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Lack auf Box? ich sag euch wie es richtig geht

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ukw
Inventar
#201 erstellt: 16. Okt 2005, 18:46
Hast Du die ersten 4 Seiten des Threads gelesen
ronmann
Inventar
#202 erstellt: 16. Okt 2005, 19:43
nö, die erste halbe und die 10. Ich bessere mich
d_kay303
Neuling
#203 erstellt: 17. Okt 2005, 16:49
Eine frage zum Füllern (Spachtel)..

Jemand hat mir gesagt dass nach einer Zeit kann der Spachtel sich "einsacken" so dass man unschöne kanten/Risse sehen könnte besonders beim schwartz. Ich weiss nicht genau beim welchem spachtel es so was passieren könnte.
Das schlimme daran ist das es zuerst nach ein paar Monate passiert .
Ich benutze Polyesterspachtel könnte jemand bescheid sagen ob das "sicher" ist?
ukw
Inventar
#204 erstellt: 17. Okt 2005, 23:56
Polyesterspachtel ist "amtlich". Er sackt innerhalb der 20 Minuten in der er abbindet. Dann ist Schluß.
Das ein 2K Spachtel nachsackt ist mir nicht bekannt.
Das Problem haben insbesondere Spachtelmassen auf Wasserbasis.
Kein Spachtel kann jedoch ein "Schwinden" beim Nachtrocknen des Untergrundes verhindern.
Spachtelmassen auf Wasserbasis haften besser auf Holz(werkstoffen) => Adhäsion
Arnop
Stammgast
#205 erstellt: 22. Okt 2005, 15:24
Moin,

ich würde für meine MDF Boxen gerne das Clou Zeug aus dem Baumarkt verwenden, einfach weil das das einzige Zeug ist was ich kriege.

Frage:

- Ich behandle die komplette Box mit dem
"Schnellschleifgrund"
Oder NUR die Schnittkanten?????

- Dann lackiere ich mit Kunstharzlack aus der Spraydose

- Anschließend verpasse ich der Box ne Schicht Klarlack


Wird das Funktionieren

Was muß man beim Kunsthartzlack noch beachten, mal abgesehen davon das er nicht so gesund ist?
Auf welche Eigenschaften muß man achten?

Sorry wg. der dummen Frage, aber dieser Thread ist derartig lang und unübersichlich das ich kaum durchblicke
Epsilon
Inventar
#206 erstellt: 22. Okt 2005, 16:05
Hi,
grundsätzlich sollte man immer grundieren, bevor man den Lack aufträgt - also nicht nur die Schnittkanten.

Zum Kunstharzlack wurde ja schon gesagt, dass er sehr lange braucht, bis er richtig hart ist. Ob das dann mit deinem Klarlack darüber sinnvoll ist, bezweifle ich mal, es sei denn du hast Zeit und kannst lange warten...
ukw
Inventar
#207 erstellt: 22. Okt 2005, 18:20

Zum Kunstharzlack wurde ja schon gesagt, dass er sehr lange braucht, bis er richtig hart ist.


genau genommen dauert es ewig, denn Kunstharzlack trocknet genau einmal aus: Nie
Arnop
Stammgast
#208 erstellt: 23. Okt 2005, 00:50
Was könnte man den noch nehmen?
gibt's sonst keine Baumarkt Alternative?

Die Clou HP geht leider nicht...
Weiß jemand was sich sonst noch mit dem Zeug verträgt?
z.B. 2Komponenten Acryl Lack oder sowas in der Richtung?



Langsam kotzt mich das MDF echt an

Wenn ich gewußt hätte wie kompliziert diese Sche!ße ist
hätt ich stinknormales Holz genommen und ein bischen Lasur drauf...

