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HMS Pefekt Match

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Autor
Beitrag
jazzfusion
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2004, 00:01
Hallo!

Habe mir die neuen HMS Perfekt Match Bi-Wiring Kabelbrücken für LS gekauft. Man kann diese in drei unterschiedlichen Kabelanpassungen (Low, High, Medium) einstellen.

Und ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich kann diese Unterschiede hören. Abgesehen davon bin ich der Überzeugung, dass die Dinger das letzte Wort in Sachen Kabelbrücken sind.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Und bitte keine Beiträge, die mich als verblendeten VODOO-Anhänger abstempeln wollen. Diese Art der Diskussion kenne ich schon, und die langweilt mich . . .
nathan_west
Gesperrt
#2 erstellt: 15. Feb 2004, 00:03
Was verstellt man denn da? Induktivität?


[Beitrag von nathan_west am 15. Feb 2004, 00:06 bearbeitet]
jazzfusion
Stammgast
#3 erstellt: 15. Feb 2004, 00:10
Sorry - habe leider kein technisches Verständnis.

Aber wie die einzelnen Einstellungen (Low, High, Medium) schon aussagen, kann der Klang enstprechend der eigenen Hörgewohnheiten eingestellt werden.

Bei "High" werden die Höhen brillianter; bei "Low" bekommt der Bass mehr Durchsetzungsvermögen; bei "Medium" erscheint alles weniger spektakulär.

Wie gesagt, rein subjektive Erfahrungen . . .
Battlepriest
Stammgast
#4 erstellt: 15. Feb 2004, 01:32
Ja was Wunder. Laut Die Nadel handelt es sich um Zobelglieder. Dass ein rumpfuschen am Frequenzgang per Filter den Klang verändert, stellt mein physikalisches Weltbild nun wirklich nicht auf dne Kopf. Dass man für vergossene Widerstände, Kondensatoren und Schalter allerdings 120? das Stück verlangen kann, lässt mich einmal mehr an meinen Glauben an den gesunden Menschenverstand in Frage stellen.
Zweck0r
Moderator
#5 erstellt: 15. Feb 2004, 02:25
Kauf lieber gleich einen Verstärker mit Klangreglern. Da kannst Du beides stufenlos einstellen und Du ersparst Dir noch einige Dreckeffekte solcher Schaltungen in Lautsprecherleitungen wie z.B. schlechteren Dämpfungsfaktor und Änderung der Weichencharakteristik durch falsche Quellimpedanz.

Grüße,

Zweck
0408SUSI
Gesperrt
#6 erstellt: 16. Feb 2004, 08:46
In Stellung "Medium" schaltet das Ding wahrscheinlich auf Durchzug...

Ihr lasst euch eine Scheiße andrehen... es ist wirklich erschreckend.

Für das Geld hätte man einen Equalizer haben können, welcher noch viiiiel mehr Möglichkeiten bietet. Aber Equalizer in der "Kette" sind ja ( zu Recht ) verpönt.
nathan_west
Gesperrt
#7 erstellt: 16. Feb 2004, 09:58
Kabel mit "Gottweisswas" drann sind nicht verpönt
jakob
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Feb 2004, 10:29
Hi 0408susi,

geht es nicht ein klein wenig zurückhaltender?

Eine Überlegung wert wäre es, ob Zobelglieder (so es sich denn um solche handelt) am Ende einer Lautsprecherleitung, je nach Konzeption des Verstärkers, nicht doch eine sinnvolle Angelegenheit sein könnten.

@ Battelpriest,

hast Du irgendwelche Vergleichsmessungen zur Hand? Die Größe der Frequenzgangbeeinflussung würde mich schon interessieren.

Gruss
Tomcam
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Feb 2004, 17:53
Hallo,

ein Zobelglied hat die Aufgabe, den aus Verstärker, Kabel und Lautsprecher bestehenden Schwingkreis am Ansatzpunkt Kabel abzustimmen.

Es gibt bekanntlich Laustsprecherstrippen unterschiedlicher Induktivität – und diese Induktivität ist bei LS- (und Netz-)kabeln die letztlich klanglich bedeutsamste Größe. (Bei Gerätekabeln ist die Kapazität wichtiger).

