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Transrotor Argos - Der Wahsinn teibt unglaubliche Blüten

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Autor
Beitrag
Blau_Bär
Stammgast
#1 erstellt: 24. Okt 2009, 20:45
Liebe Hifi-und High End-Freunde!

Ich habe nichts gegen teuere Hifi-/High End-Produkte. Im Gegenteil: Ich bin sogar ein Fan einiger dieser Produkte (siehe auch meine Beiträge in diesem Forum) auch wenn ich mir die meisten nicht leisten kann. Das tut meiner Faszination und der festen Überzeugung keinen Abbruch, daß der Klang!!! einiger dieser Produkte den Preis - zumindest weitgehend - rechtfertigt.

Auch die Firma Transrotor hat sicherlich großartige Analogplattenspieler hervorgebracht.

Bei der Suche nach der "Word of Hifi" stieß ich jedoch auf ein Produkt was mich erschaudern ließ:

Transrotor Argos

http://www.transroto...nyatmd_9_zoll_2.html

http://www.hifi-phon...ne-Tonarm--8694.html

Wenn man dem ca. EUR 106' teueren Artus noch gewisse klangliche Tugenden aufgrund seiner Konstruktion unterstellen konnte - der Preis ist auch hier schon hart an der Grenze zu Umverschämt, um es noch nett zu formuliern -, ist der Argos mit einem Preis von EUR 139' doch wohl eine nicht mehr zu überbietende Unverschämtheit. In wie weit der § 291 StGB (Wucher)hier ggf. Anwendung finden könnte, mögen andere beurteilen.

Viele Grüße
Jörg

P. S.: Es hätte vielleicht auch unter Elektronik/Analogtechnik gepaßt. Voodoo erschien mir hier aber im eigentlichen Sinne der Definition Voodoo ("Zauberei" - Sinnvoll allenfalls für die Kasse des Herstellers/der Händler) auf alle Fälle angebracht. Ggf. kann das Thema natürlich hier von der Moderation an eine andere/passendere Stelle verschoben werden. (Im Titel des Themas habe ich ein "n" vergessen!)


[Beitrag von Blau_Bär am 24. Okt 2009, 20:48 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 24. Okt 2009, 21:47
Moin,
ich glaube nicht, dass man das mit Wucher bezeichnen kann, denn es gibt ja keine direkten Vergleichsgeraete.
(OK, es gibt mehr als genug Plattenspieler ;-)


Aber hier stellt man sich eine knapp 300kg schwere Maschine hin, von der man erwartet, das doch begrenzte Medium "Schallplatte" besonders gut wiedergeben zu koennen.
Grosse Stueckzahlen erwarte ich erstmal nicht.

Die blumige Beschreibung des Antriebes deutet fuer mich auf einen Direktantrieb hin, endlich etwas, das keiner Wartung bedarf und langzeitstabil ist...


Vor ca. 25 Jahren tauchte auch bei Thorens Schweres auf, der "Reference", knapp 100kg und auch nicht gerade billig (war es etwa 20000,- DM?).

73
Peter
visir
Inventar
#3 erstellt: 24. Okt 2009, 21:51
Besonders gut finde ich den Hinweis auf "resonanzdämpfendes Glas".

lg, visir
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2009, 22:14

visir schrieb:
Besonders gut finde ich den Hinweis auf "resonanzdämpfendes Glas".

lg, visir


Es gibt Leute die kaufen sich für 20000 Euro ein Waschbecken fürs Bad, weil es schön aussieht. Warum nicht so ein Schallplattenaltar, wenn es gefällt.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 25. Okt 2009, 00:47
Moin,
"Schallplattenaltar", das trifft es.
Mein CS741Q kann da nie mithalten, der ist dazu viel zu sehr Zweckmaschine...

73
Peter
Blau_Bär
Stammgast
#6 erstellt: 25. Okt 2009, 12:35

visir schrieb:
Besonders gut finde ich den Hinweis auf "resonanzdämpfendes Glas".

lg, visir


Das hat mich auch mehr als gewundert. Glas ist ja nun - unter akustischen Gesichtspunkten - (in aller Regel) mehr als untauglich.

