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Denon POA 4400A Defekt nach Überhitzung

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Autor
Beitrag
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 24. Jan 2018, 21:43
Ehrlich gesagt Neid sieht bei mir anderster aus, ich kann es wahrlich nachvollziehen. da kommt Arbeit auf Dich zu.

Denon4400 Komplett

ich habe jetzt die Leistungstransistoren nicht eingezeichnet, weil ich das Bild nicht verschandeln wollte, sondern nur mal den defekten Widerstand und den Kondensator.

Gruß Uwe.
P.S. es der Plan von dem POA 440 (ohne A)


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Jan 2018, 21:46 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#52 erstellt: 24. Jan 2018, 22:49

#Markus93 (Beitrag #47) schrieb:
... Diese Spule ist auf beiden Bandpässen defekt, ...

Wie hast du das geprüft ?

Nach deinem Bild ist die Spule noch nicht zwingend defekt
-- der "Kranz" könnte eine Art Schaumfüller sein, um die Spule in der Ferritglocke zu fixieren --
allerdings halte ich sie für heftig unterdimensioniert,
sprich:
sie geht vorzeitig in die Sättigung, was ebenfalls dein Verstärkerverhalten erklären könnte.
(Hattest du die Canton auch früher schon so heftig in die Mangel genommen wie jetzt ?).
#Markus93
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 24. Jan 2018, 22:54

Nach deinem Bild ist die Spule noch nicht zwingend defekt
-- der "Kranz" könnte eine Art Schaumfüller sein, um die Spule in der Ferritglocke zu fixieren --


Die Spule stinkt total verbrannt, bzw beide und ich habe die in reihe mit einem 10k und danach noch mal in einem 2. versuch mit 1k Widerstand gemessen, Per Funktionsgenerator Frequenzen zwischen 1kHz und 100.000kHz rauf gegeben und mir das mit einem Oszi angeschaut, danach das selbe mit einer 1mH Spule. Und bei den Spulen vom Bandpass kommt nix raus. bzw nicht was raus kommen sollte.
Und ich habe sie mit einem LRC getestet.
ehemals_Mwf
Inventar
#54 erstellt: 24. Jan 2018, 23:00

#Markus93 (Beitrag #53) schrieb:
... Und ich habe sie mit einem LRC getestet.

Mit welchem Ergebnis ?
#Markus93
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 24. Jan 2018, 23:06


Mit welchem Ergebnis ?

Das nix so wirklich angezeigt wurde. Also die sind tatsächlich hin. eine habe ich abgewickelt udn der lack ist eben immer an den stellen wo es aufgeschäumt ist weg oder extrem rau.
Uwe_1965
Inventar
#56 erstellt: 24. Jan 2018, 23:36
Ok dann wohl kaputt, und das bei beiden Boxen? Weil ich frage, Du schreibst bei "beiden Bandpässen".
Jetzt wäre noch die Frage zu klären, was käme als äquivalentes in Frage?
#Markus93
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 24. Jan 2018, 23:39

Ok dann wohl kaputt, und das bei beiden Boxen? Weil ich frage, Du schreibst bei "beiden Bandpässen".
Jetzt wäre noch die Frage zu klären, was käme als äquivalentes in Frage?


Ja, von beiden Boxen die jeweiligen Bandpässe. Also entweder die Spulen ersetzen durch eine andere mit einer höheren Belastbarkeit oder eine neue Weiche löten, ich habe 6x 100uF und 4x 1000uF da.
Uwe_1965
Inventar
#58 erstellt: 25. Jan 2018, 00:23
Dann fehlt jetzt noch eine passende Spule, wobei ob jetzt über oder unter dimensioniert, es ist eine hifi Box und keine PA Geschichte. Ich würde da jetzt keine großen Experimente machen und 27mH ist eh schon ziemlich Ende Fahnenstange vom besorgbaren und Deine jetzige, vorausgesetzt es ist eine FK52 geht schon bis 200 W (4 Ohm)

Beispiel

Ich bin da auch nicht firm genug, man könnte sicherlich die Kapazität beim Hochpass erhöhen, dann kommt man mit der Induktivität runter und hätte eine bessere Auswahl

Gruß Uwe

Edit: Du kannst ja hier mal etwas probieren, ich hatte als fd 25 Hz eingegeben, weil ich dachte es wäre eine 36mH Spule, kannst es ja auf 30 Hz erhöhen. ist nur mal so als Beispiel gedacht, dann sieht du die Größenverhältnisse, wie sie sich ändern, die Impedanz wäre bei Dir natürlich 4 Ohm

