AKG K701? Beyerdynamic DT 880? Was anderes?

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GU_Imur
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 01. Apr 2012, 17:42

Hey, ich bin mal wieder auf Eure kompetente Hilfe angewiesen

Zuerst mal die Standardsachen:

- Dein maximales Budget: 250 Euro
- Deinen Musikgeschmack: 60% (Indie-)Rock, 15% Soundtracks und andere Orchester, 10% (deutscher) Hip Hop, 10% Serien, 5% Elektro

- Deine Hörgewohnheiten:Insgesamt tendiere ich mehr zu einer neutralen Wiedergabe, Bass ist mir nicht so wichtig, da ich allerdings auch Hip Hop und Elektro höre, sollte es trotzdem welchen geben, mehr dazu beim bisherigen Equipment.

- Halboffen wäre mir am liebsten, offen ist auch ok.

- Meine bisherigen Kopfhörer sind der AKG K530 und die UE tripple.fi 10.

Ich bin mit den Begriffen noch nicht so sicher, ich versuche es daher einfach zu umschreiben.

Was gefällt mir am AKG? Ich mag es, dass ich die Instrumente orten kann, das fällt mir zum Beispiel bei Arcade Fire - In the Backseat auf. Wenn da die Streicher einsetzen bekomme auch nach langer Zeit immer wieder Gänsehaut - das fehlt mir bei den tripple.fi.Die Bühne also. Auch kommt mir der Klang neutraler vor, auch das gefällt mir.

Was gefällt mir an den tripple.fi: Ich glaube das richtige Wort ist Auflösung. Ich höre deutlich mehr Details, dafür sind die Instrumente alle "auf einem Haufen" was vermutlich daran liegt, dass es In-Ears sind. Musik mit weniger Instrumenten wie z.B. Kettcar höre ich aber viel lieber mit diesen. Auch der Bass gefällt mir deutlich besser, obwohl es nicht so viel sein muss, wie diese haben. Wenn ich aber z.B. den Refrain von "James Blake - Limit to your Love" auf den AKG höre, funktioniert das ganze Lied nicht. Beim Bass gewinnen also diese Hörer.

Insgesamt höre ich deutlich mehr mit den tripple fi, was aber bei dem Preisunterschied auch zu erwarten war^^ Am liebsten hätte ich allerdings eine Mischung aus beidem, weil mir immer ein Vorteil des jeweils anderen fehlt.

Hören möchte ich hauptsächlich an meinem Laptop und möchte mir einen Fiio E10 dazu kaufen, um die schlechte Soundkarte zu egalisieren. Ich möchte aber nach Möglichkeit nicht großartig am EQ rumspielen müssen, ich kann mich da nie entscheiden, was mir jetzt wirklich besser gefällt und spiel ständig daran rum

Das Problem habe ich bei meinen Boxen schon, umso unkomplizierter desto besser.

Ich habe mich im Forum schon ein bisschen schlau gelesen und bin der Meinung, dass die AKG K701 am besten passen würden. Da ich auch mit meinen letzten AKG sehr zufrieden war, habe ich zusätzlich noch ein gutes Gefühl in Sachen Abmischung. Als Alternative habe ich für mich noch die Beyerdynamic DT 880 gefunden, die auch den ein oder anderen Vorteil bieten. Da habe ich an die 250 Ohm Variante gedacht, ohne bisher aber wirklich verstanden zu haben, was sich da unterscheidet

Ich hoffe ich konnte in etwa rüberbringen um was es mir geht, was denkt ihr, wäre für mich besser? Probe hören ist leider nur schwer möglich, da es hier keine Läden gibt in denen das möglich ist und ich nicht 2-3 hochpreisige Kopfhörer bestellen kann. Ihr könnt auch gerne noch andere Hörer vorschlagen, die ich noch nicht betrachtet habe, nur den Sennheiser der zu den großen 3 gehört habe ich für mich schon so gut wie ausgeschlossen.

shaft8
Inventar

#2 erstellt: 01. Apr 2012, 19:17

Ein Upgrade vom 530 auf 701 ist schon deutlich hörbar. Die Bassquantität wird allerdings beim 701 geringer ausfallen.
Dein beschriebenes Orten beim 530 ist gegen den 701 eher gering, da der 701 alles präziser und somit besser ortbar darstellt.
Käme dir also schon entgegen. Nur bei deiner Angabe "60% Rock" ist der 701 nicht erste Wahl, da er halt bei dieser Musik dünn klingt.

