2x Hinterband für 3 Kopfdecks

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endur
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2020, 11:44
Hallo allerseits...

...heute auch eine Zwischenfrage:

Habe nun zwei Tapedecks, Sony 770er ES und Technics RS-AZ7. Mein Verstärker Sony VA8 ES hat sehr viele Eingänge, aber nur einen für Tape mit Monitor, daran ist das 770er, das Technics hängt an MD/Dat ohne Möglichkeit, dort Vorband/Hinterband umschalten zu können.

Für die Aussteuerung wäre es schon viel besser, auch bequemer, anstatt der Kopfhörer über den VA8 ES Hinterband zu hören. Zur Zeit stecke ich um... Sah, dass es Cinch-Y-Stecker gibt, aber das ist wohl eher schlecht, bei Aufnahme würde das Signal ja an beide Decks gehen, sicher gibt es da Seiteneffekte durch Dämpfung.

Habe nach Cinch-Umschaltern gesucht, aber die splitten immer nur den Eingang, z. Bsp. 2-4 Quellen an einen AUX-Eingang, das trifft es nicht, allenfalls brauchte ich dann zwei davon...

Gibt es dafür irgend eine praktikable Lösung? Bin für jeden Hinweis dankbar...


[Beitrag von endur am 04. Jul 2020, 11:56 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2020, 12:37
Hallo


Habe nach Cinch-Umschaltern gesucht, aber die splitten immer nur den Eingang, z. Bsp. 2-4 Quellen an einen AUX-Eingang, das trifft es nicht,


Mir ist das Problem geläufig. Aber mit einem Cinch-Umschalter hatte ich das damals auch gelöst.
Die Decks werden doch direkt an Rec-out angeschlossen und diese sind ja fix.
Somit brauchst du nur einen Umschalter, woran dann beide Decks vom Pb-out angeschlossen werden. Nun vom Ausgang des Umschalters wieder in irgendeinen Tape-in des Verstärkers. Die jeweilige Hinterbandkontrolle wird dann einfach an dem Umschalter umgeschaltet.
endur
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jul 2020, 13:38

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Die Decks werden doch direkt an Rec-out angeschlossen und diese sind ja fix.
Somit brauchst du nur einen Umschalter, woran dann beide Decks vom Pb-out angeschlossen werden. Nun vom Ausgang des Umschalters wieder in irgendeinen Tape-in des Verstärkers. Die jeweilige Hinterbandkontrolle wird dann einfach an dem Umschalter umgeschaltet.


Ja, erst jetzt verstehe ich es durch deine Antwort, danke! Den Rec-In des Technics kann ich einfach auf den Rec-Out des MD/Dat-Einganges stecken lassen,
der Verstärker versorgt ja beide Rec-Out parallel und entkoppelt das intern. Brauche nur die Ausgänge der beide Tapes mit einem Cinch-Umschalter auf Tape-In (was Monitoring kann) zu schalten...

Bestellte jetzt gleich so einen Switcher. Danke nochmals.


[Beitrag von endur am 04. Jul 2020, 15:52 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jul 2020, 18:17

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,
Mir ist das Problem geläufig. Aber mit einem Cinch-Umschalter hatte ich das damals auch gelöst.


Habe diesen Umschalter bestellt:

https://www.amazon.d...00_s00?ie=UTF8&psc=1
Dieser hat nur drei Eingänge, keinen überflüssigen Kopfhörerausgang und keinen Lautstärkeregler, es ist nur ein einfacher Schalter im Metallgehäuse.
Als Seiteneffekt kann die Quelle beim Abspielen nicht mehr wie bisher per Fernbedienung gewechselt werden, aber das ist akzeptabel.

Was mir noch aufgefallen ist im direkten Vergleich 770ES ./. RS-AZ7: DasTechnics ist empfindlicher gegen Azimutfehler, verursacht durch das Kassetten-Gehäuse. Das 770ES spielt stets konstant ab, jedoch bei Wiedergabe derselben Bänder mit dem Technics entstehen Unterschiede, insbesondere bei Bändern mit minderwertigem Gehäuse. TDK geht immer gut.

