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Luxman C-02 Phonoteil klingt matt *gefixt* - fehlender Bass links *gefixt*

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Autor
Beitrag
hf500
Moderator
#101 erstellt: 13. Feb 2011, 22:15
Moin,
ich gehe mal davon aus, dass MuRata seine Keramiken so weit im Griff hat, dass da unter normalen Umstaenden nichts altert.

Die "Bastelei" im Geraet laesst vermuten, dass sie auf Teufel komm 'raus die Funkschutzvorschriften einhalten wollten. Das auch noch mit den einfachsten Mitteln.

73
Peter
AnthonyP
Inventar
#102 erstellt: 14. Feb 2011, 00:01
Hi,

naja, komisch ist das schon. Bei beiden der mir momentan gehörenden C-02 war beides exakt identisch. Da war wohl eher nichts mit systematischer Korrektur vor Ort.

Vielleicht war die damals kaufende Klientel aber auch so exklusiv, dass diese Kunden ohnehin ein MC verwendet haben oder schon damals direkt nur auf CD gegangen sind. Ich muss mal eine Testzeitschrift von damals auftreiben. Wäre interessant, was dort über den Phono-Eingang geschrieben wurde.
Vielleicht aber auch ein Grund, warum der L-410 so oft verkauft wurde, denn da war der MM-klang ja klasse.

Vielleicht mail ich mal Herrn Kühnhold an. Er müsste ja eigentlich wissen, was da los war

Gruß
Johannes
cmoss
Inventar
#103 erstellt: 14. Feb 2011, 14:22
Hallo,


Das kann doch damals im Neuzustand nicht so geklungen haben


doch, glaube ich auf jeden Fall. Wenn einer das Gerät anhört, im Geschäft, schiebt er es auf den Plattenspieler, die Akustik oder was auch immer und daheim gewöhnt er sich dann daran.

Gruß
Claus
Hann45500
Stammgast
#104 erstellt: 14. Apr 2011, 02:49
Hallo Gemeinde,
ich habe auch einen C-02 von Luxman. Die Sache mit dem etwas dumpfen Klang bei MM-Phono ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe mir weiter nichts dabei gedacht und eben ein wenig am "Regler" gedreht. Nicht die beste Art, is schon klar.

Also werde ich bei Gelegenheit mal in das Gerät schauen, ob bei mir es genau so wie hier beschrieben ist.

Frage : Läuft der PreAmp noch stressfrei...oder hat der Eingriff doch noch Folgen gehabt? Möchte mir den Amp nicht verbasteln.

Danke schon mal für die Antwort

Beste Grüsse
Helmut
AnthonyP
Inventar
#105 erstellt: 14. Apr 2011, 09:35
Hallo Helmut,

die in diesem Thread beschriebene Maßnahme ist wohl schon von einigen Leuten durchgeführt worden. Der Klanggewinn ist enorm.

Momentan habe ich einen merkwürdigen Klangeffekt, der nur temporär auftritt und zwar "bläht" sich der rechte Kanal in den Mitten zwischendurch für ein paar Minuten auf. Das verschwindet und kommt spradisch wieder.
Da dies nur einen Kanal betrifft, kann es mit dem kappen der Kondensatoren im Eingangsbereich nichts zu tun haben.

Ich bin dabei den Fehler zu suchen. Vermutlich gibt es eine kalte Lötstelle oder ein anderes defektes Bauteil. An den getauschten Koppelkondesatoren liegt es nicht, denn die habe ich testweise zurückgetauscht, um das auszuschließen.
Eventuell hat hier jemand eine Idee, woran es liegen könnte.

Gruß
Johannes


[Beitrag von AnthonyP am 14. Apr 2011, 10:27 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#106 erstellt: 14. Apr 2011, 19:08
Hallo Johannes,

habe mir den Schaltplan noch mal angesehen und bin dabei gerade auf eine Idee gekommen: Der große Schiebeschalter.

Der schaltet ja unter anderem auch die Verstärkung um (er liegt teilweise in der Gegenkopplung) zwischen den verschiedenen Einstellungen MM -- MC high -- MC medium -- MC low. Es könnte also ein Kontaktproblem sein.

Hast Du den Effekt mit MC oder MM gehört?

Evtl. gibt die "Klopfmethode" hier Aufschluss?

Gruß
Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#107 erstellt: 14. Apr 2011, 20:47
Hi Poetry,

leider habe ich kein MC, daher mit MM. Hab auch schon versucht, durch schalten des Source und des Phono-Schalters eine Änderung herbeizuführen. Nichts. Der Effekt tritt auch bei Phono-Straight tritt das auf.

Werde aber die Klopfmethode noch anwenden. Komme grad leider nicht dazu. Ev. orgen abend.

Gruß
Johannes
Hann45500
Stammgast
#108 erstellt: 15. Apr 2011, 04:44

AnthonyP schrieb:
Hallo Helmut,

die in diesem Thread beschriebene Maßnahme ist wohl schon von einigen Leuten durchgeführt worden. Der Klanggewinn ist enorm.

Gruß
Johannes


Hallo Johannes,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Na...dann ist das Nachsehen bei meinem Amp ja geradezu ein Pflichtprogramm. Ich werde mich am WE mal darum kümmern. ( falls das Wetter nicht zu gut wird )

Beste Grüsse
Helmut
Poetry2me
Inventar
#109 erstellt: 15. Apr 2011, 08:56

AnthonyP schrieb:
Hab auch schon versucht, durch schalten des Source und des Phono-Schalters eine Änderung herbeizuführen. Nichts. Der Effekt tritt auch bei Phono-Straight tritt das auf.


