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Harman/kardon HK 6800 Verstärker - die letzte

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Homer_69
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 19. Feb 2023, 14:58
Hallo GST, Hallo CarlM.,

vielen Dank dass ihr euch das Problem anschaut. D9 gehört, wenn ich die Schaltung richtig verstehe, zum Protect Regelkreis. Ich denke, wenn dieTransistoren zu heiß werden (Leistungstransistoren), geht vermutlich der Widerstand runter und sollte dann den Verstärker in den Prodect Modus gehen lassen (zum Abkühlen).
Der Schaltungsteil ist auf PCB 4 oberhalb des linken Kanals.

Gruß Holger


PS: Ich bin schockiert dass du im linken Kanal ein Problem festgestellt hast. Da habe ich immerhin die symetrischen Spannungen mit +/-1,2 V hinbekommen. Ich müsste später mal nachprüfen mit welchem Trimmer ich das regeln konnte, aber ich hatte über einen der Trimmer die symetrische Spannung links einstellen können. Beim rechten Kanal liesen sich die +/- 1,2V nicht regeln, weil der Regelbereich zu gering war und die Spannungen asymetrischer wurden ( ich meine mich zu erinnern dass ich auch mal -1 und -3,2 V an den Punkten hatte).

D9_IMG_1349_protect
gst
Inventar
#102 erstellt: 19. Feb 2023, 16:52
der rechte Kanal ist leider recht unscharf im Schaltbild und schwarz-weiß herübergekommen, (der linke auch) da ist noch Verbesserungspotenzial. Ich kann dehalb die Spannungen für rechts nicht so gut erkennen.
gst
Homer_69
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 19. Feb 2023, 18:05
Hallo GST,
hier nochmal der rechte Kanal, hoffentlich lesbarer.

Gruß Holger

PCB4 RC
gst
Inventar
#104 erstellt: 19. Feb 2023, 18:42
Danke, ist wesentlich besser.
jetzt bitte ohne Strom die Trimmpotis VR 401, 402, 403, 404 in ihrem Widerstandswert nachmessen, besonders, ob der Schleifer immer Kontakt hat.
gst
gst
Inventar
#105 erstellt: 19. Feb 2023, 19:01
An R473 müssten eigentlich rund 50V liegen. Du schreibst 33V; wo sind die verloren gegangen? Auf dem rechten Kanal an R474 liegen 51,5 Volt.
Nur, dass wir die gleiche Zuordnung haben: der niedrige Wert bei gleichen Positionen im Schaltbild ist links und der höhere Wert rechts. Q403=links, Q404=rechts.
gst
CarlM.
Inventar
#106 erstellt: 19. Feb 2023, 19:34
Ich denke auch, dass beide Spannungen B+/-B zu niedrig sind. Dies kann aber wegen der Sicherungswiderstände R474 ... kaum mit einer zu hohen Stromstärke erklärt werden. Da müssten die Widerstände entweder knalleheiß oder durchgebrannt sein. 20 V an 10Ohm (1W) ---> 2A 40W.

Da der Fehler symmetrisch auftritt, würde ich ihn bei den Siebelkos vermuten. Wechselspannungsanteile lassen sich auch mit dem MM messen.
Desweiteren ist auffällig, dass Q432 eigentlich niederohmig sein müsste, da U(B) ca. 0,7 VDC unter U(E) liegt. Da müsste dann die Spannung am Kollektor auch bei +32 VDC liegen ... 2,3 VDC sind jedenfalls kaum plausibel.

p.s.
Es gelten doch die roten Zahlen?
Kann es sein dass die Glühlampe zuwenig Leistung hat?


[Beitrag von CarlM. am 19. Feb 2023, 19:43 bearbeitet]
Homer_69
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 19. Feb 2023, 20:41
Hallo Zusammen,
danke für die schnellen Rückmeldungen. Ja die roten Werte sind die aus der letzten Messung

Die niedrigeren Railspannungen habe ich mir mit der Vorschaltlampe erklärt. Am Trafo kommt wg. der Glühlampe nicht die volle Spannung an, daher kann er auf der Sekundärseite auch nur eine niedrigere Spannung generieren.

Gruß Holger

Spannungsteiler
CarlM.
Inventar
#108 erstellt: 19. Feb 2023, 21:18
Bei D9 kann es sein, dass Du die B-E-Strecke von Q5 misst, wenn JL402 gesteckt ist.

