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Revision Sony PS B80 (Biotracer)

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Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#101 erstellt: 25. Sep 2021, 20:27
Auf Hilfe hatte ich auch nicht gehofft, ist ja eh so eine Sache aus der Ferne...außerdem hast Du mir ja schon geholfen.

Ich glaube das ich wohl erstmal alle IC´s, oder zumindest die OP´s rauswerfen und Neu einlöten werde.
Es sind nämlich alle IC´s gesockelt. Noch dazu mit diesen ollen Billigsockeln.
Ich unterstelle einfach mal das da evtl. auch mal Übergangswiderstände auftreten können. Zumindest traue ich dem nicht so recht.
Außerdem sind nicht überall zu 100% die richtigen drin. Zumindest die µPC4557 sind nicht die originalen sondern irgendwas aus Malaysia. Da habe ich auch die Befürchtung das da die Werte nicht ganz passen, die sollten ja eine höhere Verstärkung haben. Vielleicht liegt es auch (mit) daran.

Wenn ich weiterkommen sollte werde ich mich nochmals Melden.

Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#102 erstellt: 25. Sep 2021, 20:49
da hilft in der Tat nur Messen Messen und nochmals Messen. Und wenn es da an einer Stelle Unstimmigkeiten gibt dann einfach melden.
Bin jetzt auch kein Fan von den Sockeln, macht das Tauschen halt einfacher, aber wenn möglich eher direkt einlösen.
Zu dem 57 ner IC habe ich noch keine abschließende Meinung ,aber zur Not würde es auch ein jrc4558 tun,um zumindest erstmal die Funktionalität wieder herzustellen.
Gruß Uwe
gst
Inventar
#103 erstellt: 26. Sep 2021, 11:09
@Alfred1963
TI und andere Größen haben immer schon in Malaysia herstellen lassen. Da es nicht China ist,
ist es sicher drei Mal besser als alles andere. IMG_20210926_110339
gst
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#104 erstellt: 26. Sep 2021, 12:30
@gst

Danke, das stimmt schon.
Aber dieser Hersteller ist mir nicht bekannt. Und die 4557 waren ursprünglich von NEC? Zumindest kenne ich sie nur von NEC...

IMG_3511


Gruß
Alfred
gst
Inventar
#105 erstellt: 26. Sep 2021, 21:02
@Alfred1963
Naja, einmal google oder wikipedia nach Texas Instruments befragen.
gst
Uwe_1965
Inventar
#106 erstellt: 14. Nov 2021, 17:42
Endlich mal Zeit gehabt, die restlichen Arbeiten zu machen. Die Plattenerkennung funktionierte mal mal nicht incl. die Erkennung ob eine Platte drauf liegt oder nicht. Dachte die Beleuchtung wäre kaputt nee war es aber nicht. Ist ja ne Infrarot LED Beleuchtung, sieht man nur mit dem Handy

Infrarot Plattenerkennung

Also mal kurz gemessen, war irgendwie komisches Verhalten rund um IC 408 für die 17 cm Erkennung, je nachdem wie hell es im Raum war die 4 Elkos 0,47µF und 2,2µF gegen neue getauscht und Wunder oh Wunder, es funktioniert alles, egal wie hell oder dunkel es im Raum ist.

Drehzahl noch eingestellt, die war ja durch mein vorheriges Missgeschick verstellt, passt jetzt wieder. FERTIG.

Jetzt kommt nächstes Projekt, habe mir nämlich noch einen besorgt, hat einen wie schon von @Klaus angesprochenen typischen Transport Schaden. Von nem Typ der sich einen gekauft hat, aber er hat ihn sich zuschicken lassen, da kam jetzt nur noch Schrott an, die Transportsicherungsschrauben vom Trafo waren nicht vorhanden, deswegen hat sich der Trafo selbstständig gemacht und hat ein paar Verwüstungen angerichtet, normal ist er ja federnd aufgehängt.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Nov 2021, 17:52 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#107 erstellt: 15. Nov 2021, 20:11
So kleines und kurzes Fehlerbild: Plattenteller dreht, Tonarm geht auch in Standby, er würde auf Start reagieren, aber dadurch das die Anzeige von Tracking Force auf 0.0 steht und auch keinerlei Reaktion reagiert, versucht der Tonarm am Anfang auf die Platte zu senken, haut aber dann in Richtung Plattenende und verharrt am Ende zitternd.

In diesem Zustand irgendwelche sinnvollen Messungen zu machen unmöglich, da er wenn man überhaupt keine taste drückt, sich auch selbstständig macht und zwar macht er Standby und nach etwa 3 sek geht der Tonarm hoch und läuft ganz langsam in Richtung Plattenmitte. Also macht etwa 3 sek Zeit irgendwie in der "Rest" Stellung zu messen. Und hinten im Tonarm hat sich ein kleines Gewicht gelöst, das lag lose drin. Das lies sich aber wieder gut verkleben

Bild Tonarm

Aber es ging doch, bei Pin 1 an IC209 lagen in REST Position -0,5V an (Soll +1,5V) ok da konnte ich mit RV 205 auch schnell genug einstellen, so das mir der Tonarm nicht dauernd wegläuft.
Dann versucht den Rest einzustellen, was auch soweit klappte außer Tracking Force, das war irgendwie tot, auch wenn die Plattenreinigung funktionierte
Dann mal an R260 (Ausgang Tracking Force Platine gemessen was da ankommt, 0V (Soll Rest -14V, und Play 0,2-0,6V je nach dem was für eine Auflagekraft eingestellt ist) egal was der Tonarm gerade macht. Also Fehler liegt weiter vorne auf dem Board, weil da kommt man verdammt schlecht, bis gar nicht dran. Hatte vorhe schon mal die 5V Versorgung auf der Hauptplatine gemessen, waren zwar 8 V, war erstmal gut, aber da geht von dem PowerSupply noch ein weiß/rotes Kabel weg und da sind 0 V, also doch mal die Platine ausgebaut und siehe da...

Riss auf der Platine

Die Halterungen am Chasis hatte s ja zertrümmert, aber es hat auch die Platine erwischt und zwar genau die 5 V für die TrackingForce Platine und auch die GND Verbindung zu dem 7805, beides repariert und er funktioniert.
Muss ihn natürlich jetzt wieder neu einstellen, aber das geht eigentlich fixe und dann geht es an reparieren der Halterungen für die PowerSupply Platine und des Trafos.
jetzt mach ich erstmal Schluß


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Nov 2021, 20:15 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#108 erstellt: 23. Nov 2021, 20:54
So, mit der Einstellerei bin ich nun auch durch, kostet einen wirklich Nerven.

