SONY TA f808es Reparatur Raum Berlin

staakie (Beitrag #1) schrieb:

Macht es Sinn das Dingelchen einmal "Durchchecken" zu lassen

Wozu, wenn er funktioniert?

Wenn das Gerät in einer seriösen Werkstatt landet sollten gleich auch sämtliche Sicherheitswiderstände erneuert werden. Durch Alterung werden Diese meist hochohmig, was zu u.A. zu Verschiebungen von Arbeisspunkten inkl. Folgeschäden führen kann.

Wenn das Gerät in einer seriösen Werkstatt landet, werden die nichts an einem funktionierenden Gerät machen. Eventuell kostenlos entstauben.

Sholva (Beitrag #4) schrieb:

Wenn das Gerät in einer seriösen Werkstatt landet, werden die nichts an einem funktionierenden Gerät machen. Eventuell kostenlos entstauben.

Seriöse Werkstätten stauben nicht ab, sie erfüllen in erster Linie den Auftrag des Kunden. Geräte dieses Alters haben häufig (mess-) technisch erkennbare Mängel, die zwar nicht unbedingt hörbar sind, aber absehbar Probleme bereiten werden.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Auslaufende Elkos sind regelmäßig der Wegbereiter zum Schrottplatz. Auch bei Sony gab es Serien mit hoher Ausfallrate bestimmter Elkos. Bei rechtzeitigem Austausch ist der Schaden gering oder wird ganz vermieden, was Sammler und Liebhaber alter Geräte sicher schätzen.

Ja genau hast ja recht! Und weil ja auch noch andere Bauteile ausfallen könnten, lass uns gleich alle Teile einmal durchwechseln

Gehe mal im Forum auf die Suche nach anderen Threads zu TA-F808ES oder dem weitgehend baugleichen TA-F707ES.

Beispiel:
http://www.hifi-foru...d=17883&postID=13#13

- Johannes

Ich kann nur immer wieder Repartur Cafes empfehlen. Da kann man dann gemeinsam einen Blick in das Gerät werfen, um z.B. auslaufende Kondensatoren zu erkennen. Die sanieren das Gerät natürlich nicht und werden keine Bauteile suchen, die möglicherweise nicht mehr im Sollzustand sind. Das sind Aufgaben für engagierte Bastler oder Spezialwerkstätten.

Sholva (Beitrag #6) schrieb:

Ja genau hast ja recht! Und weil ja auch noch andere Bauteile ausfallen könnten, lass uns gleich alle Teile einmal durchwechseln :.

Das ist soch eine völlig unsinnige Verallgemeinerung. Hier ging und geht es um Bauteile mit bereits bekannt hohem Aufallrisiko und nicht um eine sinnlose Bauteil-Austausch-Orgie. Wenn dir das nicht gefällt brauchst du dich auch nicht mit dämlichen oder abfälligen Bemerkungen einbringen, es geht ohnehin nicht um dein Gerät.

Moin Staakie,
mach doch einen Termin mit "Good Old Hifi" zum durchchecken. Dauert zwar, aber das Ding scheint ja nicht kaputt.
Die Leute haben einen sehr guten Ruf und kennen was von ihrem Fach.
Das Teil ist zu gut und zu selten um Amateure da ran zu lassen.
Gruß Yahoohu

Yahoohu (Beitrag #10) schrieb:

mach doch einen Termin mit "Good Old Hifi" zum durchchecken.

ja, die hatte ich jetzt auch auf dem Schirm. Ist im Umland von Berlin. Mir ging es auch eher um vorbeugende Instandhaltung. Komme aus dem Maschinenbau, da ist das normal.
Es scheint ja "normal" zu sein, dass er selbst nur als Vorverstärker sehr heiß wird. Alleine deshalb würde ich ihn gerne durchsehen lassen....heizen kann er auf alle Fälle gut.

Die Anmeldung ist angekommen und auch bestätigt.

Wenn man durch Ziehen der Verbindung PreOut und MainIn das Gerät nur als Vorverstärker nutzt, so bleiben die Endstufen aber weiterhin angeschlossen und "heizen" weiter (heißt ja auch Ruhestrom ). Wir werden das dann einstellen, der Verstärker wird dann nur noch "handwarm". Wenn erst alle Schalter und Potis gereinigt und die Relais erneuert sind, einige Elkos erneuert und viele kalte Lötstellen beseitigt sind - wirst Du den Verstärker kaum wiedererkennen.

Grüße
Lennart

OK, super....freue mich.