HMS Perfect Match, das ich selbst auch an einer Spendor S3/5 einsetze, führt also zu einer Anpassung an die verwendeten Kabel und reduziert das ansonsten in extrem hohen Frequenzbereichen resonanzbedingt auftretende "Ringing", das wiederum zu Intermodulationen im Hörbereich führen kann. Daher der Klangunterschied beim Umschalten und eine richtige Position.

Das ist übrigens Physik und nennt sich "Wechselstromkreis". Im Gegensatz zum Equalizer handelt es sich hierbei aber nicht um ein phasenverschiebendes Herumbiegen, sondern eher um einen korrekten Leitungsabschluss, der zudem den Verstärker schützt.

Viele Grüsse
Digitanalog
Neuling
#10 erstellt: 04. Jan 2016, 03:13
Vielen Dank für die kompetente Erklärung !
*blubberbernd*
Stammgast
#11 erstellt: 04. Jan 2016, 17:02
Die kompletter Bullshit ist, außer man besitzt eine von diesen HighEhlend-KüTiBa-HF-Schleudern.
Digitanalog
Neuling
#12 erstellt: 04. Jan 2016, 17:11
Genau sowas habe ich hier stehen.

Vielen Dank für den sachlichen Beitrag.
h_sc
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Jan 2016, 18:52
Man muss nur so lange suchen, bis man die Antwort bekommt, die man hören will und alles ist gut. Nur ist das Geschwurbel vermischt mit Halbwissen.
Digitanalog
Neuling
#14 erstellt: 04. Jan 2016, 19:06
Was soll denn das dumme Zeug?
Kein Wunder, dass sich Fachleute aus dem Forum abmelden.

Viel Spaß mit ihrem 8000 Watt Kenwood Verstärker.
hf500
Moderator
#15 erstellt: 04. Jan 2016, 22:38

Digitanalog (Beitrag #14) schrieb:

Viel Spaß mit ihrem 8000 Watt Kenwood Verstärker.


Moin,
ja, denn der hat dieses Zobelglied (auch Boucherot-Glied genannt) serienmaessig, wie die meisten Verstaerker. Es hat die Aufabe, die Stabilitaet des Verstaerkers bei hoehen Frequenzen (oberhalb des Hoerbereiches) zu verbessern, damit er nicht ins Schwingen geraet. Aufgrund der Dimensionierung hat es im Hoerbereich keine Wirkung, da es von dem sehr kleinen Innenwiderstand des Verstaerkers kurzgeschlossen wird.
Daher kann so ein umschaltbares Ding in der Lautsprecherleitung nur dann eine signifikante Wirkung entfalten, wenn es tatsaechlich wirksam in den Frequenzgang eingreift, also ein Hoch- oder Tiefpass ist. Und den Effekt kann ich einfacher mit Klangstellern am Verstaerker haben, dazu sind sie da.
Es ist einfacher und wirksamer, eine Frequenzgangkorrektur da durchzufuehren, wo es nur um Spannungen und keine nennenswerten Leistungen geht. Das ist im Verstaerker vor dem Endverstaerker im sog. Hauptverstaerker. Das ganz Herummurksen mit Kabeln und sonstigen Zusaetzen am Ein- oder Ausgang des Verstaerkers ist entweder unwirksam ("Wunderkabel") oder kontraproduktiv (Filter in der Lautsprecherleitung) und zeigt nur, dass man im Grunde den falschen Verstaerker hat, naemlich einen ohne Klangsteller.
Die sind natuerlich bei den High-Endern verpoent, weil nicht "linear". Trotzdem sind sie unzufrieden, basteln noch etwas vor oder nach den Verstaerker und uebersehen dabei, dass diese Zusatzdinger bestenfalls genau das machen, was die Klangsteller "richtiger" Verstaerker auch tun: Den Frequenzgang beeinflussen.

Ach ja, definiere "Fachleute".

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Jan 2016, 22:41 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2016, 23:37

hf500 (Beitrag #15) schrieb:
Ach ja, definiere "Fachleute".


