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HiFi-Schändung

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Autor
Beitrag
karbes
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Okt 2006, 23:48
Hallo,

gerade bei „Kerner“ (ZDF).
Momentaner Gast ANDRE RIEU, zwar nicht mein Musikgeschmack, aber er ist wohl unbestritten ein kompetenter klassisch studierter Spitzenmusiker, gesteht vorhin, er höre auch Musik mittels MP3-Player.

Was sagt denn dazu die „HiFi-Vodoo“- und „Ich höre Kabelunterschiede“ -Fraktion zu solcher aus deren Sicht wohl Schändung an dem Ideal ungetrübter unkomprimierter Musikwiedergabe ?

Gruß, karbes
klaus_moers
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2006, 00:05
So ein Frevel ... unerhört
Justfun
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2006, 08:48
Wer sagt, dass MP3 grundsätzlich schlecht ist?
Zum Joggen oder auf Reisen super.
Aber MP3 Player als Ersatz für CD-P in HiFi Kette, never.
Das er den MP3 in seiner HIFI Kette betreibt hat er übrigens nie gesagt.
Gruß
Manfred
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Okt 2006, 08:48
Ein Musiker braucht nicht unbedingt hohe Qualität, um Musik zu geniessen. Sie spilet sich in seinem Kopf ab. Ihm reicht oft schon, die Partitur zu lesen. Von da her sehe ich kein Problem.
Ob Rieu allerdings eine Referenz ist, steht auf einem anderen Blatt....aber er macht Kohle.
TrottWar
Gesperrt
#5 erstellt: 18. Okt 2006, 08:54
Ja na schaut doch mal: der Typ wird relativ häuftig auf Reisen sein, so ein mp3-Gedöns fasst eine Menge Musik, lässt die Originale gut geschützt daheim und ist noch dazu winzig klein.
Und sooooo schlecht klingen tut's im Zug, Flugzeug oder mal abends kurz vor'm Einschlafen im Hotelzimmer nun auch wieder nicht, als CD-Player-Ersatz möcht ich aber trotzdem keins...
Wolfgang_K.
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2006, 16:36
Die MP3-Player haben ihre Berechtigung. Ich finde diese kleinen Kästchen schick, manche haben wirklich edle Outfits. Obwohl ich persönlich mir so etwas (klanglich) nie antun würde, kann die Jugendlichen gut verstehen. Diese mp3-Player sind heutzutage Lifestyle-Objekte, so wie wir vor über 30 Jahren mit einem Kofferradio unterwegs waren. So ändern sich die Zeiten....
andisharp
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Okt 2006, 16:40
Kommen jetzt wieder all diese MP3-vom-Original-spielend-Unterscheider hervorgekrochen.

Oh, diese Vorurteile der Ahnungslosen
erlgrey
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Okt 2006, 16:48
ich glaub nicht das ich ne gut konvertierte ~192kbit mp3 von ner cd unterscheiden kann :>
wozu auch.. wenns gut klingt is mir die source eigentlich egal
masterofpuppets103
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Okt 2006, 17:34

ich glaub nicht das ich ne gut konvertierte ~192kbit mp3 von ner cd unterscheiden kann :>
wozu auch.. wenns gut klingt is mir die source eigentlich egal


find ich auch, aber ich hab auch keine Ahnung
Mal im Ernst: Mit ner guten Docking Station für nen ipod und ner guten Anlage klingsts schon ziemlich klasse.

Gruß Julian
anon123
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2006, 18:34
Nabend ...

... was hat die Tatsache, daß Andre Rieu (oder irgendjemand anderes) Musik von einem MP3-Player hört mit Kabelklang zu tun? Gar nichts und absolut überhaupt nichts. Ich höre auch mit einem Kofferradio Musik in meiner Küche. Und im Bad habe ich eine klitzekleine Quäke. Und dennoch ... na Ihr wisst schon.

Nehmt's mir nicht übel, aber ich habe schon originellere Argumente gehört.

Beste Grüße
Reset
Gesperrt
#11 erstellt: 18. Okt 2006, 18:40

Justfun schrieb:
Wer sagt, dass MP3 grundsätzlich schlecht ist?


