Alle CDP (DVDP) klingen gleich??

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Volkmar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 20. Dez 2003, 01:07
Hallo Leute,

eben in der c't einen Artikel über DVD Recorder gelesen. Interessant fand ich dabei eine Bemerkung, daß man gute und weniger gute DVD Player sehr häufig sofort an der Bildqualität unterscheiden kann.

Nun, hier wird doch häufig die These vertreten : 'Alle CDP klingen gleich'

Da DVD Player in vielen Dingen CD Playern ähneln, wie ist zu erklären, daß es diese Qualitätsunterschiede bei DVD Playern geben soll (laut c't, die ja hier gerne als kompetentes Medium bemüht wird; ich selber habe keinen DVD Player) und bei CD Playern nicht?
der_graue
Stammgast
#2 erstellt: 20. Dez 2003, 01:43
Hallo,

das ist hier wirklich oft eine heisse Diskussion, einige meinen ein z.B. ein Linn Unidisk und ein Sony Einstiegsplayer klängen gleich, andere meinen man höre grosse Unterschiede.
Mir kann man meine CD-Player im Blindtest vorspielen (Cambridge TRAC 1, AVM Evo CD2, Rega Planet 2000) und ich kann sie unterscheiden. Ich habe es ausprobiert und konnte die Player sogar benennen. Den Test habe ich mit drei gleichen CD-Rs und Pegelabgleich durchgeführt, meine Augen waren verbunden, meine Freundin hat zwischen den Quellen umgeschaltet.
Die Klangunterschiede waren für mich also hörbar, was für mich eine Bestätigung war, auch in Top-Quellengeräte zu investieren.
Ab einem bestimmten Niveau sind die Unterschiede natürlich als marginal zu bezeichnen, auch stimmt teurer=besser nicht immer.
Genauso wie bei Lautsprechern und Verstärkern entstehen auch bei CD-Playern die Unterschiede durch die Wahl der Bauteile.

Viele Grüsse
Stephan
Zweck0r
Moderator
#3 erstellt: 20. Dez 2003, 03:07
Hi,


Da DVD Player in vielen Dingen CD Playern ähneln, wie ist zu erklären, daß es diese Qualitätsunterschiede bei DVD Playern geben soll (laut c't, die ja hier gerne als kompetentes Medium bemüht wird; ich selber habe keinen DVD Player) und bei CD Playern nicht?


Audio-CD-Player müssen lediglich Frequenzen bis 20 kHz unverfälscht wiedergeben. Ein PAL-Fernsehbild enthält Frequenzen bis 5 MHz, da ist es wohl ohne weiteres einzusehen, dass deren Beherrschung ein kleines bisschen mehr Aufwand erfordert

Grüße,

Zweck
der_graue
Stammgast
#4 erstellt: 20. Dez 2003, 03:28
...was jetzt nicht unbedingt eine Antwort für das Thema war.
Die Tatsache, dass natürlich ein Farbbild darzustellen ungleich mehr Aufwand bedeutet, schliesst ja nicht den Unterschied zwischen CD-Playern aus.
Gäbe es keine Unterschiede zwischen CD-Playern, hätten die Geräte sich seit Anfang der 80er Jahre nicht weiterentwickeln können, da es ja keine Möglichkeiten der Verbesserung geben würde. Man höre sich einmal ein Gerät der ersten Stunde an und vergleiche mit dem, was heute üblich ist.
Da hört jeder einen Unterschied.

Viele Grüsse
Stephan
cr
Inventar
#5 erstellt: 20. Dez 2003, 03:38
Na ja die erste Stunde. Hier stießen die Wandler mit 16 Bit an die Grenze des damals Machbaren (einige Firmen konnten nicht mal 16 Bit Wandler herstellen und griffen zum durchaus gelungenen Trick des 14Bit/4fach OS, was auch 16 Bit ergibt). Seit den frühen 90ern mit Einführung der StreamingWandler (bei Technics MASH), hat sich eh praktisch nicht mehr viel getan. Das bestätigen ja auch die Meßwerte, die hier natürlich für irrelevant gehalten werden, schätze ich mal.


