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Mahler: Die Sinfonien

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Astrid
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2004, 20:42
Jetzt brauche ich mal Euren Sachverstand!

Ich möchte mir die Mahler-Sinfonien anschaffen und habe bei 2001 zwei "Pakete" gefunden (die ich mir finanziell leisten könnte). Könnt Ihr mir eins der beiden empfehlen?

Mahler, Gustav "SÄMTLICHE SINFONIEN, Das Lied von der Erde."
Helen Donath, Hermann Prey, Peter Schreier u.a. Frankfurter Kantorei, Chor des NDR, Limburger Domsingknaben, Radio Sinfonie Orchester Frankfurt/Eliahu Inbal. Lizenzaufnahmen von Denon. DDD. Brilliant Classics.

oder

Mahler, Gustav "SÄMTLICHE SINFONIEN, Das Lied von der Erde, Lieder eines fahrenden Gesellen, Des Knaben Wunderhorn, Kindertotenlieder, Fünf Rückert-Lieder."
Mit Barbara Hendricks, Margaret Price, Agnes Baltsa, Christa Ludwig, Trudeliese Schmidt, Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey, Thomas Hampson u.a. Westminster Choir, Wiener Sängerknaben, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, New York Philharmonic, Concertgebouw Orchester Amsterdam, Wiener Philharmoniker/Leonard Bernstein. ADD/DDD. DGG


Ich stelle keine Ansprüche an die Aufnahmequalität - unsere Anlage ist ohnehin bescheiden - wüßte aber gern was über die Interpretation.
Wenn Ihr also was dazu sagen könnt - nur los!

Danke im voraus von

Astrid
Hilda
Stammgast
#2 erstellt: 30. Mai 2004, 21:14
Hallo Astrid,

ich besitze beide Aufnahmen und mag eigentlich beide nicht missen. Bernstein geht wie immer sehr emotional an die Sache ran und driftet auch ab und an ins sentimentale. Lenny eben

Die Aufnahmen sind, soweit ich mich erinnere alles Live Mittschnitte, aber technisch state of the art (vielleicht bis auf die achte, ein ORF Mitschnitt aus den siebzigern, der eingefügt werden musste, da Bernstein vorher starb)
Die Aufnahme enthält neben den Symphonien noch das Lied von der Erde und die Liederzyklen (Rückert-Lieder, Kindertotenlieder, Des Knaben Wunderhorn, etc.)


Inbals Aufnahmen sind interpretatorisch etwas 'kühler' und klanglich umstritten, da bis auf einige Ausnahmen in Zwei-Mirkofon-Technik entstanden. Das führt dazu, daß manche den Klang lieben und ander ihn hassen...
Mich stört es nicht so sehr, aber ich kann nachvollziehen, was manche daran auszusetzen haben.

Soweit ich mich erinnere ist die Inbal-Box deutlich preiswerter und IMHO jeden cent wert. Als Mahler-Einsteiger, der zudem Oper liebt , würde ich jedoch wohl den Bernstein nehmen.

Gruss
Klaus
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Mai 2004, 23:20
hey astrid...

ich kenn zwar nur die die Inbal Aufnahmen, aber von der musikalischen Verständlichkeit finde ich diese Aufnahme hervorragend.....und so ein friedvollen ruhigen 3.Satz wie in Mahlers Vierte habe ich noch nicht gehört....ich zieh hier allerdings "nur " den Vergleich zu den 3 Liveaufführungen die ich bisher gehört habe....

Die 4. ist mein absoluter Mahler Favorit, obwohl das Werk gänzlich ohne Posaunen auskommt
Astrid
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mai 2004, 01:27
Hej Klaus und Heiko,

da Ihr gegen die Inbal-Aufnahme beide nichts einzuwenden habt (und der Bernstein ja doch verflixt viel teurer ist - obwohl er mir nach Deiner Beschreibung, Klaus, sicher gefallen hätte), habe ich nun Inbal bestellt und bin sehr gespannt darauf.

Dankeschön an Euch beide!

Herzliche Grüße von

Astrid
d-moll2004
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Mai 2004, 12:12
Hallo Astrid,
hiermit hast Du eine gute Wahl getroffen !
Neben der herausragenden musikalischen Qualität der Inbal-Mahlereinspielung (unzählige Preise, u.a. “Preis der Deutschen Schallplattenkritik” !!), spricht auch der überragende Klang für diese Einspielung !!
Sie wurde bei ihrem Ersterscheinen unter dem Label DENON (gibt es leider nicht mehr), von diversen Hifi-Zeitschriften (z.B. Audio und Stereo) als audiophile Referenz eingestuft. Kritiker überschlugen sich mit Lobpreisungen ob ihrer Klangqualität ! Ihr liegt eine ähnliche Klangphilosophie wie bei “Living Stereo” (One-Point) zugrunde.