1.)
Wenn man sich vor Augen hält, dass ein ordentlich erstelltes MP3 einer Kassette und einer LP weit überlegen ist, sieht die Sache doch plötzlich ganz anders sein.

2.)
Selbst wenn MP3 so "minderwertig" wäre, wie das hier die Ahnungslosen glauben, sollten wir uns vor Augen halten, dass es selbst dann nicht der schwächste Punkt der Musikwiedergabe wäre.

3.)
Dass die Kabelklanghörer MP3 als Teufelszeug abtun ist klar, denn wenn sie zugeben würden, dass die nicht hören, dass 90% der Informationen fehlen, würde auch für den hinterletzten augenscheinlich, dass am ganzen Hifi-Gedöns mit KK und dergleichen nicht viel Wahres dran ist....
hal-9.000
Inventar
#12 erstellt: 18. Okt 2006, 18:46
Es geht doch - wie so häufig - einfach ums Prinzip ... oder etwa nicht?
KSTR
Inventar
#13 erstellt: 18. Okt 2006, 19:18
Es besteht ein Riesenunterscheid zwischen der Qualität eines MP3-codierten Stückes in sich und dem, was z.B. ein billo-MP3/USB-Stick an seinem Ausgang daraus macht... man spiele mal ein echtes .WAV auf den Player (können die meisten ja auch) und höre (oder messe) die Güte des Decoder-Algorithmus, des Wandlers und des Analogteiles. Dann wird die "berechtigte Kritik an MP3" mancher Leute auch klar.

Grüße, Klaus
erlgrey
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Okt 2006, 19:49
und was is mit atrac3+ ? :>
Wolfgang_K.
Inventar
#15 erstellt: 18. Okt 2006, 20:10
Der Schwachpunkt an MP3 ist nicht das Abspielformat selber, sondern die mikrigen Ohrhörerstöpsel/Kopfhörer und ich kann mir kaum vorstellen wie aus diesen elektronischen Minikästchen ein vernünftiger Sound rauskommen soll. Gut wenn die MP3-Sticks eine Ausgangsleistung von mindestens 2 Watt (Sinus) hätten dann ist das ja auch in Ordnung. Aber MP3-Player betrieben mit einer AAA-Zelle, ich habe da so meine Zweifel....
hf500
Moderator
#16 erstellt: 18. Okt 2006, 21:19
Moin,
also ich habe einen MP3, auf dessen eingebautem Lautsprecher steht etwas von 8 Ohm und 0,5W.
An sich nichts Besonderes, wenn der Lautsprecher nicht den sagenhaften Durchmesser von etwa 10mm haben wuerde.

In einer ruhigen Umgebung kann er sogar vergleichsweise anstaendig Musik machen, Bass fehlt natuerlich...
;-)

Das Ding lebt aus 2 AAA-Zellen.

73
Peter
Onemore
Inventar
#17 erstellt: 18. Okt 2006, 21:32

karbes schrieb:

Momentaner Gast ANDRE RIEU, ...


Vielleicht ist dieser Andre Rieu auf dem linken Ohr halb taub.



Gruss Bernd
Mick_F
Stammgast
#18 erstellt: 19. Okt 2006, 09:43
Da meine Frau Opernsängerin ist kenne ich viele Musiker und deren private Gewohnheiten. Unter ihnen ist nicht ein einziger, der eine "gute Anlage" besitzt oder sonst irgendwelche audiophilen Interessen hätte. Die meisten hören ihr Zeug aus schrottigen zusammengestückelten Altanlagen. Meine eigenen Erfahrungen aus Jazzmusikerkreisen decken sich damit zum grössten Teil.

Mick
RoA
Inventar
#19 erstellt: 19. Okt 2006, 15:49
Wer ist Andre Rieu? Hab ich da was verpasst?
Earl_Grey
Inventar
#20 erstellt: 19. Okt 2006, 16:31
Basteltante
Inventar
#21 erstellt: 20. Okt 2006, 07:52
Als Musiker braucht man das. Wie will man sonst gut von shittig unterscheiden? Im Übrigen ist es eine Herausforderung die eigenen Werke so zu produzieren, daß sie auch auf dem Philetta oder eben einem MP3-Stick oder im Handy genießbar sind, es erhöht die Umsätze und den Erfolg. HiFi-Liebhaber sind Menschen die die Musik in hoher Perfektion genießen möchten, aber leider eine Minderheit die bei der Vermarktung der Titel nicht berücksichtigt werden kann. Die neuen Studioabhören kommen auch demnächst von Samsung
Wolfgang_K.
Inventar
#22 erstellt: 20. Okt 2006, 08:46
@Basteltante

Wo Du recht hast Du recht - Superkommentar....
Bajo4ME
Stammgast
#23 erstellt: 20. Okt 2006, 09:21

RoA schrieb:
Wer ist Andre Rieu? Hab ich da was verpasst? :?


