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Harman HK 870 - was tun? ich trau mich nicht

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gehtjanx
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 20. Jan 2023, 18:10
Hallo,

Ich brauche unbedingt eure Hilfe, weil ich mich nicht traue, dieses Gerät einzuschalten Ich bitte daher um Hilfe, bitte gut erklären und Fragen beantworten, dann kann ich das auch machen und Rückmeldung geben. Dann werden wir das auch schaffen. Ich werde es mal versuchen oder die Teile bestellen, aber falls jemand einen Rat hat dazu bitte melden. Danke vorab.

Also ich habe nicht billig aber lokal mehrere Harman Geräte gekauft, darunter HK 870, 825, usw.

Die erste 870 wird angeblich heiß, der Verkäufer meinte, der Interessierte habe es "lang laufen lassen" und es wurde "rechts extrem heiß". Eine LED ist ggf. defekt (Wait oder Power). Leider sind alle Gerät zwar im guten Zustand, aber scheinbar verbastelt worden (und nein, das war nicht ich bitte...). In der heiß laufenden 870 sind Markerstriche an den Einstellungspoti zu sehen (nicht von mir). Sonst ist es aber Original. Es wurde _vielleicht_ so heiß, dass der Gummifuss des daraufstehenden Gerätes geschmolzen ist, also wenn es nicht chemisch oder anderwertig passiert ist, war ein kompletter Gummifuss geschmolzen und klebte oben am HK 870 drauf. Ich habe es nun abgelöst. Das war rechts hinten.

1.) Die Erste Frage wäre daher: Wie nehme ich sowas in Betrieb? Einfach einstecken und schauen was passiert? Wie soll man es am besten einstellen vorab, vor allem wenn es so heiß wird? Soll man vorher alle Elkos austauschen? Das hat ja beim PM 640 der mir um die Ohren geflogen ist, nicht so gut geklappt, daher weiß ich nicht, welche Drehrichtung macht es kühler oder heißer? Aber so wie ich es verstehe, könnte man es schon kurz laufen lassen, um Messungen zu machen? Aber wie kurz ist kurz?

2.) Wie kann man wissen, ob diese Poti okay sind, weil oft werden diese ausgetauscht? Soll man die tauschen, kann es sein, dass es daher heiß wird?

3.) Ich hatte auch noch nie so eine 825/870 Kombi - ist das 825 notwendig für den Betrieb der 870 (so zum Einstellen und machen, nicht im Anlagenbetrieb). Die 825 lässt sich einschalten und funktioniert angeblich.


Die zweite 870 ist ein Totalschaden, sollte aber zu retten sein. Jetzt kann man natürlich sagen schmeiß es in ebay und lass die Finger davon aber es ist irgendwie spannend das zu lernen und zu versuchen. Es wurde schon hart dran gebastelt (vermutlich auch von dem Typen der die anderen Geräte so "hergerichtet" hat...). Div. Kabel wurden abgeschnitten (sind aber zuordenbar). Diese vertikale Platine ist ausgebaut und lose, drei Schrauben fehlen, ein Transistor fehlt (A968). Von den großen Transistoren unten hat es wohl drei von acht geschossen, wobei diese vier (also ein Kanal) schonmal ausgetauscht waren (vermutlich hat er es probiert und wieder zerstört). Das sind ganz andere Typen. Der andere Kanal ist noch original. Die 4x Sicherungen fehlen.

Weiß nicht ob sich eine Reparatur lohnt, oder die Transistoren aufheben falls die erste 870 explodiert? Der Reichelt hätte ggf. noch passende Transistoren um 5 Euro - das wäre es mir schon wert aber so China-Teile oder Originale um 100erte Euro möchte ich nicht einbauen.

4.) Soll ich/wir das versuchen, diese 870 zu retten? Oder sind die Ersatzteile als Schlachtgerät auch wichtig zu haben? Oder einfach verkaufen wie es ist - wie gesagt, verbastelt ist es schon, es reizt mich schon irgendwie das zu versuchen.



Es gibt hier eine gute Anleitung, leider hat der Ersteller nicht so mitgedacht und nicht erklärt, was er meint. "Wo es Vor-Schäden oder unbrauchbare Vor-Arbeiten gab, sind auch alle Widerstände an der Stecker-Kante zu prüfen und ggf. zu erneuern - die Original-Treiber neigen einfach zu Ausfällen (der Typ hat in dieser Herstellungsperiode offenbar Probleme mit den inneren Kontakten)"
http://ftbw.de/sale/amplifiers/hk870-silver-04.html

5.) Unter "Treiber" meint er damit "Widerstände"? Oder die kleinen Transistoren auf der vertikalen Platine? Treiber kenne ich nur vom PC.

6.) Woher stammen diese Schäden an den HK 870? Ist es ein Konstruktionsproblem? Mir kommt vor als hätten die öfter so katastrophale Ausfälle an einem Kanal. Muss man diese "Treiber" austauschen? Sind die 2238/968 Transistoren anfällig?


Was ich mal versuche:
- Kleber entfernen, Sichtkontrolle
- ggf. Elkos tauschen oder Teile bestellen (wird aber noch dauern - habe nicht alles hier)


Danke vorerst mal - wird ein Langzeitprojekt, bis ich diese Teile habe und die großen CE Elkos, sind sicher auch wieder Schrott.

LG und danke
DB
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2023, 18:15
Schalte doch netzseitig einfach eine Glühlampe 60W in Reihe zum Verstärker, das begrenzt unmäßige Stromaufnahme und verhindert sofortige pyrotechnische Aktivität.

MfG
DB
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Jan 2023, 18:59
Ja, ich werde sowas mal bauen und versuchen, aber schützt das auch vor dem Hitzeproblem? Die eine könnte ich vielleicht ja mal aktivieren.
DB
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2023, 19:18
Auf Dauer nicht, aber Du kannst ja dann erstmal Messungen durchführen, ohne daß es gleich qualmt.
Lade Dir das Service Manual herunter. Die Schaltung ist nicht sonderlich komplex, vielleicht ist nur was an der Ruhestromstufe (Q449 bzw. Q450 und das Gebrösel rundum).
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jan 2023, 19:29
Ohje, wenn wirklich was kaputt ist und es nicht nur an den Einstellungen liegt, dann wird das wohl eine längere Geschichte - wäre aber logisch, wenn er da herumdreht und nicht drauf kommt bzw. sich nichts ändert. Danke für den Tipp, ich werde diese Bauteile mal ansehen oder vergleichen mit der anderen.

Der Verkäuder ansich war sehr nett und er meinte, er habe es von wo anders gekauft oder bekommen. Er hatte auch noch viele andere High End Systeme dort, aber war wohl kein Bastler - soweit glaube ich ihm das schon. Alles auch perfekt im äußeren Zustand, etwas verstaubt, aber ist eh egal wo man so alte Geräte kauft, man muss immer damit rechnen, dass man was daran machen muss. Der 825 hat ja 100erte Elkos und Klebstoff und andere Probleme laut dem Internet. Da bin ich ja noch lange nicht. Die 870 schauen eigentlich sehr übersichtlich aus.

