Aune X1s

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HappyMetal
Stammgast
#1 erstellt: 15. Dez 2018, 11:31
Hey,
ich bin am überlegen, ob ich über die Feiertage mal den Aune X1s ausprobiere. Der Aune bekommt durchweg sehr gute Kritiken. Einzig die hohe Ausgangsimpedanz des KHV wird manchmal bemängelt.

Von der 5. zur 6. (aktuellen) Genaration wurde der KHV überarbeitet. Bei der 5. Gen wurde die Leistung bei 300Ohm mit 80mW angegeben. Mittlerweile sind darus bei immernoch 300 Ohm immerhin 200 mW geworden. Hat die 6. gen des Aune X1s immernoch eine Ausgangsimpedanz von 10 Ohm?

Wie wirkt sich die auf niederohmige KH aus? Ich habe z.B. den COP (16 Ohm) in Verbindung mit einem Mikro öfter zum Zocken auf oder der Takstar Pro 82 (32 Ohm). Keine Angst ich habe auch noch hochohmige Hörer Alle KH mit >80 Ohm sollten ja keine Probleme bekommen...

Habt ihr viellecht auch Vorschläge für DAC/KHV Kombis, mit denen ich Vergleichen könnte? Interessant wäre auch der Vergleich mit dem Fiio K5, allerdings fehlt mir da noch der richtige DAC. Meine DACs brauchen einen optischen Eingang, da ich sonst eine Masseschleife produziere.
Rollensatz
Stammgast
#2 erstellt: 15. Dez 2018, 12:30
Moin,

habe den Aune X1s direkt zur Vorstellung gekauft - quasi noch mit den "alten Kennzahlen". Bis jetzt ein absolut solides Gerät.

Von der Leistung her schafft selbst meine Version absolut problemlos meinen LCD2c (braucht auch nicht so viel) und meinen K712 pro (braucht schon mehr) anzutreiben. Und zwar in der Art, dass einem die Ohren "wegfliegen". Aber auch HD800,BD T1 hat er problemlos geschafft.

Da die neue Version noch mehr Leistung hat, brauchst du dir leistungstechnisch keine Sorgen zu machen.

Was die 10 Ohm angehen, bei allen Kopfhörer, die ich angeschlossen habe, konnte ich keine relevanten Unterschiede bemerken, im Vergleich zu anderen KHV die deutlich weniger Ohm haben.

Einzig empfindliche Inears machten Probleme (z.b. SD4). Aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Den DAC nutze ich um mein Stax Set (006Ts mit L700) zu befeuern. Das macht er auch wirklich sehr gut.

Der Aune bleibt eher auf der neutralen/ leicht kühlen/ und "hochtonorientierten" Seite. Der Verbaute DAV (Ess9018k2m) ist schon ein sehr guter DAC. Hinzu kommt die sehr gute Verarbeitung, die optimale Trennung von Digital und Analog Part (externes NT - 5 Pin). Das Teil ist "tot still", das rauscht nichts.

Ansonsten Vollmetall Ausführung, wertig verarbeitet und ich möchte hier nochmal positiv die ganz kleine Betriebs LED hervorheben, die niemals "nervt" und selbst im absolut dunklen Zimmer einen niemals nervig anleuchtet - da kenne ich ganz andere Teile.

Mein Fazit zum Gerät:

Mehr brauchts eigentlich nicht. Selbst für versierte User ist der Aune total empfehlenswert. Hat allerdings keine XLR Anschlüsse. Wer nicht weis was das ist, oder es nicht braucht, hat hier einen "treuen Spielpartner" gefunden :).
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2018, 12:35
Wegen der Auswirkungen der Ausgangsimpedanz, lies mal Hier und Hier

Es kommt auf den Impedanzverlauf des KHs an. Magnetostaten haben zB idR einen extrem linearen Verlauf und ändern sich dadurch nicht. Dynamische KHs haben oft im Bassbereich Mehr Ohm als der Hersteller angibt (Nominalimpedanz - bei 1kHz). Hier ist der des COP (16Ohm bei 1kHz). Bei ca 80Hz liegt der höchste Punkt (ca 25ohm). Und Hier sieht man wie er sich wohl an höheren Ausgangsimpedanzen ändert. An 300ohm kommen 3,8dB drauf... An 10Ohm dann noch 1,4dB. (Auf dem Diagramm darüber ist diese Änderung auf den Frequenzgang des KHs übertragen.)