Der BD 880 klingt da besser und stellt auch Gitarren und Stimmen schöner dar. Negativ ist allerdings eine Frequenz (irgendwas bei 4-8 KHZ), die sehr hell klingt. Gerade ohne EQ ein nervender Störfaktor. Wenn man einmal drauf achtet, hört man stets diese S-laute.

Auch noch gut wäre bei Rock der Denon 2000, der jedoch bei der Auflösung schwächelt, aber (fast) ein Allrounder ist.

[Beitrag von shaft8 am 01. Apr 2012, 19:17 bearbeitet]

GU_Imur
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 01. Apr 2012, 20:05

Habe mir jetzt nochmal dies hier durchgelesen:

Klick

und da klingt es auch so, als wäre ich mit dem 880 auf der "sicheren Seite". Der 701 scheint ja tatsächlich hauptsächlich bei Klassik zu überzeugen. Die zu starken Höhen machen mir aber durchaus Sorgen, sowas kann auf Dauer wirklich anstrengend sein, grade wenn man länger Musik hören möchte.

Beim 701 hat mich die Beschreibung der klaren Abgrenzung der Instrumente halt sehr überzeugt, wenn die rockigeren Sachen dann aber nicht gut klingen, bringt mir das leider auch nichts. Bei den 60% sind zwar auch viele ruhigere Sachen von Songwritern usw dabei, aber Gitarren bleiben Gitarren. Außerdem scheint der 880 da ja auch zu überzeugen.

Es gibt ja 1000 verschiedene Versionen davon, 2005, pro, x Ohm usw. Ich habe jetzt diesen hier gefunden, ist das eine gute Entscheidung? Ich mag den Laden und relativ günstig ist er auch^^

Klick

Ist wirklich alles nicht so einfach, im Endeffekt würde ich wahrscheinlich sowieso mit beiden zufrieden sein, aber man will ja schon das Beste

Fallen die starken Höhen denn wirklich unangenehm auf, wenn man zwar anspruchsvoll aber nicht übertrieben genau hinhört? Bei allem Respekt, aber grade im HiFi Bereich wird manchmal ja auch aus einer Mücke ein Elefant gemacht, wüsste gern ob es so weit geht, dass Ermüdungserscheinungen wahrscheinlich sind.

[Beitrag von GU_Imur am 01. Apr 2012, 20:07 bearbeitet]

shaft8
Inventar

#4 erstellt: 01. Apr 2012, 20:25

Ich kenne nur den 880 Edition mit 600 Ohm. Die 250 OHM Variante wird aber sehr ähnlich sein? Man sagt, der 600 Ohmer wäre besser und kostet das Gleiche.
Der Pro hat glaube ich einen höheren Anpressdruck (kann negativ sein nach deinem bequemen 530) und dadurch mehr Bass?

Der 701 scheint ja tatsächlich hauptsächlich bei Klassik zu überzeugen

Nicht nur, allgemein alles Instrumentale.

Bei den 60% sind zwar auch viele ruhigere Sachen von Songwritern usw dabei, aber Gitarren bleiben Gitarren. Außerdem scheint der 880 da ja auch zu überzeugen.

Finde ich auch.
Stimmen klingen aufm 880 schöner. Auch bei ruhigen Sachen.

Fallen die starken Höhen denn wirklich unangenehm auf, wenn man zwar anspruchsvoll aber nicht übertrieben genau hinhört?

Ich finde beide Hörer sind helle Hörer, unangenehm finde ich das beim 701 nicht. Er ist halt nur kein Allrounder und es passt eben nicht zu jeder Art von Musik.
Beim 880 müsstest du mal probehören. Sehr bequem ist er auch. Nur eben diese Überbetonung in einem Bereich.

Übertrieben genau hinhören kommt mit dem 701 eigentlich von ganz allein.

[Beitrag von shaft8 am 01. Apr 2012, 20:26 bearbeitet]

GU_Imur
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 01. Apr 2012, 20:45

Mit den unangenehmen Höhen meinte ich ja den 880. Ich tendiere immer stärker zu dem.

Bei der 600 Ohm Variante bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich mit dem Ding hier noch hinkomme:

Klick

Reicht der dafür? Dass der Klang von denen am Besten ist habe ich nämlich auch schon gelesen. Der scheint allerdings auch etwas schwerer zu kriegen zu sein, weder Amazon noch Redcoon haben den da. Wo kann man sowas noch zu einem anständigen Preis kaufen und hat einen ähnlichen Support, wenn mal was schief läuft?

