Kenwood KR-A4040 Probleme mit Soundabbrüchen

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Fuffzehn
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Feb 2016, 13:24
Ich habe hier einen Kenwood KR-A4040 stehen, der optisch von außen von gutem Zustand ist und dessen Bedienelemente auch alle funktionieren. Er hat nur folgendes Problem: Scheinbar zufällig (sehr stark auf Kanal A, B hat es nicht ganz so stark) bricht unabhängig von der Eingangsquelle das Signal ab. Um dies zu beheben, muss man die Verstärkung (Volume-Regler) kurz auf ca. 1/3 stellen. Dann gibt er auf den Boxen wieder etwas aus. Die Bedienelemente und wohl auch der/die Preamp(s) für die einzelnen Kanäle haben keine Probleme, daher scheint das Problem wahrscheinlich in der Endstufe zu liegen.
Nach kalten Lötstellen habe ich das Board bereits abgesucht aber selbst nachdem ich die etwas merkwürdig aussehenden Stellen neu verlötet habe, hat der Verstärker immer noch das gleiche Problem. Hat hier jemand eine Ahnung, wodurch dieses Problem ausgelöst werden könnte?


Danke schonmal im Vorraus und viele Grüße
Nico


[Beitrag von Fuffzehn am 28. Feb 2016, 15:50 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2016, 14:04
Hi,

wahrscheinlich der Klassiker (auch ohne deinen Kenwood zu kennen):

die Ausgangsrelais -- zwischen Endstufe und LS zum Zweck der Plop-Unterdrückung beim Ein- und Ausschalten --

Test (um den Aussetzer zu provozieren bzw. kurzzeitig zu beheben):
Auf den Verstärker oben und seitlich herzhaft mit flacher Hand schlagen (= mechanische Erschütterung), nach Öffnen auch direkt auf die Relaisgehäuse klopfen.

Zur Reparatur Relais ausbauen und durch gleichen oder ähnlichen Typ ersetzen.
alternativ:
Versuch, Relaiskontakte zu säubern (je nach Typ)
http://www.good-old-hifi.de/relaiskontakte-reinigen/

Wenn Plopps nicht stören, reicht auch das Überbrücken der (Signal-)Kontakte.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Feb 2016, 19:23 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2016, 16:10

Mwf (Beitrag #2) schrieb:
Wenn Plopps nicht stören, reicht auch das Überbrücken der (Signal-)Kontakte.


Wenn man das Relais dauerhaft überbrückt, ist die Schutzschaltung der Endstufe ausser Betrieb genommen. Dieses sollte man tunlichst unterlassen! Bei einem Kurzschluss oder einer Überlast würden nun die Endstufen und die LS gegrillt. Mit Schutzschaltung bliebe es wenigstens bei nur einem Schaden....wenn überhaupt.
(Auch kann es u.U. zu einem Brand führen)
Fuffzehn
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 29. Feb 2016, 06:28
Ich werd mich mal da dransetzen und hoffe, ich bekomm die Relais auseinandergenommen zum Reinigen.

Überbrücken werd ich das nicht, will keine Schutzschaltungen außer Kraft setzen.

Danke euch beiden
Dominik.L
Inventar
#5 erstellt: 29. Feb 2016, 12:10

Dieses sollte man tunlichst unterlassen!


Und bei den "A"-Typen auf alle Fälle, denn da kann es öfters zur Störung kommen, wenn diese Geräte nicht "gepflegt" sind
Kontakte der Relais sollte man nur dann reinigen, wenn es keine Relais mehr gibt, oder zum Test.
Denn wie schon oft geschrieben, wird durch "Reinigung" die oberfläche aufgerauht, damit ist der "Abbrand" höher/schneller
und man muß das Teil wieder zerlegen um zu reinigen ( Wenn noch kein Loch in der Kontaktfläche eingebrannt ist)
Und dann gibt es ja noch die beschichteten Kontaktplatten.....

Da es das noch gibt, und wenn es wirklich beschädigt ist -> ersetzen.

Aber, der "A" hat in der Richtung noch eine andere FehlerQuelle, die nachgeschalteten Lautsprecherumschalter,
die von der Kontaktfläche eigentlich zu schwach ausgelegt sind und beim kleinsten oxid schon freudig aussetzen...
Da auch mal ein Auge "reinwerfen"

Grüße
Dominik
Fuffzehn
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 01. Mrz 2016, 16:46
Ich meine, dass der Lautsprecherumschalter nichts an dem Aussettzer geändert hat, wird wohl eher an den Relais legen.
Dominik.L
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2016, 19:18
Du kannst meine jahrzehntelange Erfahrung mit Kenwood annehmen, musst aber nicht
Hast Du Die Relais schon ersetzt ?
Fuffzehn
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:22
Ich wollte deine Erfahrung gar nicht anzweifeln, meinte damit nur dass Wackeln am Schalter nichts bewirkt hat.
Bin momentan noch was in anderen Projekten verwickelt, bin noch nicht zu dem Verstärker gekommen, daher nicht. Wenn ich sie ersetzen muss muss ich wahrscheinlich eh welche bestellen. Kann ich da einfach irgendein (richtig schaltendes, in die Löcher passendes) Relais nehmen, oder brauch ich für Audio eine besondere Sorte?


[Beitrag von Fuffzehn am 01. Mrz 2016, 22:23 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#9 erstellt: 02. Mrz 2016, 10:46
Findest Du das Originale nicht mehr ?
Dann solltest Du eins nehmen, welches nicht "ungefähr" sondern genauso wie das alte ist
Fuffzehn
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 02. Mrz 2016, 12:58
Das Original ist wohl noch eingebaut, hab noch nicht ausgebaut von der Platine. Habe noch nichts mit der PLatine gemacht, außer sie auszubauen und einige zweifelhafte Lötstellen nachzulöten (ein paar sahen wie Kandidaten für kalte Lötstellen aus).


[Beitrag von Fuffzehn am 02. Mrz 2016, 15:38 bearbeitet]
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