Dynavox CSM 112 : Bilder und Kurzbericht

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Geroth
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2007, 00:51
Grüsse,

ich hatte ja auch versprochen mal einen Kurzabriss zu verfassen, seht mir bitte die Rechtschreibung und die Tippfehler nach, gab grad ein Sixpack Guiness als Nachtisch .
Ausserdem bin ich nicht so der Klanggefühlsbeschreiber ;).


Das Teil kostete 67€ + 9,50€ Versand über Ebay. Gekauft hatte ich ihn als Verstärkerersatz für einen CD Player (wird eh nur mit KH benutzt, aber der KH-Ausgang an dem Kenwood DP1080 ist ohne Lautstärkeregelung).

techn. Daten :

Eingangsempfindlichkeit: 5mV
Frequenzbereich 10Hz-40Khz <0,5dB, S/N Ratio >90dB, T.H.D.< 0,1% (1KHz/1W)
Ausgangsleistung 1000mW
empfohlene Kopfhörer-Impedanz 32-600 Ohm
Spannungsversorgung 230V/AC
Maße BxTxH 145 x 200 x 80 mm
Gewicht 1,1 Kg


Meine Positivliste:

-massives Stahlblechgehäuse mit guter Passgenauigkeit
-Front Ein/Ausschalter
-vergoldete Cinchbuchsen
-leicht zu öffnen
-übersichtlich Aufgebaut
-geschirmter, geerdeter Netztrafo
-Sicherung von aussen zu Wechseln
-Preis

Meine Negativliste:

-Geruch der Kiste (stinkt nach Farbe)
-musste einige Lötstellen nachlöten
-fest montiertes Netzkabel
-billige KH-Buchse
-links/rechts am Eingang vertauscht (evtl. falsch beschriftet)
-ganz schlecht... es lagen 2 Lötperlen und ein kleines Stück Draht lose drinnen (am Klappern mitgekriegt)

Hier mal ein paar Fotos von dem Ding :








beim letzten Bild sieht man auch die 4mm dicke aufgeschraubte Frotplatte

So nun kurz zum Klang:

Hab ihn 3 Tage im Dauerlauf mit einem AKG K530 vorgewärmt und dann gings los....

CD-Player: Kenwood DP1080
Kabel: Oehlbach BlueIce 1,00m
KH: AKG K530, AKG K701 (2007er Modell)

Als Vergleiche hab ich den KH-Ausgang von einem Kenwood KR-V6070 und von meinem Sony STR DB870QS und den Little Dot II++ mit Svetlana 6S19-P/Mullard M8161 Röhren noch genutzt.

Am Anfang war ich doch etwas reserviert, aber nach den ersten Takten vom Cantus Buranus von Corvus Corax hab ich gestaunt. Die beiden Receiver-KH-Ausgänge sind selbst gegen den Billigchinesen schlecht. Er bringt alles sauber mit guten Mitten und klaren Bässen rüber, nur bei leisen Passagen rauscht er etwas im Hintergrund und an den Höhen fehlt es etwas. Er bringt aber eine schöne klare Wiedergabe, wenn man aber etwas besseres daneben hat, merkt man das ihm trotzdem irgendwie der Bühneneffekt(die Breite) fehlt und er etwas wolkig (wie hinter einem Bettlaken) klingt. Er klingt an dem teureren AKG K701 nicht besser, als an den K530 (im Gegensatz zum Little Dot), na ja bei dem Preis eigentlich klar.
Klassik liegt ihm nicht, da fehlt ihm die Spritzigkeit (Holberg-Suite von Grieg), das Orchester klingt wie einem zu kleinem Raum, es fehlt mir der klare räumlicher Aufbau.
Rockmusik (Mothership von Led Zeppelin) mag er wieder mehr, hier kann man auch mit Kopfhörern headbangen (wenn man sie mit Klebestreifen am Kopf anklebt) und er geht auch gut laut zu stellen.