Das Metall und verchromen kriegt man locker für ein zwanzigstel des Preises hin.

Sicher kann man sich soetwas als teueres Designstück hinstellen... (wie auch Gemälde für X-hunderttausend oder gar Millionen). Aber selbst dafür finde ich ihn noch ziemlich "billig wirkend". So etwas in der optischen Art gab es schon vor 20 Jahren bei Karstadt. Da machte der Artus mit dem Pendel, dem "Bohrinseldesign" ja noch mehr her.

Mir geht es immer um die Musik und den (möglichst) perfekten Klang .

Soll man es doch explizit als Desinghifi verkaufen oder noch besser als Designer-Einrichtungsobjekt mit dem man auch Musik hören kann.

Bei Wilson Audio, McIntosh etc. und selbst bei extrem teueren Kabeln á la NBS oder Transparent (Aua! Böse hier! Ich weiß. ) kann ich noch einen musikalischen/klanglichen Nutzen (an entsprechenden Ketten) erkennen und hören, wenngleich hier auch vieles überteuert ist. Aber dieser Transrotor Argos erschließt sich mir absolut nicht.

Viele Grüße
Jörg
RoA
Inventar
#7 erstellt: 25. Okt 2009, 13:05

ziemlich "billig wirkend"


Es ist eher eine Form des "Understatements". Ohne Rack würde ich das Teil im 4-stelligen Bereich taxieren.
Boettgenstone
Inventar
#8 erstellt: 25. Okt 2009, 13:31
Hi,
ooch entsprechend in Szene gesetzt ist das Teil sicher sehr beeindruckend und mechanisch wohl wieder wunderbar gemacht.

Musik kann der halt auch abspielen, wär mal interessant was Messungen(Rumpeln, Gleichlauf...) da zeigen ob der wirklich "Galaxien" weit weg von einem Dual 701 ist.

Der Preis ist schlicht abartig, aber wenn man auf Kabel für diverse Zehntausend Euro* steht da müsste der Argos doch super reinpassen.

*Selbiges find ich viel übler.
hal-9.000
Inventar
#9 erstellt: 26. Okt 2009, 00:46
Mir persönlich gefällt er gar nicht und ich würde andere vorziehen, selbst wenn er nur 1/10tel kosten würde.
Da gefällt mir irgendwie sogar mein "billiger" Kenwood optisch besser.
Schon allein an das Verchromte komm ich nicht ran - da sieht man jeden "Pups", weswegen ich zB. auch mit Burmester nix anfangen kann.
Das sind aber Geschmacksfragen und ich sage nichts zur Leistungsfähigkeit in Bezug auf den Klang - das kann ich nicht beurteilen.

Der Preis ist mE: Nebensache - niemand ist gezwungen den zu kaufen. Vergleichbar ist er grundsätzlich mit jedem anderen Plattenspieler



Ich träume da lieber von einem Feickert Tripple oder einem TW Raven AC ...
cr
Inventar
#10 erstellt: 26. Okt 2009, 04:21
Bezüglich Rumpeln bin ich recht skeptisch, weil so ein schweres Teller recht kräftige Lager erfordert. Da wird ein DUAL 741 wohl besser sein.
Erstaunlich, daß die HiEnder plötzlich Direkttriebler machen und als das Nonplusultra hinstellen, nachdem man das Jahrzehnte lang (!) verteufelt hat. In den 70ern hat man die Dual Direkttriebler trotz überlegener Gleichlauf/Rumpelwerte nur müde belächelt. Jeder windige Riementriebler galt als highendiger.

Und dann stellt sich immer noch die Frage, ob nicht ein Vakuumteller, wie es Luxman hatte, her muß, denn nur dann wird die Platte resonanzvernichtend und Höhenschlag reduzierend an das Teller gepreßt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Okt 2009, 22:32
Besser als das Bohrinsel-Design finde ich das hier allemal. Vielleicht gibts dazu ja für weitere 10k Steine noch einen Staubschutzdeckel?

