Pioneer PD-7030 Verzerrt bei hinteren Tracks

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Seine_Dudeheit
Neuling
#1 erstellt: 29. Mrz 2006, 20:42
Hallo,
das ist mein erster Thread in diesem Forum, bin aber schon länger angemeldet, lese also schon eine Zeit lang mit.

Mein Problem ist nun folgendes:
Ich habe einen Pioneer PD-7030 CD-Player (aus den 80ern), der bei vielen CDs Probleme beim abspielen macht. Dies äußert sich darin, dass er bei den hinteren Tracks bestimmter CDs anfängt, zu verzerren, also besonders bei hohen Tönen Probleme hat, diese wiederzugeben (so ungefähr wie bei einem schlecht eingestellten Plattenspieler). Zunächst macht sich das auch kaum bemerkbar, wird aber binnen weniger Minuten (vom Beginn des Problems ab) so schlimm, dass die Musik komplett verzerrt wird und verrauscht ist. Das interessante ist, dass er dabei keines der "normalen" Probleme hat, also Springen, Hängen, oder Probleme beim Tracking, ich kann also trotzdem normal den nächsten Track auswählen (den er dann nat. auch verzerrt), springen oder hängen tut er allerdings nicht.

Das schlimme ist, dass sich kaum eine Regel ausmachen lässt, wann er dies tut, allerdings tritt das Problem immer erst nach einer bestimmten Zeit auf, wenn ich also eine CD normal durchhöre, fängt er bei den hinteren Tracks mit diesen Problemen an (klar, dann läuft er ja schon ne Zeit). Wenn ich direkt einen Song, der weiter hinten ist, anwähle, und das Gerät noch nicht gelaufen ist, funktioniert es gut, allerdings nicht besonders lange, bis er halt wieder anfängt, zu spinnen. Wenn ich allerdings bei einem späten Track feststelle, dass der CDP wieder Probleme macht, und dann auf einen Track zu Beginn der CD gehe, spielt er diesen wieder anstands- und problemlos.
Des Weiteren tritt das Problem auch nicht bei allen CDs auf, wobei es bei der Mehrheit zu Problemen kommt. So spielt er zum Beispiel manche Alben problemlos ab, manch andere CDs hingegen nicht (z.B. die Süddeutsche Zeitung Diskothek, da hat er bei allen CDs Probleme, meist ab Track 14-16). Auch mit CD-Rs hab ichs schon probiert, da ist es das gleiche, manche mag er, manche nicht (lässt sich auch keine Regel erkennen, weder die Länge der CDs, noch deren Zustand zeigt eindeutige Auswirkungen).

Ich habe den CDP bereits aufgemacht, die Linse gereinigt, und die Führungsschienen für den Laser geschmiert. Hat alles keine Besserung bewirkt. Auch kenne ich die Reperaturanleitung für CD-Player hier im Forum, allerdings möchte ich vom rejustieren des CDP, sofern möglich, vorerst absehen, da ich Angst habe, das Gerät dabei weiter zu beschädigen.

Die Frage ist jetzt natürlich, was kann ich da tun? Gibts eine Lösung für das Problem, die nicht das Wegschmeißen des CDP beinhaltet?
Wenn ihr mir ein Justieren des Geräts empfehlt, würde ich mich natürlich auch daran wagen, allerdings wären mir andere Vorschläge vorerst lieber.

Achja, natürlich ist mir klar, dass der CD-Player uralt ist, kein "echter" Klassiker, und vermutlich auch nix wert is, aber mir gefällt er unglaublich gut, sowohl vom äußeren (er ist silber und hat eine Metallfront ), als auch vom Klang her, deswegen wäre ich auch gerne bereit, einiges an Arbeit in das Teil zu stecken, in der Hoffnung, dass es sich lohnt.
Also, ich hoffe auf eure Hilfe und bedanke mich vorerst schonmal für Antworten!

Gruß,
Peter


[Beitrag von Seine_Dudeheit am 30. Mrz 2006, 17:40 bearbeitet]
Strunkel
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Mrz 2006, 22:05
Hallo Peter,

ich habe zwar keinen 7030 aber einen 6030 von 86. Dieser hat mich mal auf ähnliche weise geärgert. Die vorderen Track´s liefen einwandfrei, die hinteren spielte er sauber an um dann nach 20 -40s zu verzerren...
Als Fehler stellte sich die Ausrichtung des Laser´s herraus.
Beim 6030 ist auf der linken Seite des Laufwerk´s eine Exenterschraube. Die "original" Stellung derselben habe ich erstmal markiert und dann gefühlvoll so langsam an´s optimum herran getastet...
Bislang läuft er...