Gute Nacht
ukw
Inventar
#209 erstellt: 23. Okt 2005, 01:17
Gute Idee,
Färbe doch das rohe MDF ein (wie wär's mit Kalium permanganat - hier ein Bild von der Farbe (Rotviolett) http://www.eduvinet.de/mallig/bio/11diffus/diffus13.htm )
und dann einfach NC Klarlack rüber. Je öfter desto gut.
2K Lack ist etwas problematisch für den Hausgebrauch.
ronmann
Inventar
#210 erstellt: 23. Okt 2005, 11:36
Oh, ich kann auch mal was kluges sagen, weil ich Chemie studiert habe Nimm kein Kaliumpermanganat! Erst ist es violett(Oxidationszahl +7), dann wird es braun (+4), sogenannter Braunstein. Weiß zufällig jemand wo ich Holzbeize herbekomme, die nicht auf Wasserbasis ist. Es stellen sich nämlich immer die Fasern (Echtholz) auf und wenn ich glattschleife, gibt es helle Stellen an den Ecken. Dann wieder Beize drauf, schleifen und irgendwann kann ich dann die Oberfläche versiegeln, weil es gepasst hat.
Übrigens gibt es auch farbiges MDF. Da ist man schnell fertig, im einfachsten Falle schleifen und ölen/wachsen.
ronmann
ronmann
Inventar
#211 erstellt: 23. Okt 2005, 12:16
Oder kann man auch Farbpigmente kaufen (wo?) und diese in Hartöl (ist das sinnvoll?) o.ä. einrühren, um damit Holz oder MDF einzufärben?
Epsilon
Inventar
#212 erstellt: 23. Okt 2005, 12:40

Arnop schrieb:
Was könnte man den noch nehmen?
gibt's sonst keine Baumarkt Alternative?


Ehrlich gesagt ist der Baumarkt da die falsche Adresse.
Wenn du keine Möglichkeit zum Spritzen in der Kabine hast, versuche es doch mal an einem Teststück mit einer Dose Autolack auf deiner "Schnellschleifgrundierung". Bei mir hat das geklappt. Die genannte Grundierung ist auf Nitro-Basis, ich nehme an die Autolacke haben andere Lösemittel, die den Grund nicht anlösen.
Gutes Zwischenschleifen der Grundierung und passenden Klarlack nicht vergessen.
Arnop
Stammgast
#213 erstellt: 23. Okt 2005, 12:50
@Epsilon:

wie sah den das Ergebnis bei dir aus? Hats auch gut gedeckt?

Und wie oft hast du grundiert + geschliffen?
Du hast Akryl Lack aus der Spraydose genommen, richtig?
Mehrere Schichten + Klarlack?
ukw
Inventar
#214 erstellt: 23. Okt 2005, 12:50
Hallo Ronman,
Wie soll das Kali weiter oxidieren, wenn die Lackschicht drauf ist?
Epsilon
Inventar
#215 erstellt: 23. Okt 2005, 13:04
@arnop:
Also ich hab das so gemacht:
- Grundierung mit der bereits erwähnten von Clou
- Zwischenschliff mit 240er Schleifpapier
- dann Auto-Haftgrund aus der Dose (kann man sich wahrscheinlich schenken und stattdessen nochmal mit der ersten Grundierung drübergehen. Weil ich aber nicht getestet habe, wie der folgende farbige Autolack direkt auf der Clou-Grundierung hält, bitte vorher testen).
- Zwischenschliff mit 400er oder höher
- Autolack deckend drübersprühen
- nicht schleifen, jetzt Klarlack fürs Auto drüber
- evtl. nochmal mit mindest. 400er schleifen und nochmal Klarlack.

Probier es mal,
mfG Karsten
ronmann
Inventar
#216 erstellt: 23. Okt 2005, 13:50
KMnO4 ist die Formel, d.h. es ist viel Sauerstoff drin (O). Es ist selbst ein Oxidationsmittel und oxidiert alles was ihm in die Quere kommt. Selbst wird es dabei zum Braunstein reduziert. So das war genug Chemie. Schöne Farbpigmente sind bestimmt sinnvoller. Mal sehen, ob ich sowas bei ebay finde.
Gruß ronmann
Arnop
Stammgast
#217 erstellt: 24. Okt 2005, 14:19
Hallo,

hat schon mal jemand diese Methode

http://www.cops4u.com/lackieranleitung.htm

ausprobiert?

Die Farbe ist auf Kunstharzbasis, es gibt aber auch welche auf Acrylbasis.

