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Sony Voodoo

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Beitrag
Passat
Inventar
#1 erstellt: 27. Mrz 2017, 13:13
Hallo,

mir sind ein paar Voodoo-Sachen bei einer Beschreibung eines Sony AV-Receivers aufgefallen.

Das richtige Lötmaterial ist wichtig:

ES-Lötmaterial der zweiten Generation
Jahrelange Erfahrung in der Soundtechnologie und kontinuierliche Soundtests von Sony haben dazu beigetragen, ein hochwertiges ES-Lötmaterial für Klangqualität zu entwickeln. Eine hochreine Zinnbasis wird zum Erstellen einer speziellen Legierung mit kleinen Mengen speziell ausgewählter Metallelemente gemischt, wodurch ein reaktionsschneller, dynamischer Sound erzielt wird.


Auch das Leiterplattenmaterial hat einen Einfluß:

Dieser Stromkreis befindet sich auf einer Glas-Epoxidharz-Leiterplatte, wodurch höhere Geschwindigkeit und Leistung erreicht werden.


Und auch das Gehäuse:

Das stabile Rahmen- und Träger-Gehäuse aus Stahl hält den Schalldruck externer Lautsprecher in Grenzen und sorgt für einen gebündelteren Klang.


Ob die den Unsinn, den die da schreiben, wirklich glauben?

Grüße
Roman
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2017, 13:31
Hallo,

komisch, schon wieder Sony, nachdem sie schon die volle Breitseite für ihre "Premium Sound"- SD-Karte bekommen haben...

Geht Sony auch unter die Entwickler, Produzenten und Vertreiber von Tinnef?

Peter
CHICKENMILK
Inventar
#3 erstellt: 27. Mrz 2017, 13:54
Solange es Leute gibt, deren kognitive Hinterbliebenheit sie dazu verleitet, diesen Unsinn zu kaufen, solange werden Hersteller auch solche Verkaufsargumente liefern.
cr
Inventar
#4 erstellt: 27. Mrz 2017, 19:16

Das richtige Lötmaterial ist wichtig:


Der erste Schritt wäre mal eine Löterei, die hält. Beim Sony ES-Receiver, den ich in den 90er meinen Eltern schenkte, mußten nach 10 Jahren Dutzende Lötstellen nachgelötet werden.....
Passat
Inventar
#5 erstellt: 27. Mrz 2017, 20:17
Genau das hatte ich bei meiner TA-N55ES.
Die habe ich damals neu gekauft.
Nach nicht einmal 2 Wochen fing ein Kanal an, zu verzerren.
Ich habe dann mal das untere Gitter abgeschraubt und alle Lötstellen optisch inspiziert.
Und siehe da, eine Lötstelle an einem der Endtransistoren war optisch deutlich sichtbar nicht OK.
Nachgelötet und seit dem war nie wieder etwas mit der Endstufe.
Die läuft heute noch einwandfrei.

Grüße
Roman
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Mrz 2017, 15:17
Also die ersten beiden Punkte, nur nicht so blumig beschrieben, hätten ja noch Sinn gemacht zwecks Haltbarkeit, Leitfähigkeit bzw besserem Kontakt usw....

Aber der dritte Punkt mit dem Gehäuse ergibt für mich gar keinen Sinn.

Mein alter Denon Verstärker hatte ein vibrationshemmendes Gehäuse. Oh ich sag euch, meine Lautsprecher an ihm klangen gleich viel ruhiger, lach.
bapp
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mrz 2017, 09:44

Also die ersten beiden Punkte, nur nicht so blumig beschrieben, hätten ja noch Sinn gemacht zwecks Haltbarkeit, Leitfähigkeit bzw besserem Kontakt usw....

Nein - ganz und gar nicht!
Auch die ersten beiden Aussagen sind definitiv komplett bescheuert.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mrz 2017, 11:35

Auch die ersten beiden Aussagen sind definitiv komplett bescheuert.


das zeigt doch nur die Konsequenz desn Artikels- von A-bis Z
Sonny_Tucson
Stammgast
#9 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:10
Obi Wan schrieb doch:
Also die ersten beiden Punkte, nur nicht so blumig beschrieben, hätten ja noch Sinn gemacht zwecks Haltbarkeit, Leitfähigkeit bzw besserem Kontakt usw....