Da gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Seiten, wo , man auch rechnen kann, wobei mathematisch sich die meisten Rechnungen (fast) gleichen

Ich weiß nicht was so eine Ergo kostet, aber mich haut es fast um wenn ich die Preise sehe, für Dich wird es ganz unten erst interessant die Angaben hier sind bei 8 Ohm (bei 4 Ohm halbieren die sich auch noch), da frag ich mich , was ist an Deiner Spule unterdimensioniert?


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Jan 2018, 01:00 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#59 erstellt: 26. Jan 2018, 00:52

Uwe_1965 (Beitrag #58) schrieb:
... und Deine jetzige, vorausgesetzt es ist eine FK52 geht schon bis 200 W (4 Ohm) ...

Vllt. mit 1.5 mH, aber keinesfalls wenn da 27 mH aufgewickelt sind,
auch nicht wenn diese Spule parallel zur Last liegt (Hochpass).

Die Anforderungen an die Sättigungsgrenze steigen linear mit der Induktivität, deshalb ist das Thema Kernspule im Tiefbass so kritisch, groß und teuer.
Bei Gelegenheit rechne ich das mal genauer aus.


...da frag ich mich , was ist an Deiner Spule unterdimensioniert?

Die Belastbarkeit.
Schnell überschlagen wird der gezeigte Ferrit-Glockenkern in dieser Anwendung mit 40 - 50 W an 4 Ohm im Tiefbass in die Sättigung gehen, und mit Ferrit als Kernmaterial ist die Sättigungsgrenze scharf ausgeprägt.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Jan 2018, 01:07 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#60 erstellt: 26. Jan 2018, 10:31
da bin ich bei Dir, (@Mwf Entschuldigung, ich bin nur nach den Angaben im Datenblatt gegangen)
-dann hat es da mächtig geklirrt

Klirr 1

Klirr 2

(jetzt machen die Kurfen auch einen Sinn)

und 40-50 W sind wohl doch etwas über Zimmerlautstärke, oder Der Verstärker "hatte" noch nicht mal das Problem die zu liefern

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Jan 2018, 10:34 bearbeitet]
#Markus93
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 26. Jan 2018, 11:22

Dann fehlt jetzt noch eine passende Spule, wobei ob jetzt über oder unter dimensioniert, es ist eine hifi Box und keine PA Geschichte. Ich würde da jetzt keine großen Experimente machen und 27mH ist eh schon ziemlich Ende Fahnenstange vom besorgbaren und Deine jetzige, vorausgesetzt es ist eine FK52 geht schon bis 200 W (4 Ohm)


Also 36mH wird tatsächlich schwierig was passendes zu finden, wobei wenn dieser nur 40W aushält ich mich frage wieso die Boxen mit 250WSinus angegeben wird. Bzw. benötigen die Tieftöner ja ordentlich Leistung. Daher, was hat meine Spule denn für werte ? Ich werde die Schaltung heute Nachmittag einmal in der Anordnung und den Werten Simulieren und mir die Kurve ansehen.

Der Hochpass mit seiner Grenzfrequenz von mw. 25Hz oder 30Hz benötigt hier die starke Spule oder ?
#Markus93
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 26. Jan 2018, 11:30
3F0FFCCC-FDFA-4517-8775-0238C53E6760

Hier wäre ein Bandpass 2. Ordnung, wobei ich dort bei der Dimensionierung der Spulen ebenso auf die Belastbarkeit zu achten habe. Welche Spulen empfehlen sich denn überhaupt für solche Frequenzweichen ?


[Beitrag von #Markus93 am 26. Jan 2018, 14:43 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 26. Jan 2018, 14:44
Hier eine Berechnung für L1=36mH, L2=3,3mH, der Rest wie auf Bauteilen"ablesbar".
Das kommt mit den von Canton angegebenen Trennfrequenzen und Eckfrequenzen (unten) sehr gut hin.

