Nakamichi CR-7A leider noch einmal!

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Nikoma
Stammgast
#1 erstellt: 05. Feb 2008, 12:43
Hallo Leute,

ich habe durch Zufall noch ein kleines Problem bei meinem geliebten CR-7 entdeckt, leider!

Ich habe auf den rechten NF-Ausgang -300mV Gleichspannung, dieser Wert erhöht sich, wenn ich das Master-Ausgangspoti von Null nach rechts drehe bis ca. 2 Uhrstellung und fällt dann wieder auf die -300mV ab.

Auf diesem Kanal habe ich aber auch ein sehr lautes Einschalt- Umschaltknacksen, wenn ich auf Play schalte oder den Monitorschalter betätige.

Wäre nett, wenn mir bei diesem Problem einer helfen würde, da ich eher ein Spezi für Laufwerkseinstellung oder Abgleicharbeiten bin. Schaltungstechnisch komme ich leider sehr schnell an meine Grenzen!

Ein Service Manual kann ich als PDF per Mail verschicken. Ansonsten wird es wohl auch schlecht mit der Hilfestellung, oder?

Vielen Dank im Voraus!


[Beitrag von Nikoma am 05. Feb 2008, 12:43 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2008, 16:11
Da scheint irgendwo im Vorverstärker etwas DC reinzukommen. Ein leckender Koppel-C vielleicht?
Nikoma
Stammgast
#3 erstellt: 05. Feb 2008, 20:20
Hi,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

Ich habe alle C´s mal optisch kontrolliert, kein Mangel festzustellen, sehen alle ok aus.

Wie gehe ich nun am besten vor?


[Beitrag von Nikoma am 05. Feb 2008, 20:21 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2008, 20:26
Hallo Nikoma,

Du mußt in der letzten Stufe vor dem Poti ein wenig "rummessen".
Leider hab ich keinen Plan! Dann könnte ich nähere Tipps geben.

Gruß
Bernhard
Nikoma
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2008, 21:35
Hi Bertl100,

soll ich dir das SM oder nur bestimmte Seiten mal per Mail schicken?

Ich habe in dem Bereich Headphone-Amp (Main PCB) mal gemessen und einen Transistor gefunden, an dem diese 300mV an einem Beinchen zu messen waren, ist auch der für den rechten Kanal. An dem gleichen des linken Kanals liegen 1,2mV an.

Ich habe einen Vergleichstypen besorgt und eingelötet, nun liegen noch 190mV an und der Wert am rechten NF-Ausgang ist auch auf 190mV gesunken.

Ob es nur am Vergleichstypen liegt, dass der Wert gesunken ist, oder der Transistor auch einen weg hatte weiss ich nicht. Aber dann müsste es auf jedenfall noch einen weitere Grund für die zu hohe Spannung geben.


[Beitrag von Nikoma am 05. Feb 2008, 22:22 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2008, 22:57
Hallo!
Gilt hier (hab gegurgelt) das SM Nakamichi Cassette Deck 1?
Falls ja, hab ich das SM schon!
Falls nicht, reichen natürlich die entsprechenden Seiten!

Bernhardertl (a) yahoo.de

Gruß
Bernhard
Nikoma
Stammgast
#7 erstellt: 08. Feb 2008, 19:11
Hallo,

ist die Info zur Fehlersuche hilfreich?
Das LW steht auf Stop / sind die 300mV nur am NF Ausgang, wenn der Monitoschalter auf Source steht.

Ist das LW im Play Modus, sind die 300mV in Source & Tape Stellung vorhanden.
Jazzhans
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jul 2008, 16:17

Nikoma schrieb:
Hallo,

ist die Info zur Fehlersuche hilfreich?
Das LW steht auf Stop / sind die 300mV nur am NF Ausgang, wenn der Monitoschalter auf Source steht.

Ist das LW im Play Modus, sind die 300mV in Source & Tape Stellung vorhanden.

Hallo Nikoma,
Hast Du Dein Problem lösen können?
Wenn ja, dann schreib doch bitte, was es war.
Wenn nein: mail mir Deine PDF-Datei und ich helfe Dir weiter.
Der Jazzhans
Nikoma
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jul 2008, 17:47
Hallo Jazzhans,

bin gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt. Danke für die angebotene Hilfestellung! Nein, dass Problem konnte ich noch nicht lösen. Alle Bemühungen dem Problem auf die Spur zukommen haben leider kein Ergebniss gebracht.

Was soll ich dir aus dem SM schicken, Stromlaufplan oder möchtest du das komplette SM? Hat allerdings einige MB´s.


