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SBA oder DBA für Kinokeller - Bitte um Beratung

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Kinoteufel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Apr 2020, 09:05
Hallo Zusammen,

ich habe hier schon lange still mitgelesen und mich ein wenig schlau gemacht.
Ich habe endlich eine Wohnung gefunden die einen Hobbyraum dabei hat und die Miete ist auch noch in Ordnung!
Jetzt kann ich endlich ein Heimkinosystem mit ordentlichen Subwoofern aufstellen. Zuvor hatte ich nur ein 7.0 Set aus Canton GLEs.

Der Raum ist 4 m breit und 5,8 m lang.
Ich habe auch schon mal zwei Skizzen erstellt.

Front SBA/DBA:
SBA-DBA Front
Die Front würde ich gerne von der Tiefe so klein wie möglich bauen, deshalb habe ich mir überlegt statt einem 2x2 gar auf ein 2x3 oder 2x4 Gitter zu gehen und kleinere Subwoofer zu nehmen. Also z.B. JBL Stage 810 (20cm) anstatt JBL Stage 1210 (30 cm).
Macht das aus euerer Sicht Sinn und für welches Gitter würdet ihr euch entscheiden?
Habt ihr vielleicht auch eine Empfehlung für die Chassis mit welchen ich kleine und vor allem flache Gehäuse bauen kann?
Die Rückwand würde ich bis auf die Tür mit Mineralwolle mit so 100cm cm dämmen. Damit sollte ich einem idealen SBA doch schon sehr nahe kommen, wenn mir die Türe hier nicht einen Strich durch die Rechnung macht? Oder sind 100cm eigentlich schon zu viel des guten?

SBA wäre eigentlich mein Favorit, weil es billiger und einfacher ist!

Rear DBA:
DBA-Rear
Das DBA wäre nur noch eine Überlegung. Hier würde dann aber wegen der Tür nur ein 2x3 Gitter in Frage kommen und selbst das würde sich wegen der Türe nicht optimal platzieren lassen!
Ich kann natürlich nicht einschätzen, wie schlimm es ist, wenn ein Subwoofer vielleicht 20 cm "falsch" steht. Gelesen habe ich allerdings, dass es sehr genau sein sollte!

Was haltet ihr so von meinen Überlegungen? Was würdet ihr machen?
Natürlich soll es wie immer so billig wie möglich sein. Budget hätte ich aber wenn nötig bis 2000 Euro, aber das würde mir dann schon weh tun!
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 27. Apr 2020, 08:42

Kinoteufel (Beitrag #1) schrieb:
ich habe hier schon lange still mitgelesen und mich ein wenig schlau gemacht.
Ich habe endlich eine Wohnung gefunden die einen Hobbyraum dabei hat und die Miete ist auch noch in Ordnung!
Jetzt kann ich endlich ein Heimkinosystem mit ordentlichen Subwoofern aufstellen.

Herzlichen Glückwunsch! Die Frage ist allerdings, ob du das System in einem Mietshaus auch ausnutzen kannst. Die Bässe gehen schon ganz ordentlich durchs Haus.


Macht das aus euerer Sicht Sinn und für welches Gitter würdet ihr euch entscheiden?

Du musst schauen, wie du ein vernünftiges PLV hinbekommst. Es gibt da keine pauschale Empfehlung. Funktionieren werden wohl alle Lösungen.


Habt ihr vielleicht auch eine Empfehlung für die Chassis mit welchen ich kleine und vor allem flache Gehäuse bauen kann?

Es kommt hier doch nicht auf 10 cm an. Ich würde einfach die besten Chassis nehmen, nicht unbedingt flache. Soll ich den Thread mal in den DIY-Bereich verschieben? Da wird dir mit solchen Fragen besser geholfen.


Die Rückwand würde ich bis auf die Tür mit Mineralwolle mit so 100cm cm dämmen. Damit sollte ich einem idealen SBA doch schon sehr nahe kommen, wenn mir die Türe hier nicht einen Strich durch die Rechnung macht? Oder sind 100cm eigentlich schon zu viel des guten?

Da würde ich eher sparen. 100 cm sind schon sehr viel. Ich würde eher so auf 60 cm gehen.


SBA wäre eigentlich mein Favorit, weil es billiger und einfacher ist!

Ja, und vor allem, weil du ein rückwärtiges Gitter wegen der Tür nicht vernünftig bauen kannst.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Apr 2020, 09:24

Herzlichen Glückwunsch! Die Frage ist allerdings, ob du das System in einem Mietshaus auch ausnutzen kannst. Die Bässe gehen schon ganz ordentlich durchs Haus.

Das hoffe ich wird nicht das Problem, da der Raum in Position Tiefgarage ist! Höchstens könnte man denke ich die anderen 2 Hobbyräume stören!


Es kommt hier doch nicht auf 10 cm an. Ich würde einfach die besten Chassis nehmen, nicht unbedingt flache. Soll ich den Thread mal in den DIY-Bereich verschieben? Da wird dir mit solchen Fragen besser geholfen.

Gerne, wenn du denkst, dass er da besser liegt der Beitrag!


Da würde ich eher sparen. 100 cm sind schon sehr viel. Ich würde eher so auf 60 cm gehen.

Sparen ist immer gut!

Also dann bin ich ja schon mal sicher beim SBA. Mit 4 oder 6 Treibern. Vielleicht hat ja hier jemand eine gute Empfehlung für mich mit der man flache geschlossen Gehäuse gut bauen kann?