Obige Kritik kann ich nicht nachvollziehen !!

Vor 10 Jahren hättest Du für diese 15 Cds den 8 -10fachen Preis zahlen müssen !!
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung !

Gruß
d-moll
op111
Moderator
#6 erstellt: 31. Mai 2004, 13:08
d-moll:
... spricht auch der überragende Klang für diese Einspielung ! ... Ihr liegt eine ähnliche Klangphilosophie wie bei ?Living Stereo? (One-Point) zugrunde.


Hallo d-moll,
na lassen wir das mal genauso dahingestellt sein wie die Relevanz irgendwelcher Klassikpreise.

Ich habe einige dieser Denon-Aufnahmen, die durchaus was Klangfarbenwiedergabe, Balance, Durchsichtigkeit angeht, so manchen Wunsch übriglassen. Ob tatsächlich nur 2 Mikrofone zum Einsatz kamen, halte ich genauso für unwahrscheinlich wie eine mögliche Überlegenheit eines solchen Verfahrens bei großorchestralen Werken.
Dazu gibt es aber hier einen eigenen Thread:
"Wie wichtig ist Euch der Klang von Klassikeinspielungen ?"
http://www.hifi-foru...rum_id=68&thread=260

Was dagegen bei den originalen Denon-CDs beeindruckt (und z.T. auch zu Brilliant herübergerettet wurde), ist die sorgfältige Unterteilung der Tracks durch (unhörbare) Indexmarken an bestimmten Partiturziffern/Abschnitten, die die Orientierung (auch in der Partitur) erleichtern. Inbals Aufnahme von Ravels "Daphnis ..." ist z. in fast 90 Abschnitte gegliedert, wo manche andere bestenfalls 15 Tracks aufweist.

Auf jeden Fall wird bei dieser Brilliant-Gesamtausgabe wiedermal für wenig Geld sehr viel geboten.

Bernsteins DG-Gesamtaufnahme ist mit ca. 77 Euro nicht gerade ein Schnäppchen und zudem durch seine Eigenwilligkeiten ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Wenn ich auch Soltis Gesamtaufnahme immer noch für die insgesamt gelungenste halte, ist Bernsteins auch keine schlechte Wahl, jedenfalls selten langweilig.

Gruß, Franz
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mai 2004, 14:47
Hallo,

Eigentlich wollte ich mich bei diesem Thread der Stimme enthalten,weil ich ja prinzipiell gegen "Gesamtaufnahmen" in einer Kassette bin, aber:

Es ist mir in bester Erinnerung, daß die Inbal-Eispielung bei ihrem Erscheinen von Kritikern und "Audiophilen" gleichermaßen bejubelt wurde.

Erst als sie zum "Schnäppchenpreis" erschien, wurden auch kritische Stimmen laut.
Dabei wanderte sie nicht etwa aus Qualitätsgründen ins Billigsegment, sondern lediglich weil DENON sich aus dem Klassikgeschäft zurückgezogen hat und BRILLANT-CLASSICs die Rechte erworben hat...

Gruß
aus Wien
Alfred
d-moll2004
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mai 2004, 14:49
Franz:


Hallo d-moll,
na lassen wir das mal genauso dahingestellt sein wie die Relevanz irgendwelcher Klassikpreise.


Hallo Franz,
würdest Du mir zustimmen, wenn ich behaupte, daß sich die Jury des "Preises der Deutschen Schallplattenkritik" nicht aus "amusikalischen Deppen" zusammensetzt.




Was dagegen bei den originalen Denon-CDs beeindruckt (und z.T. auch zu Brilliant herübergerettet wurde),...


Willst Du damit sagen, daß sich die klanglich unterscheiden ?
Wodurch soll denn das passiert sein ? Die Brilliantneuausgabe benutzt durch die original DDD-Denon-Master !



Ob tatsächlich nur 2 Mikrofone zum Einsatz kamen, halte ich genauso für unwahrscheinlich wie eine mögliche Überlegenheit eines solchen Verfahrens bei großorchestralen Werken.


Es kamen nur zwei Mikrofone zum Einsatz.
Außerdem möchte ich feststellen, daß WIR ALLE ONE-POINT-HÖRER SIND

Gruß
d-moll
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Mai 2004, 15:11
werde mir wohl auch das Inbal-Schnäppchen anschaffen..

Gruß

Geniesser_1
d-moll2004
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mai 2004, 15:14
Hallo Alfred,

Es ist mir in bester Erinnerung, daß die Inbal-Eispielung bei ihrem Erscheinen von Kritikern und "Audiophilen" gleichermaßen bejubelt wurde.