Ich hab mal überlegt, mit dem Autolack ist schön und gut aber
wenn ich pro Box ne Dose Farbe + Klarlack + evtl. noch Haftgrund brauch wirds ganz schön teuer...
Epsilon
Inventar
#218 erstellt: 24. Okt 2005, 17:44
Das ist richtig, es ist nicht unbedingt billig, zumindest der farbige Lack nicht. Klarlack und Grund (den man wahrscheinlich nicht braucht, wenn man vorher mit Clou behandelt hat) würde ich aber für 4,50 die (grosse) Dose bekommen, die für zwei kleinere Boxen reicht. Kommt also auf die Grösse an...

Die im Link gezeigte Methode macht auf mich aber einen guten Eindruck. Mich würde nur interessieren, wie sehr die "Lasur" deckt, denn den Begriff Lasur verbinde ich eher mit einer transparenten Schicht.
kaiserm
Stammgast
#219 erstellt: 26. Okt 2005, 09:33
Tja, was soll ich sagen ... ein toller Thread !!!

Aber mir ist doch noch etwas unklar.

Ganz am Anfang wird gesagt, daß VOR dem Zusammenbau der Box alles gespachtelt, gefüllert, grundiert und was weiß ich noch alles gemacht werden soll.

Finde ich ja soweit auch in Ordnung, aber wie hält dann bitte der Holzleim auf den absolut dichten Flächen ?

Ich will mir nämlich passend zu meinen ahornfarbenen, hochglanzlackierten Wharfedale Opus1 einen Subwoofer bauen.

Der sollte halt dann am besten genauso geil aussehen.

Als Holz würde ich Ahorn massiv wählen und hätte das ganze halt gerne am Schluß in Hochglanzoptik ebenso wie die Opus1.

Das wichtigste wäre mir halt eine Super Oberfläche bei der die Schnittkanten nicht mehr zu sehen sind.

Deswegen würde ich die ganze Grundiererei, Füllerei usw.
selber machen , aber dann wenn es entscheidend wird das Finish einem Schreiner mit Lackiererfahrung überlassen.

Deswegen nochmal: Wie geht das zusammenleimen vonstatten wenn alle Poren geschlossen sind ... keinen Schimmer.

Danke im Vorraus

Martin
Peter_Wind
Inventar
#220 erstellt: 26. Okt 2005, 10:22

kaiserm schrieb:
Tja, was soll ich sagen ... ein toller Thread !!!

Aber mir ist doch noch etwas unklar.

Ganz am Anfang wird gesagt, daß VOR dem Zusammenbau der Box alles gespachtelt, gefüllert, grundiert und was weiß ich noch alles gemacht werden soll.

Finde ich ja soweit auch in Ordnung, aber wie hält dann bitte der Holzleim auf den absolut dichten Flächen ?


Abdecken mit z.B.Tesa.



Als Holz würde ich Ahorn massiv wählen und hätte das ganze halt gerne am Schluß in Hochglanzoptik ebenso wie die Opus1.

Das wichtigste wäre mir halt eine Super Oberfläche bei der die Schnittkanten nicht mehr zu sehen sind.

Deswegen würde ich die ganze Grundiererei, Füllerei usw.
selber machen , aber dann wenn es entscheidend wird das Finish einem Schreiner mit Lackiererfahrung überlassen.

Wenn du AHORN Massiv nimmst, dann trifft das Ganze oben für dich doch gar nicht zu.
Du wirst dann doch wohl nur klar lackieren wollen oder? Ansonsten wäre Ahorn massiv, lackiert mit einem Buntlack, für mich nicht zu verstehen; zumal ja die Opus auch nicht mit Buntlack versehen ist. Ich würde in diesem Fall einen verdünnten Vorstrich machen, anschleifen, + dann ggf. mehrfach - mit Zwischenschliff - dünn lackieren. Oder das Ganze Wachsen. Das hat den Vorteil dass du einen zwar seidenmatten Glanz hast aber nicht so staubfrei wie bei einer Hochglanz-Lackierung arbeiten musst.
wenn dich zum Wachsen das Endergebnis interessiert, setze ich hier einen LINK. Allerdings handelt es dabei um Buche Multiplex.