Canton DC FQW
#Markus93
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 26. Jan 2018, 15:03

ich korrigiere meine letzte Antwort:

2036 --> Drossel FK 52 -3000 - 0,629,25-30,75mH: Ferrit-Kern-Spule, 30mH, Drahtdurchmesser 0.6mm, 2.4 Ohm(dc)
5879 --> Drossel KD FK 52-440-1,0: Ferrit-Kern-Spule, 4.4mH, Drahtdurchmesser 1.0mm, Gleichstromwiderstand unbekannt


Canton hat mir gerade noch einmal Korrigierte Werte gesendet. Es wird nur ein Problem ein Äquivalent von 30mH zu finden.
Uwe_1965
Inventar
#65 erstellt: 26. Jan 2018, 15:18
Dann ist jetzt das Rätsel "3000" gelöst = 30mH, wobei 36mH eher hinkommt, aber da würde ich mich jetzt nicht streiten wollen, weil 27 oder 36mH sind schon ganz großes Kino.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Jan 2018, 17:07 bearbeitet]
#Markus93
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 26. Jan 2018, 17:41
Könnte ich diese Spule hier verwenden? Aufgrund des Querschnittes kann die doch mehr als 200W ab oder liege ich da falsch?

Und wie viel Sinn macht denn überhaupt ein 30Hz Hochpass an einem Tieftöner? Reicht denn nicht auch nur ein Tiefpass der dann ab 300Hz abschneidet?


[Beitrag von #Markus93 am 26. Jan 2018, 18:20 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#67 erstellt: 26. Jan 2018, 18:47
Wieviele davon hat die Dame, Du braucht 2, oder?

Ich kann die so nicht finden, zumindest nicht mit den Daten die auf dem Typenschild stehen, das t96 kommt mir auch etwas klein vor. Vielleicht bin ich aber auch zu blöd um zu suchen bzw. zu finden. und die linke Spule in der Anzeige ist eine andere Spule, sehr komisch.

Verglichen habe ich mit der Seite

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Jan 2018, 18:50 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#68 erstellt: 27. Jan 2018, 00:00

#Markus93 (Beitrag #66) schrieb:
Könnte ich diese Spule hier verwenden? ...

Ja, sehr gut geeignet (*) -- ist ja auch ca. 5x so schwer (und teuer ).


... Und wie viel Sinn macht denn überhaupt ein 30Hz Hochpass an einem Tieftöner? Reicht denn nicht auch nur ein Tiefpass der dann ab 300Hz abschneidet? Reicht denn nicht auch nur ein Tiefpass der dann ab 300Hz abschneidet?

Der Hochpass gehört zum ehemals mit einigem tamtam propagierten Konzept dieser Canton Modelle (DC = Displacement Control), und ist in die Abstimmung von TT und Gehäuse eingearbeitet.
Würde auch ohne funktionieren, aber sicher mit Nachteilen.

Wenn dir das zu aufwendig ist (z.B.: die T96 muss separat montiert werden), check mal ob
#Markus93 (Beitrag #1) schrieb:
... wurde bei einer Feier zu lange zu laut an einer Anlage mit 2 Canton ergo 122 DC betrieben...

hier eine für deine Anwendung sonst völlig unübliche Tiefbass-Belastung stattgefunden hat.
Wenn ja, dann erneuere einfach die Spulen mit gleichem Ersatztyp, vermeide Tiefbassorgien über längere Zeit und alles ist gut ...

------------------------------
(*) = da die ohmschenVerluste der Spule auch eine Rolle spielen und die der gezeigten Mundorf T96 ca. halb so groß ausfallen wie die des originalen Ferrit-Glockenkerns (1.14 statt 2.x Ohm), daher würde ich noch einen Widerstand 1.0 Ohm (10 W) in Reihe zur T96 legen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Jan 2018, 16:31 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#69 erstellt: 27. Jan 2018, 17:53

Mwf (Beitrag #68) schrieb:
... dann erneuere einfach die Spulen mit gleichem Ersatztyp, ...

ooops, da war ich etwas zu optimistisch, "einfach" ist leider nicht mehr.

Die Glocken- /Topf- /Schalen- Kernspule,
-- in den 70er - 90er Jahren in Kontinentaleuropa weit verbreitet --
ist für DIY nicht mehr "einfach" zu bekommen,
schon garnicht in der hier benötigten Dimensionierung (>= 52mm OD, rel. dünner Draht, hohe Induktivität ca. 30 mH).

Was ich noch finde:
https://www.intertec...0095_1768,de,69,6006
.... die wäre guter Kompromiss.
Wenn kein Induktivitätsmessgerät verfügbar:
Für 30 mH von der 33 mH ca. 7% der Windungen (geschätzt 15) abwickeln.

