindigkeit im Eingangssignal der Endstufe technisch leicht möglich ist, andersrum ginge das jedoch nicht ;)


Hier findet man auf Seite 13 ein Bild von der "Schnelligkeit" meiner Endstufe:
https://www.manualsl....html?page=15#manual
Die scheint recht zackig unterwegs zu sein.
Bei dem Jacques knallt vor allem die Standtom vorne rechts. Die LS sind auf jeden Fall "schnell", das Bändchen hat ja kaum Masse und die TMT haben auch nur ca 15 g bewegte Masse. Denke daher kommt auch die ausgeprägte Tiefenstaffelung.

Der Vitalizer ist auf dem Postweg. Kommt wahrscheinlich morgen. Ich würde auch diese Direktheit ungern gegen gemütliche Weichheit eintauschen. Wenn es auf der Aufnahme knallt, muss es das auch bei mir tun.

Ich habe natürlich auch so Dynamikreferenzaufnahmen. Man verzeihe mir nur meinen Musikgeschmack, hab ne hohe Toleranz für rhymische Freiheit und Dissonanzen. Hier bspw. (gibts alles auf Tidal meine ich)

Nataniel Edelman Trio - The River: Der Flügel füllt den ganzen Raum und die Anschläge sind teilweise richtig hart. Der Kontabass sitzt ultrafest in der rechten Ecke und fatzt am Anfang richtig satt.
Bed Adam Ezra - can´t stop runnig: Solokontrabass ebenfalls extrem fett und räumlich.
Guy/Crispell/Lovens - Ithaka - Broken Silence: Freejazz, vorsicht da gibt´s echte Dynamik auch im Mittelhochton. Denke das darf etwas wehtun.
Bobo Stenson - Wooden Church - extrem räumliche Aufnahme und ab 4:30 gibt´s ein impulsives Bassolo bei dem die Snare immer wieder reinknallt. Ich würde nie ein Verstärker kaufen, der das nicht entsprechend dynamisch rüberbringt.
letzter Streich: Punkt.Vrt.Plastik - Evicted: Truppe um den Schlagzeuger Christian Lillinger, Die Pianistin haut zwischenzeitlich richtig in die Tasten und zu dem Bassolo am Schluss kommt noch ein zweiter Bassoverdub dazu sodass es klingt als würde einer in der rechten Ecke seinen Bass malträtieren und etwas weiter vorne ein zweiter. Das hat der Primaluna prima gemacht. Da war nichts verschwommen oder langsam. Das war tatsächlich konturierter als der Transistor...ich könnte diese Liste beliebig fortsetzten aber gut jetzt...

Grüße
suelle
Inventar
#275 erstellt: Gestern, 16:42

Silenced_Music (Beitrag #169) schrieb:

 

Die eine Röhre die ich bisher gehört habe toppt alles was ich bisher gehört habe. Die Darstellung wirkt auf mich viel realitätsnäher. Ich hatte einen Song, bei dem der Eindruck entstand,  dass man den Raum im Flügel wahrnimmt,  sprich Tasten/Hämmer auf LS Ebene und die Schwingenden Saiten im Resonanzraum weiter vorne. Das war echt krass. Mein Transistor macht sowas nicht.

 


Moin Silenced_Music

Dass man mit dem Vitalizer den Klang in Richtung eines bestimmten Sounds verändern kann, bezweifle ich nicht. Allerdings vermute ich, dass in Bezug auf deine beschriebene "Realitätsnähe" und der dreidimensionalen Räumlichkeit mehr dazugehört, als der Einsatz so eines Vitalizer-Geräts! Ich lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren und warte daher auf deine Höreindrücke

Wenn nun der Vitalizer doch die oben beschriebenen Eigenschaften hat, dann habe ich "Dummerchen" all die Jahre unnötig viel Geld und Zeit verschwendet, um klanglich da anzukommen wie derzeit meine Anlage Musik rekonstruieren kann.


[Beitrag von suelle am 05. Nov 2025, 16:56 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#276 erstellt: Gestern, 16:56
Da bin ich auch gespannt!
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#277 erstellt: Gestern, 17:38

Dass man mit dem Vitalizer den Klang in Richtung eines bestimmten Sounds verändern kann, bezweifle ich nicht. Allerdings vermute ich, dass in Bezug auf deine beschriebene "Realitätsnähe" und der dreidimensionalen Räumlichkeit mehr dazugehört, als der Einsatz so eines Vitalizer-Geräts!


Ich glaube das ja auch nicht wirklich. Aber die Kandidaten, die ich im Blick habe, liegen bei 3,5-4,5 k. Das würde für mich bedeuten, dass ich mich auf jeden Fall vom Transistor trennen muss, was auch mit Trennungsschmerz verbunden wäre . Daher ist Röhrensound auf Knopfdruck für 1k natürlich verlockend und muss zumindest versucht werden.

Grüße
DB
Inventar
#278 erstellt: Gestern, 18:11
Aural Exciter gibt's in den Kleinanzeigen ab 100€, andere Effektgeräte beim Thomann auch tw. sehr günstig. Da muß man keine 1000 € bezahlen.
Just_music
Stammgast
#279 erstellt: Gestern, 18:43
DB je günstiger desto besser ?
DB
Inventar
#280 erstellt: Gestern, 18:46

Just_music (Beitrag #279) schrieb:
DB je günstiger desto besser ?

Unbedingt. Aber was genau willst Du sagen?


[Beitrag von DB am 05. Nov 2025, 18:47 bearbeitet]
Silenced_Music
Ist häufiger hier
#281 erstellt: Gestern, 18:57

DB (Beitrag #278) schrieb:
Aural Exciter gibt's in den Kleinanzeigen ab 100€, andere Effektgeräte beim Thomann auch tw. sehr günstig. Da muß man keine 1000 € bezahlen.


Ja da gibt es tatsächlich viele wie man bei Thomann sehen kann. Aber dass ich röhrigen Wohlklang mit einem röhrenlosen Obertoneffektgerät hinbekomme glaube ich nicht. Das muss jemand anderes versuchen. In dem Vitalizer sind ja immerhin zwei Trioden verbaut, weshalb der auch versucht wird.

Grüße
Just_music
Stammgast
#282 erstellt: Heute, 08:29

DB (Beitrag #280) schrieb:

Just_music (Beitrag #279) schrieb:
DB je günstiger desto besser ?

Unbedingt. Aber was genau willst Du sagen?



weil ja eh alles gleich klingt...
8erberg
Inventar
#283 erstellt: Heute, 08:53
Manches klingt nur gleicher...

Peter
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