[Beitrag von Peter_Wind am 26. Okt 2005, 10:38 bearbeitet]
kaiserm
Stammgast
#221 erstellt: 26. Okt 2005, 10:38
Danke für den Tesa Tipp, da hätte ich auch selber draufkommen können

Und: Natürlich will ich nur mit Klarlack arbeiten.

Danke, Martin
Peter_Wind
Inventar
#222 erstellt: 26. Okt 2005, 10:40

kaiserm schrieb:
Danke für den Tesa Tipp, da hätte ich auch selber draufkommen können

Und: Natürlich will ich nur mit Klarlack arbeiten.

Danke, Martin

Noch einmal: die von dir genannten Vorarbeiten betreffen Buntlack auf MDF, Spanplatte u.ä.
kaiserm
Stammgast
#223 erstellt: 26. Okt 2005, 10:46
Also wenn ich dich richtig verstanden habe brauche ich dann nur mit Klarlack in mehreren Schichten zu arbeiten ?

Aber die Schnitt- und Klebekanten werde ich dann wohl immer sehen, oder ?

Oder ich baue das Gehäuse aus Span bzw. MDF und lasse es mir dann Echtholz Ahorn furnieren und lackiere es dann mit Klarlack.

Gruß, Martin
ukw
Inventar
#224 erstellt: 26. Okt 2005, 11:21

kaiserm schrieb:
Tja, was soll ich sagen ... ein toller Thread !!!

Aber mir ist doch noch etwas unklar.

Ganz am Anfang wird gesagt, daß VOR dem Zusammenbau der Box alles gespachtelt, gefüllert, grundiert und was weiß ich noch alles gemacht werden soll.

Finde ich ja soweit auch in Ordnung, aber wie hält dann bitte der Holzleim auf den absolut dichten Flächen ?
wie wär es mit 45° Schnittkanten ?


Ich will mir nämlich passend zu meinen ahornfarbenen, hochglanzlackierten Wharfedale Opus1 einen Subwoofer bauen.

Der sollte halt dann am besten genauso geil aussehen.

Als Holz würde ich Ahorn massiv wählen und hätte das ganze halt gerne am Schluß in Hochglanzoptik ebenso wie die Opus1.

Das wichtigste wäre mir halt eine Super Oberfläche bei der die Schnittkanten nicht mehr zu sehen sind.

siehe oben
Deswegen würde ich die ganze Grundiererei, Füllerei usw.
selber machen , aber dann wenn es entscheidend wird das Finish einem Schreiner mit Lackiererfahrung überlassen.

Deswegen nochmal: Wie geht das zusammenleimen vonstatten wenn alle Poren geschlossen sind ... keinen Schimmer.

Danke im Vorraus

Martin
ab 19 mm Holzstärke ist der Ahorn kräftiger als ein LS Chassis aus dünnem Stahlblech (beispielsweise von Dynaudio)
Der Korb wird sich verziehen, das Chassis unbrauchbar werden.




Massivholz für einen Lautsprecher?
Wir bauen doch wohl kein Musikinstrument, oder ?

Gut, das Dein Holz nicht arbeitet
Peter_Wind
Inventar
#225 erstellt: 26. Okt 2005, 11:33

Massivholz für einen Lautsprecher?
Wir bauen doch wohl kein Musikinstrument, oder ?

Er wollte es - AHORN massiv -, deswegen habe ich dazu nichts geschrieben. Geht aber auch; aber nicht einfach als "Kiste". Gute viele Verstrebungen sind dabei ein Muss. Wandstärke sollte wenigstens 22mm sein. Sandwich mit MDF und AHorn massiv wäre das IMHO Ideale.
Er wünscht AHORN, kann ich verstehen. Also dann sollte man den Weg dahin aufzeigen. Er hat aber nur nach dem Lackieren gefragt. Also ging ich davon aus, dass das handwerkliche eigentlich für in bekannt war.
Ich z.B. bin auch der bessere Schreiner und der schlechtere Lackierer.