Ein Beyer DT880 zB ist wesentlich unkritischer gegenüber hohen Ausgangsimpedanzen als ein AKG K240S zB.

Faustregel ist Ausgangsimpedanz max. ein Achtel der Impedanz des KHs, ab da soll es idR anfangen hörbar zu werden... Damit geht man halt sicher.


[Beitrag von Basstian85 am 15. Dez 2018, 12:49 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#4 erstellt: 15. Dez 2018, 19:50
So... Jetzt habe ich mich mal ein bisschen belesen. Ich will ein "einer für alles" DAC/KHV. Wobei ich nur "richtige" KHs anschließe, keine In-Ears. Wenn ich Rollensatz richtig verstehe, ist der Aune X1s der "Einer für Alles", den ich will.

Rollensatz (Beitrag #2) schrieb:
Was die 10 Ohm angehen, bei allen Kopfhörer, die ich angeschlossen habe, konnte ich keine relevanten Unterschiede bemerken, im Vergleich zu anderen KHV die deutlich weniger Ohm haben.

Allerdings sind 16 Ohm Overears ja auch eher ungewöhnlich, hast du mal was in der Region angeschlossen? Der COP ist halt einer meiner Lieblinge

Zur Impedanz.... Da sich die Leistungsdaten des KHV geändert haben, bin ich mir nicht sicher, ob die 10 Ohm Ausgangsimpedanz der 5. Version immernoch gültig sind. Leider habe ich auch keine Messung bezülglich der 6. Genaeration bzw. der "10th Anniversary Edition" gefunden. Weiß jemand ob die 10 Ohm beim "Aune X1s 6. Generation 10th Anniversary Edition" noch aktuell sind?

Wenn ich Basstian richtig verstehe, sollten bei 10 Ohm Ausgangsimpedanz KHs sicherheitshaber erst ab 80 Ohm am KHV des Aune verwendet werden?! Wenn KHs mit geringeren Impedanzen eingesetzt werden, können die im Sound verfälscht werden. Was z.B. alle Gaming Headsets und 62 Ohm KHs betrifft. Wollte bald auch noch einen AKG 712 Pro anschaffen/probehören.
HappyMetal
Stammgast
#5 erstellt: 16. Dez 2018, 12:58
Ich habe jetzt auch noch ein bisschen auf reference-audio-analyzer.pro gesurft und meine KH betrachtet.

Wenn ich alles richtig verstehe reagiert mein COS minimal empfindlicher auf die Ausgangsimpedanz als der COP.

Der COS ist bei 80-100Hz 1,5dB lauter als er sein sollte und in den hohen Höhen wird er auch gepuscht.
Beim COP ist der Verlauf eigentlich gleich, allerdings ist er bei 70-100 Hz ca. 0,2 dB leiser.

Wenn ich mir den AKG 712 Pro anschaue, hat er einen ziemlich flachen Impedanzverlauf und hat im gesamten hörbaren bereich keine nennenswerte Abweichung aufgrund der Ausgangsimpedanz.

Der Takstar Pro 80 aka HyperX Cloud hat auch einen flachen Impedanzverlauf mit durchschnittlich 62 Ohm. Die Frequenzabhängigkeit ist auch vernachlässigbar. Der Audio-Technica ATH-M50 mit seinen 32 Ohm reagiert fast gar nicht auf sämtliche Ausgangsimpedanzen.

Was mich jetzt auch gleich dazu verleitet die Faustregel kritisch zu hinterfragen...

