Schaltnetzteilwechsel am DAC

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rhf
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 13. Aug 2017, 14:40

Hörschnecke (Beitrag #51) schrieb:
Wirkt für mich dann etwas widersprüchlich, wenn physikalische/e-technische Ursachen im nächsten Satz wieder komplett ausgeschlossen werden wollen.

Für mich nicht, weil es in diesem Bereich keine Geheimnisse gibt die bisher unerkannt geblieben sind.


Hörschnecke (Beitrag #51) schrieb:
Gemachte Beobachtungen an Real-World-Beispielen einfach zu leugnen finde ich auf der Basis jedenfalls sehr schwach.

Ich habe genug "Experimente" in diesem Bereich durchgeführt um mir dazu eine Meinung zu bilden. Am meisten ärgert mich immer ausgerechnet wenn z.B. Stromversorgungen solche Einflüsse auf des Klang unterstellt werden. Weiter weg vom NF-Pfad als eine Stromversorgung (wenn sie denn richtig ausgelegt ist) geht kaum noch.

Im Übrigen: sei doch einfach konsequent und mach es mal damit:

https://www.reichelt...A+4%2C8&SEARCH=%252A

Ich habe es probiert und das Ergebnis war eindeutig.

rhf
Hörschnecke
Inventar
#53 erstellt: 13. Aug 2017, 15:14


Für mich nicht, weil es in diesem Bereich keine Geheimnisse gibt die bisher unerkannt geblieben sind.


... das würde in keiner Weise ausschließen, daß unterschiedlich gut geeignete Netzteile im Umlauf wären. Es werden ja auch massenweise billige Schaltnetzteile für die verschiedensten Audiogeräte eingesetzt.



rhf schrieb:

Ich habe genug "Experimente" in diesem Bereich durchgeführt [...]


... wovon Du kein einziges hier im Thread spezifiziert hast, daher für mich persönlich völlig uninteressant.



wenn sie denn richtig ausgelegt ist


... wird hier schon wieder die Joker-Antwort zurechtgelegt? Irgendetwas ist dann eben kaputt oder nicht "ordentlich"?



[Link zu einem Blei-Akku]


... hat ein Blei-Akku denn keinen wechselstromabhängigen Innenwiderstand? Zumindest wird dort ein Wert bei 1 kHz angegeben:
"Internal Resistance (at 1KHz) Approx. 19 mΩ"

Wie hoch ist der eigentlich ungefähr bei einem SNT und bei einem LM 317 in der typischen 12 VDC Auslegung?


[Beitrag von Hörschnecke am 13. Aug 2017, 15:25 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 13. Aug 2017, 15:32
Moin

eine Angabe der bei der Ri-messung genutzten Frequenz gehört in ein Datenblatt..
Eine vergleichende Messung bei 50Hz oder 10kHz kann man natürlich gerne machen- aber welchen Einfluss sollten die Messwerte worauf haben?

An den Polen des Akku liegt reine Gleichspannung an..
rhf
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 13. Aug 2017, 16:33

Hörschnecke (Beitrag #53) schrieb:
... das würde in keiner Weise ausschließen, daß unterschiedlich gut geeignete Netzteile im Umlauf wären. Es werden ja auch massenweise billige Schaltnetzteile für die verschiedensten Audiogeräte eingesetzt.

Aber darum ging es doch hier in dieser Diskussion oder habe ich was falsch verstanden?


Hörschnecke (Beitrag #53) schrieb:
... wovon Du kein einziges hier im Thread spezifiziert hast, daher für mich persönlich völlig uninteressant.

Ich weiß, ich sollte es lassen aber sei es drum: Ich habe vor ein paar Jahren zwei völlig identische Kopfhörerverstärker (Standardschaltung, Operationsverstärker mit Transistorendstufe im Ausgang, Stromversorgung mittels 2er 12V-Batterien) gebaut und mittels einer ebenfalls selbst gebauten Umschalteinrichtung miteinander verglichen. Wie zu erwarten war gab es keinerlei Klangunterschiede.
Als erstes habe ich einen Verstärker per Netzteil (Ringkerntrafo, 2*15V, 1A, Spannungsregelung per LM317) versorgt und den Anderen weiterhin mit den Batterien betrieben. Ergebniss: keine wie auch immer gearteten Klangunterschiede.
Dann habe ich die OPs des einen Verstärkers gegen andere Typen getauscht (mit entsprechender Kompensationsbeschaltung) und wieder jeweils wieder beide entweder mit Batterien oder Netzteil betrieben. Lediglich bei einem einzigen, völlig veraltetem OP-Typ (µ741) konnte man mit viel Vorstellungsvermögen eine klangliche Veränderung unter Umständen, vielleicht, eventuell, möglicherweise erahnen. Aber auch nur im unmittelbaren, zeitlichen Vergleich!
Auf die Idee die Kopfhörerverstärker bei Betrieb an chinesischem Billigschaltnetzteilgelumpe einem Vergleich zu unterziehen, bin ich allerdings nicht gekommen.


Hörschnecke (Beitrag #53) schrieb:
... wird hier schon wieder die Joker-Antwort zurechtgelegt? Irgendetwas ist dann eben kaputt oder nicht "ordentlich"? ;)

Da ist nichts kaputt, die Dinger sind schlicht und einfach nicht für diesen Einsatzzweck geeignet und werden nur beigelegt weil sie gegenüber einem linear geregeltem Trafonetzteil fast nichts kosten.


Hörschnecke (Beitrag #53) schrieb:
... hat ein Blei-Akku denn keinen wechselstromabhängigen Innenwiderstand? Zumindest wird dort ein Wert bei 1 kHz angegeben: "Internal Resistance (at 1KHz) Approx. 19 mΩ"

Gegenfrage:
Wie kommt die 1KHz-Signalspannung in den Akku, die den unglaublichen Innenwiderstand von sage und schreibe 19mΩ hervorruft?


Hörschnecke (Beitrag #53) schrieb:
Wie hoch ist der eigentlich ungefähr bei einem SNT und bei einem LM 317 in der typischen 12 VDC Auslegung?

Was reitest du eigentlich so auf dem Wechselstrominnenwiderstand herum? Warum stellt das deiner Meinung nach ein Problem dar?

rhf
Hörschnecke
Inventar
#56 erstellt: 13. Aug 2017, 17:53
@kinodehemm
Es geht dabei nicht um die Gleichspannung, die der Akku liefert, sondern um dessen Impedanz bei wechselnden Lasten.

@rhf
Ich "reite" nicht auf dem Wechselstrominnenwiderstand eines Netzteiles herum, sondern habe in diesem Zusammenhang gefragt, wie groß der im Vergleich zum Akku ungefähr bei einem Schaltnetzteil und bei einer LM317-Grundschaltung ist.

Letztlich wird die Energie, die ein Netzteil mit seinen Regelschleifen, Kondensatoren und Induktivitäten liefert, doch nur vom Verstärker moduliert und mit einer komplexen Last von 55 Ohm (verwendeter KH) verbunden.



Als erstes habe ich einen Verstärker per Netzteil (Ringkerntrafo, 2*15V, 1A, Spannungsregelung per LM317) versorgt


... ach, und mir rätst Du zu einem Trafo mit 12 V für einen 12 VDC Spannungsregler -->


rhf schrieb:

Als Energielieferant ein Printtrafo mit 12V/1A


Kann gut sein, daß Du (persönlich) damals zwischen Akku und Spannungsregler keinen Unterschied hören konntest. Interessant für diesen Thread wäre aber allenfalls gewesen, ob Du Unterschiede in einem konkreten Setup zwischen Schaltnetzteilen oder zwischen Schaltnetzteilen und einem bestimmten Linearregler hast hören können.