Nein, Du hast nichts verpasst wenn Du den nicht kennst. Wenn ich ihn in die Kamera grinsen sehe wird mir immer ganz anders... ... und über seine Qualifizierung als Musiker will ich garnichts wissen. Ist die Helmut Lotti Abteilung, nur als Geiger.

Ich finds lustig, dass er seine Strad abgeben musste, weil die Herkunft wohl nicht geklärt war

Er ist Vertreter einer Klassik-Pop-Kultur, die hoffentlich irgendwann mal am Ende ist. Denn sich neu zu erfinden geht irgendwann nicht nochmal. Wie will er denn die Glitzer-Fummel seiner Musikerinnen übertreffen? Es ist lächerlich, dass die ohne Noten im Fernsehen zu sehen sind, das würde kein normales Orchester machen.

Aber noch sind die jung und brauchen das Geld ...
Basteltante
Inventar
#24 erstellt: 20. Okt 2006, 09:45

Bajo4ME schrieb:
Es ist lächerlich, dass die ohne Noten im Fernsehen zu sehen sind, das würde kein normales Orchester machen
welche Rolle spielt das denn bitte ? Ich find es völlig OK wenn Playback ohne Noten und Mikrofonierung dargeboten wird, da hört eh niemand mehr hin.
Audiodämon
Inventar
#25 erstellt: 20. Okt 2006, 10:22
Mal im Ernst:

Für die Mehrheit ist Musik doch nur ein Konsum-Gut (Verbrauchsgut) wie jede andere x-beliebige Ware auch.
Das "Zusammenraffen" von Musik auf dem PC ist Sport. Wer als "Normalo" 10.000 Titel auf den Festplatten hat, der hört die doch im Leben nicht ernstahft durch.

Nach dem Motto: "Ich brauch es zwar nicht, aber haben will ich es trotzdem".

Das Gut Musik wissen viele eben nicht mehr zu schätzen, ebenso wenig wie beispielsweise gutes Essen.

Da passt ein Rieu doch bestens ins Bild.

Rieu ist in meinen Augen und Ohren eher ein Entertainer als ein Musiker. Ein James Last der Klassik.
Bajo4ME
Stammgast
#26 erstellt: 20. Okt 2006, 11:01

Basteltante schrieb:

Bajo4ME schrieb:
Es ist lächerlich, dass die ohne Noten im Fernsehen zu sehen sind, das würde kein normales Orchester machen
welche Rolle spielt das denn bitte ? Ich find es völlig OK wenn Playback ohne Noten und Mikrofonierung dargeboten wird, da hört eh niemand mehr hin.


Grad darum gehts doch - wenn ich ein klassisches Orchester sehe, möchte ich auf das Orchester hören, zumindest den Eindruck bekommen, dass die Musiker, die ich sehe, auch die Musik machen, die ich höre. Ich steh voll auf Aufnahmen, auf denen mal ein Streicher etwas zu früh das Pizz. spielt oder ein Violinkonzert, wo dem Starsolisten ein Fiepser entfleucht. Und das nicht retuschiert wird, weil es dazu gehört.

Und grad das ist beim erwähnten Herren nicht möglich. Das hat nichts mehr mit klassischer Musik zu tun, sondern ist ein Popkulturvideoclip mit einem in die Kamera grinsenden Niederländer oder wo immer der herkommt.