Die Belastbarkeit ist ca. 3x so hoch wie vom Original, ein zusätzlicher Widerstand kann entfallen (oder: 0.33 Ohm /5 Watt).
Da nicht geschirmt, muss die Spule etwas abseits montiert werden.
#Markus93
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 27. Jan 2018, 18:49
Simmulation Bandpass

Hier habe ich mit Simetrix einmal den Bandpass von Canton simmuliert, mir Bauteilen welche von den Werten her ideal sind. Die Crossover Frequenz liegt hierbei bei 147Hz


Die Glocken- /Topf- /Schalen- Kernspule,
-- in den 70er - 90er Jahren in Kontinentaleuropa weit verbreitet --
ist für DIY nicht mehr "einfach" zu bekommen,
schon garnicht in der hier benötigten Dimensionierung (>= 52mm OD, rel. dünner Draht, hohe Induktivität ca. 30 mH).


Das musste ich leider auch schon feststellen, dass es ein ordentliches Problem ist überhaupt eine Spule zu bekommen, ich habe BLM direkt mal angefragt, jedoch noch keine Antwort erhalten.

Die andere Sache ist eben noch meine 2. Monoendstufe, hierbei erfolgte der Kurzschluss erst nach dem ich die Eingangsstufe wieder an die Spannung angeschlossen habe, vorher hatte ich Kurzzeitig nur die Endstufe mit Spannung versorgt, dabei geschah kein Kurzschluss.
Nun werde ich damit anfangen alle Transistoren und Dioden nach und nach zu prüfen. Oder hat jemand ein systematisches Vorgehen zur Hand, welches effizienter ist ?


[Beitrag von #Markus93 am 27. Jan 2018, 18:50 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#71 erstellt: 27. Jan 2018, 19:44
Versuche doch mal den sozusagen DC Offset des VV zu messen, dafür habe ich mir ein altes Clinch Kabel genommen am Kabel abgeschnitten und mit Kroko Klemmen am Multimeter angeschlossen. Das Problem hatte ich gerade mit einem VV auch, da war eine Zenerdiode von der Spannungsversorgung durch und die 27V Rail Spannung lag an dem Endstufen Eingang an und dann
Gruß Uwe
P.S Bei Deiner Simulation sieht man auch schön die - 3dB bei 30 Hz


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Jan 2018, 19:47 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#72 erstellt: 27. Jan 2018, 22:11
Ich kenne "SIMetrix" nicht, aber bei dieser Simu:
#Markus93 (Beitrag #62) schrieb:
3F0FFCCC-FDFA-4517-8775-0238C53E6760...

führt die Festlegung auf
-- Zin = Zout (ganz oben)
zu wesentlichen Abweichungen gegenüber der Realität mit
-- Zout = nahezu null (typisch 0.2 Ohm für Endstufen Ri + Kabel).
Dazu kommt, dass -- selbstverständlich -- Zin nicht 4 Ohm, sondern die komplexe Impedanz eines BR-Systems darstellt.

(das Tool ist speziell für Hochfrequenz-Leitungen gedacht, wo die Bedingung Zin = Zout zur Kompensation der Kabelparameter zugunsten der Bandbreite im MHz-Bereich führt)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Jan 2018, 22:11 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#73 erstellt: 28. Jan 2018, 17:25

Die andere Sache ist eben noch meine 2. Monoendstufe, hierbei erfolgte der Kurzschluss erst nach dem ich die Eingangsstufe wieder an die Spannung angeschlossen habe, vorher hatte ich Kurzzeitig nur die Endstufe mit Spannung versorgt, dabei geschah kein Kurzschluss.
Nun werde ich damit anfangen alle Transistoren und Dioden nach und nach zu prüfen. Oder hat jemand ein systematisches Vorgehen zur Hand, welches effizienter ist ?


