Suche kompatibles Poti zu Alps 250KBX2

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EisiT
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Mrz 2016, 17:38
Hallo,

der Nikko NA390 II Verstärker meiner Schwiegereltern ruft nach Hilfe.
Das Lautstärke Potentiometer rauscht.

Habe zahlreiche Threads gelesen und kann für mich sagen, dass eine Reinigung mit was auch immer und anschließendem Kontaktspray oder Vaseline, nicht in Frage kommt.

Ich möchte das Poti erneuern. Problematisch scheint allerdings die Beschaffung des Ersatzteils.

Verbaut ist ein Alps Japan. Darauf steht 085S 250KBX2 Es handelt sich um ein "doppeltes" Poti mit Abgriff für die Loudness Funktion. Ein solches Poti habe ich nirgends gefunden.

Kann mir jemand eine Bezugsquelle oder eine kompatible Alternative nennen?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß EisiT

20160329_163038
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2016, 08:21
Solche ein Poti mit der mechnischen Rastung und einem Loudness- Abgriff wirst du kaum finden. Das reine Poti, ohne Rastung und ohne Loudness gibt es beim Chinamann und anderen in der Bucht zu kaufen. Aber dann hast du unter anderem keine variable Loudness mehr.

Dieses Poti ist doch sehr gut zu reinigen. Einen Versuch wäre mir das auf alle Fälle wert. Ich würde das Poti ausgelötet aber komplett und nicht zerlegt ins Ultraschallbad legen. Als Reinigungsmedium heisse Waschmittellauge, ca 85°C, etwa 5 Minuten schallen. Spülen, zuletzt mit demineralisiertem Wasser. Mit dem Warmluftföhn auf niedriger Temepratur trocknen und dann ein wenig hochwertiges Kontaktöl zur Versiegelung einsprühen. Wenn das Poti abgekühlt ist etwas festes Fett rundherum auf die Achse an der Lagerhülse geben und noch einmal vorsichtig erwärmen bis das Fett schmilzt und in den Spalt zwischen Achse und Hülse eindringt. Das ist für das "satte" Drehgefühl.

So behandelt sollte das Poti wieder 20 Jahre problemfrei funktionieren.

Auseinanderbauen würde ich das Poti aber auch nicht da die Pertinaxplatten mit dem Widerstandskohlering leicht brechen können, das wäre dann fast ein Totalschaden

Richard
Dominik.L
Inventar
#3 erstellt: 30. Mrz 2016, 17:33
Diese Potentiometer sind oft bei AKAI aus den frühen 80ern und Sanyo verbaut.(AAR21.. etc)
Aus Erfahrung weis ich, die bekommst du leider nirgends mehr, alleine die Kugelrastung ist schon ein Problem.
Vom Loudnessabgriff will ich erst gaer nicht schreiben....

Aber zu restaurieren ist dieser auf alle Fälle ( Hast sicher schon auf unserer Seite gesehen)
Allerdings ist dieser hinten genietet.
Das heisst du musst die Niete aufmachen und später wieder ordnungsgemäß fixieren...
(Wie das geht kannst Du auch aus den Bildern und Beschreibungen entnehmen)

Wenn man genug feingefühl mitbringt geht auch kein Träger (Pertinax) kaput, da musst
Du schon derbe grobschlächtig mit umgehen. Dann solltest Du auch grundsätzlich von diesen Geräten die
Finger lassen.

Zur "Sprüh/Flut/Wundermittellösung" gibt es schon genug Threads im Forum und wie du lesen kannst,
macht das keine Werkstatt und auch kein Besitzer mehr, der Sein Gerät auf dauer behalten will, Gewährleistung
dafür übernehmen muß....
(Wobei es doch immernoch, auch hier inforesistente Leute gibt )

Viel Erfolg, egal was Du nun machst
EisiT
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 31. Mrz 2016, 21:41
Guten Abend

und Danke an alle die mir helfen möchten.

Scheinbar habe ich unwissentlich in ein grooooooooooooooßes Wespen/Hornissen-Nest gestochen.

Nun bin ich tatsächlich etwas hin und hergerissen zwischen der Aufarbeitung und Ballistol.
Ohne viel Sachverstnd leuchtet schon ein, dass ein "Wegsprühen" der deutlich schlechtere Weg ist.
Warum ich ihn trotzdem in Erwägung ziehe?

Das Gerät hat praktisch keinen Warenwert und meine Schwiegereltern hängen nicht an diesem Teil.
Denen genügt ein billigst Kofferradio vom Discounter.

Irgendwie reizt es mich aber auch den Verstärker wieder zum Leben zu erwecken. Zwei linke Hände habe ich was das angeht auch nicht. Bin gelernter KFZ Meister, habe Zugriff auf einiges an Werkzeug und Testmitteln. Außerdem habe ich schon mehrfach Elektrogeräte repariert. Ein Poti zerlegt habe ich aber leider noch nie.

Die erste Antwort auf meine Frage schien mir auch einigermaßen plausibel und für mich durchführbar.
Spricht etwas dagegen, es so zu veruchen? Habe Zugriff auf ein gescheites Ultraschallbad und der Aufwand ist ja nicht gigantisch. Kann durch diesen Reparaturversuch auch eine Verschlimmbesserung eintreten? Meine nur wegen Feuchtigkeit und Korrosion...

Sollte etwas gegen den Ultraschallversuch sprechen, könnte ich mir auch vorstellen das Poti aufzuarbeiten.

Ihr seht also, abgeneigt (mangels Ersatzteilbeschaffung) bin ich von keinem der drei genannten Vorschläge. Die Entscheidung könnt Ihr mir natürlich nicht abnehmen, das ist klar.

Danke nochmals

Gruß Thomas
detegg
Inventar
#31 erstellt: 06. Apr 2016, 14:39
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "100 Jahre Balistol - das universelle Mittel zur Pflege von Pferdehufen, Schiesmechanismen und unserer Klassiker?"
detegg
Inventar
#32 erstellt: 06. Apr 2016, 14:51

Spricht etwas dagegen, es so zu veruchen? Habe Zugriff auf ein gescheites Ultraschallbad und der Aufwand ist ja nicht gigantisch. Kann durch diesen Reparaturversuch auch eine Verschlimmbesserung eintreten? Meine nur wegen Feuchtigkeit und Korrosion...

Die von Richard in #2 beschriebene Methode ist sehr häufig erfolgversprechend - kaputt machst Du damit nichts.
Ich würde allerdings das Poti vor dem US-Bad kurz mit einem hochwertigen oxydlösendem Spay behandeln.

Detlef
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