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Lack auf Box? ich sag euch wie es richtig geht

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Autor
Beitrag
Marcool
Stammgast
#551 erstellt: 11. Nov 2009, 02:07
Hallo,

war heute im Fachhandel und dort wurden mir nun erklärt wie es funktionieren soll.

1. mit Bootsklarlack die MDF Schnittstellen dicht machen
2. Grundierung drauf (dick)
3. schleifen mit 240
4. Lack (kunstharz wurde mir empfohlen )
5. schleifen 240
6. nochmal lackieren und fertig

Mal gucken ob es was wird. Bilde folgen.

Gruß
Dope-Johnny
Schaut ab und zu mal vorbei
#552 erstellt: 22. Feb 2010, 23:53
Hallo,
hab mich nun auch dazu entschieden ein Paar Viecher zu bauen
Genauer gesagt ein Paar mit den Sica LP208.38/1100
Hab schon das Holz bestellt, war leider nicht genug auf Lager also bin ich grad am Warten...
Nunja... da dies meine ersten LS sein werden hab ich gleich mal ein paar Fragen der Lackierung bezüglich, da ich sowas noch nie gemacht habe:

1.) Ich habe bereits eine genaue Vorstellung wie ich die Lautsprecher aussehen sollen.
Also ich möchte dass die in etwa so aussehen:

Hab eine Lackierpistole, Kompressor usw. und wollte das eigentlich damit machen und Lack und Klarlack auftragen und danach das Ganze mit dieser Technik, die ich hier gefunden habe, auf Hochglanz bringen:
http://www.diyaudio....gloss-finishing.html
Sollte ich die Boxen erst zusammenleimen (Schnittkanten isolieren?)?
Wie kann ich DANN das Horninnere sauber verarbeiten?
Schließlich werd ich das Ganze ein paar mal wieder schleifen müssen und müsste dann auch noch die Innenseite der Seitenwände abkleben und mit der Pistole kommt man da schlecht ran und und und...
Wenn ich die LS erst nach dem Lackieren zusammenbau hab ich die Befürchtung dass die Kanten nicht sauber zusammenpassen oder schlecht aussehen...

2.) Wie färbe ich eine Grundierung?
gabri
Stammgast
#553 erstellt: 26. Feb 2010, 18:27
also die bilder von der prozedur sind echt beindruckend, leider ist mein englisch nicht das beste, wie hat er das so saueber hingekriegt? wie hatte er die eigentliche farbe aufgetragen?

muss demnächst auch meine LS lackieren, und min mir nicht sicher ob ichs selber mache, oder zum lackierer bringe
Dope-Johnny
Schaut ab und zu mal vorbei
#554 erstellt: 26. Feb 2010, 20:28
@gabri: "The laquer/clearcoat I used in the above photo's is 2 part stuff and I always leave it for about a week before doing the finishing."

Also 2-Komponentenlack sowohl die farbe als auch der Klarlack.

----

Aber wär schön wenn mir jemand bei meinen Fragen noch helfen könnte
gabri
Stammgast
#555 erstellt: 26. Feb 2010, 21:41
danke dir, aber wie hat er die farbe aufgetragen? mit sprühpistole??
ansonsten hat er danach nur sehr fein abgeschliffen und poliert oder wie seh ich das?
Dope-Johnny
Schaut ab und zu mal vorbei
#556 erstellt: 27. Feb 2010, 15:54
Ja mit der Pistole...
Er sagt er hat etwa 10 Schichten mit der Pistole gesprüht, deswegen auch die Orangenhaut, allerdings dazwischen nicht geschliffen, da er meint, dass das Ergebnis mit Schleifen nicht besser sei...

Und zur technik selber:
-Mit hochwertigen 2000er Schleifpapier schleifen bis man eine sehr ebne Fläche hat (große Flächen nass mit Maschine, kleine und Randstellen nass per Hand)
-Nass abwischen mit Seifenwasser damit alle Schleifpapierkörner weg sind
-Mit einem Mikrofasertuch und etwas gröberer Politur alles bearbeitet; etwa 4 Durchgänge
-Im letzten Schritt ist er auf eine ultrafeine Politur übergegangen; 2 Durchgänge

Er gibt sehr viele Tips und beschreibt sehr genau wie man mit dem Schleifpapier und der Politur umgehen soll damit man nichts von der harten arbeit kaputt macht, ich übersetz jetzt aber nicht den ganzen Post
gabri
Stammgast
#557 erstellt: 27. Feb 2010, 16:13
naja wenn man die möglichkeit hat mit der pistole selber zu lackieren würd ichs auch so probieren, ist aber leider bei mir nicht der fall, also heisst es für mich entweder matt mit rolle streichen, oder zum lackierer bringen (vorarbeit wie spachteln, grundieren) würd ich dann selber machen.

falls es du probierst, stell bilder rein


[Beitrag von gabri am 27. Feb 2010, 16:14 bearbeitet]
xiAn_nrw
Ist häufiger hier
#558 erstellt: 02. Mrz 2010, 18:57
servus,

ich bin kurz davor, mit dem Bau meiner 1100er-Viecher zu beginnen und da Praktiker atm wieder 20% gibt, war ich heute mal im Laden.

Jedoch bin ich sehr verunsichert, welche Komponenten ich denn dann nutzen soll.

Als Grundierung hätte ich FAUST Vorstreichfarbe, Isolier und Haftgrund oder Allzweckgrund im Angebot.

Als Farben käme Buntlack in Frage.