[Beitrag von cr am 20. Dez 2003, 03:39 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#6 erstellt: 20. Dez 2003, 06:10
Hi,

ich habe eben spaßeshalber meinen Grundig CD 7550 (Baugl. Philips CD 304, Baujahr so um 1985) angeschlossen und mit dem Sony CDP-XE500 verglichen (DA-Wandlung über MDS-JE500, weil nicht genug Eingänge am Verstärker, beide ca. 5 Jahre alt). Eindeutig nachvollziehbare Unterschiede habe ich nicht gehört. Ohne genauen Pegelabgleich wäre ein positives Ergebnis aber sowieso wertlos gewesen, ich habe nur beim Umschalten den Lautstärkeregler auf größte Übereinstimmung nachgedreht

Grüße,

Zweck
Wraeththu
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2003, 10:56
habe vor einiger Zeit (und eigentlich immer mal wieder) meinen Philips CD 304 mit meinem Sony SACD XB 770 verglichen.
Gewaltig ist der Unterschied nicht, aber etwas besser auflösend und druckvoller klingt der Philips schon.

Ich nehme nun meist den Sony für SACD und den Philips für CD.

Ich habe noch einen Cyberhome DVD 505...deiser klingt etwas schlechter als die beiden, allerdings sind es eher Nuancen statt Welten...
Deutlich schlechter als dieses Trio, nicht nur Nuancen, kalngen dagegen ein Okano Billig-CD, der Yamakawa DVD 715 (aber schon etwas besser) sowie der Sony XB 940 (noch etwas besser, aber auch noch nicht toll)
Wraeththu
Inventar
#8 erstellt: 20. Dez 2003, 11:00
Nachtrag:
was ich bei Hören aber noch gewichtiger und entscheidender als die klangunterschiede fand ist das Geräusch des Laufwerks.
Das Turbinenartige Brummen des Yamakawa oder des Ekelhafte hochfrequente Pfeifen des Sony 940 verleiden einem jeden Hifi-Genuss...mögen sie auch ansonsten gut klingen
Volkmar
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Dez 2003, 13:33


Audio-CD-Player müssen lediglich Frequenzen bis 20 kHz unverfälscht wiedergeben. Ein PAL-Fernsehbild enthält Frequenzen bis 5 MHz, da ist es wohl ohne weiteres einzusehen, dass deren Beherrschung ein kleines bisschen mehr Aufwand erfordert

Hallo Zweck,

danke.

Doch um der gängigen Argumentation zu folgen - entsprechende Komponenten zu bauen sollte doch kein Hexenwerk sein. Alle verwenden ohnehin dieselben Standardkomponeneten etc. etc.

Was ich mich frage ist, ob es uns einfach leichter fällt, visuelle Unterschiede wahrzunehmen statt akustische und ob, wenn man Musik 'sehen' könnte, die Diskussion schnell beendet wären (sei es in die eine oder andere Richtung).
jakob
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Dez 2003, 13:46
An dieser Stelle nochmals der Link auf diese interessante Seite:

http://www.jrsaudio.se/dbtoncdplayers.htm

Gruss
anon123
Inventar
#11 erstellt: 20. Dez 2003, 14:11
@Volkmar:

Ich finde das Argument, daß visuelle Unterschiede besser wahrgenommen werden, sehr interessant und würde dem intuitiv zustimmen. Auch die "Beweisführung" scheint mir einfacher. Nett auch der Hinweis auf "Standardkomponenten". Ich nehme an, Du siehst es ähnlich wie ich. "Zum Spaß" kann man ja einmal einen Player (CDP oder DVDP) für EUR 100 und einen für EUR 1000 aufschrauben. Furchtbar viele identische "Standardkomponenten" wird man da wohl nicht finden.

@jacob:

Interessanter Link, scheint auch methodisch i.O. Wie verläßlich/seriös ist diese Quelle? Kannst Du auf weitere Versuche verweisen, die das Ergebnis bestätigen (bzw. nicht bestätigen)?