So extrapolierst Du nur eine Erfahrung in unzulässiger Weise auf eine andere Situation.


rhf schrieb:

einfach nicht für diesen Einsatzzweck geeignet


... weise das erstmal im Audiosignal eindeutig nach, rhf, dürfte ebenfalls nicht ganz einfach werden ...
hf500
Moderator
#57 erstellt: 13. Aug 2017, 20:10

Hörschnecke (Beitrag #43) schrieb:

Ich habe einen kleinen, bequemen Bausatz von Velleman mit LM 317 gefunden und erstmal probeweise mit einem separaten Printtrafo (deklariert als 2x 15 VAC / 2x 533 mA) verbunden. Die Angabe des Trafo finde ich etwas verwirrend, da er offen gemessen 19 VAC (rms) und einen Scheitelwert bei 27 V hat.


Moin,
um es nochmals ganz deutlich zu sagen:
Die Sekundaerspannung eines Trafos ist immer auf den Vollastfall bezogen. Beide Wicklungen muessen also mit 533mA belastet werden, dan erhaelt man auch die Nennspannung von 15Veff.

73
Peter
Hörschnecke
Inventar
#58 erstellt: 13. Aug 2017, 20:32

hf500 schrieb:

Moin,
um es nochmals ganz deutlich zu sagen:
Die Sekundaerspannung eines Trafos ist immer auf den Vollastfall bezogen. Beide Wicklungen muessen also mit 533mA belastet werden, dan erhaelt man auch die Nennspannung von 15Veff.


Danke, das ist mal eine Aussage.

Zu erreichen wäre das wohlmit einem Lastwiderstand von etwa 28 Ohm, wenn man das Ohm'sche Gesetz anwendet (R=U/I=15Veff/0.533A=28 Ohm). Selbst bei dieser Last wäre die Spannung mit 15 V dann noch hoch genug, daß ein 12V-Spannungsregler ein paar Volt Überspannung für seine Regelung hat.
hf500
Moderator
#59 erstellt: 13. Aug 2017, 20:48
Moin,
und du verbraetst unnoetig Leistung in den Belastungswiderstaenden. Den Spannungstreglern ist es egal, solange deren Eingangsspannung nicht ueber ihrem Limit liegt (40V). Mit Belastungswiderstand und reduzierter Eingangsspannung sinkt zwar deren Verlustleistung, aber man muesste es mal nachrechnen, welche der Kombinationen die meiste Verlustwaerme an die Luft setzt. Wie hoch ist eigentlich der Strom, den das Netzteil liefern muss?

73
Peter
Hörschnecke
Inventar
#60 erstellt: 13. Aug 2017, 21:03

hf500 schrieb:

Moin,
und du verbraetst unnoetig Leistung in den Belastungswiderstaenden. Den Spannungstreglern ist es egal, solange deren Eingangsspannung nicht ueber ihrem Limit liegt (40V). Mit Belastungswiderstand und reduzierter Eingangsspannung sinkt zwar deren Verlustleistung, aber man muesste es mal nachrechnen, welche der Kombinationen die meiste Verlustwaerme an die Luft setzt. Wie hoch ist eigentlich der Strom, den das Netzteil liefern muss?


Eventuell missverstehst Du mich, ich wollte mit den genannten 28 Ohm nur etwas anschaulicher verdeutlichen, was man ungefähr mit dem Trafo anstellen muß, um die Leerlaufspannung auf 15 VAC absacken zu lassen (genauer muß man natürlich auch den Widerstand der Sekundärwicklung berücksichtigen).

Ich will mit "Belastungswiderständen" nicht irgendwas steuern oder so!

PS: Deklariert sind 12 VDC 300 mA, wie man auf den Gehäusefotos sehen kann.


[Beitrag von Hörschnecke am 13. Aug 2017, 21:06 bearbeitet]
rhf
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 13. Aug 2017, 23:49

Hörschnecke (Beitrag #56) schrieb:
@kinodehemm
Es geht dabei nicht um die Gleichspannung, die der Akku liefert, sondern um dessen Impedanz bei wechselnden Lasten.

Nochmal: bei einer derartigen Auslegung erfährt der Trafo keine Laständerung, weil der Kopfhörer praktisch keine Last darstellt. Und selbst wenn theoretisch eine Lastspitze auftreten sollte wird die locker vom Ladeelko abgefangen.


Hörschnecke (Beitrag #56) schrieb:
... ach, und mir rätst Du zu einem Trafo mit 12 V für einen 12 VDC Spannungsregler -->

Man merkt deutlich das du keine praktische Erfahrung und noch weniger Ahnung hast: Nach Gleichrichtung und Ladeelko liegt die Ausgangsspannung hoch genug um einem 12 Volt Spannungsregler zugeführt werden zu können, ganz besonders im Hinblick auf die minimale Last des Kopfhörers. Dazu bedarf es noch nicht einmal eines Low-Drop-Reglers.


Hörschnecke (Beitrag #56) schrieb:
Kann gut sein, daß Du (persönlich) damals zwischen Akku und Spannungsregler keinen Unterschied hören konntest. Interessant für diesen Thread wäre aber allenfalls gewesen, ob Du Unterschiede in einem konkreten Setup zwischen Schaltnetzteilen oder zwischen Schaltnetzteilen und einem bestimmten Linearregler hast hören können.

So extrapolierst Du nur eine Erfahrung in unzulässiger Weise auf eine andere Situation.

Nein, ich versuche dir jetzt nur zum wiederholten mal zu erklären das beigepackte Billigschaltnetzteil bei/in hochwertigen Audiokomponenten nichts zu suchen hat und deshalb jeder Vergleichstest sinnlos ist.


Hörschnecke (Beitrag #56) schrieb:
... weise das erstmal im Audiosignal eindeutig nach, rhf, dürfte ebenfalls nicht ganz einfach werden ...

Vorher warte ich aber immer noch auf deine Erklärung zu meiner Frage:
Wie kommt die 1KHz-Signalspannung in den Akku, die den unglaublichen Innenwiderstand von sage und schreibe 19mΩ hervorruft? Und welchen Einfluss hat die Größe dieses Innenwiderstands auf den Verstärker?

rhf
Hörschnecke
Inventar
#62 erstellt: 14. Aug 2017, 00:26
@rhf
Bei Wechselstrom (Audiosignale) erfährt ein DC-Netzteil und seine Komponenten eine Laständerung, ggf. auch frequenzabhängig. Die Last ist nicht rein ohm'sch. Du scheinst "Last" immer mit "Überlast" gleichzusetzen. Es ist neutral aber nur ein Verbraucher gemeint, hier z.B. ein KHV/KH.



hoch genug um einem 12 Volt Spannungsregler zugeführt werden zu können


Habe ich irgendwo gesagt, daß ein 12V-Trafo für den KHV nicht ausreicht?? Nur werden gerade in der Praxis eben 15V-Trafos für 12V-Spannungsregler empfohlen, damit man sie universeller auch in etwas höheren Lastsituationen einsetzten kann.