Also ich bin auch der Meinung, ein gut funktionierendes Gerät sollte im Originalzustand belassen werden.
Diese ganze Elkotauscherei auf Teufel komm raus war nie so mein Ding.
Sind die angezeigten Werte der z.B. SiWis noch im Toleranzbereich, dann sollte man sie drin lassen.
Da diese meist sehr niederohmig sind, brauchen sie noch nicht mal zur Messung ausgebaut werden.

Der letzte TA-N808ES ist bei mir zwar schon etwa 10 Jahre her, aber ich erinner mich an gelegentliche Kontaktprobleme beim Eingangswahlschalter und andern Schaltern.
Meiner damals hatte einen ungewöhnlichen Fehler, Störgeräusche wegen eines defekten Keramikkondensators in der Spannungsversorgung der Vorstufe.

Verstehe auch nicht, dass manche Auto-Werkstätten bei Oldtimern das Motor- bzw. Getriebeöl wechseln.
Ein einfacher Öltest reicht doch aus.

staakie (Beitrag #11) schrieb:

Mir ging es auch eher um vorbeugende Instandhaltung. Komme aus dem Maschinenbau, da ist das normal. Es scheint ja "normal" zu sein, dass er selbst nur als Vorverstärker sehr heiß wird. Alleine deshalb würde ich ihn gerne durchsehen lassen....

Deine Meinung zählt nicht.

Ironie off.

moderativer Hinweis!

So und jetzt beruhigen wir uns alle mal ein bischen und beenden die persönlichen Streitereien ... und zwar jetzt und hier!

Die Meinungen darüber, ob man einen ca 30 Jahre alten Boliden mal durchsehen lässt oder nicht, sind ausgetauscht, der Fragesteller hat seine Schlüsse daraus gezogen und fertig!

Mit der Bitte um Beachtung

Klaus
-Moderationsteam-

Seimalanders (Beitrag #17) schrieb:

Deine Meinung zählt nicht. Ironie off.

Kenn ich, sagt meine Frau auch immer

Wie immer:
Das Problem ist nicht die vertretene Meinung, sondern die Art und Weise, wie jemand sie vertritt.
Bin froh, dass die entsprechenden Äußerungen hier nicht mehr enthalten sind.


Ansonsten sehe ich das so:
Bei Reparatur und Wartung kann man unterschiedliche Ziele verfolgen, die auch alle zu respektieren sind:

    1. Möglichst originalgetreue Erhaltung, hohen Wiederverkaufswert erhalten, wenig tauschen

    2. Möglichst langlebiger Betrieb, damit hören, anfällige Bauteile tauschen "wenn er schon mal in der Werkstatt steht"

    3. Möglichst edles Aussehen und Haptik, für die Vitrine, viel Aufwand ins Äußere stecken, Grundfunktion genügt


Immer wieder krachen hier die Fraktionen aufeinander, meistens unreflektiert.

Wie kann es das Forum schaffen, damit umzugehen?


meine 5 Cent.
- Johannes

Poetry2me (Beitrag #21) schrieb:

Wie kann es das Forum schaffen, damit umzugehen?

Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn man weiß, dass es diese (und ggf. weitere) "Philosophien" gibt, dann muss man zunächst präzise nach den Vorstellungen des TE fragen. Da spielen ja auch diverse andere Aspekte wie Preis vs. Leistung und ggf. nostalgische/persönliche Erinnerungen eine Rolle.

Die Vorstellungen des TE kann man dann akzeptieren und für sich ablehnen.
Entweder man bleibt dann dabei (= aktiv unterstützend im Thread) oder man klinkt sich (ohne viele "Geräusche") aus.
Jedenfalls sollte man nicht seine eigene Philosophie als die einzig "Richtige" durchsetzen wollen.

Da gehe ich mit

Einfach auch andere Meinungen gelten lassen und die eigene Meinung als eine von vielen betrachten. Wenn es unsachlich wird, mögichst gelassen reagieren und kein Öl ins Feuer gießen. Es geht ja nur um alte Hifi-Geräte.

Na die Kommunikation verlief ja einigermaßen glimpflich. Habe hier im Forum schon ganz andere Diskussionen miterlebt.
Vielleicht war die Frage auch nicht präzise genug formuliert, wer weiß.
Mir ist schon klar, dass Bauteile altern, sich Einstellungen verändern, Kabel brüchig werden können, was weiß ich noch alles.
Es wäre vielleicht einfacher gewesen zu fragen, wer einen erfahrenen Reparaturbetrieb in Berlin/Umland benennen kann.

Die Entscheidung, das Gerät durchchecken zu lassen, war eigentlich schon vorab gefallen. Ja, bin auch dafür, soviel wie möglich zu erhalten, da ich allerdings keine Ahnung von dieser fummeligen Elektronik habe, vertraue ich hier ganz dem Fachmann/frau/divers.

