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Röhrenklang - Alles nur Voodoo?

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PPM
Stammgast
#51 erstellt: 22. Mrz 2004, 13:29
Hallo,
kann ich bestätigen, die Fidelio machen einen "HÖLLEN"-Spaß! Aber NUR mit Röhre!
Wurden die nicht kürzlich in der K+T getestet? Meiner Erinnerung nach machen die mehr Baß als der Frequenzgang im Meßraum vermuten läßt.
Einen Transi-Sub kann man auch für teures Geld dazustellen, aber der bringt wohl im Leben nicht den Speed der Lowthers. Also, auf die unterste Oktave gesch..., let's have Fun!
Patrick
MH
Inventar
#52 erstellt: 22. Mrz 2004, 15:09
hi,

wie man in den Wald hineinruft, so röhrt es hinaus.

Die Kombination Röhre mit Hornlautsprecher scheint ideal zu sein. ich werde erstmal nur eine Röhrenvorstufe an meinen Lautsprechern testen, die einen viel schlechteren Wirkungsgrad als Eure Hörner haben und zudem einen hohen Dämpfungsfaktor benötigen. Für eine Röhrenendstufe wären also auch neue Boxen fällig - kommt auch irgendwann.

Gruß
MH
Fidelio
Stammgast
#53 erstellt: 22. Mrz 2004, 16:58
Hallo PPM,

Audio-Technik (Lowther Deutschland) bietet ja auch noch einen Eck-Sub nach Klischorn-Prinzip an. Der soll schnell wie der Teufel sein (und saugünstig).

Auf einen Test der Fidelio warte ich schon länger. Kann jemand sagen, ob und in welcher Ausgabe von K&T diese getestet wurden?

Gibt es eine Homepage von K&T? Ich habe keine gefunden.
_axel_
Inventar
#54 erstellt: 22. Mrz 2004, 17:38
Hallo Fidelio,

Das ist zwar nicht umsonst, aber es gibt nicht viele röhrenfreundliche Fertiglautsprecher, die dagegen anstinken können (manche sagen gar keine, zu keinem Preis).

Öhm, hier steht "röhrenfreundlich" wohl für "triodenfreundlich", oder?
Gruß
Fidelio
Stammgast
#55 erstellt: 22. Mrz 2004, 17:50
Hallo _axel_

Nö, eigentlich nicht. Damit meine ich Verstärker mit geringer Leistung und/oder Dämpfungsfaktor.

Ob das nun ein Single-Ended-Transistor wie etwa bei Greenwall oder irgend eine Art von Röhre ist (SE oder PP).
Ich denke, daß jede Röhre von einem Hochwirkungsgrad-Lautsprecher proffitiert, ob sie nun 3 oder 300 Watt hat.

Übrigens hab ich auch einen V50. Allerdings einen MK1 mit alten russischen 6L6GC-Endröhren.


[Beitrag von Fidelio am 22. Mrz 2004, 18:24 bearbeitet]
MH
Inventar
#56 erstellt: 22. Mrz 2004, 18:23
hi,

Dioden, Trioden, Pentoden. Was hat es damit auf sich?
Je mehr ()oden, desto potenter die Endstufe?

Oder welche Vor- bzw. Nachteile haben die versch. Konstruktionen?

Gruß
MH
Fidelio
Stammgast
#57 erstellt: 22. Mrz 2004, 18:33


[Beitrag von Fidelio am 22. Mrz 2004, 18:39 bearbeitet]
MH
Inventar
#58 erstellt: 22. Mrz 2004, 19:33
hi fidelio,

vielen Dank für die Links. Wie ich vermutet habe. Je mehr ()oden, desto besser. Aber Pentode reicht scheinbar.

Gruß
MH
Fidelio
Stammgast
#59 erstellt: 23. Mrz 2004, 09:53
Hallo MH,

naja nicht ganz richtig. Je mehr -oden, desto "stärker".

Aber wer braucht das schon bei 98dB/W/m. Da reicht ein Watt, damit die Ohren abfallen. Ich persönlich nutze die ersten 100 Milliwatt. Und das praktisch ohne Dämpfungsfaktor. Ob man dann noch 1 oder 100 Watt in Reserve hat, ist dem LAUT-Sprecher egal. Das ist halt der Vorteil gegenüber 4-Wege-Systemen, mit deren Membranen man Frisbee spielen könnte und die ersten 10 Watt in der Frequenzweiche abrauchen (Feinstdynamik inklusive).