Es ist übrigens auch nicht "jeder Vergleichstest sinnlos", nur weil ein rhf (beliebiger anderer User) etwas für sinnlos hält.


Zu Deinem Akku-Problem kann ich nichts sagen, ich verstehe daran schon nicht, warum Du das für einen "unglaublichen Innenwiderstand" hältst. Off-topic ist es zudem.
rhf
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 14. Aug 2017, 11:16

Hörschnecke (Beitrag #62) schrieb:
Habe ich irgendwo gesagt, daß ein 12V-Trafo für den KHV nicht ausreicht?? Nur werden gerade in der Praxis eben 15V-Trafos für 12V-Spannungsregler empfohlen, damit man sie universeller auch in etwas höheren Lastsituationen einsetzten kann.

Richtig, nur hast du in deinem Fall keine höhere Lastsituation. Wozu mehr Leistung am Spannungsregler vernichten wenn es gar nicht nötig ist?


Hörschnecke (Beitrag #62) schrieb:
Es ist übrigens auch nicht "jeder Vergleichstest sinnlos", nur weil ein rhf (beliebiger anderer User) etwas für sinnlos hält.

Man kann sich bei dem Durchführen von Vergleichstests auch auf Nebenschauplätzen verzetteln. Der Vergleich von dubiosen Steckerschaltnetzteilen an Kopfhörerverstärkern ist so einer, da sich alle Probleme die sich durch die selbige Verwendung ergeben durch Nutzung eines linear geregelten Netzteil in Luft auflösen.


Hörschnecke (Beitrag #62) schrieb:
Zu Deinem Akku-Problem kann ich nichts sagen, ich verstehe daran schon nicht, warum Du das für einen "unglaublichen Innenwiderstand" hältst.

Ich glaube da liegt ein Missverständnis vor: du hast den Wechselstromwiderstand des Akkus in die Diskussion geworfen, nicht ich. Ich habe durch meine Antwort darauf hinzuweisen versucht, das der von dir angegebene Wert in vorliegenden Fall keinerlei praktische Bedeutung hat.
Wenn man solche Begriffe schon benutzt, sollte man sich im jeweiligen Zusammenhang über ihre Bedeutung und Relevanz im Klaren sein. Das sehe ich bei dir nicht. Mich wundert deshalb auch nicht, das du meine Einlassung mit dem "unglaublichen Innenwiderstand" nicht verstanden hast.

Noch ein Wort zum Schluss: wenn du unbedingt Schaltnetzteile einsetzen willst, solltest du mal Exemplare von "MEAN WELL" ansehen, z.B.: https://www.reichelt...ST18E12&SEARCH=%252A
Die haben/hatten einen eher guten Ruf, gerade in Hinblick auf Sicherheitsaspekte.

rhf
Hörschnecke
Inventar
#64 erstellt: 14. Aug 2017, 12:00

rhf schrieb:

Richtig, nur hast du in deinem Fall keine höhere Lastsituation.


Richtig. Es geht schließlich auch nicht um Systemversagen durch Überlast, sondern um subtile Klangunterschiede.



durch Nutzung eines linear geregelten Netzteil in Luft auflösen.


... offenbar nicht automatisch, denn es kann auch nur ein "Trade-Off" sein.



rhf schrieb:
du hast den Wechselstromwiderstand des Akkus in die Diskussion geworfen, nicht ich.


... ich hatte eigentlich nur aus Deinem Akku-Link zitiert: "Internal Resistance (at 1KHz) Approx. 19 mΩ"
Mehr interessiert hatten mich wie gesagt Werte bei Netzteilen.



Noch ein Wort zum Schluss: wenn du unbedingt Schaltnetzteile einsetzen willst


... ich will das doch gar nicht, ich habe nur eigene Beobachtungen geschildert.
Uwe_Mettmann
Inventar
#65 erstellt: 14. Aug 2017, 13:20

Hörschnecke (Beitrag #64) schrieb:

... ich hatte eigentlich nur aus Deinem Akku-Link zitiert: "Internal Resistance (at 1KHz) Approx. 19 mΩ"
Mehr interessiert hatten mich wie gesagt Werte bei Netzteilen.

Für deinen LM317 steht das in den Datenblättern der verschiedenen Hersteller. Bei 1 kHz sind es ca. 20 mΩ, wenn C(ADJ) nicht bestückt ist und 2 mΩ, wenn C(ADJ) bestückt ist.

Für deine Schaltnetzteile kann dir das keiner sagen, so dass du es einfach nachmessen musst. Dann kannst du auch gleich bei deinem Netzteil mit dem LM317 überprüfen, ob die Herstellerangabe in etwa passt.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 14. Aug 2017, 13:22 bearbeitet]
Hörschnecke
Inventar
#66 erstellt: 14. Aug 2017, 17:48
@Uwe_Mettmann


Für deinen LM317 steht das in den Datenblättern der verschiedenen Hersteller. Bei 1 kHz sind es ca. 20 mΩ, wenn C(ADJ) nicht bestückt ist und 2 mΩ, wenn C(ADJ) bestückt ist.


Explizit erwähnt sehe ich das da nicht, muß man sich das indirekt herleiten? Vielleicht auch nur übersehen, geschaut hatte ich kurz bei National Semiconductor und ST (war IIRC im Modul) gemäß obigem Link.



Für deine Schaltnetzteile kann dir das keiner sagen, so dass du es einfach nachmessen musst. Dann kannst du auch gleich bei deinem Netzteil mit dem LM317 überprüfen, ob die Herstellerangabe in etwa passt.


Da brauche ich etwas Erläuterung. Gemacht habe ich sowas zwar schon öfters bei Audioausgängen, aber noch nicht bei Netzteilen. Bei Audioausgängen kann man mit einem Lastwiderstand die Ausgangspannung leicht einknicken lassen und daraus den Innewiderstand berechnen. Wählt man den Lastwiderstand auch noch besonders günstig so, daß die Ausgangsspannung auf 50 % absackt, ist der Innenwiderstand=Lastwiderstand und somit direkt ablesbar.

Nun versuchen aber Netzteile mit "aller Gewalt" das Einknicken ihrer Spannung zu verhindern und sie mit vielleicht einigen milliOhm quasi kurzzuschließen möchte ich den intakten Netzteilen eigentlich auch nicht leichtfertig antun.

Kannst Du etwas erläutern, wie Du dir die Innenwiderstandsmessung bei 1 kHz an Netzteilen vorstellst?

PS: @rhf
Danke für den Link zum MEAN WELL SNT, hatte erst jetzt Gelegenheit den anzusehen.


[Beitrag von Hörschnecke am 14. Aug 2017, 17:54 bearbeitet]
cr
Inventar
#67 erstellt: 14. Aug 2017, 18:00
Die Meanwell-Tischnetzteile sind aber leider geerdet, was wieder einen Rattenschwanz an Problemen mit sich ziehen kann, wenn man sie für Geräte verwendet, die in Hifi/PC-Anlagen eingebunden sind.......
Hörschnecke
Inventar
#68 erstellt: 14. Aug 2017, 18:12
@cr
Das von rhf verlinkte SNT hat allerdings einen Eurostecker gemäß Abbildung (aber ist ja auch ein Steckernetzteil).


[Beitrag von Hörschnecke am 14. Aug 2017, 18:13 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#69 erstellt: 14. Aug 2017, 18:25

Hörschnecke (Beitrag #66) schrieb:

Nun versuchen aber Netzteile mit "aller Gewalt" das Einknicken ihrer Spannung zu verhindern


Nur so am Rande, sollten das Verstärker bis zur Grenze der Überlastung nicht auch tun?