Dann könnte man das Teil schon fast als "praktisch" durchgehen lassen.

Und dann auch noch ohne das unterträgliche Klanggeschwurbel, da zahlt man den Preis doch gleich viel lieber.
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Okt 2009, 19:21
Anscheinend geht Räke jetzt andere Wege....Und das was ich da sehe, gefällt mir überhaupt nicht. Kein Vergleich zu den m.E. sehr "schönen" Bohrinseln Artus oder Gravita.

Ich habe noch nie verstanden, warum man sich einen teures Plattenspielerlaufwerk aus "klanglichen Gründen" anschaffen kann....Entweder lügen die Leute, oder sie sind "spinnert". Allenfalls ein Paar tausend Euro
dürfte für die Drehung der Platte (in Vollendung) nötig sein....Eher weniger.

Transrotor verwendet bei schweren Tellern oft magnetische "Entlastung". Ich bin davon überzeugt, dass das Gerät in jeder Disziplin besser als nötig sein wird....Leider ist es absolut nicht nach meinem Geschmack gebaut und fällt auch nicht in meine Preisklasse.
Ein Tourbillon trifft meinen Geschmack (als "Tischlaufwerk")ziemlich genau....
hal-9.000
Inventar
#13 erstellt: 27. Okt 2009, 20:43
... obwohl deutlich günstiger immer noch sauteuer
visir
Inventar
#14 erstellt: 28. Okt 2009, 11:25

-scope- schrieb:
Allenfalls ein Paar tausend Euro
dürfte für die Drehung der Platte (in Vollendung) nötig sein....Eher weniger.


Zum Drehen eines technisch so unzulänglichen Tonträgers, der selbst die nicht besonders anspruchsvolle Hifi-Norm nur mit viel Toleranz schafft, sehe ich auch ein paar tausend Euro noch als stark überteuert an. Das ist, wie wenn ich im Garten den Rechen auf Millimeter genau führe.
Ich bin aber kein Vinyl-Fetischist...

lg, visir
sm.ts
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2009, 14:38

-scope- schrieb:

Ein Tourbillon trifft meinen Geschmack (als "Tischlaufwerk")ziemlich genau.... :angel


Ja..., da bin ich mit scope vollkommen einer Meinung.
Aber das "alte" Laufwerk aus Messing mit den Schwunggewichten am Teller. Lecker !
aktivhoerer
Neuling
#16 erstellt: 04. Nov 2009, 11:59
Moin allerseits,

alles eine Frage des Geschmacks. Eben nicht mein Geschmack.

Wir leben in einem freien Land und da ist derartiges selbstverständlich erlaubt. Im Gegenteil: es ist doch schön, wenn sich jemand eine derartige Verrücktheit erlaubt. Ich jedenfalls finde das hochsympathisch.

Es geht nicht nur um die Sache -- die Musikwiedergabe in unserem Falle hier --, sondern auch um Emotionen. Sonst würde es die Vodoo-Abteilung in diesem Forum nicht zu geben brauchen. Und all die Produkte in diesem Bereich auch nicht.

Wäre das nicht auch ein bisschen schade?
GraphBobby
Stammgast
#17 erstellt: 04. Nov 2009, 15:29

Blau_Bär schrieb:
Voodoo erschien mir hier aber im eigentlichen Sinne der Definition Voodoo ( [...] ) auf alle Fälle angebracht.


Bei der Diskrepanz zwischen Preis und Leistung auf jeden Fall.

Wenn es um die Klangqualität geht, kriegt man um 500 Euro einen SACD-Player, der diesem Gerät haushoch überlegen ist.

Nun könnte man argumentieren, es gäbe irgendeine historische Aufnahme nunmal nur mehr auf Schallplatte.