Erst als sie zum "Schnäppchenpreis" erschien, wurden auch kritische Stimmen laut.


aus welcher Ecke diese Kritiker kommen, ist wohl klar. Mit diesem Preis kann kein Majorlabel konkurrieren

15 Mahler CDs für 27,99 Euro bei 2001, das muß man allein für eine überflüssige Neuaufnahme der Dritten bezahlen

Wer einen Einstieg in Mahlers Gesamtwerk sucht, keine Dirigentenpräferenzen durch jahrzehntelange Erfahrung und "Jüngertum" hat, ist mit dieser Box bestens bedient.
Eine der großen Interpretationen in bester Klangqualität, fürn Butterbrot

Gruß
d-moll
wn
Inventar
#11 erstellt: 31. Mai 2004, 15:24
Hallo Klaus,

...und klanglich umstritten, da bis auf einige Ausnahmen in Zwei-Mirkofon-Technik entstanden.

das ist so nicht ganz richtig. Es gab seinerzeit zwei Versionen der gleichen Aufnahmen, wobei die 'Single Pair' Pressungen entsprechend gekennzeichnet waren. Das Mikrofonpaar der One Point Variante entsprach dem Stereohauptmikrofon der regulären Aufnahme. Welche Versionen sich auf den Brilliant Releasen wiederfinden kann ich allerdings nicht sagen, vermute aber, dass es sich nicht um die One Points handelt.

- Gruss, Wilfried
nullchecker
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Mai 2004, 15:41
Gebrauche auch primaer die BRILLIANT CLASSICS (ja, Herr Mod, die bestehen auf diese "falsche" Schreibweise) Box.
Beachten sollte man aber wohl - gerade wenn ein neuer "HE-Player" benutzt wird, dass hier das emphasis-Bit gesetzt ist und leider inzwischen eine Vielzahl von CDPs damit nicht mehr zurechtkommen (das hoert man durchaus ).
NC
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Mai 2004, 16:03
Im Beiheft meiner 5. Mahler (aus der besprochenen Inbal Aufnahmeserie) DENON 33CO-1088 findet sich folgender deutsch´sprachige Hinweis:


Mit Ausnahme weniger Aufnahmeabschnitte, worin Mikrophone herangezogen wurden, sind sämtliche Aufnahmen dieser Compaktdisc (sicc) mit zwei druckempfindlichen Mikrofonen von Typ 4006 Pressure Brüel & Kjaer vorgenommen worden


Die korrekte Übersetzung hätte natürlich heissen müssen,

" worin Stützmikrophone (help microphones) herangezogen wurden....."


Alles in allem:

Papier ist geduldig...

Aber es sieht so aus, als ob Denons Philosophie "lediglich zwei Mikrophone" nicht aufgegangen wäre, wobei sie dann
"in gewissen Aufnahmeabschnitten" die Mastertapes des Hessischen Rundfunks als "Unterstützung" herangezogen haben.
Jedenfalls scheinen im Beiheft ZWEI Aufnahmeteams auf:

DENON/NIPPON COLUMBIA
Recording Director: Yoshiharu Kawaguchi
Recording Engineer: Peter Willemoes
Technology: Yukio Takahashi

HESSISCHER RUNDFUNK
Recording Director: Richard Hauck
Recording Engineer: Detlev Kittler


Schnitt: Hideki Kukuzaki

Die Aufnahme (der fünften) entstand am 23 bzw 25. Jänner 1986 in der Alten Oper , Frankfurt.

Aber:
Egal, wie dem auch sei:
Das Gesamtergebnis wurde bei Erscheinen von allen Seiten für erstklassig befunden, und das ist ja das Wichtige.

Gruß aus Wien

Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 31. Mai 2004, 16:06 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mai 2004, 17:43

Es ist mir in bester Erinnerung, daß die Inbal-Eispielung bei ihrem Erscheinen von Kritikern und "Audiophilen" gleichermaßen bejubelt wurde.

Erst als sie zum "Schnäppchenpreis" erschien, wurden auch kritische Stimmen laut.


Das habe ich nicht so empfunden - es gab in der internationalen Presse nicht nur Lobeshymnen für Inbal. Zum Preis von zweitausendeins ist das aber ganz klar ein Schnäppchen.
Was den Klang betrifft, ist das 'one-point' Verfahren wohl genauso umstritten wie die Themen in anderen Bereichen des Hifi-Forums...


Gruss
Klaus
bigolli
Inventar
#15 erstellt: 01. Jun 2004, 16:32
Hallo,

habe mir damals nur wenige der teuren DENON-Inbal Einspielungen leisten können, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich (auch durch Hinweis hier) die gesamten Aufnahmen so günstig nun über 2001 bekommen konnte.