Was wäre die Beste kombination? Hat jmd. schon Erfahrungen damit gemacht?

thx

xian
CMF-Marodeur
Ist häufiger hier
#559 erstellt: 20. Mai 2010, 20:51
Ich push das Thema mal, da ich derzeit an ner 10Öre baue und die demnächst auch lackieren will.

Die Frage aus dem letzten Beitrag interessiert mich auch sehr.
Vor allem dieser Isolier und Haftgrund.
Ist der geeignet um MDF zu isolieren so dass ich danach mit ner Sprühpistole lackieren kann (natürlich werden sowohl das Holz als auch der Haftgrund mit ausreichend feinem Schleifpapier bearbeitet um nen sauberen Untergrund hinzukriegen)?
Der Isoliergrund würde dann wohl mit einer Rolle aufgetragen werden um auch ausreichend tief ins Holz eindringen zu können.
Gespritzt würde der zu schnell trocknen meine ich gelesen zu haben.
xiAn_nrw
Ist häufiger hier
#560 erstellt: 25. Mai 2010, 23:40
J, also mich brennt die Frage auch noch immer noch ^^
reallui
Stammgast
#561 erstellt: 04. Aug 2010, 17:06
Ich moechte einen 2k Acryllack auf MDF verwenden. Was fuer eine Grundierung sollte ich benutzen? Ich habe jetzt soviel gelesen, ich weiss garnicht mehr wo mir der Kopf steht
Joker(AC)
Stammgast
#562 erstellt: 04. Aug 2010, 20:37

reallui schrieb:
Ich moechte einen 2k Acryllack auf MDF verwenden. Was fuer eine Grundierung sollte ich benutzen? Ich habe jetzt soviel gelesen, ich weiss garnicht mehr wo mir der Kopf steht :cut


Die "richtige" Reihenfolge wäre:
1. Grund (Haftgrund 2K),
2. Füller (kann 2K PUR sein- der 2K Akryl ist etwas teurer)
3. Lack

Du kannst zB auf das rohe MDF (ruhig fein schleifen) den Füller verdünnt 1-2X auftragen- nach "köpfen" (Zwischenschliff), spachteln, dann den Füller in angegebener Konsistenz spritzen.
Demon_Cleaner
Inventar
#563 erstellt: 05. Aug 2010, 08:28
hi joker,

kannst du mir als fachmann mal kurz und bündig erklären wo die unterschiede zwischen acryl und kunstharzlacken liegen und welche kombinationen von lacken bzw. isolierung/grundierung/lacken unbedingt vermieden werden muss.

besten dank!
reallui
Stammgast
#564 erstellt: 05. Aug 2010, 09:28
Merci Joker
Joker(AC)
Stammgast
#565 erstellt: 05. Aug 2010, 21:14
@Reallui Biddeschön- und falls Fragen aufkommen...raus damit.

@Demon Cleaner

Kurz und bündig (?)geht nicht^^
Also Kunstharzlacke sind alle moderne Lacke. Der Name sagt aus, auf welcher Basis die aufgebaut sind. (Nomen est Omen)
Interessanter ist eigentlich, ob 1K/2K und oder auf Wasserbasis (Und Zwitter....und dann gibts noch spezielle Mischungen zB UV-Härter, säurehärtende Lacke, einbrenn Lacke usw)

Ich beschränke mich lieber auf die "amtlichen" Oberflächen

Man arbeitet immer von "gut" nach "schlechter"- bedeutet zB 2K Grund und 1K Lack (niemals umgekehrt- 1K Grund auf 2K Lack...abgesehen spezielle Fälle vom Hersteller abgesegnet.
So ein Fall wäre Metallic 1K und 2K Klarlack)


Für 2K (Lack/Grund mit Härter- wenn es kein Zwitter ist) spielt es kaum eine Rolle, ob nun PUR auf Acryl lackiert wird. Macht man oft für gute Möbeloberflächen.

Persönliche Reihenfolge wäre
NC+SH (gut für einfaches seidenmattes Furnier- wenig Aufwand)
PUR (schon recht brauchbare Oberflächen bis Hochglanz - aber hier gibt es die eben genannten Zwitter----> die können 1K als auch 2K genutzt werden. Rocopur, Wigranit wäre da Beispiele. Die Oberflächen sollten max bis Seidenglänzend brauchbar sein....auf Dauer)
Acryl (Autolack- nicht der Acryl-Buntlack. Naja- was auf dem KFZ Jahrzehnte funktioniert, geht natürlich auch auf Boxen)
Polyester Die wohl beste Möglichkeit Holz(werkstoffe)
zu veredeln. Lapidar auch Klavierlack (ist eigentlich nicht richtig) genannt. Kein anderer Lack feuert das Furnier in der Tiefe an- und steht dabei so gut in der Oberfläche.
(Beispiele wären Wurzelholzaplikationen in Autos)
Nix für Hobby - weil 3K, Brandgefahr beim mischen- Explosionsgefahr wenn vorher PUR lackiert wurde.

Bewusst schreibe ich nichts über OBI Buntlack, Öle, Dispersionslacke und andere Verschandelungen

Sonderfälle (die mir grade einfallen) Gibt nette Tricksereien: Siebdruckfarben und beschleunigter 2K funktionieren im Innenbereich auch. Manchmal sind auch Unfälle erwünscht: zB Reisslack, Wassertropfen und Tupftechnik.
Zu Öko Wasserlack hab ich keine Meinung. Nach 20 Jahren NC,DD und Acryl hat mich noch kein Aqua überzeugt.
(Versuchen die Lackhersteller vergebens 1-2mal im Jahr^^)

PS: Grade eingefallen- meintest du "Kunstharzlack" ---> Plastiklack? Wenn ja....der ist nix. Nett für Kleinteile schnell zu sprühen- aber danach ist Schicht. Gibt nur Ärger beim Überlackieren.