Eine leidige Diskussion. Angeregt durch sie habe ich in der letzten Zeit einige "Selbstversuche" mit meinen momentanen Playern (nicht dolles -- Pioneer PD-S507, Panasonic RV-32, Philips DVD-730 -- ein richtiger CD-Player kommt noch. Betrieben an Rotel RA-1060 und CDM 1NT), jedoch methodisch kaum zweifelsfrei und sauber. Wie dem auch sei, zwischen allen dreien habe ich deutlich merkbare Klangunterschiede festgestellt. Wirklich schlecht war keiner, wenn auch der Panasonic zwar ein sehr räumliches, aber auch einen Tick detailärmeres und recht wenig warmes Klangbild lieferte. Der Philips tönte deutlich wärmer und musikalischer, aber auch ihm mangelte es, bei genauem Hinhören, an Details, die der Pioneer mühelos in den Raum stellte. Der lieferte ein angenehmes, ruhiges und ausgewogenes Klangbild, mit gegenüber dem Panasonic merklich geringerer Räumlichkeit. Ein netter Standardplayer ohne Tadel, aber auch ohne größeres Lob. Ich freue mich schon auf meine Suche nach einem neuen Player -- so in etwa zwischen NAD C-542 und Rotel RCD-1072. Übrigens waren auch bei Bild und Digitalton beider DVDPs Unterschiede feststellbar. Weiß der Geier warum, denn letzteres sollte doch nur die Übertragung digitaler (also "eigentlich" identischer) Signale an den Receiver sein -- allerdings einmal optisch, einmal elektrisch.

Eine leidige Diskussion ...

Beste Grüße und -- bereits jetzt -- allen schöne Feiertage.


[Beitrag von anon123 am 20. Dez 2003, 14:14 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Dez 2003, 17:21
Hi anon123,

ich habe bislang keinerlei Informationen, die mich an der Integrität der beteiligten Personen zweifeln lassen.
Google-Suche liefert zumindest bei den beiden Musikern etwas.

Die Vorgehensweise wirkt etwas verwirrend (insbesondere, da die Beschreibung für mich zunächst nicht ganz klar machte, ob es wirklich ein DBT war), aber ist so in Ordnung, ja macht es für die Hörer eher schwerer als nötig, da anscheinend eine positive Identifikation notwendig war.

Weitere positive, veröffentlichte DBT-Ergebnisse sind mir bei CD-Spielern nicht bekannt.

Interessanterweise beruhen positive DBTs, soweit mir bekannt, immer auf A-B-Testabläufen, während die sonst üblicherweise verwendeten ABX-Abläufe nahezu immer negative Resultate bringen.
Gilt übrigens auch für meine eigenen DBTs/SBTs.

Gruss
anon123
Inventar
#13 erstellt: 20. Dez 2003, 17:37
Hallo Jakob,

vielen Dank für die Info. Ich zweifle sicherlich nicht an der Integrität der Personen, die den Test durchgeführt haben. Wieso sollten die zunächst mehr oder weniger integer sein als z.B. andere Forenmitglieder? Ansonsten folge ich meinem Höreindruck, und der bestätigt die Existenz von Klangunterschieden zwischen verschiedenen CD-Playern (und Verstärkern und Kabeln).

Beste Grüße und die besten Festtagswünsche.
Zweck0r
Moderator
#14 erstellt: 20. Dez 2003, 18:59
Hi Volkmar,


Was ich mich frage ist, ob es uns einfach leichter fällt, visuelle Unterschiede wahrzunehmen statt akustische und ob, wenn man Musik 'sehen' könnte, die Diskussion schnell beendet wären (sei es in die eine oder andere Richtung).


Wenn dem so wäre, würde niemand freiwillig diese mit kopfschmerzerzeugenden 72 Hz flackernde 24-fps-Diashow namens Kino über sich ergehen lassen Das PAL-Fernsehsystem ist auch noch weit von der Perfektion entfernt mit seinen armseligen etwas über 500 sichtbaren Zeilen.

Ob jemand Unterschiede zwischen CD-Playern hört oder nicht, ist seine Sache. Ich habe jedenfalls (evtl. eingeschränkt durch die provisorischen Testbedingungen) keine gehört, womit das Thema für mich gegessen ist. Ich behalte meinen 250-DM-Sony und das alte Schätzchen mit dem Vollgusslaufwerk sowieso. Allerdings sehe ich selbst auf einem 17-Zoller, ob ein Spiel in 1024x768 oder 1600x1200 läuft. 50 und 100 fps kann ich bei entsprechend schnellen Bewegungen auch deutlich auseinanderhalten. So viel zu dem wahrscheinlich jahrhundertealten Märchen, dass 24 Bilder pro Sekunde genügen, um den Eindruck einer flüssigen Bewegung zu erzeugen.