Vielleicht ein Tip wegen dem Antiskating, oder der Inside Force Adj. , soll man ja mit einer "blank record" machen, wer hat dann sowas

Sony Inside Force Text

Problem kann sein, das, so wie bei mir, ich eine Platte habe mit ein paar kleinen Macken und da bleibt dann doch gerne mal die Nadel hängen und wenn auch das erhöhen der Auflagekraft nichts bringt, dann würde man es mal mit dem AntiSkating probieren OhA, also hier mein Versuch.

Sony PS B80 Inside Force Adj.

Links sieht man das Poti für die Auflagekraft und dann geht es nach Rechts zu Inside Force und da ist dann das Poti RV204 und dann der OPV und am Pin 7 steht was mit 0,5 ~ 0V während PLAY, bei mir waren es 0,2V genauer 211mV bei 2,0g Auflagekraft. Erhöhen macht die Sache eher schlimmer, max ist bei 3,0g 400mV. Bei mir waren es am Ende bei 2,0g 90mV, ergibt dann bei 1,8g etwa 80mV (gemessen an Pin7 bzw an R246 100K) und jetzt vielleicht noch ganz WICHTIG, das etwa in der Mitte einer Platte* dann spielt er auch mal über eine nicht so gute Stelle einer Platte ohne Probleme, wie meine anderen Dreher auch.
Habe vier verschiedene Tonabnehmer gehabt mit dem selben Problem und jetzt gehen alle vier.

Eine Sache habe ich noch zu den Einstellarbeiten, aber da brauche ich noch einen Augenblick.

* Warum erwähne ich das so, mit der Mitte, das war eher Zufall, denn bei der einen DireStraits Platte war der Fehler in der Mitte (s.o "center"), und auf diese hatte ich mich auch konzentriert. Bei derselben Einstellung ist der Wert am Anfang einer 30er Platte etwa bei 105mV und ganz am Ende ist er bei 110mV, der Wert durchläuft quasi eine Parabel über die Abspielzone.


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2021, 21:26 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#109 erstellt: 23. Nov 2021, 21:19
Der Ulf hatte dazu, mal einen Beitrag geschrieben und in etwa so wie die blaue Linie verläuft auch der Spannungsverlauf an Pin 7


Gurkenhals (Beitrag #84) schrieb:
...

Tracking distortion (red line) 66mm innen & 121mm außen (Löfgren'A') mit

9" Tonarm

Tonarm_Tracking_error_9,0zoll



[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2021, 21:20 bearbeitet]
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#110 erstellt: 02. Dez 2021, 14:18
Moin Uwe,

Na, da hast Du ja wirklich was geschafft....Glückwunsch! javascript:insert('%20:prost%20','')
Ich bin inzwischen auch "durch". Mein B80 läuft inzwischen auch.
Und weil ich mich gefreut habe, hat er auch gleich noch eine Fernbedienung und eine neue Haube bekommen....

DSCF5834

Einige Einstellungen musste ich aber nach Gefühl b.z.w. nach Versuch und Irrtum machen, mit den Werten im SM lief er nicht richtig.
Das hat ziemlich Nerven gekostet. Aber er läuft nun und macht das was er soll.

Zu der Platte "ohne Rillen":
es gibt tatsächlich eine solche zu kaufen.
Joan Armatrading brachte 1979 eine LP raus auf der nur vier songs drauf waren. Die B-Seite ist komplett leer, keine Rille.
Die Platte heißt " How Cruel "....

Grüße
Alfred


[Beitrag von Alfred1963 am 02. Dez 2021, 14:20 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#111 erstellt: 02. Dez 2021, 15:14
Hallo Alfred,

Glückwunsch zur gelungenen Wiederbelebung

und in der Tat stehe ich mit ein paar Werten aus dem Manual auch auf dem Kriegsfuß aber wenn man sich etwas in das Teil eingefuchst hat, dann ist das verschmerzbar.

Wenn Du einen Tip hast wo man eine neue Haube her bekommt, gerne, könnte nämlich für Nr. 2 auch eine Neue gebrauchen, da Transportschaden.

Und der Hammer scheint ja wohl die Fernbedienung zu sein, also wenn Du darüber was schreiben könntest wäre das Super

Gruß Uwe
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#112 erstellt: 03. Dez 2021, 14:26
Moin Uwe,

die Haube hat mir Igor gemacht.
Du findest ihn bei eBa..Kleinanzeigen.
Einfach den Suchbegriff " Plattenspieler Haube nach Maß " eingeben. Er kommt aus Nürnberg.

Die Fernbedienung: der Empfänger ist von ELV und nennt sich IRE8 .
Damit lassen sich mit fast jeder FB bis zu 8 Funktionen programmieren.
Ich habe dafür meine alte FB von Apple genutzt.

An die Schaltausgänge habe ich dann über jeweils einen Transistor ein Reed Relais parallel zu den Tastern im Bedienfeld geschaltet.
Also ganz simpel und einfach.
Die IR-LED sitzt vorne unter dem Rahmen in der Unterschale. Der eigentliche Empfänger sitzt hinten, auch in der Unterschale.
Da lassen sich dann die 8 Kanäle per DIP-Schalter programmieren.

DSCF5851

DSCF5852

Ich kann ja am Wochenende noch Bilder vom Innenleben nachschieben. Muss eh noch mal ran weil das Relais für die Mutingfunktion nicht richtig arbeitet.
Wenn ich die Nadel Reinigung aktiviere ist rechts der Besen zu hören.
Es wird also ein Kanal nicht kurzgeschlossen.....sollte wohl kein Problem sein.

Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#113 erstellt: 04. Dez 2021, 13:40
klingt sehr spannend, sowas traue ich mir leider nicht zu. Zu dem nutze ich die Repeat Funktion auch nicht und ein wenig Bewegung tut ja auch gut

Was ist mit dem "Besen" dreht sich nur der Motor und der Besen nicht ?

Gruß Uwe
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#114 erstellt: 04. Dez 2021, 19:38
Hallo Uwe,

Die Sache mit der Fernbedienung schwirrte mir schon vor Jahren im Kopf rum.
Mein B80 sah vom Gehäuse her richtig furchtbar aus...
Als ich mich dann dazu entschloss das komplette Gehäuse umzulackieren habe ich es mir in den Kopf gesetzt meinen B80 komplett "anders" zu machen.
Daher auch der Lack in Weiß Metallic.
Die Teile hatte ich schon vor Jahren gekauft und mit dem B80 dann eingelagert als ich eine lange Pause machen musste.