Beim 6er Gitter hätte ich noch eine Frage. Kann man einen Flachbildfernseher mit ein wenig Abstand vor den Treiber in der Mitte hängen oder ist das schon ein Problem?
Mein Gedanke war, dass Basswellen recht lang sind und vielleicht gar nicht arg oder gar nicht gestört werden aber ich weiß es leider nicht!
Ich würde nämlich gerne mein TV und eine Motorleinwand installieren.
Hifihannes
Stammgast
#4 erstellt: 27. Apr 2020, 21:13
Da du vmtl. auch einen Center unterbekommen musst, würde ich an deiner Stelle ein 8er-Gitter bauen.

Bei den Treibern würde ich auf den Preis pro Verschiebevolumen (Membranfläche x Maximalauslenkung, bzw Sd x Xmax) schauen. Der ist innerhalb einer Qualitätsklasse idR. bei 12"-Treibern besser als bei 8"ern.
Bei den JBL Stage ist das auch so:

1210:
530cm² x 11.35mm = 601cm³ Verschiebevolumen

810:
209cm² x 6.15mm = 128.5cm³

also vier bis fünffacher Hubraum bei "ähnlichem" Preis

Der 1210 ist vmtl. ein enger Verwandter des legendären Geheimtipps JBL CS1214 (->Google) und daher vmtl. keine schlechte Wahl.

Bei 8 Stück a 4 Ohm kommst du bei einer kombinierten reihen-parallelschaltung von je vier Chassis nebenbei wieder auf 4 Ohm, die auch günstige Endstufen nicht überfordern und trotzdem gut auslasten. Bei 4 oder 6 Chassis ist das nicht so einfach...
Zusätzlich hast du auch die Option, ein DBA mit 2x2-Arrays auszuprobieren.


Grüße
Hannes
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Apr 2020, 13:41
Danke für deine Rückmeldung. Mit dem Center hast du recht! Einfach den Center vor einem Subwoofer stellen geht wahrscheinlich nicht?
8 Treiber wären natürlich aus jeder Sicht her optimal, aber halt auch teuerer.
Mit 4 Stück 12 Zoll in geschlossenen Gehäuse werde ich bei der Raumbreite mit einem SBA nicht glücklich oder?

Mit den 12 Zoll hast du mich natürlich auch überzeugt!

Bei einem SBA die Subwofer bei 1/6 und 5/6 der Raumhöhe anzubringen ist Murks oder?
Damit wäre das Problem mit dem Center natürlich voll gelöst.


Moderation: Komplettzitat auf Direktantwort entfernt. Bitte zukünftig beachten!


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Apr 2020, 14:46 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 28. Apr 2020, 14:37

Gelesen habe ich allerdings, dass es sehr genau sein sollte!

die Theorie muss immer auf die Realität übertragen werden,
Ideal gibt's nicht

zur Info
Alternative DBA-Anordnungen
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28823.html


[Beitrag von Kay* am 28. Apr 2020, 14:39 bearbeitet]
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Apr 2020, 15:11
[quote="Kay* (Beitrag #6)"][quote]
zur Info
Alternative DBA-Anordnungen
[url]http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28823.html[/url][/quote]

Sehr interessanter Bericht. Leider geht er nur drauf ein wenn die Treiber unterschiedlich angeordnet sind oder auch mal 2 Treiber bei 1/2 Raumhöhe.
Was passiert, wenn die Treiber als Extrem zum Beispiel am bodentief und an der deckenhoch angebracht werden würden, geht leider nicht hervor!
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2020, 16:08
... ist doch eigentlich klar, die obere Grenzfreq. der Wirkung des DBA sinkt.

der für mich wichtige Punkt ist,
Leute, beschränkt euch nicht aufgrund einer Theorie, seid flexibel und probiert es aus!

Der Haken ist nur, es wird alles ein bisschen komplizierter,
je mehr man von Vorgaben abweichen muss,
aber nix ist umsonst
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 28. Apr 2020, 16:12
So ein Array hört nicht gleich auf zu funktionieren, weil man um 5 cm von der Vorgabe abweicht. 20 cm werden zu Einschränkungen führen, aber nicht gleich zum Kollaps.


Kay* (Beitrag #8) schrieb:
Leute, beschränkt euch nicht aufgrund einer Theorie, seid flexibel und probiert es aus!

Das ist aber auch wieder pure Theorie, denn in der Praxis muss man dafür Material kaufen, zusammenbauen, in verschiedenen Konfigurationen aufhängen, messen, ... tagelange Arbeit und Geld, wwas man sich sparen kann, wenn es eine verlässliche Theorie gibt.


[Beitrag von Dadof3 am 28. Apr 2020, 16:14 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#10 erstellt: 28. Apr 2020, 16:17
Sehe ich auch so.

Warum muss das Gitter noch unten/oben ausweichen? Nur um den Center unter TV zu platzieren?
So wie ich das verstehe würde ich je nach vorhandenem Budget 6 oder 8 Subs bauen, Steinwolle kaufen und einmal verschiedene Optionen testen.
Mit einem 2 mal 4 Gitter ist das Positionsproblem mit dem Center doch schon gelöst, pegeltechnisch bist dann ebenfalls gut dabei.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 28. Apr 2020, 16:18

wenn es eine verlässliche Theorie gibt.