Grüße,

Zweck
dezibel
Stammgast
#15 erstellt: 21. Dez 2003, 15:03
@ volkar @aona123:

<Ich finde das Argument, daß visuelle Unterschiede besser wahrgenommen werden, sehr interessant und würde dem intuitiv zustimmen. Auch die "Beweisführung" scheint mir einfacher. Nett auch der Hinweis auf "Standardkomponenten". Ich nehme an, Du siehst es ähnlich wie ich. "Zum Spaß" kann man ja einmal einen Player (CDP oder DVDP) für EUR 100 und einen für EUR 1000 aufschrauben. Furchtbar viele identische "Standardkomponenten" wird man da wohl nicht finden.>

Da kann ich euch nur zustimmen!!

Ich glaub dass es einfacher ist visuelle Unterschiede wahrzunehmen, da wir Menschen eher visuell gesteuert werden. Unser Sehsinn ist fast der bestimmende Sinn des Menschen, ist dieser nicht vorhanden (bei Blinden, oder wenn man absichtlich die Augen schließt beim Musik hören ) dann wird auch das Hörvermögen verstärkt.

Unser Hirn muss sich mehr aufs Ohr verlassen um Ausseneindrücke zu interpretieren.
Unser Gehirn ist so ausgelegt, dass es immer versucht Defizite durch Intensivierung anderer Sinnesarten zu kompensieren.

@Zweck0r:
Wenn ich mir dein letztes Posting so durchles, dann schreibst du genau das was Volkmar meint, du bemerkst Unterschiede visueller Art, aber keine bei Musik. (Obwohl bei den Testbedingungen und Geräten bin ich mir auch nicht sicher ob man was hört. Hast ja eher deinen MD-Wandler (von 1994, oder so) gegen einen CD-P-Wandler (1985) getestet.)
Dazwischen liegen schon wieder einige Verbesserungen.

Gruß,

Mike


[Beitrag von dezibel am 21. Dez 2003, 15:04 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Dez 2003, 15:25
Hallo,

auch auf die Gefahr Euch enttäuschen zu müssen: Ich bin nicht davon überzeigt, daß alle CDPs gleich klingen (sonst hätte ich mir keinen neuen gekauft). Über die Größe der Unterschiede kann man reden, über die Kosten/Nutzen Beziehung auch. Aber die Unterschiede sind m.E. da.
dezibel
Stammgast
#17 erstellt: 21. Dez 2003, 15:38
@volkmar:
Wenn hast du jetzt "mit nicht enttäuschen" gemeint.
Ich war davon überzeugt dass du Unterschiede wahrnimmst, war ja auch aus deinen anderen Postings erkennbar.

Ich für mich persönlich hab die Unterschied schon schmerzlich kennenlernen dürfen nachdem ich meinen Marantz CD-67SE verkaufte und mir einen Sony DVP-NS905 kaufte. SCHRECKLICH!!!!

Hab ich so schnell wie möglich wieder verkauft, jetzt bin ich wieder ordentlich versorgt.

Auch der Billig-DVD-P den ich für Weihnachten für einen Bekannten kaufte klang genauso schrecklich wie sein Bild aussah, nur auffallen tuts halt nicht jeden, oder er erachtet es für weniger wichtig. (Eben aufgrund der Priorität der Sinne)

Ich geh sogar noch weiter:
Wer sowieso keine Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten und z.T. ja auch Techniken (MP3 usw.) hört, der kann ja gar kein HiFi-Hobbyist sein, er ist ja dann eher Musikliebhaber.

Gruß,

Mike
P.S.: Spielen die ELACs immer noch brav?
Zweck0r
Moderator
#18 erstellt: 21. Dez 2003, 17:49
Hi,

@dezibel:

meine Meinung zu dem Thema ist, dass das System CD-Player entwicklungstechnisch die Grenze des sinnvollen schon erreicht hat. Mit meinem Gehör kann ich da keinen Unterschied mehr feststellen und damit bin ich offensichtlich nicht der einzige. Wraeththu findet sogar den Klang des 1985er-Modells besser als den des aktuellen, noch eine Bestätigung dafür, dass man nich unbedingt von hörbaren Weiterentwicklungen sprechen kann. Bei Lautsprechern und Raumakustik gibt es dagegen noch eine Menge zu tun.

Die Videotechnik ist dagegen, eben wegen der zu beherrschenden Datenmengen und des Zelluloid-Geizes der Filmstudios, auf dem Stand der Audio-Technik von 1950. Ein mit einem CD-Player vergleichbares Videosystem hätte schätzungsweise eine Auflösung von 4000 x 2000 Pixeln bei einem horizontalen Sichtfeld von 90 Grad und eine Framerate von 100 fps bei 100 Hz Bildwiederholfrequenz.