Ich weiss, ist reine Spielerei. Aber mir macht es Spaß.

Das der Besen sich nicht mitdreht obwohl der Motor läuft - das hatte ich auch zu Anfang.
Eine Reinigung der Rutschkupplung im Antrieb half.

Nein, es ist vielmehr so das aus der rechten Box während der Reinigung ein Kratzen zu hören ist. Und zwar immer wenn der Besen die Nadel grad reinigt b.z.w. berührt.
Das darf so nicht sein. Dafür ist ja das Relais zuständig.
Im Normalfall sind die Audio-Ausgänge kurzgeschlossen. Und wenn der Arm sich gesenkt hat, dann zieht das Relais an und gibt das Tonsignal frei...
Nun ist es so das ein Kontakt nicht mehr richtig schließen möchte.
Das konnte ich ganz einfach mit dem Ohm-Meter an den Cinch Steckern gegenprüfen.
Also Relais raus und reinigen - oder Neues besorgen.


Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#115 erstellt: 04. Dez 2021, 20:59
Das mit der Zarge und der anderen Lackierung habe ich wohlwollend auch gesehen. Meine beiden sind noch Original mit der (nicht so ansehnlichen) silbernen Sperrholzzarge und bin in der Tat auch am Überlegen ob ich sie mal schwarz lackieren lassen sollte, das würde bestimmt schicker aussehen. Oder eine komplett neue Zarge, aber dann wird er bestimmt von den Ausmaßen noch größer, wie eigentlich schon ist.

Denke das mit dem Muting Relais bekommst Du hin, ist auch an sich eine feine Sache dieses Muting.

Ich bin gerade dabei mir einen neuen Kühlkörper für die Spannungsversorgung zu sägen, weil der wird sehr heiß und ist total unterdimensioniert, dauert aber noch ein paar Tage.

Gruß Uwe
klausES
Inventar
#116 erstellt: 04. Dez 2021, 21:51

Alfred1963 (Beitrag #114) schrieb:
Hallo Uwe,

...aus der rechten Box während der Reinigung ein Kratzen zu hören ist. Und zwar immer wenn der Besen die Nadel grad reinigt b.z.w. berührt.
Das darf so nicht sein. Dafür ist ja das Relais zuständig.
Im Normalfall sind die Audio-Ausgänge kurzgeschlossen. Und wenn der Arm sich gesenkt hat, dann zieht das Relais an und gibt das Tonsignal frei...
Nun ist es so das ein Kontakt nicht mehr richtig schließen möchte...


Dieses Verhalten zeigen diese Relais bei den Sony Drehern dort oft (nach >3 Jahrzehnten fast immer).
Normalerweise ist diese Bauart fast unkaputtbar (es sei denn man vergewaltigt die Kontakte mit Überstrom, induktiven Lasten...).
Scheinbar ist es aber gerade hier der Fall, (evtl. da bei der Aufgabe des runterziehen der TA Spannung fast gar kein Strom fliesst)
das die Kontakte keinerlei Selbstreinigungseffekt erzielen.
Es sollte bei der Auswahl des Kontaktmaterial (ausser das der Ersatz "mindestens Waschdicht" sein muss) berücksichtigt werden.
(Mit Gasrelais möcht ich jetzt nicht anfangen) :-)

PS.
Schön nach ner Weile der Foren Abstinenz hier wieder interessantes (was ihr da mit den alten Sony's macht, ist klasse) zu lesen


[Beitrag von klausES am 04. Dez 2021, 21:57 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#117 erstellt: 05. Dez 2021, 12:35
Hallo,

ich muss das noch mal hervor kramen. Kam leider durch ein anderes Projekt nicht dazu


Uwe_1965 (Beitrag #109) schrieb:
Der Ulf hatte dazu, mal einen Beitrag geschrieben und in etwa so wie die blaue Linie verläuft auch der Spannungsverlauf an Pin 7



Es ging ja um Pin 7 an IC 209 IFC Route bzw Inside Force
Der Spannungsabfall ist natürlich nicht so schön angepasst wie der tatsächliche Verlauf , es gibt 11 Steps zwischen 140 mm und 58 mm, es scheint also der IC 414 über PIN 30/31 die Slits zu zählen und wohl, das ist nur eine Vermutung über Out PLA die Spannungssenkung zu realisieren

Sony PS B80 Tonarm Tracking Inside Force

ab 58mm bleibt die Spannung konstant und nicht (wie oben von mir geschrieben) wieder eine Spannungserhöhung, wäre zu schön gewesen.

Hallo Klaus, schön wieder was von Dir zu lesen, ist immer wieder gut, Du kennst Dich ja mit den "alten Sonys" aus und ja mich begeistert dieser B80 sehr (zugegeben wusste ich vor 2 Jahren nicht was ein Biotracer ist ) und wenn er mal läuft, wirklich ein sehr schönes Gerät. Schade das es nur noch sehr wenige davon gibt und wie Alfred schon anmerkte, mit ein wenig Gefühl bekommt man die auch wieder hin.

Gruß Uwe
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#118 erstellt: 17. Dez 2021, 18:51
Hallo zusammen,

Klaus, da hast Du vollkommen Recht...die fließenden Ströme sind einfach zu gering um den Selbstreinigungseffekt der Kontakte anzuregen.
Das kommt auch sehr oft bei Verstärkern vor die meist nur leise betrieben werden.
Habe ich aktuell auch bei meiner kleinen Telefunken Anlage.

So, nun aber noch die versprochenen Bilder vom Innenleben..
Hier sieht man die Platzierung des Empfängers und der Elektronik der FB:

DSCF5855

Und hier die Platine mit den Relais und den Treibern:

DSCF5880

Übrigens sieht man auch rechts oben im Bild meine Service-Konstruktion:
Ich habe einfach in die Aufnahmen der Füße Gewindestangen eingedreht und mit Unterlegscheibe und Mutter gekontert.
Wenn der Sony so "aufgebockt" ist dann kommt man sehr gut überall von unten ran und kann in Ruhe Messen und Einstellen.
Nur an das Arbeiten mit Spiegel musste ich mich etwas gewöhnen.
Aber dafür konnte ich in aller Ruhe entspannt im Sitzen am Tisch arbeiten...