[Beitrag von ZeeeM am 14. Aug 2017, 18:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#70 erstellt: 14. Aug 2017, 19:09
Tun sie aber, sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen Sinus- und Musikbelastbarkeit (oder AES- und Programm, wie es bei PA heißt)
hf500
Moderator
#71 erstellt: 14. Aug 2017, 19:14
Moin,
das liegt aber am Gleichstrominnenwiderstand des Endverstaerkernetzteiles. Der Wechselstrominnenwiderstand wird von den Ladekondensatoren gebildet und ist demgegenueber um Einiges kleiner.

Gibt es von den hier in Rede stehenden Kopfhoererverstaerkern (oderwasauchimmer) Bilder vom Innenleben? Gar Schaltbilder?
Mich taete mal deren innere Stromversorung interessieren.

73
Peter
Uwe_Mettmann
Inventar
#72 erstellt: 14. Aug 2017, 20:58

Hörschnecke (Beitrag #66) schrieb:

Explizit erwähnt sehe ich das da nicht, muß man sich das indirekt herleiten? Vielleicht auch nur übersehen, geschaut hatte ich kurz bei National Semiconductor und ST (war IIRC im Modul) gemäß obigem Link.

Klick mich, Seite 4, Diagramm unten links


Hörschnecke (Beitrag #66) schrieb:

Kannst Du etwas erläutern, wie Du dir die Innenwiderstandsmessung bei 1 kHz an Netzteilen vorstellst?

Gemessen habe ich den Wechselstrom-Innenwiderstand eines Netzteils auch noch nicht und mit den Hausmitteln muss man ja improvisieren.

Man speist das 1 kHz Signals eines Generators in einen Audioverstärker. Dessen Ausgang prägt dann den Ausgangsstrom in den Ausgang des Netzteils. Der Innenwiderstand lässt sich nun mit Hilfe des eingespeisten Wechselstrom und der am Netzteil anliegenden Wechselspannung über das ohmsche Gesetz berechnen.

Nun kann man natürlich nicht einfach den Ausgang eines Audioverstärker mit dem Ausgang eines Netzteils verbinden. Also musst du eine Serienschaltung aus einem 4 Ohm Schichtwiderstand und einem Elko zwischenschalten. Der Elko trennt die Gleichspannung ab und der Widerstand stabilisiert den Strom. Außerdem kann man über dem Spannungsabfall am Widerstand den Strom errechnen.

Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass ein Netzteil ja eine Quelle und keine Senke ist. Daher muss das Netzteil belastet werden, damit immer ein Strom aus dem Netzteil fließt. Der eingespeiste Strom sollte zu jedem Zeitpunkt deutlich kleiner sein, als der vom Netzteil abgegebene Strom.

Wenn du die Wechselspannung am Netzteilausgang und den Wechselspannungsabfall am Widerstand mit einem Oszi misst, so musst du aufpassen, dass du keine Masseschleife baust oder einen Kurzschluss produzierst. Daher ist es sinnvoll, den Oszi über einen Trenntrafo zu betreiben. Ist keiner vorhanden, so verwende einen schutzisolierten Audioverstärker und nimm als Signalquelle ein Notebook im Akkubetrieb. Da ja auch deine Netzteile schutzisoliert sind, ist die einzige Verbindung deines Messaufbaus zum PE über den Oszi.

Wenn du einen digitalen Oszi verwendest, kannst du die Messkurve glätten, indem du die Average-Funktion verwendest. Dabei ist ganz wichtig, dass du nicht auf das gemessene Signal triggerst, sondern auf das Ausgangssignal des Audioverstärkers.

Der Wechselstrominnenwiderstand der Netzteile kann auch vom Laststrom abhängig sein. Gehe mal davon aus, dass du bei deinem linear geregelten Netzteil einen deutlich höheren Wechselstrom-Ausgangswiderstand messen wirst, als im Datenblatt des LM 317 angegeben ist, denn das sind ja noch Leiterbahnen und eventuell Kabel dazwischen.

Bitte erdolche mich nicht, wenn die Messung nicht funktioniert, denn ich habe sie noch nie ausprobiert (die Methode ist mir erst heute eingefallen).


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 14. Aug 2017, 20:59 bearbeitet]
hf500
Moderator
#73 erstellt: 14. Aug 2017, 21:23
Moin,
ueberschlaegige Methode:
KH-Verstaerker mit 1kHz voll aussteuern, dabei mit Lastwiderstand vom Nennwert belasten.
Am Netzteilausgang nachmessen, ob man da das Kilohertz nachweisen kann, denn der Ausgangsstrom des Verstaerkers fliesst ueber das Netzteil.
Findet man da nichts, ist es hinfaellig, sich dazu Gedanken zu machen.

73
Peter
Hörschnecke
Inventar
#74 erstellt: 14. Aug 2017, 21:39
@hf500

Also ich kenne zum Innenleben des Millenium HP 1 nur diese Fotos:

http://www.hifi-foru...d=10986&postID=32#32

Ein User in jenem alten Thread war der Meinung, die Schaltung könnte ansatzweise etwa so wie hier aussehen:
http://www.redcircuits.com/Page30.htm

Die Auguren dort haben wohl keine zusätzliche "innere Stromversorgung" erspähen können (allenfalls Verpolungschutzdioden).
Hörschnecke
Inventar
#75 erstellt: 14. Aug 2017, 21:57
@Uwe_Mettmann
Die Innenwiderstandsmessung an einem Netzteil ist ja noch viel einfacher, als ich gedacht habe

Vielen Dank für Deine ausführlichen Gedanken zu dem Thema! Um das besser verdauen zu können, brauche ich aber noch etwas Freizeit ...

Jetzt habe ich das Diagramm bei NSC auch gesehen, danke für die exakte Fundstelle. Ist erstmal eine Hausnummer. Allerdings stimmen viele der dort gesetzten Rahmenbedingungen auch nicht mit meiner realen Beschaltung überein. Z.B. ist ein Output Capacitor nicht berücksichtigt (bei mir 1 µF) und es wird ein hoher Ausgangsstrom angenommen (500 mA), während bei mir gerade mal so 14 mA (!) in den KHV hineinfließen. Eventuell spielt sogar die Dimensionierung der Widerstände mit rein. Da ist Messen an der realen Schaltung vermutlich besser.

@hf500
Deine Überschlagsmethode finde ich sehr interessant, könnte sein, daß ich das bei Gelegenheit mal mache!
Inwieweit sich das dann auch auf das Kleinsignalverhalten (bei sehr geringer Last) übertragen lässt, wäre dann vielleicht noch ein weiterer Punkt ...