Ich kann nur sagen wie ich das mache würde:
Wenn es zu einem Endstufenschaden gekommen ist püfe ich die gesamte Strombegrenzung und Ruhestrombegrenzung, bei den Denonern also die Dioden D307 - D316,
alle Widerstände im Signalweg die Überlast bekommen haben können.
den Kondensator C309
den Ruhestromtransistor TR301
den dritten Differenzverstärker TR205/206, Stromspiegel TR207/208.
Wenn dort noch ein Fehler ist: Alle Arbeitswiderstände prüfen (wenn die Transistoren zum prüfen ausgelötet sind hat man die Widerstände fix gemessen) also R224 - R228.
Dann, wenn hier noch etwas daneben war den zweiten Differnzverstärker prüfen, also TR 203/204. Wenn in Ordnung fertig. Wenn hier einer durch ist wie vor, Arbeitswiderstände prüfen und Eingangsdifferenzverstärker prüfen.
Ruhestrom herunterregeln.Den Optokoppler IC 301 stillsetzen, z.B. durch auslöten von einem Beinchen vom R 307. Dies geschieht nur damit nicht die Ruhestromregelung die Fehlersuche noch schwieriger macht.
Mit Glühbirne in Reihe einschalten.

Richard
#Markus93
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 28. Jan 2018, 18:01



Ich kann nur sagen wie ich das mache würde:
Wenn es zu einem Endstufenschaden gekommen ist püfe ich die gesamte Strombegrenzung und Ruhestrombegrenzung, bei den Denonern also die Dioden D307 - D316,
alle Widerstände im Signalweg die Überlast bekommen haben können.
den Kondensator C309
den Ruhestromtransistor TR301
den dritten Differenzverstärker TR205/206, Stromspiegel TR207/208.
Wenn dort noch ein Fehler ist: Alle Arbeitswiderstände prüfen (wenn die Transistoren zum prüfen ausgelötet sind hat man die Widerstände fix gemessen) also R224 - R228.
Dann, wenn hier noch etwas daneben war den zweiten Differnzverstärker prüfen, also TR 203/204. Wenn in Ordnung fertig. Wenn hier einer durch ist wie vor, Arbeitswiderstände prüfen und Eingangsdifferenzverstärker prüfen.
Ruhestrom herunterregeln.Den Optokoppler IC 301 stillsetzen, z.B. durch auslöten von einem Beinchen vom R 307. Dies geschieht nur damit nicht die Ruhestromregelung die Fehlersuche noch schwieriger macht.
Mit Glühbirne in Reihe einschalten.

Richard


Vielen vielen Dank für diese ausführliche Hilfe, ich werde mich morgen Nachmittag direkt im Labor ran setzen. Den TR208 musste ich bereits vorher schon ersetzen. Dies ist ein 2SC3334, welchen es leider nicht mehr zu kaufen gibt. ich habe daher den BF420 vebraut welchen ich als Ersatz in einer Datenbank gefunden habe oder ist es sinnvoller einen andern vorzuziehen ? Das ist generell das Problem, dass es nicht möglich ist alle Bauteile im original zu bekommen.


[Beitrag von #Markus93 am 28. Jan 2018, 18:01 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#75 erstellt: 28. Jan 2018, 19:30
Der BF420 ist doch ein guter Ersatztyp. Der funktioniert dort sicher gut. Wenn der TR208 durch ist, ist meist auch der Widerstand 228 nieder. Also alle Bauteile dort prüfen, ggf gleich ersetzen.
Ich würde auch gleich die beiden Kondensatoren C215&C214 gegen Wima PP- Typen ersetzen,- aber das hat nur Klanggründe, die Funktion beeinträchtigt das nicht weiter.

Das Thema der Ersatztransistoren wird sich die nächsten Jahre noch erheblich verschärfen weil jede Menge diskrete Halbleiter zu Ende dieses Jahres abgekündigt worden sind.

Richard
Uwe_1965
Inventar
#76 erstellt: 28. Jan 2018, 20:04
Das mit dem abkündigen merkt man jetzt schon. Also schnell nochmal ein paar Typen mehr kaufen wie man eigentlich benötigt :D.
Gruß Uwe
#Markus93
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 29. Jan 2018, 20:58

Ich kann nur sagen wie ich das mache würde:
Wenn es zu einem Endstufenschaden gekommen ist püfe ich die gesamte Strombegrenzung und Ruhestrombegrenzung, bei den Denonern also die Dioden D307 - D316,
alle Widerstände im Signalweg die Überlast bekommen haben können.
den Kondensator C309
den Ruhestromtransistor TR301
den dritten Differenzverstärker TR205/206, Stromspiegel TR207/208.
Wenn dort noch ein Fehler ist: Alle Arbeitswiderstände prüfen (wenn die Transistoren zum prüfen ausgelötet sind hat man die Widerstände fix gemessen) also R224 - R228.
Dann, wenn hier noch etwas daneben war den zweiten Differnzverstärker prüfen, also TR 203/204. Wenn in Ordnung fertig. Wenn hier einer durch ist wie vor, Arbeitswiderstände prüfen und Eingangsdifferenzverstärker prüfen.
Ruhestrom herunterregeln.Den Optokoppler IC 301 stillsetzen, z.B. durch auslöten von einem Beinchen vom R 307. Dies geschieht nur damit nicht die Ruhestromregelung die Fehlersuche noch schwieriger macht.


