Pioneer A-605 R noch zu reparieren?

+A -A
Autor
Beitrag
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Mai 2022, 11:10
Hallo zusammen,

ich habe einen Pioneer A-605 R Verstärker aus den 90ern. Dieser hat jetzt plötzlich den Geist aufgegeben. Beim Einschalten haben Relais mehrfach geklackt und die LEDs von der Kanalwahl haben mehrfach geblinkt wie in der Disco (so hat es meine Frau beschrieben ). Dann war Ruhe.
Wenn ich den Verstärker jetzt einschalte kommt keine Klacken mehr. Weder das Klacken nach der Einschaltverzögerung, noch das von der Kanalwahl, noch das von der Lautsprecherwahl. Die LEDs gehen alle.
Ich würde mir zutrauen zu Löten und Bauteile zu tauschen. Auch messen ist kein Problem solange ich kein Oszi brauche. Leider hab ich von Verstärkern keine Ahnung (wie auch, mein erster Verstärker war ja noch nie kaputt ).

Bestimmt gibt es hier Leute die wissen wie ich jetzt vorgehen muss um den Fehler zu finden bzw. haben schon eine Vermutung was es sein kann.

Bin für jeden Tipp dankbar, da ich keine Lust habe mir einen neuen Verstärker zu kaufen

Gruß

Masterkey
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 01. Mai 2022, 12:37
Hab den Verstärker jetzt mal geöffnet. Was ich auf den ersten Blick gesehen hab ist, dass die 2A Sicherung auf der Primärseite durch ist. Vielleicht hilft das um den Fehler schneller zu finden.
IMG_20220501_122647
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 01. Mai 2022, 14:59
Moin,

das Service Manual gibt es hier:
www.manualslib.com/download/1230619/Pioneer-A-605r.html

U.a. auf Seite 10 findet man die Sicherung FU1. Man erkennt, dass sie sowohl den Haupttransformator wie auch jene Geräte absichert, die über die Netzbuchse (switched) an der Geräterückseite betrieben werden.

Grundsätzlich müsste man also auch die Frage einer Überlastung (>100W ?) nachgehen. Da aber ja die "Disco Lichtorgel" beobachtet wurde, ist ein Defekt im Inneren des Geräts sehr wahrscheinlich. Bei einem zu vermutetenden massiven Kurzschluss sollte man wie folgt vorgehen:

a. Gerät vom Netz trennen
b. Gerät öffnen
c. Genaue Durchsicht, ob defekte Bauteile visuell erkennbar sind
d. Prüfung wichtiger Bauteile wie z.B. der Endstufentransistoren mit dem Multimeter im Modus "Diodentest" oder "Widerstand 0..200 Ohm", um eventuelle Kurzschlüsse zu finden.

Das Wiederinbetriebnehmen mit einer neuen Sicherung sollte nicht versucht werden. Üblicherweise verwendet man nach den oben beschriebenen Tests einen regelbaren Trenntransformator oder ersatzweise auch eine 40W oder 60W-Glühlampe, die man zur Strombegrenzung in eine Ader der Netzzuleitung oder auch anstelle der durchgebrannten Sicherung einschleift. Leuchtet diese permanent mit voller Helligkeit, liegt ein massives Problem vor. Kurzes Aufleuchten und dann leichtes Glimmen spricht für einen eher normalen Betrieb des Geräts.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2022, 15:49
Nachtrag:
Ich habe mir das Manual inzwischen genauer angesehen. Da findet man (ähnlich wie bei den VSX-Receivern) Infineon Mosfets und Digitaltransistoren mit integrierten Widerständen. Die Fehlersuche wird dadurch etwas schwieriger.
Ich empfehle deshalb, zunächst mit den Gleichrichtern zu beginnen und diese - bei gezogenem Netzkabel ! - auf Kurzschlüsse zu prüfen. Also sollte jede der vier Diodenstrecker mit dem Diontest geprüft werden. Wenn man auf der Ausgangsseite fündig geworden ist, kann natürlich auch ein Endstufenfehler vorliegen. Dann sehen wir weiter.

Es ist im übrigen nie verkehrt, vor Messungen zu prüfen, ob die beiden großen Siebelkos spannungslos sind.
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 01. Mai 2022, 17:53
Danke für die schnelle Antwort.
Ich hab die Mosfets gemessen -> passt.
Elkos -> passt.
Gleichrichter -> passt.