Das mit dem Sitz ist jetzt natürlich schwer zu beurteilen, wenn ich es nicht ausprobieren konnte :-/ Ich muss echt mal schauen, ob man hier in der Umgebung nicht doch mal probehören kann. Etwas mehr Bass kann ja bei den meist eher bassarmen Hörern auch durchaus ein + sein. Solange nicht übertrieben wird.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 02. Apr 2012, 10:14

Hallo,

bekommen kann man den FiiO E10 hier:

http://www.headsound...271/Products/FIIOE10

Ob die Lautstärke für den DT-880/600 Ohm reicht? Nun ja, *mir* reicht sie. Aber ich bin auch kein Lauthörer. Ohrenbetäubend laut geht diese Kombi jedenfalls nicht. Und "so richtig krachen lassen" IMHO auch nicht. Ein beliebiger portabler MP3-Player mit Standard-InEars geht jedenfalls lauter.

Außerdem paßt das IMHO auch optisch nicht ganz zusammen:

Mir wär' der für den DT-880 irgendwie zu winzig. Bei jeder Bewegung am Kabel ziehst du den E10 am Schreibtisch hin und her. Ich hab' da lieber etwas "handfestes" auf dem Schreibtisch stehen.

Das nächstbessere wäre IMHO ein Yulong U100. Gibt's bei eBay, für um die 150 Euro. Der geht erstens lauter (viel lauter), und hat auch ein etwas größeres, schwereres und stabileres Gehäuse.

Viele Grüße,
Markus

meltie
Inventar

#7 erstellt: 02. Apr 2012, 10:34

Boah ich hatte ganz vergessen, wie hässlich Dein DT880 ist

kopflastig
Inventar

#8 erstellt: 02. Apr 2012, 11:18

Ich würde zu gerne wissen, wie viele Beyerdynamic-Mitarbeiter beim Zusammenbau dieses Schmuckstücks erblindet sind.

Grüße,
Markus

ZeeeM
Inventar

#9 erstellt: 02. Apr 2012, 11:34

Die haben spezielle Monteuere mit Achromatopsie.

GU_Imur
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 02. Apr 2012, 20:27

Ich bin auch keiner, der besonders laut hört und die Größe ist mir sogar ganz recht - höre meistens im Bett mit meinen Kopfhörern Musik, da stören die dann nicht so.

Der Preisunterschied ist schon nicht sehr gering, wird immer teurer der Spaß ;( Auch scheint es den größtenteils mit Artikelstandort China zu geben, wer weiß was die mir da für nen Fake zuschicken

Der Beyerdynamic mit 600 steht schon so gut wie fest, jetzt muss ich mich "nur" noch für einen KHV entscheiden...nur gibt es den auch nicht unbedingt überall.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 02. Apr 2012, 20:34

Den E10 gibt's - wie gesagt - bei headsound.de, das ist ein Laden hier in Deutschland. Außerdem gibt's dort diese Woche mit dem Gutscheincode "HDSND_BIRTHDAY" 10% Rabatt.

Viele Grüße,
Markus

GU_Imur
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 02. Apr 2012, 20:39

E10 ist nicht das Problem, aber Danke, der Gutschein ist schon sehr praktisch!

Die Kopfhörer machen mir da größere Sorgen, das Beste was ich bisher gefunden habe ist dieser Shop hier:

Klick

Hat schon jemand Erfahrung mit dem gemacht? Oder vielleicht eine bessere Alternative?

[Beitrag von GU_Imur am 02. Apr 2012, 20:41 bearbeitet]

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#13 erstellt: 02. Apr 2012, 20:50

Ich hab' meinen direkt von Beyerdynamic gekaut (auf deren Webseite). Hat dann allerdings auch 400 Euro gekostet.

Die 600 Ohm Variante gibt's "auf dem freien Markt" eher selten. Ich hab' mal preissuchmaschine.de bemüht, die findet auch ein paar Anbieter, allerdings keine mir bekannten (wo ich schon mal etwas bestellt hätte).

Viele Grüße,
Markus

[Beitrag von Bad_Robot am 02. Apr 2012, 20:54 bearbeitet]

GU_Imur
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 02. Apr 2012, 21:03

Dabei könnte man ja meinen, dass sie beim Hersteller günstiger sind...300 Euro kosten sie da derzeit, aber ich könnte mir wenigstens sicher sein, dass alles glatt läuft, auch falls was nicht in Ordnung ist.

Mal schauen, ob noch irgendwer einen Vorschlag hat.

Darkseth
Inventar

#15 erstellt: 03. Apr 2012, 01:08

Vor rund einem Monat gabs den dt 880 600 Ohm edition bei Madooma für 259€, hab meinen auch da her. Kurze zeit später war er vergriffen, und auch obwohl wieder welche da sind, ist der Preis auf 299€ gestiegen.