So, also Bauteile die Defekt sind:

R228 -> ist als erstes verbrannt, da konnte ich zusehen
TR 208 BF 420
TR 207 SA1321
TR304 SC2238
TR307 SA1492
TR 308 SC3856
D307 1S2076 A
D309 HZ5C-1
C 327 100uF/100V -> war beim ersten mal defekt und nun wieder.
Broesel02
Inventar
#78 erstellt: 29. Jan 2018, 23:09
Der Kondensator C327 sollte eigentlich nicht fliegen gehen. Prüfe mal die 0 Ohm Widerstände zwischen den Netzteilkondensatoren. Ich würde die gegen eine Brücke tauschen . . . .

Richard
#Markus93
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 30. Jan 2018, 17:03

Broesel02 (Beitrag #78) schrieb:
Der Kondensator C327 sollte eigentlich nicht fliegen gehen. Prüfe mal die 0 Ohm Widerstände zwischen den Netzteilkondensatoren. Ich würde die gegen eine Brücke tauschen . . . .

Richard


Widerstände sind in Ordnung, habe sie aber trotzdem gegen eine Brücke getauscht.
#Markus93
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 06. Feb 2018, 21:03
Vielen vielen Dank an alle die sich mühevoll um mein Anliegen gekümmert haben. Der Verstärker spielt wieder Musik !


[Beitrag von #Markus93 am 06. Feb 2018, 21:03 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#81 erstellt: 06. Feb 2018, 21:51
Dann mal Glückwunsch von meiner Seite. Aber was andere bestimmt auch interessiert, was war jetzt alles kaputt, oder was hast Du jetzt alles getauscht um den Schaden wieder zu reparieren, das ist ja dann das Spannende am Ende.

Wobei, was machen die Spulen?

Gruß Uwe
ehemals_Mwf
Inventar
#82 erstellt: 06. Feb 2018, 22:00

Uwe_1965 (Beitrag #81) schrieb:
..., das ist ja dann das Spannende am Ende.
Wobei, was machen die Spulen? ...

#Markus93
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 06. Feb 2018, 22:01



So, also Bauteile die Defekt sind:

R228 -> ist als erstes verbrannt, da konnte ich zusehen
TR 208 BF 420
TR 207 SA1321
TR304 SC2238
TR307 SA1492
TR 308 SC3856
D307 1S2076 A
D309 HZ5C-1
C 327 100uF/100V -> war beim ersten mal defekt und nun wieder.


Diese Bauteile habe ich getauscht, danach habe ich mir durch in Reihe schalten von 9 Netzteilen +70 und -70 V Spannung erzeugt und die Platine getestet, dabei den Strom auf 100mA begrenzt. Dabei floss kaum Strom und die Spannung ist nicht eingebrochen, womit es scheinbar keinen Kurzschluss gab. Nach dem baute ich die Teile wieder zusammen und machte einen richtigen Test. Ja und seit dem läuft alles wieder.


Hier noch ein Bild dazu.
IMG_20180205_185302

Zu den Spulen, da habe ich die gekauft, welche mir oben empfohlen wurden.
Hier ein Bild dazu.

IMG_20180205_143455


[Beitrag von #Markus93 am 06. Feb 2018, 22:03 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#84 erstellt: 06. Feb 2018, 22:20
da ist ja meine Ausstattung spartanisch dagegen.
Na, dann aber keine zulauten Partys mehr

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#85 erstellt: 07. Feb 2018, 00:25
Wieso keine lauten Partys mehr?
Lautsprecher und Endstufen sind doch jetzt "ertüchtigt". Da sollte doch alles funktionieren

Auch von mir einen dicken Glückwunsch zu der erfolgreichen Reparatur!