[Beitrag von Hörschnecke am 14. Aug 2017, 22:02 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#76 erstellt: 14. Aug 2017, 22:21

Hörschnecke (Beitrag #74) schrieb:

Ein User in jenem alten Thread war der Meinung, die Schaltung könnte ansatzweise etwa so wie hier aussehen:
http://www.redcircuits.com/Page30.htm


Da wird wohl bei einem Kurzschluss R7 dominieren, da der nicht in der GK liegt.
Bildet halt dann mit der KH-Impedanz einen frequenzabhängigen Spannungsteiler.
Im Gesamtstromkreis sind es aber nur ein paar Ohm mehr im Vergleich zum ohmschen Anteil der Schwingspule.
KH werden aber eher akustisch als elektrisch im Zaum gehalten.
hf500
Moderator
#77 erstellt: 15. Aug 2017, 00:33
Moin,
habe mir mal die angegebenen Bilder angesehen.
Der KHV hat erstmal eine einfache Betriebsspannung. Man kann nicht so ohne Weiteres erkennen, ob daraus irgendwie eine symmetrische Versorgung gemacht wird.
Jedenfalls ist der grosse Elko neben der Netzteilbuchse der Wechselstrominnenwiderstand der Versorgung, das wollte ich sehen. Moeglicherweise gehoeren die beiden kleineren Elkos zu Entkopplungsgliedern in der Versorgung und sind daher weitere Wechselstrominnenwiderstaende der Versorgung. Sie liegen dann mittelbar (ueber Widerstaende) dem groessseren Elko parallel.
Bei dem, was ich da sehe, ist der Innenwiderstand des Netzteiles ziemlich Banane , sein Gleichstrominnenwiderstand muss nur so klein sein, dass der Verstaerker nicht verhungert, der Wechselstrominnenwiderstand liegt im Verstaerker selbst. So ein KHV duerfte in Klasse A laufen, damit ist seine mittlere Stromaufnahme konstant, der Gleichstrominnenwiderstand der Versorgung reichlich bedeutungslos, solange an ihm nicht die Betriebsspannung zusammenbricht.

73
Peter
Hörschnecke
Inventar
#78 erstellt: 15. Aug 2017, 08:39
@hf500
Wenn das so wäre, dann lägen zwischen LM317 die 1 µF des NT, die 1000 µF (25V) und möglicherweise zwei 220 µF (35V) mit Serienwiderständen parallel über den Anschlüssen.

Unter einem der beiden 220 µF Elkos meine ich halbkreisförmig eine Art "gelbe Kruste" zwischen Elko und Platine zu sehen. Ist nur schwer zu erkennen, aber wenn da etwas ausgetreten sein sollte ...
Daß sich da absichtlich irgendeine Substanz befindet, kann ich mir kaum vorstellen, da beim zweiten 220 µ nichts dergleichen zu sehen ist. Ausgefranster Elko-Boden? Hm. Blöd, daß die Platine mit dem Gehäuse vernietet ist, so kommt man nicht näher ran. Bei mehrlagigen Platinen zu löten wäre ja nochmal ein ganz anderes Kapitel.

LATE EDIT: Bild nachgereicht.

Elko-SAMXON-A2B-220uF-35V


[Beitrag von Hörschnecke am 15. Aug 2017, 17:15 bearbeitet]
rhf
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 15. Aug 2017, 13:25

ZeeeM (Beitrag #76) schrieb:
Da wird wohl bei einem Kurzschluss R7 dominieren, da der nicht in der GK liegt.

Und bei Verwendung eines niederohmigen Kopfhörers zudem ordentlich Leistung "verbrät".

rhf
Hörschnecke
Inventar
#80 erstellt: 15. Aug 2017, 19:50
Sollte der Elko tatsächlich angeschlagen sein, könnte er sich je nach Position in der nichtbekannten Schaltung des HP-1 möglicherweise auch nur einseitig auf einen Kanal auswirken. Da ich weiter oben im Thread auch den Frequenzgang nur eines Kanals aufgenommen hatte, könnte ich dabei im ungünstigsten Fall ein Problem im anderen Kanal übersehen haben.

Deshalb habe ich die Frequenzgangmessung jetzt nochmal für beide Kanäle (L & R) wiederholt, allerdings in leicht abgewandelter Form, wie ich weiter unten noch kurz erläutern werde. Beide Kanäle "messen" sich identisch, es liegt somit anscheinend schonmal keine einseitige Deformation bzw. Beeinträchtigung des KHV vor:

Millenium-HP-1-yellow-L-vs-R

Der Pegelunterschied von rund 0.16 dB dürfte aus dem Gangunterschied des Stereopotis stammen.

Es konnte allerdings bei diesem Vergleich auch nicht der identische Eingangskanal der Focusrite genommen werden, weil ich diesmal mit symmetrischer Verkabelung bzw Stereoklinkenkabel gearbeitet habe. Da ein Kopfhörerausgang auch Tip-Ring-Sleeve hat, landet der jeweils untersuchte Stereokanal einmal auf dem normalen und einmal auf dem invertierten Eingang der Soundcard. Da es an dieser Stelle nicht ganz so wichtig ist, will ich einfach mal annehmen, daß die "Symmetrie" des symmetrischen Eingangs der Focusrite besser ist, als die eines vermutlich preiswerten Stereopotis im KHV. Noch weiter getrieben müsste man auch die Soundcard-Kompensation für diesen inversen Eingang nochmal extra erfassen.

Wenn der verdächtige Elko eine negative Auswirkung haben sollte, dann also allenfalls auf beide Kanäle gleichermaßen.

Nur einmal ganz allgemein gefragt: Verändert ein Elko bei geringem Elektrolytaustritt gleich deutlich seine elektrischen Eigenschaften?


[Beitrag von Hörschnecke am 15. Aug 2017, 20:15 bearbeitet]
rhf
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 15. Aug 2017, 23:38

Hörschnecke (Beitrag #80) schrieb:
Nur einmal ganz allgemein gefragt: Verändert ein Elko bei geringem Elektrolytaustritt gleich deutlich seine elektrischen Eigenschaften?

Könnte es sein, das der vermeintliche Elektrolyt-austritt eventuell nur ein bisschen Kleber ist, der den Kondensator nach dem Bestücken an seinem Platz fixieren soll?

rhf
Hörschnecke
Inventar
#82 erstellt: 16. Aug 2017, 02:37
@rhf
Gänzlich ausschließen würde ich das nicht. Die paar größeren Bauteile sollen ja angeblich handbestückt sein. Wenn die Bohrlöcher etwas zu groß sind um den Elko zu fixieren, behilft sich eine Person vielleicht so. Zumindest eines der beiden Löcher scheint einen quadratische Lötpunkt zu haben, vielleicht hat das auch einen größeren Durchmesser. Ob Bestücker in der Praxis mit solchen Tricks arbeiten, weiß ich allerdings nicht. Ich persönlich biege beide Anschlußbeinchen einfach etwas auseinander.

Vielleicht ist auch denkbar, daß da Flußmittel oder Löttfett üppig aufgetragen oder durchgelaufen ist. Scheint an mehreren Stellen, z.B. an der Gewindestange zum Blechgehäuse, ja großzügig benutzt worden zu sein - wer weiß. Da der Elko in keiner Weise aufgedunsen aussieht, könnten solche Umstände eventuell möglich sein. Andererseits könnte Elektrolyt eingetrocknet vielleicht auch gelblich sein. Wenn ich einen SAMXON Elko hätte, würde ich den aus Interesse mal "schlachten".