Und nicht
....., wodurch ein reaktionsschneller, dynamischer Sound erzielt wird


Also: stimmt doch!
bapp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:57
Ich nehme dann also zur Kenntnis, dass sich bei Sony nicht nur schnöde Technologen mit den Lötprozessen befassen, sondern dass dort auch ein Druide beschäftigt ist, der in der Schwitzhütte die streng geheime Lötsuppe zusammenrührt, und ihr erst den richtigen Klang verleiht.
Und schnell muss er sein, der Klang, richtig schnell, das ist ganz wichtig - erst dann geht sie ab, die Hutz!
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 01. Apr 2017, 07:41
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 01. Apr 2017, 10:32

8erberg (Beitrag #2) schrieb:

komisch, schon wieder Sony, nachdem sie schon die volle Breitseite für ihre "Premium Sound"- SD-Karte bekommen haben...
Geht Sony auch unter die Entwickler, Produzenten und Vertreiber von Tinnef?


Solange sich dadurch die Absatzzahlen und die Marge steigern lässt, scheißt man auf die Nerds die das Zeuch entwickeln.
bapp
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Apr 2017, 23:45
Das muss aber vorher erst noch sauber ausgependelt werden!
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Apr 2017, 06:58
bez. Technik, die trotz Einfachheit und Zuverlässigkeit einen klanglichen Mehrgewinn gewährleistet, lob ich mir die Aktivatortechnik.
Da kann so schnell nichts ausfallen...


[Beitrag von coreasweckl am 29. Apr 2017, 23:54 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#15 erstellt: 29. Apr 2017, 07:55

cr (Beitrag #4) schrieb:

Das richtige Lötmaterial ist wichtig:


Der erste Schritt wäre mal eine Löterei, die hält. Beim Sony ES-Receiver, den ich in den 90er meinen Eltern schenkte, mußten nach 10 Jahren Dutzende Lötstellen nachgelötet werden..... :KR


Genau darin liegt das Geheimnis des neuen ES-Lötzinns: Wenn die Lötstellen halten, kommt auch ein Signal raus. Das klingt dann eindeutig dynamischer und plastischer, als ein defektes Gerät. In sofern sind die unzähligen Hörtests der erfahrenen Sony-ES-Produktentwickler alles andere als Vodoo
soundrealist
Gesperrt
#16 erstellt: 29. Apr 2017, 08:02

Passat (Beitrag #1) schrieb:

Und auch das Gehäuse:

Das stabile Rahmen- und Träger-Gehäuse aus Stahl hält den Schalldruck externer Lautsprecher in Grenzen und sorgt für einen gebündelteren Klang.




.... stell Dir mal vor, der Bass der externen Lautsprecher haut so starke Beulen ins Gehäuse, daß im Inneren die Platinen brechen. Da ist es doch extrem beruhigend, so ein Kampfpanzergehäuse zu haben
Don_Tomaso
Inventar
#17 erstellt: 15. Sep 2017, 11:27
Ihr könnt den Thread auch umbenennen, die Firma Pioneer ist noch weit unverfrorener, was Voodoo angehet, die gehen sogar mit Meister Hansen himself ins Bett: http://www.audiophil...er/pioneer-n70a.html.
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2017, 12:25

Don_Tomaso (Beitrag #17) schrieb:
die Firma Pioneer ist noch weit unverfrorener, was Voodoo angehet, die gehen sogar mit Meister Hansen himself ins Bett: http://www.audiophil...er/pioneer-n70a.html. :cut

Pioneer hat soeben auf Lebenszeit einen Kunden verloren - mich.
-Houdini-
Stammgast
#19 erstellt: 15. Sep 2017, 12:59
Das sind ja schockierende Nachrichten. Entsetzlich! Wo soll das noch hinführen?
Passat
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2017, 13:06
Schlimm dabei ist, das da absolut gar nichts an der Elektronik im Gerät gemacht wurde.
Es wurden nur die Sicherungen und Kabel getauscht und überall kleine Aufkleberchen im Gerät verteilt.

