Grundig 4004 W

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Strapet
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2013, 10:11
Hallo,

ich weiß überhaupt nicht ob das hier reingehört, aber ich habe von meinen Eltern heute das oben genannte Röhrenradio aus den 50gern geschenkt bekommen
Ist soweit komplett funktionsfähig nur leider fehlt die Antenne :/
Weiß jemand wo man eine solche noch bekommen könnte?

MfG Peter
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Jul 2013, 11:35
Hallo,

Antennen gibt es viele...

AM oder FM?

Für die AM-Bereiche ist natürlich eine Langdrahtantenne außerhalb des Hauses ideal.
Behelfsweise einen nicht zu kurzen Draht >1m innerhalb des Raumes verlegen. Der größte Nachteil heutzutage besteht darin, dass da - bedingt durch die vielen elektron. Geräte (TV, Computer, Ladegeräte...) mit SNT - viele Störungen eingefangen werden.
Eine Rahmenantenne wäre auch eine gute Lösung.

Für FM bekommt man heute noch Dipolantennen; auch Runddipole. Vielleicht auch noch kleinere Mehrelementantennen. Müssen aber alle auf´s oder unter´s Dach. Bei guten Empfangsbedingungen und geringen Ansprüchen reicht eine UKW-Zimmerantenne.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 12. Jul 2013, 12:23
Hallo zusammen,

der 4004W hat doch für UKW einen eingebauten Dipol, wie fast alle Röhrenradios dieser Zeit.

Link

Hier sieht man auf dem Foto von hinten ein dunkles Kabel, das von oben Mitte zur der Buchse unten links läuft. So wie ich es sehe, hat das Kabel keinen echten Stecker sondern noch die zwei 3mm Stifte, die mit Schrumpfschlauch und Distanzstück zusammengehalten werden. Dieser Selbstbaustecker (original von Grundig) ist oft zerfallen nach den Jahren.

Also mal genau nachsehen!

Zudem wäre empfehlenswert, zumindest die wichtigsten Papierkondensatoren auszutauschen.
Vor allem den sog. Koppel-C vor der EL12. Ansonsten himmelst du u.U. sehr schnell die EL12!

Gruß
Bernhard
Strapet
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jul 2013, 16:24
Hallo,

so sieht meiner aus
Grundig

MfG Peter
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 12. Jul 2013, 21:22
Hallo zusammen,

hast du mal die Rückwand abgenommen, ob nicht doch das Kabel des Einbaudipols einfach innen drinnen liegt?

Ein kleines Problem bei einer externen Antenne wird sein, dass man die passenden 3mm-Steckstifte nicht so weiteres finden wird. Soll heißen: du mußt dir wohl einen Stecker basteln.

Gruß
Bernhard
Keksstein
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2013, 08:16
Hallo,

ich kann Dir nur empfehlen wirklich alle Papierkondensatoren auszutauschen, wie Bertl100 es auch schon empfohlen hat. Man kann sich sicher sein das das Gerät sonst nicht mehr sehr lange läuft, wäre schade.... (Auch in Anbetracht dessen das das wirklich ein sehr früher UKW Empfänger ist mit speziellerem aufbau des Empfangsteils)

Was zu tun ist kann man hier ganz gut sehen:

http://dampfradiofor...im-roehrenradio.html


Gruß


[Beitrag von Keksstein am 13. Jul 2013, 08:19 bearbeitet]
Strapet
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Aug 2013, 16:07
Bin nun endlich mal dazugekommen das Radio zu öffnen...
Erstmal alles total verstaubt, werde es erstmal vorsichtig mit einem Pinsel komplett reinigen.

Zum 2. Problem: Kondensatoren
Einfach gegen neue Elkos tauschen??

Dann hätte ich noch eine Frage zu dem Gerät allgemein

Was kann man mit dem "Tonabnehmer" Anschluss anstellen?

MfG Peter
ollirg
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Aug 2013, 16:13
Hallo Peter,

ich kann dir nur wärmstens empfehlen sehr vorsichtig beim reinigen zu sein,
da sich schriften sehr leicht ablösen!!!

Zu den Kondensatoren sollte dir vielleicht jemand anders helfen

Der Tonabnehmeranschluss ist meines Wissens nach der Anschluss der Kristalltonabnehmer die sich in alten Röhrenradios befanden.
Dort kannst du höchstwarscheinlich Tonbandgeräte oder Plattenspieler anschließen. (Ich hoffe ich verzähl dir hier keinen Murks )
Aber mich wird bestimmt jemand korrigieren falls das so sein sollte.

Viel Spaß mit dem Gerät

MfG ebenfalls Peter
hf500
Moderator
#9 erstellt: 09. Aug 2013, 17:24
Moin,
reinigen: Mit einem weichen Pinsel und Staubsaugerschlauch den Staub herausfegen.
Die Papierkondensatoren sollten alle getauscht werden. Bei diesem Geraet sind das die, die mit Bitumen (Teer) vergossen sind. Die Vergussmasse wird rissig, Feuchtigkeit dringt in den Wickel ein und erzeugt Feinschluesse. Das kann die Endroehre und wenn als Entstoerkondensator verwendet, das Netzteil zerstoeren.
Was ist denn mit dem Kabel der eingebauten UKW-Antenne? hing es im Inneren des Radios?. Normalerweise haben so gut wie alle Dampfradios eine eingebaute UKW-Antenne, die wenigstens ein Behelf ist. Ansonsten tut es auch erstmal ein 1,4m langer Draht, der mit einem 4mm-Bananenstecker an _eine_ der beiden UKW-Antennenbuchsenn angeschlossen wird. Normalerweise wird das Kabel der Gehaeuseantenne durch das waagerechte Loch in der Rueckwand ueber dem Grundig-Logo gefuehrt.