Alles klar. Hätte ich mir auch denken können, dass Du das schon probiert hast.
Gutes Gelingen weiterhin.

- Poetry2me
Poetry2me
Inventar
#110 erstellt: 15. Apr 2011, 09:04
@Hann45500
Gute Entscheidung
- Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#111 erstellt: 17. Apr 2011, 21:09

Poetry2me schrieb:
Hallo Johannes,



Evtl. gibt die "Klopfmethode" hier Aufschluss?



Hallo,

heute bin ich mal dazugekommen und habe die "Klopfmethode" ausprobiert. Leider mit keinem Ergebnis, dh, es tut sich gar nicht - es scheinen alle Verbindungen stabil zu sein. Hier scheint ein Bauteil ein Problem zu haben. Die verstärkten Mitten lassen sich weder provozieren noch vdertreiben.

Beim ersten Hörtest trat das Problem nach ca. 10 Min. auf und war dann nach ca. 5 Min wegm. Bei zweiten Test gings bereits nach 5 Min. los und wollte diesmal gar nicht wieder gehen.
Bin ein wenig ratlos.

Gruß
Poetry2me
Inventar
#112 erstellt: 17. Apr 2011, 22:14
Hallo Johannes,

das ist ärgerlich, hatte eigentlich darauf gehofft, dass es sich so finden lässt. Also noch mal "die kleinen grauen Zellen" anstrengen...

Wenn ich mir Deine Fehlerbeschreibung noch mal anschaue, dann klingt es schon so wie eine Art Auf- und Entladeeffekt, also etwas kapazitives. Könnte aber auch mit Erwärmung und Abkühlung zusammenhängen.

Da es aber den Frequenzgang selektiv verändert ("Aufblähen der Mitten"), würde ich auf die Gegenkopplung der Phono Section tippen, da sich dort durch Fehler auch die Verstärkung verändert.
Dabei kommen passive Komponenten in Frage (RIAA Entzerrer Netzwerkes aus R und C) und auch aktive (DC Servo-Schaltung).

Solche Auf- und Entladeeffekte sind, meine ich, mit Feldeffekttransistoren häufiger mal zu beobachten. In der Schaltung der C-02 Phono Section sticht mir besonders der FET-Transistor Q116 ins Auge, der im DC Servo liegt. Die Gate-Beschaltung ist einzig mit einem C Richtung Masse fixiert, was möglichen Aufladungseffekten Vorschub leistet. Entweder der Transistor käme in Frage, weil er einfach einen "Schlag weg" hat (nicht unübliches FET-Schicksal), oder der Kondensator C111 (2,2µ Folie), der das 'Gate' mit Masse verbindet. Auch wenn C111 keine Verbindung zur Masse hin mehr hätte, dann wäre der DC-Servo kein DC Servo mehr und würde die Verstärkung verändern. Bin da nicht ganz sicher, aber es ist denkbar.
Luxman C-02 Phono Section Feedback with DC Servo - Suspicious FET Transistor 2SK170
Q116 ist ein 2SK170. Reichelt hat ihn für 45 Cent im Programm, Conrad so viel ich auf die Schnelle gesehen habe leider nicht.

C111 ist ein Folienkondensator, sollte es jedenfalls sein, Bauart unkritisch und könnte auch durch einen anderen Kondensator in grob der selben Kapazität (1 - 4,7µ) versuchsweise mal ausgetauscht werden.

Ein Trick zur Fehlersuche (nach Methode Multivarianztest): Tauschen der Bauteile zwischen den Kanälen, da ja nur ein Kanal befallen ist. Wenn der Fehler mitwandert, dann hat man es gefunden.

Viel Glück

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 17. Apr 2011, 22:16 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#113 erstellt: 22. Apr 2011, 17:24

Poetry2me schrieb:


Ein Trick zur Fehlersuche (nach Methode Multivarianztest): Tauschen der Bauteile zwischen den Kanälen, da ja nur ein Kanal befallen ist. Wenn der Fehler mitwandert, dann hat man es gefunden.

Viel Glück

- Poetry2me


Hi Poetry,

jetzt bin ich endlich dazu gekommen, den Multivarianztest durchzuführen und leider: der Fehler hat sich leider nicht auf die andere Seite geschlagen. Hab sowohl den Kondensator als auch den Transistor getauscht. Es bläht sich weiterhin der rechte Kanal in den Mitten auf. Es ist zum Mäusemelken!
Während der Lötarbeiten habe ich Phono mit meinem L-410 gehört. Es kann so schön sein!

Hier noch ein Bild der Kandidaten:
Luxman C-02 Phono

Vielleicht noch eine Idee, was ich prüfen kann?

Gruß
Johannes
Poetry2me
Inventar
#114 erstellt: 22. Apr 2011, 23:30
OK. Nachdem auch diese zwei wahrscheinlichen Kandidaten beim Test nicht durchgefallen sind...
... muss ich gestehen, langsam gehen mir die Tipps aus.

Aber warte, einen habe ich noch:
Kältespray wäre jetzt evtl. das geeignete Diagnosewerkzeug. Wie gesagt, wenn es ein über Minuten hin erscheinender und wieder verschwindender Effekt ist, dann kann das auch mit Erwärmung und Abkühlung zu tun haben. Das ist sicher nicht so häufig wie kalte Lötstellen oder oxydierte Kontakte, aber es kommt auch mal vor.