Was dem Bastler fehlt ist eine Simulation der realen Bedingungen.
Sowas kann man beim prof. Akustiker kaufen ,
...
der Bastler muss halt probieren,
und wenn man da intelligent vorgeht, verschwendet man weniger Zeit und Material
(natürlich ist das theoretisch, aber was sollte es denn u.a in der Ferndiagnose auch sonst sein )

zum Spielen (simuliert leider kein DBA, aber immerhin MultiSub)
Raumsimu
www.hunecke.de

edit:

wenn die Treiber als Extrem zum Beispiel am bodentief und an der deckenhoch angebracht werden würden

da Boden-Decke die kleinste Raumabmessung + halbwegs 'konstantem' Abhörplatz eher unproblematisch
(ich unterstelle mal, man möchte sich nicht auf den Boden setzen, oder im Stehen hören)


[Beitrag von Kay* am 28. Apr 2020, 16:22 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#12 erstellt: 28. Apr 2020, 16:26
Die REW (V5.20 beta) Roomsim kann bis zu 8 Subs simulieren.
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 28. Apr 2020, 16:28
auch mit vorne - hinten verpolt + Delay?
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Apr 2020, 16:28

MarsianC# (Beitrag #10) schrieb:
Sehe ich auch so.

Warum muss das Gitter noch unten/oben ausweichen? Nur um den Center unter TV zu platzieren?


Ja der Center muss noch irgendwo hin. Und ich dachte vielleicht könnte man die Subs so tief setzten, dass man den Center sozusagen auf den Sub setzen könnte!
MarsianC#
Inventar
#15 erstellt: 28. Apr 2020, 16:40
@Kay* ja, kann man. Allerdings sind die etas nur über Anmeldung bei avnirvana verfügbar.

6 Stück CS1214 können in CB laut WinISD 112 dB bei 20 Hz im Halbraum, nur mal als Anhaltswert. Dazu kommt wohl im besten Fall einiges durch den Druckkammereffekt. Bei den Kosten würde ich trotzdem nicht lange überlegen und auf 8 Stück gehen.
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 28. Apr 2020, 17:01
Besten Dank!


Und ich dachte vielleicht könnte man die Subs so tief setzten

eine denkbare Lösung wäre
die vorderen Sub auf dem Fussboden vorne über die Raumbreite unterzubringen,
die hinteren an der Decke über die Raumbreite
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Apr 2020, 17:35

Kay* (Beitrag #16) schrieb:

eine denkbare Lösung wäre
die vorderen Sub auf dem Fussboden vorne über die Raumbreite unterzubringen,
die hinteren an der Decke über die Raumbreite


Aber dann müsste man ja Front und Rückwand dämmen!

Es geht mir ja eigentlich nur um den blöden Center ...
Und eine AT-Leinwand will ich nicht, weil das treibt die Kosten halt erst richtig in die Höhe!
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 28. Apr 2020, 17:36

Aber dann müsste man ja Front und Rückwand dämmen!

warum?


Konzepte zur tieffrequenten Optimierung
https://www.mbakustik.de/news/active-bass-canceling/

Tieftonwiedergabe_Nubert
https://www.nubert.d...ieftonwiedergabe.pdf


[Beitrag von Kay* am 28. Apr 2020, 17:38 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#19 erstellt: 28. Apr 2020, 18:25

Kinoteufel (Beitrag #5) schrieb:
8 Treiber wären natürlich aus jeder Sicht her optimal, aber halt auch teuerer.
Mit 4 Stück 12 Zoll in geschlossenen Gehäuse werde ich bei der Raumbreite mit einem SBA nicht glücklich oder?

Die finanzielle Entscheidung musst du natürlich für dich treffen.
Da du als Schmerzgrenze 2k€ genannt hast, dachte ich 8x60 = 480€ für TT + z.B. eine günstige DSP-Endstufe (z.B. Beh­ringer NX6000D ) wären noch im Rahmen

Ich habe im Wohnzimmer nur zwei 12"er in CB und da tut sich auch schon was...
Die sind zwar etwas teurer ( diese hier) aber das wirkt sich hauptsächlich auf Dinge wie Verzerrungen bei hohem Pegel aus.
Das hängt natürlich immer davon ab, welche Erwartungen du hast. Wenn du nicht mit Gewalt auf 20Hz entzerrst oder dich beim Pegel etwas zurück hältst, reichen 4 x 12" sicher auch gut aus - im SBA.
Bei einem DBA würde ich nicht unter 2x2 Arrays (-> 8 Stück) gehen, da die Hälfte der Treiber nur als Absorber arbeitet UND dir die Unterstützung vom Raum fehlt.

Aber theoretisieren hilft hier nichts...
Wenn du die Sache finanziell erstmal langsam angehen willst, kannst du natürlich auch mit 4 Stück beginnen und die dann als 2x2 SBA und auch als DBA mit 1x2-Gittern testen - evtl. reicht dir das pegeltechnisch ja auch schon.


Da der Sprung von 4 auf 8 Treiber "nur" 240€ ausmacht und die Hemmschwelle, nochmal mit Kistenbauen anzufangen, meist recht hoch ist, würde ich persönlich direkt 8 Stück bauen

Falls du noch Argumente für dich selbst brauchst:
Bei 8 statt 4 Treibern kommt zur saubereren Raumanregung noch hinzu, dass die Verzerrungen der Treiber selbst geringer werden und damit auch die Qualität zunimmt, da jeder Treiber weniger "Stress" hat...

Viele Grüße
Hannes
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Apr 2020, 18:33

Hifihannes (Beitrag #19) schrieb:

Kinoteufel (Beitrag #5) schrieb:
8 Treiber wären natürlich aus jeder Sicht her optimal, aber halt auch teuerer.
Mit 4 Stück 12 Zoll in geschlossenen Gehäuse werde ich bei der Raumbreite mit einem SBA nicht glücklich oder?