PS2: Ich bekam mal den Tip, Lack aus Sprühdose mit Härter zu versetzen- sehr grenzwertig (einfach mal logisch drüber nachdenken)

Ups- war jetzt doch ein Aufsatz geworden- wenn noch was unklar ist, einfach fragen. Das Thema ist ja ansich riesig.
Gruß
Demon_Cleaner
Inventar
#566 erstellt: 06. Aug 2010, 16:36
ok jetzt sind alle klarheiten beseitigt




also erstmal danke für die ausführliche erläuterung. muss mich aber wies scheint erstmal mit nem lacker-handbuch durch deinen post durcharbeiten (so viele abkürzungen).

dass alle lacke heutzutage kunstharzlacke sind, macht sicherlich aus nem chemischen gesichtspunkt absolut sinn. was ich eigentlich meinte: im baumarkt (wo du ja nicht hingehst) sind im einem regal immer farblacke "auf acrylbasis" und im gegenüberstehenden regal immer lacke "auf kunstharzbasis". wo genau jetzt der unterschied ist vermag ich nicht zu sagen, nur meine ich shon des öfteren gelesen zu haben, dass man um himmelswillen nicht das eine auf das andere lackieren soll.


nochmal besten dank für den input



btw: wo gibts denn eigentlich 2k-dosen-lack?
Joker(AC)
Stammgast
#567 erstellt: 07. Aug 2010, 08:12
Grins- sry....ich versuch nur vernünftig zu antworten.
Mit dem Post sind ja noch lange nicht alle Fragen geklärt.
Wenn klar ist, welches Finish auf welchen Materialien muss man abwägen: Möglichkeiten (Eigene + Werkzeug) Temperatur, Zeitaufwand usw... Danach wird die Grundierung/Endlack bestimmt.
Will sagen: Es gibt nicht "die" Arbeitsanweisung schlechthin.


Nochmal zu Lacken.
Das Verwirrspiel ist jetzt natürlich perfekt. Lapidar Acryl-Lack kann Dispersion Wandfarbe auf Acrylbasis sein, 1K Acryl Buntlack, Acryl Buntlack auf Wasserbasis und eben Acryl 2K aus KFZ Bereich sein

Lack auf Kunstharzbasis bedeutet ein 1K, der Lösemittelhaltig ist und durch Verdunstung des Lösemittels trocknet (die Öle verharzen) - der Vorgang verharzung dauert ewig....bis zu dem Zeitpunkt sind die nicht restlos durchgetrocknet (und riskant mit anderen Lacken zu überziehen)

2K Lacke bezieht man im Fachhandel...oder Lieferanten.
M-Color,Zweihorn, Lignal,3H,Hendrichs,uvm
http://www.m-colorlacke.de/home.html
Für Möbel sind M-Color schon Top. Arbeite ich ganz gerne mit.
klausklein
Hat sich gelöscht
#568 erstellt: 02. Nov 2010, 20:34
Hallo,

ein super Beitrag! Leider habe ich ihn zu spät gelesen. Ich habe mir ein neues Gehäuse für meine alte Dynaudio Foccus (alter DIY Bausatz von Dynaudio) gebaut. Die Boxen habe ich lackiert ohne Sperrgrund aufzutragen! Die Kanten sind in 4 Durchgängen gefüllert und gespachtelt und zwei mal lackiert (Autolack, Dose, mattweiss). Die Oberfläche ist gut geworden. Aaaaber: Die MDF-Schnittkanten schlagen durch. Der Weißton ist über den Kanten geringfügig anders als über den Flächen.
Ich denke daran genau an den Kantenverlauf dezente Zierlinien in grau oder silber ziehen in der Hoffnung, dass der Fehler dann nicht mehr auffällt.
Oder hat jemand noch eine bessere Idee?

(Abschleifen mache ich nicht, dass ist mehr Arbeit als neu bauen ... evntuell auf den Lack Sperrgrund auftragen - geht das gut?)

Gruß

Klaus
maikthebike
Ist häufiger hier
#569 erstellt: 03. Dez 2010, 23:22

Demon_Cleaner schrieb:

btw: wo gibts denn eigentlich 2k-dosen-lack?



Es gibt 2K Lack aus der Sprühdose von CLOU und nennt sich "SprayTec". Ca. 20,-€ pro Dose. Habe ich für kleine Reparaturen benutzt und kann es dafür auch empfehlen. Wenn man damit aber Flächen über 1m² lackiert ist das rausgeschmissenes Geld meiner Meinung nach. Da ist es billiger einen Lackierer eine "richtige" 2K Lackschicht machen zu lassen.
maikthebike
Ist häufiger hier
#570 erstellt: 03. Dez 2010, 23:28

klausklein schrieb:

Ich denke daran genau an den Kantenverlauf dezente Zierlinien in grau oder silber ziehen in der Hoffnung, dass der Fehler dann nicht mehr auffällt.
Oder hat jemand noch eine bessere Idee?

(Abschleifen mache ich nicht, dass ist mehr Arbeit als neu bauen ... evntuell auf den Lack Sperrgrund auftragen - geht das gut?)