Jo, was soll ich sagen.... für den Preis ganz brauchbar als Einstieg und Ersatz für eine KH-GeräteBuchse, Für den HiFi Freak würd ichs nicht empfehlen. Zum Basteln scheint er ganz gut geeignet, nur den Opamp konnte ich net entziffern, schien abgeschliffen, da scheint durch Bauteiletausch auf alle Fälle noch Potenzial drin. Am Laptop mit Onboardcodec wird er sicher auch ganz brauchbar für MP3 sein. Auf den Cmoy vom Letten wart ich noch, sonst hätte ich den auch mit vergleichen können.

Geroth

edit: ein Image gefixt, Rechtschreibung korregiert (ein bissel)


[Beitrag von Geroth am 11. Dez 2007, 12:05 bearbeitet]
Tebasile
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2007, 11:20
Hallo Geroth,

vielen Dank für dieses Review. Mein Fazit nach Deiner Beschreibung: Lieber länger sparen und was vernünftiges kaufen. Schwächeln bei Klassik und rauschen an leisen Stellen sind für mich absolute Ausschlußkriterien.

Gespannt bin ich dagegen, wie sich der Lette dagegen schlägt. Ich warte gespannt auf Deinen Vergleich.

Schöne Grüße,
Tebasile
Geroth
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Dez 2007, 11:49
Grüsse,

ich muss noch was nachschieben. Das mit dem lieber sparen und in der 150€plus Klasse einsteigen stimmt erst mal generell.
Aber... , wer MP3 mit normaler Bitrate hört und mit einem Kopfhörer der unteren Klasse bis 50€ Musik am PC/Laptop hört, wird zu nem Corda oder ähnlichem keinen Unterschied mitbekommen. Hier limitiert imho der Kopfhörer. Für nen echten Musikgeniesser ist das Ding eh keine Option, da steigt man eh sehr viel höher ein.

Bei mir stellt sich im Gegensatz zum Little Dot II++(mit Röhrenmod)/K701 Gespann aber bei keinem Musikstück ein Gänsehautfeeling ein und sowas ist für mich dann auch ein Grund ihn nicht zu benutzen (KH sind in beiden Hörsetup die gleichen).

Ich wollte eigentlich kein Urteil abgeben, aber für den Einsteiger mit knappem Budget, der an einem festen Platz mit nem CD/DVD-Player/Portable, normalen MP3Player/Handy oder PC/Laptop seine Musik hören will und kein audiophiler Zeitgeist ist, für den wäre es eine Option, imho ist er um Klassen besser wie der b-tech (ohne mod). Man sollte aber die Verlötungsqualität mit berücksichtigen und guggen ob was drinne rum klappert.

Geroth

p.s. eigentlich wollte ich ihn ja wieder zurückschicken, aber mein einer Sohn will ihn behalten.... er klingt besser wie der Onboardsound ohne KHV an seinem HPNotebook + irgendwelche Archos inear KH (und ich hab ein Weihnachtsgeschenk )

p.p.s. werd das Teil nochmal zerlegen und von der anderen Platinenseite ein Foto machen, hab ich irgendwie vergessen


[Beitrag von Geroth am 11. Dez 2007, 12:47 bearbeitet]
rille2
Inventar
#4 erstellt: 11. Dez 2007, 13:22
Rein schaltungstechnisch ist das Gerät ja schon mal besser als z.B. ein B-Tech. Wenigstens gibt es eine Transistor-Ausgangsstufe. Schlecht ist die unsymmetrische Betriebsspannung und der dann notwendige Elko am Ausgang. Hier hätte man lieber noch ein paar Cent in einen zweiten Festspannungsregler und einen Trafo mit zwei Sekundärwicklungen investieren sollen.
Musikwilli
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Dez 2007, 14:12
das ist doch schonmal ein recht brauchbarer review.
danke dafür. hast du den cmoy zum vergleich schon oder kommt der noch?
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 11. Dez 2007, 15:10
Ui, also ein "sauberer" Aufbau sieht sicher anders aus. Da "wächst" ja alles kreutz und quer aus dem PCB.
Poti und Buchse machen ja auch nicht gerade einen tollen Eindruck...