Die finanzielle Entscheidung musst du natürlich für dich treffen.
Da du als Schmerzgrenze 2k€ genannt hast, dachte ich 8x60 = 480€ für TT + z.B. eine günstige DSP-Endstufe (z.B. Beh­ringer NX6000D ) wären noch im Rahmen


Das wäre schon noch in Ordnung vom Preis.
Ich schwanke halt, weil bei 4 Stück im SBA der Center ganz einfach dazwischen passt.
Problem, ich kann den LFE nur bis 80 Hz statt 120 Hz optimal darstellen!
Frage hier: Reicht mir das nicht, wenn ich aktuell ohne Subwoofer nicht mal total unzufrieden bin?

Bei 8 Stück ist es in der Mitte für den Center schon wieder arg eng.
Frage ist nur, ob hier ein riesen Sprung gegen die 4 Stück stattfindet!
MarsianC#
Inventar
#21 erstellt: 28. Apr 2020, 19:13
Vier sind zu wenig, ich habe selber zwei 12" in CB am Start, jedoch auch mit deutlich mehr Hub. Die reichen nur weil ich im Altbau keine wirklichen Pegel fahre. Unterschätze nicht wie viel die fehlenden Raummoden ausmachen!

Du kannst den LFE/alles andere trotzdem "darstellen", jedoch wird es nicht ganz so perfekt sein, speziell außerhalb der MLP. Bei 8 Stück passt doch ein Center locker rein?

PS: Doppelte Treiberanzahl gibt +6 dB


[Beitrag von MarsianC# am 28. Apr 2020, 19:19 bearbeitet]
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Apr 2020, 19:25

MarsianC# (Beitrag #21) schrieb:

Du kannst den LFE/alles andere trotzdem "darstellen", jedoch wird es nicht ganz so perfekt sein, speziell außerhalb der MLP. Bei 8 Stück passt doch ein Center locker rein?


Das habe ich nicht bedacht, dass CB wohl auch ein großer Unterschied zu BR ist!

Naja, locker würde ich leider nicht sagen.

Die horizontale Aufteilung wäre dann bei 4 Meter Breite und 8 Chassis ja so:

Wand - 50cm - Sub - 100cm - Sub - 100cm - Sub - 100cm - Sub - 50cm - Wand

Also sind es zwischen den mittleren Treiber 100 cm Abstand (Mittelpunkt zu Mittelpunkt).
Jetzt muss man aber mindestens noch 2 mal 15 cm Für das Chassi und 2 mal 10 cm Gehäuse abziehen.
Dann bleiben in der Mitte gerade mal 50 cm. Arg üppig finde ich das leider nicht!
Vor allem wenn ich ggf. mal auf ein größeres System wie das Chrono SL gehen will!

Oder hab ich was falsch angesetzt?
MarsianC#
Inventar
#23 erstellt: 28. Apr 2020, 19:36
Nimm einfach nicht einen blöden "Center", der sich horizontal breit macht.... sondern einen ganz normalen, sich wunderbar in der Vertikalen erstreckenden LS ;). Selbe Treiber und selbe Abstrahlung an der ganzen Front und nicht so ein komisches D'Appo 2-Wege-Center-Teil.
Oder schieb die mittleren Subs etwas aus der theoretischen Idealposition, wegen 10 cm wirds nicht kritisch.

BR wird größer und müsste recht tief abgestimmt werden, trotzdem brauchts auf jeden Fall einen steilen Hochpass. Ich sehe keinen Grund für BR, lieber ein Rudel in CB und die bessere Anregung des Raumes gleich mitnehmen.
Hifihannes
Stammgast
#24 erstellt: 28. Apr 2020, 20:31

MarsianC# (Beitrag #21) schrieb:
Vier sind zu wenig, ich habe selber zwei 12" in CB am Start, jedoch auch mit deutlich mehr Hub.


Die JBLs machen +/- 11 mm... da geht schon einiges...
Als SBA kann das schon reichen.
Es gibt sicher etliche DBAs mit nur vier 12"ern an der Front, die sicher nicht schlecht laufen...
Als SBA kommen da dann noch die Längsmoden unterstützend dazu.

Nichtsdestotrotz würde ich bei dem Preis der Treiber nicht kleckern...

Bei einem DBA ist die saubere Anordnung wichtig, da zwei möglichst identische Wellenfronten erzeugt werden müssen, damit die Auslöschung funktioniert.
Bei einem SBA ist das dagegen nicht sooo kritisch.
Du kannst also auch einfach zwei der Subs ein Paar cm weiter nach aussen schieben, falls der Center nicht dazwischen passen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einen spürbaren, wenn überhaupt messbaren, Effekt hat.

vollste Zustimmung:

MarsianC# (Beitrag #23) schrieb:
Nimm einfach nicht einen blöden "Center", der sich horizontal breit macht.... sondern einen ganz normalen, sich wunderbar in der Vertikalen erstreckenden LS ;).


[Beitrag von Hifihannes am 28. Apr 2020, 20:42 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#25 erstellt: 28. Apr 2020, 20:41
Nimm dir das HK als Vorbild:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-26656.html

Und dann sagst du dir: Ich nehme dann halt NUR 8 Stück...
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 28. Apr 2020, 21:15
ich finde es schade, dass in den obigen Bildern, weder Center, noch Leinwand, eingezeichnet sind.