Basstian85 schrieb:
Faustregel ist Ausgangsimpedanz max. ein Achtel der Impedanz des KHs, ab da soll es idR anfangen hörbar zu werden... Damit geht man halt sicher.

Was verstehe ich falsch? Von den oben genannten ist der COS am empfindlichsten, obwohl er mit 80 Ohm die größte Impedanz hat?! Oder ist der COS eine Ausnahme? Der DT 770 Pro 80 Ohm hat mit 10 Ohm ausgangsimpedanz z.B. kein Problem. Die 32 Ohm-Version allerdings auch nicht.
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2018, 14:34
Die Faustregel ist dafür da, dass man relativ sicher vor hörbaren Verfärbungen durch die Ausgangsimpedanz ist. Und zwar egal mit welchen KH. Dass es KHs gibt die nicht so empfindlich sind spielt ja keine Rolle. Ob T90 oder DT880, beide 250Ohm - Faustformel: Max ein Achtel - höchstens 31,25Ohm. Abweichung liegt bei Beiden dann definitiv unter 1dB. Wird man nicht wirklich hören. Bei höheren Ausgangsimpedanzen sieht das aber Anders aus. Hier ist der DT880 unkritischer, selbst an einem Vollverstärker mit mehreren 100Ohm.

Kenne ich den jeweiligen KH zB M50 - und habe sogar Messwerte des Impedanzverlaufes, benötige ich die Faustformel natürlich nicht und weiss dann genau wie hoch die Ausgangsimpedanz theoretisch sein darf, die ist dann unter Umständen sogar höher als ein Achtel.

10Ohm sind schon Niederohmig - Vor Allem für normale Bügel KHs. Der Aune ist ja auch ein dedizierter Kopfhörerverstärker - da wirst du mit den meisten Büglern wenn, dann nur leichtere Veränderungen haben. Beispiel Impedanzmimosen K240S oder HD598. Mit dem K240S hatte ich damals ein Aha-Erlebnis am 0Ohm KHV. Am Vollverstärker klingt der recht bassig. Über diesen KH gibt es die verschiedensten Aussagen über den Bass - womöglich ja deswegen?... Hier gabs auch Jemanden der einen Thread eröffnet hat, da er seinen Sennheiser - HD5xx Reihe, am CD-Player viel zu bassig fand.

Du kannst ja auch mal so eine "Färbung" simulieren. Wenn der Buckel im Impedanzverlauf sehr breit ist, also über einen weiteren Frequenzbereich geht hört man auch geringere dB-Werte heraus IMO (vielleicht ein bissl üben - damals gab es eine tolle Seite von Philips "Golden Ears"). Probier mal im EqAPO einen Peaking-Filter bei 100Hz mit sehr niedrigem Q-Faktor (0,6 zB) mit +1,5dB und dann mit hohem Q zB 10. Ist ein Unterschied was? Für meinem T90 hab ich unter Anderem im EQApo Profil auch 1dB bei 100Hz und Q0,6 gegeben. Das macht ihn etwas wärmer. 1,5dB war mir schon zu viel bei manchen Aufnahmen Manche mögen den mit 100Ohm Adapter.

Das Alles ist aber nur Theorie. Messwerte sind immer mit Vorsicht zu genießen, der Custom Studio hat laut der Seite auch keine 80Ohm sondern 16!? Ich glaube da stimmt was nicht... Möglicherweise gibt es auch noch andere Faktoren. Habe mal was über Bassabfälle mit Niederohmigen KHs bei unterdimensionierten Koppelkondensatoren gelesen, bewusstes Sounding der Hersteller was Weiss ich. Mit dem Aune brauchst du dir mit Büglern generell nicht so den Kopf zerbrechen finde ich.

Edit: n paar Korrekturen/Ergänzungen...


[Beitrag von Basstian85 am 16. Dez 2018, 14:44 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#7 erstellt: 16. Dez 2018, 18:55
Ok. Vielen Dank für die Infos.