Dazu läßt sich sagen:
1. So ein Pech aber auch. Dann gibt's die Aufnahme halt leider nicht in "besser", kann man nix machen.
2. Dann soll der Künstler halt mal eine neue Aufnahme auf CD machen.
3. Der Künstler ist vor 50 Jahren gestorben? Ok, damals waren die Aufnahmen so schlecht, dass es egal ist, worauf man sie abspielt.
4. Um jenseits von 100.000 Euro zahle ich ein paar Freaks dafür, meine gesamte Schallplattensammlung bei einem Zehntel der Geschwindigkeit gaaaanz präzise mit einem Laser einzuspielen, und das Zeug auf SACDs zu pressen.
Anschließend lege ich die SACDs in meinen 500 Euro SACD-Player

Aber natürlich muss man auch dazu sagen, es wär' ja fad ohne Zaubergerätschaften wie diese. Immerhin tragen sie zur regelmäßigen Befüllung des Voodoo-Forums bei, und somit zur Belustigung des Lesers. Auf die Art und Weise haben wir ja doch alle unsere Freude an diesen Geräten...
visir
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2009, 16:35

aktivhoerer schrieb:
Wäre das nicht auch ein bisschen schade?


nö, kein bisschen.

außer vielleicht...


zur Belustigung des Lesers.


Aber für das Geld gäbe es wohl bessere Verwendung. Und wenns Spenden für gute Zwecke sind.

lg, visir
sm.ts
Inventar
#19 erstellt: 04. Nov 2009, 16:54

visir schrieb:


Aber für das Geld gäbe es wohl bessere Verwendung. Und wenns Spenden für gute Zwecke sind.


Wer die Kohle hat der muss sie auch unter die Leute bringen, würde ich vielleicht auch tun allerdings für den Tourbillon. Kostet nur einen Bruchteil ich weis.
Angeblich hat sich ein Kunde von uns eine Zenith für über 900.000 Euros gekauft, da hört für mich auch der Spaß auf.
visir
Inventar
#20 erstellt: 04. Nov 2009, 17:00

sm.ts schrieb:
Wer die Kohle hat der muss sie auch unter die Leute bringen,


Bin ich ja dafür, das ist mit Spenden aber wesentlich "zielgruppengerechter".

lg, visir
hal-9.000
Inventar
#21 erstellt: 04. Nov 2009, 17:04

GraphBobby schrieb:

Dazu läßt sich sagen:
1. So ein Pech aber auch. Dann gibt's die Aufnahme halt leider nicht in "besser", kann man nix machen.
2. Dann soll der Künstler halt mal eine neue Aufnahme auf CD machen.
3. Der Künstler ist vor 50 Jahren gestorben? Ok, damals waren die Aufnahmen so schlecht, dass es egal ist, worauf man sie abspielt.

Au weia
Mit solch albernen Vorurteilen wie alt = (automatisch) schlechter meinst Du doch wohl nicht im Ernst "argumentieren" zu wollen?
Anscheinend hast Du nur verdreckte und verkratzte Platten auf Tchiboplayern mit Sicherheitsnadel als Abtaster oder gar nicht gehört.

Sehr gute Aufnahmen findet man auf Platte, auch auf 50 Jahre alten Scheiben, genauso wie es klanglichen Schund auf (SA)CDs gibt (und umgekehrt). Das hat erstmal gar nichts mit dem Medium zu tun.
Wie gut etwas klingt, hängt zum großen Teil davon ab, was bis zur "Pressung" (egal ob CD oder Platte) passiert - selten ist da das Medium der limitierende Faktor (wenn ich mir zB. die Metallica Death Magnetic anhöre).
Oder anders - beide können richtig gut, wenn man denn nur will.
Ob man für die Wiedergabe von Platte einen 6stelligen Betrag ausgeben muss um vernünftig zu hören, wage ich zu bezweifeln, aber man kann halt, wenn man will

PS: Ich sage nicht Vinyl ist besser als CD/SACD.


[Beitrag von hal-9.000 am 04. Nov 2009, 17:09 bearbeitet]
cr
Inventar
#22 erstellt: 04. Nov 2009, 18:51
Mit den 50 Jahren gebe ich dir fast recht.
Wirklich brauchbare Aufnahmen gibts seit den frühen 60ern (Solti/Wagner-Ring). Mit den 50er-Jahren Aufnahmen kann ich mich nicht anfreunden, der dünne Klang nervt mich irgendwie.
Wirklich gut wird die Aufnahmequalität aber erst ab den frühen 70ern, also vor rund 40 Jahren.


