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Was hört man eigentlich im Blindtest?

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Tantris
Hat sich gelöscht
#316 erstellt: 24. Nov 2005, 12:47
Hallo Lia,

sorry, hatte Deine Antwort übersehen, reiche ich hiermit nach.

Die ganze Betrachtung zur Tonhöhenwahrnehmung und komplexen Tongemischen ist zweifelsohne interessant. Man kann da auch sehr interessante Selbstexperimente machen, entsprechende Notenbeispiele (über MIDI einspielbar) habe ich vorliegen - ist Dein Beispiel identisch mit dem, was man in der Literatur "Wesselsche Täuschung" nennt? Aber was soll das mit Wahrnehmungsschwellen zu tun haben? Es ist doch eher so, daß diese Modelle uns sagen, was wir bei komplexen Gemischen NICHT mehr wahrnehmen gegenüber der Wahrnehmung von Einzeltönen oder "perfekten" Testsignalen.

Du hast die Betrachtung der "ganzheitlichen Wahrnehmung" aber ins Spiel gebracht, als es darum ging, ob Unterschiede weit unterhalb der bekannten Hörschwellen noch erkannt werden können oder nicht. Das paßt nicht zusammen.

Was interpersonelle Unterschiede angeht: Die gibt es auch bei der Ermittlung der Wahrnehmungsschwellen mit "idealen" testsignalen unter Laborbedingungen. Allerdings ist die Streuung nach allen mir bekannten Erhebungen je nach Phänomen nicht allzu groß und entspricht zudem der Normalverteilung.

Wenn es um Fragen der Maskierung oder individueller Wahrnehmung geht, ist es doch logisch, daß auch diese Unterschiede deutlich stärker ausfallen müssen. Daraus läßt sich wiederum nichts über die eigentlichen Wahrnehmungsschwellen ableiten. Tonhöhenwahrnehmung bei Tongemischen hat übrigens immer etwas mit Maskierung zu tun:

Kennst Du das Notenbeispiel der Deutsch´schen akustischen Täuschung? das zeigt sehr schön, daß es sich bei diesem Themenkomplex letztendlich um Maskierungen handelt.



Gemeint sind hier vielmehr verschiedene Teilaspekte, die uU konkurrieren (wie zb die zeitliche und die Tonhöhennähe) oder akkumulieren.


Ja, ok, das Beispiel hättest Du gleich verfeinern können. Nur: Was will uns das sagen? Was hat es mit Wahrnehmungsschwellen zu tun? Rhythmus im musikalischen Sinne ist von den physikalischen Größenordnungen so jenseits von gut und böse, daß wir uns keine Gedanken darüber machen müssen, selbst die schlechteste Anlage verfälscht den Rhythmus als solchen nicht (von wegen "Timing" einer Anlage).



Was das mit den Wahrnehmungsschwellen zu tun hat sollte mE aus meinem vorherigen Beitrag erkennbar sein


Ist es aber nicht. Stand der Diskussion hier und anderswo ist, daß Menschen behaupten, Unterschiede hören zu können, die ein paar Kommastellen unter den bekannten Wahrnehmungsschwellen liegen (u.a. "Kabelklang"). Suchen wir dafür nun eine Erklärung oder nicht?



Man bleibt lieber bei einem einfacheren Modell, weil dieses ja viel erklären kann und für den Alltag ausreicht (oder auszureichen scheint.) Hier geht es aber um Feinheiten und ich stelle schlicht die Frage ob man da nicht auch zu einer feineren Betrachtung wechseln könnte (oder sollte...)


Wo soll denn diese feinere Betrachtungsweise erklärt sein? Ich bin gerne bereit, sofort sämtliche Modelle der Psychoakustik über Bord zu werfen und mich für eine Revidierung sämtlicher Fachbücher einzusetzen - dann müßte aber erstmal jemand in der Lage sein, Deine Betrachtungen auch in die Praxis umzusetzen, sprich, die Sachen wirklich zu hören. Und daran scheitert es ja nun bekanntermaßen.

"Man" bleibt übrigens nur dann bei den einfachen Modellen, wenn sie auch hinreichende Allgemeingültigkeit besitzen, das ist im Bereich der Wahrnehmungsschwellen etwa für Tonhöhenwahrnehmung und lineare Amplitudenverzerrungen der Fall. Andere Phänomene sind zu komplex - mir ist z.B. kein Modell zur Hörbarkeit/Beurteilung von Intermodulationsverzerrungen bekannt. Das Thema ist so schwierig, weil solche Phänomene sehr stark von der Spektralverteilung des Quellsignales UND den maskierungseigenschaften des Gehörs abhängen, es läßt sich quasi nicht voraussagen, welche nichtharmonischen nichtlinearen Verzerrungen gerade noch hörbar sind. Der Vorwurf der Pauschalisierung oder des "Akzeptierens von einfachen Modellen" kann man also nicht machen.