Nach meinen Vorstellungen ist der Center oberhalb der Leinwand,
also mit Bodenabstand, und nach unten geneigt abstrahlend, am sinnvollsten.
Die Leinwand sollte max. 80cm über dem Boden anfangen (höher ist beim Sitzen/Schauen auf einem Sofa anstrengend)


p.s.


Bei einem DBA ist die saubere Anordnung wichtig, da zwei möglichst identische Wellenfronten erzeugt werden müssen, damit die Auslöschung funktioniert.
Bei einem SBA ist das dagegen nicht sooo kritisch.


es ist bei beiden Konstruktionen gleich wenig kritisch, da die Wellenlängen gross sind.

("identische Wellenfronten" gibt's nicht, die braucht es aber auch nicht.
Das menschliche Ohr ist bei tiefen Freq. relativ unempfindlich.)
Hifihannes
Stammgast
#27 erstellt: 28. Apr 2020, 22:52

Kay* (Beitrag #26) schrieb:

es ist bei beiden Konstruktionen gleich wenig kritisch, da die Wellenlängen gross sind.

Naja... bei einem DBA hängt die Wirkung des rückwärtigen Absorbers schon deutlich davon ab, wie ähnlich sich die beiden Wellenfronten sind.
"identisch" ist da natürlich nur ein theoretisches Ideal und was in der Praxis noch funktioniert muss man testen.
Bei einem rückwärtig bedämpften SBA absorbiert der Absorber "alles", auch wenn es deutlich verbogen ist.

Bzgl. der (Nicht-)Anregung der Quer- und Vertikalmoden sind SBA und DBA aber tatsächlich gleich.

Viele Grüße
Hannes
MarsianC#
Inventar
#28 erstellt: 28. Apr 2020, 23:13
Größter Vorteil beim SBA ist neben dem halbierten Leistungsbedarf das Dämpfen aller tiefen Frequenzen, nicht nur des LFE+BM. Selbst bei eher tiefer Trennung profitieren gerade die Front-LS von "fehlenden" Rückwand, speziell wenn ab und an auch nur Stereo spielen soll. Gemeinsam mit der sowieso notwendigen Behandlung aller ER-Punkte ist man schon mehr als gut dabei.

Zu den 22 mm p-p (24,2 mm beim CS1214), die Klippel-Messungen des CS1214 sahen tatsächlich nicht so schlecht aus, in Relation zum Preis sogar sehr gut. Hier gibts noch mehr Messungen.

Meine Alpine haben 36 mm p-p und sollen angeblich bereits mit Klippel optimiert worden sein, leider habe ich nie Messungen dazu gefunden. So oder so, mehr Verschiebevolumen, mehr bässer. Siehe WoD von Nils oben
Kay*
Inventar
#29 erstellt: 28. Apr 2020, 23:27
Hannes,
es ist selbstverständlich (!) in Ordnung, dass du eine andere Einschätzung hast als ich.

nur so nebenbei, um nicht OT zu schreiben,
den TE wird's nicht interessieren, auch o.k., wenn's so wäre

Bei all diesen Konzepten wird eine optimale Spiegelung an den Grenzflächen + keine Verluste im Raum unterstellt.
Real ist beides unmöglich.
Daneben kann es keine plane Welle über die gesamte Raumlänge geben.
Relevant sind derlei Effekte aber nicht, da man ohnehin eher in der Raummitte sitzen wird.
...
und selbstverständlich (!) (nur) meine Vorstellung

(und messtechnisch nachweisen kann ich es auch nicht)


edit
Meine Kernaussage ist,
schaue dir die Theorie an
und stelle dich mit Know-How+Meterial so auf, dass sie überprüfen/ umsetzen kannst.
Nachkomma-Stellen sind dabei uninteressant.

Noch ein Gedanke, den ich mangels AVR nicht überprüfen kann.
Man verwende eine AVR mit Dual-Bass,
stelle die Main R/L auf Dual-Bass + Large und je nach Material,
z.B.
- filtere die Sat's, falls nötig, passiv,
- nehme per Spannnungsteiler an Main R/L das Signal für die Front-SW ab.
- verwende den eigentlichen SW-Out für die Back-SW
(Umgepolt und Laufzeit-Delay)
- was ich nicht einschätzen kann ist, ob die Einmess-Möglichkeiten da mitspielen, weil,
man braucht ja in jedem Fall auch para. EQ's

Wenn meinem Verständnis müsste so ein DBA funktionieren.:


[Beitrag von Kay* am 29. Apr 2020, 15:35 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Apr 2020, 22:52
Ein solches DBA funktioniert in keinem Fall.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 30. Apr 2020, 08:00
So ich bin jetzt ein wenig tiefer in die Sache dank euren Infos eingetaucht.
Wie dem so ist, bin ich beim Durchforsten von Foren immer mehr in die Richtunng gewandert, dass ich gerne "hochwertigere" Chassis verbauen würde.

Was haltet ihr den von den

- Peerless XXLS 12 (12 Zoll)
- RSS390HF-4 (15 Zoll)

sollen sich wohl beide gut in kleine CB Gehäuse verbauen lassen und wirklich hochwertig sein.

Was haltet ihr von diesen Produkten in Vergleich zu den JBL Stage 1210?
Peas
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 30. Apr 2020, 08:22
Hier mal beispielhaft:
https://www.beisammen.de/index.php?thread/120161-test-jbl-cs1214/

Ich würde an Deiner Stelle ein SBA ohne Rückwanddämmung bauen und dann die Längsmoden elektronisch rausfiltern.

