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DAT-lohnt eine Anschaffung noch?

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sophist1cated
Inventar
#102 erstellt: 19. Dez 2016, 23:38
Ob es Sinn macht oder nicht ist garnicht der Punkt, es verkauft sich halt besser mit dem Geschwurbel.
cr
Inventar
#103 erstellt: 19. Dez 2016, 23:39

Als Speicher- und Bearbeitungsformat scheint mir DSD/PDM übrigens übrigens auch eher zweifelhaft bis sinnfrei, weil einfach weniger elegant und effizient. Sprich, ich wüsste nicht, warum man auch zur Speicherung und Verarbeitung ein dafür eher unpraktisches Format nutzen sollte, das ansonsten eigentlich nur den Vorteil hat, näher an der Single-Bit-Delta-Sigma-Wandlung zu sein (im Sinne von sich nativer dafür zu eignen) - zumal gängige Wandler-Chips ja traditionell eh die Fähigkeit mitbringen, von PCM nach PDM (oder umgekehrt bei A/D-Wandlung) zu konvertieren. Insofern seh ich da keinen Grund, von LPCM auf ein Format zu wechseln, das nur für eines von mehreren gängigen Wandlungsverfahren etwas naheliegender wär - oder zumindest seh ich da keinen aus Kundensicht...


Ich schreibe seit Jahren, dass DSD überflüssig ist wie ein Kropf.
Aber die Audiophilen wissen ja einfach alles besser, da hilft es auch nichts, auf gute Artikel der AES zu verlinken etc.
Daher mache ich mir auch nicht mehr die Mühe, soll jeder mit seinem Kram glücklich werden, und sei er noch so unnütz.
katzl
Stammgast
#104 erstellt: 19. Dez 2016, 23:39
im BMF wird aber gerade dieses Reservoire an Tapes als der heilige Graal von noch vorhandenen Schätzen verstanden, und es scheint dafür eine nicht gerade geringe Nachfrage zu geben ..........
Zidane
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 19. Dez 2016, 23:46
Tja die Tonmeister denke wissen Ihr Handwerk zu verstehen, mit Tricks die SACD besser klingen zu lassen als die CD ich sag nur AAD Aufnahme. Remastered u.s.w

Technisch gesehen, ob eine Aufnahme dann noch Gefühle erzeugen kann, wie ein Bild was Ausstrahlung hat ist nur von sehr wenigen Machern hinzubekommen.

Da ich bisher allerdings noch nie eine SACD hatte, bin ich trotzdem neugierig ob es was brauchbares zu kaufen gibt was nicht im Klassik-Bereich liegt. Stockfisch und Co lehne ich dankend ab.


[Beitrag von Zidane am 19. Dez 2016, 23:52 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#106 erstellt: 19. Dez 2016, 23:55
Vieles ist eben auch Marketing. Ich weiß von früher noch, dass DDD ein Prädikat war für beste Qualität. Digital war der heilige Gral und das beste überhaupt. Nicht wenige haben damals Ihre Plattensammlng entsorgt. Jetzt dreht man den Spieß wieder um, Analog ist angesagt.
Zidane
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 20. Dez 2016, 00:01
Sofern die Qualität der Schall-Platten wieder passt, hatte mir mal welche zukommen lassen von JPC und da passten die Zentrierlöcher nicht, waren noch Lackreste drauf usw.. ist aber schon Jahre her.

Hatte mal jemand an der Hand, der für wenig Geld selbst die Platten hergestellt hat brauchte nur seine CD einschicken und er hat es auf Schallplatte geschnitten.


[Beitrag von Zidane am 20. Dez 2016, 00:03 bearbeitet]
cr
Inventar
#108 erstellt: 20. Dez 2016, 00:16
DDD ist eh am besten, sieht man an den Telarc- oder BIS-Aufnahmen bzw. an den von der DGG nachträglich nochmals komplett digital abgemischten Aufnahmen
sophist1cated
Inventar
#109 erstellt: 20. Dez 2016, 07:24

Zidane (Beitrag #107) schrieb:
Sofern die Qualität der Schall-Platten wieder passt, hatte mir mal welche zukommen lassen von JPC und da passten die Zentrierlöcher nicht, waren noch Lackreste drauf usw.. ist aber schon Jahre her.

Hatte mal jemand an der Hand, der für wenig Geld selbst die Platten hergestellt hat brauchte nur seine CD einschicken und er hat es auf Schallplatte geschnitten. :)


Mit dem Vinyl-Hype ist Qualität nicht so wichtig, hoher Output an Material steht voran. Daher kaufe ich kein neues Vinyl. Einerseits Qualitätsprobleme, andererseits auch nicht authenthisch. Wenn überhaupt nur gebraucht und dann nur Musik aus der Zeit, bspw. 60er/70er/80 Jahre.

Möchte behaupten, dass nicht gerade wenige Vinyl-LPs von einer CD erstellt wurden


cr (Beitrag #108) schrieb:
DDD ist eh am besten, sieht man an den Telarc- oder BIS-Aufnahmen bzw. an den von der DGG nachträglich nochmals komplett digital abgemischten Aufnahmen


Will ich nicht in in Zweifel sehen. In nahezu allen Magazinen, Fachblättern und auch Internetforen wird Vinyl als klanglich besser dargestellt.
rcstorch
Inventar
#110 erstellt: 20. Dez 2016, 10:10
Das mag alles sein. Grundsätzlich kann man es dann aber auch nicht dem Medium zuschreiben. Wenn ich eine sehr gute DVD-Aufnahme mit einer schlechten Blue-Ray vergleiche, kann ich auch nicht sagen, dass DVD das bessere Bild macht. Bin mir sehr sicher, dass eine sehr gute Vinyl-Scheibe verglichen mit einer sehr guten CD den kürzeren zieht, alleine schon wegen der systembedingten Nebengeräuschen.
sophist1cated
Inventar
#111 erstellt: 20. Dez 2016, 10:53
Darum geht es auch nicht vordergründig. Die CD ist auf dermassen hohen Niveau, dass man nicht unbedingt andere Formate benötigen würde. Ist durch Streaming und FLAC&Co. eh obsolet geworden. Ich habe CDs in meiner Sammlung, die nicht mit irgendwelchen Prädikaten oder von speziellen Labels verkauft wurden, dennoch sehr gut klingen. Andere widerrum nicht. Macht man alles mit der CD und das perfekt, braucht es keine weiteren Formate, aber dann gibt es keinen Grund für den Kunden was neues zu kaufen.