Hallo,

Damit neuer Lack(Sperrgrund o.ä.) auch hält müsstest du die Kanten so oder so wieder anschleifen um Haftung zu bekommen. Um es ordentlich zu retten müsstest Du komplett runter schleifen, isolieren/grundieren/absperren(mehrmals) und erneut einen Lackaufbau machen. Da das für Dich zu aufwändig sein wird könntest Du es anschleifen und Umleimer aufbügeln oder die Kanten als Schwarzkontrast lackieren. Oder du klebst Aluminiumleisten auf. So etwas sieht aber in den meisten Fällen nicht so gut aus.
Thepool
Ist häufiger hier
#571 erstellt: 22. Feb 2012, 17:55
Hallo zusammen,

habe gerade mein Paar Needle Fertig gestrichen, 4 Schichten Farbe (Vincent "Buntlack+Grundierung"), nach jeder Schicht habe ich kurz mit 240er Schleifpapier kurz mal darüber geschliffen.

Jetzt habe ich mir noch Klarlack gekauft, auch von Vincent und möchte davon noch 2 Schichten auftragen.

MEINE FRAGE: Muss ich wieder vor jeder Schicht Klarlack kurz mit Schleifpapier drüber gehen oder nicht?

Wäre schön wenn jemand bis morgen eine Antwort parat hat.
Danke vorab
saban100
Ist häufiger hier
#572 erstellt: 03. Jun 2013, 21:29
Hallo,

hab mir den Thread durchgelesen und bin sehr begeistert. Die ganzen Tipps sind wirklich klasse. Die ganzen Lacke von Zweihorn und Lignal habe ich aber immer nur zu 3-25Liter gebinden gefunden, deshalb bin ich zum Autolackverkäufer um die Ecke gegangen(kleiner Laden). Der Verkäufer hat mir jetzt einen 2k Füller von HS angedreht, einen 2k schwarz,matt Lack und ein 2k Hochglanzlack von Reycolor. Der Verkäufer meinte ich kann direkt den Füller als Grundierung benutzen. Habe nur eine Front(~fast keine Stoßkanten) zu lackieren und den Deckel der Box(keine Stoßkante). Habe einfach eine MDF-Platte mit 3mm Stärke oben rauf geleimt. Dadurch habe ich einen Deckel ohne Stoßkanten und die Front hat nur eine 3mm starke Stoßkante die man vernachlässigen kann denk ich mal, weil ich sie auch noch etwas rund geschliffen hab. Morgen fange ich an mit der Lackierung. Nur zur Info also baue mir die Vota 2 von Udo, die Seiten werden Funiert und die Front soll glänzend bis hochglänzend werden. Kompressor ist auch vorhanden und Pistole, aber muss im Freien oder im Keller lackieren.
1- Glaubt ihr das wird etwas ?
2 - 2k Spachtel habe ich auch noch ganz viel zuhause. Soll ich den benutzen ?
3 - Kann ich den füller spritzen oder ist der zu dickflüssig?
4 - Kann ich das Funier einfach mit dem hochglanz Lack lackieren nachdem ich es mit 600er glatt schleife?
5 - Habe nur einen Schleifklotz wo ich das Papier einspannen kann. Reicht der oder brauch ich ne Maschine? Viel arbeit ist mir eigentlich egal, solange das Ergebnis gut ist.
Danke Leute ^^


[Beitrag von saban100 am 03. Jun 2013, 21:35 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#573 erstellt: 11. Sep 2013, 09:59
Hi Leute! Ich quetsch mich hier mal rein, wenn der TE nichts dagegen hat.

Nach dem die Hochglanz-Lackierung meiner Abouriou - RS150 MTM soviel positive Resonanz bekam, wurde ich von einigen Usern gebeten die Dokumentation meiner Arbeit in diesem Master-Thread für Lackierungen fest zu pinnen
dann mach ich das mal

lonelybabe69 (Beitrag #92) schrieb:


Mein Lack

1. Herstellung der Nuten für die Dehnungsfugen mittels Dreikantfeile bzw. Nutenfräser mit der Oberfräse ca. 5-7mm Breit und 3-5mm tief.


2. Grundieren mit dem farblosen Tiefgrund von Budget (Praktiker), 2-3 x ohne Zwischenschliff. Nach der 3-en Schicht alles glatt schleifen mit dem 120-er Schleifpapier (trocken)


3. Verspachteln der Fugen mit 2K-Polyesterspachtel. Falls die Fugen absacken, mehrmals nachspachteln. Zwischendurch trocknen lassen. Hiernach alles glatt schleifen bis das Gespachtelte bündig mit Holz abschliesst mit 120-er SP.


4. Füllern mit der Rolle (Fein-Schaumstoffwalze vom Malerfachhandel). Dazu Vorlack bzw. Füller verwenden. Besser richtigen Füller, da mehr Feststoffanteile drin. (Tip! Hesse-Lignal Hydro-Isolier-Füller von www.lackundfarbe24.de). Man kanns aber auch den Endlack etwas verdünnt verwenden bzw. schauen obs der gleiche Hersteller auch Füller im Angebot hat und dann auf den zurückgreifen. Immer nur dünne Schichten auftragen, sonst Laufnasen vorprogrammiert. Wichtig! Vor jeder Lackieraktion die (in meinem Fall) Garage mit dem Gartenschlauch abspritzen um Staubflug zu vermeiden !!! Besser wäre, wenn eine 2-e Person zusätzlich zwischendurch mit der Wasser-Sprühdose die Luft permanent anfeuchten würde. Kann man aber auch alleine zwischendurch machen. Beim Nassschleifen den Schleifklotz niemals andrücken! Nur von der Hand führen lassen. Wenn von Schicht zu Schicht die Oberfläche immer glatter wird, saugt sich das Schleifpapier immer wieder fest. Dadurch entsteht automatisch höherer Anpressdruck. Muss man höllisch aufpassen, daß man ohne Absicht nicht zu viel abscheift.