Du kannst dann immer noch entscheiden, ob Du es zum SBA oder DBA erweiterst. Der immense Aufwand muss sich ja auch lohnen.

Die elektronische Alternative hat aber durchaus ihren Charme und funktioniert unabhängig von den Problemen durch die Tür.
dejavu1712
Inventar
#33 erstellt: 30. Apr 2020, 08:37
Habe mit den Chassis schon Erfahrungen sammeln können, allerdings nicht als DBA
und Beide bringen eine mehr als ordentliche Qualität mit, sind also empfehlenswert.

Der 15" Dayton ist IMHO technisch gesehen im Vorteil, kostet aber auch etwas mehr
und braucht laut Simulation ein erheblich größeres Gehäuse, kann man zwar kleiner
bauen, aber so muss wieder etwas mehr entzerrt werden, was ein 15""l wie der Dayton
mit seinen technischen Voraussetzungen allerdings "problemlos" wegstecken kann.
Dadof3
Moderator
#34 erstellt: 30. Apr 2020, 08:37

Kinoteufel (Beitrag #31) schrieb:
Was haltet ihr den von den

- Peerless XXLS 12 (12 Zoll)


Habe ich selbst in meinem DBA verbaut und bin rundum zufrieden. Ich weiß aber nicht, wie es mit anderen geworden wäre.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 30. Apr 2020, 09:12

Dadof3 (Beitrag #34) schrieb:

Habe ich selbst in meinem DBA verbaut und bin rundum zufrieden.


Wie viele hast du da verbaut und an welcher Endstufe?
Ich will zwar nur ein SBA, aber das ist ja sonst das gleiche nur überall die Hälfte!
Dadof3
Moderator
#36 erstellt: 30. Apr 2020, 09:26
Ich habe 2x2x2 verbaut, angetrieben von einer iNUKE 6000DSP.
dejavu1712
Inventar
#37 erstellt: 30. Apr 2020, 09:39
Die iNuke hat bei mir (vom AVR über eine Master Slave Steckdose geschaltet) beim
ausschalten fast immer ein mehr oder weniger lautes "Blop" Geräusch verursacht.

Inzwischen habe ich die Endstufe durch eine Dayton SA 1000 ersetzt, habe aber in
meinem Raum "nur" zwei 18 Zoll Subwoofer (Front) im Einsatz, die hintere Wand
habe ich großzügig bedämpft, ich habe auf ein SBA/DBA verzichtet, weil für mich
das Ergebnis mehr als zufriedenstellend ist im Vergleich zu einem DBA (4x4) mit
12 Zoll Chassis, was ein Kollege von mir in seinem Heimkino integriert hat.


[Beitrag von dejavu1712 am 30. Apr 2020, 09:41 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#38 erstellt: 30. Apr 2020, 10:05

dejavu1712 (Beitrag #37) schrieb:
Die iNuke hat bei mir (vom AVR über eine Master Slave Steckdose geschaltet) beim
ausschalten fast immer ein mehr oder weniger lautes "Blop" Geräusch verursacht.

Ja, und so habe ich das gelöst: http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-6756.html
Zweck0r
Moderator
#39 erstellt: 30. Apr 2020, 14:05

Dadof3 (Beitrag #2) schrieb:
Die Frage ist allerdings, ob du das System in einem Mietshaus auch ausnutzen kannst. Die Bässe gehen schon ganz ordentlich durchs Haus.


Dabei dürfte ein DBA im Vorteil sein, weil es Druckmaxima an den Wänden verringert. Eine geringere Beschallung von Nachbarräumen hat auch schon mindestens ein DBA-Betreiber beschrieben.
Kay*
Inventar
#40 erstellt: 30. Apr 2020, 14:37
ich würde auf jeden Fall auf Lösungen verzichten,
wo grosse Mengen Dämmmaterial gebraucht würden.

Der Raum ist nicht sehr gross,
wichtiger aber,
ich sehe in den Bildern weder Fenster, noch Heizung (Lüftung, Entfeuchtung)
dejavu1712
Inventar
#41 erstellt: 30. Apr 2020, 15:06
@Dadof3
Danke
Dadof3
Moderator
#42 erstellt: 30. Apr 2020, 16:03

Zweck0r (Beitrag #39) schrieb:
Dabei dürfte ein DBA im Vorteil sein, weil es Druckmaxima an den Wänden verringert.

Keine Frage, aber für so ein DBA muss man ja einiges an Arbeit und Geld aufwenden, und wenn man es dann nicht ausnutzen kann, weil die Nachbarn rebellieren, ist der Return on Invest möglicherweise zu gering.

So richtig Spaß macht es halt vor allem, wenn man lauter hört


Kay* (Beitrag #40) schrieb:
ich würde auf jeden Fall auf Lösungen verzichten,
wo grosse Mengen Dämmmaterial gebraucht würden.

Der Raum ist nicht sehr gross,

Mein Raum ist kleiner, ich habe trotzdem viel Dämmaterial eingebracht und würde es jederzeit wieder tun.


[Beitrag von Dadof3 am 30. Apr 2020, 16:05 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#43 erstellt: 30. Apr 2020, 16:24

Dadof3 (Beitrag #42) schrieb:
Keine Frage, aber für so ein DBA muss man ja einiges an Arbeit und Geld aufwenden, und wenn man es dann nicht ausnutzen kann, weil die Nachbarn rebellieren, ist der Return on Invest möglicherweise zu gering.