Wie viele neue Hersteller für Plattenspieler aus dem Boden geschossen sind und sogar etablierte Hersteller wieder Plattenspieler ins Sortiment aufnehmen, finde ich bemerkenswert. Vieles ist schlichtweg Marketing ohne wirklichen Nutzwert.
rcstorch
Inventar
#112 erstellt: 20. Dez 2016, 11:05

sophist1cated (Beitrag #111) schrieb:

Wie viele neue Hersteller für Plattenspieler aus dem Boden geschossen sind und sogar etablierte Hersteller wieder Plattenspieler ins Sortiment aufnehmen, finde ich bemerkenswert. Vieles ist schlichtweg Marketing ohne wirklichen Nutzwert.

Da hast Du Recht und offensichtlich ein doch recht erfolgreiches Marketing. Persönlich kann ich das nicht wirklich nachvollziehen, warum aktuell so ein Hype auf Vinyl stattfindet, aber jeder, wie er mag.
sophist1cated
Inventar
#113 erstellt: 20. Dez 2016, 12:05
Technisch mache ich mir da nix vor, die digitalen Medien sind da eindeutig vorraus. Trotzdessen hat die alte Technik Ihren Charme und sie kann auch gut klingen. So ein schöner Plattenspieler oder ordentliches Tapedeck hat ja seinen Reiz. Bei mir läuft's allein aus Spieltrieb. Daneben kleine Probleme zu beheben, wie Reparturen oder Wartung, bereiten auch Freude, da die Technik sichtbar ist und nicht alles in Chips verschwindet.

Nur Laptop und Files abspielen, so weit war ich auch schon, war mir aber zu fade.


[Beitrag von sophist1cated am 20. Dez 2016, 12:06 bearbeitet]
katzl
Stammgast
#114 erstellt: 20. Dez 2016, 12:17
man weiß im Moment in Tat nicht mehr weiter.......,
habe gerade eben mal wieder eine langwierige Vinyl-Plattenspieler-Test-Runde hinter mir.
ist zwar etwas OT hier, aber trotzdem ernüchternd.

Testkandidaten:
der neue Technics SL-1200 GAE, mal spassenhalber der Project Classic und der Linn LP12 mit Adikt und Akito an einem Accuphase und herrlichen Spendor Boxen.....,

Ich war von dem Technics deratig enttäuscht, im Vergleich zum Linn, das habe ich nicht erwartet.
Das sind Welten für mich, und sowas von deutlich hörbar. Immerhin hatte der Technics ein System Benz von ca. 1,1 k dran....,
Immer wenn Stimmen und Gesang ins Spiel kammen, konnte nur der Linn diese voll losgelöst von den anderen Instrumenten richtig klar raus- und nach vorne stellen, völlig losgelöst. Ein Traum.
Der Technics mag eine hochpräsise Maschine sein, leider ohne Timbre....., für mich.
Der Classic ist schon gut, aber kann hier logischerweise und hörbar nicht mithalten.
Er kann keine Tiefenstaffelung erzeugen, alles ein Brei ..

Warum schreibe ich das?
Weil es selbst uns im Hifi Studio mit zig wirklich guten Masterplatten sehr schwer viel, eine auch wirklich gute Platte zu finden, die auch richtig gut klang.
80 % oder mehr sind leider Müll, und das macht das im Moment so gehypte Revival auf die Platte sehr fragwürdig.

Und dann kommt noch was dazu. Ich habe für meine Begriffe eine relativ gut auf CD abgestimmte Kette,
ML 585, ML 390s, Kef Ref , Kimber etc.....,
Und gegen diese Macht, auf CD Basis ( natürlich auch wieder nur die guten ) muß eine Vinyl Kette auch erst mal bestehen.
Da gilt eben noch lange nicht, daß es, bloß, weil es Platte ist, eben prinzipiell besser klingt.
Es klingt zwar anders....., aber für mich fängt es da leider eben erst an, interessant zu werden, wenn es auch anders und mindestens gleichwertig oder besser empfindbar ist.
Da versaut einen die gute CD Kette ganz schön die Suppe, das geht bei mir dann eben z.Bsp bei einem fast kompletten LP 12 los

Deswegen ist auch das Thema für mich als Vinyl-Rückkehrer ziemlich schwierig, sprich ganz schön teuer.
Ok, aber gibt die Platte als solches, in der Art, wie sie gehypt wird, qualitativ auch das her, was man erwartet?


Eigentlich mehr Fragen, als Antworten........"
rcstorch
Inventar
#115 erstellt: 20. Dez 2016, 12:21

sophist1cated (Beitrag #113) schrieb:
Nur Laptop und Files abspielen, so weit war ich auch schon, war mir aber zu fade.

Das ist auch gar nicht mein Ansatz und Deine Argumentation kann ich voll und ganz nachvollziehen.

Mein Ansatz ist eher der, dass das Thema oft so dargestellt wird, als sei die LP respektive die analoge Technik, die dahinter steht, klanglich der CD im Vorteil. Das mag so sein, wenn wie Du schon geschildert hast, LPs aus den 70er/80er Jahren, bei denen noch mehr Wert auf die Aufnahme an sich gelegt wurde, mit schlecht aufgenommenen bzw. gemasterten CDs verglichen werden.
Costanza
Stammgast
#116 erstellt: 20. Dez 2016, 12:28

sophist1cated (Beitrag #109) schrieb:

Will ich nicht in in Zweifel sehen. In nahezu allen Magazinen, Fachblättern und auch Internetforen wird Vinyl als klanglich besser dargestellt.