Kann jeden nur die Mahler-Box Inbal/Brilliant empfehlen, auch klanglich bin ich sehr zufrieden damit.

Gibt aber noch andere tolle Boxen bei 2001, ich denke da nur an Haydn, Berlioz.

gruß

bigolli
peet_g
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jun 2004, 18:05
Ich schliesse mich der Meinung von Hilda an, wobei ich betonen möchte, daß die Rolle Bernsteins für die Musik Mahlers unvergleichlich höher liegt als die Inbals. Und es wundert mich zweitens, wenn bei der Diskussion über Mahlers Aufnahmen mehr über Mikrofone als über Interpretation gesprochen wird. Hmm.
Jazzy
Inventar
#17 erstellt: 01. Jun 2004, 18:18
Hallo!
Ich besitze die One-Point-Recordings von Denon.Sind angeblich limitiert.
Da steht geschrieben: die Aufnahmen wurden parallel mit A/B-Mikrofonie und Polymikrofonie ausgeführt.
Ich denke,das die brilliants dann nur die Polymikrofonie-Aufnahmen enthalten.
nullchecker
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Jun 2004, 18:24

Gibt aber noch andere tolle Boxen bei 2001, ich denke da nur an Haydn, Berlioz.

Die Haydn-Box kenne ich nicht, doch die Berlioz besitze ich.
Finde die Einspielung ok, aber im Gegensatz zu der Mahler nicht ueberragend.
Brilliant ist uebrigens keine Hausmarke von 2001, sondern durchaus auch bei jpc oder bei hollaendischen Tankstellen zu bekommen ...
NC
Reinhard_H
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Jun 2004, 18:58

Brilliant ist uebrigens keine Hausmarke von 2001, sondern durchaus auch bei jpc oder bei hollaendischen Tankstellen zu bekommen ...
NC


...und bei einer deutschen Drogeriekette, dort z.T. billiger als bei 2001.
sound67
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Jun 2004, 19:41
Bei welcher? DM ?

Gruß, Thomas
sound67
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Jun 2004, 19:48


Gibt aber noch andere tolle Boxen bei 2001, ich denke da nur an Haydn, Berlioz.

Die Haydn-Box kenne ich nicht, doch die Berlioz besitze ich.
Finde die Einspielung ok, aber im Gegensatz zu der Mahler nicht ueberragend.


Auch einige der Interpretationen in der Berlioz-Box sind hervorragend, allen voran "L'Enfance du Christ", für viele die Referenzaufnahme des Werks. Auch "The Damnation of Faust" und das "Requiem" sind 1a Interpretationen. V.a. fällt keine Einspielung in dieser Box wirklich ab.

Allerdings empfinde ich den Mahler-Zyklus auch als die insgesamt "größere Tat". Das Lied von der Erde ist meine Lieblingsaufnahme von Inbal!

Gruß, Thomas
Astrid
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Jun 2004, 00:50
Ich verfolge die Diskussion hier aufmerksam und bin jetzt richtig gespannt auf meinen Inbal-Mahler!

Grüße,

Astrid
Norbert2
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Jun 2004, 09:56
Hallo Astrid, sei das mal .

Ich hatte gestern meinen Besuch in Hamburg genutzt und mir u.a. die Inbal-Aufnahme bei Zweitausendeins zugelegt.

Ich bin zwar erst bei der 3. Sinfonie angekommen, aber es ist schon igs. großartig, wie Inbal musizieren läßt.
Norbert2
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 09. Jun 2004, 19:10
Mal wieder ich...
Na, Astrid, inzwischen sollten die CDs angekommen sein. Gefällt Dir die Aufnahme?

Der positive Trend, den ich schilderte, hat sich fortgesetzt. Die 8. werde ich mein Lebtag nicht mögen, die 10. in der Cooke-Version brauche ich auch nicht wirklich, das Lied der Erde leidet unter den Gesangssolisten, die nicht so mein Fall sind und unter der herausragenden Konkurrenz (Maazel, Klemperer und Kubelik), aber ansonsten: Spitzenklasse!
Miles
Inventar
#25 erstellt: 09. Jun 2004, 20:04


Erst als sie zum "Schnäppchenpreis" erschien, wurden auch kritische Stimmen laut.
Dabei wanderte sie nicht etwa aus Qualitätsgründen ins Billigsegment, sondern lediglich weil DENON sich aus dem Klassikgeschäft zurückgezogen hat und BRILLANT-CLASSICs die Rechte erworben hat...


Die französischen Klassikjournalisten waren schon beim Erscheinen der Denon-CDs sehr geteilter Meinung über die Inbal-Einspielungen. Hoch bejubelt und total verrissen.