Wenn dieses Niveau erst einmal erreicht ist, kann man sich anderen Problemen widmen wie den Grenzen der Stereophonie oder der Zweidimensionalität des Bildes. Wobei es, soweit ich weiß, noch kein 3D-System gibt, das den Augen eine Tiefenfokussierung erlaubt wie bei einem realen Bildeindruck.


Ich geh sogar noch weiter:
Wer sowieso keine Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten und z.T. ja auch Techniken (MP3 usw.) hört, der kann ja gar kein HiFi-Hobbyist sein, er ist ja dann eher Musikliebhaber.


Ich sehe da nur einen Unterschied in der Systematik der Vorgehensweise. Wenn es in einem alten, verfallenen Haus in allen Räumen zieht, kümmere ich mich um die Dichtungen der Fenster und Türen. Ein "Hifi-Hobbyist" nach Deiner Vorstellung würde wahrscheinlich an jedem Fenster rote Vorhänge anbringen und sich an dem warmen Eindruck des roten Lichtes erfreuen

Grüße,

Zweck
front
Inventar
#19 erstellt: 22. Dez 2003, 12:23
Also wen du erst sagst es gibt keine Unterschiede, im nächsten Post aber behauptest dein Freund würde nen alten Player besser finden als nen neuen (was ja nach deiner These gar nicht möglich sein sollte weil es doch keine Unterschiede gibt) und das dann als Beweis dafür nimmst das es keine Weiterentwicklung im CDP Bereich gäbe widerspricht du dir schon ein wenig könnte man glauben, auch wenn das nat. gar nicht sein kann weil sich ein jeder klangliche Vorteile lediglich einbildet und teuer auch nicht gleich besser sein muß und Qualität natürlich keinen Preis hat und die böse HIFI Industrie ja alle nur übers Ohr hauen will und 20 Jahre intensievster Forschung total unsinnig waren (glaube die Leute hatten auch akustische Wahnvorstellungen, die haben doch tatsächlich Jahrzehnte lang an einem Phantom gearbeitet und versucht Dinge zu optimieren die es gar nicht gibt) und Menschen die 10.000 Euro für nen CD Player ausgeben das nur tun um zu protzen oder weil vielleicht die verarbeitung besser ist usw. usw. usw.

Klar sind diese Diskussionen müssig weil schon 100000000 Mal geführt und von der Gegenseite mit einer Ignoranz begegnet die ihres gleichen sucht, allerdings würde ich wetten das 80 % dieser ach so schlauen "!250 Euro = Referenzpayer, es kann ja gar nix besseres geben" in ihrem Leben noch nicht mal einen schönen Wadia, Lev., Krell oder was auch sonst gesehen haben, geschweige denn anständig gehört.

Aber was solls, ein Mini fährt ja auch genau so gut wie ein Lamborghini und überhaupt...

Gruß,
front.
Peters
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Dez 2003, 12:47


eben in der c't einen Artikel über DVD Recorder gelesen. Interessant fand ich dabei eine Bemerkung, daß man gute und weniger gute DVD Player sehr häufig sofort an der Bildqualität unterscheiden kann.


Ist korrekt, zum einen gibts eine A/D Wandlung des Antennen oder sonstigen analogen Eingangssignales und danach die Komprimierung je nach gewählter Stufe und bei der Weidergabe wieder das ganze andersrum bis zur analogen Ausgabe. Und da gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität der Wandler, den Komprimierungsverfahren,...



Nun, hier wird doch häufig die These vertreten : 'Alle CDP klingen gleich'

Da DVD Player in vielen Dingen CD Playern ähneln, wie ist zu erklären, daß es diese Qualitätsunterschiede bei DVD Playern geben soll (laut c't, die ja hier gerne als kompetentes Medium bemüht wird; ich selber habe keinen DVD Player) und bei CD Playern nicht?


Nun man muss erstmal unterscheiden ob der analog Ausgang des CD Players genommen wird oder der Digitalausgang.