Davon mal abgesehen glaube ich auf deinen Bildern sehr wohl Zeichen auf dem OP zu erkennen, aber bei der Ve4rgrößerung wirds einfach zu pixelig. Manchmal sind die Dinger auch einfach nur schlecht bedruckt, so dass sich die Farbe kaum vom schwarz unterscheidet. Eine (starke) Taschenlampe kann da helfen ('ne Surefire im Haus? :P).

Guck doch bitte bei Gelegenheit noch nach, danke!

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 11. Dez 2007, 15:11 bearbeitet]
Geroth
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Dez 2007, 17:12

m00hk00h schrieb:
Ui, also ein "sauberer" Aufbau sieht sicher anders aus. Da "wächst" ja alles kreutz und quer aus dem PCB.
Poti und Buchse machen ja auch nicht gerade einen tollen Eindruck...

Davon mal abgesehen glaube ich auf deinen Bildern sehr wohl Zeichen auf dem OP zu erkennen, aber bei der Ve4rgrößerung wirds einfach zu pixelig. Manchmal sind die Dinger auch einfach nur schlecht bedruckt, so dass sich die Farbe kaum vom schwarz unterscheidet. Eine (starke) Taschenlampe kann da helfen ('ne Surefire im Haus? :P).

Guck doch bitte bei Gelegenheit noch nach, danke!

m00h


Grüsse,

na ja, dafür kann man schön dranrumlöten ...
Ich werd leider erst morgen im laufe des Tages dazu kommen, dann stehts morgen Nacht hier drinnen.

Geroth


[Beitrag von Geroth am 11. Dez 2007, 17:15 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#8 erstellt: 11. Dez 2007, 23:34
Ich würd' erstmal 'nen vernünftigen OPamp reinmachen. Ich halte die Chance für sehr hoch, daß das ein 08/15 Dual Opamp ist und ein LM4562 problemlos ans Laufen zu kriegen ist. Das müßte die Bühne und Feinzeichnung dann an sich auf akzeptables Niveau hieven.

Wenn das läuft, als Feinschliff Kompletter Komponenten-Swapout (ist ja schön viel Platz auf der Platine), danach sollte das eigentlich ein halbwegs ordentlicher Amp sein.
Musikwilli
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Dez 2007, 23:59

Nickchen66 schrieb:
Ich würd' erstmal 'nen vernünftigen OPamp reinmachen.

was ist eigentlich ein OPamp? dieser kleine verstärker baustein mit den 8 beinchen? verstärkt der die musik?
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2007, 00:02
Ja, es ist dieses Käferchen. Was es im einzelnen anstellt, weiß ich nicht.
Musikwilli
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Dez 2007, 00:07

Nickchen66 schrieb:
Ja, es ist dieses Käferchen. Was es im einzelnen anstellt, weiß ich nicht.

danke für die schnelle antwort nickerchen66,
man muss ja wissen worüber man redet...
Kami-H
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2007, 00:19
Was noch interesieren könnte wäre evtl. ein Vergleich mit einem der brauchbaren Cmoys, die kosten ja in der Bucht ~ das gleiche.
bearmann
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2007, 00:20
Dank dir, Geroth für das bebilderte Review!

Natürlich kann man ohne Schaltplan nicht absolut sicher sein - ausser man setzt sich hin und nimmt sich die Zeit fürs Reverse Engineering...
Aber mir sind da, ehrlich gesagt, zuviele Schwachpunkte in der Schaltung - dafür, dass das Teil immerhin 70€ kostet.
  • Elkos/Kondensatoren im Signalweg
  • Verarbeitungsqualität der Platine / unsaubere Platzierung
  • (wie rille schon sagte) minimalste Stromversorgung


Für 70€ kriegt man schon (fast) ein SOHA-Kit von Jeff Rossel und für 1-2 Bier findet man auch einen Freund, der das zusammenlötet, wenn man es nicht selbst kann.
Und selbst wenn DIY gar keine Option ist - einen ebay-Cmoy finde ich vom P/L-Verhältnis her besser...

Achja, wenn mich nicht alles täuscht (und mein Photoshop-Filter keinen Mist gebaut hat) ists ein 5532er OpAmp...