2-3 Schichten sollten als Füller reichen. Man sollte die erste Füllerschicht mit 120-er Schleifpaier anfangen zu schleifen und die letzte mit 400-er abschliessen. Feineres Schleifpapier zu nehmen ist nicht nötig. Ob Nass oder Trocken muss man selbst gucken. Sobald man merkt, daß die Oberfläche rundum geschlossen ist und nirgendwo durchgeschliffene Stellen gibt, kann zu Nassschleifen übergegangen werden. Nassschleifen ist auf jeden Fall angenehmer und weniger kräfteraubender. Man soll auf jeden Fall versuchen die Orangenhaut möglichst komplett runterzuschleifen. Je mehr man beim Schleifen pfuscht, desto mehr überträgt sich die übergebliebene Orangenhaut auf den nächsten Lackiergang. Zwischen den Schichten am besten 24h vergehen lassen. Dann ist der Lack zwar immer noch nicht vollständig durchgetrocknet, aber zum Schleifen reichts auf jeden Fall.

5. Als Endlack muss auf jeden Fall mindestens ein Alkydharzlack (auch als Kunstharzlack bekannt) verwendet werden. Vergesst den Acryllack. Er trocknet viel zu schnell und hat somit keine Zeit zu verlaufen. Den ein wenig lästigen Geruch des Alkydharzlacks konnte ich für mein Teil gut verschmerzen, da ich meine Garage ständig luften konnte. Eigentlich stink der garnicht so schlimm, wie ich das im Internet immer wieder gelesen habe
Die gleiche Feinschaumstoffwalze kann auch für den Endlack verwendet werden. Vorausgesetzt man lässt sie die ganze Zeit im Wasser liegen. Es spricht aber auch nichts gegen dafür ne neue zu nehmen. Die Preise im Malerfachhandel sind echt niedriger als ich dachte. Abgesehen von der echten fachmännischen Beratung. Die ist nämlich unbezahlbar. Von welchem Hersteller ihr den Lack nehmt bleibt euch überlassen. Egal was ihr im Malerfachhandel kauft, mit keinem Produkt werdet ihr daneben liegen. Ich hab mich für Capalac SuperWeiß (hochglanz) von Caparol entschieden. Es gibt aber auch sicherlich andere Hersteller, die nicht minder gut sind.
3 Schichten sollte ebenfalls reichen.
1. Schicht 600-er SP nass
2. Schicht 1200-er SP nass
3. Schicht 2000-er SP nass
nach der 3-en Schicht kann erstma vorsichtig mit 1200-er trocken vorsichtig angeschliffen werden um die spitzen der Orangenhaut anzuschleifen und dann mit 2000-er nass. Bei Radien und Kanten würde ich von vorne rein mindestens 1200-er verwenden. Da haste echt ohne Absicht ruckzug durchgeschliffen.

6. 1 Woche Wartezeit einplanen, damit der Lack vollständig durchgetrocknet ist.

7. Polieren mit der Schleifpaste (in meinem Fall Sonax SchleifPaste 75ml). Die Schleifspuren vom 2000-er Schleifpapier sind, obwohl sehr fein und nicht fühlbar, immer noch zu sehen. Durch das Feinschleifen mit der Schleifpaste gingen feine Schleifspuren sehr gut weg. Am besten die Schleifpaste mit ein wenig Wasser verdünnen. So kann man die Schleifpaste ein wenig strecken, weil sie ansonsten echt zu dickflüssig und schwer zu verreiben ist

8. Polieren mit der Politur (in meinem Fall Sonax AutoPolitur 500ml mit Carnaubawachs). Hab für die beide Standboxen etwa eine halbe Flasche verbraucht. Ich habe sicherheithalber 2 x poliert. Erst diese Politur hat den gewünschten Glanzgrad gebracht, den ihr auch auf den Fotos sehen könnt. Von der aalglatter Oberfläche will ich garnicht sprechen.

9. Lackierung abgeschlossen :*


[Beitrag von lonelybabe69 am 11. Sep 2013, 11:27 bearbeitet]
-Raphael
Hat sich gelöscht
#574 erstellt: 11. Mrz 2014, 23:58
Guten Abend,

ich würde gerne ein Paar CT 237 (MDF auf Gehrung) nach der Methode von lonelybabe69 lackieren. Als Farbe würde mir RAL 3004 "Purpurrot" am besten gefallen. Hier kann man sich angeblich sämtliche Standard RAL Farben als Capalac mischen lassen. Außerdem benötige ich ja noch einen Tiefgrund, da hab ich in der Baywa diesen hier gesehen:
20140311_185535
Wäre dieser geeignet? Oder kann es passieren, dass sich der Tiefgrund nicht mit dem Füller oder dem Lack verträgt?
Der Füller wäre das nächste Problem, bei der Baywa gibt es keinen und bei farben-frost.de gibt es vor allem Füller in Sprühdosen: Füller . Sind diese auch in Ordnung oder werden für die beiden Kompaktlautsprecher mehrere Sprühdosen benötigt? Ich würde den Füller am liebsten zusammen mit der Farbe bestellen (Versandkosten, Versendungsaufwand).