Wenn die Qualität seiner Darbietungen wenigstens hoch wäre, könnte man ja nur zuhören. Aber das ist bewußt gefällig gemacht, eben um möglichst viele anzusprechen. Auch das hat nichts mehr klassischer Musik zu tun, sondern steht unter dem Vorzeichen des Pops. Und des Scheffelns.
Basteltante
Inventar
#27 erstellt: 20. Okt 2006, 11:05

Bajo4ME schrieb:
Grad darum gehts doch - wenn ich ein klassisches Orchester sehe, möchte ich auf das Orchester hören, zumindest den Eindruck bekommen, dass die Musiker, die ich sehe, auch die Musik machen, die ich höre.


Es ist ein Betrug, oder zahlst du gern 40 Euro Eintritt um dir ne CD anzuhören mit einer Massenpantomime dazu?
Das Fernsehn hat keine Lust auf FOH und Monitoring, Soundcheck usw, hauptsache der CD Player springt nicht dabei....
Bajo4ME
Stammgast
#28 erstellt: 20. Okt 2006, 13:57
Das Fernsehen der Pop-Kultur hat daran kein Interesse, richtig. Aber nichts anderes wollte ich darstellen

Wenn ich in die Berliner Philharmonie gehe, möchte ich mir eben nicht nur die entsprechende CD anhören, sondern das Orchester sehen. Man spricht ja von einem Konzerterlebnis. Sicher, ich hab schon erlebt dass es in die Hose ging weil der Solist scheints zum Flughafen musste und Tschaikowsky nicht gespielt, sondern überflogen hat. Aber auch das gehört zum Erlebnis - und gehört in die Reihe dessen, was mir Rieu und Konsorten nicht bieten kann.
Darkal
Stammgast
#29 erstellt: 20. Okt 2006, 14:08
Die schnuckeligen Mp3 player sind nun mal trend.

Das ne mp3 schlecht klingt ist fehlanzeige.

Zwar werden gewisse höhen und tiefen "gekürzt" nur sind die für uns menschen nicht hörbar. (was wohl die katze zu dem gekratzte sagt!? )

Fakt ist mp3 klingen deshalb so schlecht weil dementsprechend billige hardware ne rolle daran spielt. wenn ich z.b über den dvd player meiner home cinema anlage mp3 spiele dann klingt das schon sehr gut.

Natürlich vorrausgesetzt das die mp3 mit nem guten codec konvertiert sind.
ab 120 kbit sollte kein unterschied mehr zur cd bestehen.
wobei die cds von heute auch nicht mehr klangwunder sind.
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Okt 2006, 14:21
Man kann jetzt über die Grenze diskutieren, ab der mp3s nicht mehr vom Original unterscheibar sind.
Diese Grenze liegt definitiv weit über 128 kBit/s. Besonders ist dies zu hören bei Applaus-Passagen oder starken Schlagzeugeinsätzen! Je nach Art der Darbietung (musikalisch) liegt bei mir die Grenze bei 192 oder gar 224 kBit/s!
Wohlgemerkt beim hören über ne mp3-CD mit ner guten Anlagen, bzw. über gute Kopfhörer.

Die kleinen mp3-Walkmen sollen doch nur den Zweck der portablen Musik erfüllen. Zuhause hört doch wohl keiner seinen mp3-Player, oder ? Bzw. achtet jemand beim Joggen auf den Klang Wohl kaum.

Wenn jemand sagt, er höre auch mal Musik aufm mp3-Player, kann man ihm doch nicht anlasten, dass er nichts von qualitativ guter Musik versteht!

Generell ist's aber so, dass mp3s eine Komprimierung sind. Je stärker, umso weniger Information geht verlohren und umso schlechter wird im Endeffekt die Qualität, da immer mehr Obertöne reduziert werden und die Musik nach und nach schmalbandiger klingt. Ab wann ein Maensch den Unterschied nicht mehr wahrnimmt, variiert sehr stark. Bekannte meinerseits meinen, ihre Metal-Musik höre sich mit 128 kBit/s an wie auf der CD, wo doch gerade bei solcher Musik die Unterschiede gut hörbar sind (helle Schlagzeugeinsätze und kreischende Gitarrensoli).

Aber für unterwegs, zum Sport treiben, im Auto oder aufm PC / Laptop reicht das doch vollkommen aus.