Vermutlich will er damit einen "Fachkräftemangel" andeuten. SCNR.
h_sc
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jan 2016, 23:38
Ich beschäftige mich hauptberuflich u.A. mit dem auslegen von analogen Verstärkern. Von meinen seriösen Kollegen wird keiner einen Verstärker bauen, der solch bescheidene Eigenschaften aufweist. Phasenreserve ist einfach etwas schönes.
Digitanalog
Neuling
#18 erstellt: 05. Jan 2016, 01:09
Vielen Dank für alles.

Das große Problem ist nur,
dass ich absolut keine Frage gestellt habe,
darauf aber 4, 5 Antworten geschrieben wurden.

Der Threat ist 12 Jahre alt.

Bedanken darf sich wohl noch.

Danke schön und viel Spaß weiterhin.


[Beitrag von Digitanalog am 05. Jan 2016, 01:11 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#19 erstellt: 05. Jan 2016, 01:12

Digitanalog (Beitrag #18) schrieb:

Das große Problem ist nur,


Dass du dich extra angemeldet hast, um einen antiken Thread zu schänden.
Uwe_Mettmann
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2016, 01:52

Digitanalog (Beitrag #18) schrieb:

Bedanken darf sich wohl noch.

Natürlich darfst du das. Du hast den Beitrag von Tomcam als kompetent bewertet. Da scheinen einige aber anderer Meinung zu sein und diese Meinung dürfen sie wohl auch äußern dürfen.


Gruß

Uwe
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 05. Jan 2016, 10:34
Hallo,

schon schlimm wenn man Murks nicht mehr Murks nennen darf.

Es gibt doch so schöne Goldöhrchenforen...

Peter
Digitanalog
Neuling
#22 erstellt: 06. Jan 2016, 05:41
Wirklich wie auf einem Kindergeburtstag.

Nur Blabla, Besserwisser, Meinungen und Bauernschläue, fallen ein wie die Hyänen des Mittelmaßes.
Meinungen gibt es viele und das aus guten Grund, aber keiner hat hier danach gefragt.

Sachlich und respektvoll stelle ich mir ein Forum vor.
Uwe_Mettmann
Inventar
#23 erstellt: 06. Jan 2016, 09:07

Digitanalog (Beitrag #22) schrieb:
Wirklich wie auf einem Kindergeburtstag.

Nur Blabla, Besserwisser, Meinungen und Bauernschläue, fallen ein wie die Hyänen des Mittelmaßes.


Ist das wirklich so, nur Blabla? Nein, denn es gibt auch Beiträge mit fachlicher Kompetenz und dir wurde versucht zu erklären, was die Aufgabe eines Zobelglied (Boucherot-Glied) ist.

Du schreibst, dass es kein Wunder ist, dass sich Fachleute hier aus dem Forum abmelden. Hier auch meine Frage, was sind den deiner Meinung nach Fachleute? Redakteure irgendwelcher sognannten Audio-Hifi-Fachzeitschriften?

Dass sich hier Fachleute abgemeldet haben, liegt unter anderem auch daran, dass ihre fachlichen Erläuterungen keine Resonanz finden, vielmehr ignoriert werden (wie du es ja auch machst). Lieber wird den Redakteuren dieser sogenannten Fachzeitschriften Glauben geschenkt.


Gruß

Uwe
Sonny_Tucson
Stammgast
#24 erstellt: 06. Jan 2016, 09:46

Digitanalog (Beitrag #22) schrieb:


Sachlich und respektvoll stelle ich mir ein Forum vor.



Augenblick mal!
Der einzige, der mit seinen Äusserungen vollkommen unsachlich ist, bist Du doch selbst:

'Kindergeburtstag, Blabla, Du mit deinem 800W Kenwoodverstärker, keine Fachleute im Forum, Hyänen, etc.....'

Schon mal etwas von Selbstreflexion gehört?
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 06. Jan 2016, 10:32
Hallo,


Meinungen gibt es viele und das aus guten Grund, aber keiner hat hier danach gefragt.


wenn man einen Stein aus dem Fenster wirft fällt der auf den Boden - das hat nix mit Meinung zu tun sondern mit Physik.

Bei Tinnef gibt es keine Meinungen, weil Naturgesetze gelten die selten eine Interpretation zulassen.
Punkt.