Via Amazon hat mal hier und da ein Händler den für 239€-260€~ rum, aber ich weiß nicht, wie problemlos das da mit dem rücksenden ist.. die 60€ aufpreis zu Madooma wärs mir jedoch nicht wert.

Ich hab auch den Yulong u100, und finde ihn super. Schön robustes Alu gehäuse, sehr gut verarbeitet, unten Dummifüße die fest montiert sind, ist daher auch ganz gut aufm schreibtisch. Bei z.b. einigen der Fiios sind gummifüße zum selber aufkleben dabei.
Gut beim Yulong ist noch, dass wenn man ihn einschaltet, automatisch die soundausgabe auf den Yulong wechselt, und die windows lautstärke dabei auf 100% ansteigt.
Wenn man ihn wieder ausschaltet, gehts zurück auf die Lautsprecher, und die windows lautstärke, die vorher eingestellt war.

shaft8
Inventar

#16 erstellt: 03. Apr 2012, 17:23

Das ist doch die Edition mit 600 OHM, oder?

http://www.amazon.de...id=1333466470&sr=8-2

Sonst wäre es ja die PRO-Version.
Bin mir aber nicht sicher !!

Darkseth
Inventar

#17 erstellt: 03. Apr 2012, 18:12

Jap, zumindest laut Produktbild ist das die Edition, erkennt man am Kopfband.
Das Kopfband der Pro version hat nicht diese alu-platten, und das Kopfband hat knöpfe, so wie hier:

http://www.delamar.d...o_testbericht_01.jpg

Was mich aber überrascht, wenn man von Amazon über Madooma bestellt, kosten sie 279€, wenn man direkt auf Madooma bestellt, kosten sie 299€ ^^

flimmerlümmel
Stammgast

#18 erstellt: 10. Apr 2012, 22:36

Hallo,

ich will mir auch schon den DT-880/250 Ohm bestellen habe aber noch einen in der Preisklasse gefunden, den SHURE SRH-940 E.
Wäre sogar etwas günstiger aber wie ist der im Vergleich?

LG

Darkseth
Inventar

#19 erstellt: 10. Apr 2012, 22:47

der shure srh 940 ist eher neutral. der dt 880 hat ne leichte badewanne, würde den aber auch schon in richtung neutral nennen. Sollten beide also vom groben Sounding nicht weit voneinander entfernt sein.

Welcher von den beiden für DICH besser klingt (und welcher auf deinen kopf besser passt vom tragekomfort her) kannst du nur selbst herausfinden, das kann dir keiner abnehmen ^^

Wo genau willst du ihn anschließen? (also PC Onboard, Soundkarte, etc?)

flimmerlümmel
Stammgast

#20 erstellt: 10. Apr 2012, 23:01

Er soll an die Anlage und auch an den MP3/Cowon. Bisher hatte ich für den Cowon nur den Sennheiser PX100II/Koss porta Pro, benutze aber meistens die Westone UM2. Leider fangen die nach einiger Zeit an zu jucken daher auch die Suche nach etwas für auf die Ohren was den Westones gleich kommt.

creal
Ist häufiger hier

#21 erstellt: 10. Mai 2012, 03:30

Zwar gab es nun schon seit einem Monat keinen Post mehr in diesem Thread, aber da der TE bisher seine Entscheidung noch nicht Kund gegeben hat, möchte ich an dieser Stelle noch meinen Senf dazu geben :D.
Zunächst einmal was zu meinem Background: ich komme ebenfalls von den TF10 und den AKG 530 und bin nun seit rund einer Woche im Besitzt der DT880 mit 600Ohm und der Lehmann BCL-Kopie von Matrix. Nach nur wirklich kurzem A/B-Hören zwischen den 530 und den 880 an der M-Stage (Quelle FLAC -> Foobar[+Wasapi] -> M-Stage DAC) war ich doch etwas überrascht, denn beide Hörer klingen doch relativ ähnlich. Die 530 scheinen quantitativ mehr Bass aufzuweisen während die 880 hier qualitativ Punkten. Viel aussagekräftiger kann ich zu den Tiefen erstmal nicht sein. Konkrete Unterschiede in den Mitten oder Höhen zu bennen fählt mir gar noch schwieriger und um die Bühne zu beurteilen muss ich nochmal mit anderen Songs einen erneuten Vergleich starten. Jedenfalls trafen mich die verhältnismäßig geringen Unterschiede doch unerwartet ;).