Der Tonabnehmeranschluss ist ein Hochpegeleingang. Daran lassen sich ueber passende Adapter (muss man ggf. selbst anfertigen) alle Hochpegelgeraete vom Tonbandgeraet ueber Plattenspieler mit Kristalltonabnehmer bis zum CD- oder MP3-Spieler anschliessen.

73
Peter
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2013, 20:39
Hallo zusammen,


4mm-Bananenstecker

Ich meine, dass hier noch die 3mm Buchsen dran sind. Und dafür bekommt man gar nicht so leicht Stecker.

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#11 erstellt: 09. Aug 2013, 21:35
Moin,
da hilft nur, geduldig die Radiowerkstaetten abzuklappern. Es besteht die Chance, dass da noch was zu finden ist.
Entweder gestufte 3/4mm Bananenstecker oder gleich Antennenstecker mit 12mm Stiftabstand und gestuften Stiften.
Stecker mit 12mm Stiftabtand und 3mm Stiften wurden auch fuer den Lautsprecheranschluss bei Becker-Autoradios in den 70ern verwendet.
Sie sind also nicht schon in den 50ern ausgestorben.

73
Peter
ollirg
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Aug 2013, 00:28
Hallo allesamt,

ich glaube das mit den ominösen 3mm steckern könnte man auch selber bauen, den die sind echt schwer zu finden^^

Nochmal zu dem Tonabnehmer Eingang...das mit den Geräten die man dort anschließen kann hab ich ja vorher auch schonmal geschrieben, ich hätte auch so ein Gerät von Oma zuhause und mich würds echt interessieren wie man dort einen CD-Player anschließt.

Soweit ich sehe sind dort 2 runde und ein viereckiger Kontakt drin...könnte mir jemand erklären wie ich mir dafür einen "Adapter" baue?

UND irgendjemand sollte "strapet" noch ein gutes Kontaktspray empfehlen meiner Meinung nach


MfG Peter
hf500
Moderator
#13 erstellt: 10. Aug 2013, 17:58
Moin,
der Adapter:
eine RCA- (vulgo Cinch) Leitung nehmen und von einem Ende die Stecker abschneiden. Beide Kanaele ueber 10k Ohm Widerstaende zusammenfuehren und auf einen 4mm Bananenstecker geben. Die Abschirmung auf einen zweiten Bananenstecker und fertig.
Da in heutigen Beipackstrippen aber nur noch "Engelshaar" ist, muss man zusehen, etwas bessere Strippen zu bekommen oder sich sowas aus Einzelteilen von Grund auf zusammenbauen.
Aehnlich verfaehrt man mit dem Adapter fuer MP3-Spieler. Hier kann man die Entkopplungswiderstaende zu 1k waehlen.

Wenn es bei Anschluss des Adapters brummt, die Bananenstecker vertauschen, dann steckt der fuer Masse in der Eingangsbuchse. Das rechteckige Loch in der Mitte ist mit dem runden fuer Masse verbunden, im entsprechenden Stecker mit dem Massepin. Damit erreicht man, dass bei falschem Anschluss des Steckers (verpolt) der Eingang kurzgeschlossen wird, man hoert nichts.

Kontaktspray: In den meisten Faellen reicht "Kontakt 61".

73
Peter
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 10. Aug 2013, 21:33
Hallo zusammen,

genau. Bleibt nur zu sagen, dass natürlich solch ein Stecker mit drei Pins, wovon der mittlere ein flacher ist, schon seit Ewigkeiten nicht mehr handelsüblich sind ....

LGruß
Bernhard
hf500
Moderator
#15 erstellt: 11. Aug 2013, 17:40
Moin,
daher ja: Zwei Bananenstecker ;-)

Wenn man sonst einen Stecker mit 4mm-Stiften in 19mm Abstand findet, dann passt der auch.
Aber Vorsicht, er passt auch in die Wandsteckdose! (je nach Form) Auch deshalb hatte der Phonostecker den flachen Mittelstift. Lautsprecher waren durch einen runden Mittelstift, der nicht angeschlossen wurde, geschuetzt.
Grundsaetzlich aber haben diese alten Anschluesse ihre "aktiven Kontakte" in der Form von 4mm-Stiften/Buchsen in 19m Abstand.
Und das ist auch die Konfiguration der alten Wandsteckdosen der Vor-Schukozeit. Schukodosen/-stecker haben 5mm Stifte in 19mm Abstand, die Kontur der Vertiefung sorgt dafuer, dass man da keine Normalstecker hineinbekam. Erst der Eurostecker mit den 4mm-Stiften in 19mm Abstand darf das durch konstruktive Massnahmen. Die 5mm-Stifte der Schukostecker sorgen ihrerseits dafuer, dass man die nicht in eine "Normaldose" bekommt, die Erdung wuerde fehlen.

Man sieht, obwohl die alten Radiozubehoerstecker von den Netzstzeckern abgeleitet wurden, hat man durch einfache Massnehmen dafuer gesorgt, dass man diese nicht in die Netzsteckdose bekam.

Mit dem Aufkommen der mehrpoligen DIN-Miniatursteckverbinder hat sich das Problem dann erledigt.

73
Peter
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