Und wer sich über überhöhten Kursen Mist andrehen lässt kann ihn schönsaufen und andere Foristi beleidigen.
Nur wird durch beides der Murx nich besser...

Peter
Meyersen
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jan 2016, 19:36
Böse Peters , böser Uwe...

Fakten interessieren doch nicht wirklich, das hier ist der Voodoo-Bereich...
Digitanalog
Neuling
#27 erstellt: 06. Jan 2016, 20:44
Ok, ich versuche es einmal sachlich und lösche meine vorherigen posts danach (kann man leider nicht mehr).
Vielleicht sollten das alle machen.
Der Threat ist jetzt doppelt so lang wie zuvor, ohne dass man etwas neues erfährt.

Mein Verstärker hat einen Frequenzgang von 2-400.000 Hz. Class A, 2x 70 Watt, 2 Mono-Endstufen.
Wie bei vielen High-End Verstärkern kann man deutlich die Klangeigenschaften jedes Kabels heraushören.
Die Lautsprecher sind aber ohne Bi-wiring und das Basschassis gibt im Betrieb Strom in das LS-Kabel zurück.
Das beeinflusst die Auflösung der Höhen leicht (ring ring).
Mit dem Perfect Match kann man das verhindern und an die verwendeten Boxenkabel anpassen.
Den Perfect Match habe ich mir gebraucht für 40€ bestellt und bin gespannt…

Auf diesen Threat gestoßen bin ich, weil ich eine Erklärung für die unterschiedliche Wirkungsweise des Perfect-Match
zu dem Enacom HF-E HMS gesucht hatte.

Gruß


[Beitrag von Digitanalog am 06. Jan 2016, 21:23 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 06. Jan 2016, 21:20
Hallo,

klassische Fehlkonstruktion. Das menschliche Ohr hört in jungen Jahren bis 20 kHz, in der Bauakustik geht man nur bis 8 kHz - man weiß wohl warum... aber da spielt ja "nur" das Original...

Na ja, als Class A Verstärker hält er Dir die Buzze warm....

Muss jeder selber wissen wofür er Geld ausgibt.
Meine Meinung sag ich daher nicht mehr dazu.

Peter
hf500
Moderator
#29 erstellt: 06. Jan 2016, 21:33

Digitanalog (Beitrag #27) schrieb:

Wie bei vielen High-End Verstärkern kann man deutlich die Klangeigenschaften jedes Kabels heraushören.
Die Lautsprecher sind aber ohne Bi-wiring und das Basschassis gibt im Betrieb Strom in das LS-Kabel zurück.
Das beeinflusst die Auflösung der Höhen leicht (ring ring).
Mit dem Perfect Match kann man das verhindern und an die verwendeten Boxenkabel anpassen.


Moin,
das kann, so wie es da steht, nur eins bedeuten, der Verstaerker taugt nichts und arbeitet an oder schon eher leicht jenseits seiner Stabilitaetsgrenze.
Ein gut konstruierter Verstaerker _darf_ sich seine Eigenschaften nicht von einem Lautsprecherkabel diktieren lassen, wenn doch, dann ist er entweder eine Fehlkonstruktion oder noch nicht fertig konstruiert.
Und dass ein Basslautsprecher im Betrieb beim Ausschwingen Strom erzeugt, der sich unter anderem auch am Innenwiderstand des Verstaerkers "abarbeiten" muss, ist eine Binse. Auch hier darf ein gut konstuierter Verstaerker nicht darauf reagieren, andernfalls stimmt etwas mit seinem Design nicht.

Es ist nicht Aufgabe eines Geraetebenutzers, eine (teure) Fehlkonstruktion von Verstaerker mit (teurem) Zubehoer auszugleichen, der Verstaerker hat von Anfang an praxisgerecht konstruiert zu sein. Und dazu gehoert, dass er mit verschiedenen Lautsprechern und Kabeln (die fuer sich kaum Eigenschaften haben, die NF-Verstaerker interessieren) umgehen kann, also weitgehend unabhaengig von deren Eigenschaften ist.