Habe mir selbst kürzlich mal eine Dose "Kontakt 75" besorgt.
Vorsichtshalber ;-) (ich schreibe Dir mal eine PM)

Ansprühen würde ich damit im laufenden Betrieb der Reihe nach die Halbleiter der selben Schaltungsteile, die wir bisher schon im Verdacht haben. Idealerweise während der Fehler gerade auftritt.

Evtl. auch noch mal gedanklich alle bisherigen Tests durchgehen, ob die jeweils wirklich eindeutig waren.

Du hast da wirklich ein kniffeliges Problem.

- Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#115 erstellt: 23. Apr 2011, 10:26
Kniffelig, wie wahr!

Gestern war es allerdings so, dass der Effekt direkt nach einschalten auftrat. KAnn aber natürlich sein, dass das Bauteil dann vom Löten noch warm war.
Will heute abend noch mal den Transistor tauschen, der direkt an dem bereits Getauschten liegt.

Gruß
Bertl100
Inventar
#116 erstellt: 23. Apr 2011, 17:05
Hallo,

in selteneren Fällen können temperaturempfindliche Halbleiter beim Thermoschock mit Kältespray oder Lötkolben NICHT da drauf reagieren. Sondern nur bei der langsamen (gleichmäßigeren) Erwärmung durch die Umgebung oder die eigene Verlustleistung.
Ist seltener, aber kommt vor!

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#117 erstellt: 23. Apr 2011, 21:06
So, das quer tauschen des parallel liegenden Transistors Q115 hat auch nicht gebracht.

Wünsche euch erstmal Frohe Ostern!
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 23. Apr 2011, 21:13
Poste doch bitte mal die Typenbezeichnungen der Transistoen, die du überprüfst bzw. schon überprüft hast. Evtl. finden sich darunter Hitachi-Typen. Die zicken gerne rum und verursachen die merkwürdigsten Fehler.
AnthonyP
Inventar
#119 erstellt: 23. Apr 2011, 22:58
Hi,

die "vertauschten" FETs sind:

Q115: 2SC1845 EA
Q116: 2SK170 BL

wobei der Effekt immer im rechten Kanal blieb.
Allerdings sind da ja noch eine Reihe anderer FETs auf der Platine.

Gruß
Jo
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 23. Apr 2011, 23:03
Der 2SC1845 ist kein FET, das ist ein normaler bipolarer Transistor. Steht ein Hersteller drauf?
Bertl100
Inventar
#121 erstellt: 23. Apr 2011, 23:31
... frohe Ostern!

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#122 erstellt: 25. Apr 2011, 13:03

Rancid_Didi schrieb:
Der 2SC1845 ist kein FET, das ist ein normaler bipolarer Transistor. Steht ein Hersteller drauf?


Hi,
in der Teileliste des SM stehen die beiden Typen unter Transistors und FET. Für mich als Halbwissenden sehen die total gleich aus. Ein Hersteller steht, glaub ich, nicht drauf. Das kann ich jetzt im eingebauten Zustand auch nicht mehr lesen.
Aber die können es ja eigentlich auch nicht sein, da das Problem nach wie vor den rechten Kanal betrifft.

Mir wurde Hilfe vor Ort von einem freundlichen Forumsmitglied angeboten und ich hoffe, dass wir den Fehler dann finden werden. Bin da recht zuversichtlich, da er von der Materie Ahnung hat - im Vergleich zu mir Elektronik-Greenhorn .

Gruß
AnthonyP
Inventar
#123 erstellt: 28. Apr 2011, 22:35
Hallo zusammen,

so wie es scheint, haben Poetry2me und ich nach längerer Suche und durch Tauschen von Transistoren und Fets von links nach rechts nun beim letzten Test den Fehler gefunden: Nachdem wir die Styroflex-Kondensatoren (die drei, die auf dem Bild mit den getauschten Transistoren) getauscht hatten, wanderte der Effekt in den linken Kanal
Beim Messen war kein Fehler offensichtlich und daher wissen wir jetzt auch nicht, welcher der Drei es ist.
Diese Styroflex sitzen in der Entzerrvorstufe (oder wie war das Poetry?).
C02_PhonoStyro_P1030397

Jetzt habe ich diese Silberbüchsen bestellt und sie müssten morgen ankommen. Hab direkt sechs Stück von Jedem bestellt, um möglichst jeweils zwei Gleiche zu selektieren. Bin mal gespannt, aber da dürfte es gewesen sein.
Bin aber froh, dass es leicht zu bekommende Teile sind und nicht die kaum auftreibaren FETs im Eingang.

Werde nach Umbau Bericht erstatten.

Danke nochmal an Poetry für Deinen unermüdlichen Einsatz!
Tolles Forum!


Gruß
Johannes


[Beitrag von AnthonyP am 28. Apr 2011, 22:37 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#124 erstellt: 28. Apr 2011, 23:15
Hallo Johannes,

es hat wirklich Spaß gemacht. Nach langer konzentrieter Arbeit haben wir den Fehler dann erfolgreich lokalisiert: WOW, das hat schon was

Und es war auch nichts Einfaches. Ich hätte ja eigentlich nicht auf die Styroflex-Kondensatoren in der RIAA-Entzerrung getippt. Aber eindeutiger kann es nicht werden, wenn wir es beide deutlich hören, dass der Fehler beim Seitenwechsel der Bauteil mitwandert.

Dein Latte Macchiato ist übrigens sehr lecker!

Tolles Forum!

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#125 erstellt: 29. Apr 2011, 10:02
Hallo!

ja, ein eher seltener Fehler!
Also ich vermute, dass es der große Styroflex ist, der einen Wackler hat. Sowas hatte ich vor vielen Jahren nämlich auch schon mal (in einem Röhrenradio).