Grüße,
bearmann


[Beitrag von bearmann am 12. Dez 2007, 00:21 bearbeitet]
Geroth
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Dez 2007, 22:26
Guten Abend allerseits,

hier nun die Versprochenen restlichen Sachen.

Als erstes der Opamp..... dort steht folgendes drauf

oben 65CXX6M
unten NE5532P

so und nun noch ein Foto von der Platinenrückseite



und hab gleich noch eins von der Gerätekombi gemacht, in der das Teil läuft


Vieleicht kann man da bei dem Teil mit pimpen doch was reissen und es kann sich als B-Tech ersatz etablieren .

Geroth

p.s. was echt nervt, ist die helle LED (wird als erstes rausfliegen)


[Beitrag von Geroth am 12. Dez 2007, 22:28 bearbeitet]
Kami-H
Inventar
#15 erstellt: 12. Dez 2007, 22:35

Geroth schrieb:
Als erstes der Opamp..... dort steht folgendes drauf

oben 65CXX6M
unten NE5532P

Müsste dann wohl der selbe "schlechte"/billige OpAmp wie im Standard B-Tech sein.

Geroth schrieb:
p.s. was echt nervt, ist die helle LED (wird als erstes rausfliegen)

Wenn dir blau gefällt, warum nicht einfach den Vorwiderstand vergrößern?


Geroth schrieb:
Vieleicht kann man da bei dem Teil mit pimpen doch was reissen und es kann sich als B-Tech ersatz etablieren .

Das bezweifle ich mal stark, den B-Tech bekommt man anscheinend inzwischen gerade wieder für 35€ neu, zudem kann sich der pimped B-Tech inzwischen eh schon kaum mehr gegen die gut gebauten Cmoys durchsetzen, da beide Klanglich in etwa auf gleichem niveau liegen, der Cmoy aber billiger bzw günstiger ist.


[Beitrag von Kami-H am 12. Dez 2007, 22:36 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#16 erstellt: 12. Dez 2007, 23:00
Danke für den Nachtrag, Geroth.

Der Unterschied zum Btech ist halt, dass der Btech so minimalst aufgebaut ist, dass man ihn gut "tunen" kann. Beim Dynavox müsste man erstmal schauen, wie das Zeugs denn nun beschaltet ist.
Ausserdem haben die Ausgangs-Transistoren (die vier Stück in einer Reihe) einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang.
Ferner kommt eben das Problem mit den ganzen Kondensatoren hinzu.
Ich weiss nicht, ob man in das Teil noch Hirnschmalz und Geld stecken sollte...

Zur LED: Wie Kami-H schon sagte, einfach den Vorwiderstand erhöhen...

Grüße,
bearmann
Nickchen66
Inventar
#17 erstellt: 12. Dez 2007, 23:10

Kami-H schrieb:
...zudem kann sich der pimped B-Tech inzwischen eh schon kaum mehr gegen die gut gebauten Cmoys durchsetzen, da beide Klanglich in etwa auf gleichem niveau liegen, der Cmoy aber billiger bzw günstiger ist.

Nix gleiches Niveau. Der BTech hat Kondis im Signalweg, und der Cmoy nicht - und das hört man ein bißchen (hauptsächlich unten rum).

Topic:
Der LM4562 scheint aber hier zu passen.
Geroth
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Dez 2007, 23:12

Kami-H schrieb:

Geroth schrieb:
Als erstes der Opamp..... dort steht folgendes drauf

oben 65CXX6M
unten NE5532P

Müsste dann wohl der selbe "schlechte"/billige OpAmp wie im Standard B-Tech sein.


Da könnte ich das Teil gegen diesen tauschen ( writen by peer Der B-Tech kann ab sofort mit einem neuen OP-Amp ausgestattet werden. Dieser verbessert viele Bereiche der Musikwiedergabe. Mittlerweile ist es fast sinnvoller, den KHV selbst zu bauen, als sich den Fertigen zu kaufen, welcher mittlerweile fast nur noch das Gehäuse spendet.)
Der neue Operationsverstärker heißt LM4562
.)? Macht das eigentlich Sinn?

