Ein Thread, drei Probleme

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Inventar
#1 erstellt: 07. Mrz 2009, 16:20
Hallo allerseits,
nach einigem Überlegen, ob ich das geschätzte Forum damit belästigen soll, hätte ich jetzt dann doch mal gerne ein paar technische Probleme angesprochen.

Zuvor jedoch der Hinweis, dass ich mit meinen zwei bis drei linken Händen KEIN Bastler bin...

1. bei meinem Plattenspieler (Project P1 mit Sumiko Oyster) kommt es beim Abspielen gelegentlich zu lästigen Knacksern - ich vermute statische Entladungen, denn danach klingt es => kennt jemand dieses Phänomen - und was tut man dagegen?

2. bei meinem vor einigen Monaten via Ebay erworbenen Technics "by Panasonic " RS-631 ist mir aufgefallen, dass die Ausschläge der VU-Meter beim Abspielen nicht exakt denen beim Aufnehmen entsprechen; soll heißen, dass etwa das VU-Meter für den linken Kanal beim Abspielen stärker ausschlägt, als ich es beim Aufnehmen eingestellt hatte => kann man die VU-Meter selbst kalibrieren - und wenn ja, wie?

3. bei meinem Pioneer SX-750 passiert es immer wieder, dass es nach dem Einschalten kurz ein Störgeräusch gibt und die Skalenbeleuchtung zwar aufleuchtet, aber zu dunkel; erst wenn das Geräusch nach wenigen Sekunden verstummt ist, brennt die Beleuchtung korrekt => kann der Ein/Aus-Schalter selbst die Fehlerquelle sein - und wie kann man das beheben?

Das sind zwar keine existenziellen Probleme, aber manchmal stören mich die Mängel doch - außerdem möchte ich die Funktionsweise der Geräte gerne besser verstehen.

Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar.

Beste Grüße aus Wien,

Ivo
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Mrz 2009, 16:56
Zu Frage 2:
Das Problem ist bekannt, hat aber nichts mit den Anzeigeinstrumenten zu tun. Tonbänder sind unterschiedlich. Je nach Oxydschicht haben wie eine höhere oder geringere Empfindlichkeit, wie etwa derFilm im Fotoapparat.
Der Unterschied ist, dass man den Fotoapparat selbst einstellen kann, das Kassettengerät jedoch nicht.
Zur korrekten Einstellung muss erst die Wiedergabe eingestellt werden und zwar so, dass ein Dolby-Bezugsband den richtigen Pegel liefert. Dies ist nötig, weil Dolby den Frequenzgang pegelabhängig beeinflusst.
Nun muss das Gerät auf das zu verwendende Band so eingestellt werden, dass der Ausgangspegel dem Eingangspegel entspricht. Das dumme ist nun, dass die verschiedenen Bandsorten bereits eines Herstellers unterschiedlich sind und von Fabrikat zu Fabrikat noch grössere Unterschiede möglich sind.
Richtig wird also das Gerät vom Fachmann auf eine Bandsorte eingemessen und dabei bleibt es auch.
Archivo
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2009, 17:36
Danke für die Rückmeldung, richi - die Erklärung leuchtet mir ein, aber vielleicht habe ich mein Problem nicht so ganz klar beschrieben: dass BEIDE VU-Meter beim Abspielen mehr anzeigen als bei der Aufnahme ist eine Sache - bei mir scheint es aber so zu sein, dass nur die LINKE Messanzeige ein wenig zu weit ausschlägt.

Teil des Problems ist leider auch meine persönliche Pedanterie - denn HÖRBAR ist die verschobene Balance der Aufnahmen nicht. Es stört mich halt, dass die Anzeigen nicht parallel ausschlagen - und bevor derartige Fargen auftauchen: ich meine nicht etwa Musikstellen, wo ein Instrument auf einem Kanal lauter ist als die anderen. Das Phänomen tritt auch auf, wenn die Kanäle gleich laut abgemischt sind.

Ich bitte um weitere Ideen oder Hinweise...

Danke im voraus,

Ivo
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Mrz 2009, 08:04
Lass das Gerät von einem Fachmann (oder der Werkstatt der Werksvertretung) durchmessen und einstellen. Und liefere Deine bevorzugten Bänder mit. Die können den Wiedergabeteil, den Ausnahmeteil und die Anzeige überprüfen und einstellen. Nur irgendwo zu schrauben ist meist kontraproduktiv.
armin777
Gesperrt
#5 erstellt: 08. Mrz 2009, 10:19
Hallo Ivo,

zu Deinem Kassettendeck: was richie meint ist schon korrekt, alle Parameter werden kanalweise getrennt eingestellt. Reinige aber mal gründlich den Tonkopf, vielleicht ist das Problem dann schon behoben.

zu Deinem SX-750: hier müßte ein neuer Netzschalter eingebaut werden. Da dieser nicht, bzw. nicht einfach zu beschaffen ist, empfiehlt sich eine Überarbeitung der Kontakte und prüfen der Funkenlöschkondensatoren, die da (hoffentlich) direkt angelötet sind.

Beste Grüße
Armin
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2009, 12:48
Zum Plattenspielerproblem: Nimm eine alte Schallplatte und benetze sie mittels Pinsel mit einer Mischung aus 70% Isopropanol Alkohol und 30% destillertem Wasser aus der Apotheke. Das ist auch die Mischung für das bekannte LENCO-CLEAN.
Notfalls geht auch nur Leitungswasser/Autobatteriewasser mit gaaanz wenig Spülmittel, damit sich das Wasser nicht zu Tropfen ballt, Oberflächenspannung eliminieren.
Sollte es sich um statische Aufladungen handeln, leitet das Wasser die statischen Aufladungen ab.
Ein einfacher Test, um den Fehler einzugrenzen.
Sollte das nichts bringen, die feinen Kabelschuhe am Tonabnehmersystem überprüfen, müssen fest sitzen und nicht oxidiert sein,ebenso die Kontaktstifte des TA-Systems.Mit Pinzette mal ab und wieder anstecken, aber vorher merken, welches Minikabel auf welchen Stift gehört.
Ein wenig KONTAKT 61 Spray auf die Kabelschuhe und AnschlussStifte kann nicht schaden.
Das Tonleitungs(Cinch)Anschlusskabel im laufenden Betrieb bewegen. An den Cinchsteckern am Phonoeingang des Verstärkers wackeln.
Also nach schlechten bzw Wackelkontakten suchen.
Bringt auch das nichts, einen anderen Verstärker ausprobieren, evtl liegts nicht am Plattenspieler, sondern am Phonovorverstärker des Verstärkers.
bukongahelas
Archivo
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2009, 13:16
Liebe Leute,
vielen Dank für die zum Teil doch sehr ausführlichen Tipps!

Werde mich mal daran machen, mir die Dinge anzusehen und gegebenenfalls einen Fachmann aufsuchen - auch wenn ein solcher nicht gerade leicht zu finden ist...

Einen schönen Tag noch,

Ivo
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