Der Aune X1s dürfte morgen ankommen. Trotzdem will ich vergleichen und bestelle auch noch den Fiio K5. Gibts Empfehlungen für einen passenden DAC zum Fiio K5? Voraussetzung, der DAC hat einen optischen Eingang. Wie ist der kleine Fiio Taishan D03K?
HappyMetal
Stammgast
#8 erstellt: 17. Dez 2018, 13:56
Juhu gerade ist der X1s angekommen. Zuerst hatte ich ihn über den optischen Ausgang meines Mainboards gefüttert. Das war kein Problem.

Jetzt habe ich ihn auch noch per USB angeschlossen. Er wurde sofort erkannt und ich konnte auch direkt Musik hören. In den Einstellungen habe ich 32 bit und 384 kHz eingestellt. Allerdings hat mir der Geräte-Manager gesagt, dass ein Treiber fehlt. Also bin ich auf die Hp vom Hersteller und habe mir den Treiber XMOS_v4.13.rar heruntergeladen und installiert. Jetzt kann ich allerdings nur noch 32 Bit und 192 kHz einstellen...

Das sollte nicht so sein oder? Was mache ich falsch?
HappyMetal
Stammgast
#9 erstellt: 18. Dez 2018, 22:50
Jetzt habe ich ein paar Tage Probegehört. Alle KH hören sich wie gewohnt an, sehr gut!

Allerdings ist mir noch etwas aufgefallen... Wenn ich mit dem COP höre, ist der Lautstärkeregler logischerweise nicht weit aufgdreht. Wenn ich jetzt sehr leise Musik höre (Lautsärkeregler ist dann noch fast bei Min.), so dass ich noch mitbekomme was um mich herum passiert, fällt bei gewissen Stellungen des Drehreglers der linke Kanal mit einem Knacksen und Krachen aus bzw. ist leiser als der rechte. Ist das normal oder ein Anzeichen, dass mit der Kiste etwas nicht stimmt? Bei höheren Lautstärken ist alles super.

Kann zu dem Treiberproblem niemand etwas sagen?
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2018, 23:00
Kanalungleichheiten im unteren Regelbereich sind normal bei analoger Lautstärkeregelung. Den Gain konnte man einstellen oder? Haste auf niedrig?

Zum Treiberproblem keine Ahnung. Beim Beyerdynamic Impacto habe ich vom gleichen Problem gelesen...

Edit: Wobei "Krachen" sollte es eigentlich nicht... laut?


[Beitrag von Basstian85 am 18. Dez 2018, 23:02 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#11 erstellt: 18. Dez 2018, 23:30

Basstian85 (Beitrag #10) schrieb:
Kanalungleichheiten im unteren Regelbereich sind normal bei analoger Lautstärkeregelung. Den Gain konnte man einstellen oder?

Nein das geht leider nicht.


Basstian85 (Beitrag #10) schrieb:
Edit: Wobei "Krachen" sollte es eigentlich nicht... laut?

Was ist laut? In der Lautstärke der Musik. Hinter dem Drehregler, wird sich vermtlich ein Poti befinden, oder? Es hört sich ein bisschen so an, als ob im unteren Regelbereich der die elektrische Verbindung mal unterbrochen, mal vorhanden ist...

Vielleicht gibts ja jemanden mit dem Aune X1s, der Berichten kann wie es sich bei ihm Verhält bezüglich des Treibers?
Basstian85
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2018, 23:50
Ja, wenn das Krachen so leise wie die Musik ist, ists ok. Dachte es sei laut im Vergleich zur leisen Musik. So komische Frizzelgeräusche, Knistern, Kratzen wie auch immer man das beschreiben mag...

Statt einer Gainregelung kann man alternativ ja die Lautstärke der Quelle etwas runterregeln um am Amp weiter aufzudrehen - um aus dem problematischen Bereich zu kommen wenn man mal so leise hören mag...


[Beitrag von Basstian85 am 18. Dez 2018, 23:57 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#13 erstellt: 19. Dez 2018, 00:45
Ok, Danke!