Bei mehreren kleinen Subs und einer einzigen PA-Stereoendstufe für das gesamte Array hält sich das mit den Kosten in Grenzen.

Eigentlich könnte man auch acht oder mehr gut und günstig verfügbare Gebrauchtboxen kaufen, bei BR-Boxen die Rohre verschließen, und sie auf den gewünschten Tiefgang entzerren. Dann wäre auch der Arbeitsaufwand auf ein Minimum reduziert.
sakly
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 30. Apr 2020, 17:01
Hi, ich habe zwar kein Heimkino, betreibe aber ein DBA mit je 2x4 Arrays mit 8"ern vorne und hinten. Die Chassis sind jeweils in 80cm langen Gehäusen (passend zu 3,2m Raumbreite) auf den Stirnseiten impulskompensiert eingebaut und somit ganz nah an der Wand. Gehäusetiefe ~ Chassisbreite.
8x8" entspricht etwa 2x15" und reicht (mir) vom Pegel vollkommen aus. 100dB am Hörplatz habe ich mit unter 2mm Hub.

Würde ich immer wieder so bauen. Bin aber an die Chassis (TB W69-1042) vor einiger Zeit mit 29€ auch sehr günstig gekommen, deshalb mit 16 Stück insgesamt ziemlich günstig gewesen.

SBA elektronisch geglättet geht natürlich auch, habe ich mal konfiguriert und gemessen ( http://www.hifi-foru...ad=1088&postID=77#77 ) klanglich bei mir an der Hörposition mitten im Raum nicht deutlich schlechter, aber doch anders.
An anderen Hörpositionen kann das aber ganz anders aussehen. Die beiden im Link mit abgebildeten Messungen sind bei 1/4 und 3/4 der Raumtiefe gemacht. Da kommt man elektronisch dann nicht mehr so gut bei. Das ist bei einem DBA dann gar kein Problem, da habe ich bei einer 9-Punkte-Messung ( http://www.hifi-foru...ad=1088&postID=49#49 ) überall nahezu den gleichen FG. Die paar Abweichungen hört man nicht raus, wenn man durch den Raum geht.
Hifihannes
Stammgast
#45 erstellt: 30. Apr 2020, 17:14

Dadof3 (Beitrag #42) schrieb:
Keine Frage, aber für so ein DBA muss man ja einiges an Arbeit und Geld aufwenden, und wenn man es dann nicht ausnutzen kann, weil die Nachbarn rebellieren, ist der Return on Invest möglicherweise zu gering.

So richtig Spaß macht es halt vor allem, wenn man lauter hört


Ich kann mir allrdings auch vorstellen, dass ein DBA grade dann Sinn macht, wenn man auf Nachbarn Rücksicht nehmen muss.
Nach dem Motto: Das vordere Array, damit ich Spass hab, und das hintere, damit die Nachbarn keinen haben.

Da man beim DBA (und bei einem SBA mit sehr wirksamer rückseitiger Bedämpfung) die Modenausbildung praktisch überall im Raum (damit auch an den Grenzflächen zum Nachbar) reduziert, kann es in so einer Situation das Lauthören vllt. erst möglich machen

Aber bei einer Tiefgarage als Nachbar, würde ich aber vermuten, dass man vorher selbst schlapp macht


Kinoteufel (Beitrag #31) schrieb:
Was haltet ihr den von den

- Peerless XXLS 12 (12 Zoll)
- RSS390HF-4 (15 Zoll)


wenn du nur Preis / Verschiebevolumen betrachtest, ist der Peerless 4x teurer als der JBL.
Beim Dayton ists nur 2x...
Qualitativ sind beide sicher deutlich über dem JBL, wobei der Peerless mWn. bei seinem Maximalpegel weniger verzerren sollte, als der Dayton bei seinem Maximalpegel.
Wie sich der Dayton allerdings im Bereich des maximalpegels des Peerless verhält... ich würde vermuten, dass der Dayton da zumindest nicht schlechter ist...
Und beim Maximalpegel des Dayton... hmm... deshalb würde ich den nach Möglichkeit vorziehen...

Ich denke dazu muss man sich anschauen, was du damit konkret anstellen würdest:
Die Qualität der Treiber ist nämlich nur die eine Sache, die andere Sache ist die Raumanregung. Und der allgemeine Konsens ist vmtl. dass der Raum tendetiell mehr ausmacht....
Daher:
Ich vermute, dass ein 2x 2x2-DBA aus den JBLs ein SBA (ohne rückwärtigem Absorber mit DSP-EQ) aus 2x2 Peerless "schlägt".
Ein DBA aus 2x 2x4 (oder vllt sogar nur 2x 2x6) mit JBL sollte mEn. nicht schlechter sein, als ein DBA aus 2x 2x2 mit Peerless.
Ein 2x3 JBL SBA ist vllt. besser als ein 2x2 Peerless SBA

Wenn du es platztechnisch unter bekommst, würde ich statt dem Peerless vmtl. den Dayton nehmen (bei gleicher Anzahl natürlich )

Grüße
Hannes


[Beitrag von Hifihannes am 30. Apr 2020, 17:17 bearbeitet]
Killerspring
Stammgast
#46 erstellt: 30. Apr 2020, 17:24
Ist denn eigentlich bekannt wie der geforderte Pegel ist? Bzw. was soll als Sat-LS laufen?