Und dafür den doppelten Preis des Originalgeräts verlangen?

Wenn wenigstens die Kabelummantelung aus dem Haar bei Vollmond geschorener afghanischer Bergziegen geflochten wäre.................

Und die Pioneer-Leute fallen auch noch auf den Schwindel rein.
Aber die werden eher die paar an Hansen verkauften Geräte im Blick gehabt haben.
Bringt ja etwas Umsatz in die Kasse.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 15. Sep 2017, 13:08 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2017, 13:25
Ihr seht das viel zu engstirnig. Was Pioneer mit dem Voodoo-Künstler Hansen da macht, ist nichts anders als ein Akt der Menschlichkeit. So ermöglichen sie, dass auch dumm-gläubige Menschen einen Zugang zu Pioneer finden können. Und wenn man sich so umschaut wächst der Anteil dieser Menschen scheinbar unaufhaltsam. Und die Umsatzverantwortlichen bei Pioneer denken sich sicherlich auch, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
cr
Inventar
#22 erstellt: 15. Sep 2017, 18:36
Schaut auch den Pioneer-Aktienkurs seit den 70ern an, dann wißt ihr, wie es um Pioneer steht. Da braucht einen nichts mehr wundern.
Don_Tomaso
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2017, 21:18
Ist halt nur doof, dass ich mir gerade einen Netzwerkplayer von denen bestellt habe. Bin ich jetzt nicht irgendwie verpflichtet, den zurückzuschicken? Gut, kein N-70 und nicht von Suuuuuper-Ingo betatscht, aber ein Produkt von einer Firma kaufen, die sich für so was hergibt?
frimp
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Sep 2017, 07:06
Mich würde dazu mal ein offizielles Statement von Pioneer interessieren, das glauben die doch alle nicht wirklich? Oder sind es nur ein paar verirrte Schäfchen von Pioneer Deutschland die diesen Quatsch glauben?
Für mich wäre das ein ausreichender Grund die Spinner zu feuern.

Für mich ist Pioneer auch gegessen.
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 16. Sep 2017, 07:24

frimp (Beitrag #24) schrieb:
Mich würde dazu mal ein offizielles Statement von Pioneer interessieren, das glauben die doch alle nicht wirklich? Oder sind es nur ein paar verirrte Schäfchen von Pioneer Deutschland die diesen Quatsch glauben?


Ob man auf so eine Frage Stellung bezieht, würde ich bezweifeln.
Man will vermutlich eine Zugang zu bestimmten Kundenkreisen haben wollen und da gibt man dem, was er verlangt.
Wenn man die technische Wirksamkeit von Voodookram bezweifelt, dann werden manche Zeitgenossen doch sehr schmallippig.
bapp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Sep 2017, 09:28
Der Esoterik-Wahn greift hierzulande um sich - uralter Aberglaube wird hippgemäß hoppdiflop neu verpackt, und die schwach Erleuchteten schmeißen das Geld mit spukhafter Begeisterung in ungeahnten Mengen beim Fenster raus.
Nach dem Motto: Je mehr, desto Karma!

Beim deutschen Ableger der Pioneers konnte man da anscheinend auch nicht mehr widerstehen.
Meiler
Stammgast
#27 erstellt: 16. Sep 2017, 09:37
OMG , die Seite kannte ich ja noch gar nicht.... Die lassen ja keinen Scheiss aus!
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 16. Sep 2017, 09:43
Hallo,


gaaaanz unten...

der Karl Belkner bejubelt das Zeuchs dann auch noch in der Flachpresse...

https://www.musikundakustik.com/presse/

Immer die gleichen Kumpane...