Bei so einem teuren Plattenspieler bekommt man wenigsten noch einen Gegenwert, indem man ein handwerklich aufwendig hergestelltes Stück erhält, während man bei den Esoterik-Kabeln und anderen Mätzchen meist gar keinen realen Gegenwert bekommt. Statt sich eine Skulptur um 100.000 Euro ins Zimmer zu stellen, stellt man sich halt so ein Laufwerk hin. Na und?!

Ist im Prinzip auch nicht unnötiger als eine Ferrari oder dergleichen.


[Beitrag von cr am 04. Nov 2009, 18:56 bearbeitet]
GraphBobby
Stammgast
#23 erstellt: 04. Nov 2009, 19:01

hal-9.000 schrieb:
Sehr gute Aufnahmen findet man auf Platte, auch auf 50 Jahre alten Scheiben


Zumindest fällt mir spontan keine Aufnahme von 1959 ein, die gut genug wäre, dass man annehmen könnte, sie würde durch den klanglichen Unterschied zwischen einem 100.000 Euro Plattenspieler und einem 1.500 Euro Plattenspieler noch wesentlich verschlechtert.
hal-9.000
Inventar
#24 erstellt: 04. Nov 2009, 19:18
Wir können ja wg. ein paar Jahren Korinthen um die Wette kacken

Aber Harry Belafonte - Live at Carnagie Hall 1959 fällt mir da zB. spontan ein.


[Beitrag von hal-9.000 am 04. Nov 2009, 19:29 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#25 erstellt: 04. Nov 2009, 19:21
Hallo,

Hal-9.000 schrieb:
Wie gut etwas klingt, hängt zum großen Teil davon ab, was bis zur "Pressung" (egal ob CD oder Platte) passiert - selten ist da das Medium der limitierende Faktor (wenn ich mir zB. die Metallica Death Magnetic anhöre).

Schönes Beispiel, die klingt so fies die hat nicht mal den dauerhaften Weg in meinen PC geschafft.
Naja vielleicht klingt die Platte ja besser solche Pegel kann man schlecht ins Vinyl pressen, es sei denn man schneidet mit "Offset", leise Stellen gibts ja eh keine, dann hab ich aber das Hintergrundrauschen ähnlich laut wie die Musik...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 05. Nov 2009, 20:27
Moin

gerade zur 'Death magnetic' gibt es doch einiges an fanboy-Gequatsche bezüglich einer CD-Pressung in Superduperspecial-Qualität ('Meilenstein')- die angeblich (für 1xx€...) alles andere hinter sich lässt.

Wer hat denn schon davon gehört?


An den Grafen: Eben- der thread ist ja auch genau deswegen entstanden, weil die Gründe für nen 100000€ Dreher überschaubar sind.
Ein gut zusammengestelltes 1500€-Equipment kann da mehr als nur das Wasser reichen!
hal-9.000
Inventar
#27 erstellt: 05. Nov 2009, 20:43
Habe nur mal was von einer extrahierten angeblich klanglich besseren Version aus "guitar hero" gehört ohne das weiter verfolgt zu haben ... weiß also nix genaueres.
Florian_1
Stammgast
#28 erstellt: 05. Nov 2009, 22:56
Ist tatsächlich besser. Etwas mehr Dynamik, so dass nicht so ein Matschhaufen ist.
Blau_Bär
Stammgast
#29 erstellt: 06. Nov 2009, 13:17

kinodehemm schrieb:

Ein gut zusammengestelltes 1500€-Equipment kann da mehr als nur das Wasser reichen!


Na sagen wir EUR 5' bis EUR 6' für allerbeste Laufwerkstechnik und Feinmechanik sowie Unterkonstruktion gegen Luftschall, Trittschallt etc. etc. Mehr ist garantiert nicht erforderlich.
Tonabnehmersystem separat! Aber das ist ja beim dem Transrotor Argos auch noch nicht dabei.