Ich habe so ein Teil noch nie verwendet. Finde es schade, dass die immer gleich explodieren, also normal sind diese Audio-Geräte stabiler (mein Vater hatte ITT, Fisher, Denon, usw. und da war nie irgendwas kaputt). Und jetzt mache ich da mit harman und jedes zweite Teil ist ein Totalschaden. Die Besten Geräte sterben immer zuerst, das muss es wohl sein.


Was ist ein Strombegrenzender Widerstand? Ist das nicht jeder?!?
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2023, 19:57
Wie DB schon schrieb .. der Aufbau ist nicht besonders kompliziert.

Mein Vorschlag für eine sichere Annäherung an das Problem :
- zunächst das Gerät mit dem Hitzeproblem bearbeiten
- Reinigung und gewissenhafte Sichtprüfung, u.a. Überprüfung auf Abweichungen ("verbastelt" vom Vorbesitzer?)
- bei gezogenem Netzstecker die Leistungshalbleiter auf Kurzschlüsse ("Durchlegierung") prüfen. Die Aussagen des Vorbesitzers müssen ja nicht stimmen. Vorsicht ist Mutter der Porzellankiste!
- bei gezogenem Netzstecker alle Widerstände auf der Endstufen-Platine prüfen. Das geht bei den meisten, ohne sie auszulöten. Bei einem Stereoverstärker hat man auch immer Vergleichsoptionen beim Nachbarkanal.
- bei gezogenem Netzstecker Prüfung der Doppeldiode D405 bzw. D406. Da es parallel verschaltete Widerstände gibt, geht das zuverlässig nur, wenn man zumindest eine Seite ablötet. Diiodentest: Sollwert zwischen 1100 - 1300 mV

Zum Ruhestrom:
Der Ruhestrom wird maximal (und erzeugt hohe Temperaturen), wenn Q449 bzw. Q450 sperrt - also wenn die E-C-Strecke hochohmig ist.
Dies ist immer dann der Fall, wenn zwischen Basis und Emitter eine Spannung <600 mV (ggf. 550 mV) anliegt.
Bei einem NPN-Transistor muss die Basis also eine um 600 mVDC höhere Spannung als der Emitter habe.
Bei den Sollwerten liegen zwischen C-E 2,4 VDC an und somit auch an den in Reihe geschalteten Bauteilen "Doppeldiode - R 820 Ohm - R 330 Ohm - Trimmer 1 kOhm".
Von den 2,4 VDC entfallen auf die Doppeldiode ca. 1,2 V. Die somit verbleibenden 1,2 V entfallen zu 0,6 VDC auf den 820 Ohm-Widerstand und zu 0,6 VDC auf den Trimmer und den 330 Ohm-Widerstand, wenn der Trimmer auf 490 Ohm gedreht wird (330 + 490 = 820).
Geringere Einstellwerte des Trimmers verringern die Spannungsdifferenz B-E und machen den Ruhestromtransistoren weniger leitfähig -----> der Ruhestrom steigt. Entsprechend sollte man zu Beginn den Trimmer eher in Richtung 1 kOhm verstellen. So wie der Trimmer verlötet ist, kann man bei gezogenem Netzstecker zwischen den Enden der Kohlebahn messen und z.B. auf 750 Ohm stellen. Man kann dabei auch gleich prüfen, ob der Trimmer einwandfrei funktioniert.
Anmerkung: die beiden parallel geschalteten 15 k-Widerstände ändern die obigen Aussagen nur graduell (ca. 10%).

Erst wenn diese Punkte ordnungsgemäß und ohne gefundene Fehler abgearbeitet ist kann man sich mit der Glühlampe an einen ersten Test mit eingestecktem Netzkabel machen.

Sofort nach dem Einschalten DC-Offset prüfen und ggf. nachregeln. Temperaturen am KK nach Möglichkeit messen.


[Beitrag von CarlM. am 20. Jan 2023, 20:12 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Jan 2023, 20:36
Okay, danke. Ich muss mir das in Ruhe ansehen und vielleicht vergleichen pro Kanal oder von Board zu Board.

Hier mal ein paar Fotos:
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HK 870 #1, Originalzustand

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Einstellung links

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Einstellung rechts, sieht modifiziert/verstellt aus mit Markierungen


Die "Tote" hat es leider nicht mehr so gut:
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Eigentlich ist alles da, all Kabel abgeschnitten und Lose

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Zusatz Platine, Transistor Q434 fehlt, Kabel abgeschnitten, glaube es wurde ein wenig herumgelötet an den Transistoren, aber sonst auch nicht wirklich was zu sehen. Kleber war auch noch darin, also wohl keiner vom Fach am Werk. Glaube man könnte es herrichten, aber wird hart (v.a. wegen den großen Transistoren).


Soll man den Klebstoff ersetzen? Wenn ja, mit was? Heißkleber wird sich wohl lösen wenn es heiß wird (logisch), das war eher so ein Industriekleber was die da verwendet haben.

Mal sehen wie das Projekt wird, ich habe noch keine Ahnung was mich da erwarten wird. Ausgang wie immer ungewiss, aber es scheint mal einigermaßen übersichtlich zu sein. Die 825 scheint aber seltener/teurer/beliebter als die 870.

LG
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2023, 20:48
Noch ein wichtiger Tipp!

Durch das Schaltungsprinzip (keine LS-Relais; Abschaltung der Transistoren) bleiben die Siebelkos sehr lange (ggf. Wochen!) unter Spannung.
Die Siebelkos müssen also zwingend vor dem Beginn aller Arbeiten über einen Lastwiderstand entladen werden.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jan 2023, 20:56
Ich habe das gelesen, ich bräuchte halt konkrete Teile, ich habe diesen 3W Widerstand vom Harman 210 SUB hier, aber wenn das nicht geht muss ich was besorgen. Ich mache eine Liste, was natürlich ewig dauert, um ein paar Teile für die ganzen Projekte gemeinsam zu bestellen, aber dauert alles leider viel länger als gedacht.

NOCH WAS:
Beim Schalter ist ein RIFA Kondensator (vermutlich X oder Y) 0,01 uF, die werden immer brüchig und explodieren dann, kann man den einfach rausnehmen? Normal haben die keine wirkliche Funktion, ich nehme die immer raus bzw. die explodieren eh von selbst, passiert normal nichts aber ist halt bisschen giftig und man schreckt sich. Muss nicht sein.

Einmal hat es so einen Netzfilter zerrissen, der FI ist gefallen, ich stand 1 Meter daneben, es stinkt schrecklich und das Zeug war dann im Gehäuse eingebrannt.

LG
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2023, 21:03

...kann man den einfach rausnehmen?


Das kannst du sicherlich ganz einfach
Elektrotechnisch hat so ein Funkenlösch- und Entstör-Kondensator aber durchaus seinen Sinn (wie man aus den Bezeichnungen evtl. herauslesen kann).
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2023, 21:09
Der Kondensator muss da wieder hin. Es muss eine X2-Type mit >275 VAC sein:
www.reichelt.de/funk...?&trstct=pol_6&nbc=1

Man nennt solche Kondensatoren auch Funkenlöscher, weil sie den Abreissfunken im Netzschalter unterdrücken und so die Lebensdauer des Schalters erhöhen. Natürlich beseitigen sie Störgeräusche und Funkstörungen.