Ich würde mich freuen, wenn da jemand mal drüberschauen kann:)

Grüße -Raphael


[Beitrag von -Raphael am 12. Mrz 2014, 00:15 bearbeitet]
Chris
Stammgast
#575 erstellt: 29. Apr 2014, 11:30
Hi!

Ich bin dabei meine SB18 zu lackieren. Erst kam Hornbach Universal-Schnellgrund drauf, jetzt sind es drei Schichten Sigma Contour Gloss. Das ist ein 1K PU-Lack, lösemittelhaltig. Lässt sich sehr gut verarbeiten und hat sogar einen ganz guten Füllgrad (laut Angabe: mittlere Füllung). Mit dem Ergebnis bin ich schon fast zufrieden. Noch ein bis zwei Schichten, dann ist (mir) das Ergebnis gut genug und die Lautsprecher strahlen in schönem.
Jetzt möchte ich aber anschließend noch Motive auf die Boxen lackieren. Dafür werde ich mir Maskierfolie (wahrscheinlich Revell) holen, die Motive ausschneiden, den Rest der Boxen abdecken und die Folie auf die Boxen. So weit, so gut.
Aber: welche Farbe (am besten Spraydose) würdet ihr dafür nehmen? Ich würde ja durchaus gern beim gleichen Lack bleiben, aber ich brauche ja nur eine kleine Menge und den gibt es nur (so weit ich gefunden habe) in mindestens 750ml...
Welcher Spraylack würde sich also dafür eignen?

Edit: ich nehme an, dass man die Maskierfolie nach kurzem Antrocknen des Lackes abzieht? Oder sofort? Trocknen lassen darf man es ja wohl nicht, da dann der auf den Folienrändern haftende Lack splittern würde?

Besten Dank im Voraus
Chris


[Beitrag von Chris am 29. Apr 2014, 11:36 bearbeitet]
Sid-1
Stammgast
#576 erstellt: 02. Mai 2014, 16:05
Ja, ich muss auch noch meine Subwoofer lackieren. Aber weiß auch echt noch nicht, wie genau....

Mir wurde mal von jm. das hier empfohlen als Grundierung (Preise ggf. nicht mehr aktuell, da Bilder schon älter):

1 1





Der Verkäufer hat mir dann den Lack hier darauf empfohlen:

1 1


Was meint Ihr?? Hochglanz wäre schön, sind meine Montan auch, ist mir aber zu aufwendig. Dachte daher dann seidenmatt, was auch glaube pflegeleichter wäre.
Was meint Ihr zu den verschiedenen Lacke, was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?????
ippahc
Inventar
#577 erstellt: 02. Mai 2014, 16:46

rogerjulien (Beitrag #672) schrieb:


Hier ein Tip für richtig nicht guten Lack! Schöner Wohnen DurAcryl profesionell. Wichtig: nicht kaufen!
Deckt schlecht, fließt nicht ineinander, neigt extrem zur Orangenhaut (kann der überhaupt was anderes?), je nach Rollrichtung unterschiedliche Farbtönung, ist sch..zze.

Ich habe drei Boote Plastik bis Holz, Fenster, Tapeten, Kfz außen, unten und innen, Kellerwände und Böden, Möbel, Fußböden, Metalle, Vorrichtungen usw bemalt und gestrichen und noch nie nich bei soviel Einsatz solch ein mangelhaftes Egebniss gehabt.
Mit dem Zeugs werde ich die Rückseite des Schuppens streichen und Holz davor stapeln. So.


MBU
Inventar
#578 erstellt: 02. Mai 2014, 16:51
Hi,

Hochglanz hat, wenn man es denn hinbekommt, auch den "Staub-Nachteil". Die folgende Box glänzt zwar schön, besser als es das Foto erahnen lässt, ist aber nicht wirklich Hochglanz.



Mein Sohn, auf dessen Schreibtisch die Boxen stehen, schiebt täglich den Staub von einem Eck ins andere.

Die Teile saugen den Staub geradezu an und es ist schwierig, diesen von der Box zu entfernen.
Sid-1
Stammgast
#579 erstellt: 02. Mai 2014, 17:10
Danke, chappi und MBU!
Ja, ok, den Lack auf keinen Fall! Und der Undergrund? Taugt der was, muß natürlich mit der Farbe noch kompatibel sein....Alex fand den gar nicht schlecht.
Ok, war auch der Meinung, MBU, also doch nicht Hochglanz, nur weil die Motan so ist. Stimmt auch. Die Subs sind um einiges größer, das wäre so ein richrtiger Staubfänger! Ok also seidenmatt!


Nachtrag: Hab den ganzen Threat noch nicht durchgelesen, aber trotzdem frage ich mal nach dem Lack, da ich gerne Eure Meinungen hören würde....


[Beitrag von Sid-1 am 02. Mai 2014, 17:18 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#580 erstellt: 02. Mai 2014, 18:34
schwarze Farbe ist immer ein Staubfänger. Bei Hochglanz sieht man den Staub halt extrem.
Bei anderen helleren Farben ist es nicht so schlimm.

