Sony Tape Deck TC-K6B Laufwerk-Mechanik

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sonydreamers
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2011, 10:27
Hallo!

Ich verzweifle gerade an der Laufwerksmechanik eines Sony TC-K6B.
Diese Mischung aus Elektronischer und Mechanischer Laufwerks-Steuerung ist schon ziemlich komplex

Mein Problem zur Zeit ist, dass das Deck aus dem REC-Modus nicht wieder in den STOPP-Modus kommt. Alle anderen Funktionen klappen problemlos. (Play-Stopp, Spulen-Stopp etc) Die Riemen am Motor, der ja bekanntlich die "Aktion" des Laufwerks erst über die Kurbelwelle auslöst, rutschen durch - jedoch nur beim Vorgang "REC -> Stopp". Nur wenn man dem Zahnrad nachhilft, stoppt es.

Könnte mir einer von euch Experten in kurzer Form, die Vorgehensweise des Laufwerks erläutern? Also vom tastendruck bis zur Aktion des Laufwerks?
Wo könnte ich bei o.g. Problem ansetzen? Habe ja altes verhärtetes Fett in Verdacht? Eine komplette zerlegung traue ich mir nicht zu...
Vielen Dank!
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2011, 10:51
Hallo,

meistens ist für durchrutschende Riemen deren Alterung und Ausleierung verantwortlich. Riemen tauschen, also erneuern, hilft in 90 Prozent der Fälle.

Gruß
PBienlein
sonydreamers
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jun 2011, 11:26
Danke! Den Riemen hatte ich eigentlich nicht in Verdacht, da alle anderen Funktionen funktionieren.

Nach weiterem Studieren der Laufwerks-Mechanik hab ich festgestellt, dass das Problem nur auftritt, wenn REC+ Play gleichzeitig gedrückt werden. Dann schafft das Deck es nicht, die beiden betreffenden Zahnräder auf der Kurbel einmal 360° "zu wenden". Sie bleiben nach ner halben Umdrehung stehen und können dann nicht zurückgeholt werden. Kurz nacheinander klappt.
Ok zugegeben, diese Situation ist wohl der größt-mögliche Stress für die Mechanik - doch der Riemen?
Vielleicht ein brauchbarer Tipp für die Expertenrunde...
Bepone
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2011, 11:29
Hallo,

ist doch klar, dass der Riemen beim größten Stress zuerst durchrutscht.

Man kann versuchen, den Riemen und alle seine Laufflächen gründlich mit Alkohol zu reinigen und danach am besten nicht mehr anfassen (wegen des Hautfettes).

Hilft das nicht, muss wohl ein neuer Riemen her.


Reinigen und Schmieren der betreffenden Mechanik kann auch nicht verkehrt sein - die Frage ist, wie gut man da rankommt, ohne das ganze Kassettendeck auseinanderzunehmen.


Gruß
Benjamin
sonydreamers
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jun 2011, 11:34
Hallo Benjamin,
man kommt eigentlich ganz gut ran, nach dem ich eine Abdeckung abgenommen habe. Womit am besten fetten/schmieren?
Bzw womit auf gar keinen Fall?
Grüße vom Benjamin
Bepone
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2011, 12:00
Hallo Benjamin

dort wo schon altes Fett vorhanden ist, muss das weg und neues hin.

Ich nehme gern ein eher weiches Universalfett aus der Kartusche oder schwarzes MoS2-Fett aus der Tube von Liqui Moly.

Es sollte nur nicht zu zäh sein und nicht verharzen.


Gruß
Benjamin
AnyChris
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jun 2011, 12:03
Hi, ich reinige Riemen immer mit sehr lauwarmen Wasser und Seife. Wenn sich selber die Hände mit der Seife wäscht, kann den Riemen auch anfassen, ohne Hautfett zu hinterlassen.

reinige auch die Capstan und die Motorführung (Wo der Riemen greift, weißt schon )

Das hilft mir ebenfalls zu 90% ohne neuen Riemen weiter. Das hält dann auch teilweise echt ne ganze Weile.