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#126 erstellt: 29. Apr 2011, 21:45
Hallo,

so, heute sind die neuen Kondensatoren gekommen und ich habe sie eingebaut.
Zuerst habe ich die jeweils am besten passenden Paare per Messung ermittelt. Hatte dafür ein paar mehr bestellt. Sie lagen aber alle sehr nah beieinander.

MessungP1030442

StyroflexP1030443

Leider waren die Styroflex-Kondensatoren nur axial erhältlich, sodass eine extra Isoliserung her musste. Hab dafür dünnen Schrumpfschlauch genommen.
Fertig sah das dann so aus. Da wir den Fehlerhaften per Messung nicht lokalisierten konnten, habe ich jetzt alle drei getauscht. Kosten ja nicht die Welt.

NeueStyroflexC02P1030444

Nach dem Tausch war bestätigt, dass die aufgeblähten Mitten in dem einen Kanal an diesen Kondensatoren lag. Also den originären Fehler gefunden.

Allerdings musste ich feststellen, dass dennoch eine Bassschwäche im linken Kanal zu hören ist. Dies auch bei CD (nicht so extrem), was vorher allerdings nicht so aufgefallen war. Lässt man den Balance-Regler in Mittelstellung, ist dies eher nicht bemerkbar. Aber beim Wechsel zwischen Rechts und Links.

Ich hatte gehofft, nun endlich ungetrübten Hörgenuss zu haben, aber das wird dann doch noch nichts. Leider!

Mal sehn, wie es weiter geht..

Grüße
Johannes
Hann45500
Stammgast
#127 erstellt: 30. Apr 2011, 01:31
Hallo,
na dann geht es Deinem C-02 ja wieder einigermaßen gut....schön zu hören. An die "OP" mit dem Phonoeingang habe ich mich noch nicht rangetraut, kommt aber noch.

Dafür habe ich ein anderes, kleines Problem mit meinem C-02. Die Cinchbuchsen (bzw. der darin verbaute Kunststoff) sind bei meinem teiweise sehr brüchig geworden. Wenn möglich möchte ich die originalen Buchsen einbauen. Die sind in 2er und 3er Blöcken zusammengefaßt und direkt auf die Plantine gelötet.

Wo bekomme ich sowas her ? War schon beim C.... ,ohne Erfolg. Auch bei 2 kleinen Electronic-Händlern hier in Hannover - nur Kopfschütteln.

Danke für jede Anregung... Euch `nen schönes WE.

Audiophile Grüsse
Helmut
bukongahelas
Inventar
#128 erstellt: 30. Apr 2011, 02:08
Auf dem Foto steht der Drehwähler des Instruments auf
Meßbereich 20 MilliHENRY.
Ich würde einen Kondensator-Meßbereich wählen,
wenn man eine Kapazität messen will.
Wer mißt misst Mist.

Was kosten alle Bauteile des Phonoentzerrers und wie lange
dauert es sie alle zu erneuern ?
Länger als das versuchsweise Kreuztauschen mit nachfolgender
Bestellung ?
Ich glaube erst alles besorgen und dann im Rundschlag neu ist der direkteste Weg solche unspezifischen Fehler zu beseitigen.
Und was neu ist hält sicher länger als gebrauchtes.

bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#129 erstellt: 30. Apr 2011, 16:46

Auf dem Foto steht der Drehwähler des Instruments auf
Meßbereich 20 MilliHENRY.
Ich würde einen Kondensator-Meßbereich wählen,
wenn man eine Kapazität messen will.
Wer mißt misst Mist.


Stimmt, aber offensichtlich Glück gehabt, denn der Messwert stimmt für den 3,3nF Kondensator ziemlich gut.
Nachdem hier v.a. auf Gleichheit gemessen wurde, hat es dann sicher einigermaßen funktioniert.

- Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 30. Apr 2011, 17:21
Ein "klein bisserl" peinlich ist das aber schon.
Nicht dass jetzt Jemand auf die Idee kommt, so ein Styroflex-C hätte eine Induktivität von 3,2 mH. Das Gerät zeigt da lediglich die ersten drei Lottozahlen vom Mittwoch an .


[Beitrag von -scope- am 02. Mai 2011, 23:13 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#131 erstellt: 30. Apr 2011, 21:37
Hallo zusammen,

sorry, ich bin kein Messingenieur und dies war meine erste Messung mit diesem Gerät und die einzige Einstellung, in der für deiesn Typ etwas Brauchbares angezeigt wurde. Und es ging mir darum, die Kondensatoren herauszufiltern, die dem Wert nach am nächsten beieinander liegen. Bei der angegebenen Toleranz von 2,5% dürfte es aber wohl eh kein "Problem" geben.

Werde mich mal "schulen" lassen mit den Einstellungen
PS. Peinlich ist mir das übrigens nicht und ich finde Beiträge mit ein paar Bildern immer interessanter, wenn man sehen kann, worum es eigentlich geht.

@Hann45500: Wer hat denn da an den Buchsen gewühlt?
Frag mal bei luxman-forever.de an. Dort dürfte das umfangsreichste Luxman E-Teile-Lager sein. Wenn, dann wirst du da fündig.