Es gibt Lackhersteller die sind namhafter als die anderen. Mit einem Lack ausm Fachhandel kann man auf jeden Fall nix falsch machen.
Es muss nur Alkydharzlack (auch als Kunstharzlack bekannt) verwendet werden. Aus welchen Gründen hab ich in meiner Beschreibung, die auf eigenen Erfahrungen basiert, bereits weiter oben beschrieben.

gruss Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 02. Mai 2014, 18:41 bearbeitet]
Sid-1
Stammgast
#581 erstellt: 02. Mai 2014, 18:35
danke Dir


[Beitrag von Sid-1 am 02. Mai 2014, 18:43 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#582 erstellt: 02. Mai 2014, 18:47
lies dir meinen Thread zu meinen Abouriou - RS150 MTM by CJD durch.
Da habe ich meinen Leidensweg mit der Lackierung samt Rückschlägen und den Erfolgserlebnissen ziemlich gut dokumentiert.
Eine Empfehlung steht da ebenfalls drin.
Sid-1
Stammgast
#583 erstellt: 02. Mai 2014, 18:58
danke, werde ich machen!

Habe noch gegoogelt, für schwarz seidenmatt müsste es ja dann der hier sein:

Capalac Seidenmatt-Buntlack 2,5 l RAL 9005

Und der ist auch (sehr) gut?

Hersteller

Preisvergleich

nur natürlich nicht online kaufen, auf keinen Fall. Nur vor Ort.
lonelybabe69
Inventar
#584 erstellt: 02. Mai 2014, 19:07
ich habe damals durch diverse Preisvergleiche festgestellt, dass der Caparol-lack im I-net nur minimal billiger ist. Und der Vorteil ist spätestens dann weg, wenn du noch zusätzlich Versand zahlen muss. Ausserdem kann man sich im Fachhandel prima beraten lassen. Im Gegensatz zum Baumarkt arbeiten da echte Malerfachleute, anstatt nur irgendwelche Einzelhandelskaufleute wie im Baumarkt, die nichts ausser Verkaufen im Sinn haben.
Hansoman
Stammgast
#585 erstellt: 02. Mai 2014, 19:35
Kurze Zwischenfrage:

Was würde passieren wenn ich auf Multiplex-Gehäuse einfach PU-Klarlack draufpinsel ?
Bubbleman
Ist häufiger hier
#586 erstellt: 28. Mrz 2015, 21:18
hallo

Der Thread ist zwar schon alt, dennoch hoffe ich hier auf Antworten.
Ich habe mir ein paar Vifantastisch gebaut und will sie Hochglanzweis lackieren.
Das hat bis dato eigentlich auch sehr gut geklappt, und zwar mit "Baumarktmaterial".
Ich habe von "Schöner Wohnen" aus der ProfiDur Serie (lösemittelhatig) die MDF Grundierung und den Vorstreichlack benutzt.
Das ganze jeweils schön geschliffen.
Als Endlackierung habe ich Sprühdosen von Renovo hergenommen (Reinweis, hochglanz)
Diesen Decklack wiederum gut geschliffen.
Abschließend habe ich das ganze maschinell poliert. Dafür habe ich wirklich gute Produkte und Geräte (Autopolitur)

Und das Ganze glänzt tatsächlich wie Sau!
Leider werden mit zunehmendem Glanzgrad kleinste Poren, Vertiefungen und Kratzer, die vom Wegschleifen der Orangenhaut übriggeblieben sind und bis dato kaum zu erkennen waren, für meinen Geschmack zu sehr sichtbar. Ich will es absolut eben haben!

Nun würde ich über das Ganze eigentlich nochmal mit einem Spritzfüller drüber gehen wollen, um diese Poren zu verschließen und dann erneut mit der Sprühdose drüber. Vorher muss ich das natürlich nochmal anschleifen.

Ich bekomme aber keine Klarheit darüber welchen Filler ich nehmen kann, welcher geeignet ist,
Ich will auch hier auf Sprühdose setzen!

Es gibt viele auf Acrylbasis. Diese würden sich doch aber durch den Lack aus der Sprühdose anlösen und es würde hochziehen, oder?
Dann gibt es wiederum welche auf Polyesterbasis, die man nicht nassschleifen kann.
und und und....

Ich bin echt verwirrt.
Wer kann mir helfen?

Ich verlinke jetzt mal ein paar Postings von mir im Vifantastisch Thread damit ihr hier einen Eindruck vom geschehen bekommt.

Rohbau

Grundiert

Hier ein paar Bilder der derzeitigen Oberfläche.
Gar nicht so einfach das einzufangen. Auf den Bildern sieht es fast "dramatischer" aus als in der Realität.

Unbedingt "Vollbild ansehen" in der Galerie anklicken!

Vifantastisch WIP Vifantastisch WIP Vifantastisch WIP

Vifantastisch WIP Vifantastisch WIP Vifantastisch WIP
source
Stammgast
#587 erstellt: 28. Mrz 2015, 22:08
Hi,

In Deinen Fall heisst das wohl die Fläche nochmals anschleifen und die nächste Schicht Lack auftragen.

Was für "Orangenhaut", wie ist die enstanden?
Wie trägst Du den Lack auf?...abgesehen von der Sprühdose.

...möchte niemanden den Mut an seinen Lackierarbeiten nehmen, aber Lack aus der "Sprühdose" vom Baumarkt und hoher Anspruch schliesst sich meiner Meinung nach aus.

Wenn schon Lösemittel-Lacke, dann nimm doch welche von richtigen Lackherstellern.
Dazu gehört die nötige Info wie der Lack verarbeitet werden soll.