Vinyl wird als klanglich besser dargestellt als CD? Den Eindruck habe ich überhaupt nicht. Die Stimmen, die das behaupten, sind doch eindeutig in der Minderheit. In 90% aller Fälle (zumindest in diesem Forum) werden andere Gründe für analoges Musikhören genannt.
rcstorch
Inventar
#117 erstellt: 20. Dez 2016, 12:47
Hat er doch auch, siehe Post #113.
sophist1cated
Inventar
#118 erstellt: 20. Dez 2016, 13:01
@rcstorch: Sehe ich genauso. Ich habe auch eine LP aus den 60ern, diese klingt sensationell. Man hat da sehr viel Wert auf die Aufnahme und das Mastering gelegt. Man darf nicht vergessen, dass ein guter Plattenspieler ein Luxusartikel war, entsprechende Medien waren sicherlich nicht billig. Ich muss noch dazu sagen, dass meine Kopie sehr gut erhalten ist. Wenn die mit Keramiktonabnehmer 50x gefahren wäre, würde mein Urteil wohl anders ausfallen:

@Constanza: Es sind eindeutig mehr Nutzer als die besagten 10%, die Analog aufgrund des vermuteten klanglichen Vorteils hören. Es gibt zig-Threads dazu im Forum und eine davon mit Umfrage. Es haben dort mehr Nutzer für den klanglichen Vorteil der Platte ggü. der CD abgestimmt. Und warum sollte man Platterspieler&Zubehör für viel tausende EUR und mehr anbieten, wenn die Käufer nicht davon überzeugt wären, dass es dem so ist?

@katzl: Da kann ich froh sein, bereits mit meinem Sony PS-P7X und Thakker Epo E glücklich zu sein. Bekomme aber die Tage eine Jico HE-Nadel für mein Shure V15III aus Japan, bin schon gespannt drauf.


[Beitrag von sophist1cated am 20. Dez 2016, 13:21 bearbeitet]
rcstorch
Inventar
#119 erstellt: 20. Dez 2016, 13:19
Aus meiner Sicht hat das Ganze auch ein "psychologisches" Moment. Wenn Du Musik von einer LP hören willst, schaltest Du sie nicht einfach nur ein. Hier wird der gesamte Prozess des Musikhörens mehr zelebriert, es ist mehr ein Ritual. Du musst erst die Scheibe mit der inneren aus der äußeren Hülle nehmen, dann aus der inneren. Jetzt legst du sie behutsam auf den Plattenteller, schaltest den LP-Player ein, damit sich der Plattenteller schon mal dreht, nimmst eine Faserbürste und gehst mit dieser vorsichtig über die sich drehende LP, um sie zu entstauben. Dann nimmst Du den Tonarm (sofern es sich nicht um einen vollautomatischen Player handelt) und setzt diesen gaaaaanz behutsam an den Anfang der Vinyl-Scheibe. Mit einem kurzen Plopp aus den Lautsprechern wird angezeigt, dass die Nadel in der Spur ist. Jetzt beginnt erst das eigentliche Hören der Musik, bis die erste Seite der LP zu Ende ist und sie gewendet werden muss...
Costanza
Stammgast
#120 erstellt: 20. Dez 2016, 13:22

sophist1cated (Beitrag #118) schrieb:

Und warum sollte man Platterspieler&Zubehör für viel tausende EUR und mehr anbieten, wenn die Käufer nicht davon überzeugt wären, dass es dem so ist?

Gerade in diesen Preisregionen glaube ich genau das nicht. Man kauft sich schließlich auch keine Rolex, weil man davon überzeugt ist, dass sie die Zeit besser anzeigt. Aber wie du ja schon richtig schreibst, gibt es haufenweise Threads, die dieses Thema behandeln.
In den diversen "Ich bin 20 und möchte mir einen Plattenspieler zulegen"-Threads hingegen lautet die allererste Antwort meist "Falls du dir einen klanglichen Vorteil versprichst, dann vergiss es".
katzl
Stammgast
#121 erstellt: 20. Dez 2016, 13:26
@graue Avatar Katze ,
ja, wer hat, der hat...., ist gut dran und kann glücklich sein......,
denn, es ist logistisch im Moment ( 50 h Woche ) für mich unmöglich, eine neue Vinyl Kette auszuwählen und zu beschaffen.....
da brauch ich Jahre, und nach 3 Stunden ist mein Höreindruck wieder weg....
sophist1cated
Inventar
#122 erstellt: 20. Dez 2016, 13:27
@rcstorch: Sehr gut, so ist es! Nix mit Couchpotato und klicki-klick vom Tablet aus.

@constanza: Bei der Rolex ist es klar, bei den Plattenspielern ist mir die Motivation der Käufer nicht eindeutig genug. Vielleicht mag ich mich irren.

@katzl: Naja, mein Set ist nix besonderes. Vermutlich darf ich keine HighEnd-Anlage hören, nicht dass ich dann erfahre, was noch alles möglich ist. Auf so hohen Niveau so hören, wie mit deinem Gerätepark, scheint es schwierig mit Analog zu werden.


[Beitrag von sophist1cated am 20. Dez 2016, 13:36 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 20. Dez 2016, 20:45
Ich konnte mir mal ein Eindruck von sehr teurer Plattenspielerhardware eines HiFi-Stammtisch Kollegen machen. Die Platten die er aufgelegt hat klangen schon sehr gut, direkt die Stimmen kann gut rüber.

Boxen : BW 802
MCIntosh: Vor/Endstufen sofern ich micht nicht täusche.
Clearaudio Tangetial Plattenspieler, den passenden PreAmp dazu.

Schätze so 10K+ ist das Zeug Wert.

Und er hatte glaube 1000 Platten oder mehr, genau weiss ich es nicht mehr.

Denke das die Gesamtkombination aus Plattenspieler, Verkabelung (geringe Compliance) passend zum verwendeten System, und der PreAmp eine große Rolle spielen.

Nur weil jeder ein Technics SL-1210 MK2 emfphielt ein typischer Discodreher muss dieser für Zuhause nicht zwangsläufig das beste Sein was man kaufen kann, ein Update des Tonarmverkabelung, gescheite Erdverbdinung, und ein Home taugliches System passend zum Tonarm sollten dem aber zu einem zumindest optisch modernen guten Plattenspieler verhelfen wenn man gerne alles manuel machen möchte.

Mit meinem Dual CS-721 bin ich zufrieden, und wenn das System platt ist gibt ein neues. evtl. noch ein höherwertiges Chassis, einen anderen Vollautomat kriegt man heute in der Qualität ja eh nicht mehr, da gibt's nur Schrott.

