Sony TA-E2000ESD - nächstes Problem

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Wilhelm-ES
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2010, 20:14
Hallo,
nachdem jetzt ein par Wochen Ruhe war habe ich wieder ein hoffentlich kleines Problem.
Wenn ich ein Analoges Signal über den DSP spiele gibt es manchmal einen leisen Knacks und danach ist ein Lautstärke abhängiges Rauschen im linken Kanal zu hören. Schalte ich auf Source direkt ist es sofort weg. Auch über die Digitaleingänge ist es nicht vorhanden. Also nur wenn der A/D Wandler aktiv ist. Ich habe im Bereich der OP-Amps und des A/D Wandlers alles nachgelötet, hat aber nichts gebracht. Hier mal das Schaltbild:

http://descent.at/files/digi.jpg

Ich vermute den Fehler in dem eingekreisten Bereich. Ich hoffe das es nicht der A/D Wandler ist. Wie könnte ich den Fehler genauer lokalisieren?
Danke für eure Hilfe!

Grüße Wilhelm
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2010, 22:21
Da hätte ich primär einen der Elkos C408, 410, 412, 458 im Verdacht. Sieh dir die +/-5V mit Ozzy an, so vorhanden. Entsprechende Spannungsregler IC404/405 schon nachgelötet?
Wilhelm-ES
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2010, 23:25
Hallo audiophilanthrop,

Danke für die Tipps. Hab mal am Layout nachgeschaut - Spannungsregler habe ich nicht nachgelötet. Werde ich noch nachholen. Die Elkos werde ich mir besorgen und gleich alle erneuern. Auf der Analog-Platine habe ich ja auch schon einige Elkos erneuert. Ozzy habe ich leider keines :-(

Gruß Wilhelm
Wilhelm-ES
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Sep 2010, 15:52
Ich habe heute die Elkos C458, 408, 410, 412, 454, 404 erneuert und die Spannungsregler nachgelötet (waren aber ganz fest). Leider kein Erfolg. Habe mit dem Kopfhörer getestet - bei ca. 40% Leistung (rosa Rauschen) gibt es den leisen Knacks, danach rauscht der linke Kanal wieder, der Rechte spielt korrekt weiter. Die Balance verschiebt sich dabei leicht nach Rechts. Spannungen habe ich mit dem Multimeter gemessen, stimmen exakt. Doch der OP-Amp oder der A/D-Wandler? Was machen eigentlich der C403, 453?
Danke!

Gruß Wilhelm
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2010, 23:49

Wilhelm-ES schrieb:
Leider kein Erfolg.

Hmpf.

Wilhelm-ES schrieb:
Habe mit dem Kopfhörer getestet - bei ca. 40% Leistung (rosa Rauschen) gibt es den leisen Knacks, danach rauscht der linke Kanal wieder, der Rechte spielt korrekt weiter. Die Balance verschiebt sich dabei leicht nach Rechts. Spannungen habe ich mit dem Multimeter gemessen, stimmen exakt. Doch der OP-Amp oder der A/D-Wandler?

Würde zu einem angeknacksten Opamp passen - der Open-Loop-Gain geht runter, die Verstärkung ist gerade noch zu halten, und das Rauschen von Ausgangsstufe und Co. wird kaum mehr unterdrückt. Kannst 'nen 5532er, LM4562 o.ä. verbauen.

Wilhelm-ES schrieb:
Was machen eigentlich der C403, 453?

Schnöde Koppelelkos. Kannst du testweise brücken. Was steckt vor dem Opamp, auf dem "I VOL BOARD"? Wenn der DC-Offset unter allen Betriebsbedingungen sehr klein bleibt, kann man die Cs evtl. dauerhaft gebrückt lassen.

EDIT: OK, Mennjuell jetzt vorhanden. Sag mal, kann es sein, daß die Verdrahtung des INPUT-LEVEL-Potis RV101 auf dem I VOL BOARD (PDF S. 10) flsahc gezeichnet ist? Ich will Müller heißen, wenn da nicht der Ausgang an den Schleifer gehört, dann wär's nämlich die Standard-Lautstärkepoti-Beschaltung.

Der DC-Offset am Ausgang des suspekten OPs wird dann von dessen Eingangs-Biasstrom, Verstärkungsfaktor der Schaltung und Eingangspegel-Einstellung abhängen, da hier die Quellimpedanz von 0 bis 5 kOhm variieren kann.
U_ofs = Ib(IC402[2/2]) * (Rs(-) - Rs(+)) * Gv
= Ib(IC402[2/2]) * ( (R454||R453) - (RV101 - Abgriff)||(RV101) ) * (1 + R454/R453)
Also: Biasstrom OP-Inputs mal Differenz der von invertierendem und nichtinvertierendem Eingang gesehenen Impedanzen mal Spannungsverstärkung der Schaltung.

Zur Vermeidung von Knacksen bei Quellenumschaltung hat man daher die Klöppel-Cs verbaut. Macht bei 200 nA, 4 kOhm und 3,75... 3 mV?! *Schaltung beäug* Aha, da stecken vorher bis zu den Eingängen keine weiteren Koppel-Cs, deswegen also. Kannst ja mal nachsehen, ob da annähernd Platz für irgendwelche Folien-Cs wäre. Sonst eben kapazitätsmäßig etwas größere, möglichst verzerrungsarme Elkos verbauen. Wobei die 10µ an sich schon ganz gut reichen sollten, ausgehend von typischen Werten in CD-Playern wären aber auch 47-220µ (ggf. mit Folien-Bypass) nicht verkehrt.


[Beitrag von audiophilanthrop am 07. Sep 2010, 00:34 bearbeitet]
Wilhelm-ES
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Sep 2010, 09:50
Danke für die Erklärung, wieder g'scheiter geworden

Ich habe jetzt mal ein paar LM4562 geordert und auch gleich ein paar Nichicon Elkos. Conrad hatte gestern nur NoName lagernd. Folien C's habe ich 47er mitbestellt. Wird vermutlich 2 Wochen dauern bis ich die OP-Amps bekomme. Damit ist jetzt erstmal Pause. Das mit dem Eingangspoti ist mir auch aufgefallen, aber nachdem da alles funktioniert habe ich das nicht überprüft . Melde mich dann wieder.
Danke nochmal!

Gruß Wilhelm
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 07. Sep 2010, 22:28
Gestern noch vergessen, Koppelelkos sollten natürlich am besten bipolare sein, man weiß ja nicht, was da gleichspannungstechnisch so reinkommt.
Wilhelm-ES
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Dez 2010, 13:42
Hallo,
war durch eine OP ne Zeit lang ausser Gefecht, aber letzte Woche ging es wieder weiter. Nachdem ich alles erneuert habe spielt der 2000er jetzt wie noch nie Der Fehler selbst war ein NE5532 am Ausgang der Digitalplatine der immer wieder zu Rauschen und Knistern begann. Bei den Frontausgängen habe ich mich für die OPA2134 entschieden. Die Basswieder ist jetzt extrem sauber und dynamisch. Mitten und Höhen minimal verbessert.
Eine Frage hätte ich noch. Die Dioden der Gleichrichter sehen schon etwas verheizt aus und ich möchte sie ebenfalls noch erneuern. Bezüglich der Ersatztypen bin ich aber unsicher, würde da bitte eure Hilfe benötigen.

U05G durch BYW 76 ?
11ES2 durch BYV 27/200 ?

Vielen Dank!
Wilhelm
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