MDF sollte im Vorfeld ausreichend gefüllert werden und damit meine ich nicht nur mal so darüber wegpinseln.
Es muss eine gschlosenne Schicht enstehen, die nach Aushärtungszeit ( je länger um so besser) geschliffen wird.

Dann den RAL-Ton auftragen wen möglich 2x.
Eventuell mit einen Zwischenschliff 400er Korn oder feiner.
Trocknen lassen ( je länger ....)

Endlack auftragen, innerhalb kurzer Zeit ca. 1 Std. 2x lackieren, spritzen wäre Ideal.

Trocknen lassen, je nach Anspruch die Oberfläche auspolieren.
Der Lack muss aber polierfähig sein.

Verwenden tue ich selbst die Lacke von Hesse-Lignal.
Hochglanz Lackierungen sind nicht ohne und mit einer Menge Arbeit und Geduld verbunden.
Trotzdem gutes Gelingen.

source

Edit:
Der Threadersteller hat es sehr gut beschrieben.


[Beitrag von source am 28. Mrz 2015, 22:14 bearbeitet]
Bubbleman
Ist häufiger hier
#588 erstellt: 29. Mrz 2015, 08:43
Moin

Die Grundierung und den Vorlack, beides in ausreichender Schichtstärke) habe ich mit einer Microfaserwalze gerollt. Die Orangenhaut war (im Vergleich zu früheren Projekten) minimal, aber vorhanden und ist geschliffen worden. Dabei habe ich alle Erhebungen der Orangenhaut sehr gut weggeschliffen bekommen. Hier und da sind aber offenbar ein paar Vertiefungen übriggeblieben, die wirklich kaum zu sehen waren und die ich für vernachlässigbar hielt. Der Lack würde die schon überdecken, dachte ich. Scheinbar doch nicht.
Siehe zum Vorgehen auch meinen zweiten Link.
Ich beziehe mich in diesem Posting hier nicht auf die eingefrästen Vertiefungen! Es geht um die Fläche.

Das Ergebnis der Sprühdose war zwar nicht perfekt, was ich auch nicht erwartet habe, aber durchaus gut. Ein weiteres Schleifen und Polieren des Decklack war von Anfang an vorgesehen. Das Ergebnis ist eigentlich auch sehr zufriedenstellend. besonders der Glanzgrad. Allein die erst beim Feinschliff und Pollieren sichtbar gewordenen Poren stören.
Eine Weitere Schicht Lack habe ich durchaus probiert. Allerdings verschließt dies die Poren nicht im gewünschten Maß.
Daher die Frage nach einem Füller aus der Sprühdose, der sich chemisch mit meinem Lack verträgt.

PS: Die Bilder in meinem letzten Posting zeigen die extremen Stellen. Nicht die ganz Front sieht so aus.
Vifantastisch WIP


[Beitrag von Bubbleman am 29. Mrz 2015, 08:53 bearbeitet]
duffy_
Stammgast
#589 erstellt: 29. Mrz 2015, 08:58
Bei der Baumarktplörre ist das immer schwer zu sagen, am besten du nimmst einen Füller vom selben Hersteller aus der selben Produktlinie, im Normalfall sollte sich das vertragen.

Oder aber du nimmst gleich einen anständigen Füller, zum Beispiel den hier, lässt sich auch gut mit Rolle und Pinsel verarbeiten, trocknet schnell, hat eine hohe Füllkraft und lässt sich wunderbar schleifen.

Kleiner Tipp noch für den Grundierungs- bzw. Füllerschliff, vor dem Schleifen Kontrollpulver auftragen, das macht jede noch so kleine Vertiefung und Fehlstelle sichtbar, dann bleiben solche Überraschungen aus.


[Beitrag von duffy_ am 29. Mrz 2015, 08:59 bearbeitet]
source
Stammgast
#590 erstellt: 29. Mrz 2015, 09:57

Bubbleman (Beitrag #588) schrieb:
Moin
. Allein die erst beim Feinschliff und Pollieren sichtbar gewordenen Poren stören.
Eine Weitere Schicht Lack habe ich durchaus probiert.
Vifantastisch WIP


Hallo,

...du musst die Oberfläche mit feinen Schleifpapier 220-400 Korn schleifen.
Und so lang schleifen bis die Vertiefungen (Poren) nicht mehr zu sehen sind.
Während des schleifens den Schleifstaub mit einen nebelfeuchten Tuch abwischen, danach kannst Du im Gegenlicht sehen wieviel noch geschliffen werden muss.
Die geschliffenen Stellen haben jetzt eine matte Oberfläche, bei den Poren sieht man hierbei kleine glänzende Punkte.
Diese Stellen solange bearbeiten bis diese nicht mehr sichtbar sind.
Lack darüber.
Den Vorgang notfalls wiederholen, dabei aber nicht verschwenderisch mit dem Lack umgehen, Viel hilft in diesem Fall nicht immer viel.
Mit dem polieren erst beginnen wenn die Lackoberfläche fehlerfrei ist.

Viel Glück.

ps:
...lass zwischen den Lackiergängen genug Zeit zum aushärten des Lack's.
Da 1k-Lacke in der Regel längere Zeit zum aushärten benötigen.
Trocken kann dieser nach ein paar Stunden sein, es ist aber wichtig das dieser "ausgehärtet" ist, das kan schon mal mehrere Tage dauern.
Wenn du zu schnell hintereinander lackierst, "fällt" der Lack wieder ein, was man bei hochglänzenden Oberflächen sieht.



souce


[Beitrag von source am 29. Mrz 2015, 10:09 bearbeitet]
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