Genau in dem Punkt hat der Mensch aber eine echte Schwäche. Er neigt dazu die eigenen Erkenntnisse sehr gerne zu bestätigen und die unklaren, oder nicht in das Raster passenden Informationen einfach nicht wahrzunehmen, zusätzlich von sich auf andere zu schliessen..


Es ist die Frage, auf welche "Fraktion" man diese Deine Sätze anwenden möchte. Daß der Mensch so ist wie er ist, ist Konsens. Wissenschaftliches Denken fängt da an, wo man genau diese menschlichen Schwächen zu überwinden versucht bzw. Denkmodelle und Experimente ersinnt, die den Erkenntnisprozeß dafür unanfällig machen. Ein gutes Beispiel ist der Blindtest. Er eliminiert die Erwartungshaltung von BEIDEN Fraktionen. Ich bin jederzeit bereit, bei einem positiv bestandenen Blindtest sämtliche meiner Ansichten über das untersuchte Phänomen zu revidieren - verhalten sich auch andere so? Jene, die schon einen Blindtest absolviert haben?

Gruß, T.
Amerigo
Inventar
#317 erstellt: 24. Nov 2005, 13:04

Tantris schrieb:
Andere Phänomene sind zu komplex - mir ist z.B. kein Modell zur Hörbarkeit/Beurteilung von Intermodulationsverzerrungen bekannt. Das Thema ist so schwierig, weil solche Phänomene sehr stark von der Spektralverteilung des Quellsignales UND den maskierungseigenschaften des Gehörs abhängen, es läßt sich quasi nicht voraussagen, welche nichtharmonischen nichtlinearen Verzerrungen gerade noch hörbar sind. Der Vorwurf der Pauschalisierung oder des "Akzeptierens von einfachen Modellen" kann man also nicht machen.


@Tantris: Ich kämpfe mich im Moment gerade durch eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit dem Thema befasst, inwiefern Verzerrungen hörbar sind und inwiefern Röhren- und Transistorverstärker verschiedenartige Verzerrungen verursachen.

Vielleicht interessiert's dich:
http://w3.mit.edu/cheever/www/cheever_thesis.pdf

Er sagt unter anderem, dass Verzerrungen dann unhörbar sind, wenn sie denjenigen gleichen, die das Ohr eh' schon selber erzeugt und plädiert darum ganz stark für Röhrengeräte.

Gruss

David
Tantris
Hat sich gelöscht
#318 erstellt: 24. Nov 2005, 13:19
Hallo David,



inwiefern Röhren- und Transistorverstärker verschiedenartige Verzerrungen verursachen.


Das läßt sich ja nun relativ leicht messen. Wobei die Verschiedenartigkeit der Verzerrungskomponenten wohl weniger an den Bauteilen sondern vielmehr am Schaltungsaufbau des Verstärkers hängt. Es gibt keinen "Röhrenklirr" oder "Transistorklirr", sondern nur spezifischen Klirr einer bestimmten Schaltung, und diesen digital zu synthetisieren, dürfte kein allzu großes Problem sein.



Er sagt unter anderem, dass Verzerrungen dann unhörbar sind, wenn sie denjenigen gleichen, die das Ohr eh' schon selber erzeugt und plädiert darum ganz stark für Röhrengeräte.


Eine solche Pauschalaussage ist relativ blödsinnig, weil wie gesagt es keinen "Röhrenklirr" gibt. Viel entsacheidender ist aber, daß ein Verstärker, der hörbar klirrt, das ganze komplexe Musiksignal nichtlinear verzerrt, und damit überwiegen Differenzton- und Intermodulationsverzerrungen - die sind aber nachvollziehbar nicht dem ohreigenen Klirr ähnlich und schon gar nicht unhörbarer.

Im Falle des Klirrs zieht man aus dem großen Graubereich bei den Wahrnehmungsschwellen am besten den Schluß, den Klirr um mehrere Größenordnungen unterhalb der Hörscwhellen zu halten, dann ist er garantiert unhörbar - bei (Transistor-)Verstärkern kein Problem, also so what?