[Beitrag von trinitaucher am 20. Okt 2006, 14:22 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#31 erstellt: 20. Okt 2006, 17:40

trinitaucher schrieb:
Man kann jetzt über die Grenze diskutieren, ab der mp3s nicht mehr vom Original unterscheibar sind.
Diese Grenze liegt definitiv weit über 128 kBit/s. Besonders ist dies zu hören bei Applaus-Passagen oder starken Schlagzeugeinsätzen! Je nach Art der Darbietung (musikalisch) liegt bei mir die Grenze bei 192 oder gar 224 kBit/s!
Wohlgemerkt beim hören über ne mp3-CD mit ner guten Anlagen, bzw. über gute Kopfhörer.

Die kleinen mp3-Walkmen sollen doch nur den Zweck der portablen Musik erfüllen. Zuhause hört doch wohl keiner seinen mp3-Player, oder ? Bzw. achtet jemand beim Joggen auf den Klang Wohl kaum.

Wenn jemand sagt, er höre auch mal Musik aufm mp3-Player, kann man ihm doch nicht anlasten, dass er nichts von qualitativ guter Musik versteht!

Generell ist's aber so, dass mp3s eine Komprimierung sind. Je stärker, umso weniger Information geht verlohren und umso schlechter wird im Endeffekt die Qualität, da immer mehr Obertöne reduziert werden und die Musik nach und nach schmalbandiger klingt. Ab wann ein Maensch den Unterschied nicht mehr wahrnimmt, variiert sehr stark. Bekannte meinerseits meinen, ihre Metal-Musik höre sich mit 128 kBit/s an wie auf der CD, wo doch gerade bei solcher Musik die Unterschiede gut hörbar sind (helle Schlagzeugeinsätze und kreischende Gitarrensoli).

Aber für unterwegs, zum Sport treiben, im Auto oder aufm PC / Laptop reicht das doch vollkommen aus.


Kann ich nur zustimmen.

Auch gut zum testen der Bitraten von MP3´s: Klavieranschläge in allen Dynamiken.

Tipp: Rippen mit Exact Audio Copy, das Prog. kostet nix und leistet absolut gute Arbeit!

EAC Tutorial

Download

Auch ganz ordentlich um Wav und sonstiges in MP3 und zurück zu wandeln ist winLAME. Kostet auch nix, ist schnell und bietet top Resultate.

Download
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Okt 2006, 18:14
... und als Encoder nehmen wir natürlich....

LAME

(mind. 192 kBit/s)
klaus_moers
Inventar
#33 erstellt: 21. Okt 2006, 01:34
Hi,

ich benutze öfters Audiograbber 1.83 - ist der viel schlechter? (mit Lame)

Darkal
Stammgast
#34 erstellt: 21. Okt 2006, 06:05
gegen den audiograbber ist nichts einzuwenden, den hab ich auch lange benutzt.

Audiograbber und audiocatalyst sind meiner meinung ey 2 gleiche programme mit unterschiedlichen namen. gibt keine unterschiede und sogar das menü sieht gleich aus. ^^
Basteltante
Inventar
#35 erstellt: 21. Okt 2006, 07:22

trinitaucher schrieb:
Man kann jetzt über die Grenze diskutieren, ab der mp3s nicht mehr vom Original unterscheibar sind.
Diese Grenze liegt definitiv weit über 128 kBit/s.


Ich zweifle offen an daß marktübliche Soundkarten, MP3 Player und ähnliches über Wandler verfügen die vorliegende 128kBit auch wirklich bitgenau auflösen. Wären selbige so billig müßte man nicht soviel Geld für die wirklich echten Wandler ausgeben, wie zB Mark of the Unicorn.
Irgendwie erinnert mich das an eine Digitalkamera mit 8 Mpix und einer Plastiklinse davor...
RoA
Inventar
#36 erstellt: 21. Okt 2006, 09:49

Darkal schrieb:
Audiograbber und audiocatalyst sind meiner meinung ey 2 gleiche programme mit unterschiedlichen namen. gibt keine unterschiede und sogar das menü sieht gleich aus. ^^


Jo, so ist es. Der Audio-Grabber ist die Freeware-Version. Aber: Der interne Encoder vom Audio-Catalyst gehört zur schlechteren Sorte, also Lame (und zwar die Version 3.90.3) benutzen.
RoA
Inventar
#37 erstellt: 21. Okt 2006, 09:53

Basteltante schrieb:

Ich zweifle offen an daß marktübliche Soundkarten, MP3 Player und ähnliches über Wandler verfügen die vorliegende 128kBit auch wirklich bitgenau auflösen.