Ich hatte schon überlegt das dicke Außengehäuse ganz wegzulassen.
Der Sony sieht dann - wie ich finde - viel eleganter aus. Nicht ganz so klobig.
Dazu müsste man sich dann allerdings einen Zwischenrahmen anfertigen der die nötige Distanz zwischen Gehäuse und Boden sicherstellt.
Mal sehen wann mein Schwager wieder Zeit zum Fräsen hat, vielleicht wird das ja noch umgesetzt..

Das Chassis hat vorne sogar die kleinen Löcher für das SONY Schild drin...
Vielleicht war der B80 ursprünglich ohne diesen Rahmen geplant??

Das Relais konnte ich sehr gut reinigen. es lässt sich auch gut öffnen, ist nur zusammengesteckt.
Ersatz wäre schwierig geworden. Die Anordnung der Anschlüsse ist speziell. Da hätte ich dann wohl eine Adapterplatine anfertigen müssen.

DSCF5867

Liebe Grüße
Alfred


[Beitrag von Alfred1963 am 17. Dez 2021, 19:34 bearbeitet]
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#119 erstellt: 17. Dez 2021, 19:42
Hallo Uwe,

das mit dem Kühlkörper hatte ich völlig aus dem Blick verloren.
Ich wollte bei mir auch noch nachsehen wie warm der so wird...aber dazu müsste ich ihn wieder öffnen.
Zur Zeit habe ich dazu eher keine Lust.

Bei dem Boden habe ich bei meinem B80 übrigens einige der Lüftungsschlitze geöffnet.
Die waren fast alle durch die innseitig aufgeklebte Alufolie zu.
Ist das bei Deinem B80 auch so??

Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#120 erstellt: 17. Dez 2021, 20:31
Respekt, das wäre mir ne Nummer zu groß mit der Fernsteuerung, aber bestimmt ne feine Sache

Ja, bei meinen beiden sind die Lüftungsschlitze auch großflächig mit der Alufolie überklebt Hauptsache schick und es kommen keine außerirdischen Störungen in das Gerät oder umgekehrt - raus. Außer die Mittelwellen Signale vom Chip habe es aber ehrlich gesagt noch nie ausprobiert.

Der Kühlkörper zumindest der Prototyp ist fertig, anbei mal ein Foto

Prototyp

muß ihn aber final nochmal machen, da, wie man auf dem Bild noch nicht sehen kann, der Fuß etwas im Wege ist.

Habe auch zu obigen AntiSkating noch Erkenntnisse sammeln können. Die stimmten zwar so weit, aber ich stelle es nochmal zusammen, denn die Angabe 0-0,5V ist schon plausibel, bildet aber nur eine ganze Spanne ab.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Dez 2021, 20:35 bearbeitet]
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#121 erstellt: 17. Dez 2021, 20:54
Hallo Uwe,

sieht klasse aus , Dein Kühlkörper.
den kannst Du dann quasi in den verbauten reinschieben und befestigen?
Der originale sieht ja aus wie eine Schiene...
Oder wolltest Du den komplett ersetzen?

Wie gesagt, da werde ich bei Lust u. Gelegenheit auch mal kontrollieren wie der Wärmehaushalt sich verhält.
Ich hatte es in Deinem Bericht zwar gelesen, aber dann aus dem Blick verloren.

Zum Antiskating kann ich leider nichts beitragen.
Bei mir hatte ich eine blanke Schallplatte aufgelegt und nach SM eingestellt.
Das hat prima funktioniert.

Gruß
Alfred
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#122 erstellt: 17. Dez 2021, 21:00
Ach noch was:
hast Du mal im laufenden Betrieb an das Chassis geklopft? Oder leicht seitlich gegengeklopft??

Ich habe es mal , eher durch Zufall, getan.
Ist schon fantastisch wie der Tonarm die Spur hält.
Je nach dem wird auch mal die Auflagekraft blitzschnell erhöht um einen Sprung der Nadel zu verhindern.
Da sieht man dann mal wie gut und schnell die ganze Elektronik arbeitet...

Das Teil begeistert immer wieder.

Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#123 erstellt: 17. Dez 2021, 22:08

Alfred1963 (Beitrag #121) schrieb:
....
sieht klasse aus , Dein Kühlkörper.
den kannst Du dann quasi in den verbauten reinschieben und befestigen?
Der originale sieht ja aus wie eine Schiene...
Oder wolltest Du den komplett ersetzen?



Nein, der alte kommt komplett raus, weil der ist komplett zu klein dimensioniert, von Natur aus, von der Theorie ok. Ich habe zwar mal ne Rechnung gemacht, habe aber irgendwie meinen Schmierzettel verlegt. Hintergrund ist diese Berechnungsgrundlage.

delta T ist ja Sperrschictemperatur minus Sicherheit. , da habe ich mal angenommen 130K-40K = 90K.

Jetzt brauche ich noch die Wärmeleistung. Die hatte ich mit 5,77 W errechnet aber x2 = 11,5W denn Rth ist ja deltaT / P ergibt 7,8 k/W
Wenn man sich den U Kühler mal anschaut dann kommt das hin, das sind etwa die Fläche von 3 normalen U Kühlern á 28k/W.
Da ich ja ne Temperatur von 72°C gemessen hatte, würde sich rückgerechnet ein Wert von 5,1 k/W (real) ergeben. #Wenn ich nur 20 Kelvin weniger haben möchte, brauche ich in etwa einen Kühlkörper mit 1,7k/W und das kam bisher aus den gemessenen Werten auch heraus.
Wenn ich den Zettel wieder finde, dann etwas genauer.

Am End habe ich den Kühler mal zerteilt, werde ihn aber nochmal komplett neu fräsen, sägen usw, so daß es wieder ein Stück wird.

Bild Prototyp 1

Deine Methode mit dem gegenklopfen, kann ich absolut bestätigen, da ist das Teil dermaßen störrisch sich da aus der Ruhe bringen zu lassen, ist schon phantastich. Die Methode mache ich auch.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Dez 2021, 22:18 bearbeitet]
Alfred1963
Schaut ab und zu mal vorbei
#124 erstellt: 19. Dez 2021, 19:18
Moin Uwe,

sehr Interessant das ganze Thema.
Bin mal gespannt auf Deine Messungen, ob die Theorie sich mit der Praxis deckt.
Aber bei dem neuen Kühlkörper kann ja nichts außer einer Besserung eintreten. Alleine von der Fläche her ist er ja um ein Vielfaches größer.