Gruß, T.
hal-9.000
Inventar
#319 erstellt: 24. Nov 2005, 13:24
Blöde Frage:
Wie ist "Klirr" definiert - wie hört es sich an?
Kobe8
Inventar
#320 erstellt: 24. Nov 2005, 14:38

hal-9.000 schrieb:
Blöde Frage:
Wie ist "Klirr" definiert - wie hört es sich an?


Gude!

Einen recht guten Text liefert Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klirrfaktor

Falls du dich für entsprechende FX interessierst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Exciter
http://www.musik-pro...121995/quelle/listen
http://www.musik-pro...1995&quelle=volltext
http://www.musik-pro...121995/quelle/listen


Der FX des Klirrs ist also bekannt und wird von Tonings auch eingesetzt.

Gruß Kobe


[Beitrag von Kobe8 am 24. Nov 2005, 14:53 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#321 erstellt: 24. Nov 2005, 15:21
@kobe: Danke

PS: ... hätte auch selbst auf wikipedia kommen können *ascheaufshaupt*
Kobe8
Inventar
#322 erstellt: 24. Nov 2005, 15:25
Gude!

Interessant finde ich die FX... Kosten fast nix, und liefern Röhrensound, und das noch regelbar.

Gruß Kobe
Amerigo
Inventar
#323 erstellt: 24. Nov 2005, 15:31
Tantris

Klirr ist klirr, ja. Aber er tritt anscheinend bei Röhren und Transistoren nicht am selben Ort auf. Anscheinend bei Transistoren blöderweise in den höheren Oktaven in den Obertönen.

Müssen ja keine Diskussion anzetteln deswegen, wollte dir nur Material geben. Der Typ, der diesen (wissenschaftlichen!) Artikel geschrieben hat, sagt, dass z.B. der Messwert "THD" relativ irrelevant ist um auszusagen, welche Verzerrungen ein Verstärker generiert und welche Auswirkungen das aufs reale Hörerlebnis hat. Er schlägt ein neues Kriterium vor: "TAD" - "Total Acoustic Distortion", steht alles da, wenn du's lesen magst. Ich würd's nicht einfach vom Tisch wischen.

Gruss

David


[Beitrag von Amerigo am 24. Nov 2005, 15:38 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#324 erstellt: 24. Nov 2005, 16:19
Hallo David,

Nein, Klirr ist nicht Klirr. Klirr, harmonischer, unterscheidet sich in Pegel und spektraler zusammensetzung in Abhängigkeit von Nutzpegel und Frequenz, vereinfacht gesagt. Wie diese 4 Größen miteinander zusammenhängen, ist recht komplex und stark vom Schaltungsdesign abhängig, nicht aber zwangsläufig von den verwendeten bauteilen.



Anscheinend bei Transistoren blöderweise in den höheren Oktaven in den Obertönen.


Für diese Pauschalisierung gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Ich verwies auf das Schaltungsdesign als wichtigster Ausgangsgröße für die spektrale zusammensetzung des Klirrs. Man braucht sich nur einmal ein paar Klirrdiagramme, z.B. in Abängigkeit des Pegels nach Harmonischen getrennt, anzuschauen, dann sieht man schnell, daß Deine Aussage schlicht nicht stimmt: Auch bei Solid-State-Verstärkern dominieren zumeist k2 und k3, allerdings über weite Strecken im unhörbaren Bereich.



Der Typ, der diesen (wissenschaftlichen!) Artikel geschrieben hat, sagt, dass z.B. der Messwert "THD" relativ irrelevant ist um auszusagen, welche Verzerrungen ein Verstärker generiert und welche Auswirkungen das aufs reale Hörerlebnis hat.


Ach, und was habe ein Posting weiter oben geschrieben? Genau das! Das ist aber schon lange bekannt.



Er schlägt ein neues Kriterium vor: "TAD" - "Total Acoustic Distortion", steht alles da, wenn du's lesen magst. Ich würd's nicht einfach vom Tisch wischen.


Ich hab Deinen Link eben überflogen. Die Grundidee ist gut, aber das konkrete Problem löst es nicht, daß man die Auswirkungen von nichtharmonischen Verzerrungen, Differenzton- und Intermodulationsverzerrungen nicht quantifizieren kann, ohne das Nutzsignal spektral genau zu kennen.

Übrigens widersprichst Du Dir selber: Du behauptest, das, was Du für "Röhrenklirr" hälst, wäre irgendwie "unhörbarer" oder "angenehmer" in ABhängigkeit von der spektralen Verteilung der Harmonischen. Gleichzeitig zitierst Du aber richtig aus dem Link, daß das harmonische Klirrverhalten keine einzige sinnvolle Größe zur Beurteilung der Hörbarkeit sein kann, sobald Differenztonverzerrungen, IM etc. entsteht.