Die einzige Schwachstelle des Drehers ist das Schwabelchassis, habe daher die Schrauben rausgedreht. Dieses Konzept kann schon rein logisch nicht funktionieren, da er noch empfindlicher reagiert auf Schwingungen von außen.
Hörbert
Inventar
#124 erstellt: 20. Dez 2016, 22:00
Hallo!

Die alte Analogtechnik boomt nicht, das ist zwar ein Eindruck die die HiFi-Gazetten gerne hervorrufen würden aber wie viele Leute lesen die Dinger überhaupt?

Real sieht es so aus das in DE gerade mal 2,7 Millionen Schallplatten jährlich verkauft werden und denen immer noch über 70 Millionen jährlich verkaufte CD´s gegenüberstehen.

Der Löwenanteil dieser verkauften Schallplatten besteht zudem aus der Wiederauflage von uraltem Zeugs das eigentlich keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken sollte.

Im Klassik- und Jazzbereich kann man die Veröffentlichungen an den Fingern abzählen und bei Neuaufnahmen reichen hier sogar die Finger einer Hand.

Investitionen in Ersatztechniken für die allmählich mehr und mehr zu Bruch gehenden alte Schneidetische, Lackfolien und Schneideköpfe findet praktisch nicht statt da das gesamte Geschäftsvolumen viel zu gering ist und die Schallplatten-Blase ohne massive Werbekampangnen recht schnell in sich zusammenfallen würde da sie alles andere als ein Selbstläufer ist.

Nun gut, wer (wie ich) das alte Zeug noch hat kann sich darüber freuen das es hochwertige Tonabnehmer noch ein weilchen länger kaufen kann aber wewr heute noch bei dieser Geschichte neu einsteigt tut mir eigentlich leid.-Er wird eine Menge Geld für eine Technik verpulvern für die sogar Damal die alte HiFi-Norm nach unten angepasst wurde da sie sich sonst nicht mit dem Prädikat "HiFi" hätte schmücken können-.

Aber jeder wie er will.

MFG Günther
katzl
Stammgast
#125 erstellt: 20. Dez 2016, 22:08
Du sagst es.....,
ich werde mir jetzt die Investition in einen guten Dreher noch paar mal überlegen.....
von hinten rum gedacht ( also dem Plattenangebot her ) sehe ich nicht den richtigen Grund.
( zumal ja schon ein neuer Technics mit System 4,5 -5 k kostet +pre )
Und das hat mich nicht vom Hocker gehauen.......,

Was bleibt?
Zidane
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 20. Dez 2016, 22:10
Naja, immerhin gibt's ja wieder neue Platten zu kaufen !

Die SACD wie ich mittlerweile feststellen musste ist Tod, da man die außer Online nirgendswo mehr bekommt. Und dann z.t zu Preisen die Jenseits von gut und Böse sind, wenn man so durch die Märkte geht findet man nur noch CDs oder LPs.

Dann kriege ich z.t die CD-Alben auf SACD nicht die ich haben will, manche gute Alben gibt's dann nur auf CD oder LP.

Gut bei den Platten kann sich ein Gang auf den Flohmarkt lohnen von älteren Leuten die sie gut geflegt haben für wenig Geld gutes Material zu bekommen.

Mich Interessieren überwiegend unabhängig des Mediums nur Pop/Rock/Techno/Chillout/House darf ruhig aus den 70-90er sein. Klassik, Schlager gar nicht, und Blues ehr wenig wenn was dabei ist was mir gefällt.

Das das Material z.t sehr alt ist, und es sich nicht lohnt einen DSD-Stream davon eine SACD herzustellen.

Habe mir dann doch mal 2 Scheiben gegönnt, das wird sich dann entscheiden ob ich das SACD Projekt weiter verfolge oder mich damit abfinden muss das es nicht lohnt, in der Hoffnung das hier die Aufnahmen noch besser sind als auf der x Remastered CD-Auflage.

s-l1600

MFSL Pressung
s-l1600

SACD Spieler sind für wenig Geld ha auch nicht mehr wirklich zu bekommen mit Ausnahme Pioneer PD-10 und PD-30. Den PD-10 konnte ich mir im MM-Markt selbst mal ansehen, sieht schick aus und nicht billigste verarbeitet wie der Sony SCD XE 800 oder ein Oppo Player in der Preisklasse. Gebrannt DVD-R frisst das Teil auch, somit sollte eine selbst erstellte SACD-R auch drauf laufen.


[Beitrag von Zidane am 20. Dez 2016, 22:40 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#127 erstellt: 20. Dez 2016, 23:07
Hallo!

@katzl

Was dir halt bleibt wäre der Kauf uralter gut erhaltener Schallplatten vorwiegend mit Material das es auf anderen Tonträgern gar nicht gibt.

Beim Abspielequipment könntest du dann auf eine kleine "Soundmaschine" z.B. von Pro-Ject oder eben auf alte Gebrauchtware passend zu den Schallplatten setzen.

Ach ja:


.....Immer wenn Stimmen und Gesang ins Spiel kammen, konnte nur der Linn diese voll losgelöst von den anderen Instrumenten richtig klar raus- und nach vorne stellen, völlig losgelöst. Ein Traum........


Wenn das so war (und das ist ohne weiteres möglich) hast du eigentlich nichts anderes geört als eine gute Kombination von Tonarm und Tonabnehmer mit dazu passenden Platten.

Genau das kann man mit jedem Plattenspieler erreichen wenn man weiß wie und das war keine besondere Eigenschaft die ausschließlich Linn-spezifisch ist, die anderen Kombinationen von Tonarm, Tonabnehmer und Musikmaterial waren einfach ungeschickter zusammengestellt.

Möglicherweise gab es darüber hinaus auch noch Aufstellungs- und Justagefehler bei den Vergleichsgeräten.

@Zidane


.......Naja, immerhin gibt's ja wieder neue Platten zu kaufen !........


Wa<s meinst du damit?

Neu gefertigte Analogschallplatten gab es seit den 50ger Jahren durchgehend zu Kaufen und das sogar ohne Unterbrechung mit aktuellen Titeln.(nur eben nicht in jedem Genre, -aber das gibt es heute auch nicht-)

Allerdings waren das zwischen 1995 und 2005 gerade mal 200.000-300.000 Exemplare jährlich die über die Ladentheke gingen.