Sofern das nichts bringt, schneide den Riemen durch und sag mir bitte die genaue Länge. Ich schaue dann in mein Inventar, ob ich einen für Dich habe

Als Fett benutze ich Amaturenfett: für 2.95€ inkl. Versand bei eBay.
sonydreamers
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jun 2011, 12:59
Vielen Dank für Eure Hinweise!
Ich werd man vorsorglich etwas Pflege den betroffenen Stellen spendieren. Ansich wäre der Fehler verschmerzbar. Dumm wärs nur, wenn das Gerät wieder in die Anlage integriert ist und der Fehler ausversehen wieder auftritt. Dann hilft bloß Abbau, Aufschrauben und dem Zahnrad den obligatorischen "Schubs" geben...
AnyChris
Stammgast
#9 erstellt: 24. Jun 2011, 13:33
Ich würde den Fehler beseitigen. Irgendwann wird er nämlich beim normalen play auch auftauchen. Und dann wieder auf machen etc. Raubt Nerven, beansprucht die Schrauben und zeugt evtl Kratzer...

LG
killnoizer
Inventar
#10 erstellt: 29. Jun 2011, 21:08
zum Entfetten : silikonentferner aus dem Baumarkt / Lackierbedarf benutzen, der macht auch die Finger trocken, so kann man die gereinigten Teile auch noch anfassen , zumindest bis nach dem 1. schweissausbruch beim einbauen !

Wenn du das Problem gelöst hast würde ich dir gerne mein eigenes , ausser Dienst befindliches TC-K 6B zusenden ...
Chris_166
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Okt 2013, 23:51
Habe auch ein Problem mit meinem TC-K6B. Weiss jemand die genaue Länge resp. den Durchmesser der einzelnen Riemen damit ich diese bei meinem Händler bestellen kann?

gruss Chris
"physman"
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Okt 2013, 08:30
Hallo, ist das Rad auf dem der Riemen läuft aus Kunststoff oder Metall? Bei Kunststoff kann es langfristig erfolgreich sein, die Riemenkontaktfläche etwas anzurauhen. Ich hatte das bei einem anderen Sony auch. Der Riemen sah nicht mal schlecht aus, aber das Mitnehmerrad poliert wie ein Teflonlager. Da geht es bei der relativ geringen Riemenspannung schnell, dass der nicht mehr richtig greift. Besonders wenn der Kopfschlitten mit bewegt werden muss.
Gruß.
Chris_166
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Okt 2013, 16:51
Uff... das könnte ich dir nicht mal sagen. Wenn neue Riemen rein kommen werden auch gleich alle Riemenräder gereinigt damit es dann keinen Schlupf mehr hat. Nur den Durchmesser der einzelnen Riemen bräuchte ich noch
"physman"
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Okt 2013, 22:30
Guten Abend. Ich glaub fast du kommst um´s Ausbauen und nachmessen nict herum. Es gab auch mal ganze Riemensortimente, wo man meist einen passenden findet.
Und immer dran denken. Bei Kunststoffrädern nicht nur säubern sondern gleich etwas anrauhen.
Das erhöht die Traktion des Riemens.
Gruß. Jörg
Chris_166
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Jan 2014, 23:55
So, nun sind alle Riemen getauscht und siehe da, das Tapedeck läuft bis jetzt einwandfrei
Jetzt suche ich nur noch die neuen Lampen für die Instrumentenbeleuchtung. Gehe ich da richtig in der Annahme,
dass die 6.3 Volt und 35mA haben? Hat da jemand noch eine Bezugsquelle? Frage mal noch im Conrad nach.

gruss Chris
Chris_166
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Feb 2014, 00:31
Leider habe ich bis jetzt noch keine passenden Lampen gefunden. Hat hier niemand eine Idee was noch passen könnte?

gruss Chris
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