Wenn man verschiedene CD Player jeweils mit dem Analogausgang miteinander vergleicht gibt es Unterschiede die hörbar sind, diese entstehen nach der D/A Wandlung im CD Player in der analogen Ausgangsstufe oder durch Upsampling o.ae. vor der D/A Wandlung. Ob nun die analogen Ausgangsstufen gewollt durch die Hersteller oder ungewollt durch schlechtes Schaltungsdesign manipuliert werden ist da manchmal schon die Frage.

Wenn man verschiedene CD Player jeweils mit einem externen Wandler vergleicht, müssten sie alle gleich klingen, solange der selbe Wandler benutzt wird, denn dann gibt der CD Player ja nur den Stream von der CD aus 1:1.
cr
Inventar
#21 erstellt: 22. Dez 2003, 13:08

Wenn man verschiedene CD Player jeweils mit einem externen Wandler vergleicht, müssten sie alle gleich klingen, solange der selbe Wandler benutzt wird, denn dann gibt der CD Player ja nur den Stream von der CD aus 1:1


Ich muß etwas korrigieren. Leider gibt nicht jeder CDP denselben SPDIF-Stream aus.
Nachweislich ist das Signal zB beim Marantz 4000 um -0,7dB unter der Originallautstärke (digital Null) und das deshalb, weil ein schlecht designter digitaler Volumeregler werkt, der auch bei Einstellung Null dB sich wichtig macht und das Signal bearbeitet.
Wenn du somit an diesen CDP einen externen Wandler anschließt, kannst du dennoch nicht mehr das Optimum herausholen, was ich eigentlich für Marantz untragbar halte (dieser Volume-Regler stammt aus dem CDP 753 von Philips und ist weit verbreitet)
Und es gibt noch andere Player, wo nicht das Originalsignal rauskommt, selbst wenn sie keinen digitalen Volumeregler haben (beim Teac 1850 ist das Signal um einen winzigen Betrag (etwa 0,1 dB) zu leise). Beim Technics SLPG 5 ist es zB trotz Volumereglers OK, wenn er auf digital Null steht.


[Beitrag von cr am 22. Dez 2003, 13:09 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Dez 2003, 17:29
Hi Volkmar,

lies Dir doch mal ein paar DVDP-Tests durch, dann weißt Du woher die Unterschiede herrühren. (z.B. beim 'Papst' peterfinzel.de). Hat i.G. zu Hifi nicht viel mit Voodoo oder Einbildung zu tun.

Wenn Du schon seltsamerweise DVDP-Bildunterschiede und CDP-Klangunterschiede vergleichen willst, dann mach das doch bitte auch gleich mit den Voodoomethoden. Da wir es ja hier mit Übertragungen bis 5MHz zu tun haben, müssten die Auswirkungen von Steckerdrehen, c37, Bedini, sauberem Strom und ähnlichen Methoden dramatisch sein. Komischerweise würde aber niemand auf die Idee kommen, solch Schwachfug eine Bildverbesserung beizumessen. Die Nichtigkeit wäre einfach zu offensichtlich.

Grüße
martin
dezibel
Stammgast
#23 erstellt: 22. Dez 2003, 19:17
Hy!!

@Zweck0r:
In einigen Punkten bin ich voll und ganz deiner Meinung, bei ein paar, seh ich die Sache etwas anders.
- Das CD-Format ist entwicklungstechnisch so gut, wie erschöpft. Drum hat man auch neue Formate entwickelt. (SACD, DVD-A) Du meintest dies aber eher im Bezug dass du keine Klangunterschiede bei versch. Hardware feststellen kannst. Glaub ich dir auch, aber die Geschichte geht ja weiter: Danach hört man keine Unterschiede zw. z.B. MP3 und CD mehr usw.
- Videotechnik ist weit noch nicht so ausgereift: Stimmt auch!! Ich mein ja auch nur dass visuelle Unterschiede leichter erkennbar sind, weil wir eben darauf von klein auf trainiert werden. (Memory usw.) Hören kann man genauso trainieren wie sehen, oder schmecken. Natürlich muss man gewisse Grundvoraussetzungen mitbringen (gutes Gehör), aber sein Gehör schulen kann man nur durch Erfahrung des realen Instruments (Orchester, Unplugged-Live-Konzerte) und durch viel Hören. Ein Sommelier kann auch nicht von klein auf Wein erkennen und beurteilen, er muss dies auch durch jahrelanges Training lernen. (Und immer durchgehend üben und schmecken)