Doch, sie lösen bitgenau auf. Das Problem liegt eher an der nachgeschalteten Elektronik. Die meist verwendeteten OP-Verstärker sind meist einfachst bestückt, und wenn man bedenkt, dass viele MP3-Player mit nur 1,2 - 1,5 Volt betrieben werden ist klar, dass da nicht allzuviel bei rauskommen kann.
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 21. Okt 2006, 11:23
Ich hab bei meinem Erfahrungsbericht zum Harman HK/HD 970 einen kurzen Einschub zum Thema komprimierte Audio-Übertragung geschrieben:

Einschub: Tonqualität von DVB-T und Radio!

Durch meine Audio-Kette kann ich besonders Dank der ELCA FS 208A feine Höhendetails wahrnehmen ... und somit (leider) auch die komprimierte Tonübertragung. Ja, scheinbar ist über DVB-T der Ton enorm komprimiert. Dies fiel mir bisher nicht auf, da ich entweder über die miesen Fernsehlautsprecher oder über mein PC-Surroundsystem gehört hatte. Die FS 208er offenbaren jede Peinlichkeit im Klang. Der TV-Ton kling wie ein mit 128kBit/s komprimiertes mp3. Besonders ist dies zu hören bei Szenen mit Applaus oder Schlagzeugeinsätzen.
Des weiteren kann man hierdurch auch auf die Qualität digitaler Radio-Übertragungen schließen. Schon im analogen Radio hört man bei einigen Stücken, dass dort schwach komprimierte mp3s laufen. Wie soll das bloß beim Digitalradio werden ??? .... Von der guten digitalen Qualität bleibt dann wohl nichts mehr übrig.


Diese Befürchtung habe ich wenn in Zukunft alles Digital wird. Wer legt dann fest, wie hoch die Komprimierung sein muss ? Was, wenn die Senderchefs entscheiden, alles in 128 oder 160 kBit/s zu komprimieren, weil man meint, die Masse wäre damit zufrieden ? Und wie soll dies bei HD-TV aussehen?

Das Sparen an der Datenübertragung durch Komprimierung ist für mich ein Horroszenario für den guten Klang!!!
Audiodämon
Inventar
#39 erstellt: 21. Okt 2006, 12:48
Habe gerade einen kleinen Schnelltest gemacht:

Franz Schubert: Solopiano - Variationen über ein Thema von A. Hüttenbrenner D 576. Hideyo Harada Piano (DIVOX).

Von CD mit EAC als wav Datei auf die Fetplatte kopiert.
Dann mit winLAME in mp3 Dateien mit Bitraten von 128 und 192 (konstant) umgewandelt, natürlich mit 44,1 kHz.

So hatte ich dann 3 Versionen des selben Stückes mit unterschiedlichen konstanten Bitraten. 128, 192 (44,1 kHz) und die unkomprimierte Wav Datei.

Gehört habe ich die 3 Dateien sie mit dem Quintessential Player über eine völlig handelsübliche Soundkarte die das Signal an einen modifizierten B-Tech Kopfhörerverstärker gab. Als Kopfhörer benutze ich hier das AKG Spitzenmodell K 701.

Ergebnis: So gut wie kein Unterschied! Egal ob mit Bitraten von 128, 192, oder unkomprimierter Wav Datei.
Allenfals das ganz leise "Knacken" des Holzes vom Flügel, und minimalste Obertonanteile in den Pianotönen sind bei der Wav Datei deutlicher zu hören, jedoch nur so minimal deutlicher, dass man diesen Unterschied nur über höchstauflösende Komponenten wie in meinem Kleintest hören dürfte.

Es scheint also keineswegs die Bitrate zu sein, die in vielen Fällen für die schlechte Klangqualität verantwortlich zeichnet, sondern die Erzeugung und Weiterverarbeitung der Signale. Im schlimmsten Falle mit nur 32 kHz.

Ich habe schon Unmengen MP3 Dateien mit Bitraten von 128 gehört die tatsächlich grottenschlecht klangen.
Hier war das Ergebnis allerdings überraschend gut und die Unterschiede sehr, sehr gering.