Der Entlade-Widerstand sollte ca. 500Ohm 10W haben.
Er muss aber durchaus bis zu einer Minute verbunden sind - halt solange, bis die Spannung nahezu 0 VDC ist.

Siehe auch:
www.digikey.de/de/re...tor-safety-discharge

Beispielwerte:
10000 uF
50V
1V
500 Ohm


[Beitrag von CarlM. am 20. Jan 2023, 21:12 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2023, 21:14
Du solltest nicht parallel an beiden Geräten arbeiten. Man muss sich immer auf eine Sache fokussieren. Das vermeidet auch, dass die Konversation hier im Forum durcheinander geht.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Jan 2023, 21:38
Gut die kleineren RIFA sind nicht so betroffen, aber zeigt schon deutiche typische Rissbildung. Ich könnte es ersetzen, wenn ich was sowieso bestelle. Sonst nehme ich die immer raus, es sind ja alte Geräte die man nicht unbeaufsichtigt laufen hat. Sind glaube ich sicherheitsrelevant aber nicht notwendig für den Betrieb (im Sinne von hat keine Auswirkung auf das Gerät oder die Funktion). Ich kenne aber Geräte, wo diese nicht verbaut wurden (1977) und später dann doch (1979) - es ist also nicht in jedem Gerät enthalten.

Elkos entladen - sind derzeit nicht geladen, eigentlich sind die schon wochenlang ausgeschaltet und ich arbeite nicht an den Elkos. Ich habe mich da echt nicht rangetraut, weil ich habe mich da schon ein wenig übernommen aber ist leider nicht so, dass man sich immer alles aussuchen kann und herrichten muss man es ja meist trotz Funktion. Der Plan ist wie immer, alles austauschen und dann schauen was passiert. Ich schalte es nicht ein bevor ich nicht alles soweit mir möglich gemacht habe, aber danke für den Hinweis, damit ist nicht zu Spaßen. Ich werde mir mal so einen Widerstand bestellen, falls ich es benötige.

GEHT DAS?
https://www.reichelt...&trstct=pos_10&nbc=1

Parallel wird sich nicht so ganz vermeiden lassen, immerhin muss ich ja alle Bauteile bestellen, alles soweit ich kann vorbereiten und auch vergleichen. Derzeit mache ich mal den Kleber weg und dann werde ich mal den Q449 und 450 suchen wie vorgeschlagen oben und dann werde ich es wieder wegstellen Leider habe ich diese 10uF/100V Elkos nicht. Ich denke, ich werde mich danach auf einen konzentrieren, aber jetzt möchte ich das mal ansehen, lernen, bestellen, vergleichen usw.

Sind das die richtigen Transistoren: SC 2921, SA 1215 als Ersatz (Reichelt)? Ich hatte mal so eine schöne Vergleichsliste, aber ich finde es nicht mehr.

Das wird echt viel Arbeit. Bin gespannt, ob ich das hinbekomme. Ich habe mir vorgenommen 2023 werde ich nichts mehr kaufen. Ich werde das alles mal fertig machen und dann keine Ahnung - dann ist es fertig


[Beitrag von gehtjanx am 20. Jan 2023, 21:40 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2023, 21:56
Dann mache aber für den anderen HK870 einen neuen Thread auf. Sonst geht es drunter und drüber.

Ersatztypen wären:
2SC3264 und 2SA1295
Original Sanken gibt es hier:
www.darisusgmbh.de/s...-MT200--Rank--Y.html
www.darisusgmbh.de/s...--130-W--35-MHz.html

Bevor die alte Diskussion wieder geführt wird. Ja ... eine Garantie für Original gibt's nur von Digikey.
Ich habe mit Darisus gute Erfahrungen gemacht.

Du solltest aber die Original-Transistoren nur tauschen, wenn sie defekt sind.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Jan 2023, 22:05
Also im ersten HK870 (heiß) konnte ich nun keine Probleme mit den Transistoren feststellen - denke die sind wirklich okay.

Die zweite (Totelschaden) hat mehrere defekte, ich glaube mindestens 3 in einem Kanal. Ich tausche es nicht aus Spaß, aber ich muss die ja austauschen, da defekt. Wobei ich dachte, man könnte ggf. eine "komplett neu umrüsten" und die originalen Teile aufheben als Ersatzteil falls mal was passiert.

Was ist "Sanken"? Also bei mir Original sind TOSHIBA 2SD845 (schwarz) und 2SB755 (grün). Ich kann dann nochmal schauen, was da eingebaut wurde (die anderen Typen da, die es wieder zerrissen hat) aber das waren ganz andere. Melde mich später, ich bin gerade am kratzen.

3,998 EUR ist mir etwas zu teuer - wie viele Stück bekommt man da bitte So reich bin ich leider nicht. Also die 5 Euro Reichelt würde mal ausreichen, wenn die passen. Wenns funktioniert kann man es ja noch immer mal verbessern, aber zum möglicherweise vernichten brauche ich jetzt keine Originalteile. Ich möchte nur, dass es in Ordnung läuft und wir werden das mal versuchen

LG
DB
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2023, 22:13
Knapp 4€ ist für ältere Transistoren keineswegs teuer, wenn es Originale sind. Aus Geiz auf billige Chinafakes auszuweichen kann katastrophale Folgen zeitigen.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2023, 22:18
Achso, ich dachte es heißt 4000 Euro. Aber sind das wirklich die richtigen 845 und 755 Äquivalent?
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2023, 22:19

Sonst nehme ich die immer raus, es sind ja alte Geräte die man nicht unbeaufsichtigt laufen hat. Sind glaube ich sicherheitsrelevant aber nicht notwendig für den Betrieb (im Sinne von hat keine Auswirkung auf das Gerät oder die Funktion).


Man kann aber auch sagen, dass du unbelehrbar bist ...
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Jan 2023, 22:34
@Rabia_sorda:
Ich habe gesagt, ich werde es bestellen und ab jetzt beachten, aber wenn ich diese Teile nicht hier habe oder es sogar im Original Computer (PET 2001) nicht verbaut wurde, dann ist es eben so. Das Produkt ist eben so. Im Computerbereich macht man das so, bzw. habe ich es so gelesen. Ich weiß ja nicht, wie viele dir schon um die Ohren geflogen sind und ob du das weißt, wie das ist - ich möchte das nicht. Das waren vielleicht 4-5 Geräte, man kann auch übertreiben...

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Hier noch die Bilder von dem, was da ersetzt wurde

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Original TOSHIBA

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andere NEC (defekt)

LG
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2023, 22:43
Zumindest der NEC2SD745 ist eine Fälschung.
Zudem gehört da ja ein 2SD845 oder Vergleichstype hin.

745: 10A Collectorstrom und nur 140V
845: 12 A 150V.

Zudem müssen bei solchen parallel betriebenen Endstufenpaaren identische Typen benutzt werden.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jan 2023, 23:06
Ich dachte, alle vier ersatzen - jetzt muss ich nur noch wissen, welche man wo kaufen kann.

Er hat schon alle vier ausgetauscht, also einen Kanal. Der andere Kanal ist noch original mit Toshiba. Leider ist er da eher mit der Holzhacke rangegangen, was ja auch die abgeschnittenen Kabel belegen. Einfach alles rausgerissen und alles verpfuscht, aber ich denke ich könnte es herrichten.