Schallplatten sind z.Z. vor allem ein Mode-accessoire das wie Hornbrillen mit Fensterglas-Gläsern und gepflegte Vollbärte an den Mann, -respektive die Frau- ( nicht der Vollbart ) gebracht wird und wird sich auch eine Weile halten oder gar eine kurzfristige Vollblüte erleben bei der praktisch jeder einige der Dinger hat die einige Jahre später dann die Recyclinghöfe verstopfen. Solche Sachen gibt es schließlich immer mal wieder, -in den späten 80gern und frühen 90gern gab es das in einem etwas kleinerem Maßstab auch mit Schellack-Platten und die Bewegung hielt sich nur deshalb in engeren Grenzen weil die gesamte Schellack-Platten-Produktion schon damals nur noch bei 2000-3000 Exemplaren jährlich lag die vor allem für Theater- und Filmausstattungen gebraucht wurden.

Aber es gab auch hier durchaus einen winzigen Industriezweig der neue Trichtergrammophone herstellte.


.....SACD Spieler sind für wenig Geld ha auch nicht mehr wirklich zu bekommen mit Ausnahme Pioneer PD-10 und PD-30.........


Dafür kann z.B. der Yamaha BD-A 1020-1040 und viele ander BDP´s sowohl SACD als auch DVD-A abspielen und früher oder später kommt dieses Feature selbst bei den gunstigsten denkbaren BDP´s oder ihren Nachfolgern als unverzichtbares Gimmik vor



MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Dez 2016, 23:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#128 erstellt: 20. Dez 2016, 23:12
Ich werde nie verstehen, wie man sich so einschränken kann bei Musik, dass einem die paar Platten genügen, die jährlich rauskommen.
Erinnert irgendwie an das Sarah-K-Phänomen:
Hauptsache audiophil, die Musik selber kann noch so bescheiden sein.
Da sitzt man dann vor seinen audiophilen Zwergboxen und hört sich das bei 80dB an (bei mehr schlägt der TT an), was eine Hifi-Postillle als audiophile Überdrüber-Musik hinausposaunt hat und redet sich ein, dass man nun dazugehört.....
Und in den Pausen noch ein bissl Kabel-Tauschen, weil ja alle anders klingen

Mag vielleicht boshaft sein, hat aber einen wahren Kern


[Beitrag von cr am 20. Dez 2016, 23:14 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#129 erstellt: 20. Dez 2016, 23:20
Hallo!


.....Mag vielleicht boshaft sein, hat aber einen wahren Kern.........


Na ja, was willst du machen bei einer technischen Entwicklung von ca. 0 bei Stereo-HiFi?

Entweder du steigst um auf eine Entwicklung bei der Computer-, Multimedia- und Mehrkanaltechniken mehr und mehr zusammenwachsen bis vom alten HiFi nur noch wenig übriggeblieben ist oder du schaust nach rückwärts und spielst mit Eiontakt-A-Röhren-Verstärkerlein Green-Cone-Schallwänden und Plattenspielern rum und redest dir ein das wäre das Nonplusultra der Technik.

Der Paradigma-Wechsel von Zweikanal zu Mehrkanal ist schließlich nicht mehr aufzuhalten und Stereo-Equipment gerät zunehmen so unter Druck wie seinerzeit Mono.

MFG Günther
cr
Inventar
#130 erstellt: 20. Dez 2016, 23:27
wobei 90% oder mehr der Mehrkanalsysteme wohl über Brüllwürfelsets nicht hinauskommen werden.
Und Punkt 2: Wird nach wie vor kaum mehrkanalige Musik angeboten.
Ob das daher bei der Genaeration YouTube und iPhone der große Renner wird, bleibt auch mal abzuwarten
Zidane
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 20. Dez 2016, 23:38
@Hörbert,

Die Realität ist das momentan in sämtlichen Musikgeschäften die Tondatenträger anbieten

Nur CDs und Schallplatten (Wieder) zu finden sind,

dagegen SACD und DVD-A zusammen weniger als Schallplatten, als neue Modeerscheinung

DVD-A Album von Sting was mich Interessieren würde bekommt man für 100 Euro bei Ebay, ehrlichgesagt ist mir das Geld es nicht wert. Gut die DVD-A kann man am PC auslesen, eine SACD nicht.

Oppo Alles Fresser 891HD irgendwas frisst neben SACD auch DVD-A und CD, und BR gibt's nur nicht mehr zu kaufen. Möchte ich so ein billiges Gerät wo die analoge Ausgangstufe sicher nicht so harmonisch klingt wie meinen anderen Geräte *NEIN*

Ich habe nun eine neue PS3 die dient mir zu abspielen von BR und DVD das reicht mir, gucke selten Filme und schaue wenig TV.

Was den Audio-Part angeht, höre ich mal ein paar Platten habe aber eh nur eine kleine Sammlung.

Dann kommt die Tage eine alte Playstation 3, sie wird nur dazu dienen die SACD digital aufnehmen zu können, für was anderes werde ich mir das 190W Monster sicher nicht nutzen.

Ziel ist es meine gesamte Musik zu digitalisieren und vom NAS aus wiedergeben zu können, egal um welches Material es sich dabei handelt da dies ebend die Zukunft ist. Und wenn ich viel Lust und laune habe, dann werde ich ein paar DAT-Tapes einlegen oder Schallplatte hören.

Als ich nach meinem Sony CDP-XA 50ES einen CD-Player in ähnlicher Bauweise gesucht habe ist es der Onkyo C-7000r geworden, aber im Nachhinein hätte es auch der C-7070 getan, oder wohl auch ein einfacher PD-10 hätte Geld gespart und hätte mehr Formate abspielen können.

@cr,

Mehrkanal-SACDs gibt's bei Ebay und Online Musikgeschäften nachwievor zu kaufen, wenn man geeignete Hardware und Abspieler hat.

Nur für mich lohnt es sich nicht, habe in Stereo jetzt schon ein sehr hohes Nivue erreicht was man mit einem passiven System nicht mehr toppen kann, und das ganze in 5.1 aktiv ist mir in der gleichen Qualität schlichtweg nicht bezahlbar. Für Filme reicht auch ein einfaches 5.1 System um die Effekte zu haben aber im Grunde brauche ich auch die nicht, ist eine ähnliche Totgeburt wie 3D auf dem TV. Ich habe es ein paar mal benutzt, gibt Zuwenig 3D Titel mit entsprechenden 3D-Tiefen Effekt und nutze es auch nicht mehr.