Gruß Achim
Seine_Dudeheit
Neuling
#3 erstellt: 31. Mrz 2006, 14:26
Hallo Achim,
erstmal danke für die Antwort!
Ich hab mir das mal angeschaut, allerdings hab ich ein kleines Problem, und zwar steh ich grad etwas auf dem Schlauch, wo die besagte Schraube ist... Deswegen wär ich sehr froh, wenn du mir noch etwas genauer erklären könntest, wo sich die Schraube befindet.
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Antwort, bin echt froh, dass es hier ja scheinbar einen Lösungsansatz gibt.
Gruß,
Peter


EDIT: Ich hab mir das jetzt nochmal angeschaut, ich glaube, ich hab die Schraube jetzt. Ist es die kleine Plastikschraube, links an der Lasereinheit?


EDIT 2: Also ich habs jetzt mal ausprobiert, und was soll ich sagen? Es läuft perfekt! Ein kleiner Dreh, ausprobiert, und das Problem war weg! Nochmal danke für den Tip, ich wär da nie draufgekommen.


[Beitrag von Seine_Dudeheit am 31. Mrz 2006, 21:40 bearbeitet]
Strunkel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mrz 2006, 22:53
Hallo Peter,

freut mich das es geklappt hat

Ich habe fast den Verdacht das diese Schraube sich selbst verstellt durch das hin und her des Schlittens. Einfach mal beobachten und vielleicht noch ne zweite Markierung anbringen...

Gruß Achim
hf500
Moderator
#5 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:04
Moin,
oder die Schraube mit einem kleinen Tropfen Nagellack sichern.

Ich habe mir aus schrillen Zeiten welchen in quietschenden Neonfarben besorgt.
Hat nicht jeder, man sieht, ich war's, der da geschraubt hat ;-)

Nagellack ist fuer den Zweck eigentlich ideal, passende Packungsgroesse und Pinsel
ist auch schon dabei. Damit er etwas duenfluessiger wird, kann man ihn mit *etwas*
Aceton noch verduennen.

Pioneer hat wohl die einzigen Lasereinheiten, die nach Aussage des Pio-Service
bei ihrem Ersatz auch optisch eingestellt werden muessen. Zumindest ist das bei einigen Serien so.
Ohne die passenden Hilfsmittel ist das unmoeglich.

Und man muss einen total versagenden Pio immer sehr vorsichtig transportieren und oeffnen.
Es kann sein, dass die herausgefallene Objetivlinse noch im Geraet ist. Vielleicht hat man
das Glueck und man kann sie wieder einsetzen.
Ansonsten naehert sich der Fall schnell einem wirtschaflichen Totalschaden.

73
Peter
Strunkel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:12

hf500 schrieb:

...Es kann sein, dass die herausgefallene Objetivlinse noch im Geraet ist. Vielleicht hat man
das Glueck und man kann sie wieder einsetzen....


Hi,

das habe ich nun schon 8mal gemacht, mit einen Modellbaukunstoffkleber...

Bloß KEINEN Sekundenkleber dafür nehmen !!!

Der dünstet aus und würde die Linse/Laser vernebeln...

Gruß Achim
Seine_Dudeheit
Neuling
#7 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:30
Hallo,
dass sich die Schraube selbst verstellt wäre ja mal interessant zu beobachten... wenn ich was merk, werd ich davon berichten!
Das mit ner rausgefallenen Linse hatte ich mal bei nem PD-4700, allerdings hat da ein Wiedereinkleben auch nichtmehr geholfen => Totalschaden

Aber ich muss nochmal betonen, ich freu mich echt, dass ihr mir so gut helfen konntet, der PD-7030 läuft grad, und ich bin echt zufrieden! Danke nochmal!
Gruß, Peter
phunkydizco
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Feb 2015, 17:54
Hallo alle miteinander.

Dieses Thema ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber mein geliebter PD-7030 hat auf einmal genau die beschriebenen Probleme mit dem Verzerren. Jetzt wollte ich auch mein Glück versuchen, aber ich finde diese besagte Schraube einfach nicht. Kann mir bitte jemand genau beschreiben wo sich die Schraube befindet? Ist diese bereits zu sehen wenn ich das Gehäuse geöffnet habe, oder muss ich noch weitere Teile entfernen?

Danke und viele Grüße.
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