73
Peter
hf500
Moderator
#30 erstellt: 06. Jan 2016, 21:45
Moin,
und genau da ist eine Bandbreite von 400kHz fuer einen NF-Verstaerker nicht mehr praxisgerecht.
Das Signal, das hineingeht, hat eine Bandbreite von 20kHz. Wenn der Verstaerker das schafft, ist er eigentlich schon qualifiziert genug.
Die technischen Moeglichkeiten erlauben es, breitbandigere Verstaerker zu bauen, wenn man zwei Oktaven ueber die 20kHz hinausgeht, landet man bei 80kHz. Damit kann man alles formgetreu verstaerken. Mehr braucht es wirklich nicht, alles, was darueber hinaus geht, sorgt nur noch fuer technische Probleme (z.B. mit der Stabilitaet), die man dann wieder bekaempfen muss oder es einfach dem Nutzer ueberlaesst, s.o.

Ein Verstaerker mit 400kHz hat im NF-Bereich keine hoehere "Aufloesung" als einer mit 40kHz, da es oberhalb 20kHz nichts mehr gibt, was er verstaerken soll.

73
Peter

Edit, da gab es eben noch einen Beitrag von /Digitanalog/ mit der Aussage, sein breitbandiger Verstaerker habe mehr "Aufloesung".
Darauf habe ich geantwortet. Ich lasse es erstmal so stehen.


[Beitrag von hf500 am 06. Jan 2016, 21:49 bearbeitet]
Digitanalog
Neuling
#31 erstellt: 06. Jan 2016, 21:50
Das Problem ist hier nicht der Verstärker sondern die Lautsprecher.
Andere Lautsprecher hören sich perfekt an.
Nur der Lautsprecher wegen teste ich das Perfect-Match.

Wer den Verstärker nicht gehört hat, weiß nicht wirklich was ich meine.
Die Konstruktion verzichtet mit Absicht auf alles was den Klang negativ beeinflussen könnte und das hört man.
Bedarf auf der anderen Seite aber einiges an Arbeit und Tests bei der Auswahl der Komponenten.
Und man wird dafür mehr als belohnt.


[Beitrag von Digitanalog am 06. Jan 2016, 21:57 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#32 erstellt: 06. Jan 2016, 22:06

Digitanalog (Beitrag #31) schrieb:
Das Problem ist hier nicht der Verstärker sondern die Lautsprecher.
Andere Lautsprecher hören sich perfekt an.

Das Problem ist dennoch der Verstärker.

Ein Problem ist es, einen Audioverstärker mit einer großen Frequenzbandbreite zu entwickeln, der dann noch unter allen Betriebsbedingten stabil arbeitet, also keine Schwingneigung aufweist.

Nun gibt es aber auch Hersteller, deren absolute Priorität liegt auf einer großen Frequenz-Bandbreite und um diese zu erreichen, wird auf schwingungsverhindernde, stabilisierende Schaltungsmaßnahmen verzichtet. Solche Verstärker reagieren dann natürlich auf das, was an die Lautsprecherklemmen angeschlossen wird. Die Kapazität der Lautsprecherkabel kann da z.B. schon ein Problem werden. Durch diese wird die Phasenreserve der Schleifenverstärkung verringert. Aber auch ein Lautsprecher kann schon Auswirkung auf die Stabilität des Verstärkers haben.

Nun, egal, diese Verstärker können, je nachdem was angeschlossen wird, kurz vor der Schwingneigung stehen, so dass sogar bereits durch das Musiksignal immer wieder ein kurzes Anschwingen des Verstärker angeregt werden kann. Dies kann natürlich hörbar werden und ist wohl mit dem von dir genannten Ring-Ring gemeint.

Daher kann es bei solchen Verstärker notwendig werden, so ein Zobelglied extern zu beschalten. Das Zobelglied sorgt dafür, dass auch bei höheren Frequenzen der Verstärker am Ausgang eine reale Last (Widerstandslast) sieht.

Eigentlich gehört so ein Zobelglied aber bereits in den Verstärker und der Hersteller hat, um geschönte Prospektwerte angeben zu können, diese stabilisierende Maßnahme einfach weggelassen.