Nur zum Verständnis. Die 32 Bit / 384 kHz werden von Win 10 unterstützt und man müsste das einstellen können, oder? Nicht, dass man irgend welche zusätzlichen Programme/Player benötigt?! Der DAC ist ja aus 2018... da sollte es doch eigentlich keine Treiberprobleme geben...?
Rollensatz
Stammgast
#14 erstellt: 19. Dez 2018, 11:39
Ich glaube kaum das du native 32 Bit mit 384 khz Musik daheim hast oder? Ich würde es so einstellen wie deine Musik ist. So muss nichts "hochgerechnet" werden. Das ist in der Regel der "sauberste" Weg. Hochrechnen kann überhaupt nicht besser klingen (ok vielleicht bei richtigen Boliden), ansonsten kann es zu "unschönen" Artefakten kommen.

Also einfach nativ lassen und gut ist. In der Bedienungsanleitung steht, dass die 384khz nicht über USB erreicht wird (oder andersrum )

Im unteren Bereich kann es eine leichte Imbalance geben - normal. Wichtig ist dass das Gerät keine im "normalen" Bereich erzeugt.
HappyMetal
Stammgast
#15 erstellt: 19. Dez 2018, 18:20
Das mit den Treibern ist ja immer so eine Sache.... Wenn es jetzt schon Probleme gibt, was soll dann erst in ein, zwei Jahren sein...
Rollensatz
Stammgast
#16 erstellt: 20. Dez 2018, 10:07
Moin,

wenn ich es nicht vergesse, schaue ich heute Abend mal nach was bei mir steht. Ich hatte nie irgendwelche Probleme mit den Treibern. Habe den aus dem USB Stick genommen - fertig. Einmal eingestellt und nie wieder angeschaut.

Treiber brauchst du auch nicht zwingend. Sollte selbst ohne Treiber von Windows erkannt werden. Der "Sound" kommt von der Hardware nicht von der Software.

EDIT:

lad dir mal eine Abspielsoftware runter die das auch unterstützt, wie Foobar z.b.

Aber nochmal zum Verständnis: CD-Qualität 16bit/44khz, selbst wenn du dieses Signal auf 32bit/384khz "hochhievst" wird sich musiktechnisch nichts ändern.

Welche Qualität hat deine Musik? Benutzt du spezielle Abspielsoftware, wenn ja, welche?

Ansonsten würde ich dir noch empfehlen dich ein wenig in die Materie "Bit/khz" CD, DVD, Bluray, FLACS, Sound/Musik einzulesen.

Als Fazit lässt sich sagen: Nur wenn deine ganze Kette (Stromversorgung,Kabel,DAC,Quelle und Abspielgerät) extrem gut aufgebaut ist, dann kann man sich "Sorgen" machen das man nicht mit 32bit/384 khz arbeitet. Wenn du "normale" CD Qualität hast, spielen die 32bit/384khz überhaupt keine Rolle.


[Beitrag von Rollensatz am 20. Dez 2018, 10:26 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#17 erstellt: 20. Dez 2018, 15:12

Rollensatz (Beitrag #16) schrieb:

Ansonsten würde ich dir noch empfehlen dich ein wenig in die Materie "Bit/khz" CD, DVD, Bluray, FLACS, Sound/Musik einzulesen.


Ich glaube das macht viel Sinn Hast du einen Link, der das für technikaffine Einsteiger gut erklärt.


Rollensatz (Beitrag #16) schrieb:
Treiber brauchst du auch nicht zwingend. Sollte selbst ohne Treiber von Windows erkannt werden. Der "Sound" kommt von der Hardware nicht von der Software.

Ohne den XMOS-Trebier beschwert sich bei mir der Geräte-Manger.


Rollensatz (Beitrag #16) schrieb:
Aber nochmal zum Verständnis: CD-Qualität 16bit/44khz, selbst wenn du dieses Signal auf 32bit/384khz "hochhievst" wird sich musiktechnisch nichts ändern.