Denke der Sony ist es Wert, mir ist er es Wert.
Eventuell taucht er ja auf der Good-Old-Hifi Seite als Arbeitsbericht auf....wir werden sehen.
Termin ist irgendwann Richtung November.

Habt nen schönen Abend

Hier wird dieser großartige Verstärker vorgestellt: click

Grüße
Lennart

was mich persönlich allerdings jetzt doch noch interessieren würde ...

staakie (Beitrag #11) schrieb:

... Es scheint ja "normal" zu sein, dass er selbst nur als Vorverstärker sehr heiß wird. ...

was heißt denn "sehr heiß" in Grad Celsius?

Nicht das doch ein Defekt vorliegt und dir der Amp kurz vor der "Durchsicht" im schlimmsten Fall noch durchbrennt ... das fände ich nämlich sehr schade.

Die TA-F808ES waren leider seinerzeit alle auf sehr hohe Ruheströme eingestellt, um die damals sehr gefürchteten "TIM-Verzerrungen" (TIM = transiente Intermodulations-Verzerrungen nach Prof Matti Otala) möglichst niedrig zu halten. Dadurch werden einige Bauteile und die Kühlkörper recht warm (so um die 50-60°C ). Stellt man den Ruhestrom auf etwa die Hälfte herunter werden die Kühlkörper nur etwa 30-35°C warm, die Stromaufnahme sinkt auf etwa die Hälfte und die Gefahr "kalter" Lötstellen ist beinahe ausgeschlossen - dafür steigt der Gesamtklirr von 0,004% auf etwa 0,02% bei voller Leistung.

Grüße
Lennart

Also er läuft jetzt etwa eine Stunde mit Zimmerlautstärke und hat 48°auf dem Gehäusegitter über dem Kühlkörper. Hätte mehr geschätzt.

Du musst immer die Raumtemperatur dazu nennen,
denn je wärmer die umgebende Luft, desto geringer kann der Kühlkörper Wärme abgeben.

Bei mir sind es heute nachmittags 28°C Raumtemperatur gewesen.

- Johannes

Ich habe einen NAD Vorverstärker C-162, meine ich. Der verbraucht 25 W für nichts. Hat auch große Kühlkörper und wird auch warm. Absolute Energieverschwendung. Scheinbar wird bei reinen Vorverstärkern geklotzt und nicht gekleckert, was die Stabilisierung der Stromversorgung betrifft.

Ich habe davon glücklicherweise gar keine Ahnung....aber ja, irgendwie unverständlich. Ich meine die beiden isostatic monos sind kühler
Die Werte stören mich per se nicht....es ging ja generell ums Durchchecken des Gerätes.
Zimmertemperatur dürfte gestern übrigens auch so 26/27°gewesen sein.

Der Sony ist gestern fertig geworden und spielt seitdem in einer Tour. Komme aus dem grinsen nicht mehr heraus.
Ich habe keine Idee, was ausser den Lautsprecherrelais , drei Kondensatoren und der Reinigung der Schalter und Potis noch veranstaltet wurde, aber das Ergebnis kann sich hören lassen.
Entweder ich hatte mich über die Jahre so an die "fehlenden" Details gewöhnt oder die als Ersatz eingesetzte Vor/Endkombi aus AVM und Isostatic Ultras ist so schlecht, dass mir der Sony jetzt wieder positiv auffällt....glaube ich eigentlich nicht.
Wie auch immer, es hat sich also gelohnt.

Er bleibt auch nach Stunden deutlich kühler, ob das jetzt gut oder schlecht ist. ...fällt halt auf.

Bleibt chic gesund und schöne Feiertage

Freut mich, dass es nun wieder geht und auch noch besser klingt

Johannes

Lieber Jürgen,

es freut uns, dass Du mit unserer Arbeit so zufrieden bist. Viel Freude noch mit Deinem Verstärker!

Grüße
Lennart

Hallo Lennart,

Danke, habe sogar so viel Freude, dass ich die Isostatic ultra's nicht mehr angeschlossen habe und ihn als Vollverstärker betreibe.
Das ist, nach unserer Vattenfall Strompreisanpassung, unser Beitrag zum Energiesparen.

Nee....klingt ohne einfach auch prima


Habt einen schönen Abend
Grüße

d.h. man kann die ( Ruhe-) Leistung halbieren oder den Ruhestrom?

Sprich, den meist einzustellenden Spannungsfall, so dass der halbe Ruhestrom fliest oder sich die Verlustleistung halbiert?

....das müsste der Fachmann beantworten. Angeschlossen ist das Gleiche. Canton Ref. 2.2. Pegel hat sich auch nicht geändert. Der Sony ist deutlich kühler als zuvor . Dem Klang hat es nicht geschadet.
Gruß Jürgen