Gut, dann weiß ich nun ungefähr was man tun kann. Ich würde diese aber doch lieber bei Reichelt bestellen außer diese anderen sind wirklich besser? Ich habe da keinen Account.

Diese sind okay?
https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1
https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1
https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1
https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1

Dann würde ich das mal bestellen für einen Kanal, dauert noch lange bis es ankommt. X2 ist auch dabei in der Liste, keine Sorge

LG


[Beitrag von gehtjanx am 20. Jan 2023, 23:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 20. Jan 2023, 23:12

Ich habe gesagt, ich werde es bestellen und ab jetzt beachten, aber wenn ich diese Teile nicht hier habe oder es sogar im Original Computer (PET 2001) nicht verbaut wurde, dann ist es eben so


Ja, umsonst sind diese Dinger garantiert nicht verbaut worden, denn der Hersteller würde auch am letzten Ende sparen und das wäre an sich auch so ein Bauteil.


Ich weiß ja nicht, wie viele dir schon um die Ohren geflogen sind und ob du das weißt, wie das ist - ich möchte das nicht. Das waren vielleicht 4-5 Geräte, man kann auch übertreiben...


Mir ist so ein Kandidat nur einmal um die Ohren geflogen, aber dafür öfter vieles andere
Zumindest weiß ich, wofür so ein Kondensator nütze ist und man sollte definitiv nicht auf ihn verzichten.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Jan 2023, 14:03
Großes Projekt... Kleines Update

Heiss:
Q449 und 450 habe ich gefunden und messen beide gleich, sollte ok sein.

D405 und D406 sind an diesem Schraubanschluss dran? Ich habe eine Seite abgelötet und einseitig Durchgang (verlötet in beide Richtungen), allerdings 1660 gemessen. Da beide sich gleich verhalten, gehe ich davon aus, dass auch das i.O. ist.

Mir ist noch diese seltsame Stelle aufgefallen, was aber scheinbar Original so ist? Also es hat Kontakt, ist aber unterbrochen - im Internet gibt es ähnliche Fotos mit demselben "Fehler". Was ist da los? Brücken oder so lassen?
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harman_hk_870_revision_07


Totalschaden:
FEHLENDE WIDERSTÄNDE_
- R415, 12 Ohm, ¼ Watt, 2%, Fuse
- R345, 82 Ohm, ¼ Watt, 2%, Fuse
- R494, 2,2 Ohm, ¼ Watt, 5%, Fuse

R496 (rechts), 56 Ohm, ½ Watt, Fuse wurde FALSCH AUSGETAUSCHT, messe ca. 150 Ohm. R495 (Original; links) messe ich 56 Ohm wie es im SM steht.

Da fällt mir auf Q422 wurde wohl auch ausgetauscht, C2320 (Original) gegen einen D667 A C.

Q411 und 412 sind C639 statt 1845.


In Youtube ist das immer so leicht und nach 10 Minuten fertig aber in Wirklichkeit, v.a. wenn man kein Experte ist bzw. das zum ersten Mal macht, wirklich nicht so einfach.


[Beitrag von gehtjanx am 21. Jan 2023, 15:43 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 21. Jan 2023, 15:48
Du könntest ja zumindest schreiben, wo man die Stelle findet. Zudem hast Du ein zweites Gerät und ein Service Manual mit Platinenlayouts (S.19 ?) zum Vergleichen. Nun ja ...

Hier der bearbeitete Ausschnitt. Man sieht, dass die beiden Basen der Transistoren über das weiße und das grüne Kabel miteinander verbunden sind.
Der Leiterbahnunterbrechung scheint also eine gewollte Lücke zu sein, um Schwingungen durch doppelt und unterschiedlich lange Verbindungen zu vermeiden. Die korrodierte Leiterbahn daneben könnte man aber durchaus bearbeiten. Eventuell reicht Lötzinn aus.

HK790_Pfehler1
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Jan 2023, 16:20
Tut mir Leid, ich habe keine Übersicht gepostet, nur die Detail Bilder. Es war unklar, weil da genau der Klebstoff war und ich war mir nicht sicher, ob es so gehört oder beschädigt wurde, daher die Nachfrage zur Sicherheit.

Es wäre wirklich unglaublich toll, wenn jemand bitte die o.g. verlinkten Transistoren ansehen könnte, ob diese passen, weil das müsste ich noch wissen, falls ich die zweite 870 noch versuche. Auch die Widerstände gibt es nicht so ganz exakt in dieser Form, die haben da sehr spezielle Teile verbaut.

Ansonsten schwer zu sagen, ich denke, ich werde es mal pausieren.


[Beitrag von gehtjanx am 21. Jan 2023, 16:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 21. Jan 2023, 16:35
Wenn der 56 Ohm-Widerstand gegen einen zu hohen Wert ersetzt wurde, kann das schon den zu hohen Ruhestrom (= hohe Temperatur) erklären.
Alle diese Widerstände gegen 0,6 W Metallfilm von Vishay ode Yageo ersetzen.

Beispiel:
www.reichelt.de/at/d...?&trstct=pos_0&nbc=1

Für die Leistungstransistoren hatte ich Dir Sanken-Typen verlinkt. Du wirst niemand im Forum finden, der Dich bei einer Auswahl von CDIL oder ISCSemi unterstützt.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, für welche Transistoren Du den 2SC2238 als Ersatz verlinkt hast.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 21. Jan 2023, 17:06
Der falsche Widerstand ist in der Totalschaden-870, aber auch die funktionierende soll heiß werden. Deswegen habe ich mich nicht getraut, das einzuschalten, weil ich nicht wusste, was dann wieder passiert. Gott sei Dank hat er da nicht alles zerlegt und verpfuscht, so habe ich wenigstens die Referenz wie es sein sollte. Ich muss das in Ruhe ansehen und ich werde es so gut ich kann versuchen, falls ich mich entscheide, die noch zu reparieren.

Also Sanken ist eine gute Firma, die das nach Original Angaben ohne Fake herstellt mit Lizenz von Toshiba? Und ISCSemi ist Schrott? Ich habe denen mal eine Mail geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Gut, dann werde ich mir diese Seite mal ansehen und mich dort anmelden, aber manche dieser Händler nehmen nur Business Kunden und große Mengen aber liefer nicht an Privatleute. Deswegen wollte ich es beim Reichelt versuchen. Brauche noch die A968 und 1845 neben den 755 und 845. Ich muss das nochmal in Ruhe durchdenken und überlegen, ob ich das wirklich versuchen soll. Weil wenn dann sollte es doch ordentlich gemacht sein und ob ich das dann schaffe oder zufrieden bin damit, schwer zu sagen.

Alle Widerstände ersetzen?!? Sind die so schlimm? Nur in der 870 oder in allen Harman?

Danke LG
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 21. Jan 2023, 17:20

gehtjanx (Beitrag #27) schrieb:
Alle Widerstände ersetzen?!? Sind die so schlimm?


Das habe ich nicht geschrieben. Falls Widerstände - auch Sicherheitswiderstände - zu ersetzen sind, dann kannst Du die genannten Typen wählen.
Ausnahme sind natürlich Widerstände bei denen höhere Leistung (z.B. 3W oder 5W) gefordert sind.