Peter
bapp
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Sep 2017, 10:03

Zitat Hörerlebnis Marco Kolks schrieb:

"Die Phonosophie-Chips der ersten Generation versah ihr Entwickler, Norbert Maurer, noch mit einer Strukturinformation: heute sind es schon sieben

Was für ein bizarrer Schmarrn - da fällt einem doch echt nix mehr ein...
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 16. Sep 2017, 10:14

.....heute sind es schon sieben


Da können auch 666 Strukturinformationen auf diesem Teufelswerk gespeichert sein und ich würde es nicht kaufen. Aber evtl. klingen dann rückwärts abgespielte Black Sabbath-Schallplatten noch "schwärzer" .
Bei diesem ganzen Scheiß sollte man diese Scharlatane eigentlich wegen Betruges verklagen. Aber wer kann schon beweisen, ob es funktioniert oder nicht


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Sep 2017, 10:21 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Sep 2017, 10:21
Bitte nicht wieder die Betrug!-Schiene.
Es wird sich auch schwer nachweisen lassen, dass da nicht tatsächlich 7 "Strukturinformationen" eingeprägt sind.
Womöglich sind's inzwischen auch schon deren acht...
cr
Inventar
#32 erstellt: 16. Sep 2017, 10:22
Ich habe erst unlängst Ergebnisse einer Umfrage gesehen, derzufolge rund 50% an Schamanismus und andere unerklärliche esoterische Phänomene glauben (wurde in der Schweiz gemacht, wird in D nicht viel anders sein).
Da braucht einen nichts mehr zu verwundern.....
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 16. Sep 2017, 10:27
Kein Betrug....

Wenn ich als Elektroinstallateur bei einem Kunden einfach einen toten Lichtschalter verbaue und ihm erzähle, dass der Schalter bei Betätigung den Klang verbessert und ihm genau deswegen aber 100€ mehr für den Schalter berechne, dann ist das auch Betrug. Für meinen Geschmack ist dieses Voodoo-Zeug dann dieser "Lichtschalter" .


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Sep 2017, 10:29 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 16. Sep 2017, 12:26

Rabia_sorda (Beitrag #33) schrieb:
Kein Betrug....

Wenn ich als Elektroinstallateur bei einem Kunden einfach einen toten Lichtschalter verbaue und ihm erzähle, dass der Schalter bei Betätigung den Klang verbessert und ihm genau deswegen aber 100€ mehr für den Schalter berechne, dann ist das auch Betrug.


Wenn der Schalter quantenmolekularkryogenisiert ist,ordentlich mit audiophiler Musik eingespielt und der Kunde das deutlich hört fortan mehr Mikrodynamik und mehr musikalischen Fluss erfährt, die Instrumente definierter im Raum stehen und letztendlich das wahre Wesen der ihm dargebotene Musik erfährt, wer will da noch von Betrug reden?
soundrealist
Gesperrt
#35 erstellt: 17. Sep 2017, 15:56
Den "hansenschen Pioneer" hatte ich irgend wann schon mal in irgend einem anderen Vodoo-Thread vorgestellt und hinterher bei Pioneer angerufen, mit der Bitte um Stellungnahme. Man versprach mir einen Rückruf von kompetenter Seite, dabei ist es dann aber bis heute geblieben
ZeeeM
Inventar
#36 erstellt: 17. Sep 2017, 16:20
Pioneer interessiert sich nicht für renitente Querulanten
cr
Inventar
#37 erstellt: 17. Sep 2017, 18:35
Pioneer in YEN

https://www.google.c...--WabjDYfMwQLp3JTgCQ

Maximalen Zeitraum nehmen. Oje......
Meyersen
Stammgast
#38 erstellt: 17. Sep 2017, 20:44
Schade drum, eigentlich. Pioneer hatte mal wirklich tolle Sachen im Portfolio. Mein erster "richtiger" neu gekaufter Amp war einPioneer A-66X.
Bild Pioneer A-66 X: http://audiozavar.com/wp-content/uploads/2010/09/p1120579.jpg

Das erste fette Tapedeck war ein Pioneer CT-737 Mk. II, später ein Pioneer CT-939 Mk. II.
Bild Pioneer CT-939 Mk. II https://audiovideowo...2/08/untitled-18.jpg

Waren damals schöne und auch recht gute Geräte...