@bukongahelas: Sicher ist es einfacher, alles zu tauschen, Was allea Teile kosten, weiß ich nicht, zumal sicherlich nicht alles ohne Probleme aufzutreiben sein dürfte. Die Styroflex (6x3 Stück) haben keine 10 EUR gekostet.
Aber wo ist der Pfadfindergeist, den eigentlichenfehler zu finden? Und nur so kann man doch auch seinen Erfahrungsschatz erweitern. Wenn man alles auf einmal tauscht, weiß man letztendlich nicht woran es gelegen hat.
In deinem Fall als gewerblicher Techniker kann ich dein Ansinnen natürlich verstehen, denn "Time is money" und die anfwändige Suche zahlt sicherlich kein Kunde.

Morgen werden wir vorraussichlich noch mal auf die Pirsch nach dem mageren Bass gehen
bukongahelas
Inventar
#132 erstellt: 01. Mai 2011, 00:45
Und was bringt es zu wissen daß Fehlerursache nicht
Transistor x sondern Kondensator y ist ?
Oder: Wenn auf einem Kanal was def/angeschossen ist,
wird das im anderen Kanal auch evtl so sein.
Alles was neu ist kann nicht mehr Fehlerursache sein
und wird länger halten als Gebrauchtes.

Peinlich brauchen einem (Bedienungs)fehler nicht sein,
wenn man sie einsieht und daraus lernt.
War denn bei dem Meßgerät keine BDA dabei ?

Mageren Bass Fehler zeitnah erschlagen:
Sinus 100Hz Mono oder weniger auf beide Stereoeingänge geben und am Ausgang der Endstufe mit Oszi oder (unter 100Hz auch
mit Billigmultimeter im Wechselspannungsbereich) auf
Pegelgleichheit prüfen.
Bei Pegelfehlern wenn möglich Vor-und Endstufe auftrennen
und den Fehler dem PreAmp oder der Endstufe zuordnen.
Alternativ kann man die Pegel auch am Mastervolumepoti
messend vergleichen.
Schwacher Baß KANN an unterkapazitiven Signalkoppelelkos liegen,der C bildet mit dem Eingangswiderstand einer
Verstärkerstufe dann ein Baßfilter(Hochpaßfilter),
anstatt das Signal "fullrange" weiterzuleiten.
bukongahelas
Hann45500
Stammgast
#133 erstellt: 01. Mai 2011, 13:49
Hallo AnthonyP.....
vielen Dank für Deine Antwort
werde es dort mal versuchen.

Allen ein sonniges WE
Helmut
HinzKunz
Inventar
#134 erstellt: 02. Mai 2011, 10:00
Hi!


Poetry2me schrieb:
Nachdem hier v.a. auf Gleichheit gemessen wurde, hat es dann sicher einigermaßen funktioniert.

Nein, das ist eher unwahrscheinlich. Die Werte dürften weder absolut noch relativ eine brauchbare Aussagekraft haben.
Die Ergebnisse sind eher zufälliger Natur, und nicht verlässlich.

@TE: Versuchs mal in der Stellung '20n' (auf "halb 9" etwa), das sollte eher zum Erfolg führen.
Allerdings hast du da bei 3,3nF einen worst-case-Fehler von 2,7% allein durch das Gerät (1%+5Digits) plus den Fehler durch die Messleitungen etc. Deine Styroflex sind also enger toleriert als das Gerät.
Bei Relativmessungen nicht so wild, aber allzuviel würde ich nicht auf die Ergebnisse geben.


AnthonyP
Inventar
#135 erstellt: 02. Mai 2011, 13:38

HinzKunz schrieb:
Hi!

...
@TE: Versuchs mal in der Stellung '20n' (auf "halb 9" etwa), das sollte eher zum Erfolg führen.


Hallo HinzKunz,

das haben wir gestern getan udn was soll ich sagen, es wurden exakt die gleichen Werte angezeigt wie in der von dir angegebenen Position. Naja, da die Dinger neu waren, jetzt wohl auch kein Drama. DAS Problem mit den sich aufblähenden Mitten in dem einen Kanal ist weg und kommt seit Einbau der neuen Styroflex auch nicht mehr. Der Klang ist jetzt prima. Nur:...

...ist da jetzt noch das Problem des kaum vorhandenen Basses im linken Kanal. Poetry und ich haben gestern noch einmal Ursachenforschung betrieben (Dafür nochmals DANKE! ) und die Stromversorgung gecheckt, Bauteile geürpft und gemessen, aber leider ohne Erfolg. Es hat sich aber gezeigt, dass es sich nur auf Phono beschränkt.

Aber wir geben nicht auf. Dieser Fehler muss zu finden sein, wovon Poetry überzeigt ist. Es bedarf noch ein paar Testreihen.

Ausgeschlossen haben wir die komplette Klangregelung, da der Effekt auch bei Phono straight auftritt und hierbei die Klangregelung umgangen ist. Player und Endstufe sind es auch nicht. Boxden ebenfalls nicht. Alles über andere Anlage getestet.

Auch: "Schwacher Baß KANN an unterkapazitiven Signalkoppelelkos liegen,der C bildet mit dem Eingangswiderstand einer
Verstärkerstufe dann ein Baßfilter(Hochpaßfilter),
anstatt das Signal "fullrange" weiterzuleiten.
bukongahelas"
kann aufgrund der neuen Koppelelkos ausgeschlossen werden.

Gruß
Johannes
Bertl100
Inventar
#136 erstellt: 02. Mai 2011, 14:48
Hallo zusammen,

vielleicht wurde bei einem der neuen Koppel-Elkos versehentlich ein falscher Wert eingesetzt?

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#137 erstellt: 02. Mai 2011, 14:58

Bertl100 schrieb:
Hallo zusammen,

vielleicht wurde bei einem der neuen Koppel-Elkos versehentlich ein falscher Wert eingesetzt?