Etwas doof diese Unsicherheit. Wenn ich auf die Unterseite der Platine käme, könnte ich zumindest mal grob die Kapazität innerhalb der Schaltung messen. Vielleicht ist der ja auch völlig intakt, wie es der Frequenzgang (und andere Kennwerte von CARMA) nahelegen ...
Meyersen
Stammgast
#83 erstellt: 16. Aug 2017, 14:51

Hörschnecke (Beitrag #82) schrieb:
@rhf
...Gänzlich ausschließen würde ich das nicht. Die paar größeren Bauteile sollen ja angeblich handbestückt sein. Wenn die Bohrlöcher etwas zu groß sind um den Elko zu fixieren, behilft sich eine Person vielleicht so. Zumindest eines der beiden Löcher scheint einen quadratische Lötpunkt zu haben, vielleicht hat das auch einen größeren Durchmesser. Ob Bestücker in der Praxis mit solchen Tricks arbeiten, weiß ich allerdings nicht. Ich persönlich biege beide Anschlußbeinchen einfach etwas auseinander.
...

Moin,

Kleber an Bauteilen wie Elkos, und erst recht, wenn es größere sind, ist keine Trickserei. Das kann durchaus handfeste Gründe haben. In vielen Geräten kann man durch Kleber, gern auch Heißkleber, fixierte Elkos oder Spulen finden. Große und etwas schwerere Bauteile können anfälliger gegen mechanische Einflüsse sein, und da will man vorbeugend Abhilfe schaffen. Ich rede hier nicht von klangrelevanten Dingen, sonder nur von der mechanischen Haltbarkeit vom Bauteil auf der Platine. Man entlastet schlicht die Lötstelle von der von der alleinigen Aufgabe, das schwere Bauteil an Ort und Stelle zu halten, that's it. In der heutigen Zeit keine üble Idee, da beim Versand oft ziemliche Kräfte auftreten. Die Paketdienste gehen immer ruppiger mit dem Transportgut um. Bei Spulen kann Kleber auch für mechanische Beruhigung eventueller Schwingungen dienen.

Natürlich wurden auch von KüTiBas und Tunern reine Kleberorgien als klangverbessernde Maßnahme verkauft, aber das ist ein anderes Thema...

Gruß

Kai
cr
Inventar
#84 erstellt: 16. Aug 2017, 15:06
Für einen groben Vergleich kannst du schauen, wie schnell die Spannung am Elko sinkt, wenn du den 12V-Stecker ziehst. Ist die einzige Messung, die ohne Ausbau oder Löterei möglich ist
Da du ja 2 Geräte hast, sollte es bei beiden ähnlich sein.


[Beitrag von cr am 16. Aug 2017, 15:07 bearbeitet]
Hörschnecke
Inventar
#85 erstellt: 16. Aug 2017, 16:32
@meyersen
Danke für die Erläuterungen, nur wie eine mechanische Entlastung mit äußerlichen Heißkleberklecksen oder dergleichen, wie man es kennt, sieht es leider nicht aus (s. Foto). Dagegen spricht wie gesagt auch, daß der zweite 220µF-Elko mit vermutlich gleicher Aufgabe keine erkennbaren Spuren oder Spalte zeigt und gerade der einzelne (schwere) 1000 µF auch nicht.

@cr
Der zweite HP 1 ist wegen des Mangels einer falschen Kanalbeschriftung retour gegangen, wie angekündigt. Habe ich also nicht mehr.

Hast Du eventuell noch einen von Deinen alten Milleniums? Wäre eventuell auch noch eine Vergleichsmöglichkeit durch Augenschein.

Momentan bin ich etwas zerrissen zwischen "einfach so laufen lassen", da elektrisch und akustisch kein Mangel erkennbar ist oder das Ding zu fleddern (sprich: mich an der Verplombung/Gehäuseverlötung abzuarbeiten). Den verdächtigen Elko wie eine Zecke herauszudrehen wäre eventuell eine dritte Möglichkeit. Ob das überhaupt ohne größere Schweinerei möglich ist, weiß ich allerdings nicht, habe ich noch nie versucht. Mit etwas Glück hätte man dann zwei abgerissene Beinchen, an die man prophylaktisch einen neuen Elko anlöten könnte.
cr
Inventar
#86 erstellt: 16. Aug 2017, 16:52
Es gibt noch eine Möglichkeit. Du fütterst den KHV mit ungeglättetem Gleichstrom (so wie er aus dem Gleichrichter kommt), dann siehst, ob der Elko noch was taugt. Wenn nicht wird es mehr oder weniger brummen. Wenn es nicht brummt, ist er sicher mehr als gut genug.
Aufschrauben mag ich keinen meiner KHVs....
Hörschnecke
Inventar
#87 erstellt: 16. Aug 2017, 22:51

cr schrieb:

Aufschrauben

Ist schon ok.

Ich habe das mal durchgespielt. Vier Gleichrichterdioden 1N4001 und ein altes Modemnetzteil, welches den Aufdruck 8V~ 700mA trägt. Im Leerlauf des Trafo messe ich 10.3 VAC und am Oszi hinter dem Gleichrichter sieht man die "hochgeklappten" Halbwellen mit Scheitel bei rund 12 V.

Der Brumm über Kopfhörer hält sich in Grenzen, weniger als ich erwartet hätte. Ich muß Volume ohne Musik schon voll aufdrehen, um den leise auf beiden Muscheln zu hören. Bei einer gemäßigten Lautstärke die man dauerhaft entspannt hören kann (hier vielleicht so 9 Uhr) fügt es sich allenfalls in den Gesamteindruck ein, ohne einzeln hervorzutreten. Ob das jetzt Entwarnung für den 220 µF bedeutet? Wenn ich mir das Foto der Platine ansehe, scheint der mit 4k7 gegen Masse geschaltet zu sein (ebenso, wie auch der zweite 220 µF). Warm werden die beiden Elkos bei dieser verbrummten Betriebsspannung übrigens auch nicht.


[Beitrag von Hörschnecke am 17. Aug 2017, 08:12 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#88 erstellt: 17. Aug 2017, 08:12
Den Test kannst du auch etwas ausweiten. Zusätzlich zu dem Kopfhörerstärker schließt du eine Last an, so dass 500 mA fließen. Jetzt misst mit dem Oszi am Elko den Pegel des Ripples.

Jetzt wiederholst du die Messung, schließt aber zusätzlich zu der Last nicht den Kopfhörerverstärker an sondern einen neuen Elko mit einem identischen Wert wie der im Kopfhörerverstärker und misst wieder den Pegel des Rippels.

Vergleiche beide Messungen. Gibt es deutliche Unterschiede, ist der Elko im Kopfhörerverstärker defekt.


Gruß

Uwe
Hörschnecke
Inventar
#89 erstellt: 18. Aug 2017, 00:39
@Uwe_Mettmann

Gute Tips hast Du auf Lager, danke!

Habe das jetzt gemacht, allerdings musste ich ziemlich improvisieren, da ich nicht soviel Krempel passend rumliegen habe. Außerdem musste man aufpassen, vor oder hinter der Schutzdiode abzugreifen, um keine falschen Ergebnisse zu erhalten. Ich habe mir aus drei 10W-Keramikwiderständen (aus dem Lautsprecherbau) etwa 12 Ohm zusammengestückelt und als zuschaltbare Last über den 1000µF im KHV gehängt. Durch die Keramikwiderstände fließen so etwa 0.5 A. Der Ripple ist dann knapp 4 V.

Mache ich das ganze nur mit einem separaten Elko (1000µF/16V Jamicon) den ich noch hatte, ist der parallele Laststrom geringfügig höher (0.6 A) und der Ripple ist ebenfalls knapp 4 V.

Sieht somit eigentlich ganz gut aus.