Gruß

Kai
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 17. Sep 2017, 21:00
Hatte mal ein CT-F1250 .. schöner Bolide, bis er im Eimer war.
Pioneer wird sowas heute problemlos können, wenn der Markt das fordert.
Betriebswirte sind aber in solchen Sachen recht leidenschaftslos.
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 18. Sep 2017, 06:19
Hallo,

warum haben sich wohl fast alle Hersteller vom Bereich U-Elektronik getrennt? Der Bereich ist spätestens seit Ende der 80er Jahre inne Wurst, nur die Eso-Heinis mit ihren Sprücherkloppern wollen partout noch bis zur Rente kommen...

Peter
ZeeeM
Inventar
#41 erstellt: 18. Sep 2017, 06:24
Ein Problem ist, das jede Kapriole als technische Klangverbesserung verkauft und die menschliche Subjektivität ausgeblendet wird.
Dann klingt jede Maßnahme bis ins Absurde. Die Käufer beten das mit hoher Ernsthaftigkeit und dulden quasi keine Abweichler.
Das wird dann einfach monetär abgefarmt.
Passat
Inventar
#42 erstellt: 18. Sep 2017, 07:55
Das läuft nach der Prämisse "Ich habe meine Meinung, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!".

Grüße
Roman
soundrealist
Gesperrt
#43 erstellt: 18. Sep 2017, 07:59
Philmop
Stammgast
#44 erstellt: 05. Jan 2018, 11:13
Woodoo oder kein Woodoo????

Ich war immer ein Absoluter gegner von Woodoo. Was sich nicht durch Logik erklären lässt, war für mich immer Woodoo. Ich bin Elektroinstalater, also sind mir die Begriffe wie Widerstand oder Cos pi vertraut. Gerade bei Kabel wird ja Woodoo so groß geschrieben.

Aber zum Thema Sony und Woodoo, meine Sammlung umfasst einige Sony Geräte. Zum Thema Platine und Lötstellen,......ich sehe das so. Auch mein TA-F550ES hatte Probleme mit den Lötstellen (Gerät ist ende der 80er gebaut). Die Platine war sehr einfach, weder Beschichtet noch sehr dick. Die Sony Geräte von mir aus den Jahr 1999-2001 haben sehr viel höherwertige Patinen und auch Lötstellen. Wenn man bedenkt das die Geräte schon fast 20 Jahre alt sind. Bis jetzt musste noch nichts nachgelötet werden. Also hat Sony an Qualität zugelegt, den rest haben die Werbefachleute gemacht.

Es gibt einige dinge die kann man erklären und wiederum andere nicht. Oder wieso spielt ein 500€ Verstärker nicht so gut wie ein 1000€ Verstärker. Das Prinzip ist das gleiche, die Stromversorgung ist beim teureren Gerät was besser. Aber wenn man bedenkt das man von einem 100Watt Verstärker in der Regel 10% der Leistung nur nutzt ist die Frage wozu die Spannungsversorgung noch zu verbessern? Da selbst das günstigere Gerät ja auch nur 10% seiner Leistung benötigt. Die reserven sind bei beiden Geräten mehr als ausreichend.

Zwei Sache die ich selber immer für absolutes Woodoo gehalten habe.
Ich hatte bis vor 3 Monate meine Anlage auf einem Ikea Sideboard stehen. Jetzt wo ich die Anlage auf einem Hifi-Rack habe kingt die Anlage besser. Ich mag das Word nicht, aber es ist so. Sie klingt luftiger,......... Ich kann es nicht erklären. Ich rede mir ein, das die Schallwellen anders im Raum gebrochen werden. Aber vielleicht werden Resonazen innerhalb der Gehäuse einfach besser beruhigt.
Der zweite punkt war das LS Kabel. Ich habe mein Black&White 1102 gegen Kimber VS8 getauscht. Beide Kabel haben den gleichen Qerschnitt und dennoch Klingt das Kimber besser. Den Unterschied habe ich aber erst mit dem neuen CD-Player festgestellt. Bei dem alten einfacheren habe ich keinen unterschied festgestellt. Das gleiche wenn die Lautsprecher exact gleich aufgestellt sind. Auf 0,5cm gleich in der tiefe und breite, hört man ob die Lautsprecher Kabel gleich lang sind. Nicht ob das 1m oder 1,5m, aber wenn das eine 1,5m lang ist und das andere 7m das hört man selbst bei 6qm bei 1,5qm wird man schon weniger unterschied hören.