Der Nachteil ist, daß man keinen Bass vorweisen kann, der durch Riesenhübe oder Überschwinger erzeugt wird. Dafür gibt es Definition und Klangfarbe im Bass bis zum Abwinken (Klang, nicht PAFF).

Wenn´s der Lautsprecher erlaubt, dann ist für Viele eine Triode pro Kanal das Maß der Dinge. Das habe ich leider etwas spät erkannt
MH
Inventar
#60 erstellt: 23. Mrz 2004, 22:44
hallo Röhrenfraktion,

ein Weg, viel Klang, laut, dass einem die Ohren abfallen - klingt ja alles vielversprechend. Aber Bass ohne Paff?

Dann doch lieber Transen mit ordentlich vielen Membranen und ohne ()oden und ordentlich viel Bumms.

Gruß
MH
Christoph_Held
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 23. Mrz 2004, 23:09
Hallo MH,

Du sagst es


Gruss,
Christoph
Fidelio
Stammgast
#62 erstellt: 24. Mrz 2004, 10:07
@ MH und Christoph_Held

Mit Paff hatte ich natürlich eine Basswiedergabe gemeint, bei der man nicht unterscheiden kann, ob jetzt nun bei einem E-Bass ein tiefes E oder ein F gezupft wurde.

Breitbänder agieren halt im Tonumfang wie Kompakt-Lautsprecher, ohne deren häufige Grundtonüberhöhung.

Wenn man auf Pegel im reproduzierbaren Bassbereich (im Raum!) steht, dann hängt man halt einen (idealerweise horngeladenen) Sub dran und schon flattern die Hosenbeine.

Mit "konventionellen" Lautsprechern macht Ihr es ja auch.
Warum soll das jetzt plötzlich nachteilig sein?

Ich persönlich kann besser mit einem leisen Weltklassebass leben, wie mit einem lauten Gewummer auf immer dem gleichen Ton.
mobaer98
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 24. Mrz 2004, 11:11
Hallo,

dieser Thread macht einen ja wirklich neugierig auf Röhrenklang. Mal sehen, ob mein Händler mir einen Röhrenverstärker vorführen kann.

Paff (Transistor/konventioneller LS) oder Nicht-Paff (Röhre/Horn) ist aber wohl ein bisschen schwarz-weiss gemalt. Meine LS differenzieren im Bassbereich ganz hervorragend und das mit ordentlich Druck, benötigen aber eben einen starken Verstärker. Bei zu wenig Leistung (zu niedrigem Dämpfungsfaktor) klingt's da schwammig. Hat möglicherweise auch was mit der Bandpass-Konstruktion der LS zu tun.

Gruß,

Christian
PPM
Stammgast
#64 erstellt: 24. Mrz 2004, 11:21
Hallo,
ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber Bandpaßkonstruktionen sind nicht gerade als die impulsgenauesten bzw. präzisesten bekannt, aber auch hier mag es gute und schlechte Konstruktionen geben.
Zum Thema Dämpfungsfaktor: gerade dämpfungsarme Endstufen (typischerweise Röhren) sorgen im Tieftonbereich (durch dortige Impedanzmaxima)für eine Portion Extra-Kick. Aber vorsicht: es liest sich anders als es sich anhört. Komischerweise stelle ich immer wieder fest, daß Lautsprecher besonders gut klingen, wenn das "Anforderungsprofil" eben nicht vom "Verstärkerprofil" "geschluckt" wird, wie uns die Fachzeitschriften immer wieder beteuern. Habe keine Erklärung dafür, stehe mit der Meinung aber auch nicht ganz alleine da.
Gruß
P.
Fidelio
Stammgast
#65 erstellt: 24. Mrz 2004, 11:32
Hallo mobaer98

Natürlich muss man etwas Schwarz-Weiß-Malen, denn mit Nuancen kommt man halt bei Klangbeschreibungen (sofern möglich) kaum weiter.

