Spindelöl für Plattenmspieler

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juergen56
Stammgast
#1 erstellt: 18. Okt 2008, 17:12
Hallo,

habe mir mal Sevice-Unterlagen für meinen AKAI AP-004 aus dem Netz besorgt und darin steht u.a. das man 1 x jährlich
bei normalem Gebrauch an div. Stellen ölen soll.

Empfohlen wird ein Spindelöl.

Ich habe auch schon ein´s gefunden, nur die Menge reicht vermutlich für ein ganzes Plattenspielerarsenal

und ist mir mit 25 Euro auch ziemlich happig.

"Van den Hul Plattenspieler Spindel Öl "

Gibt es eine alternative?


mfg


Juergen


[Beitrag von juergen56 am 18. Okt 2008, 17:14 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2008, 17:37
Hallo!

Joel kann helfen.

Grüße Raphael
violette
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Okt 2008, 18:03
Hallo Juergen

Mir werde lieber wenn Du mir sagst:

Lagerart (aus welcher Material der Lager ist)

Plattenetellergewicht ?

Welcher Antrieb

Spindelöl ist ein etwas breite Begriff.

Das Lageröl habe ich auf jeder Falle für Dich

Mfg
Joel
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2008, 18:17
Als Spindelöle hat man in früheren Jahrzehnten nicht besonders hochwertige Öle bezeichnet, die zum (häufigen) Nachschmieren von Spindeln von Standbohrmaschinen usw. verwendet wurden.

Statt irgendein Eso-Öl mit Eso-Preis sollte es auch Waffenöl (Ballistol) oder Uhrenöl (die gröbste Sorte für Standuhren) tun. Steht zwar nicht Van den Hul drauf (waren das nicht die, die mal RG58-Koaxkabel zu überhöhten Preisen verhökert haben), funzt aber bei feinmechanischen Geräten trotzdem seit Generationen.
violette
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Okt 2008, 18:31
Als Spindelöle hat man in früheren Jahrzehnten nicht besonders hochwertige Öle bezeichnet, die zum (häufigen) Nachschmieren von Spindeln von Standbohrmaschinen usw. verwendet wurden.


????

Nicht verwechseln Spindelöle mit Vaseline ÖL
Es gibt sehr teuer Spindélöle (beispiel Hochpräzise Drehbank) , manche Hersteller geben sogar Garantie.

Mfg
Joel
juergen56
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2008, 18:49
Hallo Joel,

habe leider nur diese englische Anleitung als PDF gefunden, auf der Skizze sind für mich jedenfalls auch nur schwer die Stellen zu erkennen, wo man 1 x jährlich ölen kann.

Der Plattenteller ist ein " 301 mmm "Aluminium alloy diecast" Was das auch immer heißt..

Es ist ein Riemenantrieb

Hoffe, das dir das hilft

Grüße

Jürgen
hf500
Moderator
#7 erstellt: 18. Okt 2008, 19:09
Moin,
also auf keinen Fall Ballistol. Das ist kein Schmier-, sondern ein Schutzoel, das ausserdem zu einer vaselineartigen Masse eindickt und sich besonders mit Sinterlagern schlecht vertraegt.

Ich gehe davon aus, dass das Tellerlager ein Sinterlager ist. Das bekommt Sinterlageroel oder vollsynthetisches Motorenoel 0W30.
Waere es ein Dual der 12xx Serie, wuerde nach Schmierplan Motoroel 15W40 korrekt sein ;-) ( 0W30 gab es da noch nicht)

(Maschinen mit Hochdrehzahlspindeln und hochdrehende Schleifmaschinen brauchen natuerlich aus besondere Oele fuer die Spindel. Klueber hat da so einige Erfahrung bei Sonderschmierstoffen. So manche schnelle Spindel lief auch in Petroleum, das naturgemaess oft ergaenzt werden musste.)

73
Peter
killnoizer
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2008, 14:49
Ich habe mir zu dem Zweck ein Öl aus dem Modellbau besorgt , das wird für RC - Flugmodelle mit Verbrennungsantrieb verwendet .

Es ist mittelmässig dick , irgendwo zwischen Sonnencreme und Haushaltsöl und kommt in einer wirklich praktischen Dosierflasche mit schmaler Metallspitze daher , lässt sich also perfekt platzieren .

Laut Verkäufer hat es nicht die eigenschaft durch das ganze Gerät zu wandern sondern bleibt da wo es hin gehört .

Hersteller Robbe Nr. 5531

Hat um die 10,- gekostet soweit ich mich erinnere .
micha_d
Stammgast
#9 erstellt: 19. Okt 2008, 15:14
Für die langsame Drehzahl bietet sich eher Fett bzw. Vaseline an alle anderen Öle laufen aus dem Lager raus..

Motorenöle sollten überhaupt nicht benutzt werden,wegen den Zusätzen,die Verbrennungsrückstände neutralisieren sollen..diese greifen diverse Lagermetalle an...wenns trotzdem geölt werden soll,würde ich ATF3 Getriebeöl nehmen...ist zwar für diesen Verwendungszweck etwas überdimensioniert..macht aber nichts kaputt...läuft aber trotzdem raus..

Micha
hf500
Moderator
#10 erstellt: 19. Okt 2008, 17:21
Moin,
das, was durch die Kapillarkraft in den Lagern gehalten wird, reicht aus. Fettschmierung habe ich an dieser Stelle noch nicht gefunden (dafuer aber bei einem direktgetriebenen Sony ein voellig ausgeschlagenes Tellerlager...)
Nachteilige Wirkungen habe ich durch die Additive in vollsynthetischen Motorenoelen nicht feststellen koennen, Immerhin gibt es auch genuegend Leichtmetallmotore mit Stahl/Alu-Reibpaarungen.
ATF ist natuerlich auch eine Moeglichkeit, zumal es auch eine sehr flache Viskositaetskurve hat, also die Viskositaet kaum mit der Temperatur aendert. Sowas wuerde die Funktion der Getriebeautomaten stoeren.

Nur Sinterlager muessen damit klarkommen und es darf keine Unvertraeglichkeit mit dem im Sinterkoerper vorhandenen Oel auftreten.
Ob ein Oel ueberhaupt Sinterlagertauglich ist, kann man einfach pruefen.
Ein aufgebrachter Oeltropfen sollte nach einiger Zeit verschwunden sein. Er wurde von dem poroesen Sinterkoerper aufgesaugt.

73
Peter
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