Ich wette aber mit dir das die Hersteller nach dem Tod der SACD anno 2019 man mit Blueray Audio und Mehrkanal nochmal einen Neustart machen wird, das geht momentan nicht solange Sony und Co die Rechte an DSD und SACD haben, es ist momentan mehr ein rechtliches Problem kein technisches. BR als solches bietet ebend mehr Speicherkapazität um Stundenlang Mehrkanal im LPCM hören zu können, wo bei SACD und DVD-A ebend Schluss ist.

Ob es Sinn macht bei Audio Aufnahmen ich denke nicht, da die Bühne ebend vorne ist ein paar Instrumente hinten sind und die kann auch ein gutes Stereo System abbilden, da unser Gehör ebend auch "Stereo" hören kann.

5.1 macht nur Sinn beim zocken, ob jemand hinter mir ist und ich seine Schritte höre oder bei Filmeffekten. Zumal die meisten Musikaufnahmen im Studio in Stereo und nicht in 5.1 oder höher aufgenommen wurden und so auch auf dem Masterband vorliegen.


[Beitrag von Zidane am 20. Dez 2016, 23:55 bearbeitet]
cr
Inventar
#132 erstellt: 21. Dez 2016, 00:09
BluRay-Audio wird der noch größere Flop als SACD.
Wer soll sie denn kaufen?
Der interessierte Laie kann sie auch nicht kopieren (vom Dürfen wollen wir erst gar nicht reden) und generell ist das Interesse an qualitativ hochwertig gespeicherter Musik heute geringer als vor 15 Jahren (weil einfach HiFi kein Schwein mehr hinterm Ofen hervorlockt, und das wird von Jahr zu Jahr demographiebedingt stärker)
Zidane
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 21. Dez 2016, 01:16
BR-Audio dürfte mit einem BR-Laufwerk leichter zu kopieren sein, als eine SACD. Das liegt aber an Sony und nicht am Format. Bisher konnte ich ich AV Medien wie DVD und BR Medien 1:1 kopieren, unabhängig vom Inhalt.


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 01:18 bearbeitet]
cr
Inventar
#134 erstellt: 21. Dez 2016, 01:27
Wenn ich mir das: https://www.jpc.de/jpcng/classic/theme/-/tname/Blu-ray+Audio
so anschaue, denn sehe ich 90% alte Hüte, für die die CD mehr als gut genug ist.
Für 3 Jahre BluRay Audio ein dürftiger Katalog
.JC.
Inventar
#135 erstellt: 21. Dez 2016, 01:37
Hi,

mal zum Thema zurück, heute, wo Speicher fast nichts mehr kostet: wozu da noch ein DAT ?
es macht doch gar keinen Sinn mehr noch auf Bänder zu speichern.
katzl
Stammgast
#136 erstellt: 21. Dez 2016, 01:55
schon, schon, aber die Geräte sind so schön kultig im Vergleich zu einer ollen SSD
Zidane
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 21. Dez 2016, 17:52
Hi..

@cr,

Der Grund liegt daran das sich die Rechte Inhaber wohl noch nicht einig sind, und ich denke Verträge für Sony und Co kann man nicht einfach abkündigen und dann alles als Pure Audio auf BR-Audio bringen, ich wette das 2019/2020 es anders aussehen wird, da dann keine Sau mehr in SACD/DVD-A investieren wird, außer 1-2 Klassik Labels.

BR-Audio kann jedes Gerät ab PS3 abspielen und am PC ebenfalls wenn die digitale Kette mittels HDMI geschlossen ist, kann heute jeder 100 Euro TFT mit HDMI.

Zum Thema DAT werde ich bald Besuch bekommen, und mir live einen Sony DTC 1500-ES anhören können, er soll am analogen Ausgang ähnlich Musikalisch klingen wie ein 2000er Swoboda. Das Gerät ist sehr massiv verarbeitet, hat das 1000er Sony Laufwerk drin und wiegt 17,5kg. Bisher bin ich mit dem Sony DTC 55 ES er sehr zufrieden, aber sollte der dicke Sony meinen Erwartungen entsprechen könnte ich mir den evtl. zulegen und die Modifikationen des 55ers in den 1500er ES einbauen lassen, sofern kompatibel damit geht dann.

1. Copy Bit Ignore
2. Startmarkenübernahme von CD
3. Analog in 44.1 KHz aufnehmen.

Damit wäre das Gerät wie der jetzige 55er ein Unikat.

Das Japan DAT-Recorder die es nur in Japan zu kaufen gab z.t mehr Funktionen und bessere Hardware drin hatten ist ja nichts neues. Wir bekamen ja nur den abgespeckten Kram.

Er hat unter anderem einen variablen Ausgang der per FB motorisch gesteuert wird, das konnte auch kein ZA-5 ES oder der 2000er.

Über welche Wandler Technologien das Gerät verfügt ist schwer rauszubekommen, da es sehr schwer ist ein Service Manual zum dem Gerät zu bekommen.


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 17:57 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#138 erstellt: 21. Dez 2016, 18:17
Der DTC-1500ES kam ja in der Blütezeit der DAT-Recorder heraus, daher wundert es mich nicht, dass er mit allem Pipapo ausgestattet ist. Ich habe hier neben den DTC-1000ES noch einen jüngeren Pioneer DAT hrumstehen, der die von dir genannten "Modifikationen" bereits beeinhaltet, aber von Werk aus.
Mit dem nehme ich hauptsächlich auf, dann stimmen die Zeiten und die Startmarken werden korrekt gesetzt. Die Aufnahmen lassen sich einwandfrei auf den Sony abspielen. Wobei ich gerade, wegen meinem schönen TC-K81, mehr auf Kassette wieder aufnehme. Der macht klanglich doch eine erstaunlich gute Figur. Und auch wenn es zwangsläufig harmonische Klanganteile, quasi gesoundet, sind.

Ein bißchen Arbeit macht das ganze schon: Einmessen, Aussteuern, evtl. nochmal starten wenn es übersteuert. Die Optik stimmt mit dem großen Fenster, vollen Einblick auf die Wickel. Klanglich wird er mit einem hochgezüchteten Digitalrekorder nicht mithalten können, dennoch macht die Benutzung einfach Spaß. Und darum geht es doch.