- Was ich mit HiFi- bzw. Musikliebhaber meinte:
Der HiFi-liebhaber tüffelt ja auch gerne an seiner Analage herum, versucht unterschiedliche Teile und checkt das Gesamtergebnis. (Mir macht das Riesenspaß wenn ich mir ein neues Gerät kauf, brauch ich zwar ewig, aber ich kann mir viele unterschiedl. Kombinationen hören, wobei jede irgendwie anders klingt) Ich setz mich zwar auch immer wieder gern hin und hör einfach nur Musik, aber zeitweis packt mich einfach der Rappel und ich muß an meiner LS-Aufstellung, oder ähnlichem herumspielen, um vielleicht doch noch ein wenig mehr rauszukitzeln.
- Der Musikliebhaber kommt einfach nur nach Hause, dreht seine Anlage auf und schwelgt in der Musik. Da Ihn aber Unterschiede weniger interessieren, achtet er er auf den musikalischen Fluß, nicht aber so stark auf die klangliche Komponente.

Wo ich dir 100% zustimme:
Bei Lautsprechern und Raumakustik gibt es dagegen noch eine Menge zu tun.
Zwar nicht nur dort, aber die besonders die Raumakustik wird von den meisten vernachlässigt.

@ martin:
<<Da wir es ja hier mit Übertragungen bis 5MHz zu tun haben, müssten die Auswirkungen von Steckerdrehen, c37, Bedini, sauberem Strom und ähnlichen Methoden dramatisch sein. Komischerweise würde aber niemand auf die Idee kommen, solch Schwachfug eine Bildverbesserung beizumessen>>
Informier dich mal, da gibts genau die gleichen Verbesserungsmöglichkeiten. Ein jede L-Clock (externer Taktgeber im DVD-P) verbessert das Bild. Außerdem gibts in America bereits fürs Heimkino eigene Powersupplys (Amis noch schlechteres Stromnetz wie wir) Zu finden unter www.monster.com

Gruß,

Mike

P.S.: Ich kenn auch viele Leute die Billig-DVD-Ps haben und von einem "tollen" Bild sprechen. Also, alle DVD-Ps haben das gleiche Bild?

Mike
martin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Dez 2003, 19:47
Na klasse dezibel,

dann frag ich mal bei clockwork nach. Vielleicht legen die mir analog wie die Geigensteghölzer bei CDPs so kleine Filmschnipsel in den DVDP, am besten von Filmen mit dem Prädikat: besonders wertvoll.

Ich glaube hingegen schon, dass es wg. der vergleichsweisen kurzen Marktpräsenz von DVDP noch zu Bildverbesserungen kommt, vielleicht auch durch den von Dir beschr. ext. Taktgeber. Bis jetzt sieht es aber so aus, dass schon eine neuere bessere Formatausgabe auf uns zu kommt, bevor aus den 'alten' alles herausgekitzelt wird. Analoge Bildverarbeitung wird demnach bald der Vergangenheit angehören und bei digitaler kannst Du darauf warten, bis sich die Qualität wieder auf einem Level bewegt, wie bei CDPs.
Grüße
martin

P.S. Wenn Du mp3 und CD heraushören kannst, empfehle ich Dir die Datenrate zu erhöhen
dezibel
Stammgast
#25 erstellt: 22. Dez 2003, 20:17
Hy!!

Du hast Recht, analoge Bildverarbeitung wird verschwinden. Gottseidank, dann ist alles digital und es gibt keine Bildunterschiede mehr. Geht aber sicher flott, jeder von uns besitzt ja ein TV-Gerät mit Digital-Videoeingang.

Auch im digitalen System gibts Unterschiede, wenns einmal möglich ist über SACD digital auszugeben, zu verstärken und über einen Tiefpass-filter dann direkt auf den LS zu gehen, dann ist die Kette audiomässige wirklich ideal.

Die L-Clock gibts z.B. wirklich bei Clockwork, aber auch wo anders. Ist nur ein Zukaufteil von einem anderen Hersteller, war aber nur ein Beispiel wie man heute vorhande Technik noch nicht einsetzt. (IS JA VOODOO!!)

Zum MP3: Mein DVD-P spielt gar keine MP3s, brauch ich nicht und will ich auch nicht. Für was, hab ja eh die CDs die cih hören will.

Gruß,

Mike
P.S.: Und irgendwann wird auf der Erde Friede sein


[Beitrag von dezibel am 22. Dez 2003, 20:24 bearbeitet]
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