Mach mal ein Experiment: nimm eine E-Gitarre und stelle einen starken Verzerrer ein. Schlage eine Saite an - der Ton "singt" durch die Verzerrungen. Schlage zweit Saiten gleichzeitig - der Akkord wird "braten" wie beim Heavy Metal. Volia, Du hast den Unterschied zwischen rein harmonischem Klirr und DIfferenztonverzerrungen herausgefunden.

q.e.d. > nicht einfach vom Tisch wischen

Gruß, T.
-scope-
Hat sich gelöscht
#325 erstellt: 24. Nov 2005, 17:55
Hallo,


Der Typ, der diesen (wissenschaftlichen!) Artikel geschrieben hat, sagt, dass z.B. der Messwert "THD" relativ irrelevant ist um auszusagen, welche Verzerrungen ein Verstärker generiert und welche Auswirkungen das aufs reale Hörerlebnis hat


Das stimmt allenfalls in der Theorie, denn ein Transistorverstärker mit Verzerrungen von 0,002 % darf diesen Klirr von mir aus an allen unmöglichen oder ungünstigen Stellen erzeugen. Diese geringen "TAD´s" interessieren nicht.

Es könnte andersherum von manchen FReaks eher als unangenehm empfunden werden, wenn man ihnen einen 1 oder 2 % igen (spektral gutmütigen) Klirr vorenthält, den sie von ihrer Röhre gewohnt sind....denn "den" bekommt man in dieser Größenordnung schon mit.
Signature
Inventar
#326 erstellt: 24. Nov 2005, 18:03

wenn man ihnen einen 1 oder 2 % igen (spektral gutmütigen) Klirr vorenthält

Naja - das ist aber auch eine Frage des Pegels.
Tantris
Hat sich gelöscht
#327 erstellt: 24. Nov 2005, 18:15
Hallo Scope,

man kann schon Untersuchungen anstellen, welche spektrale Verteilung von Klirr bei identischem Klirrpegel mehr oder minder hörbar sein wird. Es gibt da einige recht vage Faustregeln, daß ungerade Harmonische eher hörbar sind als gerade und höhere Ordnungen eher hörbar als niedrige.

Die Hauptbetrachtungen bei Verstärkern dürften jedoch auf dem Zusammenhang zwischen Größenordnung des Klirrs und abgegebener Leistung sein. In "Stereoplay" sind recht gute Messungen dazu abgedruckt, da kann man ja einfach mal reinschauen - alle harmonischen Klirrkomponenten in ABhängigkeit der Ausgangsleistung abgetragen.

Wenn man sich solche Messungen mal anschaut, sieht man bei Röhrenverstärkern oft, daß sie schon im "grünen Bereich", der bei Zimmerlautstärke genutzt wird, hörbaren Klirr erzeugen, der aber kontinuierlich ansteigt - erreichen der 1%-Grenze bei 1W Ausgangsleitung kommt durchaus vor, bei 10% brät die Kiste dann schon mit mehr als 10% Klirr.

Vernünftige Verstärker, dazu zählen wohl die meisten Transistorverstärker, weisen im Nutzbereich so geringe Klirrwerte auf, daß diese nicht hörbar sein dürften.

Die Größenordnung des Klirrs dürfte hier entscheidend sein, besonders in dem Bereich, wo der Lautsprecher noch relativ klirrarm arbeitet.

Gruß, T.
-scope-
Hat sich gelöscht
#328 erstellt: 24. Nov 2005, 18:19

Naja - das ist aber auch eine Frage des Pegels.


Ich habe hier etwas zu meinen Gunsten argumentiert

Bei 1 Watt /1 KHz habe ich aber bei Röhrenendstufen schon 0,2 % gemessen...bei 1W/ 10 KHz auch schon mal 0,4%

Mir ging es auch eher um das -nicht vorhandensein- von Verzerrungen. Und mit ungeraden Oberwellen mit -95 dB Dämpfung habe ich keine so großen Probleme.
kalia
Inventar
#329 erstellt: 24. Nov 2005, 23:08
Hallo Tantris

Tantris schrieb:

- ist Dein Beispiel identisch mit dem, was man in der Literatur "Wesselsche Täuschung" nennt?

