Sherwood AI-7010 Verstärker - kein Signal

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Anni999
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Jan 2024, 14:33
Hallo Zusammen

ich habe einen Sherwood AI7010 Verstärker. Beim Musik hören hat er plötlzlich gerauscht und dann kam kein Ton mehr heraus. Der Verstärker lässt sich nun Einschalten (rotes Licht leuchtet) und aus einer von 2 Boxen kommt ein ganz leises Rauschen - aber nur wenn der Verstärker voll aufgedreht ist. Ein Signal kommt gar nicht mehr durch. Beim Kanal wechseln hat es früher ein Klack-Geräusch gemacht - das ist auch nicht mehr vorhanden. Wenn man das Rad dreht ist es als würde nichts passieren.

Löten kann ich ein wenig - Multimeter ist auch vorhanden.

Hat jemand eine Ahnung an was es liegen könnte / was man testen könnte?
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2024, 14:51
Das ganze leise Rauschen ist ein Indiz, dass die Endstufe(n) in Ordnung ist. Intakte Endstufen wären sehr viel Wert. Unklar ist warum nur eine Endstufe rauscht Wie sieht es aus wenn man einen Kopfhörer anschliesst ?
Der Fehler liegt dann am Vorverstärker ... Das beide Kanäle gleichzeitig ausgefallen sind, liegt den Verdacht Nahe, dass die oder eine Stromversorgung des oder im Vorverstärker ausgefallen ist. Das sind die Spannungen 18 Volt und -18 Volt.
Die Spannungsregler sind IC 901 und IC902 , das sind Dreibeiner, sehen aus wie Transistoren und sind in der Nähe des Trafos zu finden, wahrscheinlich auf ein Kühlblech angeschraubt,. Abgesichert ist das Ganze durch die Sicherungen F902 und F903.

Das Servicemanual ist freundlicherweise kostenlos hier zu haben.
https://elektrotanya.com/sherwood_ai-7010.pdf/download.html

Auf der letzten Seite rechts unten findet man das Netzteil, als Schaltplan. Mal prüfen ob alle Spannungen vorhanden sind.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 05. Jan 2024, 15:08 bearbeitet]
Anni999
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jan 2024, 15:36
Vielen Dank! Das ist ja schonmal ein gutes Zeichen wenn die Endstufe noch ok ist.
Das mit dem Kopfhörer anschließen werd ich gleich mal ausprobieren.
Jetzt habe ich mal nach IC901 + IC902 + F902 und F903 gesucht - denke mal der Ersatz hierfür heißt nun anders. Weiß das jemand?
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2024, 16:31

Jetzt habe ich mal nach IC901 + IC902 + F902 und F903 gesucht - denke mal der Ersatz hierfür heißt nun anders. Weiß das jemand?


Eruiere erstmal messtechnisch ob dort überhaupt ein/der Defekt vorliegt.

Ansonsten wäre für IC901 ein LM7818, und für IC902 ein LM7918 zu nehmen.
Die Sicherungen sind heutzutage noch handelsüblich. Wichtig ist, dass die neuen Feinsicherungen die gleiche Auslösecharakteristik (T500mA) aufweisen.
Anni999
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Jan 2024, 14:42
Also ich habe mal nen kopfhörer angeschlossen - auch hier tut sich nichts.
Die Sicherungen F902 und F903 habe ich mit dem Multimeter gecheckt - sind wohl defekt. Dann liegt es wohl daran + den Spannungsreglern. Werde die dann mal wechseln und hoffe es liegt daran
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2024, 16:26
Zwischen Sicherungen und Festspannungsregler liegt noch die Gleichrichtung (Dioden) und Siebung / Glättung ( Kondensatoren) Eine Diode könnte kurz sein oder ein Elko / Kondensator. Möglicherweise ist D911 oder D910 kurzgeschlossen, falls überhaupt mit eingebaut. Lässt sich leicht prüfen mit den Multimeter. Auch andere Bauteile können kurz sein.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 09. Jan 2024, 16:28 bearbeitet]
Anni999
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jan 2024, 16:56
Also D911 und D910 sind eingebaut - ebenfalls Kondensatoren. Kann man das im eingebauten Zustand messen oder wie geht das genau?
Bollze
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2024, 23:27
Diode prüfen... Multimeter auf Diodentest stellen. Die Messspitzen an die Diode halten, dann die Messspitzen tauschen und wieder messen in einer Richtung sollte das Messgerät nichts anzeigen "offen" in die anderen Richtung einen Wert um 0,3... 0,6...0,7 Volt so pie mal Daumen. Volt Misst man in beide Richtung eine Spannung ist sie kurz und defekt.

Die Kondensatoren können in aller Regel nur eine Sicherung fliegen lassen, wenn die kurzgeschlossen sind, das kommt selten vor, aber man weiss ja nie. Man schaltet das Messgerät auf die Widerstandsmessung. Und misst nun den Kondensator...die Widerstand sollte unendlich hoch sein....oder der Widerstand sollte immer mehr ansteigen bis in den Mega Ohmbereich oder über die Grenze des Ohmmeters des Multimeters hinaus.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 09. Jan 2024, 23:31 bearbeitet]
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