Viele Grüße
Jörg
jottklas
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Nov 2009, 13:39

Blau_Bär schrieb:

Na sagen wir EUR 5' bis EUR 6' für allerbeste Laufwerkstechnik und Feinmechanik sowie Unterkonstruktion gegen Luftschall, Trittschallt etc. etc. Mehr ist garantiert nicht erforderlich.


Erkläre mir bitte, warum es 5-6 Tsd EUR kosten soll, einen Plattenteller rumpelfrei mit konstanter Geschwindigkeit zu drehen...

Das konnte man schon vor 40 Jahren ziemlich perfekt für deutlich weniger Geld.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von jottklas am 06. Nov 2009, 13:39 bearbeitet]
Blau_Bär
Stammgast
#31 erstellt: 06. Nov 2009, 13:58
Beste Lager, Konstruktion, Unterkonstruktion (äußerst solide!), Lagerung, Antrieb mit bestem Motor, Umschaltmöglichkeit 33 1/3 und 45 Umdrehungen ohne jede Qualitätseinbuße etc..
Frage einmal einen örtlich Feinmechanikbetrieb was es kostet, das perfekt zu bauen.

Nur haben wird dann immer noch EUR 133' Differenz zum Themengerät dieses Diskussionsstranges und EUR 33' Differenz zwischen dem Transrotor Artus, der dieses Ideal - trotz oder "aufgrund" seines Preises - schon perfekt erreichen müßte, und dem hier in Rede stehenden Argos für EUR 139'.

Viele Grüße
Jörg


[Beitrag von Blau_Bär am 06. Nov 2009, 14:01 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#32 erstellt: 06. Nov 2009, 14:01
Dann wäre noch die Inflation zu berücksichtigen
cr
Inventar
#33 erstellt: 06. Nov 2009, 14:37
Zumindest von den Meßwerten her (Rumpel/Gleichlauf) waren die DUAL-Direktläufer (jeweils das Top-Modell) diesen HiEnd-Geräten schon 1975 ebenbürtig. Die kosteten samt Tonarm um die 1500 DM maximal.
Um die Schallübertragung auf die Schallplatte, die sich ja praktisch nie ganz vermeiden läßt, wirkungsvoll zu verhindern, gibt es eine einfache und billige Lösung: Plattenspielersamt PreAmp in den Nebenraum
Boettgenstone
Inventar
#34 erstellt: 06. Nov 2009, 18:09
Hi,

jottklas schrieb:

Blau_Bär schrieb:

Na sagen wir EUR 5' bis EUR 6' für allerbeste Laufwerkstechnik und Feinmechanik sowie Unterkonstruktion gegen Luftschall, Trittschallt etc. etc. Mehr ist garantiert nicht erforderlich.


Erkläre mir bitte, warum es 5-6 Tsd EUR kosten soll, einen Plattenteller rumpelfrei mit konstanter Geschwindigkeit zu drehen...

Das konnte man schon vor 40 Jahren ziemlich perfekt für deutlich weniger Geld.

Gruß
Jürgen

Ein gebrauchter optischer Tisch (mit der wichtigen Unterkonstruktion) mit schöner Haube kostet nun mal etwas mehr. Dafür gibts schon mal keinen Trittschall mehr und Luftschall muß man gucken ob das bei 15-20mm Glas oder Plexiglas noch relevant ist.
cr
Inventar
#35 erstellt: 06. Nov 2009, 18:49
Eine Panzerglas-Haube ist doch gar nicht dabei bei dem Gerät?!

PS: Ein wirklich schöner und noch leistbarer Plattenspieler war der Technics-Edelspieler (80er Jahre) mit Onyx/Rosenholz-Zarge - vielleicht weiß wer, was ich meine und findet ein Bild?!
Wenn ich damals schon Geld gehabt hätte, hätte ich den gekauft (obwohl ich das Technics-Tonarmkonzept nicht für der letzten Weisheit Schluß gehalten habe, zuviel Masse)
Boettgenstone
Inventar
#36 erstellt: 06. Nov 2009, 19:05
Hallo,
der Argos afaik nicht. Es ging mir auch eher um die Konstruktion von Blau Bär und jottklas.
Passat
Inventar
#37 erstellt: 08. Nov 2009, 02:15
Der Argos und andere Transrotor-Plattenspieler mit TMD haben keinen Direktantrieb, sondern Riemenantrieb.