D9: Verortung im Bereich Q1 ... Q2 (in meinem Manual S.-38 unten von 51 nach PDF-Nummerierung)
CarlM.
Inventar
#109 erstellt: 19. Feb 2023, 21:27
Wenn der Ruhestrom nicht einstellbar ist ... könntest Du jeweils gegen GND die 3 Pins von Q452 und Q454 messen?
Wurde C470 10µF 16V getauscht?
Homer_69
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 19. Feb 2023, 22:12
Hallo Zusammen,

die Elkos hatte ich auf 10uF, 50V getauscht. Leider ist der Verstärker sehr wartungsunfreundlich Q452 müsste gehen. Alle am Kühlkörper befindlichen Transistoren sind verbaut und eigentlich nicht zugänglich. Habe mal 2 Bilder angehängt wie ich versuchen will PCBs zu messen.Hab mal die 2 Transistoren markiert. Ich glaube die Unzugänglichkeit war auch der Grund weshalb ich alle ausgelötet hatte. Vielleicht hat jemand eine gute Idee

Gruß Holger

IMG_0025ergIMG_0024
CarlM.
Inventar
#111 erstellt: 19. Feb 2023, 22:41
Man muss ja nicht direkt an den Pins messen:

C410 plus = Q452 E
C410 minus = Q452 C = Q454 E
Q452 B = Q454 C = C472 (korrekte Seite)
bleibt noch Q454B ... da müsste man gucken, ob man an R744 oder R746 risikolos rankommt.

Aber bitte kein Risiko eingehen ...
Homer_69
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 23. Feb 2023, 22:51
Guten Abend Zusammen,

hatte gerade mal die Platine gemessen, soweit wie möglich. Die Werte kommen mir etwas merkwürdig vor. Q452 konnte ich direkt Messen. Die Werte habe ich mal per Hand eingetragen. Ich schätze ich muss auch die Leistungstranistoren nochmal anschauen.

Gruß Holger

IMG_1373_Messung
gst
Inventar
#113 erstellt: 24. Feb 2023, 12:31
Ich wiederhole mich noch mal und beziehe mich auf die meine Beiträge #66, #70 und #72. Endstufenplatinen bleiben verbunden. Dann sollte auch eine mögliche hohe Stromaufnahme durch die Endtreiber unterbunden werden und die Glühlampe sollte nur schwach bis gar nicht leuchten.
Danach wird die Möglichkeit der Symmetrieeinstellung und der Ruhestromeibstellung getestet. Transistoren mit merkwürdigen Spannungsverhältnissen können somit unter realen Bedingungen überprüft werden.
kadioram
Inventar
#114 erstellt: 05. Mrz 2023, 13:13
Hallo,

es gibt/gab von HK zwei Service Bulletin mit dem Hinweis, auf den Endstufenplatinen alle Drahtbrücken/Jumper nachzulöten und gegen neue auszutauschen, s. hier und hier.

Diese Bulletins waren ernstzunehmen, da "systemrelevant", weil hier sehr oft auftretende Fehler (s. Verlötung von Harman aus der Zeit), die ihren Ursprung in der Fertigungsqualität hatten, aufgegriffen und dauerhaft kuriert werden sollten.

Ist zwar ein riesen Gefummel, aber nach mehreren 68xx/69xx stellen diese Maßnahmen meiner Erkenntnis nach unverzichtbare Schritte dar, einen solchen Verstärker wieder dauerhaft am Laufen zu halten. Ohne das durchzuführen, ist Messen hier und dort und überall obsolet.

VG
Max


[Beitrag von kadioram am 05. Mrz 2023, 13:14 bearbeitet]
Homer_69
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 26. Mrz 2023, 21:36
Guten Abend zusammen,

hatte mir mal heute die Stromversorgung angeschaut (wg. der zu niedrigen Railspannung) und mir mal ein paar Überlegungen gemacht.Ev. hat ja jemand eine gute Idee und kann mich korrigieren falls meine Überlegungen Quatsch sind. Alle Werte wurden mit dem DMM gemessen.

Wechselstromseite:
An der Vorschaltlampe: (60 W)- Strombegrenzung 60W/240 =0,25 A.
An der Vorschaltlampe liegen ca. 135 V AC an.

Transformator: Im io-Zustand 240V/51V -> Verhältnis 4,7 240V/64V (hatte ich mal eingangs gemessen) -> 3,75

TM1/TM2 (siehe Bild Platinen Layout, gg. Gehäusmasse gemessen)
21 V AC -> 79V-99V bei Verhältnis 3,75-4,7
240V-135V= 105 V (unterschlag mal phaseneinflüsse)
Würde vermuten dass der Trafo io sein könnte (FAlls die Überlegungen passen, ist halt Wechselstrom). Könnte das passen?

Unterschied Platinenlayoutdarstellung und Schaltplan:
Kannn mir jemand sagen weshalb die darstellung abweicht. Im Schaltplan ist die Masse bei TM1/2 in der Mitte, im Platinenlayout sind es die innenliegenden Pins?

TM3
14,7/14,7/8,4V da sollte 1x 0V dabei sein. Entweder Fehlmessung (bei den 8,4 V) schwierig ran zu kommen oder Bug?

Gleichstromseite
Railwiederstände R471-474 (10 Ohm): I 0,23V/10=0,023A -> deutlich unter der Strombegrenzung
Wäre das ein Indiz, dass der Kurzschluß nicht auf PCB4 liegt?

@kadioram: Danke, die Bulletin kannte ich noch nicht, wenn ich mal den Wald erkenne, werde ich mich um die Bäume kümmern.