Vermutlich wirst Du allerdings im ersten Augenblick enttäuscht über den "dünnen" Klang sein, den Hörner (Breitbänder, nicht Mehrwegehörner mit Sub!) erzeugen.

Wenn Du allerdings darauf achtest, wie die Musik Dich bewegt und nicht die Show, dann könntest Du vielleicht doch noch "bekehrt" werden.

Möglicherweise liegt da auch ein bisschen der Unterschied der Glaubensrichtungen.
Die Einen mögen die Form der Musik, die Anderen den Inhalt.
Für Leute, die beides suchen wird´s unbezahlbar. Darum gibt es auch viele, die das Hobby aufhören. Ständig wird an der Form gebastelt, ohne zum Inhalt zu finden.

Könnte allerdings auch nur philosophisches Geschwafel sein; wer weis?
Christoph_Held
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 25. Mrz 2004, 20:26
Hallo Fidelio,

Ich gebe Dir Recht das Breitbänder bewegen können.
Mich haben Sie bisher nur dazu bewegt den Raum zu verlassen


Gruss,
Christoph
Fidelio
Stammgast
#67 erstellt: 26. Mrz 2004, 10:26
Hallo Christoph,

und zu was bewegen Dich 3-Wege-Bassreflexboxen?

Klingen ja auch ALLE gleich !

Breitbänder gibt´s sensationell gute und grottenschlechte, wie überall im HiFi.

Meine (Lowther Fidelio mit PM6A AT-Spezial) finde ich halt nun mal toll! Nichts weiter.

Kann es sein, daß wir uns entweder an die Fehler der 1- oder Mehrwegelautsprecher gewöhnen?
Mit mal schnell reinhören wird es kaum jemand rausfinden.
Mit dem AB-Vergleich-Doppelblindtest-Gekasper wohl auch nicht.



Gibt es überhaupt noch Beiträge zum eigentlichen Thema?


[Beitrag von Fidelio am 26. Mrz 2004, 13:17 bearbeitet]
MH
Inventar
#68 erstellt: 26. Mrz 2004, 21:09
hallo,

nächste woche sehen wir weiter, dann bekomme ich eine Octave Vorstufe geliehen. Bin echt gespannt ob sich an einer Transistorstufe Röhrensound einstellt.

Gruß
MH
_axel_
Inventar
#69 erstellt: 28. Mrz 2004, 14:56

Bin echt gespannt ob sich an einer Transistorstufe Röhrensound einstellt.


Hallo MH,
ich bin mir relativ sicher: nö.
Ich kenne die getrennten Komponenten zwar nicht persönlich, aber Octave baut m.W. grundsätzlich keinen "Röhrensound" (i.S.v. 'sphärisch' o.ä.). Nicht mal den Vollverstärkern des Hauses (die ich kenne) würde ich das attestieren.
Trotzdem viel Spass beim testen. Welches Gerät ist es denn?
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 28. Mrz 2004, 14:56 bearbeitet]
Fidelio
Stammgast
#70 erstellt: 29. Mrz 2004, 08:39
Hallo MH

Röhrensound gibt es meiner Meinung nach nur bei schlecht konstruierten Vorstufen oder schlecht angepassten Endstufen (Lautsprecherwahl).

Im Idealfall ist ein Röhrenverstärker dynamischer und trotzdem musikalischer wie ein Transistor.

Mein Octave V50 geht auf jeden Fall wesentlich besser ab, wie sein Transistor-Vorgänger (Cyrrus IIIi mit PSX).



[Beitrag von Fidelio am 29. Mrz 2004, 08:40 bearbeitet]
Vesalia
Neuling
#71 erstellt: 29. Mrz 2004, 21:17
Kann ich nur bestätigen.

Ich besitzte den Octave V 50 MK II und der klingt nicht unbedingt wie ein Röhrenverstärker, sondern einfach nur gut. Ist allerdings kein reiner Röhrenverstärker, sondern ein Hybrid.