Welche Qualität hat deine Musik? Benutzt du spezielle Abspielsoftware, wenn ja, welche?

Ich habe nur mp3 und flac. Manche mp3 sogar nur mit 128 kbit/s. Zum Abspielen verwende ich Winamp, habe allerdings auch foobar installiert und die ASIO-Plugins. Das verwende ich bisher nicht, da ich noch nicht die Zeit hatte, mich soweit zu informieren, dass ich wüsste was ich da genau mache

Wenn mir die 32Bit/384kHz nix bringen, würde ja auch ein günstiger DAC reichen, oder? Ich lese immer wieder, dass DACs mittlerweile Cent-Produkte sind. Warum dann nicht ein 25€ DAC mit 200€ KHV, dann dürte ich ja auch nicht schlechter Hören?!

Wegen der Einstellung des Aune... ich glaube dem liegt ein Denkfehler meinerseits zugrunde, der auf meiner Wahrnehmung und dem Vergleich meiner Ausgabegeräte beruht. Ich habe neben dem Aune X1s noch eine Creative Omni USB-Soundkarte. Und wenn ich ehrlich bin, höre ich keinen wirklichen Unterschied zwischen den beiden. Seit ich die Creative Omni an einem aktiven USB-Hub mit einem kurzen USB-Kabel angeschlossen habe, werden sogar der DT 770 und DT 990 mit je 250 Ohm laut genug. So langsam beschleicht mich der Verdacht, dass ich am falschen Ende investiert habe und die Creative Omni schon alles aus meinen KH (DT 770/990 Pro 250 Ohm, COP, COS, Takstar Pro 82, HyperX Cloud) rausholt. Vielleicht brauche ich eher einen höherpreisigen KH.
Basstian85
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2018, 16:01
Joa, Klangunterschiede zwischen DACs sind umstritten und KHVs machen oft auch nicht viel Unterschied, manchmal sogar keinen Hörbaren - aber das kommt auch auf die verwendeten KHs an. Hat der AMP eine geringe Ausgangsimpedanz und genügend Leistung hat man im Prinzip ausgesorgt IMO. Der KH selbst ist viel wichtiger (Teuer ist hier aber auch nicht immer besser). Und Equalizer gibts auch noch, damit kann man den KHs noch den Feinschliff geben (Peaks und Resonanzen entschärfen)...

Es gibt ein tolles Video über Bit/kHz FLAC etc Hier


[Beitrag von Basstian85 am 20. Dez 2018, 16:02 bearbeitet]
Rollensatz
Stammgast
#19 erstellt: 20. Dez 2018, 16:19
Klangunterschiede gibt es meiner Meinung schon - habe ich selbst herausgehört - ohne das in den Einstellungen irgendwas aktiviert wurde.

ABER: Es macht keinen Sinn (mMn) einen teuren DAC mit einem günstigen KH zu betreiben. Alle deine genannten KH zähle ich zu den günstigen KH.

Sinnvoller wäre da in der Tat die meiste Kohle in den KH zu stecken, dann braucht man einen KHV um den adäquat anzutreiben und einen DAC - hier reichen in der Tat auch günstige Modelle. Besonders wenn man mit einfach Mp3´s und/oder youtube Musik arbeitet.

Der "Rest" ist (mMn) vernachlässigbar und nur für Leute interessant die genug Kohle haben und die darin versenken wollen, oder aber man ist totaler Musik Fan und erfreut sich an jeder noch so kleinen Änderung (Steigerung) oder man will einfach was Schönes bei sich stehen haben.

Bevor ich den Aune X1s hatte, hatte ich für 4 Wochen den Auralic Vega - kannst ja mal googlen wie teuer der war. Der Unterschied (klanglich) war vorhanden, aber gemessen an der Qualität die der Aune bringt, ist der extrem hohe Aufpreis das nicht wert.
HappyMetal
Stammgast
#20 erstellt: 20. Dez 2018, 18:26
Nachdem ich das Video angesehen habe, muss ich den X1s eigenlich einpacken und zurückschicken Und das Geld in einen neuen KH investieren...