Sanken ist der Premium-Hersteller und Erstausrüster vieler Hersteller - somit kein Lizenznehmer von Toshiba, sondern selbst namhafter Entwickler und Produzent.
Das Problem bei Fake-Transistoren ist auch nicht der Produzent, sondern dass SANKEN draufsteht aber nicht drin ist. Billigtransistor wird mit falschem Aufdruck versehen. das Problem ist also, einen seriösen Lieferanten zu finden und das sind eigentlich nur die Distributoren, die direkt bei Sanken einkaufen: also Digikey. Auf E... wird es in den meisten Fällen Fälschungen geben - wie der NEC, den Du gefunden hast.
Nur .... was will man machen, wenn Digikey nichts auf Lager hat? Dann vertraue ich am ehesten Händlern, mit denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Aber auch diese Händler können beim Einkauf mit gefälschter Ware betrogen werden.

CDIL und ISCSemi sind nicht FAKE-Produzenten, sondern Nachbauer mit nicht immer überzeugender Qualität im Vergleich zu Premium-Hersteller wie Toshiba oder Sanken.

Der von mir ausgewählte Ersatztype (für den Original Toshiba) ist als Original Sanken.


[Beitrag von CarlM. am 21. Jan 2023, 17:21 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 21. Jan 2023, 17:53
@gehtjanix:

1. Nimm den Ratschlag der Kollegen ernst: Arbeite nur an einem Gerät !!
(Hebe Dir das halb-zerstörte Gerät erstmal nur als Schlachtgerät auf, das kann sich noch als Goldgrube herausstellen)

2. Du wirst kläglich scheitern, wenn Du das Thema FÄLSCHUNG von Transistoren nicht ernst nimmst.
Wenn Du das nicht auf die Reihe kriegst, will Dir hier garantiert keiner mehr helfen.
Das wäre sinnlos verplämperte Zeit.

Mache Dich im Forum schlau (Suchfunktion) zum Thema FAKE Transistoren und wie man es überhaupt noch schaffen kann, FUNKTIONIERENDE Ersatztransistoren zu beschaffen, die kein FAKE sind.
Glaube nicht was draufsteht !
Glaube nicht, was Dir jemand verspricht !
Vertraue nur, wenn Du den RICHTIGEN Versender gewählt hast, der DIREKT vom Hersteller Transistoren AUS AKTUELLER PRODUKTION kauft.

Wenn Du nur einen einzigen FAKE einbaust, fackelt Dir das Gerät hinterher ab und brennt Dir dabei noch zahlreiche weitere Transistoren (und Anderes) durch, die vorher OK waren.


Beschaffe Dir einen universellen "Transistortester" für ca. 15 - 25€ aus ebay, der wird Dir helfen bei allen möglichen Messungen.

Und freue Dich über jeden Transistor, der noch funktioniert. Verwende ihn erst mal. Hauptsache das Gerät kann erst mal wieder verstärken.


- Johannes
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Jan 2023, 18:21
@Poetry2me:

Danke für die Worte. Man sollte sich wirklich auf eines konzentrieren, was ich dann auch machen werde! Ich denke, man sollte als Ersten Schritt wie oben geschrieben mal die funktionierende sicher in Betrieb nehmen. Das mache ich dann, wenn ich neue Elkos verbaut habe.

Der Sinn war - zur Erklärung - dass ich gleich die Teile (z.B. Elkos) mehrmals bestellen wollte um sie dann für alle 870 bereit zu haben. Außerdem ist es für mich einfacher, Sachen zu vergleichen beim Messen. Dann sehe ich Fehler oder Abweichungen leichter. Für mich ist das auch die erste 870 und ich möchte lieber vorher fragen, als später wieder einen Schaden anzurichten. Ich mag diese alten Sachen und ich bemühe mich ja auch darum. Nur braucht man da auch echte Fachkenntnis, das kann man nicht einfach so anstecken und laufen lassen bis es abbrennt, das ist ja nicht Sinn der Sache.

Das mit den FÄLSCHUNGEN habe ich leider schon bei der (fast erfolgreichen) PM 640 Reparatur festgestellt - er hat wieder funktioniert und ist mir dann abgefackelt. Leider. Ich nehme das schon sehr ernst, da es mir ja selbst schon passiert ist. Aber ich habe jetzt keine schlechten Erfahrungen mit Reichelt und auch noch nichts von diesen ISCSemi gekauft. Ich habe immer alles bei Reichelt gekauft, aber ich bin froh, wenn es noch eine Quelle gibt für diese Transistoren, weil dann kaufe ich lieber einen neuen Ersatz der gut ist als einen alten der 5x so viel kostet. Auch den PM 640 werde ich nochmal versuchen, da die Lautsprecher noch okay sind, denke ich, ist vielleicht gar nicht so viel passiert. Man muss auch mal solche Erfahrungen machen und jetzt bin ich eben vorsichtiger, aber es waren andere Gründe dahinter, nicht um Euren Rat zu missachten, sondern weil ich diese Händler nicht kenne und weil ich alles mitbestellen wollte. Aber die 870 hat schon gute Transistoren verdient, also werde ich die Teile entsprechend besorgen.

Es braucht eben Zeit, ich traue mir das schon zu aber ich bin nicht sicher, wie man am Besten vorgeht: Man kann es nicht einstellen ohne Einschalten, aber auch nicht Einschalten ohne es eingestellt zu haben - somit ist das eine schwer lösbare Situation.

Man braucht etwas Geduld mit mir aber ich bin sicher wir schaffen das. Danke


Ich melde mich, falls es wieder was neues gibt.
Poetry2me
Inventar
#31 erstellt: 21. Jan 2023, 23:44

...ich bin nicht sicher, wie man am Besten vorgeht: Man kann es nicht einstellen ohne Einschalten, aber auch nicht Einschalten ohne es eingestellt zu haben - somit ist das eine schwer lösbare Situation.


Die Lösung ist ganz einfach: Man schaltet eine 60W oder besser 100W oldschool Glühbirne in die 230V~ Netzversorgung bzw. auf der Primärseite des Trafos dazwischen.

Das machen viele von uns, die häufig Klassiker reparieren.

Diese Glühbirne wirkt als Strombegrenzung und vermeidet in fast allen Fehlerfällen irgendwelche Folgeschäden. Dann kann man schon mal ein paar Messungen machen und sehen wo man steht. Sind alle Versorgungsspannungen da? Hat die Endstufe eine Gleichspannung am Ausgang? Ist der Ruhestrom evtl. zu hoch? Wird irgendetwas viel zu heiß? Oder langsam zu heiß?

Du findest zahlreiche Anleitungen für diese simple Schutzvorrichtung hier im Forum.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 21. Jan 2023, 23:50 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Jan 2023, 09:53
Ja, ich habe schon die Teile besorgt und werde das nächstes Mal so machen, danke.

Ich melde mich dann, wenn es was neues gibt.

Super, LG
hf500
Moderator
#33 erstellt: 22. Jan 2023, 23:06

DB (Beitrag #4) schrieb:

Lade Dir das Service Manual herunter. Die Schaltung ist nicht sonderlich komplex, vielleicht ist nur was an der Ruhestromstufe (Q449 bzw. Q450 und das Gebrösel rundum).