Im Übrigen läuft hier im Forum ein Thread mit einem ähnlichen Thema: Klick mich

Das ändert aber nichts daran, dass die Erläuterung von Tomcam aus meiner Sicht, so wie sie geschrieben ist, nicht korrekt ist. So ist z.B. die Aufgabe eines Zobelgliedes nicht den Verstärker auf das Kabel, dem Lautsprecher oder den daraus resultierenden Schwingkreis abzustimmen, sondern vielmehr für eine Stabilität des Verstärkers zu sorgen, so dass in einem weitem Bereich bedenkenlos jedes Kabel und jeder Lautsprecher angeschlossen werden kann, ohne dass eine Schwingneigung des Verstärkers entsteht.


Gruß

Uwe
hf500
Moderator
#33 erstellt: 06. Jan 2016, 22:10

Digitanalog (Beitrag #31) schrieb:

Die Konstruktion verzichtet mit Absicht auf alles was den Klang negativ beeinflussen könnte und das hört man.


Moin,
lass mich raten, mit Gegenkopplung hat er es nicht so?
In dem Fall kann man seine Empfindlichkeit gegenueber dem, was man anschliesst, verstehen, denn um genau das zu verhindern, ist die GK da.
All das, was man der GK an Negativem anlastet, stammt aus einer Zeit, in der "langsame" Germaniumtransistoren zur Mitarbeit gezwungen werden mussten. Das war vor etwa 50 Jahren. Der Grundig SV50 ist als erster (1964) deutscher Volltransistor-Stereovollverstaerker mit hoeherer Leistung (2x 20/25W) ein Beispiel dafuer, wie die Klirrfaktorkurve bei 15kHz zeigt.
Seit spaetestens Mitte der 70er ist man allerdings in der Lage, breitbandige Transistorverstaerker zu bauen, bei denen die GK nur noch dazu dienen muss, seine Eigenschaften zu linearisieren und den Klirrfaktor klein zuhalten. Seitdem ist die "Boese-GK-Diskussion" hinfaellig.

73
Peter
Digitanalog
Neuling
#34 erstellt: 06. Jan 2016, 22:16
Der Verstärker ist von ca. 1996. Densen DM-10 MK2
Man muss ziemlich aufpassen was man macht, es gibt nur eine Hauptsicherung am Netzeingang, bzw. noch einen Sicherheits-Schaltkreis.
Was auch immer das heißt.


[Beitrag von Digitanalog am 06. Jan 2016, 22:21 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#35 erstellt: 08. Jan 2016, 19:00
Lass mich raten: War teuer, gell? Aua.


[Beitrag von Don_Tomaso am 08. Jan 2016, 19:05 bearbeitet]
Digitanalog
Neuling
#36 erstellt: 09. Jan 2016, 20:30
Gefühlt so teuer wie 1987 das Kenwood Auto-Reverse Tape-Deck KX-990SR.
Soundscape9255
Inventar
#37 erstellt: 10. Jan 2016, 00:15

Digitanalog (Beitrag #34) schrieb:
Der Verstärker ist von ca. 1996. Densen DM-10 MK2


Das ist bitter, der war schon 1996 längst nicht mehr Stand der Technik. Und die Übertragungsbandbreite von 400 KHz ist auch unsinnig.

Als Verstärker würde ich so etwas nicht mehr betreiben wollen, auch wenn das schwächste Glied mit Abstand der Lautsprecher ist.
Digitanalog
Neuling
#38 erstellt: 10. Jan 2016, 01:25
Danke für die Info !

Dann werde ich den mal schnell verkaufen.
Soundscape9255
Inventar
#39 erstellt: 10. Jan 2016, 01:37

Digitanalog (Beitrag #38) schrieb:

Dann werde ich den mal schnell verkaufen.


Na, das will ich jetzt nicht so recht glauben, schließlich war es ja wohl kaum technische Gründe (bzw. welche das Ziel hatten eine unverfälschte Wiedergabe zu Ermöglichen), die zum Kauf geführt haben.
Digitanalog
Neuling
#40 erstellt: 10. Jan 2016, 02:18
Ich habe mir tatsächlich einen Scherz erlaubt.

Egal was das technische Verständnis zu dem Aufbau und den Werten sagt.
Der Verstärker ist mit das Beste, was ich jemals gehört habe.
In jeder Hinsicht ein Meisterwerk.

Und- der Hersteller gibt für Erstbesitzer eine lebenslange Garantie.
Im Leben gebe ich den nicht mehr her.