Geroth

p.s nickchen war schneller mit der Antwort, als ich mit der Frag


[Beitrag von Geroth am 13. Dez 2007, 00:10 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#19 erstellt: 12. Dez 2007, 23:20
Du meinst den Opamp im Dynavox gegen einen besseren tauschen? ... Macht meiner Meinung nach eben wenig Sinn. Alles Gute, was der bessere OpAmp (seis nun LM4562, oder ein OPA2227/OPA2107) mit dem Signal macht, geht in den Tiefen der Elkos bei den Ausgangstransistoren und den Keramik/Tantal-Kondensatoren bei der Buchse verloren, leider.
Aber 'nen Versuch ists vllt. wert, kann mich auch irren...

Grüße,
bearmann
Geroth
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Dez 2007, 23:24
hab grad gesehen, das die Bauteile dort drauf identisch sind, mit denen im cmoy (auf den Bildern von Zigis). Ich werds mal testen 6€ zzgl. Vsk ist nicht die Welt.

Geroth
Vul_Kuolun
Inventar
#21 erstellt: 13. Dez 2007, 00:09
Das ist wenigstens ein KHV, den man optisch ordentlich in die Anlage integrieren kann. Das funzt ja weder mit dem Cmoy, noch mit dem Btech.
Wäre ich nicht schon angezogen, würde ich zuschlagen. Sieht doch extrem vernünftig aus das Teil. Da scheint bei der Konstruktion wenigstens mehr gedacht worden zu sein als "wie können wir mit möglichst wenigen Bauteilen etwas zusammenzimmern, das wie ein KHV aussieht".
Und mit Batterien und Bonbondosengehäusen muss man sich auch nicht rumärgern.

Der Typ der den Schaltplan entworfen hat wird seinem Chefe gegenüber sicher die Notwendigkeit der Transen plus Kühlkörper rechtfertigen müssen.
Und ob die Elkos bei den Transen nicht doch der Stromversorgung dienen, kann man von den Bildern her doch nicht sagen, oder? Und die Tantalkondis bei den Buchsen liegen m.E. nicht im Signalweg, oder wie seht ihr das?

Mach doch mal ne RMAA-Messung; wär nicht uninteressant.

http://audio.rightmark.org/index_new.shtml
frale
Inventar
#22 erstellt: 13. Dez 2007, 09:12
hi
meine tuning-vorschläge:
op wechseln (gegen bb2134?). nf-kabel wechseln und löten (nicht stecken). ausgangselkos mit folienkondensator brücken (erstmal). dann mal hören.
gruß
rille2
Inventar
#23 erstellt: 13. Dez 2007, 11:00

Vul_Kuolun schrieb:
Und ob die Elkos bei den Transen nicht doch der Stromversorgung dienen, kann man von den Bildern her doch nicht sagen, oder? Und die Tantalkondis bei den Buchsen liegen m.E. nicht im Signalweg, oder wie seht ihr das?


Sie müssen zwangsläufig im Signalweg liegen, da nur eine unsymmetrische Versorgungsspannung zur Verfügung steht. Wenn ich mal viel Zeit habe, kann ich ja mal den Schaltplan rekonstruieren. Die Fotos sind ja von guter Qualität. Interessant wäre mal noch, welche Ausgangstransistoren verwendet werden.
Geroth
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Dez 2007, 12:44
Moin, Moin, Moin....


Vul_Kuolun schrieb:
Mach doch mal ne RMAA-Messung; wär nicht uninteressant.
http://audio.rightmark.org/index_new.shtml


ui, das steh ich jetzt bissel auf dem Schlauch. Wie macht man sowas genau (wo diverse Buchsen beim PC sind weiss ich ja, auch das ich eine Soundblaster Audigy 2ZS drinn hab)? Aber mit dem Programm hab ich noch nicht gearbeitet?

Geroth


[Beitrag von Geroth am 13. Dez 2007, 13:21 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#25 erstellt: 13. Dez 2007, 13:24
Du gehst aus dem Audio-Out Deiner Soundkarte in den Eingang des Amps, und vom Ausgang des Amps (KH-Klinke) wieder in den Eingang der Soundkarte. That's it.
Idealerweise machste noch eine Messung Nur aus dem Audio-out raus und gleich wieder rein (ohne Amp). Dann kann man sehen, welche Macken vom Amp und welche von der Soundkarte kommen.