Aber einen der beseonderen Art.
vom Riemen wird ein Subteller angetrieben, in dem Magnete eingelassen sind. Der antriebslose Hauptteller hat an seiner Unterseite ebenfalls Magnete.
Durch die Drehung des Subtellers wird der Hauptteller mitgezogen.

Subteller und Hauptteller sind also nur durch die Magneten miteinander gekoppelt.
Ziel der Konstruktion ist es, Antriebseinflüsse vom Hauptteller fernzuhalten.

Plattenspieler mit Direktantrieb sind heute extrem dünn gesät.
Außer einigen Billig-Technics-Klonen und dem Original Technics 1200/1210 gibts fast nichts mehr.
Ein Gerät mit Direktantrieb ist z.B. der Brinkmann Oasis.

Grüsse
Roman
*Topper-Harley*
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 08. Nov 2009, 19:39
Ähm, kurze warscheinlich extrem-newbee Frage:

Warum zwei Tonabnehmer?


[Beitrag von *Topper-Harley* am 08. Nov 2009, 19:39 bearbeitet]
Passat
Inventar
#39 erstellt: 08. Nov 2009, 19:44
Zum Beispiel für unterschiedliche Platten!

Wenn du Mono-Platten hast, solltest du dafür am Besten einen Mono-Tonabnehmer benutzen.

Oder wenn du noch Schellackplatten hast, dann brauchst du dafür einen Tonabnehmer mit größerer Nadel.

Oder du hast 2 unterschiedlich klingende Tonabnehmer, der eine gefällt bei Klassik besser, der andere bei Pop/Rock.

Grüsse
Roman
*Topper-Harley*
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 08. Nov 2009, 20:05
Ahh danke, das leuchtet natürlich ein! Und ist auch noch einfach

Hab schon gedach das die Highender die beiden Arme parallel auf der Platte rumeiern lassen, um das Signal der beiden Nadeln dann mit einem Bi-Wiring Adapter!! zusammenzuführen ..... hätt ich mir jetz so vorstellen können
Die Latenz der halben Plattenumdrehung sorgt dann für einen Räumlicheren Klang oder so ... naja dann halt nicht
cr
Inventar
#41 erstellt: 09. Nov 2009, 01:52
Und für Quadro-Platten einen Shibata-Schliff ......


Riemen/Direkttrieb

Warum es heute kaum mehr Direkttriebler gibt, liegt wohl daran, daß gut gemachte Direkttriebler teuerer sind als Riementriebler. Diese sind ja wirklich banalst.
Und bei den teueren Freak-Geräten wiederum hat ja der Direkttriebler nie Fuß gefaßt, auch daß Thorens letztlich einen gebaut hat, hat nicht mehr geholfen.
Passat
Inventar
#42 erstellt: 09. Nov 2009, 11:20
Witzig ist dabei auch, das heute von den "High-End"-Herstellern, die noch einen Direkttriebler bauen, eine Menge Geschwurbel darum gemacht wird und sogar historische Fakten unterschlagen, wenn icht sogar falsch dargestellt werden.
Beispielsweise Brinkmann Oasis: Brinkmann schreibt da:

Im Wissen um die Ursachen des schlechten Rufs und des unruhigen Klangs der Direkttriebler der 1970/80er-Jahre verzichten wir auf eine strenge Ausregelung.


Da hat Brinkmann wohl nicht aufgepasst, denn der Direktantrieb des Brinkmann Oasis ist eine hundertprozentige Kopie der Direktantriebe, wie sie in Dual-Plattenspielern verbaut wurden. Gleiche Spulenanordnung, gleiche Ansteuerung, gleiche sanfte Regelung.