[Beitrag von Peter_Wind am 26. Okt 2005, 11:41 bearbeitet]
Zückerchen
Ist häufiger hier
#226 erstellt: 26. Okt 2005, 19:32
Tachen

Tjaaa, MDF und dann funieren, dann braucht es auch nicht unbedingt 45° Zuschnitte.....wird wohl auch günstiger sein.

Danach Isolieren ,mit einer Lichtechten Isolierung (zb. Lignal PUR Isolierung DG 572) in mereren Schichten , so lange bis alles geschlossenporig ist.
Dann erst Klarlack.....je nach Glanzgrad.

Gruß Zückerchen
Peter_Wind
Inventar
#227 erstellt: 26. Okt 2005, 20:17

Zückerchen schrieb:
Tachen

Tjaaa, MDF und dann funieren, dann braucht es auch nicht unbedingt 45° Zuschnitte.....wird wohl auch günstiger sein.

Danach Isolieren ,mit einer Lichtechten Isolierung (zb. Lignal PUR Isolierung DG 572) in mereren Schichten , so lange bis alles geschlossenporig ist.
Dann erst Klarlack.....je nach Glanzgrad.

Gruß Zückerchen

Hier bin ich nicht deiner Meinung. MDF und schönes Ahorn massiv darüber. Was ist dagegen ein Furnier? Und dann weiter wie von dir beschrieben.
Gruß

PETER
Arnop
Stammgast
#228 erstellt: 26. Okt 2005, 22:54
Hi,

eine Frage hätt ich noch:

Warum zuerst Grundieren?
wieseo kann ich nicht erst zusammenleimen und dann schleifen, grundieren/isolieren und lackieren




Ach ja:

sollte man das MDF an den Inneren Seiten auch irgendwie behandeln?


[Beitrag von Arnop am 26. Okt 2005, 22:55 bearbeitet]
Epsilon
Inventar
#229 erstellt: 26. Okt 2005, 23:01
Das kannst du auch machen.

Innen must du es nicht extra behandeln.
Arnop
Stammgast
#230 erstellt: 27. Okt 2005, 12:33
Und wie meint ihr das, Kunstharzlack trocknet nicht richtig?

Soll das heißen das die Oberfläche grundsätzlich klebrig bleibt oder wie soll ich das verstehen?

Und wie ist das, sollte man hier evtl. auch hinterher mit Klarlack drübergehen?

Es gibt ja die von Dr. P!LLE vorgeschlagene "Schöner Wohnen" Farbe auch auf Akrylbasis... Was haltet ihr davon?
leoneisen
Stammgast
#231 erstellt: 06. Nov 2005, 20:35
meine sin schon lackiert...
(galerie)
trotzdem find ich gut das jemand so offen is und fragt....
donpadre
Ist häufiger hier
#232 erstellt: 08. Nov 2005, 17:44
Hi,

wenn ich mir bereits lackierte Boxen kaufe, lassen sich diese auch "einfach" wieder umlackieren?

Es handelt sich um Standboxen aus lt. Hersteller mehrfach verstrebtes MDF-Gehäuse Resonanzarme 20 mm-Schallwand mit hochwertiger Lackierung.

Mir geht es nicht um ein glattes Hochglanzergebnis. Die Boxen sind halt schwarz, ich hätte sie aber sehr gerne in Ahorn (zur Not auch in silber) Struktur kann vorhanden bleiben. Reicht da eine Lasur? Muss die ganze Prozedur (abschleifen / abbeizen, Grundierung, Lackierung,...) durchgeführt werden? Muss ich vorher mit dem Hersteller klären welcher Lack verwendet wurde?

Wenn ich das machen lasse, mit welchen Kosten müsste ich rechnen? Und ist das eher eine Angelegenheit für den Maler oder Lackierer?


[Beitrag von donpadre am 08. Nov 2005, 18:01 bearbeitet]
Epsilon
Inventar
#233 erstellt: 08. Nov 2005, 18:32

donpadre schrieb:
Die Boxen sind halt schwarz, ich hätte sie aber sehr gerne in Ahorn (zur Not auch in silber) ;)


Wenn du richtiges Ahorn willst, müsstest du den Lack der Gehäuse abschleifen und neu furnieren. Recht viel Arbeit... Oder du baust mit furniertem Material sozusagen ein neues Gehäuse um das alte rum... wie das hinterher aussieht, weiss ich aber nicht.