Hab gestern noch über das Thema nachgedacht... mir ist eingefallen das ich noch drei Temperatursensoren rumliegen habe.
Diese kleinen Teile die man für Multimeter nimmt.
Ich werde nach Weihnachten diese Sensoren mal an den Kühlkörper montieren und dann unter realen Bedingungen im geschlossenen Gehäuse die Temperatur messen.
Mal sehen was dabei raus kommt, bin gespannt.

Gruß
Alfred
Uwe_1965
Inventar
#125 erstellt: 19. Dez 2021, 20:22
Hallo Alfred,
mit dem Infrarotthermoter habe ich am Original 72°C gemessen und an meinem Prototyp 52°C. Aber hast mich auf eine Idee gebracht, werde nachher wenn er wieder abgekühlt ist, mal mein Testo 175T3 dran hängen und alle 10sek den Wert abspeichern lassen,das müsste neue schöne Kurfe geben. Den Fühler 1 befestige ich dann auf der Oberseite des Gehäuses (unten links), da wird es ja auch recht angenehm warm.

Anbei noch ein Bild vom Original Kk, da sieht man wie sich die Temperatur verewigt hat

Bild KK Sony

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Dez 2021, 21:24 bearbeitet]
klausES
Inventar
#126 erstellt: 20. Dez 2021, 01:26
Unterdimensionierte Kühlflächen für Spannungsstabilisierungen kennen wir doch allenthalben
aus fast allen Gattungen an Geräten aus der Klassiker-Zeit, ebenso wie das "verbraten" von zig zig W mit Widerständen...

Die Entwickler waren damals dahingehend ziemlich Schmerzfrei.

Man vertraute auf die Halbleiter, dessen recht hohen maximalen Sperrschichttemperaturen,
das die verwendeten R das thermisch durchstehen und hatte auch nicht die Umgebung
(sprich nach Jahrzehnten z.B. im Mitleidenschaft gezogene Elkos etc.) im Sinn,
da keiner von denen damals davon ausging, dass irgendwelche Verrückte diese Geräte 30 Jahre später noch laufen lassen wollen.


[Beitrag von klausES am 20. Dez 2021, 01:27 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#127 erstellt: 20. Dez 2021, 17:55
Das ist richtig, habe gestern doch noch mal einen Messschrieb gemacht und war doch sehr erstaunt. So bis 47°C hatte ich zuerst noch gute Hoffnung, das es bald langsamer steigt so bei 60°C dachte ich, wird das noch was ... bei 72°C und 2 kompletten Plattenseiten habe ich dann aus gemacht, der wäre wohl noch weiter hoch gegangen. Müßte mal den anderen mit dem Originalen messen, wie warm der wirklich wird . Als ich mit der IR gemessen hatte, war er ja aufgebockt und ohne Deckel, macht wohl doch sehr viel aus.

Temerarurkurfe

Bei den Kühlern (Wärmeübertrager) braucht man halt freie Konvektion. Das fehlt hier halt komplett, weil sieht man oben, die Platine steht eh auf dem Kopf, der Kk zeigt nach unten und die warme Luft staut sich an dem Plattenspieler Gehäuse und unten hatte ich ja den Deckel drauf. Gemessen (rote Kurve) hatte ich zwischen Kühlrippe 1 und 2 von dreien
Theoretisch müßte man Löcher in das Chassis fräsen, so daß die warme Luft nach oben entweichen kann

Messfühler Chassis

Die blaue Kurve ist oben auf der Chassis Seite neben dem Teller, darunter ist die Platine, so um 21:20 Uhr hatte sich die Alufolie etwas gelöst, die hatte ich dann wieder fest gedrückt, das sieht man auch an dem Knick.


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Dez 2021, 18:13 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#128 erstellt: 20. Dez 2021, 18:20
Hier mal von oben, ohne Teller

Bild ohne Teller

In Rot etwa sind die Abmaße von der Platine und Lila in etwa der Kühlkörper, in Blau der Kk von dem 7805 und in Gelb, die Stellen wo ich recht gut dran komme


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Dez 2021, 19:16 bearbeitet]
klausES
Inventar
#129 erstellt: 20. Dez 2021, 18:52
Du könntest einen von aussen unsichtbaren Ausschnitt (Fenster) im abgesenkten Bereich unter dem Plattenteller machen.
Zur Esthetic und das nichts hineinfallen kann evtl. ein Rähmchen mit einem Netz z.B. aus schwarzem Nylon
Wenn möglich in der Unterwanne direkt unterhalb der Kk auch (das sieht man dort ja auch nicht).
Damit sollte sich die Konvektion an den Kk deutlich verbessern.
Uwe_1965
Inventar
#130 erstellt: 20. Dez 2021, 19:19
Hallo Klaus,

habe das Bild nochmals editiert, der Lange Kk ist weiter links und habe jetzt noch den Kk von dem 7805 Regler ersetzt. Zusätzlich in Gelb, wo ich eigentlich gut dran komme ohne im Außenbereich zu kommen.

Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#131 erstellt: 20. Dez 2021, 19:59
So, habe ne schöne Stelle gefunden, genau zwischen Platine und Trafo, da ist ja die Erhebung,ist ja auch höchste Stelle, da können ich bequem mit einem 4mm Bohrer rein.

Erhebung Trafo und Platine

Erstes Loch

3 Löcher für den Anfang
Uwe_1965
Inventar
#132 erstellt: 28. Mrz 2022, 15:16
Der Beitrag ist dem Andre gewidmet,

Ein paar Impressionen von den Einstellungsarbeiten auf ein 6,1g System plus Schrauben und Kabel und dem Original Headshell 11g auf summa sumarium 18g

Einstellung 2g
Erste Einstellung mit RV 301 die 3g eingestellt, erste Kontrolle bei 2g

IrQ Route
Frequenz kontrolliert, dann mit RV402 auf 2,22 kHz eingestellt

In Waage
Kontrolle RV 401 ob immer noch in Waage

Kontrolle
nochmalige Kontrolle bei 1,5g, passt prima, die anderen AK passen auch von 0,5 bis 3g
AK/AS
3g -> 256mV bis 218mV
2g -> 176mV bis 146mV
1g -> 106mV bis 91mV

Restpostion
Restpoint RV 405 bei -6V

Geschwindigkeit
Geschwindigkeit mit Nadel am Laufen passt auch

Die Temperaturverteilung der Oberfläche
Die Temperaturverteilung auf der Oberfläche ist zwar immer noch warm, aber erträglich

Alte Kühlkörper
Das waren die alten Kühlkörper, den habe ich getauscht gegen einen neuen

Neuer Kühlkörper
Das hat sich dann etwas normalisiert, werden zwar immer noch warm, Hotspot sind die Längsregler und KK ist gleichmäßig warm

Wenn Du noch weitere Bilder möchtest gerne


[Beitrag von Uwe_1965 am 28. Mrz 2022, 15:47 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#133 erstellt: 28. Mrz 2022, 16:12
Vielen Dank für die vielen Infos, Uwe!