[Beitrag von Nikoma am 16. Jul 2008, 17:48 bearbeitet]
.gelöscht.
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jul 2008, 09:04
Hallo Michael

Nur ganz ALLGEMEIN (Ich habe über dieses Gerät keinerlei Unterlagen):

Zuerst muß eruiert werden, AB WELCHER STUFE diese 300mV-Gleichspannungskomponente auftritt.

Daß diese Gleichspannung AUCH DANN vorhanden ist, wenn der Master-Output AUF NULL gedreht ist, würde auf einen Fehler hinweisen, der NACH dem Potentiometer (in Richtung Ausgang) zu finden sein muß (Natürlich vorausgesetzt, daß es sich um eine "herkömmliche" Lautstärke-Regelung handelt, bei der einfach mittels eines Potentiometers der nachfolgende Eingang auf Masse gelegt wird (Bei Lautstärke "Null")).

Weiters:
Zu den "Umschalt-Krachgeräuschen" und JENEM Umstand, daß es gewisse Schaltstellungen gibt, bei welchen die Gleichspannung NICHT vorhanden ist (z.B. im "Stop-Mode" in Stellung "Tape"), weisen auf die Anwesenheit sog. "Muting-Transistoren" hin.
(Muting-Transistoren haben die Aufgabe, in bestimmten Situationen das Audio-Signal "kurzzuschließen", um zu verhindern, daß "Stör- bzw. Umschaltgeräusche" an den Audio-Ausgang gelangen.).
Anmerkung:
Wenn ein Mutingtransistor (im Fehlerfalle) bei Schaltvorgängen eine kleine Gleichspannung "kurzschließt", äußert sich dies in Form von kurzzeitigen "Krachgeräuschen".

Zur Suche:
AB dem Lautstärkepotentiometer den "Audiopfad" verfolgen und an diversen "Knoten-Punkten" jeweils gleichspannungsmäßige Vergleichsmessungen zwischen LINKS und RECHTS durchführen (Den intakten Kanal kannst Du ja immer als "Referenz" für Messungen heranziehen.).
(Ich vermute einen defekten Operationsverstärker (der z.B. auf einem Kanal eine kleine Gleichspannung "ausgibt") oder einen defekten Mutingtransistor, bzw. einen Defekt im "Muting-Bereich".).

Kurzum:
Einfach die Eingänge und Ausgänge diverser Verstärkerstufen gleichspannungsmäßig miteinander vergleichen (Jeweils immer RECHTS und LINKS miteinander vergleichen).
Der Fehler muß sich in JENEM Bereich befinden, in welchem eine "gravierende" Asymmetrie zwischen Links und Rechts ERSTMALS auftritt.

Anmerkungen:
Möglicherweise ist DIE ERSTE Verstärkerstufe NACH dem Lautstärkepotentiometer defekt.

Weitere Vorgangsweisen:

1.) Gerät vom Netz trennen.
Diverse Ankoppelkondensatoren mittels Multimeter (in Stellung "Durchgangsprüfer") auf Kurzschlüsse untersuchen (Immer den jeweiligen Kondensator des rechten und des linken Kanals miteinander vergleichen.

2.) Falls ein Kondensator eventuell nur "leckt" (also nur "leicht durchlässig" geworden ist):
Bei eingeschaltetem Gerät und ANGEKLEMMTEM Meßgerät (welches die 300- bzw. 190mV-Gleichspannungs-Komponente anzeigt) mittels Kältespray PUNKTGENAU die jeweils "verdächtige Komponente" (Kondensator (oder Operationsverstärker)) KURZ besprühen und dabei die Anzeige des Meßgeräts beobachten.
(Wichtig: Bevor das "nächste" Bauteil besprüht wird, sollte man immer eine gewisse Zeitspanne verstreichen lassen, um zu gewährleisten, daß nicht "alles gleichzeitig" heruntergekühlt wird.)

Übrigens:
Zum Eingrenzen eines Fehlers im "Mutingbereich", kann das Gerät zu Testzwecken auch OHNE Mutingtransistor betrieben werden.

Mehr kann man "auf diese Entfernung" nicht sagen.

Herzliche Grüße
Böckle Christian
Jazzhans
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Jul 2008, 14:46

Nikoma schrieb:
Hallo Jazzhans,



Was soll ich dir aus dem SM schicken, Stromlaufplan oder möchtest du das komplette SM? Hat allerdings einige MB´s.

Stromlaufplan reicht, aber bitte gute Auflösung.

mfG Hans
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