Über die vorhandene Oberfläche zu lackieren ginge evtl., wenn du in Erfahrung bringen kannst, welcher Lack bereits drauf ist. So lassen sich Fehler vermeiden. Oder du testest an einer Stelle, die man nicht sieht, ob der neue Lack auf der alten Oberfläche hält.


[Beitrag von Epsilon am 08. Nov 2005, 21:04 bearbeitet]
ukw
Inventar
#234 erstellt: 08. Nov 2005, 20:30

donpadre schrieb:
Hi,

wenn ich mir bereits lackierte Boxen kaufe, lassen sich diese auch "einfach" wieder umlackieren?

Es handelt sich um Standboxen aus lt. Hersteller mehrfach verstrebtes MDF-Gehäuse Resonanzarme 20 mm-Schallwand mit hochwertiger Lackierung.

Mir geht es nicht um ein glattes Hochglanzergebnis. Die Boxen sind halt schwarz, ich hätte sie aber sehr gerne in Ahorn (zur Not auch in silber) Struktur kann vorhanden bleiben. Reicht da eine Lasur? Muss die ganze Prozedur (abschleifen / abbeizen, Grundierung, Lackierung,...) durchgeführt werden? Muss ich vorher mit dem Hersteller klären welcher Lack verwendet wurde?

Wenn ich das machen lasse, mit welchen Kosten müsste ich rechnen? Und ist das eher eine Angelegenheit für den Maler oder Lackierer?


Ich kenne keinen Ahorn Lack
donpadre
Ist häufiger hier
#235 erstellt: 09. Nov 2005, 00:51
Ja ok is klar

Aber es muss doch ein Lack geben, der nach Ahorn ausschaut

Ich nehm an, dass bei den Lautsprechern eine Folie drauf ist, welche dann dementsprechend in schwarz, Kirsche- oder Bucheoptik lackiert ist. Also ab-/anschleifen und drüber lackieren?

Und wie gesagt...mit welchen Kosten müsste ich rechnen, wenn ich die Arbeiten beim Maler/Schreiner/Lackierer (wer auch immer der richtige ist) erledigen lasse?


[Beitrag von donpadre am 09. Nov 2005, 00:55 bearbeitet]
ukw
Inventar
#236 erstellt: 09. Nov 2005, 01:33
Hallo donpadre,

Maler oder Lackierer haben keine Furnierpresse.
Entweder Du furnierst selber und lässt die Gehäuse dann lackieren, oder Du gehst zum Tischler/Schreiner.
Du hast Glück, ich bin Tischler~/Schreinermeister.

Darum kann ich Dir auch sagen was es kostet.

Für Typen wie Dich, die nicht einmal die Gehäuseaußenmaße angeben kostet das schon mal 800,- Euro extra.

Dann gehe ich mal sicherheitshalber von großen Standlautsprechern aus:

35 x 130 x 50 cm (B x H x T )

Das sind 2,56 m² Aussenfläche pro Box
m² Furnier AH 0,6mm ca 18,- Euro
Verschnittfaktor 60%

Für das Furnieren extra Aufschlag, weil das Gehäuse bereits verleimt ist. Unter 240,- Euro würde ich das nicht machen.
Lack pro qm 55,- Euro in Hochglanz auf Ahorn (poliert kostet Extra)

Zusammenrechnen kannnst Du ja selber.
Den Verschnittfaktor musst Du mit einer Multiplikation ausführen || x 1,6 ||

Und vergiss nicht die 800,- Euro Oberdussel Zuschlag.
donpadre
Ist häufiger hier
#237 erstellt: 09. Nov 2005, 11:50
210x950x305 mm (BxHxT)

Zack und wieder 800 EUR gespart

Ne also furniert sind sie ja schon, denke ich (?) Ich weiß das denken sollte man dem Gaul überlassen. Naja also zumindest hat das MDF die übliche Holzmaserung. Wenn nicht durch furnieren, wie sollte das sonst erzeugt werden?