Bei dem aktuellen Brilliant-Preis kann man aber nichts falsch machen. Der Klang ist meiner Meinung nach erste Sahne. Sehr dynamisch, weiträumig, durchsichtig und samtig.

Die Inbal-Box bietet ausserdem alle Mahler-Sinfonien, während Bernstein von der 10. nur das Adagio aufgenommen hat. Die Bernstein-Box gehört natürlich in jede Mahler-Sammlung, aber für Einsteiger mit limitiertem Buget ist die Inbal-Box erste Wahl. Die andere Brilliant Classics Box ist durchwachsen, nur die 3. mit Horenstein ist ein absoluter Klassiker. Andere günstige Mahler-Boxen (Solti, Tennstedt, Bernstein/Sony) sind fast doppelt so teuer.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 09. Jun 2004, 20:39
Miles schrieb:


Andere günstige Mahler-Boxen (Solti, Tennstedt, Bernstein/Sony) sind fast doppelt so teuer.


Wobei auch das nicht vor negativen Beurteilungen schützt.
Soltis Mahler wird auch nicht von allen geschätzt, und eine Kritik über eine Mahler-Sinfonie aus dem Tennstedt-Zyklus beginnt mit folgenden Worten:


Der unglückselige Tennstedt und mit ihm die EMI lassen nicht von Mahler ab.....


(Nachzulesen im Tennstedt-Zyklus, gepostet von Franz, was nicht bedeuten muß, daß Tenstedts Mahler, wirklich schlecht war. Dem Kritiker hat er halt damals nicht zugesagt.
Ich habe das Beispiel nur genommen, um zu zeigen, daß es keine Aufnahme geben dürfte, die "allen" gefällt, auch nicht die neuesten Hochpreis-Einspielungen unter Boulez oder Chailly....)

Gruß aus Wien

Alfred
Astrid
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Jun 2004, 20:42
Hej Norbert,

ja, sie sind gestern angekommen!

Ich habe auch schon einiges gehört, allerdings bis jetzt in Gesellschaft meiner Jüngsten, die, wie sich herausgestellt hat, keine Mahler-Anhängerin ist ("Mama, mach' die Krachmusik aus..." ). Nicht gerade förderlich fürs Hörvergnügen!

Aber im Moment ist sie mit dem Papa unterwegs und ich genieße die Fünfte - die einzige Sinfonie, bei der ich einen direkten Vergleich habe, denn die besitze ich noch mit dem New York Philhermonic unter Zubin Mehta.

Die anderen muß ich mir dann in Ruhe und öfter anhören und kennenlernen - bis jetzt kenne ich eigentlich nur die 1. und die 5. aus Konzerten richtig gut, die liebe ich allerdings sehr!

Bis bald,

Astrid
sound67
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Jun 2004, 23:05


Die Inbal-Box bietet ausserdem alle Mahler-Sinfonien, während Bernstein von der 10. nur das Adagio aufgenommen hat. Die Bernstein-Box gehört natürlich in jede Mahler-Sammlung


Auch hier muss ich energisch widersprechen. Während Bernstein Mahler unerträglich verkitscht und nur auf bloßen Effekt "inszeniert", macht Inbal die Feinheiten der Partituren transparent und lässt die Musik atmen.

Gruß, Thomas
Hilda
Stammgast
#29 erstellt: 09. Jun 2004, 23:24
Hallo Thomas,

könntest Du das anhand einiger Stellen näher erläutern??? Wäre interessant.

Allerdings gibt's für das 'Musik atmen lassen' 5 Euro in die Phrasendreschkasse

Gruss
Klaus
Norbert2
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Jun 2004, 23:32

Hej Norbert,

...

Aber im Moment ist sie mit dem Papa unterwegs und ich genieße die Fünfte - die einzige Sinfonie, bei der ich einen direkten Vergleich habe, denn die besitze ich noch mit dem New York Philhermonic unter Zubin Mehta.

Die anderen muß ich mir dann in Ruhe und öfter anhören und kennenlernen - bis jetzt kenne ich eigentlich nur die 1. und die 5. aus Konzerten richtig gut, die liebe ich allerdings sehr!

Bis bald,

Astrid


Hallo Astrid,

dann weiterhin viel Spaß (ich bin zuversichtlich, daß Du den haben wirst, wenn Deine Tochter weiter weg ist ).

@Klaus: Ein Beispiel für die Bemerkung von sound67 ist für mich der letzte Satz aus Mahlers 9. Sinfonie (mit dem Concertgebouw Orchester, wenn ich mich recht entsinne). Bei Bernstein klingt der Satz weinerlich und übermäig sentimental.
dude1708
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 24. Nov 2004, 17:29
Ohne hier gleiche einen neuen Thread aufmachen zu wollen:

Welche der beiden Mahler/Inbal Boxen ist den bei jpc die empfehlenswertere? Beide kosten 29,99 und ich kann beim besten Willen keinen Unterschied erkennen. Ist eine die Walletversion und die andere Cartonsleeve?