Zum Programm gibts auf der HP ne Anleitung, ist nicht wirklich schwer. Als Ergebniss hast Du aber dann ne ziemlich umfangreiche Messung von Deinem Amp (Frequenzgang, Verzerrungen, Übersprechen...).


[Beitrag von Vul_Kuolun am 13. Dez 2007, 13:30 bearbeitet]
Geroth
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 13. Dez 2007, 13:45
danke, werds mal angehen, hab heute aber nicht mehr so die Zeit, hab bis Dienstag früh Dienst. Mal guggen wie ich es machen kann .

Geroth
Geroth
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Dez 2007, 11:40

frale schrieb:
hi
meine tuning-vorschläge:
op wechseln (gegen bb2134?). nf-kabel wechseln und löten (nicht stecken). ausgangselkos mit folienkondensator brücken (erstmal). dann mal hören.
gruß


Grüsse

Ich hab nun das ganze Forum durchsucht, weil ich mal was beinem DIY-Projekt über ein gutes NF-Kabel gelesen hab. ur ich find das nicht mehr. Ich glaube Rille hatte es benutzt und es war von evtl. von Reichelt.

Kann mir jemand nen Tip geben? Löten kann ich ja, aber elektronisch bin ich als Chemiker nicht so der Bringer.

Geroth

p.s. die Messungen mit RMAA mach ich (hoffe ich) am Wochenende, werd die 1000hz Voreinstellung benutzen


[Beitrag von Geroth am 14. Dez 2007, 11:43 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#28 erstellt: 14. Dez 2007, 12:14
Sers Geroth,
guck mal in meiner Sig den Link "DIY-Linkliste" an.

Grüße,
bearmann
Geroth
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 14. Dez 2007, 12:43
Danke

da hab ich ja alles was ich brauche. Nun muss ich nur noch meinem Sohn das Gerät wieder aus den Fingern reißen und mal anfangen die Bauteile aufzulisten. Ich werd das Teil evtl. komplett umbauen. Mal guggen wie der RMAA Test ausfällt.

Geroth
Geroth
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Dez 2007, 18:59
Grüsse, ich habe mal die Kurven der Messungen mit dem Direktsoundtreiber gemacht.
Hoffe die sagen was aus. Mit dem MME Treiber mach ich morgen vor dem Dienst, jetzt fehlt mir bissel die Luft (muss 18.00 zum Dienst)

THD


Crosstalk


Dynamic Range


Frequence Response + THD


Frequence Responce multitone


IMD


Intermodulation


Noiselevel


THD levels
http://img216.imageshack.us/img216/7416/thdlevelsax9.png" target="_blank" class="" rel="nofollow">
http://img216.imageshack.us/img216/7416/thdlevelsax9.png

Geroth

edit : alles mit 24bit/96khz


[Beitrag von Geroth am 16. Dez 2007, 19:17 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#31 erstellt: 16. Dez 2007, 22:14
Hi,

an den stark welligen Verläufen der Soundkarte bei den FG-Messungen sieht man, daß sie nicht richtig eingepegelt war.

Ansonsten finde ich die Verläufe, die sich nahe an dem der Karte orientieren vertrauenerweckend.

Sehr interessant wäre auch eine Messung mit angeschlossenem Hörer (mit Doppeladapter: Ein Ausgang an den Hörer, einer an die Soundkarte). Daraus könnte man ableiten, wie sich der Amp bei Belastung durch den Hörer verhält.
audiophilanthrop
Inventar
#32 erstellt: 18. Dez 2007, 01:06

Vul_Kuolun schrieb:
an den stark welligen Verläufen der Soundkarte bei den FG-Messungen sieht man, daß sie nicht richtig eingepegelt war.

Vermutlich eher CMSS-Gedöns nicht abgeschaltet. Das sollte man aber unbedingt machen. Es ist ja auch zu sehen, daß offensichtlich auf 48 kHz resampelt wird.