Nein, die Wesselsche Täuschung beruht auf anderer Grundlage. Das ist das Prinzip des ersten Reizes

Eine Erklärung zu den Shepard-Tönen habe ich doch geschrieben (auch wie diese aufgebaut sind), kannst Du bitte näher und im Einzelnen begründen, warum Du meine Erklärung nicht akzeptierst ?
Was ist falsch?


Es ist doch eher so, daß diese Modelle uns sagen, was wir bei komplexen Gemischen NICHT mehr wahrnehmen gegenüber der Wahrnehmung von Einzeltönen oder "perfekten" Testsignalen.

Diese Modelle zeigen imho, dass die Tonhöhenwahrnehmung,das Hören sich eben nicht auf eine Frequenzanalyse im Ohr beschränkt, diese legidlich einen Weg zur Informationsverarbeitung darstellt.
Auch weisen sie darauf hin, dass die Grundfrequenz für die Tonhöhenwahrnehmung nicht nötig ist. Es zählt nur die Wiederholungsrate des Gesamtmusters aller enthaltenen Frequenzen .Dazu gibt es bestätigende Untersuchungen an Säugetieren (Langer)
Hören im Sinne verstehender Wahrnehmung der Schallsignale kann nur das Gehirn.
In der folgenden Stufe werden u.A. die Gestaltprinzipien wirksam, um diese weiter zu untersuchen brauch es aber komplexe Signale. Wie soll man denn mit einem Sinuston zb die Gruppierung nach Ähnlichkeit oder Nähe, Geschlossenheit usw von natürlichen, komplexen Tönen untersuchen ?
Ob die Wahrnehmungsschwellen die gleichen sind, eben das ist die Frage

(Dazu subjektiv: Zumindest mir passiert es, dass ich das Klangbild einer Anlage als in sich geschlossen, oder eben auch nicht, empfinde und ich sehe da bei mir nur bis zu einem gewissen Maß eine Verbindung zum Frequenzgang/ Fehlergrenze unter den Hörschwellen. Ob der Eindruck des für mich stimmigen Klangbilds entsteht kann ich nicht wirklich Messwerten zuordnen, warum komme ich mit der Geithain sehr gut klar, mit der grossen Hummel nicht, mit einer Guarneri homage oder gar einer Avalon oder Thiel;)aber wieder prima ?
Ein weiteres Beispiel: hatte 10 Jahre als Cdp den Sony 77ES, während der ganzen Zeit habe ich analog deutlich bevorzugt, trotz der systemimmanenten Schwächen, weil der quasi seziert hat.Imho hat er das analytische Hören, was eigentlich nicht mein Ziel ist,begünstigt. (Als ich ihn gekauft hatte,glaube 90, war ich von der Auflösung noch angetan...)Inwieweit das aus den Messwerten zu erwarten gewesen wäre weiss ich nicht, so gross sollten die Unterschiede aber zu dem Arcam, der ihn dann ersetzt hatte, oder dem Consonance jetzt,XLR, nicht sein, und mit beiden Geräten hatte/habe ich keine Probleme)

Mir ist auch nicht klar, warum Du das Beispiel der Schwebungen einfach unter den Tisch fallen lässt…meinst Du das spielt nur beim Klavierstimmen eine Rolle?


Du hast die Betrachtung der "ganzheitlichen Wahrnehmung" aber ins Spiel gebracht, als es darum ging, ob Unterschiede weit unterhalb der bekannten Hörschwellen noch erkannt werden können oder nicht. Das paßt nicht zusammen.

Du reduzierst alles auf Maskierung, imho haut das nicht hin

Ich bringe jetzt noch mal die Aufmerksamkeit ins Spiel. Der Cocktailpartyeffekt (Gestaltprinzip: Figur und Hintergrund) zb beruht nicht auf fest definierte Maskierung sondern Filterung und Aufmerksamkeit, ansonsten wäre es ja nicht möglich den Fokus zu verändern.
Genau das passiert aber zum Beispiel auch, wenn ich mich auf Teilaspekte in der Musik konzentriere, womöglich, weil ich vermute, da besonders gut eine Unterscheidung(AB-Test) treffen zu können.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass ich in dem Fall andere ganz essentielle und zweifellos messbare Klangeigenschaften nicht mehr wahrnehme (auch das habe ich hier schon häufiger geschrieben)

Diese Erfahrung deckt sich übrigens mit dem, was ich mal an der Uni gelernt hab, aber vielleicht sitzen in der kognitiven Psychologie ja auch nur üble Esoteriker… erst hier im Forum hab ich gelernt, dass das zweifelsfrei eine Ausrede ist


Was interpersonelle Unterschiede angeht: Die gibt es auch bei der Ermittlung der Wahrnehmungsschwellen mit "idealen" testsignalen unter Laborbedingungen. Allerdings ist die Streuung nach allen mir bekannten Erhebungen je nach Phänomen nicht allzu groß und entspricht zudem der Normalverteilung.