Wie dem auch sei, die Wandler im dem DTC-1500ES werden hoffnungslos veraltet sein, der hat immerhin über 25 Jahre auf den Buckel. Muss für die klanglichen Qualitäten nichts heißen, aber seitdem hat sich doch einiges getan. Imposant ist der Brocken auf jeden Fall!

Die Tage habe ich ein Sony CDP-70 von 1985 erhalten, 2te Generation CD-Player. Bin mal gespannt, wie der sich klanglich mit dem Sony BDP-S1E von 2007 schlägt, der hat ein ziemlich gescheites Audioboard verbaut.
Zidane
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 21. Dez 2016, 18:28
Kann ja dann nur D-05 oder D-07 sein ?

Wie ist den die H.S Aufnahme in 96KHz, lohnt das Feature oder ehr nicht.

Leider sind die Laufwerke nicht so verarbeitet wie das 1000er Sony Laufwerk.

Ähnliches gilt auch für den Onkyo DT-901 der analog harmonisch klingt, aber das Laufwerk ist nicht mein Ding.

Hier mal als Auszug aus dem 55er Sony.........




Ein Wort zu den technischen Daten:
Sony gibt da technische Daten an, die mit Sicherheit von jedem DTC-55ES Gerät um Dimensionen übertroffen werden. Es war damals wie bei Accuphase

oder gar wie bei RollsRoyce : Der 8-Zylinder Motor "hätte" etwas über 5 Liter Hubraum (es waren nämlich 5,8 Liter) und mit Sicherheit ausreichend Leistung. - Das wars. Mehr stand da nicht.

Bei Sony steht da unter Anderem :
Frequenzgang von 2 bis 22.ooo Hz mit einer Abweichung von ± 0,5dB
gemessen wurde 20 bis 20.000 Hz ± 0,1dB !!!

Signal-Rauschabstand und Dynamik-Umfang über 92 dB - das stimmt, es sind 96dB
Klirrfaktor unter 0,005% - das konnten wir gar nicht mehr messen, bei uns hört es bei 0,1% auf.

Gleichlaufschwankungen unterhalb der Messgrenze - ja, es gibt da keine.

Stromversorgung: 32 Watt im Betrieb, über den 10 Watt Dauer-Ruhestrom haben sie aber gepflegt geschwiegen. Mehr über die 10 Versorgungsspannungen des Netzteils als Voraussetzung zu der überragenden Qualität finden Sie im Hifi-Museum.


Das übertrifft die Werte eines CD-Spielers ! , kann nur noch durch SACD getoppt werden. Und das war 1991


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 18:41 bearbeitet]
cr
Inventar
#140 erstellt: 21. Dez 2016, 19:18
Das sind genau dieselben Messwerte, die ab 1985 sehr gute CDPs hatten und heute praktisch jeder MarkenCDP ab 150 Euro.
Welche Messwerte sind denn deiner Meinung besser?
0,005% Klirr ist Standard bezogen auf 0dBFS
Zidane
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 21. Dez 2016, 19:29
20 bis 20.000 Hz ± 0,1dB und 96dB Dynamik Umfang für ein Mittel-Klassegerät sicher nicht schlecht.
cr
Inventar
#142 erstellt: 21. Dez 2016, 19:43
96dB ist die Auflösung von 16 Bit, eigentlich ist sie 97,7 dB
So 95dB ist schon lange bei CDPs üblich
0,1dB Frequenzgang ist seit dem Mehrfach-Oversampling auch üblich, zuvor war es halt nur +/-0,5dB. Wer das bei Musikmaterial heraushört, bekommt von mir einen römischen Einser.

Weit interessanter wäre nun die Wandlerlinearität (15. und 16. Bit) dieses Gerätes. Ist die bekannt? Die dürfte nämlich weit schlechter sein als bei heutigen 150 Euro-Geräten
Zidane
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 21. Dez 2016, 19:47
Er soll über 1 Bit A/D @ D/A Wandler verfügen, mehr habe ich nicht rausgefunden.

Er klingt aber analog gesehen an meiner Kette am besten, lediglich der 2000er Swoboda übertrifft dies. Und genau das soll der 1500er ebenfalls erreichen, aber dafür ein Service Manual zu kriegen ist ähnlich schwer wie ein Nakamichie DAT Recorder in Ebay zu finden.


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 20:18 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#144 erstellt: 21. Dez 2016, 21:22

Zidane (Beitrag #139) schrieb:
Kann ja dann nur D-05 oder D-07 sein ?


Nö, der ist es nicht. Ok, auf Copy-Bit-Free muss ich verzichten, aber dafür gibt es ja den Behringer SRC2496. Bei dem DAT handelt es sich um den Pioneer D-500. Drüber hören tue ich nicht, da darf mein DTC-1000ES ran. Der D-500 hat aber schon 1-Bit-Wandler drinne.

Viel würde das Service Manual vom DTC-1500ES nicht nützen, es sei denn du kannst japanisch.


[Beitrag von sophist1cated am 21. Dez 2016, 21:31 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 21. Dez 2016, 22:18
Kann mir nicht vorstellen das es das Manual für den 1500er nur in Japanisch geben soll, denke eine Englische Fassung sollte es darüber auch geben ?

Es geht nur um die Platinen um zu sehen ob benötigte Punkte des 55ers auch dort zu finden ist, ob die Hucht Elemente dort auch laufen. Dann wäre das Gerät für mich perfekt.

Das der Pioneer D-500 in 44.1 KHz aufnehmen kann analog und CD-Startmarken übernimmt denke ich ehr nicht wenn das Gerät vor 1994 auf dem Markt kam, das konnte keines der Geräte zu der Zeit auch der 55er ES nicht, nur mit der Hucht Modifikation.

Den Behringer SRC 24/96 hatte ich damals auch zum wandeln etc. entsprach aber nicht meinen Wünschen bezogen auf die Qualität, dann den Ein/Ausschaltknacks, hatte das von einem Techniker beheben lassen und später das Gerät verkauft.