Manches bleibt Woodoo anderes wiederum nicht. Ausprobieren ist besser wie glauben.
soundrealist
Gesperrt
#45 erstellt: 05. Jan 2018, 11:28

Philmop (Beitrag #44) schrieb:
Woodoo oder kein Woodoo????

Manches bleibt Woodoo anderes wiederum nicht. Ausprobieren ist besser wie glauben.


Naja, wirklich viel an "Vodoo-Themen" hast Du bei Deiner Aufzählung nicht mehr außen vor gelassen, außer vielleicht noch den "Hardcore-Bereich"

Hinsichtlich Verstärker bin ich (vermutlich als einer der wenigen hier im Forum) noch bei Dir, auch wenn ich solche Dinge nicht am Preis, sondern eher an der Konstruktion festmachen möchte.

Bei allen anderen Dingen sehe ich in erster Linie den "Selbstsuggestionsfaktor". Daher empfehle ich Dir, Deine "Hörerfahrungen" noch einmal per "Blindtest" zu erweitern.
Passat
Inventar
#46 erstellt: 05. Jan 2018, 12:14
Naja, ein anderes Rack könnte den Klang theoretisch schon subtil verändern.
Nicht wegen der "Resonanzen" im Rack, die auf die Geräte rückwirken (das ist Vodoo, elektrische Signale lassen sich nicht von Vibrationen der Signalleiter beeinflussen), sondern wegen der anderen akustischen Umgebung. Die Schallwellen der Lautsprecher werden anders reflektiert/gebrochen/absorbiert.
Das ist dann aber pure Raumakustik.
Wenn man die Anlage mitsamt Rack in einen anderen Raum stellen würde, hätte ein anderes Rack keinerlei akustischen Auswirkungen.

Grüße
Roman
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 05. Jan 2018, 12:32
Hallo,

tja immer mal wieder muss einer dran glauben und wird "hier" durchgejagt... Denk ja nicht das das einer freiwillig tut

Peter
Philmop
Stammgast
#48 erstellt: 05. Jan 2018, 13:07

soundrealist (Beitrag #45) schrieb:

Philmop (Beitrag #44) schrieb:
Woodoo oder kein Woodoo????

Manches bleibt Woodoo anderes wiederum nicht. Ausprobieren ist besser wie glauben.


Naja, wirklich viel an "Vodoo-Themen" hast Du bei Deiner Aufzählung nicht mehr außen vor gelassen, außer vielleicht noch den "Hardcore-Bereich"

Hinsichtlich Verstärker bin ich (vermutlich als einer der wenigen hier im Forum) noch bei Dir, auch wenn ich solche Dinge nicht am Preis, sondern eher an der Konstruktion festmachen möchte.

Bei allen anderen Dingen sehe ich in erster Linie den "Selbstsuggestionsfaktor". Daher empfehle ich Dir, Deine "Hörerfahrungen" noch einmal per "Blindtest" zu erweitern. ;)


Ich wollte meine Aussage kurz halten, ansonsten wäre ich im Februar noch nicht fertig mit tippen wenn ich erläutern würde wo der unterschied bei Verstärkern ist. Und der Preis war auf den selben Hersteller bezogen.
Ich lese immer Blindtest, die Frage ist immer wer hat mehr Vorurteile? Der der viel Geld ausgegeben hat und an die Sache glaubt und dann eine verbesserung Empfindet, oder der der alles vertäufelt was er nicht versteht oder unlogisch ist.
Blindtest ist oft eine Ausrede...............