Naja…bei dem Tritonus-Paradoxum geht es nicht Wahrnehmungsschwellen in dem Sinne, es geht um Einordnung ob ein Ton ansteigend oder abfallend wahrgenommen wird. Der Unterschied wird ja auf jeden Fall wahrgenommen. Wenn ich recht entsinne geht das so ziemlich 50/50 aus

Warum das so ist habe ich ja schon versucht zu erklären


Tonhöhenwahrnehmung bei Tongemischen hat übrigens immer etwas mit Maskierung zu tun:

Eben nicht, aus diesem Grund habe ich die Shepardtöne eingebracht. Die Amplitude der Einzeltöne ist dabei übrigens nicht entscheident


Ja, ok, das Beispiel hättest Du gleich verfeinern können. Nur: Was will uns das sagen?

Ist es vielleicht einmal möglich, dass Du Sätze im Kontext liest und Dir nicht ständig angebliche Widersprüche suchst?
Ich sagte, dass es konkurrierende Teilaspekte gibt, wie zb die zeitliche Nähe mit der Tonhöhennähe. Nähe und Ahnlichkeit (Gruppierung der Töne anhand der Klangfarbe) wäre ein weiteres Beispiel. Dir scheint eine Kombination aus den verschiedenen Gestaltprinzipien offensichtlich nicht vorstellbar, was nicht verwundert, Du reduzierst ja alles auf Maskierung…


Ist es aber nicht. Stand der Diskussion hier und anderswo ist, daß Menschen behaupten, Unterschiede hören zu können, die ein paar Kommastellen unter den bekannten Wahrnehmungsschwellen liegen (u.a. "Kabelklang"). Suchen wir dafür nun eine Erklärung oder nicht?

Vielleicht hast Du wie überlesen (bin ich ja schon gewöhnt), dass ich bei meinem ersten Beitrag über das Thema extra dazu geschrieben habe, dass ich damit jetzt nicht Kabelklang erklären will?



Wo soll denn diese feinere Betrachtungsweise erklärt sein? Ich bin gerne bereit, sofort sämtliche Modelle der Psychoakustik über Bord zu werfen und mich für eine Revidierung sämtlicher Fachbücher einzusetzen - dann müßte aber erstmal jemand in der Lage sein, Deine Betrachtungen auch in die Praxis umzusetzen, sprich, die Sachen wirklich zu hören. Und daran scheitert es ja nun bekanntermaßen.

Na super

Wenn ich aus einem Text von 2002 zitiere scheint es automatisch falsch, weil es nicht in Deinen Lehrbüchern steht ? Genau solche Aspekte wie die Tonhöhen- Paradoxien sind nicht ganz ohne Grund in vielen Forschungsprojekten, im Spannungsfeld von Neurologie, Psychologie/Psychoakustik, Inhalt. Die Anwendung der Gestaltprinzipien auch auf auditive Wahrnehmung ist auch nicht neu (zb Bregman), werden halt von zb den Untersuchungen von Langer gestützt...aber
vielleicht sollten die Herren ja einfach mal im Hifi-Forum nachfragen, dann könnten sie sich ja die Mühe sparen

Das empfinde ich jetzt als echtes Panne-Pendant zur Erde-Scheibe Argumentation…dürfen denn die Erkenntnisse nie erweitert, vertieft, überprüft, möglicherweise revidiert werden? Ein andere Blickwinkel nicht erlaubt sein ? [ironie]und Vorsicht: Ich stelle damit jetzt selbstredend sämtliche Naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 200 Jahre in Frage[/ironie]...Zumal umstrittene und teils widersprüchliche Hypothesen in der kognitiven Psychologie etwas ziemlich Normales sind

Den Bezug zu Kabel-BTs hast Du und nicht ich hergestellt.
Mein Interesse an Kabel-BTs ist nicht sonderlich gross, mir geht es um den prinzipiellen Unterschied in der Wahrnehmung von Tönen und Klang, das sollte dann bitte doch in diesem Leben noch mal bei Dir ankommen


Es ist die Frage, auf welche "Fraktion" man diese Deine Sätze anwenden möchte. Daß der Mensch so ist wie er ist, ist Konsens. Wissenschaftliches Denken fängt da an, wo man genau diese menschlichen Schwächen zu überwinden versucht bzw. Denkmodelle und Experimente ersinnt, die den Erkenntnisprozeß dafür unanfällig machen. Ein gutes Beispiel ist der Blindtest. Er eliminiert die Erwartungshaltung von BEIDEN Fraktionen. Ich bin jederzeit bereit, bei einem positiv bestandenen Blindtest sämtliche meiner Ansichten über das untersuchte Phänomen zu revidieren - verhalten sich auch andere so? Jene, die schon einen Blindtest absolviert haben?