Besten Dank!
vanrolf
Inventar
#32 erstellt: 24. Nov 2004, 20:21

Welche der beiden Mahler/Inbal Boxen ist den bei jpc die empfehlenswertere?


Hallo dude 1708,

am besten fragst Du per mail mal nach, kann sein, daß dann kurze Zeit später nur noch eine drin steht .

Im Zweifelfall nimm die von 2001 (Stichwort: Mahler Inbal), günstiger und ist auch nur eine da

Gruß Rolf
dude1708
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Nov 2004, 14:36
Ich wollte den Shostakovich gleich mitbestellen und der ist bei JPC günstiger - und wenn ich so die EUR 50,- Grenze erreiche auch noch portofrei. Mail ist schon geschrieben...
dude1708
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Nov 2004, 18:54
JPC hat geschrieben, dass sie aus versehen die Box doppert angelegt haben.
antiphysis
Stammgast
#35 erstellt: 25. Nov 2004, 20:35
Das kommt bei jpc übrigens öfter vor, da jpc ein eigenes Katalogisierungssystem verwendet. Manche Titel finden sich dann zum einen mit "Normalpreis", aber auch ggfs. zum "Ramschpreis"; beispielsweise


zu 9,99 wie auch 19,99.
Die Titel wurden dann zweimal angelegt.

Grüße
teleton
Inventar
#36 erstellt: 26. Nov 2004, 13:08
Zurück zum Thema MAHLER - SINFONIEN - GESAMTAUFNAHME:

Für mich kommt nur noch eine Gesamtaufnahme in Frage, die ich vorher schon als DECCA-LP-BOX gehabt habe und das ist die

DECCA-Aufnahme mit Georg Solti / Chicago SO

Alles was ich an Mahler-Aufnahmen nach Solti hörte, kommt meiner Meinung nach nie an die Solti-Qualität heran. Zum Glück war mein Mahler-Einstieg diesmal direkt mit der richtigen Interpretation.
op111
Moderator
#37 erstellt: 26. Nov 2004, 14:28

teleton schrieb:
Für mich kommt nur noch eine Gesamtaufnahme in Frage, die ich vorher schon als DECCA-LP-BOX gehabt habe und das ist die
DECCA-Aufnahme mit Georg Solti / Chicago SO
Alles was ich an Mahler-Aufnahmen nach Solti hörte, kommt meiner Meinung nach nie an die Solti-Qualität heran. Zum Glück war mein Mahler-Einstieg diesmal direkt mit der richtigen Interpretation.

Hallo teleton,
da muss ich dir, was Gesamtaufnahmen angeht, zustimmen.
Die LPs hatte ich aber in einer anderen Kopplung als die CDs, auf meinen LPs waren 1., 2., 3., 4. und 9. noch in den älteren Aufnahmen mit London Symphony O. und dem Concertgebouw Orkest.
---
Trotzdem möchte ich nicht auf
Walter 1.,9. Sony
Giulini 1. EMI
Klemperer 2. 9. EMI
Szell 4. 10.(I,III) Sony
Boulez 5., 6. DG, 10. (I) Sony
Giulini 9. DG
verzichten.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 26. Nov 2004, 14:29 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#38 erstellt: 27. Nov 2004, 08:29

JPC hat geschrieben, dass sie aus versehen die Box doppert angelegt haben.


Hallo dude1708
...wie gesagt, kenn' ich auch.

Gruß Rolf
dude1708
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 27. Nov 2004, 11:37
Schönen guten Morgen!

Nochmals besten Dank für die "Aufklärung" bei JPC! Hätte den Mahler ja auch bei Ebay für schlappe €40 kaufen können.

Ich befürchte nur, dass es noch etwas dauern wird bis er ankommt, da ich die Box mit Shostakovich gekoppelt habe und es da wohl zu Verzögerungen kommt.

Aber ich habe zum Glück noch Vaugham Williams Symphonien mit Hanley hier, die noch intensievere Betrachtung verdienen.

Schönes Musikhören + Grüße!
Susanna
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 27. Nov 2004, 13:27

dude1708 schrieb:

Ich befürchte nur, dass es noch etwas dauern wird bis er ankommt, da ich die Box mit Shostakovich gekoppelt habe und es da wohl zu Verzögerungen kommt. :(

Hallo dude,

ich meine, bei jpc kann man sich den vorrätigen Teil einer Bestellung schon mal schicken lassen, den Rest bekommt man nachgeliefert - Porto nur einmal. Habe ich schon so gemacht.
Die Inbal/Mahler-Box besitze ich auch auf Empfehlung von hier und bin zufrieden damit. Einige bezeichnen sie ja als Mahler-Einsteiger, aber ich finde, auch objektiv gesehen kann sie durchaus mit anderen Aufnahmen mithalten, die ich inzwischen hören konnte.