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 07. Feb 2018, 00:25 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#86 erstellt: 07. Feb 2018, 00:34

Uwe_1965 (Beitrag #84) schrieb:
... Na, dann aber keine zulauten Partys mehr ...

Mit der neuen Spule sollte der Amp gefahrlos zum Clippen gebracht werden können, und das auch über längere Zeit.

Die Mehrkosten für eine ausreichend dimensionierte Spule hat Canton über Jahre und viele Modelle hinweg eingespart, hätte die DC-Technik wohl zu teuer gemacht.

Für übliche Belastungen reicht es ja, obwohl das originale Ziel eine Verbesserung des Großsignalverhaltens der Lautsprecher war, so aber offensichtlich zulasten der steuernden Verstärker
Uwe_1965
Inventar
#87 erstellt: 07. Feb 2018, 01:05
@Michael, da bin ich bei Dir, die von Dir empfohlene Spule sieht in der Tat wertiger (auch von den Werten) aus.
Gruß Uwe
P.S aber eine Frage stellt sich mir schon, ist die Anordnung der Spulen wirklich ideal?


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Feb 2018, 01:17 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#88 erstellt: 07. Feb 2018, 11:41
Uwe;
Solange da noch Elkos neben der Spule werkeln braucht man doch über die Anordnung der Spule nicht zu philosophieren

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 07. Feb 2018, 12:21 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#89 erstellt: 07. Feb 2018, 11:59
Das mit den Elkos könnte man ja regeln
Vielleicht hier, wird jedem bekannt sein, den zweiten Link finde ich schon interessant.
Spulen richtig anordnen

Schade aus dem Datenblatt der Spule geht gar nicht das Gewicht hervor, würde mich echt mal interessieren

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#90 erstellt: 07. Feb 2018, 12:23
Bei der Fertigung der Quadrupole Magnete für den LHC am Cern habe ich mal eine Schulung über die Wirkrichtungen von Magnetfeldern erhalten. Aber da flossen auch nominal 12.000 Ampere durch die Spulen, da kann man dann auch von einem Magnetfeld sprechen .

Richard
ehemals_Mwf
Inventar
#91 erstellt: 07. Feb 2018, 12:52

Uwe_1965 (Beitrag #87) schrieb:
... aber eine Frage stellt sich mir schon, ist die Anordnung der Spulen wirklich ideal?

Ich erwähnte bereits:

Mwf (Beitrag #69) schrieb:
... Da nicht geschirmt, muss die Spule etwas abseits montiert werden.

Das Problem ist hier weniger die Kopplung der Spulen(*), sondern die Nähe des Ferritmaterials des Glockenkerns zur "offenen" Seite des neuen Pilzkerns (T-Form), d.h. dort leichte Induktivitätserhöhung.

Auch das Alu der Elkobecher ist elektromagnetisch nicht ganz neutral wenn direkt dran.

Ich würde zwischen den Spulen mindestens 5 cm Abstand außen-außen einhalten,
und in die Verkabelung zur Spule noch ca. 0.33 Ohm /5W einfügen um die originalen Dämpfungsverhältnisse wiederherzustellen.

------------------------------
(*) = wg. der Schirmwirkung des Glockenkerns und ca. Faktor 10 auseinanderliegenden Wirk-Frequenzbereichen


[Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Feb 2018, 13:34 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#92 erstellt: 07. Feb 2018, 13:33

Broesel02 (Beitrag #88) schrieb:
... Solange da noch Elkos neben der Spule werkeln braucht man doch über die Anordnung der Spule nicht zu philosophieren ...

Ich denke doch.
Im Tiefstbassbereich (hier um 30 Hz) sind die Verluste (DF = disssipation Factor) von Elkos (typ. <= 3%) schon sehr gering, und in ihrer Auswirkung weit hinter der des Spulen-Rs.

Und mit ~1000 µF gibts bei der Auswahl wg. Kosten und Platzbedarf keine Frage, wir haben doch andere Gegebenheiten als im LHC am CERN.
Broesel02
Inventar
#93 erstellt: 07. Feb 2018, 14:36
Möge der TE am Ende entscheiden was er tut. Macht er ja sowieso
auf alle Fälle funktioniert jetzt alles wieder und sicher tönt es auch nicht schlechter als vorher.

Richard
Rabia_sorda
Inventar
#94 erstellt: 07. Feb 2018, 19:30
Auch von meiner Seite einen Glückwunsch zu der Reparatur!

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