Moin,
die Schaltung nicht, aber der Aufbau von dem Ding. An der senkrecht stehenden Treiberplatte ist nur schwer zu messen und man kann sie zum Messen auch nicht herausnehmen.
Dazu ist der Aufbau der Platte auch noch reichlich unuebersichtlich, macht die Sache auch nicht einfacher.
Mich z.B. wuerde mal interessieren, wie man am besten herausfindet, warum das Ding auf beiden Kanaelen keinen Ruhestom hat. Bei der an sich einfachen Schaltung sollte das kein Problem sein, die Realitaet ist da hier bei mir aber anderer Meinung....

Daher: Der TE sollte sich darauf einstellen, dass es eine etwas laengere Reise werden kann :-/

73
Peter

ps. und die SM, die ich im Netz fand, sind nicht wirklich gut. Man braucht hier tatsaechlich gute Platinendarstellungen, um sich zurechtzufinden. Das geben die Scans aber nicht her. Wer gute Scans findet, sollte sich hier melden....
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 22. Jan 2023, 23:13
@Peter

Ich habe oben in #24 ja einen Ausschnitt gepostet. Wenn der besser ist als das was Du hast ....


[Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 23:13 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 23. Jan 2023, 18:19
Die Elkos (10/100V) gibt es auch nicht bei Reichelt und es auch nicht so viele sind, dachte ich, ich schalte es einfach mal ein, ggf. wie oben erwähnt noch ein paar Prüfungen machen oder diese Birne da dazwischen schalten - was solls, wir werden es nie wissen, wenn man es nicht einschaltet... Die großen 4700/63V "CE" Elkos machen mir da eher Sorgen, die laufen ja immer aus in meinen anderen Harman.

Also was mir noch aufgefallen ist: Der R24 ist mit dem Kleber vom Elko daneben verätzt worden und misst falsche Wert. Vielleicht finde ich ja einen von der defekten 870, der da rein passt - das würde ich noch machen.

Die Sache ist nur: Hat jemand BILDER wie man diese Poti stellen muss? Ich möchte einen Grundwert der nicht auf Fantasie basiert sondern einer funktionierenden Werkseinstellung, sonst ist es wieder kaputt am Ende. Da müsste wer ein Foto machen Weiß nicht, wenn das dann heiß wird und ich drehe da herum, weiß nicht in welche Richtung usw. das kann wieder nur alles schief gehen. Es ginge ja nur um die grundsätzliche Einstellung, dass man sagen kann ja bisschen mehr oder weniger zum Feineinstellen ist okay aber wenn das Ding dann explodiert dann brauche ich das nicht mehr ansehen, dann kannst es als Ersatzteil einstellen für Leute die da noch Ersatzteile brauchen aber zum Reparieren ist das einfach nicht geeignet, wenns nicht Original ist dann.


Also einfach Birne dran, einschalten, DC messen, ggf. herumregeln und das Beste hoffen? So macht man das? Klingt nicht so vertrauenserweckend aber vielleicht ist es eh okay. Das nervt mich, ich stecke das an heute und aus, also falls noch wer was sagen will bevor es stirbt, bitte her mit den Tipps, ansonsten melde ich mich dann weinend wieder, aber dann gebe ich das auf das ist mir zu stressig alles.
CarlM.
Inventar
#36 erstellt: 23. Jan 2023, 18:30
Ich hatte doch sehr ausführlich zum Thema Ruhestrom geschrieben ----> #6

Du musst schon lesen, was geschrieben wird.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 23. Jan 2023, 18:56
Ja, das ist sehr beeindruckend und super technisch und aber es ist mir zugegeben nicht ganz 100% klar. Wenn ich es richtig verstehe, rechnest du das optimale aus, weil ich kann ja diese Werte (VDC) nicht messen, wenn ich es nicht eingeschaltet habe. D.h. im Endeffekt sagst du, dass der Poti im Optimalfall (Theoretisch ohne Abweichungen und Schwankungen und Bauteiltoleranzen) bei 490 stehen soll - gemessen an dir im Poti liegendenen Karbonbahn.

Nur dass ich das richtig verstehe, so sollte es sein?
870490

detail
Detail

An den äußeren zwei Pins (nicht den dreieckigen der einzeln darüber liegt) messe ich ca. 350. Das auf 490 stellen und die Kiste einschalten? Stimmt das so?

Ist das schlimm, 350?!?

Dann was ist mir dem DC OFFSET? Wo soll ich das hindrehen oder ist das egal für das Gerät (d.h. einfach einschalten, schauen was passiert am Speaker Terminal ohne Lautsprecher und dann einfach drehen bis es passt ohne dass was explodiert)? Ist das so korrekt?

Hast du auch ein Harman weil du dich damit so gut auskennst? Du analysierst alles Messerscharf. Ich liebe diese technischen Feinheiten und du bist echt ein Meister in Geduld und Harman , aber ich brauche einStück mehr handfeste Infos, damit ich das auch umsetzen kann. Ich möchte ja nichts falsch machen.

Und diese Poti noch reinigen oder austauschen? Ist das so wichtig weil normal, wenn man es nicht verwendet, sollte es schon funktionieren. Die Poti werden ja eher kratzig beim bewegen oder durch die Bewegung defekt, aber einfach nur so austauschen?

Danke, das wäre echt toll, wenn das so passt. Normal habe ich das alles nicht so bedacht, aber ich finde diese Geräte sind etwas Besonderes, irgendwie habe ich über das alles nie so nachgedacht als Anwender, was da alles dahinter steckt.


[Beitrag von gehtjanx am 23. Jan 2023, 19:03 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#38 erstellt: 23. Jan 2023, 19:06
Meine Beispielrechnung zeigt, dass die Entwickler alles so konzipiert haben, dass die Trimmer in der Mittelposition stehen, wenn alles okay ist.
Das ist ja auch logisch: nur in der Mittelposition hat man Optionen , in beide Richtungen etwas zu kompensieren.

Wenn man es korrekt macht, benutzt man eine regelbare Spannungsquelle und misst bereits während des Hochregelns DC-Offset und Ruheströme.
Falls es zu stark vom Sollwert abweicht, schaltet man ganz aus und macht einen neuen Versuch mit angepassten Voreinstellungen.
Fallen diese Möglichkeiten aus, bleibt es bei der mittleren Position, Einschalten via Glühlampe und sofortige Messungen von DC-Offset und Ruheströmen.
Die Temperaturen der Kühlkörper werden ebenso ab- und an geprüft.

Bei alten Geräten tausche ich immer auch die Trimmer gegen Mehrgang-Spindeltrimmer. Damit ist dann die Einstellung sehr viel präziser möglich.
Beispiel:
www.reichelt.de/prae...&trstct=pol_11&nbc=1
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Jan 2023, 19:10
Stimmt es so wie ich oben markiert habe?

Mittelposition... Ja, das habe ich beim Harman PM 640 auch gemacht, und dann ist alles in Flammen aufgegangen... Logisch, so weit war ich auch schon mit der Logik aber war wohl nicht so der Hit.

Das mit der HItze ist auch so eine Sache, ich habe ja keinen Vergleich wie heiß es im Normalfall wird. Ich kann vielleicht sagen, kommt mir heiß vor, aber das ist ja nur eine subjektive Beurteilung.

