Frequenzweiche vor einem Breitbänder

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Bartók-Fan
Stammgast
#1 erstellt: 07. Nov 2019, 02:43
Hallo,
Ich betreibe einen Lautsprecher mit einem (im Detail mir unbekanntem) 8“ Breitbänder als einzelner Chassis.
Davor ist eine kleine Frequenzweiche mit einem zueinander parallel geschaltetem Kondensator (Solen MKP-FC 2,00 µF 400V) und einem Widerstand (Tama RHA25G, 15Ohm J, 2.6 (???)).

1. Was genau machen diese Bauteile vor einem Breitbänder? Könnte man die weglassen, könnte man den Breitbänder, wenn eh keine anderen Chassis verwendet werden, nicht frei laufen lassen?

2. Wenn ich diese beiden Teile gegen eine möglichst hochwertige ersetzen wollte,was könnte ich nehmen? (Ich möchte die derzeitige Verkabelung und Terminal umgehen, diese aber in Original belassen)
2,00 µF ist sehr ungewöhnlich. Lieber 1,5 oder 2,2??
Und zu dem Widerstand finde ich kaum Angaben, außer diese für mich wenig leserliche Seite:
http://www.tamaohm.co.jp/registor/pdf/ta_p14_15_190212.pdf

Danke für jegliche Hilfe und Infos!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2019, 11:06
Ich gehe davon aus, dass die beiden Bauteile 1.) parallel zueinander geschaltet sind und dann auch 2.) parallel zum BB liegen.

Dann wirken sie als Impedanzglättung um den Anstieg hin zu hohen Frequenzen zu bremsen.
Das ist eine Maßnahme die man hauptsächlich einführt, wenn der Lautsprecher an einem Röhrenverstärker betrieben werden soll.

Beim Betrieb an einem "normalen" Verstärker könntest du die Bauteile weg lassen.
Sie stören aber auch nicht, haben keinen Einfluss.

Ein Austausch gegen irgendwelche Highend-Schwurbel-Bauteile bringt dir nichts.
Ein Austausch wenn der Kondi schon 20 Jahre oder mehr auf dem Buckel hat tut aber auch nicht weh.
Obwohl MKP da etwas "robuster" sind als richtige Elkos.
Reichelt, Centartikel.
Passt.
Bartók-Fan
Stammgast
#3 erstellt: 07. Nov 2019, 12:47
Hallo,
Vielen Dank erstmal.
Die beiden Bauteile sind zueinander parallel, aber insgesamt in Serie mit dem Breitbänder geschaltet, hier einfach am Terminal in die +Leitung eingeschleift.
Hat somit deren Qualität wirklich keinerlei Einfluss auf die Klangqualität, schließlich läuft ja das Signal komplett durch.
Und nochmal: da ein 2 µF Wert eher unüblich ist, was ändert sich bei einem 1,5 bzw. 2,2 µF Kondensator?

Und ja, der Lautsprecher ist für Röhrenverstärker mit single ended Röhren mit wenig Leistung entwickelt worden und werden auch so betrieben.


[Beitrag von Bartók-Fan am 07. Nov 2019, 12:49 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 07. Nov 2019, 13:40
Die Parallelschaltung aus R und C lieht als in Serie zum Lautsprecherchassis?
Wirklich?
Sicher?
Denn das würde mal eben für gut 10dB Dämpfung und nen krass verbogenen FGang sorgen?!?!

Schau lieber noch mal nach.
Das kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen.
Bartók-Fan
Stammgast
#5 erstellt: 07. Nov 2019, 13:47
20481FF6-AF82-498A-9631-6911D30E0760
bizarre
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2019, 14:38
Da hat der Erbauer wohl yF mit mH verwechselt
bizarre
Inventar
#7 erstellt: 08. Nov 2019, 00:02
Ich würde den BB mal direkt anschliessen... Sollte besser klingen.... Als nächstes dann statt dem 2yF eine 2,2mH Luftspule ausprobieren ( 1mm Draht reicht völlig, kostet ca. 8€ ).
Mit etwas Meßtechnik ginge sicher noch Einiges mehr , ist gar nicht soo schwer : siehe :

LG, Manfred
Mechwerkandi
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2019, 10:34
Was ist denn das für ein Gehäuse?
Ein Netzteil?
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#9 erstellt: 08. Nov 2019, 10:45
Hallo,
die meisten Breitbänder haben keinen idealen Frequenzgang, den man gelegentlich mit einer solchen Schaltung etwas korrigiert.
Wenn man genauer wissen will, was diese Schaltung macht geht kein Weg an einer Messung vorbei. Wenn Du nicht allzu weit von Karlsruhe weg bist kann ich Dir anbieten, diese Messungen zu machen. Dann kann man auch genau sehen, was man evtl noch verbessern kann - alles andere ist Stochern im Dunkeln.
Bitte melde Dich bei Interesse direkt per Mail an: Axel[ätt]Ridtahler.de
Übrigens sind die eingesetzten Bauteile bereits ordentliche Qualität, da ist durch 'teuerere' praktisch nichts zu gewinnen.
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