Ich such doch nur eine einfache kostengünstige Möglichkeit das Gehäuse optisch an den Rest meiner Möbel anzupassen


[Beitrag von donpadre am 09. Nov 2005, 11:53 bearbeitet]
Epsilon
Inventar
#238 erstellt: 09. Nov 2005, 13:32

donpadre schrieb:
Naja also zumindest hat das MDF die übliche Holzmaserung. Wenn nicht durch furnieren, wie sollte das sonst erzeugt werden?

Es gibt doch diese mit Kunststoff beschichteten Platten.
In der unteren Preisklasse ist es auch verbreitet dass das Gehäuse mit einer Folie überzogen ist.
Peter_Wind
Inventar
#239 erstellt: 09. Nov 2005, 13:34

Naja also zumindest hat das MDF die übliche Holzmaserung.

Wo bekommt man dieses MDF? Hätte ich auch gerne.
Gruß
PETER
donpadre
Ist häufiger hier
#240 erstellt: 09. Nov 2005, 14:07

Epsilon schrieb:

donpadre schrieb:
Naja also zumindest hat das MDF die übliche Holzmaserung. Wenn nicht durch furnieren, wie sollte das sonst erzeugt werden?

Es gibt doch diese mit Kunststoff beschichteten Platten.
In der unteren Preisklasse ist es auch verbreitet dass das Gehäuse mit einer Folie überzogen ist.


Wie gesagt laut Herstellerangaben mehrfach verstrebtes MDF-Gehäuse Resonanzarme 20 mm-Schallwand mit hochwertiger Lackierung. Kann ja nicht sein, dass die damit die Folie meinen, oder?

Achja waynes interessiert, es handelt sich um die Heco Vitas. Gibt günstig als B-Ware in schwarz. Doch was meine Freundin zu schwarz sagen wird, kann ich mir schon denken
ronmann
Inventar
#241 erstellt: 10. Nov 2005, 19:23
Um mal meinen Senf dazuzugeben: 100% gelingt es selten etwas optisch an etwas anderes anzupassen. Un wenn dann die Farbe stimmt, stimmt noch lange nicht das Design. Schaffe sie ruhig zum Lackierer und suche mit deinem Liebling eine schöne Farbe aus in einem netten Kontrast zu den Möbeln. Son Aufwand fürn paar Hecos
gruß ronmann
donpadre
Ist häufiger hier
#242 erstellt: 11. Nov 2005, 11:19
Ja, deswegen wollt ich mich ja vorher über den Aufwand informieren. Für die "billigen" Heco werd ich das wohl dann nicht machen.
prof.inti
Stammgast
#243 erstellt: 15. Nov 2005, 11:38
@all,

kennt jemand einen Lackierer in Köln/Bonn, der mit Holz umgehen kann ?
liquid_sky
Neuling
#244 erstellt: 29. Nov 2005, 11:36
Hallo, ich hab jetzt mit der Suchfunktion lange,lange gesucht, aber keine passende Antwort auf meine Frage gefunden. Folgendes Problem: Meine LS habe ich mit acrylbasierter Vorstreichfarbe 3*gestrichen, 3* geschliffen und will jetzt den Decklack auftragen. Buntlack schwarz, hochglänzend, allerdings auf Kunstharzbasis.

Ungeachet der spezifischen Eigenschaften eines Kunstharzlackes (Gestank, Trocknungszeit, Vergilben), ist es denn möglich, einen Kunstharzlack auf eine Acrylgrundierung aufzutragen? Und wenn nicht, warum?

Gruss und danke!

Liquid Sky
Zückerchen
Ist häufiger hier
#245 erstellt: 29. Nov 2005, 14:32
Tachen

Kunstharzlack lässt sich problemlos auf einem trockenem 2K Acryllack auftragen.
Nur umgekehrt wäre es nicht möglich....da der Kunstharzlack seeeeehr viel länger trocknet als ein 2K Acryl, würde es "Spannungsrisse" an der Oberfläche geben.