Kann ich nur wärmstens empfehlen. Zusammen mit der KEF Reference 203 und meinem CDP Vincent S 6 (ebenfalls Röhre) bedeutet das schon eine kleine Traumanlage.
Stere0
Inventar
#72 erstellt: 29. Mrz 2004, 22:51
hallo vesalia,

und ein weiteres mitglied, mit einer röhre/röhrenhybrid.
willkommen im forum.

greez
stere0
Fidelio
Stammgast
#73 erstellt: 30. Mrz 2004, 07:54
Hallo Vesalia,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Das der V50 eigentlich ein Hybrid ist habe ich schon öfters gehört. Allerdings durchläuft das Signal nur Röhren (2xECC82/1xECC83/3xECC82/4xEL34). Ist es ein Hybrid, weil die Spannungsversorgungen transistorgeregelt sind?
_axel_
Inventar
#74 erstellt: 30. Mrz 2004, 15:39
Also unter einem Hybriden verstehe auch ich etwas anderes. Die Signal-Verstärkung (Vor- oder End-) muss duch Röhren _und_ Transistoren (wenn man mal bei den beiden bleibt :-) laufen.
Wie z.B. beim Unison Research Unico.
Beim V50, wie fidelio schon schrob, sind keine Transen im Signalweg.
gruß


[Beitrag von _axel_ am 30. Mrz 2004, 15:43 bearbeitet]
ATetzlaff1
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 30. Mrz 2004, 17:18
Hallo,

ist es im Grunde nicht egal was man laufen hat - Transistor oder Röhre?!
Hauptsache die Geräte kommen so nahe wie möglich an den Original-Klang z. B. eines Orchesters oder Streichquartetts im Konzert und Raum ran, d. h. Feinauflösung, Räumlichkeit, Ortung, Dynamik, Tonführung und -schwingungen der Spielphrasen einzelner Instrumente ...

Über ein gute Live-Erlebnis kommt letztendlich ja sowieso nichts! Das muss doch eigentlich klar sein, oder?!
_axel_
Inventar
#76 erstellt: 30. Mrz 2004, 17:40

ist es im Grunde nicht egal was man laufen hat - Transistor oder Röhre?!

richtig
Dragonsage
Inventar
#77 erstellt: 30. Mrz 2004, 20:48

Mein Octave V50 geht auf jeden Fall wesentlich besser ab, wie sein Transistor-Vorgänger (Cyrrus IIIi mit PSX).

Auch ein Cyrrus ist Verbesserungsfähig. Bisher konnte ich den Röhrensound noch nicht vernehmen, aber vielleicht bietet der Workshop Aufklärung - da wollte doch jemand evtl. eine tolle Röhre mitbringen

Letzte Röhre, die ich gehört habe, war von Unison Research. Kennt vielleicht jemand. Ist ansich ein tolles Gerät, aber Röhrensound???


[Beitrag von Dragonsage am 30. Mrz 2004, 21:13 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#78 erstellt: 31. Mrz 2004, 10:57

Letzte Röhre, die ich gehört habe, war von Unison Research. Ist ansich ein tolles Gerät, aber Röhrensound???

Dragonsage,
ich habe noch kein Gerät von denen gehört weiß aber, dass sie verschiedene bauen. u.a. auch einen Hybriden. Daher wäre es evtl. interessant, welches Modell Du gehört hast ...
Gruß
bigamp
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 31. Mrz 2004, 15:33
@dragonsage
Hatte vor gut einem Jahr ein Unison Research "Simply Two", ein optisch so wie klanglich superbes Teil mit EL34 Endstufenröhren. Zuletzt steckten NOS-Telefunken EL34 drin, absolut klasse - sehr "stramm u. dynamisch"..
Und nun, seit gut einem Jahr, besitze ich einen 300B SE (Unikat). Tja, was soll ich sagen, das ist die Vollendung von dem, was ich beim Unison schon gehört habe. Die 300B ist aber noch "musikalischer". Diese Eindrücke hängen natürlich auch immer mit dem eigenen "Erinnerungsvermögen" zusammen - das ist alles Geschmackssache! Ein wirklich guter Röhrenamp hat - und das ist meine persönliche Meinung - eine dermaßen "musikalische Seele", der man sich nur sehr schwer (wenn überhaupt) entziehen kann. Es gibt sicherlich sehr viele und sehr gute Transistorverstärker - aber mein 300B-Amp wird mein Wohnzimmer deswegen nicht verlassen...........
Viele Grüsse,
Ingolf
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