Gruß,
Susanna
hemmi
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 28. Nov 2004, 01:08
Guten Abend zusammen,
ich habe eine Frage an die, die zumindest die 8. (Achte) unter Solti haben. Ich höre Herrn Kollo kaum, was aber m.E. nicht an ihm zu liegen scheint. Entweder war sein Mikro ausgeschaltet oder die DECCA hat bei späten Nachpressungen nicht mehr so gut Aufnahmen nachgeliefert, um den Umstieg auf CD zu "erleichtern".
Habt ihr das Phänomen auch? Welche Theorien habt ihr?


Danke für Euere Hilfe!
Liebe Grüße
Hemmi
s.bummer
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 02. Dez 2004, 00:46
Hallo ihr Suchenden,
ich kenne keine mich restlos zufriedenstellende Mahlergesamtaufnahme eines Dirigenten!
Es gibt immer Luschen darunter.
Auch bei Solti: Grausam fand ich da früher die 9te. Die Aufnahme habe ich aber nicht mehr. Gelöscht vom Tonband. Sehr gut dagegen 5 und 6.
Die 5.te ist sogar bis auf das mir zu LANGSAME Adagietto piccobello. ( Es soll wie ein Lied sein und folgerichtig wurde Bruno Walter damit früher auch unter 7 Minuten fertig)

Ich gebe zu, den Zyklus von Chailly kenne ich nicht vollständig, der sieht mir am ehesten von den "Neuen" gut aus, Gielen ist meines Wissens (noch) nicht vollständig und mir teilweise zu pädagogisch(Korrektur: ES gibt alles, ich kenne es aber nicht komplett!!), Boulez wird wohl nie fertig, auf Rattle werden wir wohl noch einige Jahre warten, der Rest ist Schweigen.

Deshalb, und das ist doch das Schöne, kann man aus der riesigen Fülle der Mahlersinfonien in den Katalogen auswählen, kann Geschmack anderen und sich beweisen, kann Interesse zeigen, etwas umherforschen, abhören, differenzieren und hat nicht sonne langweilige Gesamtaufnahme im Schrank stehen: "Bist wohl im Bücherklub!! Oder was?"
Daher die Ermunterung, von Franz J zunächst aufgenommen und nochmals bekräftigt und ergänzt: Kauft Einzelaufnahmen!
Hier meine Hits.
1. Inbal
2. Klemperer, wer sonst
3. Levine (1976!! Der hatte mal Talent!!)
4. Gielen oder Szell (3. Satz!!!!)
5. 6. Solti oder Boulez
7. (mal was riskieren! ) Horenstein, sonst Chailly, für ganz aber wirklich ganz Schräge Klemperer.
8. Gielen oder Solti, ich mag dieses Werk nicht besonders, ist also egal.

Lied v.d. Erde: Klemperer oder als Gegenpol Walter mit Ferrier, auf KEINEN Fall Bernstein mit Herrn Fieskau und ich habe noch nen Fehlkauf im Schrank: Horenstein. (Der steht im Abschied sinnbildlich im Schlafanzug auf der Bühne!)

9. Klemperer(Röntgenarzt) oder Horenstein (sinnlich!!!!) oder (oh Wunder) Karajan (Klang!)
10. Gibts nicht, alles nur Fake. Wers trotzdem nicht lassen kann.
1. Satz Boulez

Gruß S.


[Beitrag von s.bummer am 02. Dez 2004, 01:15 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 02. Dez 2004, 01:04

s.bummer schrieb:

Lied v.d. Erde: Klemperer....

...schon wegen den unübertroffenen Solisten Christa Ludwig (habe kaum einen seelenvolleren Gesang gehört) und Fritz Wunderlich!

Gruß,
Susanna
horowitz_
Neuling
#44 erstellt: 02. Dez 2004, 01:58
Liebe Leute,

Leonard Bernstein ist der Mann für Mahler!!!
walter_f.
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 02. Dez 2004, 12:25

Leonard Bernstein ist der Mann für Mahler!!!


Hallo Horowitz_

solche Aussagen gehören "vorne" in's HiFi-Forum zu Canton baut die besten Boxen :(.

Grüsse
Walter
op111
Moderator
#46 erstellt: 02. Dez 2004, 12:56

walter_f. schrieb:

Leonard Bernstein ist der Mann für Mahler!!!
solche Aussagen gehören "vorne" in's HiFi-Forum zu Canton baut die besten Boxen :(.