Daran erkenne ich aber auch, dass ich nicht in der Lage sein werde, diese Einstellungen selbst vorzunehmen. Aber muss ich ja vielleicht auch gar nicht... Was ist denn, wenn ich ein nur ähnlich schweres System betreiben möchte? Habe ich da 1-2g 'Spielraum', bis alles neu justiert werden muss? Oder passen AK/AS sofort nicht mehr, wenn ich da z. B. ein 0,5g schwereres System dran hänge?

Und wie ist das mit der Tonarmhöhe? Kann ich die jederzeit anpassen, oder ändert das irgendwas an den Einstellungen?

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#134 erstellt: 28. Mrz 2022, 16:28
Hi André,

also, da ich mir jetzt echt viel Mühe gemacht habe, siehe auch Bilder.

Tonanehmer Gewichtsvergleich

Also ich habe zum Einstellen das Sony Headshell genommen mit dem Shure V15IV und komme auf 18 g, wenn ich das Sony Headshell (11g) und nehme das Denon 103R komme ich auf 21g und die AK verändert sich bei Einstellung Anzeige 1,6 g auf real Tonarmwaage auf 1,71g und wenn ich das SME Headshell und dem JVC Z1 dann komme ich gerade mal auf 13g, dann verändert sich auch bei Einstellung 1,6g auf 1,51g mit Tonarmwaage. Ich denke das ist in dem Bereich tolerierbar, ohne das man eine Einstellung sonstwo vornimmt. Man muss es dann halt nur wissen. Das AS verändert sich dann auch, aber das ist vernachlässigbar im mV Bereich.
Die Tonarmhöhenverstellung, das ist jetzt echt etwas tricky. Ich mache normalerweise die Gewichtskontrolle ohne Platte und lege die Waage auf den Plattenteller (ja das geht bei dem Sony, da Plattentellermotor und Tonarm unabhängig von einander funktionieren). Messe ich mit Platte dann kommen leicht veränderte Ergebnisse raus. Dasselbe ist auch mit der Höhenverstellung die beeinflußt auch das Messergebnis. Eingestellt habe ich alles bei 0, also Mittelstellung, der Bereich ich +/-3 mm und ohne Platte aufgelegt.

Tonarmhöhenverstellung

Wie sensibel der JVC QL Y5F in dem Bereich ist, weiß ich noch nicht, aber werde es ja dann bald auch feststellen können
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 28. Mrz 2022, 16:34 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#135 erstellt: 03. Apr 2022, 19:28
Da die Frage öfters kommt, wie lang der Tonarm ist etc, hier mal die Specs aus dem SM

Sony PS B80 Spez. Daten

Er ist wirklich nicht sehr klein, 50 x 43 cm, aber mit offener Haube braucht man 50 x 49 cm an Tiefe mindestens

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Apr 2022, 19:29 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#136 erstellt: 17. Apr 2022, 16:53

Uwe_1965 (Beitrag #117) schrieb:


Sony PS B80 Tonarm Tracking Inside Force


Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, weil irgendwie stimmte da was nicht, es müssen es 61mm sein wo alles konstant läuft von der Spannung her, werde es aber nochmals genauer machen, weil die Grapfik stimmt auch nicht, denn mit Überhang 14mm (nach Schön 2 Schablone) ist es ein anderer Verlauf der Nadel wie auf obigen Bild.

Überhang 14 n.S.
Der rechte grüne Punkt ist bei 117,mm und der linke Punkt bei 62,5mm Rillenradius, nach DIN IEC wären es 119,2mm/63,1mm (Lofgren/Baerwald)
Verlauf Nadel mit Punkt Schnelljustage
Die Kurfe werde ich nochmals schöner aufnehmen, sollte mir erstmal als Anhaltspunkt reichen.

Impressionen 1 Impressionen 2 Impressionen 3

Deswegen ist es also auch nicht nötig nach dem Parabel Maximum die Spannung wieder zu steigern, weil das wäre dann schon in der Auslaufrille und da sind mir die Verzerrungen, sowas von egal also hat Sony erstmal alles richtig gemacht.

Werde aber noch die beiden Lofgren/Baerwald Punkte nachtragen, aber es wird sich nicht mehr viel ändern, so das ich hier nicht mit einer +/-/+ rechnen mus, sondern nur mit einer +/- Über- Unterkompensation


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Apr 2022, 17:16 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#137 erstellt: 18. Jul 2022, 20:20
Oje sehe, das ich ja noch was machen wollte, aber das muss warten, weil es gibt ein anderes unerklärliches Symthom, an dem Dreher, aber der Reihe nach.

Ich habe ja mit dem André am WE Platttenspielertausch gemacht, JVC QL 5F gegen einen Sony PS B80, der auch oben in #136 mit dem grünen AT System zu sehen ist. Ich habe in penibelst eingestellt und es brauchte kein zutun um auch andere Systeme mit bis 21g zu verwenden, mit dem selbstgemachten 12g Gegengewicht ging es auch bis 26g. Dann habe ich ihn sorgfältig vor 11/2 Monaten verpackt, im Originalkaton und er lagerte in meinem Lager bei annähernd gleichen Temperaturen etc.
Am samstag Morgen in mein Auto verfrachtet und André hat ihn in sein Auto gepackt. Ich glaube ihm auch, das er ihn nicht aus dem 3 dritten Stockwerk geworfen hat, aber jetzt kommt was seltsames, er hat mir auch ein Video geschickt. Die Nadel bleibt bei fast jeder Platte hängen, außer bei einer Platte lief er durch, es ist dasselbe System, er hat nur eine MR Nadel dran gemacht, bei mir war es die E Nadel oder sowas ähnliches.
Jetzt die Frage, was kann das sein, der Höhenunterschied kann es nicht sein, ich wohne auf 230 m und Berlin ?
Das sich elektrischerseits irgendwas verstellt hat, würde man vermuten aber was und die Potis waren auch nicht wackelig oder unpräzise und bei mir lief er fast 2 Monate anstandlos.
Vielleicht kann André noch was beitragen zum Fehlerbild, was ich jetzt vergessen habe.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Jul 2022, 20:23 bearbeitet]
klausES
Inventar
#138 erstellt: 19. Jul 2022, 12:51
Einen Absolutdruck Sensor o.ä. gibt es nicht.