Ansonsten sieht es abgesehen vom Brumm so schlecht nicht aus. Daß sich der Klirr gerade rauscancelt, dürfte Zufall sein.

Technisch steckt immerhin deutlich mehr drin als bei einem schnöden BTech, genug "Dampf" für niederohmige hat er bestimmt.

Das Rauschen, nun ja, was soll da schon sein bei vermutlich 'nem 78xx (= lahmer Rauschgenerator) plus nur ein paar µF dahinter, unendlich viel PSRR wird gerade die Ausgangsstufe sicher nicht haben. Da wird man sich was besseres einfallen lassen müssen... hinter dem 78er 1000µ + ein paar µH (oder 10-33 Ohm) + 2200µ oder sowas.
Geroth
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Dez 2007, 01:23
Grüsse,
nun ja, ich hatte ja schon geschrieben das ich da nicht so der Bringer bin.
Die Soundkarte ist def. ohne CMSS gedöhns unterwegs (Spiele hauptsächlich UT/TO), Equalizer ist aus, Wave als einzige Soundquelle an gewesen und alles auf 0dB gestellt (hängt sonst ein Teufel Concept E als LS dran, reicht für den Rechner). Bei den 48khz bin ich mir nicht sicher, hatte eigentlich alles auf 96khz gestellt.

Geroth


[Beitrag von Geroth am 18. Dez 2007, 01:39 bearbeitet]
Geroth
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Dez 2007, 01:38
So hab die RMAA Testfiles mal zusammengepackt und bei Rapidshare abgelegt.

Geroth

http://rapidshare.de/files/38074400/RMAA_CSM112.zip.html
Musikwilli
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 06. Jan 2008, 17:44
ist der khv nun sein geld wert? und klingt es wirklich besser mit khv?

was sagen denn diese test bilder aus?
Crouler
Stammgast
#36 erstellt: 06. Jan 2008, 17:45
Dann werde ich den Thread nochmal hochholen.
Ich würde jetzt gerne wissen, wie du den Dynavox nach ein paar
Stunden auf dem Buckel beurteilst und die änderungen die du vornehmen wolltest sich auf den Klang ausgewirkt haben.

mfg

Stefan
paffel
Stammgast
#37 erstellt: 01. Feb 2008, 12:55
ja Geroth, nu man los,

das würd mich auch interessieren!
danke

moin
werner
Gelscht
Gelöscht
#38 erstellt: 02. Mrz 2008, 23:47
Schließe mich meinen Vorrednern an .

Denn das ist der einzigste KHV der mir optisch gefällt . Bezahlbar ist und man keine Adapter braucht .

Und wenn der so gut wie ein KH - Eingang von einem CD - Player klingt ( nur lauter geht ) bin ich zufrieden .
paffel
Stammgast
#39 erstellt: 03. Mrz 2008, 22:00

paffel schrieb:
ja Geroth, nu man los,

das würd mich auch interessieren!
danke

moin
werner


war es zu flapsig, Geroth? sorry.

Aber ich dachte, nach dem wirklich großen Aufwand mit Messungen und Bilder hier einstellen wär ein kurzes Resumee nach längerem Gebrauch nicht ganz unverkehrt.
Es würden Dir einige danken.

grüßle aus dem unterland
werner
Geroth
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 05. Mrz 2008, 14:52
Grüsse,

aufgrund der netten Nachfragen , hier mal ein kurzer Abschlußbericht
Nachdem ich das Teil ja im November gekauft hatte (als eine Art Testersatz für den damals nicht verfügbaren B-Tech), hab ich das Teil mit einem anderen Op-Amp versehen (den LM4562-> siehe B-Tech thread guggst du hier), alle Kabel im Innenbereich auf Microfonkabel von Reichelt umgelötet und den Ausgang gekappt. Ich bin der Meinung, das der Klang etwas dynamischer geworden ist (klarere Höhen, mehr Mitten und etwas strafferer Baß)und mehr Bühne auf die KH bringt. Mit einem Meyer Corda Arietta oder meinem Little Dot MKIV SE kann er nicht mithalten (kostet dafür nur ein drittel der anderen). Man kann mit Liebe und Geschick und techn. Kentniss auf alle Fälle noch viel mehr aus dem Teil rauskitzeln, wenn man die Bauteile gegen hochwertigere tauscht. Das kommt für mich aber nicht mehr in Frage, da ich mir noch einen Corda (mein LD MKIV SE ist für Metall zu langsam) und für den Mobileplayer `nen C-Moy (von Ziggi) zugelegt hab.