Gruß
Bernhard


Hallo Bernhard,

den haben wir gestern noch mal ausgebaut und gemessen. (Trau es mich ja fast nicht zu sagen ): Wert war nach meinem Messgerät i.O.

Vielleicht löte ich den dazugehörenden Widerstand mal aus und messe nach, um den von bukongahelas beschriebenen Effekt auszuschließen.

Gruß
Johannes
cmoss
Inventar
#138 erstellt: 02. Mai 2011, 15:50
Hallo,
alternativ zum Sinus von bukongahelas könntest Du dem Verstärker ein 1khz-Rechteck verpassen und am Oszi schauen, ob es schön flach und an den Kanten eckig ist.

Gruß
Claus
AnthonyP
Inventar
#139 erstellt: 02. Mai 2011, 16:00
Hallo Claus,

Poetry hatte das Oszi gestern schon dabei, aber zeitlich haben wir es nicht mehr geschafft. Das wäre dann beim nächsten Mal einen Test wert. Hier bin ich aber auf die tolle Unterstützung von Poetry angewiesen.

Wir haben das mit dem dumpfen Phonosignal und den "motivationslosen" Mitten hinbekommen, dann wird dies hoffentlich auch noch was.

Gruß

Aber langsam frage ich mich, warum ich diese Vooddo-Phänomene habe....
Poetry2me
Inventar
#140 erstellt: 02. Mai 2011, 22:43
Hallo,

wie Johannes schon geschrieben hat, waren wir gestern noch mal intensiv dran.

Dabei haben wir auch noch mal Euer Feedback aus dem Forum durchgearbeitet, ob wir das auch wirklich alles geprüft hatten.

Der Fehler besteht darin, dass beim linken Kanal der Bassbereich "abgeschnitten" ist. Untere Mitten sind da, aber es kommt schlicht kein echter Bass, ganz zu schweigen Tiefbass. Dabei wurde mit recht voluminösen Dreiwegboxen getestet. Es kam mir auch so vor, als ob man eine Phasendrehung hört, fast so, als ob die Lautsprecher verpolt wurden. Waren sie aber nicht.

Folgendes konnten wir noch eingrenzen bzw. genauer beschreiben:

1. Zum x-ten mal der Check: Liegt es nicht doch am Tonabnehmer, an den Lautsprechern, an der Endstufe???
Antwort: Nein. Der Fehler liegt im Vorverstärker

2. Es tritt tatsächlich nur bei Phono auf. Zwar konnte der Eindruck entstehen, das Problem wäre in abgeschwächter Form auch bei CD wahrnehmbar, aber nach Kanaltausch war klar, dass die unterschiedliche Aufstellung der Lautsprecher im Raum dazu geführt hatte, dass der eine Kanal etwas "kräftiger" im Bass klang. Bei Phono war es WESENTLICH deutlicher.
Hier das Blockschaltbild des Luxman C-02:
Luxman C-02 Block Diagram

3. Liegt es an einem Schalter oder Klangregler? Es gibt da z.B. einen "Phono Straight"??
Nach Tests war klar, wenn "Phono Straight" engeschaltet ist, dann werden die meisten Schalter/Regler übersprungen und das Problem ist immer noch da. Wenn Phono Straight nicht aktiviert ist und der "Mono" Schalter geht, dann klingen beide Kanäle gleich.

4. Eine Klangbeeinflussung durch "Low Boost" haben wir auch ausschließen können. (Das ist ein zugeschalteter kleiner Kondensator an der Mittelanzapfung des Lautstärkeregers, weiter nichts)

5. Ist es evtl. der Koppelkondensator C106 (2,2µ Folie)? Wie Johannes schon schreibt: Beide ausgelötet und gemessen. Total gleich und exakt im Wert.

6. Könnte es ein "Resteffekt" der Bereinigung ganz am Eingang sein. (siehe Anfang dieses Threads und ursprüngliches Problem dieses Gerätes).
Wir haben die Reste der unbrauchbaren Eingangskeramikfilter komplettz entfernt und die Stelle mit Drähten sauber gebrückt. Das war es aber auch nicht.

7. Ist es evtl. ein fehlerhafter Folienkondensator C111 ("VX" also MKP mit 2,2µ) aus dem Tiefpass des DC Servo (Q115 und Q116)?. Den linken C ausgelötet und gemessen. Stimmt exakt im Wert.

8. Ist es ein durchgebrannter Transistor Q115 im DC Servo?
Ausgelötet und einwandfreie Diodenstrecken gemessen. Auch nix.

9. Ist es eine ungleiche Spannungsversorgung bzw. ausgetrocknete Siebkapazität bei einem der Kanäle?
Da haben wir eine Weil mit zugebracht, weil die Stromversorgung erst verstanden sein wollte. Aber Fehlanzeige: Nachdem es im Gerät eine luxuriös geregelte symmetrische Versorgungsspannungs gibt, muss vor Ort nur noch für beide Kanäle gemeinsam eine einzige Siebung mit je 220µ sein.
Auch die Zuleitungen von der Spannungsversorgung, die kanalweise unterschiedlich waren, haben wir nachgelötet. Nix.

10. Diverse Lötstellen bei alles Transistoren und Kondensatoren nachgelötet.


Dann ging uns die Zeit aus.

Nächstes mal muss gemessen werden. Mit Funktionsgenerator Sinus 1kHz, Sinus 100 Hz, aber auch mit Rechteck
Per Oszi kann man dann hoffentlich den Fehler ganz gut sehen und hoffentlich verfolgen.

