Defekter Luxman L-3 - Lohnt Reparatur?

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Xard4s
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2011, 09:10
Hallo,
ich habe einen defekten Luxman L-3. Der Linke Kanal ist defekt. Es rauscht bzw. brummt sehr heftig. Ein Bekannter hat sich das Teil schon einmal angeguckt und die eine Sicherung gewechselt. Eine zu hohe Sicherung hat nun auch einen meiner Lautsprecher in Mitleidenschaft gezogen.
Was meint ihr dazu?

Viele Grüße
xard4s
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2011, 09:44
Hallo xard4s,


Eine zu hohe Sicherung hat nun auch einen meiner Lautsprecher in Mitleidenschaft gezogen.


Das macht man ja auch nicht. Wenn eine Sicherung kaputt geht, hat das immer einen Grund. Sie durch eine stärkere zu ersetzen oder gar zu brücken macht sie funktionslos. Als Ergebnis gibt es dann Gleichspannung auf den u.U. sehr teuren Lautsprechern. Und die mögen Gleichspannung gar nicht.

So, jetzt packe ich den Zeigefinger aber wieder ein

Der L-3 soll ja außerordentlich gute Klangeigenschaften haben und ist zudem diskret aufgebaut. Ich meine, eine Reparatur sollte möglich sein und sich auch "lohnen". Der Fehlerbeschreibung nach dürfte mindestens einer der beiden Endstufentransistoren des linken Kanals hinüber sein.

Gruß
PBienlein
AnthonyP
Inventar
#3 erstellt: 24. Mai 2011, 09:50
[quote="PBienlein"]Hallo xard4s,

[quote] Der Fehlerbeschreibung nach dürfte mindestens einer der beiden Endstufentransistoren des linken Kanals hinüber sein.

Gruß
PBienlein[/quote]

Hi,

stimme PB zu. Ausgelöst womöglich durch kalte Löststellen an den Transistoren. Dies hatten wir grad an einem L-410 in einem anderen Thread. Schau dir doch mal alle Löststellen der Transistoren genau an. Wenn du da etwas auffälliges findest, wie lose Beinchen, dann hast du ja schon eionen ersten Hinweis.

Und Fotos wären prima

Gruß
Xard4s
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mai 2011, 09:59
Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten

@PBienlein
Jap ist schon ägerlich. War auch voll sauer. Nun müssen auch zwei neue Tieftöner her
Dann werde ich mir am besten mal eine Werstatt raussuchen.

@AnthonyP
Guck ich mir gleich mal an. Wenn es sich lohnt stelle ich gerne Bilder mal hoch.

Grüße
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2011, 10:25

Ausgelöst womöglich durch kalte Löststellen an den Transistoren.


Also meiner Erfahrung nach ist die häufigste Ursache Überlastung der Endstufen oder kurzgeschlossene Lautsprecherleitungen. Kalte Lötstellen an den Endstufentransistoren sind da eher die Ausnahme, wenn auch nicht ausschließbar.

Die Überlast kommt meistens dadurch zustande, dass zu lange zu laut gestellt wird und der Verstärker i.d.R. auch nicht ordentlich Kühlung bekommt, weil während des Hochlastbetriebes ein Notebook oder sonst was drauf gestellt werden.

Ich habe gerade wieder einen zu Tode gequälten KA-60 auf dem Prüfstand. Bei dem hats allerdings gleich die Primärwicklung des Trafos erwischt

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2011, 19:38

Xard4s schrieb:
Der Linke Kanal ist defekt. Es rauscht bzw. brummt sehr heftig.


Vielleicht kannst Du noch ein wenig genauer beschreiben wie sich das anhört und verhält. Das könnte auch ein kaputter Transistor oder Kondensator sein. Der muss nicht in der Endstufe liegen. Es wäre z.B. interessant zu erfahren, ob diverse Klangschalter und -regler im Vorverstärkerteil das Störsignal beeinflussen bzw. welche.

Leider habe ich keinen Schaltplan gefunden.

- Poetry2me
Xard4s
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mai 2011, 10:39
Naja. Also das Brummen geht bei keinem Tastendruck weg. Ist ein lautes Brummer. Dadurch das eben der Bekannte eine falsche Sicherung verbaut hat sind beide Tieftöner dabei verschmorkelt.
Es könnte tendenziell beim ersten mal auch an einer Überhitzung gelegen haben, da der Verstärker nicht gerade viel Platz über sich hat. Als er dann noch über Nacht vergessen wurde ist die Sicherung wieder durchgeknallt. Also erst nach dem Vorfall kam dann die größere Sicherung

Grüße
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2011, 15:51
beide Tieftöner hinüber?
Heisst das, es sind doch beide Kanäle betroffen?

Hast Du mal am Ausgang die Gleichspannung überprüft?
Ein lautes brummen alleine killt nicht unbedingt, kann aber in Verbindung mit Gleichspannung auftreten.

hat das Gerät eine Schutzschaltung und ein Ausgangsrelais?

Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Mai 2011, 16:13

Was meint ihr dazu?


Die Reparatur solcher Geräte ist in die unterste "Schwierigkeitsstufe" einzuordnen. Dauer etwa 1 bis 2 Stunden.

Serviceunterlagen sind in diesem Fall völlig überflüssig.


[Beitrag von -scope- am 25. Mai 2011, 16:13 bearbeitet]
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