Wird schon gut gehen.

DC Balance auch in die Mitte? Macht das DC Balance auch was mit der Hitze aus?

Update: Die sind wirklich relativ in der Mitte aber beim defekten, ausgebauten ist es irgendwo gestellt.


[Beitrag von gehtjanx am 23. Jan 2023, 19:17 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#40 erstellt: 23. Jan 2023, 19:14
Bei dem Trimmer ginge es wie eingezeichnet. Bei dem anderen Trimmer (rechts im Bild) ginge es nicht.
Am besten, man misst überhaupt nicht und dreht den Trimmer einmal nach rechts und einmal nach links und dann zurück in die mechanische Mittenposition.

Beim ersten Einschalten ist das Messen von DC-Offset am wichtigsten.
Wichtig: Einstellungen am Trimmer (im Betrieb) nur sehr behutsam.


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2023, 19:15 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 23. Jan 2023, 19:23
Ja, danke, an der Schnelligkeit kanns auch gelegen haben

Okay, die werden überleben, ich muss meine Rate wieder ein bisschen aufbessern. Ich werde diese Potis nochmal reinigen, einstellen wie besprochen. Das alles tockenen lassen, gut zusammenbauen. Die Elkos werden hoffentlich passen, ich lasse die jetzt so wie sie sind und aus. Da sind eh nicht viele drin. Ich werde noch die Elkos im Powerteil tauschen, wo dieser Kleber ist, den Widerstand ansehen/tauschen, ein bisschen noch löten und dann werde ich es mal einschalten, und falls was passiert melde ich mich nochmal.

Danke. Bis dann
hf500
Moderator
#42 erstellt: 23. Jan 2023, 22:07

CarlM. (Beitrag #34) schrieb:
@Peter

Ich habe oben in #24 ja einen Ausschnitt gepostet. Wenn der besser ist als das was Du hast ....


Moin,
geb mal die Quelle an, dann kann ich das besser vergleichen....

73
Peter
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 23. Jan 2023, 22:19
Ich habe zwei Versionen: Elektrotanya und Hifiengine
Beide sind qualitativ sehr ähnlich. Im Zweifel sind die Layouts bei Tanya geringfügig besser.
Richtig schlecht ist aus meiner Sicht aber keines von beiden.
https://elektrotanya...pdf/download.html#dl


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2023, 22:20 bearbeitet]
hf500
Moderator
#44 erstellt: 23. Jan 2023, 22:22
Moin,
Ruhestrom einstellen, nachdem man einen Verstaerker repariert hat:
Einem Verstaerker dieser Leistungsklasse kann und sollte man eine 200W-Lampe vorschalten. Sie begrenzt den Primaerstrom auf etwa 1A und erzeugt im Normalfall einen so geringen Spannungsabfall, dass man damit den Ruhestrom schon ziemlich genau einstellen kann, ohne auf die mit schwaecheren Lampen geringere Verstaerkerbetriebsspannung Ruecksicht nehmen muss.

Ein gut konstruierter Verstaerker wird ohnehin nur eine geringe Abhaengigkeit des Ruhestromes von der Betriebsspannung haben, im Idealfall sinkt er mit steigender Spannung/Temperatur sogar leicht ab.

Gemessen wird nicht die Spannung ueber dem Ruhestrompoti, die ist zu abhaengig von Bauteiletoleranzen der gesamten Endstufe ab (Vor-) Treiber.
Gemessen wird natuerlich zwischen den Emittern der Endtransistoren, dazu sind im Bestueckungsplan die Messpunke TP1-2 und TP5-6 angegeben. Nach meiner Erinnerung 15mV, der genaue Wert ist nicht ganz so kritisch, der angestrebte Wert sollte sich nur leicht und stetig einstellen lassen. (Grobe) Spruenge deuten auf ein verschmutztes oder defektes Trimmpoti.

73
Peter
CarlM.
Inventar
#45 erstellt: 23. Jan 2023, 22:35
Das Manual sagt, dass 50 mV gemessen über beide Emitterwiderstände à 0,33 Ohm eingestellt werden sollen. Das wäre insgesamt 75 mA.
Ich bevorzuge eigentlich immer etwas defensivere Werte, weil bei geschlossenem Deckel auch noch etwas hinzukommt.

Die Messungen am Trimmer waren als Test für eine Voreinstellung gedacht, bevor das Netzkabel eingesteckt wird.
Uwe_1965
Inventar
#46 erstellt: 24. Jan 2023, 00:21

hf500 (Beitrag #44) schrieb:
Moin,
Ruhestrom einstellen, nachdem man einen Verstaerker repariert hat:
Einem Verstaerker dieser Leistungsklasse kann und sollte man eine 200W-Lampe vorschalten. Sie begrenzt den Primaerstrom auf etwa 1A und erzeugt im Normalfall einen so geringen Spannungsabfall, dass man damit den Ruhestrom schon ziemlich genau einstellen kann, ohne auf die mit schwaecheren Lampen geringere Verstaerkerbetriebsspannung Ruecksicht nehmen muss.

Ein gut konstruierter Verstaerker wird ohnehin nur eine geringe Abhaengigkeit des Ruhestromes von der Betriebsspannung haben, im Idealfall sinkt er mit steigender Spannung/Temperatur sogar leicht ab.

...
73
Peter


Wenn ich da mal kurz meine Erfahrungen mit der Glühbirne einwerfen darf. Ich stelle mit Glühbirne erst nur den halben Sollwert ein und wenn er die hält, dann am Ende ohne Glühbirne auf Sollwert.

an den TE, wenn Du noch nie mit der in Reihe geschalteten Glühbirne rumhandiert hast, dann bitte beim ersten Mal nicht erschrecken, das wenn alles soweit gut ist, die Glühbirne ganz kurz hell leuchtet und dann sollte sie nur noch leicht glimmen. Sollte sie länger hell leuchten, dann schalte lieber wieder die Kiste aus und überlege was noch nicht in Ordnung ist.
Gruß Uwe
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 24. Jan 2023, 00:43
Danke, danke, danke, ja, ich bastle mir so eine Glühbirne, aber ohne diese Schalter. Einfach nur ein Kabel, wenn ich es nicht mehr brauche, dann stecke ich es ab. Ich habe das schon in Videos gesehen, bin gespannt in wie weit mir das weiterhilft, aber ich denke es ist ganz gut, diese Sicherheit zu haben, bevor wirklich was schief geht. 200W Birne habe ich glaube ich nicht, aber 100W sollte ich haben. Angeblich ist die eine 870 ja okay und es ist ja daran nichts (auffällig) defekt oder verbastelt, aber laut Vorbesitzer wird es heiß, sollte angesehen werden und es hat ja schon jemand drin was markiert und herumgemalt, also besser prüfen und kontrollieren. Ich hatte so ein Teil noch nie, es ist etwas ungewohnt und hat ja auch einiges Power und die Transistoren sind ja auch selten, somit will ich natürlich nichts absichtlich kaputt machen wenn es sich vermeiden lässt.