Bzgl. des Preises stimmt das natürlich, das ein guter Direktantrieb heute teurer ist als ein Riemenantrieb.
Einen laufruhigen langsam laufenden Motor zu bauen kann heute kaum noch jemand.

Grüsse
Roman
Boettgenstone
Inventar
#43 erstellt: 09. Nov 2009, 12:04
Morgen,

Da hat Brinkmann wohl nicht aufgepasst, denn der Direktantrieb des Brinkmann Oasis ist eine hundertprozentige Kopie der Direktantriebe, wie sie in Dual-Plattenspielern verbaut wurden. Gleiche Spulenanordnung, gleiche Ansteuerung, gleiche sanfte Regelung.

Die werden das wohl gewusst haben.
Aber bei der Zielgruppe eines 9000€ Plattenspielers würde ich nicht mit alten Dual Geräten und dem Technics 1210 Werbung machen...


Einen laufruhigen langsam laufenden Motor zu bauen kann heute kaum noch jemand.

Denke ich nicht, das braucht nur niemand für diesen Einsatzzweck, dementsprechend kann man nichts so ohne weiteres einbauen und laufen lassen.
VolkerLee
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 07. Dez 2009, 00:52
Über 100.000 Euro für einen Schallplattenspieler? Dafür würde ich mir eine Wohnung kaufen und noch 10% davon spenden.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 16. Dez 2009, 13:22
Sieht ziemlich prollig aus, der Dreher.
Eigentlich wie alles von Transrotor .

Dezent können / wollen die wohl nicht !?


[Beitrag von Mimi001 am 16. Dez 2009, 13:27 bearbeitet]
jottklas
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 16. Dez 2009, 14:08

Mimi001 schrieb:
Sieht ziemlich prollig aus, der Dreher.
Eigentlich wie alles von Transrotor .

Dezent können / wollen die wohl nicht !?


Wahrscheinlich sind Intellektuelle in der "Highend-Szene" eher die Ausnahme...

Gruß
Jürgen
Rattensack
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Dez 2009, 15:11

Mimi001 schrieb:
Sieht ziemlich prollig aus, der Dreher.

Och, ich finde, der geht grad noch so. Hebt sich wohltuend vom üblichen Bohrinsel-Design ab, wie an anderer Stelle schon geschreibt wurde.

Aber auch dann, wenn ich die Kohle dafür übrig hätte, und dringend einen weiterer Spieler bräuchte, käme der nicht in die engere Wahl.

Könnt' ja wer denken, ich hätts nötig.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 16. Dez 2009, 15:23


Och, ich finde, der geht grad noch so. Hebt sich wohltuend vom üblichen Bohrinsel-Design ab, wie an anderer Stelle schon geschreibt wurde.

Na klar , hässlicher geht´s immer !

Der Chef von Tansrotor sieht übrigens aus wie Robert Englund !
-scope-
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Dez 2009, 20:42

Sieht ziemlich prollig aus, der Dreher.
Eigentlich wie alles von Transrotor .


Diese Bohrinseln? Pfuiiii....

Dann doch lieber einen supergeilen Thorens TD165 in Nussbaumzarge....(träum...schwärm...) Oder einen DUAL...mit praktischer Plexihaube zum hochklappen...

Sowas würde ich gerne am 31.12. mit Böllern vollstopfen....Das wäre "fein"
Rattensack
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 16. Dez 2009, 21:44

Mimi001 schrieb:
Der Chef von Tansrotor sieht übrigens aus wie Robert Englund !

Ah, du meinst, da ist jemand (Transrotor-Chef) mit kritischem Äußeren zwecks Frustabbau auf die Idee gekommen, die Menschheit mit Design zu bestrafen? So wie einst Colani? Der hats ja vorgemacht. Mögliches Zitat: "Wenn ich meine Produkte sehe, dann sehe ich in einen Spiegel. Und ich meine: warum sollt's euch besser gehen?" Grad erfundenes Zitat Ende.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Dez 2009, 02:16
Colani ?
War das nicht der Bruder von Ion Tiriac, dem wir es letztendlich verdanken immer noch B.B. am Hals zu haben !!
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