Gruß
Soundscape9255
Inventar
#41 erstellt: 10. Jan 2016, 02:23

Digitanalog (Beitrag #40) schrieb:
Der Verstärker ist mit das Beste, was ich jemals gehört habe.

Muss ja nichts heißen.


Digitanalog (Beitrag #40) schrieb:

In jeder Hinsicht ein Meisterwerk.


In technischer Hinsicht jedenfalls nicht. Zumindest wenn man das Ziel hatte eine signalverstärkendes Gerät zu bauen, aber wie gesagt, das war ja mutmaßlich nicht ausschlaggebend für den Kauf.
Digitanalog
Neuling
#42 erstellt: 10. Jan 2016, 02:57
ok, belassen wir es einfach dabei.

Hier ging es ja ursprünglich um den Perfect Match.

Wenn ich den getestet habe, schreibe ich meine Meinung.

Gruß
Soundscape9255
Inventar
#43 erstellt: 10. Jan 2016, 03:09

Digitanalog (Beitrag #42) schrieb:
ok, belassen wir es einfach dabei.


Ich denke, wir haben alles geklärt und zwar ohne Widersprüche.
Digitanalog
Neuling
#44 erstellt: 10. Jan 2016, 03:21
Amen
Soundscape9255
Inventar
#45 erstellt: 10. Jan 2016, 03:44

Digitanalog (Beitrag #44) schrieb:
Amen


Hmmm.... mit der Äußerung hab ich als streng gläubiger Atheist immer so meine Probleme.
hf500
Moderator
#46 erstellt: 10. Jan 2016, 21:25
Moin,
ich nicht, bedeutet es doch nur "So sei es".
Hat mit Theismus oder Atheismus nichts zu tun ;-)

Gibt es von dem Verstaerker eigentlich irgendwo Schaltbilder, ich konnte auf die Schnelle keine finden.

73
Peter
Digitanalog
Neuling
#47 erstellt: 11. Jan 2016, 02:13
Hallo Peter,

leider nein, die Service-Manuals sind unter Verschluss.
Man bekommt aber Antwort und Hilfe bei allen Problemen in Minuten.
z.B. Bias und DC-Offset-Werte, und wie man die ggfls. einstellt, wurden mir auf meinem Foto markiert zurückgeschickt und beschrieben.
Andere Hersteller halten schon die Werte ihrer Bauteile geheim.

Gruß


[Beitrag von Digitanalog am 11. Jan 2016, 07:50 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#48 erstellt: 11. Jan 2016, 11:31
Hallo,


Andere Hersteller halten schon die Werte ihrer Bauteile geheim.


kenn ich fast nur von Schwurbel-Voodoo-Fantasiepreisanbietern.

Seriöse Hersteller haben da keine Probleme mit, vor allen Dingen wo ein NF-Verstärker technisch überhaupt kein Problem ist....

Peter
Digitanalog
Neuling
#49 erstellt: 11. Jan 2016, 23:40
Nuja,

oder wenn man nicht möchte, dass jemand die Kiste nachbaut.
Finde ich absolut nachvollziehbar.
Würde ich auch versuchen zu verhindern.
Schaltpläne bekommt nur, wer vom Hersteller autorisiert wurde.

Gruß


[Beitrag von Digitanalog am 11. Jan 2016, 23:41 bearbeitet]
rhf
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 12. Jan 2016, 03:57

Digitanalog (Beitrag #49) schrieb:
Nuja,

oder wenn man nicht möchte, dass jemand die Kiste nachbaut.


Wer solche, in ihrer Komplexität sehr überschaubare Gerätschaften wie Audio-Verstärker wirklich nachbauen will, lässt sich ganz bestimmt nicht von einem fehlenden Schaltplan davon abhalten.

rhf
Eisbär64
Stammgast
#51 erstellt: 12. Jan 2016, 13:47
@Digitalanalog,

der Schaltplan ist in der Regel das kleinste Problem wenn man etwas nachbauen möchte. Wenn du so einen Nachbau in Verkehr bringen möchtest, wirst du ganz schnell feststellen, wie übel die Rechtsabteilung großer Hersteller sein kann.
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