Gruß Zückerchen
sec-best
Neuling
#246 erstellt: 01. Dez 2005, 20:54
Hallo zusammen,

jetzt muß ich mich sogar hier anmelden um evtl. ein Antwort auf meine Suche zu bekommen.

Ich baue keine Lautsprecherboxen. Nein, ich baue RC Modell LKW im Maßstab 1:14,5. Für solch ein Modell suche ich nun:

Klavierlack

Aber bitte nicht in schwarz oder anderen Farben oder Formen, nein einfach nur,

Klavierlack KLAR

Aber wo bekomme ich so was her, gibt es sowas überhaupt?

Ich hoffe mal dass einer von Euch mir helfen kann.
ronmann
Inventar
#247 erstellt: 01. Dez 2005, 21:01
soweit ich weiß bedeutet Klavierlack schwarz: schwarz + 10Klarlackschichten. Die Profis wissen sicher mehr Details.
ronmann
sec-best
Neuling
#248 erstellt: 01. Dez 2005, 21:10

ronmann schrieb:
soweit ich weiß bedeutet Klavierlack schwarz: schwarz + 10Klarlackschichten. Die Profis wissen sicher mehr Details.
ronmann

Das wäre ja schon mal eine Aussage. Aber 10 Schichten Klarlack auf mein Modell? Dass wäre dann doch etwas zu viel.
Vor allen Dingen was für ein Klarlack ist dass? Was ich suche sollte ein, nach dem Aushärten, extrem harter Klarlack sein.
Dieser Lack muß auf einen RACE TRUCK. Diese werden nämlich im Rennen gegen seinesgleichen hart rangenommen und die Basis ist ein Flip Flop Lack von Schmincke. Gold in Übergang zu Rot.
Arnop
Stammgast
#249 erstellt: 02. Dez 2005, 02:16
Moin,

also ich hab mal ne Zeitlang RC-Cars betrieben, Keil DTM ect. und ich hab meine Karossen Grundsätzlich von innen lackiert. Den "Klarlack" bildet das Transparente Polycarbonat.
Oder verwendet man bei euch andere Karossen?
Peter_Wind
Inventar
#250 erstellt: 02. Dez 2005, 10:14
An Klavierlack habe ich mich noch nicht getraut. Habe auch nur ein Halbwissen deswegen.
Aber mit 1x schwarz und zehnmal klar ist es nicht getan. Wenn ich es noch recht weiß, arbeitet man auf Holz mit Spiritusverdünnung; Auf Metall oder Plastik?
Klavierlack wird mehrmals aufgetragen und dann wieder um die Hälfte abgeschliffen. An Farbschichten muss du bestimmt zwischen 15-20 rechnen. Jetzt kommt aber das Wichtigste: in einem staubfreihen Raum.

Hier im Thread Beitrag Nr. 22 - Seite 1 zum Thema harter Lack:


4.Lack----ebenfalls ein PUR Lack von Hesse, Basislack +Klarlack aus dem Autozubehör oder aber auch Kunstharzlack aus dem Baumarkt. Wobei alle diese Materialien mit einer Spritzpistole/Sprühdose aufgetragen werden sollten um ein optimales Finish zu gewähleisten. Zum Kunstharzlack oder Wasservedünnbarer Baumarktlack ist zu sagen, das sind 1 K Materialien die ohne Härterzugabe an der Luft trocknen, was sehr lange dauert bis zur vollständigen Durchtrocknung und natürlich auch nicht die Oberflächenhärte eines 2K Acryl oder PUR Lackes erreicht.


[Beitrag von Peter_Wind am 02. Dez 2005, 11:06 bearbeitet]
ukw
Inventar
#251 erstellt: 02. Dez 2005, 12:12
Klavierlack ist eine Bezeichnung wie "Tempotaschentuch"

Gemeint sind polierfähige Lacke (Schwabbellack)
- Modern: Auf DD Basis (PUR)
- Klassisch: als Schellack Aufbaupolitur
- Veraltet: auf Nitrozellulose Basis

Alle Farben und Effekte sind möglich (bis auf matt natürlich )
weil die oberen Klarlackschichten poliert werden.
Suche:
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