"Identisch", wie Du geschrieben hattest, ist der Vergleichs-Elko allerdings nicht, da
die beiden 220 µF vielleicht nicht hinreichend berücksichtigt sind. Ich hatte noch einen zweiten Jamicon mit 1000 µF und als ich den mal kurz mit dem anderen Externen parallelgeschaltet hatte, sank der Ripple nochmal auf rund die Häfte (nur grob abgelesen).

Meinst Du, man kann diese kurze Episode mit dem vermeintlich defekten Elko jetzt ad acta legen?


[Beitrag von Hörschnecke am 18. Aug 2017, 00:44 bearbeitet]
hf500
Moderator
#90 erstellt: 18. Aug 2017, 22:31
Moin,
wahrscheinlich, denn nach meiner Erinnerung hat das Zeug unter dem Elko die falsche Farbe. Das, was ich von denen gewohnt bin, ist dunkelbraun bis schwarz.

73
Peter
Hörschnecke
Inventar
#91 erstellt: 19. Aug 2017, 00:17

hf500 schrieb:

Moin,
ueberschlaegige Methode:
KH-Verstaerker mit 1kHz voll aussteuern, dabei mit Lastwiderstand vom Nennwert belasten.
Am Netzteilausgang nachmessen, ob man da das Kilohertz nachweisen kann, denn der Ausgangsstrom des Verstaerkers fliesst ueber das Netzteil.
Findet man da nichts, ist es hinfaellig, sich dazu Gedanken zu machen.


Bin mir zwar nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber folgendes habe ich in dieser Richtung jetzt noch gemacht:

Ich habe 1 kHz auf den KHV gegeben und statt eines Kopfhörers zwei 6.8 Ohm Widerstände angeklemmt. Dann habe ich Volume so weit aufgedreht, daß über einem der Widerstände gerade noch kein Clipping auf dem Oszi sichtbar war.

Dann habe ich geschaut, wieviel von den 1 kHz als Ripple am Eingangselko (1000 µF) und am Netzteilausgang sichtbar sind. Die Unterscheidung ist zu treffen, weil zwischen diesen beiden Punkten noch die Verpolungsschutzdiode liegt, die einen Unterschied macht.

Mit dem Schaltnetzteil NT1208 sehe ich am Elko etwa 50 mV Ripple von dem Sinus. Am Netzteil bzw. am Pluspol der Diode befindet sich schon ohne Testsignal ein 10 mV Ripple vom SNT (überlagert ist diese Sägezahnform immer noch von Nadelimpulsen an ihrer steigenden Flanke mit durchaus höheren Werten). Zufälligerweise hat der SNT-Ripple auch so um die 1 kHz.

Wenn der Testsinus eingeschaltet wird, überlagern sich am Netzteil dann der Ripple vom Elko über die Diode und der Ripple vom SNT. Das Mischsignal ist dann kaum zu syncen und recht erratisch (zumindest auf meinem alten Oszi).

Das etwas stärkere Schaltnetzteil NT1215 hat an sich schon einen etwas höheren SNT-Ripple (etwa 20 mV und auch grob im 1kHz-Bereich), der sich dann auch wieder mit dem 50 mV Sinus-Ripple am Elko/der Diode überlagert. Das Mischsignal läßt beide Signalformen noch erkennen, ist auf dem Oszi aber sehr chaotisch.

Die Stromversorgung bekommt von der Wechselstromlast am Kopfhörerausgang also durchaus "etwas mit", auch wenn die absolute Höhe des Ripples vielleicht als niedrig zu bewerten wäre.


hf500 schrieb:

[...] nach meiner Erinnerung hat das Zeug unter dem Elko die falsche Farbe. Das, was ich von denen gewohnt bin, ist dunkelbraun bis schwarz.


... anscheined gibt es das Zeug aber auch noch in anderen Geschmacksrichtungen:


[Beitrag von Hörschnecke am 19. Aug 2017, 00:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#92 erstellt: 19. Aug 2017, 00:28
Elektrolyt schmeckt anders als Kleber (der dürfte nach gar nichts schmecken, da nicht wasserlöslich). Elektrolyt ist immer wasserlöslich.
Damit läßt sich leicht feststellen, was ausgeronnen ist!
_ES_
Administrator
#93 erstellt: 19. Aug 2017, 01:14

Die Stromversorgung bekommt von der Wechselstromlast am Kopfhörerausgang also durchaus "etwas mit", auch wenn die absolute Höhe des Ripples vielleicht als niedrig zu bewerten wäre.


Sicher tut sie das, alles hat einen Einfluss auf irgendwas.
Sobald Du anfängst zu messen, änderst Du schon was, erst recht in den Größenordnungen.
Es ist eine Frage der Relevanz - und die wiederum hängt von der "Aufgabenstellung" ab.
Was macht man, wie macht man es, warum macht man es, um was nachzuweisen, usw. ..

Man kann sich 5 baugleiche Probanden hinstellen und wird unter Garantie fünf unterschiedliche Messergebnisse erhalten.
Aber was bedeutet das ?
Worauf will man hinaus ?
Wenn man keine Vorgaben hat, keine Grenzen, dann ist alle Messerei nichts anderes als überflüssige Zeit totschlagen.


[Beitrag von _ES_ am 19. Aug 2017, 01:14 bearbeitet]
rhf
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 19. Aug 2017, 01:14

Hörschnecke (Beitrag #91) schrieb:
Die Stromversorgung bekommt von der Last am Kopfhörerausgang also durchaus "etwas mit", auch wenn die absolute Höhe des Ripples vielleicht als niedrig zu bewerten wäre.

Was auch so zu erwarten ist. Allerdings nimmt dieser Einfluss mit fallender Belastung ab. Die zwei 6,8-Ohm-Widerstände in Reihe (ich setze jetzt mal voraus das du die in Reihe geschaltet hast) an einem 12 Volt-Netzteil ergeben einen Strom von fast 900mA, das sind rund 75% des Maximalstroms des Netzteils (es handelt sich doch um das 1,2A-Netzteil?). Die Belastung durch eine Kopfhörerlast liegt aber deutlich niedriger. Bei einem 34-Ohm-Kopfhörer sind es dann nur noch 350mA. Das kann das Netzteil dann doch locker.
Aber du nicht: 350 mA an 34 Ohm entspricht einer Leistung von ca. 4,2 Watt. Meine Kopfhörer (Beyer DT880 und DT990) sind für eine Nennbelastbarkeit von 100mW (!) ausgelegt. Das habe ich mal mal ausprobiert: diese Leistung erzeugt einen ohrenbetäubenden Krach, das hält man nur ein paar Sekunden aus. Ich überlasse es deiner Fantasie, dir vorzustellen was passiert wenn du deine Ohren mit einer Leistung von 4,2 W "beschallst".
Realistisch sind Leistungen von 10 bis vielleicht 40 mW. Wenn wir wieder bei einem 34-Ohm-Kofphörer bleiben, entspricht das einem Strom von max. etwas über 34 mA. Und das ist für ein 1,2 A Netzteil nun wirklich keine Belastung.