Hier noch mal der verdächtige Schaltungsteil:
Luxman C-02 Phono Section Feedback with DC Servo - problem of missing bass

Speziell der DC Servo (hier zum besseren Verständnis umgezeichnet) verändert zu tiefen Frequenzen hin etwas:
Luxman C-02 phono DC Servo schematic


WO kann der Fehler noch liegen???
Eure Meinung ist willkommen

- Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#141 erstellt: 06. Mai 2011, 09:39
Hallo,
hier ein Update vom großen Mäusemelken gestern abend:

Poetry2me und ich haben die C-02 mit einer Testton-Schallplatte an ein Oszi angeschlossen und Folgendes feststellen können:

An den Kurven auf dem Oszi war eindeutig eine veränderete Kurve für den linken Kanal zu sehen. Ab schätzungsweise 300Hz fällt die Kurve deutlich ab, bis sie gegen 20 Hz fast vollständig flach wird.
Der hörende Eindruck ist also eindeutig zu visualiseren.

Dann konnten wir durch Abnehmen des Signal am Ausgang der Phonsektion sehen, dass das deformierte Signal bereits hier aus dem linken Kanal kommt. Also die komplette Klangregelung ist außen vor.

Dann haben wir nochmal die Kondensatoren im Ausgang getauscht bzw. verstärkt - nix.

Wir haben die Widerstände vor den Styroflexen ausgelötet und gemessen - nix.

Die FETs im Ausgang seitenweise erneut getauscht - nix.

Wir sind mit unserem Latein am Ende. Eins werde ich noch mal tun und die bereits erneurten Styroflex gegen weitere Neue tauschen.

Hat vielleicht jemand noch eine Idee, an welcher Stelle (außer dem DC-Servo) der Frequenzgang beeinflusst wird?

Es ist ein so schönes Gerät, darüber wir beide uns jedesmal aufs Neue einig. Es wäre zu schade, den Fehler nicht zu finden, aber bald bin ich an dem Punkt, mir eine andere C-02 zu besorgen und diese zu verhökern. Aber das ist doch keine Lösung!

Danke für euer Feedback!

Gruß
Jo


[Beitrag von AnthonyP am 06. Mai 2011, 09:39 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#142 erstellt: 06. Mai 2011, 09:54
Hallo zusammen,

die Elemente der RIAA-Entzerrung sind ok?
Für die Anhebung im unteren Frequenzbereich sind C107A und R125A/126A zuständig!

Alle Koppelkondensatoren sind getauscht, richtig?
Entkoppelkondensatoren der Spannungsversorgung sind ok?

Noch eine Idee: da war eine Unsicherheit bezügl. des Trafos am Eingang. Der liegt doch immer parallel zum Eingang?
Also es wäre denkbar, dass dieser Trafo fälschlicherweise parallel liegt, oder einen Windungsschluß hat, dann würde er auch den Bass dämpfen.
Oder die Sekundärwicklung, die nur bei MC benutzt wird, ist bei MM fälschlicherweise kurzgeschlossen.

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#143 erstellt: 06. Mai 2011, 12:03

Bertl100 schrieb:
Hallo zusammen,

die Elemente der RIAA-Entzerrung sind ok?
Für die Anhebung im unteren Frequenzbereich sind C107A und R125A/126A zuständig! der C107 ist neu, die Widerstände davor haben wir gecheckt

Alle Koppelkondensatoren sind getauscht, richtig? JA

Entkoppelkondensatoren der Spannungsversorgung sind ok? Die haben wir nicht gecheckt, da beide parallel geschaltet sind und für beide Kanäle zuständig sind. Es betrifft aber nur Links

Noch eine Idee: da war eine Unsicherheit bezügl. des Trafos am Eingang. Der liegt doch immer parallel zum Eingang?
Also es wäre denkbar, dass dieser Trafo fälschlicherweise parallel liegt, oder einen Windungsschluß hat, dann würde er auch den Bass dämpfen. den haben wir abgeklemmt gehabt - kein Effekt!
Oder die Sekundärwicklung, die nur bei MC benutzt wird, ist bei MM fälschlicherweise kurzgeschlossen. s. oben
Gruß
Bernhard



Hallo Bernhard,

da wir bei dem Problem mit dem wiederkeherenden Mitten auch kein Fehler messen konnten, wäre es moch eine Überlegung, die Widerstände in der RIAA zu tauschen. Auch die Strom-Elkos...

Es ist dubios!


[Beitrag von AnthonyP am 06. Mai 2011, 12:03 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#144 erstellt: 06. Mai 2011, 14:48
Hallo,

es könnte auch sein, dass die Leerlaufverstärkung des Phonovorverstärkers zu klein ist.
Es ist ja so, dass die Verstärkung durch die RIAA Kennlinie zu tiefen Frequenzen hin immer weiter ansteigt.
D.h. ein Bassabfall heißt eigentlich, dass die Verstärkung nur unterhalb z.B. 300Hz nicht mehr weiter ansteigt.

Was haltet ihr von der Idee?

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#145 erstellt: 07. Mai 2011, 19:16

Bertl100 schrieb:
es könnte auch sein, dass die Leerlaufverstärkung des Phonovorverstärkers zu klein ist.
Es ist ja so, dass die Verstärkung durch die RIAA Kennlinie zu tiefen Frequenzen hin immer weiter ansteigt.
D.h. ein Bassabfall heißt eigentlich, dass die Verstärkung nur unterhalb z.B. 300Hz nicht mehr weiter ansteigt.

Was haltet ihr von der Idee?