Im ernst, da würden mir jetzt zuerst Vibrationen während der Autofahrt (wenn möglich nicht auf dem Kofferraumboden, immer auf einen Sitz)
/ beim Transportieren/Tragen/hinstellen einfallen.
Mögliche darauf reagierende Kandidaten; Trimmer aller Art, Leiterbahnen (Haarrisse), Steckverbindungen, Lötstellen...
RO55
Stammgast
#139 erstellt: 19. Jul 2022, 13:25
Ich habe das Ding im Originalkarton auf dem Rücksitz transportiert. Weniger Vibrationen waren nicht machbar...

Für mich sieht das so aus, als sei der Arm in der horizontalen Bewegung irgendwie 'fest'. Wenn man sich die Nadel anschaut, dann werden alle horizontalen Auslenkungen von der Nadel gemacht, nicht vom Arm. Die wandert richtig von links nach rechts. Dann ist es natürlich kein Wunder, dass das Ding andauernd springt. Ich habe das Video hier mal hochgeladen: Klick

Ich werde heute Abend mal schauen, ob ich die Tipps von Uwe umgesetzt kriege. Erstmal die Tonarmhöhenverstellung lösen und verstellen, gucken ob da alles freigängig ist. Dann den Arm aufschrauben und schauen, ob sich das geklebte Gewicht gelöst hat. Dann schauen wir weiter...

Gruß
André


[Beitrag von RO55 am 19. Jul 2022, 13:33 bearbeitet]
klausES
Inventar
#140 erstellt: 19. Jul 2022, 14:30

RO55 (Beitrag #139) schrieb:
...schauen, ob sich das geklebte Gewicht gelöst hat...

Viele Arten von Kleber (ausgehärtetes 2 K Kunstharz mal ausgenommen) fangen, insb. bei erhöhten Temperaturen an wieder zu kriechen.
Uwe_1965
Inventar
#141 erstellt: 19. Jul 2022, 15:47
Hi,
ja das mit dem Gewicht ist mir so als mögliche Variante eingefallen, siehe #107, hatte es mit Heißkleber geklebt, und an eine lange Autofahrt im warmen, daran hatte ich seinerzeits gar nicht gedacht

Das andere ist definitiv die Höhenverstellung, siehe auch bitte #134, nicht das sich die irgendwie verkantet hat, bei den ganzen Vibrationen im Auto und die eigentliche Höhe, schaue mal André was ich Dir am 4. April geschrieben habe, das ich das AT VM95, ist ein Tiefflieger, das hatte ich auf -3 stehen, damit der Tonarm parallel ist, danach habe ich es etwas angehoben weil die Nadel nicht schön in der Rille stand und in der whatup Historie sehe ich, das ich den B80 schon am 30 April verpackt hatte, das ist ja schon 2 1/2 Monate her.

Das man den ganzen Plattenspieler natürlich in Waage stellen muß, muß ich ja wohl nicht betonen, ist selbstredend, ich erwähne es aber trotzdem mal so nebenbei

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Jul 2022, 16:05 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#142 erstellt: 19. Jul 2022, 21:45
Ich habe den Arm aufgeschraubt, das Gewicht sitzt bombenfest, da hat sich nichts gelöst. Auch die Höhenverstellung ist leichtgängig und ändert nichts am Problem. Leider. Und natürlich steht der Plattenspieler exakt im Wasser.

Was die Verpackung Ende April mit dem Problem zu tun hat, ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz klar...

Für mich sieht das immer noch eindeutig danach aus, dass die horizontalen Bewegungen des Arm irgendwie behindert werden. Das sieht man ja auch ganz deutlich auf dem Video. Es bewegt sich nur die Nadel. Zu viel Anti-Skating? Probleme mit der Servo-Steuerung?

Was könnten wir als nächstes versuchen? Ich bin ja leider nicht der große Elektroniker und Bastler. Wenn Uwe das Ding wieder auf der Werkbank hätte, wäre das Problem bestimmt in 30 Minuten behoben...

Etwas frustrierte Grüße
André
Uwe_1965
Inventar
#143 erstellt: 19. Jul 2022, 21:50
Andre, das bekommen wir hin.
Hast Du mal die Nadel ausprobiert die ich hatte.
Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#144 erstellt: 19. Jul 2022, 22:12
So, da ich das ja schonmal alles geschrieben hatte hier wäre die Sache, die bei Dir wohl nicht ganz passt, warum auch immer.

Da ich kein blanke Platte habe, wird es quasi nach Bedarf eingestellt, bei mir passte,bei Dir muß man es wohl nach stellen, das geht auch ohne Messgerät etc.


Uwe_1965 (Beitrag #108) schrieb:
So, mit der Einstellerei bin ich nun auch durch, kostet einen wirklich Nerven.

Vielleicht ein Tip wegen dem Antiskating, oder der Inside Force Adj. , soll man ja mit einer "blank record" machen, wer hat dann sowas

Sony Inside Force Text

Problem kann sein, das, so wie bei mir, ich eine Platte habe mit ein paar kleinen Macken und da bleibt dann doch gerne mal die Nadel hängen und wenn auch das erhöhen der Auflagekraft nichts bringt, dann würde man es mal mit dem AntiSkating probieren OhA, also hier mein Versuch.

Sony PS B80 Inside Force Adj.

Links sieht man das Poti für die Auflagekraft und dann geht es nach Rechts zu Inside Force und da ist dann das Poti RV204 und dann der OPV und am Pin 7 steht was mit 0,5 ~ 0V während PLAY, bei mir waren es 0,2V genauer 211mV bei 2,0g Auflagekraft. Erhöhen macht die Sache eher schlimmer, max ist bei 3,0g 400mV. Bei mir waren es am Ende bei 2,0g 90mV, ergibt dann bei 1,8g etwa 80mV (gemessen an Pin7 bzw an R246 100K) und jetzt vielleicht noch ganz WICHTIG, das etwa in der Mitte einer Platte* dann spielt er auch mal über eine nicht so gute Stelle einer Platte ohne Probleme, wie meine anderen Dreher auch.
Habe vier verschiedene Tonabnehmer gehabt mit dem selben Problem und jetzt gehen alle vier.

Eine Sache habe ich noch zu den Einstellarbeiten, aber da brauche ich noch einen Augenblick.