Dann eine 60W Birne an die Sicherungslaschen und eingeschaltet. Wie es sein soll. Lampen gehen kurz an und nach der Einschaltverzögerung klickt das Relais. Auch klicken jetzt wieder alle Relais wie es sein soll.

Ich hab alle möglichen Potis und Schalter durchgeschalten. Lampe blieb immer aus, bzw. hat nur leicht geglimmt.

Muss ich erst nochmal mit angeschlossener Audioquelle und Lautsprecher testen oder einfach neue Sicherung rein?
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 01. Mai 2022, 18:03
War denn an einer externen Steckdose ein Gerät angeschlossen?

Ansonsten:
Das sieht grundsätzlich gut aus. Zur Sicherheit könntest Du anstelle der Lautsprecher einen Kopfhörer anschließen und dann prüfen, ob Musik hörbar ist.
Falls alles paletti sein sollte ... Sicherung rein und Daumen drücken (ich drücke auch ).
Seimalanders
Stammgast
#7 erstellt: 01. Mai 2022, 21:34
Dass die Feinsicherung vor dem Trafo durchgegangen ist, liegt an dem häufigen und schnell nacheinander folgenden Einschalten des Haupttrafos.
Dem hohen Einschaltstrom kann die Sicherung nur ein paar Mal in kurzer Folge standhalten.

Warum die Einschaltung (und damit das Relaisklackern und das Aufleuchten der LED's) so oft kam, steht auf einem anderen Blatt.
Vielleicht hat sich ein IC "aufgehängt" oder es wurde durch eine kalte Lötstelle verursacht. Es kann auch vom Remote Eingang der Fernbedienung kommen oder vom Spannungswahlschalter.
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 02. Mai 2022, 19:29
Hab die Sicherung jetzt getausch und der Verstärker läuft erstmal wieder. Dann hoff ich mal, dass es nicht wieder auftritt und wenn doch hab ich schon mal Ansatzpunkte zu testen.

Wusste gar nicht, dass sich ein IC "aufhängen" kann...
Das Relaisklackern und Aufleuchten der LEDs würde dann vermutlich eher ein Defekt auf die Frontplatine sein auf der der Wahlregler für die Eingänge sitzt, oder?

Naja...warten wir mal ab.

Noch eine andere Frage. Ein paar der LEDs sind mit der Zeit sehr dunkel geworden. an dem Verstärker sind ein paar kleine Knöpfe mit integrierent LEDs. Kann man die tauschen oder wie sind die in den Knöpfen integriert?
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 02. Mai 2022, 20:30
Es spricht Vieles für ein Software-Problem (in einem IC), und zwar wegen der blinkenden Leuchtdioden.
Ein Wackelkontakt wäre ebenso denkbar. Nur hätte ich dann nicht wirklich eine Erklärung für die "Disco-LEDS".
Probleme mit Lautsprechern oder der Endstufe sollten eher die LS-Schutzrelais und nicht das Netzspannungs-Relais betreffen.

Am Ende bleibt es Spekulation, weil das Service Manual dazu nichts bis wenig aussagt.

Zur Reparatur der schwächelnden LED in den Knöpfen/Schaltern kann ich aus der Ferne nichts sagen. Bei vielen Geräten befinden sich LEDs aufgelötet auf der Frontplatine, die Schalter/Tasten/Knöpfe enthalten nur nur Lichtleiter. In diesen Fällen kann man die LEDs natürlich, soweit sie leicht erreichbar sind, ersetzen.


[Beitrag von CarlM. am 02. Mai 2022, 20:31 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#10 erstellt: 05. Mai 2022, 11:19
Auch das Dunkelwerden einiger LEDs halte ich für ein Indiz, dass etwas nicht stimmt. Leider kann man kaum sagen, was nicht stimmt.

Es könnte auch ein Platinenhaarriss sein, bein dem einige Leiterbahnen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein Klopftest an der Frontplatine mittels Holzstab oder ähnlichem könnte dies eingrenzen.
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 06. Mai 2022, 16:54
Habe mitgelesen und würde auch sagen, dass es wahrscheinlich wiederkommt.

Daher hier zur Unterstützung für zukünftige Fälle noch das Blockschaltbild aus dem gemeinsamen Service Manual des Pioneer A-605R, A-505R, A-405R

Pioneer A-605R A-505R A-405R block diagram Blockschaltbild Blockdiagramm


Ich finde damit kann man eine Fehlersuche meistens ganz gut beginnen.
Man erkennt auch, dass ein Mikroprozessor / Controller vorkommt und welche Aufgaben er bewältigt. Man erkennt welche Sekundärspannungen vom Trafo produziert werden und wie der Signalfluss durch die Schaltungssektionen erfolgt.