Auf Beide, da hilft auch nur bedingt wissenschaftliches Denken.
(nicht ganz ohne Grund wies auch Popper hin und wieder darauf hin) Zur Beantwortung dieser Frage hätte es geholfen, Du hättest den dauf folgenden Satz auch noch gelesen

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 24. Nov 2005, 23:43 bearbeitet]
Avila
Inventar
#330 erstellt: 25. Nov 2005, 16:55

Tantris schrieb:
Hallo Avila,



Zu behaupten, dass alle, die jemals Blindtests absolvierten um z.B. Kabelklang zu beweisen, unter stressbedingtem Testversagen leiden würden, ist nicht logisch. Sondern einfach plump verallgemeinernd.


Dieser Punkt von Charlys Rechtfertigungskartenhaus verdient besondere Aufmerksamkeit. Denn wenn es richtig wäre, was er da behauptet, wieso

1. gilt das nicht für diejenigen, die MP3-Klang, Frequenzgangbeschneidungen oder interaurale Laufzeitverschiebungen beweisen wollen? In solchen Tests geraten die Testpersonen auch unter "Beweisdruck", "Streß" etc., und trotzdem erreichen viele bemerkenswerte Trefferquoten.

2. merkt die Testperson nicht, daß sie "unter Stress" völlig falsche Ergebnisse liefert bis hin zu reinem Raten? Es soll ja sogar welche geben, die mit breitem Grinsen aus dem Test rausgehen und sagen "War alles ganz easy, leicht erkannt", und dann trotzdem nur geratene Quoten erbracht haben.



Hallo Tantris,


das ganze "Kartenhaus" ist m.E. neben "äusserst amüsant" einfach nur noch so zu bezeichnen, dass die von mir verwendete Bezeichnung die Ablehnung des Beitrags durch die Moderation bewirkt hat.

Hier der modifizierte Remix meines Ursprungsbeitrags.

Einereits bemängelt Charly immer dann lautstark "fehlende Validität", wenn ihm ein Testergebnis wieder mal nicht in den Kram passt.
Andererseits wird mal eben locker die Erfahrung eigenen Testversagens in einem "verfeinerten Statement" zur Regel erhoben(!), gemäss der Testpersonen in aller Regel durch die eigene Erwartungshaltung und die berühmtberüchtigte Ergebnisschuldung nicht mehr in der Lage sein sollen, Unterschiede zu detektieren.


Er scheint der Ansicht zu sein, von sich auf alle schliessen zu dürfen. Nähere Begründung für seine Behauptung, "in aller Regel" gehe es allen so wie ihm, liefert er nicht.

Wie abwegig das Ganze ist, zeigt ein Blick auf die Realität.

Verwertbare Fakten:
1. Das Ergebnis zahlloser Kabel-Blindtests : Keine Unterschiede wahrnehmbar.
2. Das Ergebnis von Fake-Kabel-Blindtests : Selbst-oder fremdinduzierte Erwartungshaltung führt oft zum "halluzinieren" von Klangunterschieden, wo nachweislich keine sind.
3. Weltweit werden auf zahllosen Gebieten unzählige Blindtests durchgeführt, aus guten und wohl bekannten Gründen.

Und nun:
Charlys Interpretation dieser Fakten:
1. Da niemand im Blindtest behauptete Hörwahrnehmungen verifizieren kann taugt der Blindest nix.
2. Suggestion und Autosuggestion schliesst er "aus logischen Gründen" aus.
3. Zwar werden weltweit auf zahllosen Gebieten unzählige Blindtests durchgeführt, aber speziell für den Audiobereich sind sie ausnahmsweise nicht geeignet, da niemand im Blindtest behauptete Hörwahrnehmungen verifizieren kann.
4. Beweis für 1. und 3. = Niemand konnte bisher im Blindtest bspw. Kabelklangbehauptungen verifizieren.


Redundanz par excellence. Verfeinerte "Logik" á la Charly.

Immer wieder höchst erheiternd.