[Beitrag von Audiodämon am 21. Okt 2006, 12:50 bearbeitet]
RoA
Inventar
#40 erstellt: 21. Okt 2006, 12:56

trinitaucher schrieb:

Diese Befürchtung habe ich wenn in Zukunft alles Digital wird.


Es ist jetzt schon so. Die 192kbit für Audio bieten theoretisch und praktisch echte CD-Qualität. Allerdings wird der Ton vor der Komprimierung noch schnell durch diverse Soundprozessoren gejagt (Stichwort: Kompression), um z.B. den Dynamikumfang zu reduzieren, damit der entstandene Klangbrei auch im Auto und mit Ghettoblastern "gut" klingt. Das dieser Klangbrei mit einer vernünftigen Anlage keinen Spass mehr macht spielt für die Sender keine wesentliche Rolle. Wer hört heute noch Radio mit einer High-End-Anlage? Bereits das Quellmaterial wurde im Studio dermaßen verhunzt, dass es gar nicht mehr darauf ankommt, dass wievielte Remake es eigentlich ist. Spötter behaupten, dass die klanglich Verunstaltung zusammmen mit dem Reingequatsche und den Jingles einen Kopierschutz darstellt. Wer will diesen Klangbrei, digital oder nicht, schon aufnehmen? Anyway, man sollte dies nicht pauschal auf die Komprimierung schieben, die ist ab 192kbit über alle Zweifel erhaben, die klangverschlechternden Verbrechen geschehen vor der Komprimierung.

Übrigens gilt dies auch für das Bild: Das vielgepriesene Überall-TV glänzt mit seinen niedrigen Bitraten mit flauen Farben, niedriger Schärfe und Blockartefakten, da die Datenrate um einiges niedriger ist als z.B. beim Satelitten-TV. Mit einem 70cm TV fällt es vielen gar nicht so sehr auf, aber ab 80cm ist die bescheidene Bildqualität deutlich zu sehen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, da bei DVB-T die Datenbandbreite begrenzt ist.
Kleinlaut
Stammgast
#41 erstellt: 21. Okt 2006, 13:13
@RoA
Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu.
Oftmals ist es noch schlimmer, gerade die ETH-Sender (European Top Hundred) senden hauptsächlich so: Die Musik kommt vom Rechner mit 128 KBit, Beiträge mit meistens 64 Kbit + Moderation. Die Musik und der Rest gehen in 2 verschiedene Soundkomprimierer (meist Optimods), Sprache noch stärker komprimiert als die Musik. Die Ausgänge der 2 Prozessoren gehen in einen dritten Komprimierer und der dann zum Sender. Dieses Signal wird auf dem Weg zum Satelliten nochmals gewandelt (einstellbar, meist 128 Kbit). Was dann über den Sender geht, hat rein gar nichts mehr mit dem Original oder mit einer zu Hause erstellten MP3-Aufnahme zu tun.
Audiodämon
Inventar
#42 erstellt: 21. Okt 2006, 13:27
Ich habe im Tonstudio einen Bekannten, der arbeitet als Aufnahmeleiter beim RBB. Den werde ich mal näher zu diesen Themen befragen.

Im Grunde ist diese üble Tonqualität der Mehrzahl der Radio und TV-Sender nur ein Spiegel deren Inhalte.

Ich als Stumpfsinn und Verblödungsverweigerer kann da halbwegs emotionslos bleiben

Bei "guten" Sendern bedauere ich die oft sehr schlechte Tonqualität.
Daher betrachte ich zunehmend TV und Radio als Informationsmedium, Unterhaltung gestalte ich mir dann eben selbst.
Basteltante
Inventar
#43 erstellt: 21. Okt 2006, 13:35
die Tonqualität von FM Sendern ist begrenzt durch den maximal zulässigen Frequenzhub der Sendegrundfrequenz nach oben und unten. Die haben somit garkeine technische Möglichkeit besser zu klingen da sie sonst ihr Limit überschreiten müßten.
Richi44 kanns beantworten, Fachmann
andisharp
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 21. Okt 2006, 13:37
Schon klar, Tantchen, aber sie wird künstlich weiter verschlechtert. Es ist teilweise ein Graus, was da so aus dem Äther kommt das fällt mir sogar im Auto auf.
Audiodämon
Inventar
#45 erstellt: 21. Okt 2006, 13:40