Ich hatte mal eine diskusion über CD-Player hier im Forum. Ich habe gesagt das 5 Leute unterschiede bei meinen zwei Playern hören und dazwischen welten liegen im Klang. Angeblich könnte das nicht sein.
Erst sollte eines der Player defekt sein, dann waren beide Uhralt damit wäre keine beurteilung möglich. Und zu guter letzt wurde behauptet mit einem Blindtest würde man sofort merken das sie gleich gut klingen.

Erstens wird immer ein Bildtest gemacht zur Beurteilung und zweitens ist einer der 5 meine Frau. Wenn du ihr was von Kondensatoren erzähst und die unterschiede dann zeigt sie dir einen Vogel. Technikverständnis gleich Null. Und sie hört in 15s in welchem Player die CD liegt die sie gut kennt ohne drauf zu schauen.



Passat (Beitrag #46) schrieb:
Naja, ein anderes Rack könnte den Klang theoretisch schon subtil verändern.
Nicht wegen der "Resonanzen" im Rack, die auf die Geräte rückwirken (das ist Vodoo, elektrische Signale lassen sich nicht von Vibrationen der Signalleiter beeinflussen), sondern wegen der anderen akustischen Umgebung. Die Schallwellen der Lautsprecher werden anders reflektiert/gebrochen/absorbiert.
Das ist dann aber pure Raumakustik.
Wenn man die Anlage mitsamt Rack in einen anderen Raum stellen würde, hätte ein anderes Rack keinerlei akustischen Auswirkungen.

Grüße
Roman


Vibrationen spielen also keine Rolle? Dann stell dich mal vor einen Spiegel und betrachte dich selber. Was ändert sich wenn du deinen Kopf bei einem Meter entfernung um 5cm nach links oder rechts bewegst? Genau, und macht ein Laser nicht genau das gleiche bei der Abtastung der CD? Digitalsignale kennt kein gut oder schlecht, nur da oder nicht da. 0 und 1. Und wieso gibt es dann eine Fehlerkorrektur bei Playern? Also gibt es doch ein falsch und ein richtig!

Ich weiß nur eins, mit dem neuen Rack hört man einen unterschied zum alten Sideboard. Es steht an der gleichen position und es ist genauso groß.
8erberg
Inventar
#49 erstellt: 05. Jan 2018, 13:12
Hallo,

dann weißt Du nicht wie Fehlerkorrektur bei CD funktioniert.. aber der CD-Player weiß es

Es gibt bei Digital nur "an" oder "aus" - ein "bischen an" gibts einfach nicht.

Peter
soundrealist
Gesperrt
#50 erstellt: 05. Jan 2018, 13:14
@Philmop:

Als "Ausrede" würde ich einen Blindtest nicht bezeichnen wollen. Denn was sich ohne Blindtest einwandfrei reproduzieren lässt, wird dies mit Blindtest erst Recht tun


[Beitrag von soundrealist am 05. Jan 2018, 13:15 bearbeitet]
Passat
Inventar
#51 erstellt: 05. Jan 2018, 13:17
Das neue Rack hat aber sicher nicht exakt die gleichen Abmessungen und das gleiche Design.

Und schon die Form eines Möbels beinflusst den Schall.

Was die Vibrationen angeht:
Nimm ein Stück Draht und jage ein Signal drüber.
Dann mache das Gleiche, aber setze den Draht Vibrationen aus.
Das elektrische Signal ist in beiden Fällen absolut identisch.

Was die Fehlerkorrektur bei CD-Playern angeht:
Die soll Auslesefehler korrigieren, primär durch Verschmutzung der CD oder Kratzer auf der Ausleseseite der CD.
Die CD hat ein zweistufiges Fehlerkorrekturverfahren.
Die erste Stufe kann Ausfälle bis zu 4000 aufeinanderfolgenden Bits zu 100% bitidentisch wiederherstellen.
Erst wenn der Fehler dafür zu groß ist, greift die Stufe 2. Da werden dann die Daen interpoliert.
Erst, wenn die Stufe 2 greift, sind theoretisch klangliche Änderungen denkbar.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 05. Jan 2018, 13:18 bearbeitet]
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