Fazit nach 2,5 Monaten Benutzung durch meine Frau und ihren AKG K530..... für Klassik,Metall, Jazz und IrishFolk absolut geeignet mit der Einschränkung, das man auch bei KH im Bereich unter 150€ bleiben sollte (man hört zwischen K530 und K701 absolut keinen Unterschied). Für Techno nicht geeignet, kann aber auch an den KH liegen. Man bekommt einen bezahlbaren KHV, mit etwas Bastelgeschick kann man sich einen preiswerten Einstieg in die Welt des Köpfhörergenusses für kleines Geld zaubern.

schöne Grüße

Geroth

Edit: der Dynavox klingt auf alle besser, wie alle KH-Ausgänge meiner hier rumstehenden Verstärker und Player.
..... hab ihn sogar an einem 27 Jahre alten Metz und nem 30 Jahre alten Rotel betrieben...
Meine Frau rückt ihn nicht mehr raus, sie hat damit den Einstieg auf Kopfhörerhören getätigt.

Edit2: bei Techno muss man das selbst entscheiden, ich bin nicht so der Discofuzzi und hab daher bei TechnoMukke keine Ahnung.... (gehe lieber headbangen)... Kraftwerk, J.M.Jarre etc. gehen aber wunderbar zu hören

Edit3: fällt mir grade noch ein, an meinem RFT RS5001 und dem HMK V100 kommt man so in den Genuss eines ordentlichen Köpfhörerausgangs, ohne das Gerät zu verbasteln (man braucht nur nen kurzen Cinch-Din-Adabter für den Tapeausgang)


[Beitrag von Geroth am 05. Mrz 2008, 23:46 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#41 erstellt: 05. Mrz 2008, 19:33
@ Geroth ,

danke für den netten und so ausfühlichen Abschlussbericht .

Ich werde mir das Teil auf jeden Fall kaufen wenn der D/A Wandler " SM PRO AUDIO ADDA 192 " auch bei der dritten Lieferung defekt sein sollte .
paffel
Stammgast
#42 erstellt: 08. Mrz 2008, 16:13
auch von mir meinen Dank, Geroth.
hab mir das Teil zum Einstieg in die Kopfhörerwelt gekauft.

moin
werner
V8Driver
Stammgast
#43 erstellt: 20. Jun 2008, 16:19
Hallo zusammen,

Hab seit gestern auch einen und bin damit ganz zufrieden. Hat bei Amazon 60 Euro gekostet und dafür ist er echt OK.

Ich höre eh nicht so viel Kopfhörer, ist eher für meine Frau gedacht. Werde mir noch einen AKG 530 dazu kaufen und gut ist.



Ich finde das Gehäuse sehr schön, passt gut zu meinem TPR-2

Grüße


Alex
Wolfgang_M.
Stammgast
#44 erstellt: 18. Mai 2010, 15:08
Eine Frage an die DIY-Spezialisten unter Euch.

Habe es finanziell derzeit nicht so dicke um mir einen "richtigen" KHV zu leisten und würde daher lieber meinen bereits vorhandenen Dynavox aufpeppen lassen.

Kopfhörer sind iGrado und Beyerdynamic DT990
Am Beyer kriege ich übrigens bei voll aufgedrehter Lautestärke des Dynavox gerade mal (gehobene?) Zimmerlautstärke, am iGrado muss ich dazu nicht ganz so weit aufdrehen.

Jetzt zur Frage:
Kann man den Dynavox mit überschaubarem finanziellen Aufwand klanglich aufrüsten lassen oder lohnt das eher nicht?

Ich danke Euch schon jetzt für Eure konstruktiven Antworten.
zuyvox
Inventar
#45 erstellt: 07. Jun 2012, 19:16
Der ist dann doch nichts für mich.... schade.
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