Basteltante schrieb:
die Tonqualität von FM Sendern ist begrenzt durch den maximal zulässigen Frequenzhub der Sendegrundfrequenz nach oben und unten. Die haben somit garkeine technische Möglichkeit besser zu klingen da sie sonst ihr Limit überschreiten müßten.
Richi44 kanns beantworten, Fachmann ;)


Schon klar, war ja auch nicht auf terristrische Sendetechnik bezogen, falls ich angesprochen wurde.
Reset
Gesperrt
#46 erstellt: 21. Okt 2006, 13:49

Audiodämon schrieb:
Ich habe im Tonstudio einen Bekannten, der arbeitet als Aufnahmeleiter beim RBB. Den werde ich mal näher zu diesen Themen befragen.


Etwas zuviel "Geschwurbel", zuviele Pauschalaussagen und zuwenig Handfestes und Präzises in diesem Thread, für meinen Geschmack.

Einige Fragen an deinen Bekannten hätte ich aber noch, für den Fall, dass du ihn triffst:

1.) Wird mit MP1 Layer 2 aka MUSICAM gearbeitet?
2.) Welcher Encoder? 192 kbps oder andere Bitrate?
3.) Was ist mit anderen Formaten wie z.B. Mp3, werden die transcodiert oder kann die Software diese abspielen?

Gruss


[Beitrag von Reset am 21. Okt 2006, 13:49 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#47 erstellt: 21. Okt 2006, 13:57
Hallo Reset,

werde ich mir notieren und ihn nächste Woche fragen. Poste es dann hier.

Schönes Wochenende allerseits
Wolfgang_K.
Inventar
#48 erstellt: 21. Okt 2006, 18:31
Roas hattte da eine Frage:

Wer hört heute noch Radio mit einer High-End-Anlage?


Ich zum Beispiel, weil es auch noch ein vernünftiges Kulturprogramm in vernünftiger Abstrahlqualität gibt.
RoA
Inventar
#49 erstellt: 22. Okt 2006, 11:31
Ich habe früher sehr viel Radio gehört, aber inzwischen stimmen die Inhalte nicht mehr. Mit meinem Digital-Receiver kann ich alle öffentlich-rechtlichen in Deutschland empfangen und noch ein paar hundert weitere Sender. Die habe ich teilweise auch ausprobiert, aber die meisten Sender bringen mehr oder weniger die gleichen Inhalte. Selbst manche Klassik-Sender klingen bei mir wie aus einer Kompakt-Anlage, kein Vergleich mit einer guten CD. Im Grunde wurden die Chancen durch die Digitalisierung verschenkt. Inzwischen läuft bei mir das Radio nur noch im Auto... .
Wolfgang_K.
Inventar
#50 erstellt: 22. Okt 2006, 21:58
@Roa

Muß Dir recht geben, Musik über Tuner hören bringt nicht mehr viel, da ist eine CD um Klassen besser. Aber ganz auf Kulturbeiträge möchte ich auch nicht ganz verzichten. Der Tuner ist halt ein sinnvolle Ergänzung an der Anlage...

Mein Yamaha-Tuner hat heute leider den Geist aufgegeben. Da ist die komplette Abstimmung zusammen gebrochen. auf allen Kanälen nur noch Rauschen. Ich denke nach 12 Jahren Dauerbetrieb wird sich eine Reparatur kaum noch mehr lohnen.

Ich werde die Woche einmal zu meinen Händler gehen.....
Reset
Gesperrt
#51 erstellt: 22. Okt 2006, 22:12

Wolfgang_K. schrieb:
@Roa

Muß Dir recht geben, Musik über Tuner hören bringt nicht mehr viel, da ist eine CD um Klassen besser. (...)


Nanana, wer wird dann da so schwarzmalen wollen! Ich höre nachts regelmässig Klassik von SWR2 und DRS2 und bin mit der Qualität sehr zufrieden. Habe von DRS2 schon Aufnahmen gemacht und wurde gefragt, von welcher CD der Titel stamme....
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