Habe ein gutes Gehör (früher Violine gespielt). Das Sony läuft gleichmäßiger durch den Direktantrieb und "Closed Looped Capstan".
Man merkt es speziell bei Classic. Das Feature "Play Direkt" ist zudem nutzlos für Aufzeichnungen mit extremer Dynamik (wie Wagner, Tannhäuser), hier stört trotzt allem das Rauschen ohne Dolby C. Im Abspielen ist das Technics jedoch auch bei Verwendung von Dolby C für Aufzeichnungen des 770er besser als dieses selbst.

Also ein Danke von uns beiden - eigentlich sind wir ja drei :-)

Eventuell verbessert sich die Konstanz des Azimut des Technics mit dieser Andruckrolle:

https://www.ebay.de/...p2057872.m2749.l2649

Sie wird kommende Woche aus der Ukraine hier im Erzgebirge eintreffen


[Beitrag von endur am 05. Jul 2020, 18:29 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2020, 11:04
Hallo zusammen,


der Verstärker versorgt ja beide Rec-Out parallel und entkoppelt das intern.

Jein. Also er versorgt beide Ausgänge parallel, aber mit entkoppeln ist meist nicht viel.
Bedeutet:
Wenn zwei Geräte angeschlossen sind, sollte das unbenutzte währenddessen eine ohmsche Charakteristik am Rec-Eingang haben. Ansonsten kommt es zu Verzerrungen!
Ich spreche aus eigener Erfahrung! Tape-Decks haben oft direkt am Eingang den Pegel-Regler. Dann ist (zumindest bei niedriger Stellung dieses Reglers) alles ok.
Es gibt aber auch Geräte (CD-Recorder, SD-Karten-Recorder, ....), wo am Eingang erst mal eine Verstärkerstufe sitzt.
In dem Fall hilft nur entweder dieses Gerät abstecken, oder aber es einzuschalten.

Gruß
Bernhard
endur
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Jul 2020, 15:02

Bertl100 (Beitrag #5) schrieb:
Hallo zusammen,


der Verstärker versorgt ja beide Rec-Out parallel und entkoppelt das intern.

Jein. Also er versorgt beide Ausgänge parallel, aber mit entkoppeln ist meist nicht viel.
Bedeutet:
Wenn zwei Geräte angeschlossen sind, sollte das unbenutzte währenddessen eine ohmsche Charakteristik am Rec-Eingang haben. Ansonsten kommt es zu Verzerrungen!
Ich spreche aus eigener Erfahrung! Tape-Decks haben oft direkt am Eingang den Pegel-Regler. Dann ist (zumindest bei niedriger Stellung dieses Reglers) alles ok.
Bernhard


Gut, danke für den Hinweis, das prüfe ich. Aktiviere Hinterband, werde am 2. Deck den Aufnahmeregler testweise zunächst ganz hochstellen, dann ist er niederohmig, stecke dann das 2. Deck an und ab und vergleiche mit den Ohrlöffeln
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 06. Jul 2020, 16:27
Ich glaube hier wird evt. etwas missverstanden?

Es existieren doch zwei getrennte Rec-out an dem Sony, oder? Daher wird es doch nicht zu diesen "Phänomen" führen, wie es Bernhard gerade beschrieb? Zumindest habe ich das noch nie bei einem Verstärker gehabt, wo es auch zwei getrennte Rec-out gab, die beide genutzt wurden.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2020, 17:03
Hallo zusammen,

ich weiß jetzt nicht mehr, bei welchem Verstärker das war. Aber da waren es auch zwei getrennte Rec-Out Ausgänge. Die waren im Verstärker mit jeweils 1k oder 100R entkoppelt. Aber das reichte offenbar nicht.
Der nichtlineare Eingang des ausgeschalteten zweiten "Recorders" hatte eine Rückwirkung auf den Ausgang für Recorder eins.
Das abzuchecken kann jedenfalls nicht schaden. Ich habe so mal einige Aufnahmen verhunzt, bevor ich den Fehler bemerkt habe.

Gruß
Bernhard
endur
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Jul 2020, 17:21

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Ich glaube hier wird evt. etwas missverstanden?

Es existieren doch zwei getrennte Rec-out an dem Sony, oder? Daher wird es doch nicht zu diesen "Phänomen" führen, wie es Bernhard gerade beschrieb? Zumindest habe ich das noch nie bei einem Verstärker gehabt, wo es auch zwei getrennte Rec-out gab, die beide genutzt wurden.