Gruß Holger
IMG_1389IMG_1391
Homer_69
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 02. Apr 2023, 14:51
Hallo Zusammen,

hatte mir jetzt mal,das Signal an TM2 (Anschluß blau, ganz links) an der Sekundärseite des Trafos mal angeschaut.
Ich hätte eigentlich einen Sinus erwartet, war aber ein Trapez. Kann mir jemand das erklären?

Gruß Holger

IMG_1420IMG_1421
gst
Inventar
#117 erstellt: 02. Apr 2023, 15:12
Wenn an der Vorschaltlampe immerhin 135 V abfallen, scheint mir auf der Sekundärseite noch ein großer Stromverbraucher vorhanden zu sein, der die Spannung ab einer gewissen Höhe "weglutscht". In diesem Fall würde ich gern mit einem Regeltrenntrafo darangehen, um den Verantwortlichen zu entlarven. Ich kenne den HK 6800 nicht so gut, aber für mich deutet das auf einen Halbleiterfehler - Carl?
CarlM.
Inventar
#118 erstellt: 02. Apr 2023, 16:01
Das Gerät hat pro Endstufe zwei Paare, die insgesamt mit 100 VDC und ca. 160 mA Ruhestrom betrieben werden.
Insgesamt komme ich also > 30W bei Volume=0.
Deshalb würde ich hier eine 100W gegenüber einer 60W-Lampe bevorzugen.
Das aktuelle Ergebnis ist grenzwertig und lässt kaum Beurteilungen zu.

Zum Oszi-Bild:
Die Einstellungen des Oszi sind auf dem Photo nicht erkennbar (ist die vertikale Achse zu kein dimensioniert?).
Desweiteren spielen Faktoren eine Rolle:
Qualität der Netzspannung (Störungen?)
Sättigung des Trafos
Einflüsse der an die Sekundärwicklungen angeschlossenen Last
...
Homer_69
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 03. Apr 2023, 06:44
Hallo gst, hallo CarlM.,

Danke für eure erste Einschätzung. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß der Trafo defekt ist.
Werde mal versuchen eine 100W Lampe zu bekommen, definitiv gibt es noch mindestens 2 weitere Probleme (das Alte mit dem Ruhestrom und das Neue das ich selbst fabriziert habe ("Hektik und Stress ist kein guter Berater"). Daher werde ich über Ostern eh noch mal über die Endstufen.

@CarlM: Oszi war mit 1:10 Kopf auf 2V/Div eingestellt, waren ungefähr 44V Spitze-spitze.

Gruß Holger
kadioram
Inventar
#120 erstellt: 03. Apr 2023, 12:59

Hifihoppie (Beitrag #2) schrieb:
Die Schutzschaltung "versucht", die Endstufen frei zu schalten, spricht aber immer wieder an.
Das ist bei diesen Harmännern das typische Verhalten, wenn auf den Endstufenplatinen direkt an den Endstufentransistoren kalte Lötstellen sind, speziell in der Umgebung der Treibertransistoren.
Durch die etwas ungewöhnliche Schaltung können die Endmänner dann voll durchgeschaltet werden, was die Schutzschaltung verhindert, da kommt dann dieses "Takten" her.
Das ist eine Sch***arbeit, denn die HK6800/6900/6950 sind ein servicetechnische Alpträume.



UND


kadioram (Beitrag #114) schrieb:
Hallo,

es gibt/gab von HK zwei Service Bulletin mit dem Hinweis, auf den Endstufenplatinen alle Drahtbrücken/Jumper nachzulöten und gegen neue auszutauschen, s. hier und hier.

Diese Bulletins waren ernstzunehmen, da "systemrelevant", weil hier sehr oft auftretende Fehler (s. Verlötung von Harman aus der Zeit), die ihren Ursprung in der Fertigungsqualität hatten, aufgegriffen und dauerhaft kuriert werden sollten.

Ist zwar ein riesen Gefummel, aber nach mehreren 68xx/69xx stellen diese Maßnahmen meiner Erkenntnis nach unverzichtbare Schritte dar, einen solchen Verstärker wieder dauerhaft am Laufen zu halten. Ohne das durchzuführen, ist Messen hier und dort und überall obsolet.

VG
Max



Diese Drahtbrücken, sind, wenn sie aussetzen, aussetzende Lötstellen an den Endstufentransistoren. Nur so als Tip...



Homer_69 (Beitrag #115) schrieb:

@kadioram: Danke, die Bulletin kannte ich noch nicht, wenn ich mal den Wald erkenne, werde ich mich um die Bäume kümmern.

Gruß Holger
IMG_1389IMG_1391


Ich habe den Verdacht, du arbeitest die ganze Zeit um das eigentliche Problem herum, die dir deine Messergebnisse bescheren.
Poetry2me
Inventar
#121 erstellt: 03. Apr 2023, 23:39
Das wäre in der Tat eine plausible Erklärung.
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