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 22:21 bearbeitet]
cr
Inventar
#146 erstellt: 21. Dez 2016, 23:13
Der Behringer SRC ist aber nicht bitransparent.
Ich verzichte gerne auf nicht-bittransparente Aufnahmen. Wozu viel Aufwand ins Aufnehmen stecken, wenns nicht mal bittransparent ist?! Das ist doch völlig absurd.
Zumal auch noch am Anfang des Threads wer (zurecht) beanstandet hat, dass frühe CD-Audio-Brenner nicht bitransparent waren wegen des immer aktiven Abtastratenwandlers
Zidane
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 21. Dez 2016, 23:25
Woher soll man den wissen das der Behringer nicht bitgenau arbeitet, könnte man ja von einem Pseudo Studio-Gerät erwarten. Aber gut zu wissen, das das Teil "Schrott" ist, gut das ich damit nicht ernsthaft gearbeitet habe.

Dagegen im PC-Bereich schon als es darum ging ob eine Creative Audigy 2 ZS (Notebook-Soundkarte) bitgenau ausgibt und das tat Sie.


[Beitrag von Zidane am 21. Dez 2016, 23:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#148 erstellt: 21. Dez 2016, 23:37
War ich mich vor Jahren mal diesbezüglich erkundigt habe, wodurch sie für mich uninteressant wurde.


Als digitale Patchbay hingegen ist der SRC 2496 für hohe Ansprüche kaum geeignet, weil er nicht bittransparent ist. Stattdessen requantisiert thomann er stets alle eingehenden digitalen Audiodaten, auch wenn er gar nicht als ASRC eingesetzt wird. Neumodische, in lautheitskriegerischer Absicht kaputtgemasterte Signale entlarvt er dabei mit wahren Fluten aufeinanderfolgender Abtastwerte mit Vollpegel, ein sicheres Kennzeichen für Übersteuerung. Man kann das natürlich vom Urheberrecht her auch positiv sehen - digitales thomann Klonen gestattet das Gerät jedenfalls in keiner Betriebsart.


https://www.thomann.de/de/behringer_ultramatch_pro_src_2496.htm

Genügt das oder bedarf es einer wissenschaftlichen Abhandlung. Wer einen hat, kann es ja leicht probieren

Merke: Wenn nicht explizit auf Bittransparenz hingewiesen wird, sind immer weitere Nachforschungen nötig

PS: Wie im Kommentar angemerkt, gerade bei den heutigen Intersample-Overs kann man so ein Gerät in die Tonne klopfen, denn was da rauskommt, macht es nur noch schlimmer: wahren Fluten aufeinanderfolgender Abtastwerte mit Vollpegel

Wie das halt so passiert, wenn so was durch den SRC gewurstet wird.


[Beitrag von cr am 21. Dez 2016, 23:41 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#149 erstellt: 22. Dez 2016, 00:29
Sorry, habe was durcheinander gebracht beim Pioneer, er kann automatisch Marken übernehmen (wenn lange genug "Stille" dazwischen liegt), hat aber natürlich nix mit den Start-IDs zu tun.

Dass der Behringer Mist sein soll, wußte ich nicht. Ist mir auch nicht groß aufgefallen. Immerhin eignet er sich dann noch, laut ausgesteuerte Aufnahmen aufzudecken.

Habe gerade meinen BDP-S1, Sony erster Blu-Ray-Player, mit dem uralten Sony CD-70 verglichen, über Kopfhörer und am Verstärker augenblicklich umgeschaltet, mit der jeweils gleichen CD in den Laufwerken (beides originale). Der BDP-S1E ist besser, Staffelung, Trennung und Bass. Aber es muss gesagt werden, dass es anstrengend war die Unterschiede rauszuhören, also kein Aha-Effekt nach dem ersten Ton, sondern ein ganz genaues Fokussieren auf bestimmte Bestandteile der Musik (Gesang, Instrumente im Hintergrund) war notwendig. Des Weiteren ist die Aufnahme bereits sehr gut und erleichterte das Raushören der Unterschiede. Ausgepegelt waren die Geräte nicht, kann natürlich auch sein, dass der BDP-S1E ein Ticken lauter war. Dann schmilzen die Unterschiede in sich zusammen.
katzl
Stammgast
#150 erstellt: 24. Dez 2016, 15:00
was hat es eigentlich mit den neu angekündigten Tapes von Sony mit riesiger Speicherkapazität auf sich?
auch wieder ruhig geworden......,
vor allem, die Hardware wäre mal interessant;
und wie wird dort gespeichert? ist das nur für Daten-Back-Up`s zu verwenden? oder auch analoges Abspeichern von Musik?

Quelle: WWW Heise online.
"
Magnetbänder mit 185 Terabyte Kapazität von Sony
05.05.2014 12:27 Uhr Moritz Förster
vorlesen
Mit der Sputterdeposition ist es Sony gelungen, 148 Gigabit auf jeden Quadratzoll eines Tapes zu quetschen. Noch verbleibt die Technik jedoch im Labor.
Die eingesetzte Technik für die neuen Magnetbänder
Die eingesetzte Technik für die neuen Magnetbänder Vergrößern
Bild: Sony Durch eine höhere Dichte an Daten möchte Sony die Kapazität von Tapes auf 185 Terabyte pro Magnetband erhöhen. Konkret pressen die Japaner 148 Gigabit auf ein Quadratzoll. Momentan erhältliche Bänder mit LTO-6-Technik (Linear Tape-Open) kommen gerade einmal auf 2 Gigabit, beziehungsweise 2,5 Terabyte pro Kassette. Somit würde die Dichte der Daten um einen Faktor von 74 ansteigen.

Für das neue Material setzt Sony auf die Sputterdeposition, bei der in einem Vakuum Argon-Ionen mit dem Target kollidieren und Metallpartikel herausschlagen. Die Partikel bleiben so wenige Nanometer klein und werden anschließend auf den Film aufgetragen. Noch befindet sich die Technik im Labor, wann die fertigen Magnetbänder in den Handel kommen, ist noch offen. Das Medium kommt vor allem in Archiven zum Einsatz, wo der langsame Zugriff auf die Daten eine untergeordnete Rolle spielt. (fo)
"
frohes Fest


[Beitrag von katzl am 24. Dez 2016, 15:04 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 24. Dez 2016, 16:00
Mal sehn ob das 55er Laufwerk auch 170er Bänder ziehen kann.

DDS-5 170 Meter = 5,6 Stunden Spielzeit
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