Ja, zweimal Rec-Out und Rec-In, einmal Tape mit Monitor, einmal MD/Dat, ohne Monitor. Habe gründlich getestet, mit allen möglichen Kombinationen, es gibt keinerlei Beeinflussung, beim Sony VA8ES ist das wahrscheinlich keine einfache Y-Schaltung. Im Prinzip kann man mit beiden Geräten zugleich aufnehmen, so ist es wohl auch vorgesehen, mit dem Switcher ist es dann sogar theoretisch möglich, Hinterband beide Geräte zu vergleichen.

Der Switcher kommt erst bis Donnerstag, werde dann nochmals damit testen.
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2020, 08:55
Hallo zusammen,

ich hab mal in den Schaltplan gesehen.
Bei diesem Gerät wird offenbar der Tape Rec-out nach einem Buffer-Verstärker abgegriffen, der MD-Rec Out vorher, allerdings noch über einen Schalter geführt. Also evtl. abgeschaltet unter bestimmten Bedingungen.
Dann hab ich mal - weil gerade griffbereit - bei einem Grundig Fine Arts A9000 geschaut.
Dort liegen die beiden Rec-Outs hart parallel (außer im Überspiel-Modus).

Bei einem Grundig A9009 Entkopplung über 470R pro Ausgang.
Pioneer A717, Entkopplung über 1k5.

Gruß
Bernhard
endur
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Jul 2020, 11:49

Bertl100 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo zusammen,

ich hab mal in den Schaltplan gesehen.
Bei diesem Gerät wird offenbar der Tape Rec-out nach einem Buffer-Verstärker abgegriffen, der MD-Rec Out vorher, allerdings noch über einen Schalter geführt. Also evtl. abgeschaltet unter bestimmten Bedingungen.
Dann hab ich mal - weil gerade griffbereit - bei einem Grundig Fine Arts A9000 geschaut.
Dort liegen die beiden Rec-Outs hart parallel (außer im Überspiel-Modus).

Bei einem Grundig A9009 Entkopplung über 470R pro Ausgang.
Pioneer A717, Entkopplung über 1k5.

Gruß
Bernhard


Hallo, Bernhard,

ja, das bestätigt die Entkopplung beim Sony VA8ES. Das erklärt vermutlich auch, dass, spiele ich über Tape-In mit Monitor Deck 1 ab, dieses Abspielsignal nicht am Rec-Out für Deck 2, angeschlossen an MD/Dat ankommt. Jede andere Quelle (Phono, Tuner, CD, Video) jedoch liegt parallel an den Rec-Outs von Tape und MD/Dat, kann mit beiden Decks parallel aufzeichnen, es gibt keinerlei Beeinflussung. Mit dem Switcher lässt sich das problemslos nach Gehör prüfen, denn damit kann ich zwischen Decks das Hinterband in Echtzeit umschalten.

Danke für das Studieren des Schaltplanes!
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2020, 15:36
Ja, ich erinnere mich an ältere (bis ca Mitte 80er Jahre) Geräte, wo einfach "hart" die Ausgänge zusammengeschaltet waren. Oft waren es dann No-Name-Geräte oder Geräte im niedrigen Preissegment eines namenhaften Herstellers. Auch als es noch eine Übergangsphase gab, wo manche Geräte mit Cinch und zusätzlich mit DIN ausgestattet waren, gab es dort auch einen "harten" Zusammenschluß der Cinch-/DIN-Anschlüsse.
Mit den ab 90er - Geräten habe ich dann aber kein Problem mehr damit feststellen können.....OK, habe dann auch nur noch eher wenige Geräte gehabt und auch ab Ende der 90er mit Tapedecks abgeschlossen.
Passat
Inventar
#13 erstellt: 09. Jul 2020, 18:21
Für so einen Zweck gabs früher Umschaltboxen.
Beispielsweise Akai DS-5, Sony SB-700 und SB-900 und diverse von dbx.

Daran kann man mehrere Tapedecks anschließen und auch bei allen Tapedecks hat man die Monitor-Möglichkeit.

An das Akai 4 Tapedecks mit 4x Monitor.
An die beiden Sonys 3 Tapedecks mit 3x Monitor und zusätzlich 4 Hochpegelquellen.

Ich habe hier ein Yamaha AVS-700:
4 Tapeanschlüsse mit Monitor, zusätzlich 5 Hochpegeleingänge + 1x Phono.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Jul 2020, 18:23 bearbeitet]
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