Hallo Walter,
die sprachliche Gewandung dieser "Aussage" ist nicht aktuellen Sprachstandards des Umfelds adäquat:
"liesst du: Lenny rulez! - der Classic-Höhrer"
oder ähnlich fett müsste das lauten.

Über Lennys Mahler haben wir an anderem Ort schon einiges gesagt.
Vorbildlich finde ich unter anderem die alte Sony-Ausgabe die zeigt, daß man altes Material technisch sorgfältig aufbereiten kann (ohne es zu "töten") und die manche Sinfonie (1., 9.) auch sinfällig weiter unterteilt als nur in einen Track pro Satz.
Über Bernsteins Methode, die ohnehin hochemotionalen Werke noch weiter mit eigener Melancholie und Emotionen zu übersteigern kann man unterschiedlicher Meinung sein, spannend ist das allemal.
Gruß
Franz
s.bummer
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 04. Dez 2004, 00:50
@horowitz
Wer eine Neurose für eine Rose hält, für den ist Bernstein auch DER Mahlerdirgent.
Ich bevorzuge Bernstein von der Ostseeküste, der ist geheimnisvoller und ausdrucksstärker.
Gruß S.
peet_g
Stammgast
#48 erstellt: 04. Dez 2004, 00:58
Dank Bernstein kam Mahlers Musik in Europa der 60er erst wieder auf das Konzertpodium, zuerst in Wien.

Das sollte man nicht vergessen.
s.bummer
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 04. Dez 2004, 01:07
Hallo Peet,
das ist leider nur vordergründig korrekt!
Swarowski, Klemperer, Scherchen und andere haben immer!! in den 50igern Mahler in Europa aufgeführt, vor allem Walter, wo er nur konnte.
Dass die Wiener Philharmoniker Mahler nicht mochten, man erinnere sich an den Stress mit Mahler 9. bei Klemperers Aufenthalt 1968, und später quasi gezwungen werden mußten, Mahler aufzuführen, ist eine speziell diesem Orchster anzulastende Historie, die inzwischen leider verklärt wird.
Doch das hat nix mit Bernstein zu tun, das war die normative Kraft des Faktischen!
Gruß S.
peet_g
Stammgast
#50 erstellt: 04. Dez 2004, 15:30
Hallo s.bummer!


s.bummer schrieb:

das ist leider nur vordergründig korrekt!
<...>
Doch das hat nix mit Bernstein zu tun


Entweder oder, du musst dich schon für eine Variante entscheiden. Wenn die Mahler-Renaissance mit Bernsteins bahnbrechenden Mahler-Konzerten gar nichts zu tun hat, dann musst du es schon beweisen. Ich verlasse mich darin lieber auf die Literatur zum Thema und Zeugenberichte. Und wenn es nur "vordergründig korrekt" ist, dann reicht es mir vollkommen aus, um dich zu bitten, deinen Ton Bernstein gegenüber zu ändern. Seine Verdienste in Mahler-Rezeption sind ein Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Du darfst sie (Bernsteins Mahlerinterpretation) gering schätzen aber nicht verhöhnen. Denn dann hast du von der Leidensgeschichte der Musik von Mahler nicht viel verstanden. Ich dachte, wir sind hier nicht an einem Stammtisch, sondern in einem Forum. Vielleicht habe ich mich geirrt. *g*

Gruß
op111
Moderator
#51 erstellt: 04. Dez 2004, 16:08

s.bummer schrieb:
Hallo Peet,
das ist leider nur vordergründig korrekt!
Swarowski, Klemperer, Scherchen und andere haben immer!! in den 50igern Mahler in Europa aufgeführt, vor allem Walter, wo er nur konnte.

Hallo S.
in der Liste fehlen auch noch D. Mitropulos, L. Stokowski, Bernard Haitink, der mit seiner Gesamtausgabe für Philips m.W. erst nach Bernstein durchs Ziel lief, und auch Rafael Kubelik.
Daß Bernstein allein das Verdienst der GM-Renaissance zuzuscheiben ist, halte auch ich für eine gewagte Vermutung.
Wir betrachten ja hier auch nur den Plattenmarkt, nicht die Konzerte.
Es dürfte sich eher um eine Zeitströmung (und das Aufkommen verbesserter Aufnahmetechnik [Stereoaufnahmen]) gehandelt haben, wenn so viele sich in den 60ern für ihn (auch auf LP) eingesetzt haben.
Nebenbei: die späteren DG-Aufnahmen Bernsteins haben auch ihre starken Seiten, wenn man Bernsteins Stil ertragen kann.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 04. Dez 2004, 16:09 bearbeitet]
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