- Johannes
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 06. Mai 2022, 23:39
Hier zur Unterstützung einer Fehlersuche der Schaltplan der linken Endstufe des Pioneer A-605R, A-505R und A405R.
Die verschiedenen Schaltungsstufen habe ich zum besseren Verständnis farbig gekennzeichnet.

Pioneer A-605R A-505R A-405R schematic detail left power amp stages marked

- Johannes
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 14. Mai 2025, 19:37
Das Problem ist nun nach 3 Jahren wieder aufgetaucht. Ich hab dann die 2A Sicherung wieder getauscht. Es hat dann kurz funktioniert. Als der Verstärker im Standby war und ich ihn über den Power Schalter angeschalten habe hat das Relais sofort geklackert, die LED gingen schnell hintereinander an und aus. Ich kann das Klackern durch erneutes Drücken der Power Taste unterbrechen.

Ich hab dann den Netzstecker gezogen und wieder eingesteckt. Beim Einstecken kommt das Klackern wieder sofort, obwohl ich ihn nicht über die Power Taste eingeschaltet habe. Ich kann das Klackern mit der Powertaste wieder unterbrechen.

Nach nochmaligen Einschalten funktionierts wieder und ich kann den Fehler wieder nicht mehr reproduzieren.

Kann man den Fehler damit eingrenzen?

Die beiden großen Elkos sind schon etwas nach oben gewölbt. Könnte das das Problem sein?
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 14. Mai 2025, 20:33
Wenn die Sicherung auf der Primärseite des Trafo durch ist, wird ja insgesamt zuviel Strom gezogen.
Das spricht für einen Defekt im Netzteil oder einer der Endstufen.

Welches Relais klackert denn jetzt? Das Relais auf der kleinen Standby-Platine?

Wenn gewölbte Deckel von Elkos vorhanden sind und sich die Wölbung auch ertasten lässt (bei großen Elkos ist manchmal ein zusätzlicher Plastikdeckel vorhanden, der eine Wölbung vortäuscht) solltest Du diese Elkos sowieso auslöten und ggf. ersetzen.
Denke daran, dass auch defekte Elkos ggf. noch geladen sein können ... also mit Lastwiderstand (z.B. 2K 10W) entladen.
Wenn die Elkos ausgelötet sind, kann man bei gezogenem Netzstecker auch versuchen die Gleichrichterdioden bzw. Brückengleichrichter zu prüfen.
Zumindest durchlegierte Dioden(-strecken) sollte man so finden können.

Du solltest auch beim Testen mit Netzspannung eine alte Glühlampe (230 V~ 100W) in eine der Adern der Netzleitung oder anstelle der Primärsicherung einschleifen. Das verhindert großen Schäden.

Wenn sich das Gerät einschalten lässt, solltest Du den DC-Offset messen. Wenn die Relais schalten an den LS-Anschlüssen ansonsten an einem Messpunkt vor den LS-Schutzrelais. Das kann z.B. die Anode von D313 sein oder die betreffende Drahtbrücke, die von der Endstufe zum Relais RY401 führt. Aber Vorsicht! Ich prüfe immer vor dem Einschalten des Stroms, ob man die Messung risikoarm durchführen kann.

p.s.
Falls Du Bilder zur Verfügung stellen willst. IMG geht aktuell nicht.
Bitte externen Bilderdienst nutzen und Link hier teilen.


[Beitrag von CarlM. am 14. Mai 2025, 20:43 bearbeitet]
masterkey2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 15. Mai 2025, 13:24
Es klackert das Relais auf der kleinen Standby-Platine.

Wenn ich den Netzstecker einstecke klackerts. Drücken von Power lässt das klackern aufhören. Ziehen ich dann den Netzstecker und stecke ihr wieder ein ist Ruhe. Bei Drücken von Power klackerts wieder. Die Powertaste ist doch ein Taster, oder? Woher weiß der Verstärker nach dem erneuten einstecken welchen "Zustand" der Power-Taster hat. Kann es an einem Wackler vom Power-Taster liegen?

Wie kann ich denn die Elkos entladen ohne die Platine auszubauen? Von unten komme ich nicht ran.