Der sogar hier mittlerweile strapazierte Karl Popper hat den Sinn eines derartig abstusen Zurechtbiegens der Realität übrigens als "Selbstimmunisierung" bezeichnet, mit deren Hilfe sich ein, um einen neutralen Begriff zu nehmen, Glaubenssystem vor Anfechtungen schützen will. Nicht umsonst hatte ich in einem anderen Thread mal die Wikipedia-Definition von "Wahn" gepostet.


Der Begriff Wahn repräsentiert eine menschliche Überzeugung, die

I. logisch inkonsistent ist oder wohlbestätigtem Wissen über die reale Welt widerspricht und
II. trotz gegenteiliger Belege aufrechterhalten wird, weil die persönliche Gewissheit der Betroffenen so stark ist, dass sie rational nicht mehr zugänglich sind.




Grüsse,

Avila
hal-9.000
Inventar
#331 erstellt: 25. Nov 2005, 17:13
Ist das jetzt hier der "Anti Charly"-Thread?
Ich meine, ich kann mich zwar mit seinen Ausführungen auch nicht wirklich identifizieren, aber trotzdem interessiere ich mich (vielleicht gerade deswegen) auch für seine Meinung.
Irgendwann muß doch mal gut sein, oder?!

Ich erinnere nochmal an das Thema:


ICH schrieb:
Welche Komponenten kann man eigentlich problemlos in einem Blindtest/doppelblindtest unterscheiden?

Ich denke Lautsprecher und deren Aufstellung sind beispielsweise unstrittig. Da ich noch nicht bei einem Blindtest dabei war und zu Hause zu faul dafür bin, würde mich mal interessieren, welche Erfahrungen hierzu schon gesammelt wurden.
In den Hitlisten der "Fachzeitschriften" kann man den Eindruck gewinnen, dass teurer, mit ein paar Ausnahmen, automatisch besser ist.
Hört man "teurer" wirklich raus? Das kann ich mir wiederum auch nicht vorstellen.

Hinweis:
Mir gehts hier um "normale Komponenten" wie Verstärker, CDP, Tuner, Tapedecks, Wandler ... . Wie es sich mit Voodoo-Krimskrams verhält, habe ich hier ja schon oft genug gelesen.
Da sich hier allerdings viele tummeln, die offensichtlich schon mehrere solcher Tests durchgeführt/mitgemacht haben, stelle ich diese Frage hier in diesen Teil des Forums.


ICH schrieb:
Ich dachte, dass die Fragestellung so gewählt ist, dass man eigentlich in Stichpunktform wie:

Meine/unsere Erfahrung ist, dass:
-... im Vergleich zu ...
-... man auch ohne Blindtest hört
-...
releativ einfach zu identifizieren war/sind.

währenddessen Sachen wie:
-... im Vergleich zu ...
-...
ich/wir nicht heraushören konnte/n.


ICH schrieb:
@all:
Rein prophylaktisch - bitte keine Diskussion über die Art und Weise der Durchführung, den Thread kenn' ich - sollte hier nicht das Thema sein. Mich interessiert nur, was wirklich gehört wurde bzw. was nicht.

Kann zur Abwechslung dazu nicht auch mal wieder was geschrieben werden????

Grüße
Mario


[Beitrag von hal-9.000 am 25. Nov 2005, 17:32 bearbeitet]
Avila
Inventar
#332 erstellt: 25. Nov 2005, 20:26
Hallo,


hal-9.000 schrieb:
Ist das jetzt hier der "Anti Charly"-Thread?


Sollte dieser Eindruck entstanden sein, täte es mir leid.
Ich habe nichts gegen ihn, zumal ich ihn ja nicht mal kenne, und ausserdem ist er für mich persönlich hier so etwas wie das humoristische Salz in der Forensuppe, auf welches zu verzichten mir sehr schwer fiele.


hal-9.000 schrieb:
Ich meine, ich kann mich zwar mit seinen Ausführungen auch nicht wirklich identifizieren, aber trotzdem interessiere ich mich (vielleicht gerade deswegen) auch für seine Meinung.


Und da er seine Meinung z.B. in Form verfeinerter Statements auch hier äussert und es sein erklärtes Bestreben ist, sich über sein Hobby auszutauschen, freut er sich doch sicher auch selbst darüber, wenn seine Standpunkte hier, nötigenfalls auch kontrovers, diskutiert werden.


hal-9.000 schrieb:
Irgendwann muß doch mal gut sein, oder?!




Grüsse,

Avila
hal-9.000
Inventar
#333 erstellt: 25. Nov 2005, 21:29
@Avila:
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