Ok, erst mal verstanden. Interessanter Ansatz. Bin aber nicht sicher, ob wir dann nicht eher ein Clipping sehen müssten oder zumindest eine Deformierung des Ausgangssignals, das am Sinus erlennbar wäre?
Wir haben zmindest immer den Sinus bei verschiedenen Frequenzen betrachtet und der kam auch immer hinten raus, wenn auch in unterschiedlicher Amplitude.

Zusätzlich haben wir noch bei den Ausgangstransistoren im Vergleich der Kanäle die Arbeitspunkte geprüft und den Offset am Ausgang.
Das einzig auffällige war (in meinen Augen), dass beide Kanäle nach einigen Minuten Drift einen relativ hohen Offset von ca. 300mV hatten. Beim einen Kanal positiv, beim anderen negativ.
Das ist insofern seltsam, als wir hier eine aktive DC Servo Schaltung haben, welche den Offset wegregeln soll. Die scheint aber bei beiden Kanälen nicht 100-prozentig zu funktionieren.

Interessant ist noch:
Bei der Line Stufe ("Flat Amp") des Vorverstärkers, die im Prinzip in der gleichen Schaltung diskret aufgebaut ist, ist kein DC Servo vorhanden, sondern eine raffiniertere Form des Gleichspannungs-Blocker-Kondensators verbaut. Diese hält den Offset auf 2 - 3mV. Das Schaltungsprinzip ist also brauchbar für geringen Offset.

Wir haben den Fehler allerdings nun wirklich eindeutig auf die Phono Stufe (RIAA Stufe) eingegrenzt, wie in Post #140 in den Schaltplänen gezeigt. Da muss es liegen.

Aber wo sollen wir noch suchen?

Gruß Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 07. Mai 2011, 20:53 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#146 erstellt: 08. Mai 2011, 00:15
Schon mal an eine Leiterbahnunterbrechung gedacht oder
eine defekte Durchkontaktierung ?
Wieviele Bauteile enthält der Phonopreamp und wie lange
würde es dauern sie alle zwischen den Kanälen kreuzzutauschen ?
Irgendwann müßte der Fehler doch wandern.
bukongahelas
AnthonyP
Inventar
#147 erstellt: 08. Mai 2011, 21:53
Hallo,

ja, an eine Leiterbahnunterbrechung haben wir auch schon gedacht, aber leider nichts entdecken können.
Sobald ich Zeit habe, werde ich die Widerstände und die Styroflex nochmals gegen Neue in der RIAA tauschen.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, sind das schon recht viele Bauteile in der Phonosektion. Ich habe auch schon mal angefangen,die Transistoren bei Reichelt rauszusuchen. Die meisten sind lieferbar. Irgendwann muss dieser Fehler doch "klein bei geben"

Hab gestern den Elko C112 der am linken Kanal sitz und zur Masse führt erneuert. Den hatten wir von unten mit einer Folie gestützt, dachte aber, wenn der nen Schluss hat, hilft das ggf. auch nichts. War aber auch nichts.

Jeder Strohhalm ist willkommen

Gruß
AnthonyP
Inventar
#148 erstellt: 17. Mai 2011, 22:10
Hallo zusammen,

so, ich glaub es selbst kaum, aber ich habe den Fehler eben gefunden:
Es war der neue! 10nF Styroflex

NeueStyroflexC02_10nF

Hab mich noch mal auf die Suche begeben und wollte den für den Tiefton zuständigen Styro in der RIAA noch einmal von links nach rechts tauschen und habe vorher die Dinger gemessen. Der von rechts zeigte die gewünschten 10,1 nF der linke hatte dermaßene Schwankungen bis über 50 nF bis er schließlich gar nichts mehr anzeigen wollte.
Die scheinen ja schöner Billigmist zu sein
Zum Glück hatte ich ja ein paar mehr gekauft und konnte einen anderen einsetzen. Jetzt tut er es wieder wie es soll.

Nach der Suchorgie traue ich dem Braten irgendwie noch nicht so richtig und die C-02 muss sich jetzt noch über einen längeren Hörbetrieb beweisen. Aber es sieht gut aus

Kann mir jemand eine Quelle für, der C.02 angemessene Styroflexe nennen, wo es bessere Qualität gibt, als bei Big R

Danke nochmals für eure Hilfe insbesondere an Poetry2me.

Gruß
Johannes
Bertl100
Inventar
#149 erstellt: 17. Mai 2011, 22:40
Hallo Anthony,

evtl. hast du zu lange gelötet? Styroflex-Kondensatoren sind da recht empfindlich, das Material hat keinen besonders hohen Schmelzpunkt! (Polystyrol).
Kann aber natürlich auch ein Materialfehler sein!
Wer ist denn der Hersteller dieser Kondensatoren?

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#150 erstellt: 17. Mai 2011, 23:41
Hallo Bernhard,

leider steht weder auf dem Kondensator noch im Reichelt-Katalog etwas zum Hersteller.

Mit dem Löten wäre ev. eine Möglichkeit, da ich die Lötstation beim ersten Einbau etwas heiß eingestellt hatte. Könnte also sein.


Will hoffen, dass die gute C-02 ab jetzt artig ihren Dienst tun wird.

Gruß
Johannes
Poetry2me
Inventar
#151 erstellt: 18. Mai 2011, 00:00
.
P O T Z B L I T Z !

Du bist ein Teufelskerl!
Endlich gefunden: Gratuliere!!!

Ich mache mir gerade eins auf und trinke auf Deine Wohl...
und natürlich auf Deinen herrlichen Luxman C-02


Beste Grüße
- Poetry2me
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