Bei einem SW ist für den Pegel mehr oder weniger das Verschiebevolumen (SDcm² * Xmax cm) relevant, d.H. ca. 4,5St. JBL Stage 810 = 1St. JBL Stage 1210.
Den JBL 810 würde ich direkt streichen und mind. durch den Mivoc AW 2000 ersetzten wenn es preiswert sein soll..
burkm
Inventar
#47 erstellt: 30. Apr 2020, 17:42
Bei einem DBA tragen ja nur die vorderen Sub zur Wiedergabe bei, weil die hinteren Subs - bei invertierter Phase und Laufzeit- verzögert Vorder- zu Rückwand - per Interferenz dazu dienen, die Wellen der vorderen Subs - so gut als möglich - auszulöschen bzw. (in reellen Räumen) abzumildern, also stehende Wellen (Raummoden) zu minimieren. Dazu werden bestimmte Anforderungen an die Ausbildung der vorderen Wellenfront gestellt, damit das überhaupt einigermaßen funktionieren kann. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass die idealen Werte des DBA auch nur in theoretisch idealen (leeren) Räumen erreicht werden. Unter reellen (Wohnraum-)Bedingung sind dann aber immer noch weitere Korrekturen erforderlich, um den FG weitgehend zu linearisieren. Das "Optimum" wird nicht etwa bei linearstem FG sondern - unter den "Vor-Ort" Bedingungen - beim Minimum der jeweiligen Nachhallzeiten im Bassbereich erreicht. Den verbleibenden Rest muss man dann "konventionell" handhaben bzw. linearisieren. Die wirksame Obergrenze der meisten DBAs in gängigen Wohnraumgrößen liegt bei maximal 80 Hz. Darüber geht das System dann gleitend in ein SBA über, dass man mit herkömmlichen Mitteln linearisieren muss.

Die regelmäßigen Gitterabstände ergeben sich aus den jeweiligen Raumbreiten, 1/4 Abstand der Raumbreite links und rechts zu den Seitenwänden sind bei gängigen Raumbreiten üblich, um eine halbwegs ebene Wellenfront auch in Wohnräumen unter Einbeziehung der dann erzeugten Spiegelschallquellen zu erhalten. Hier wird die "ebene" Wellenfront dann aber durch diverse Hindernisse gestört. Ansonsten (grtößere Räumlichkeiten) muss auch das Raster in der Höhe geändert bzw, ergänzt werden. Deshalb sind bei üblichen Raumgrößen meist 2 x 2 x 2 = 8 gängig für ein komplettes DBA, bei größeren Raumbreiten wären dann z.B. 3 x 3 x 3 = 18 sinnvoll. Gemäß den Vorschlägen von K+H und Nubert wird alternativ - als abgespecktes DBA - auch nur der untere Bereich (Sitzhöhe) mit einem 2 x 2 Gitter abgedeckt, da man beim Hören üblicherweise sitzt (Kopfhöhe zwischen 90 und 100 cm und die Verwerfungen im oberen Raumbereich dann keine so wesentliche Rolle mehr spielen. Dazu gibt es auch dokumentierte Messungen von z.B. FoLLgoTT, die aufzeigen, dass hier nur mit relativ geringen Verlusten zu rechnen ist. Aus Kosten- und Aufwandgründen deshalb auch in dieser Form häufiger im Einsatz.

Kommerzielle Lösungen für DBAs, wie z.B. von Nubert NuLine AW-1300DSP oder von K+H (jetzt Neumann) O ARAM 800, sind meines Wissens wegen Patentstreitigkeiten mit Geithain wieder vom Markt genommen worden.


[Beitrag von burkm am 30. Apr 2020, 19:48 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#48 erstellt: 30. Apr 2020, 17:47

Hifihannes (Beitrag #45) schrieb:
wenn du nur Preis / Verschiebevolumen betrachtest, ist der Peerless 4x teurer als der JBL.

Ich habe gerade mal geschaut. Es gab jahrelang so eine dubiose Quelle in UK, wo man die Dinger für wenig mehr als die Hälfte des Normalpreises bekam. Diese scheint versiegt zu sein. Das macht dieses Chassis deutlich weniger attraktiv.
(Ich hatte damals für 8 Stück nur inkl. Versand knapp über 1000 € bezahlt. )
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 30. Apr 2020, 20:15
Danke für eure Unterstützung!
Ich habe mich jetzt entschieden. Es soll ein SBA mit 4 Mal Peerless XXLS 12 werden.
Grund für die Entscheidung ist, dass ich meine Sachen immer sehr lange behalte und ich denke, dass die Qualität der Chassis doch besser ist als bei JBL.

Als Gehäuse (CB) habe ich ein Volumen von 60 Litern errechnet mit einem Qtc von 0,707.
Gehäuseaussenmaße: 720mm x 500mm x 250mm aus 25mm MDF.

Jetzt ist allerdings die Frage, welche Endstufe dazu passen würde und brauche ich für das SBA eine mit DSP?

Des weiteren wäre für mich noch wichtig, ob es irgendwo einen Betrag gibt wo erklärt ist wie viel Leistung ich auf die Chassis geben kann, dass sie zwar die maximale Auslenkung ausnutzen, aber nicht anschlagen?
Das habe ich noch nicht verstanden!
Killerspring
Stammgast
#50 erstellt: 30. Apr 2020, 20:31
Anleitung: Dimensionierung eines geschlossenen Subwoofers [Software WinISD]
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-8500.html
sakly
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Apr 2020, 20:39
Bei einem SBA ohne rückwärtige Bedämpfung im Raum möchte ich nochmal auf die Hörposition und die möglichen Probleme verweisen, die entstehen können.
Wo wirst du sitzen?
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