Hier mal ein Bild:
Pioneer A605R
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 15. Mai 2025, 16:01
Zunächst ... ich habe noch nicht verstanden, ob es einen Grund für den Austausch der 2A-Sicherung auf der Primärseite des Trafos gab.
Ebenso würde ich gerne wissen, ob man das Gerät mit einer Fernbedienung schalten kann und ob es einen Unterschied zwischen Bedienung an der Gerätefront oder der FB gibt.

Zur Funktionsweise:
Beim Einstecken des Netzsteckers wird das Standby-Netzteil mit Spannung versorgt. Daraus werden zunächst 5.6 VDC erzeugt und via Pin 1 des Steckverbinders CN803 an das IC601 versorgen es mit Spannung (VCC pin22). Ebenso wird Pin28 mit Spannungversorgt. Pin28 heisst PDET (Power Detect). Wenn das IC somit erkennt, dass Spannung ordnungsgemäß am Standby-Netzteil vorhanden ist, wird der Tastendruck der POWER-Taste von IC601 (Pin 2) erkannt. Es aktiviert nun via Pin13 (PW-RY) und Pin 3 (CN803 Standby-Platine ACRY) das Netzrelais. Der Haupttrafo wird damit an Netzspannung angeschlossen.
Wird nun - nachdem alle Spannungen vorhanden sein sollten - eine Abweichung von den Sollwerten festgestellt, schaltet IC601 das Relais wieder ab.

Was kann nun das Klackern des Netzrelais bewirken?
- Defekte Power-Taste auf der Frontplatine oder Fehler/Kontaktprobleme in der Verbindung zwischen Frontplatine (15-poliger Verbinder an der Seite) und der Platine mit IC601.
- ein Defekt im Umfeld von IC601 der irrtümlich einen (nicht getätigten) Tastendruck simuliert.
- ein Defekt auf der Standby-Platine, der das Relais aktiviert ohne dass das ACRY high ist. Beispiel: Defekt beider SK152.
- ...
Wenn der Netzstecker relativ kurze Zeit nach dem Ausstecken wieder eingesteckt wird, kann das Relais klackern, wenn IC601 z.B. durch geladene Elkos seine alten Daten noch speichern konnte. Klackert das Relais denn auch, wenn der Netzstecker mehrere Stunden gezogen war?


[Beitrag von CarlM. am 15. Mai 2025, 16:04 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#17 erstellt: 21. Jun 2025, 17:33
Bitte noch einmal Post #7 beachten. Dort ist der Grund für das Durchgehen der Sicherung benannt.
Auch deshalb funktioniert der Verstärker an sich weiter, wenn das Relais nicht dauernd hin und her schaltet. Das würde mit defekten Transistoren nicht so sein.
Der Grund könnte gut der wackelnde/prellende Power-Taster sein. Schon mal gereinigt?
Falls das nicht hilft: Wie sieht es mit einem evtl. vorhandenen Stützkondensator oder Prellglied aus?
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Pioneer A-501 R
basti3112 am 12.12.2012  –  Letzte Antwort am 25.09.2015  –  22 Beiträge
JVC R-X40 Beleuchtung reparieren
m4rtin1 am 02.02.2022  –  Letzte Antwort am 12.02.2022  –  5 Beiträge
Onkyo A-8820 reparieren
tonicatany am 10.01.2023  –  Letzte Antwort am 10.01.2023  –  11 Beiträge
Reparatur Verstärker Pioneer A 9
brummbaer49 am 04.01.2007  –  Letzte Antwort am 04.01.2007  –  3 Beiträge
Onkyo A-8620 reparieren
mocko am 20.05.2008  –  Letzte Antwort am 27.05.2008  –  5 Beiträge
Pioneer SA-9100 Schutzschaltung reparieren
-Darian- am 03.10.2015  –  Letzte Antwort am 04.10.2015  –  4 Beiträge
Pioneer CT 939 mkII reparieren
Mortis8 am 27.03.2016  –  Letzte Antwort am 01.04.2016  –  7 Beiträge
pioneer tapedeck Pioneer ct-777 reparieren
Lufabe am 10.01.2019  –  Letzte Antwort am 12.04.2021  –  16 Beiträge
Pioneer A 503R Quellenschalter Problem
haumti am 23.06.2016  –  Letzte Antwort am 25.06.2016  –  4 Beiträge
Pioneer A-227 - Hybriden austauschen?
the_schmiddi am 01.04.2014  –  Letzte Antwort am 17.05.2014  –  27 Beiträge
Foren Archiv
2022

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.606 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedtwyla2131574
  • Gesamtzahl an Themen1.560.851
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.761.466

Hersteller in diesem Thread Widget schließen