SK3000 Kassettendeck - Reparatur

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ACDCACDC
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Feb 2020, 14:18
Hallo Leute,
nachdem mir hier im Forum schon geholfen wurde wende ich mich wieder mit einem "Problemchen" an Euch. Es geht um einen HIFI-Klassiker aus der RFT Schmiede. Das SK 3000 hat die allgemeinen typischen Fehler gehabt wie Kratzen der Potis, vergammelte Sicherungshalter... Die Mechanik funktioniert soweit ganz gut, jedoch habe ich beim Betätigen der Play-Funktion kompletten Ausschlag beider LED-Reihen und ein gleichbleibendes Blubbern auf beiden Kanälen. Ehe ich mich ans "Eingemachte" mache wollte ich ein paar Erfahrungen sammeln. Was sagt Ihr zu diesem Problem?
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2020, 14:44
Ich kenne das Deck nicht, aber sollte sich darin evtl ein PB/REC-Schalter befinden, dann könnte er Kontaktprobleme bereiten. Hin und wieder reicht dazu ein Betätigen des REC-Schalters ca. 30x.
Ansonsten hilft nur ein ausloeten, zerlegen und reinigen.

Ein Blubbern im Signal kann auf Defekte Elkos deuten, falls es nicht der PB/REC-Schalter sein sollte.
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Feb 2020, 20:26
Ein mehrmaliges Drücken der Rec.Taste brachte leider keinen Erfolg. Mal 'ne dumme Frage: Was ist denn ein
PB/Rec Schalter? Der E-Magnet schaltet übrigens tadellos...
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2020, 21:09

Ein mehrmaliges Drücken der Rec.Taste brachte leider keinen Erfolg


Schade. Wäre ja auch zu einfach gewesen.


Was ist denn ein PB/Rec Schalter?


Ein (Schiebe-)Schalter im innern des Gerätes, welcher sich oftmals auf der Hauptplatine befindet und auch relativ lang sein kann.
Dieser Schalter wird hin und her geschaltet sobald der Playbetrieb (PB) oder die Aufnahme/der Record (REC) betätigt wird.
Er muss sich aber nicht zwangsweise auch in diesem Gerät befinden.
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Feb 2020, 21:38
Ahh..., alles klar. Das Gerät ist "etwas" moderner wenn man so sagen darf. Der lange Schiebe- Umschalter ist hier nicht verbaut. Das wird hier mit Tip-Tasten und E-Magnet geregelt...
Dann werde ich mal die Elkos checken...
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2020, 12:47
Alles wieder richtig zusammengebaut ? Ein Kabel irgendwo abgerissen ? Dann ersmal eine Sichtprüfung machen, der Tonkopf sitzt einigermassen gerade oder ist er total verstellt, sichtbar schief ? usw, Kopf mal reingen, wie Tief hat sich da das Band schon reingefressen ?
Läuft das Gerät ungefähr mit richtiger Geschwindigkeit ?
Die schwarzen DDR-Frolyt-Elkos, sind ziemlich selten im Eimer. Die alten weissen Elkos "die Schneemänner" findet man in diesen Gerät nicht, also ich habe dort noch keine gesehen. Solche sollte man pauschal tauschen.

Grundsätzlich mal prüfen : das Netzteil, es stabilisiert auf einmal 15 Volt und einmal 15 Volt minus,
Funktioniert die Aufnahme des SKs ? Wenn sie auf ein anderen Deck abspielt wird ?
Dann liegt der Fehler in der Kopfumschaltung, Wiedergabeverstärker oder eventuell im RMS- System, dieses wenigstens mal abschalten zum Testen.
Dann würde ich mal das Relais prüfen, was direkt nach den Kopf auch der Platine installiert ist,
Da steht was mit RGK oder so drauf. Sieht nicht so aus, wie ein typisches Relais. Wenn ich mich nicht irre, muss dieses Relais bei der Wiedergabe anziehen und jeweils ein "Kabel" von linken und recht Kopf auf Masse legen.

Bollze

http://www.gfgf.org/...eberg_SK3000_sch.pdf
auf Seite 3 sieht man das Relais links oben und auch den Wiedergabeverstärker.


[Beitrag von Bollze am 24. Feb 2020, 13:19 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Feb 2020, 19:13
Update...
Ich hatte noch ein SK 3900 mit defektem Laufwerk liegen und habe mich mal "schnell" an's Platinentauschen gemacht... Bei der Platine mit diesem "RGK-Relais" hatte ich Glück. Das SK 3000 läuft wieder wunderbar. Ich werde die Platine mal checken... Bei dem SK 3900 Laufwerk hält die Play-Taste nicht bzw. nach Loslassen dieser schaltet das Laufwerk auf Stop. Dasselbe bei schnellem Vor- bzw. Rücklauf. Wenn man da die Taste gedrückt hält taktet der Vor- bzw. Rücklauf. Das wäre dann irgendwann das nächste Projekt.
Danke für die Hinweise, man hat wieder was dazugelernt
Bollze
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2020, 22:29
Zum Laufwerk, möglicherweise denkt der Prozessor das Band sei am Ende, weil er ein oder auch kein entsprechendes Feedback von den Wickel(n) bekommt und schaltet ab. Vorstellbar wäre auch, dass der Stop-Tasten- Kontakt einen Schluss hat. Sind die Riemen noch straff ?


[Beitrag von Bollze am 24. Feb 2020, 22:34 bearbeitet]
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