Ich habe es noch nicht gewagt, ich habe noch die R24 Widerstände mit dem Kleber ausgebaut - einer hat 15 Ohm und der andere 82 Ohm statt 2,2 Ohm. Ich habe die 2,2 Ohm von dem defekten (von der aufrechten Platine) genommen und in die Hauptplatine gesetzt (statt den defekten). Wenn ich das dann noch machen sollte, werde ich die dann dort ersetzen. Kleber habe ich entfernt und Elko wieder drauf, Widerstand rein und wie neu.

Der R54 daneben war auch einmal mit dem Kleber angepatzt, aber es misst gleich, also denke ich ist der okay.

ICH HABE EINEN TRICK:
Ich habe das Manual mit OCR bearbeitet (in eine Online Seite geladen), dann konnte ich nach R24 suchen und ich habe es gefunden. Dann muss man nicht alles manuell suchen. Ich weiß, man kann das sicher nachvollziehen und alles machen so aber ich finde das etwas unübersichtlich und bevor ich Stunden suche, war das schon fein. Leider R54 hat er nicht erkannt oder gefunden, obwohl es daneben liegt, kann ich es auch in dem Plan nirgendwo finden. Naja, was solls, die messen beide gleich und ich denke das passt. Aber 82 Ohm stattt 2,2 ist schon deutlich außerhalb der Toleranz. C16, R24 alles gefunden, aber R54: NOPE.

Die großen CE Elkos habe ich leider nicht rausbekommen, die sind so festgeklebt, dass sich die Platine biegt, aber es tut sich einfach nichts und ich möchte es nicht abreißen. Schade, keine Ahnung, wie man diese ersetzen soll. Vielleicht igendwie öffnen und von oben nach unten "graben" bis man an der Basis ist und es dann lösen, aber als ganzes geht das meiner Meinung nach nicht gut. Aber dann lasse ich es halt wie es ist, die einen sind festgeklet, die anderen bekommt man nicht leicht, ausgelaufen sind keine, also müsste das noch funktionieren.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 26. Jan 2023, 22:43
Also keine Ahnung ehrlich gesagt, scheint ziemlich kaputt zu sein?

Habe eine 42 und 60W Birne dran, leuchten auf beim Einschalten, eine glimmt ein wenig aber nicht stark.

Dann habe ich kurz eine orangene WAIT LED, aber nur ein kurzes aufblinken, die POWER LED kommt nicht an (aber er meinte ggf. ist eine LED kaputt, wobei die LED ansich funktioniert?!).

Linker Kanal sagt 000, rechter 370 mV soweit ich das feststellen kann. Ich habe es dann abgeschaltet, weil es mir seltsam vorkommt.

Beim anderen leuchtet die WAIT LED schon, aber später kommt keine POWER LED und die Birne fängt an zu glühen. Könnte die Birne mal weglassen, vielleicht packt er das nicht, aber keine Ahnung ob ihn das stört. Oder mal die Platinen auswechseln untereinander und sehen ob die WAIT LED beim anderen kommen würde.

Ein Versuch war es wert, aber ist wohl doch heftiger durch als gedacht, ich versuche vielleicht mal die andere.
Ja, die sind leider alle kaputt. Schade, dachte es wäre ein gutes Set aber eigentlich sind 95% kaputt, einzig der HD500 lebt noch und der 825 vielleicht und die 870 sind alle kaputt, der 915 eiert. Schade, schade, viel in den Sand gesetzt.

LG


[Beitrag von gehtjanx am 26. Jan 2023, 22:45 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#49 erstellt: 27. Jan 2023, 01:09
Wenn Du weißt, dass irgendetwas Faul ist, dann immer NUR MIT GLÜHBIRNE einschalten !!!
Jedes ungeschützte Einschalten eines defekten Verstärkers killt nur noch mehr schwer beschaffbare Bauteile

Falls das Gerät sich nicht einschalten lässt, dann waren 60W eben nicht genug. Du solltest auch nur 60W Glühbirnen parallel schalten. Wenn eine davon weniger Leistung hat (40W), dann berenzt es den Strom zu früh.

Also folgehnde unterschiedliche Begrenzungen würde ich empfehlen:
1) Eine 60W Birne (begrenzt passend für kleine bis mittlere Verstärker)
2) Zwei parallel geschaltete 60W Glühbirnen, wenn die Strombegrenzung erst bei höheren Strömen einsetzen soll

Und: Sobald die Birne hell leuchtet funktioniert die Strombegrenzung. Der Wolfram-Draht hat seinen Widerstand durch die Hitzer erhöht.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 27. Jan 2023, 01:15 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 27. Jan 2023, 14:44
Hallo,

Danke, also andere Birnen habe ich jetzt keine, außer ein 230W Halogen Strahler.

Ich habe noch zwei offene Widerstände gefunden, 2.2 Ohm und 100 Ohm, außerdem scheinen ein paar der kleineren Transistoren defekt zu sein (z.B. C2320), das Problem ist nun, dass ich nicht genau weiß, welche sind gut und welche sind schlecht, weil das irgendwie alles ein Murks ist. Aber ich werde es nochmal vergleichen versuchen. Anscheinend kann man diese auch mit BC547 ersetzen, die hätte ich neu da, da könnte ich vielleicht diese als Vergleich nehmen.

Vielleicht kann jemand messen oder rausfinden, wie es sein sollte?

Ich werde es nochmal genau ansehen und dann nochmal versuchen. Wie er das genau so angeblich verwendet hat und mir dann als gebraucht mit kleinen Fehler verkauft hat, naja... Ich sage eh nicht gleich was bei so altem Zeug, aber herumpfuschen und dann sagen ich hatte es so am Laufen, ist irgenwie eine seltsame Aussage, so sollte oder kann man es wohl nicht betrieben haben in dem Zustand. Deswegen habe ich auch nicht so genau kontrolliert, weil ich dachte, wenn er es einschalten kann, wirds bei mir ja auch "funktionieren".

Aber ich werde es nochmal versuchen, zumindest sind mal ein paar Auffälligkeiten dabei, das gibt Hoffnung, dass man es ggf. doch noch hinbekommt. Ist nur schwer zu sagen, wenn man 2 verschiedene hat, welcher ist dann okay und welcher ist defekt. Da fehlt mir etwas die Referenz oder die Erfahrung. Es wäre ja gut, wenn es eine Liste gäbe, wo die Werte (zwischen allen Pins) eingetragen sind, aber gibt es wohl leider nicht.

LG, ich melde mich.
CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 27. Jan 2023, 15:02
Ich würde Dir empfehlen, sich einen Tester zuzulegen. Der "T7" funktioniert für die meisten Zwecke wirklich gut und kann auch automatisch die Pin-Anschlüsse zuordnen. Wenn Du dieses Hobby weiterhin betreiben willst, ist das eine Anschaffung, die sich auch auszahlen wird.
www.reichelt.de/komp...wEAQYAyABEgJ86_D_BwE

Der BC547 kann häufig als Ersatz dienen. Dennoch ist Vorsicht angesagt. Der BC547 hat die Basis in der Mitte (Japan-T. haben dort den Collector) und zudem ist Maximalspannung 65 bzw. 80 VDC. Japan-T. liegen manchmal bei 200 VDC. Man kommt also nicht umhin, auch ein wenig die Schaltungen zu verstehen und Spannungen an bestimmten Orten einschätzen zu können.


[Beitrag von CarlM. am 27. Jan 2023, 15:02 bearbeitet]
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