* Warum erwähne ich das so, mit der Mitte, das war eher Zufall, denn bei der einen DireStraits Platte war der Fehler in der Mitte (s.o "center"), und auf diese hatte ich mich auch konzentriert. Bei derselben Einstellung ist der Wert am Anfang einer 30er Platte etwa bei 105mV und ganz am Ende ist er bei 110mV, der Wert durchläuft quasi eine Parabel über die Abspielzone.


Tonabnehmer abnehmen. Mit irgendwas den Tonarm sichern, so wie ich ihn Dir ausgeliefert habe. Dann Matte runternehmen. Teller runter nehmen, der will nicht beim ersten mal, also wirklich senkrecht nach oben mit kräftigen Zug abziehen. Warum senkrecht, weil Du nicht die magnetisierte bahn am Teller beschädigen willst.
Dann den Plattenspieler über die rechte Seite umdrehen. Die Schrauben auf der Unterseite vom oben entfernen. Unterboden abnehmen und dann etwa 4-5 Schrauben wieder die Zarge befestigen.
Wieder den Plattenspieler umdrehen und irgendwie auf 2 Hölzern aufbocken, brauchst gar nicht hoch gehen, weil das Poti sitzt rechts vorne. Es geht um RV204. Mache da erstmal ein Photo und stelle es hier ein.
Teller wieder drauf machen. Matte drauf. System drauf. Platte auflegen. Von Hand die Nadelirgendwo in der Mitte der Abspielfläche bringen und absetzen.
Aus meiner Erinnerung müßtest Du gegen den Uhrzeigersind das Poti stellen, da sind nur ein paar Grad, es müßte jetzt auf etwa 5 Uhr stehen, vielleicht halb sechs.
RO55
Stammgast
#145 erstellt: 20. Jul 2022, 09:29

Uwe_1965 (Beitrag #144) schrieb:
So, da ich das ja schonmal alles geschrieben hatte hier wäre die Sache, die bei Dir wohl nicht ganz passt, warum auch immer. Da ich kein blanke Platte habe, wird es quasi nach Bedarf eingestellt, bei mir passte,bei Dir muß man es wohl nach stellen, das geht auch ohne Messgerät etc.

Tonabnehmer abnehmen. Mit irgendwas den Tonarm sichern, so wie ich ihn Dir ausgeliefert habe. Dann Matte runternehmen. Teller runter nehmen, der will nicht beim ersten mal, also wirklich senkrecht nach oben mit kräftigen Zug abziehen. Warum senkrecht, weil Du nicht die magnetisierte bahn am Teller beschädigen willst.
Dann den Plattenspieler über die rechte Seite umdrehen. Die Schrauben auf der Unterseite vom oben entfernen. Unterboden abnehmen und dann etwa 4-5 Schrauben wieder die Zarge befestigen.
Wieder den Plattenspieler umdrehen und irgendwie auf 2 Hölzern aufbocken, brauchst gar nicht hoch gehen, weil das Poti sitzt rechts vorne. Es geht um RV204. Mache da erstmal ein Photo und stelle es hier ein.
Teller wieder drauf machen. Matte drauf. System drauf. Platte auflegen. Von Hand die Nadelirgendwo in der Mitte der Abspielfläche bringen und absetzen.
Aus meiner Erinnerung müßtest Du gegen den Uhrzeigersind das Poti stellen, da sind nur ein paar Grad, es müßte jetzt auf etwa 5 Uhr stehen, vielleicht halb sechs.


Ich kann das mal versuchen. Ich könnte von einem Freund sogar eine blanke Platte bekommen. Aber eigentlich ist doch heutzutage hinlänglich bekannt, dass die Einstellung des Anti-Skatings mit einer blanken Platte nicht wirklich Sinn macht. Aber wenn es so im Service Manual steht...

Ich schaffe das aber wahrscheinlich erst am Wochenende. Muss mal schauen, wann ich dazu komme...

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#146 erstellt: 20. Jul 2022, 15:58
Die Auflagekraft stimmte ja soweit, oder weicht sie arg vom Ist mit der Waage ab.
Hast Du mal die andere Nadel probiert?
Gruß Uwe
RO55
Stammgast
#147 erstellt: 20. Jul 2022, 17:14

Uwe_1965 (Beitrag #146) schrieb:
Die Auflagekraft stimmte ja soweit, oder weicht sie arg vom Ist mit der Waage ab.
Hast Du mal die andere Nadel probiert?


Auflagekraft passt ziemlich genau. Wenn ich die allerdings verringere, springt die Nadel noch viel mehr, gebe ich mehr Kraft drauf, springt sie etwas weniger. Die andere Nadel habe ich noch nicht probiert, aber was soll das auch für einen Unterschied machen? Es ist ja nur ein anderer Nadeleinschub...

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#148 erstellt: 20. Jul 2022, 18:41

RO55 (Beitrag #139) schrieb:
.... Die wandert richtig von links nach rechts. Dann ist es natürlich kein Wunder, dass das Ding andauernd springt. Ich habe das Video hier mal hochgeladen: Klick



Es kann natürlich täuschen, vom Aufnahmewinkel her, aber die Nadel macht da schon ganz schöne Bewegungen. Mache doch mal wenn Du Lust hast ein Video, wenn Du den B80 anmachst, vielleicht er kennt man da was außer gewöhnliches und vielleicht eines wenn die Nadel in der Anfangsrillle aufsetzt und noch ein paar Sekunden weiter.


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Jul 2022, 18:42 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#149 erstellt: 20. Jul 2022, 20:39
So, hier erstmal das aktuelle Bild vom RV204:

rv204

Was genau soll ich da jetzt einstellen oder versuchen?

Ich werde ihn jetzt mal aufbocken und dann mache ich ein Video vom Einschalten und so. Ich kann da aber nichts Ungewöhnliches erkennen.

Gruß
André
RO55
Stammgast
#150 erstellt: 20. Jul 2022, 20:51
Und hier das gewünschte Video:



Man hört ganz genau die Sprünge und sieht auch, dass die Nadel alle Auslenkungen in horizontaler Richtung macht - und nicht der Arm! Das passiert leider mit jeder Platte...

Hilft das weiter?

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#151 erstellt: 20. Jul 2022, 21:23
So was habe noch noch nie gesehen und DU bist Dir sicher das die Nadel in Ordnung ist

Also RV204 mal so drehen, das die Spitze nach senkrecht steht, in dem Bild oben wäre sie jetzt grob 11 Uhr, also auf ca.12 Uhr drehen
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