Außerdem wundert mich deine Langmütigkeit in Bezug auf die vernietete Platinenbefestigung deines Kopfhörerverstärkers. Ich hätte das schon längst auseinandergenommen.

rhf
ZeeeM
Inventar
#95 erstellt: 19. Aug 2017, 08:35
Man darf auch nicht vergessen, das der Verstärker gegengekoppelt ist und versucht am Ausgang möglichst exakt dem Signal zu folgen. Das sorgt schon dafür, das noch verbleibende Störungen und Schwankungen auf der Stromversorgung unterdrückt werden. Dadurch sieht die Last im Rahmen das Netzteil nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Versorgungsspannungsdurchgriff


[Beitrag von ZeeeM am 19. Aug 2017, 08:36 bearbeitet]
Hörschnecke
Inventar
#96 erstellt: 19. Aug 2017, 10:06
@cr
Gar keine schlechte Idee, in der Anfangszeit der Chemie wurde die Zunge ständig als Indikator genutzt! Geschmacksprobe hatte ich zwar nicht wörtlich gemeint, aber das ist in der Tat gar nicht absurd.

Ich bin mir ja für nichts zu schade, also habe ich mal ein Stückchen gewachste Zahnseide geopfert, in der Hoffnung ein Stäubchen zu erhaschen. Und ... ich schmecke ... Gold!!!

Scherz beiseite, auch hier entzieht sich das Objekt der genauen Beobachtung. Es kann nur extrem wenig Substanz gewesen sein, denn ich habe praktisch keine sichtbaren Anhaftungen an der Zahnseide erkennen können. Es bremst jedenfalls auch nichts, wie bei einem zähen Kleber zu erwarten. Vielleicht ist das jetzt nur irgendwo unter den Elko gerieben oder einmal leichtfertiges Pusten reichte, um es zu verteilen. Zumindest würde ich Kleber jetzt ausschließen, entsprechend auch Kolophonium.

Wenn es nur ein feinster Staub war, könnte es leider immer auch noch "ausgeblühtes" Elektrolyt gewesen sein. Schade, daß es nicht zum "Speicheltest" gekommen ist.
Hörschnecke
Inventar
#97 erstellt: 19. Aug 2017, 10:09
@rhf
Leider gingen Deine Betrachtungen von falschen Annahmen aus. In dem Test lagen jeweils ein 6.8 Ohm Keramikwiderstand über L und R der KH-Buchse. Anders ausgedrückt waren beide Stereokanäle am KH-Ausgang mit je 6.8 Ohm gebrückt.

@ZeeeM
Wir wissen nicht, ob der (KH-)Verstärker gegengekoppelt ist, es sei denn, Du besitzt als einziger den Schaltplan. - Aber gut möglich ist es.

Sollte eine GK vorhanden sein - versuchen dann zwei Regelungen gleichzeitig den Versorgungsspannungs-Ripple auszugleichen? Also die GK-Schleife und die Regelschleife im SNT?
rhf
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 19. Aug 2017, 12:00

Hörschnecke (Beitrag #97) schrieb:
In dem Test lagen jeweils ein 6.8 Ohm Keramikwiderstand über L und R der KH-Buchse. Anders ausgedrückt waren beide Stereokanäle am KH-Ausgang mit je 6.8 Ohm gebrückt.

Also nicht jeweils L und R gegen GND, sondern gegeneinander? Warum? Was ist die Idee dahinter?


Hörschnecke (Beitrag #97) schrieb:
Wir wissen nicht, ob der (KH-)Verstärker gegengekoppelt ist, es sei denn, Du besitzt als einziger den Schaltplan.

Doch wissen wir:

-> KHV verwendet Operationsverstärker als Spannungsverstärker -> Schaltung weist Gegenkopplung(GK) auf

Das ist das Essentielle beim Gebrauch eines OPs: die Funktionsweise eines OPs basiert auf der GK und mit Hilfe der Gegenkopplungsart bestimmt man die Übertragungseigenschaften der OP-Schaltung. Man kann sogar allgemein sagen, das jede Verstärkerschaltung (mit einer Ausnahme) irgendwie gegengekoppelt ist.


Hörschnecke (Beitrag #97) schrieb:
Sollte eine GK vorhanden sein - versuchen dann zwei Regelungen gleichzeitig den Versorgungsspannungs-Ripple auszugleichen? Also die GK-Schleife und die Regelschleife im SNT?

Ja, kann man in etwa so sagen.

rhf
ZeeeM
Inventar
#99 erstellt: 19. Aug 2017, 12:08

rhf (Beitrag #98) schrieb:


Hörschnecke (Beitrag #97) schrieb:
Sollte eine GK vorhanden sein - versuchen dann zwei Regelungen gleichzeitig den Versorgungsspannungs-Ripple auszugleichen? Also die GK-Schleife und die Regelschleife im SNT?

Ja, kann man in etwa so sagen.

rhf


Wenn man sich mal den Aufbau eines Spannungsreglers anschaut ..

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm317.pdf

Fig. 7.2
Hörschnecke
Inventar
#100 erstellt: 19. Aug 2017, 12:13
@rhf
Stell Dir einfach jeweils einen 6.8 Ohm Widerstand vor, wo sonst die Wicklung einer Hörmuschel wäre. Nochmals anders ausgedrückt simulieren die beiden Widerstände einen besonders niederohmigen Kopfhörer. Wie ich bereits schrieb, wurde der KHV damit bis an die Grenze des Clippings getrieben, um die Rückwirkung eines Audiosignales auf das Netzteil zu zeigen.

Was die GK angeht, so ging es nicht um den vorgeschalteten OP, sondern natürlich um die Über-alles-Gegenkopplung hinter der diskreten Transistor-Endstufe!
ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 19. Aug 2017, 12:34
Was willst du mit dem Clipping, welches durchaus verschiedene Ursachen haben kann, zeigen?
In den Bereich will man sich ja nicht bewegen.
Das man am Netzteil sehen kann, das die zu versorgene Elektronik lastabhängig ist, ist eigentlich trivial. Das Energieerhaltungsgesetz sagt das schon.
Von Interesse ist, wie unter gegebenen Betriebsbedingung Änderungen der Versorgungsspannung Einfluss auf das Ausgangssignal habe.
Erwähnte ich schon.
Was die GK anbelangt.
Wenn die Schaltung http://www.redcircuits.com/Page30.htm stimmt, dann ist nur R7 nicht in der GK-Schleife.
Im Kurzschlussfall wird der in Verbindungen mit anderen Widerständen den Strom begrenzen.
Der Ort dieses Widerstandes ist auch im Normalfall nicht wichtig. Man kann R7 auch durch einen etwas höheren Widerstand der Last ersetzen.
Wenn die Schaltung nicht dem Amp entspricht, dann kann man, wenn man den schon auf dem Tisch hat auch mal genau hinschauen, wie die Schaltung aussieht. Das dem OP eine gegenkopplungsfreie Stromverstärkung nachgeschaltet wird, das erwarte ich bei Küchentischbastlern und/oder dem einen oder andere Boutiquekrempel.

Edit: Was soll eigentlich die Fettschrift mit Ausrufezeichen?



[Beitrag von ZeeeM am 19. Aug 2017, 12:36 bearbeitet]
FurryFox2900
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 19. Aug 2017, 13:43
Hallo,

ich bin neu und habe dieses Thema bereits als Gast beobachtet. Es ist schon erstaunlich, dass sich eine
derart langanhaltende Diskussion alleine aufgrund der Einbildungskraft eines einzigen Bastlers aufrecht halten kann.
Selbst die aberwitzigsten Erklärungsversuche werden hier auf den Plan gerufen, aber der einzig naheliegende wird weitgehend ausgeblendet.
Hier wird über Dinge philosophiert, die sich jemand eingebildet hat.
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