Dabei stellt sich mir die Frage, ob bei meinem Musikgeschamck ein sehr teurer KH überhaupt lohnt. Ich höre zu 95% im Bereich Hard Rock bis Death Metal. Natürlich gibt es hier auch komerziell sehr erfolgreiche Bands aber auch viele, die - so stelle ich es mir zumindest vor - nicht unbedingt ein riesen Budget für die Produktion haben. Meistens gibts bei Rock/Metal ja auch nicht viele verschiedene Instrumente. Was meinen die Rocker unter euch dazu?

EDIT: Ich mache mich parallel mal noch auf die Suche nach einem KH-Upgrade. Vielleicht ist ja beides (X1s + KH) Möglich


[Beitrag von HappyMetal am 20. Dez 2018, 18:34 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#21 erstellt: 22. Dez 2018, 17:14
Der KH muss nicht besonders teuer sein, sondern zu deinem Hörgeschmack passen.

Von teuren Kopfhörerverstärkern halte ich als Techniker erst recht nichts. Deren Aufgabe ist vergleichsweise trivial, selbst 100€ sind nur durch die geringen Stückzahlen zu rechtfertigen, alles darüber ist einfach nur noch unverschämt.


[Beitrag von Zweck0r am 22. Dez 2018, 17:31 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#22 erstellt: 22. Dez 2018, 18:22

HappyMetal (Beitrag #20) schrieb:
Nachdem ich das Video angesehen habe, muss ich den X1s eigenlich einpacken und zurückschicken Und das Geld in einen neuen KH investieren...

Dabei stellt sich mir die Frage, ob bei meinem Musikgeschamck ein sehr teurer KH überhaupt lohnt. Ich höre zu 95% im Bereich Hard Rock bis Death Metal. ......

EDIT: Ich mache mich parallel mal noch auf die Suche nach einem KH-Upgrade. Vielleicht ist ja beides (X1s + KH) Möglich :)

Beantworten musst du dir die Frage allein. Vielleicht können dir meine Erfahrungen ein wenig weiter helfen. Musikalisch sind wir ähnlich unterwegs, Hardrock bis (Symphoninc) Metal oder halt AOR.

Grundsätzlich finde ich das die Musik früher besser produziert war. Heute ist der Sound voller und weicher, früher eben eher knackig und konturenschärfer. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Falls du mal an originale CDs von Bonfire (Fire Works, Point Black) KISS (Double Platinum, Gold) oder Def Leppard (Pyromania, Hysteria, Andrenalize), Queen oder Nazareth kommst, kannst nachvollziehen was ich meine. Es gibt auch sehr gut remasterte Neuauflagen, z.B. Nazareth, KISS oder Pink Floyd. Um mal einieg zu nennen. Bei neueren Produktionen fallen mir spontan die ersten 5 Avantasia oder einige Delain ein.
Wenn du streamst sieht alles wieder etwas anders aus.

Ein guter impulstreuer KH macht in jedem Fall Sinn und wird dir auch hörbare Verbesserungen bringen. Deine KH bewegen sich alle in der etwa gleichen Liga. Die Frage ist auch was du eher magst, Punch, Bass, Kontur, Auflösung, Neutralität ...
Wenn du beim KH weiter gekommen bist, kannst du dich um die Quelle kümmern. Auch wenn viele behaupten, das es keine Unterschiede gibt. Auch hier machen seitlich Schritte keine Sinn und es kommt zu eben diesen Meinungen.

Um Unterschiede zu hören braucht es Hörerfahrung, Tracks in guter Qualität, sowie einen entsprechenden KH zzgl. Quelle. Am Ende muss man selbst einschätzen wie man an die Sache heran gehen will. Bleibt das Hardrock und Metal oft nicht gerade audiophil abgemischt sind. Drum höre ich auch hin und wieder Progressive Rock und Metal.
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