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Suche geschlossenen Kopfhörer <1000€ (Aeon Flow? AQ Nightowl? ...)

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*curios*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Nov 2019, 16:11
Liebe Leute,

ich bin auf der Suche nach einem ordentlichen geschlossenen KH. Erstes Auswahlkriterium also (familiär bedingt) eine gute Isolation.
Außerdem sollte er bequem sein, einen klaren, nicht überdominanten Bass und eine gute Durchhöhrbarkeit besitzen; hohe Auflösung ist prinzipiell wünschenswert, aber ich bin sehr empfindlich bei hohen Frequenzen.

Weil das vielleicht sehr nebulös klingt, ein paar Vergleiche:
- Ich bin im Prinzip ziemlich zufrieden mit einem HD 650M, er löst nur vielleicht etwas schwach auf, dafür viel weniger anstrengend, und kommt mir bei hoher Dichte an Klangmustern (viele Instrumente, wechselnde Dynamik; ich höre recht viel Progressive Rock zB) etwas an seine Grenzen. Und ist eben nicht geschlossen.
- In den letzteren Punkten beeindruckender finde ich meinen LCD 2 F. Auch der Bass gefällt mir besser. Aber er ist mir zu unbequem (insb. zu schwer) und klanglich zu hell und anstrengend, z.B. treten Becken mir zu sehr und etwas zu grell in den Vordergrund; dafür sind mehr Details präsent als beim HD 650. Um konzentriert eine Weile zu hören prima, aber ich kann schlecht länger damit hören und nebenher zB lesen. (Kann vielleicht auch durch meine Kette mitbedingt sein; in dem Fall: RasPi + 502DAC => Modi Multibit => Jotunheim) Und ist halt auch offen.
- Auch ein K812 war mir zu anstrengend in den Höhen (und etwas zu schwach im Bass).
- Ein HE560 löste mir hingegen nicht klar genug auf, er verschluckte mir Details, die ich mit dem LCD 2 oder dem K701 sehr gut hören kann, zu sehr.
- In den Mitten und Höhen gefällt mir mein K701 ziemlich, ihm fehlt nur Bass und ist eben auch offen.
- DT770: keine sehr großen Mängel, ist geschlossen, aber noch überforderter u.a. in den zum 650 genannten Punkten.
- Klanglich zufrieden bin ich auch mit meinem Westone W20. Klingt sehr ähnlich wie ein SD2.
- Ebenfalls klanglich relativ zufrieden bin ich mit einem Bose QC 35, den finde ich nur in einigen Belangen (Bass, Auflösung, ...) schwächer als den LCD 2 und nach meinem Geschmack auch HD 650 und K701.

Von den folgenden Modelle könnte ich mir vorstellen, dass sie vielleicht in Frage kämen:
- Denon AH-D 7200
- Aeon Flow Closed
- AQ Nightowl
- beyerdynamic T-5p

Ich freue mich sehr und bin dankbar für eure Ratschläge!


[Beitrag von *curios* am 14. Nov 2019, 16:18 bearbeitet]
Vincer
Stammgast
#2 erstellt: 14. Nov 2019, 16:36
Hallo,

eine wirklich spannende Kategorie.
Da ich außer dem Aeon alle schon gehört habe, kann ich Dir da mal eine kleine Rückmeldung geben.

Von allen Modellen ist der Nightowl der deutlich ausgewogenste KH in deiner Aufzählung.
Er ist relativ neutral und besitzt eine wunderschöne Bühne - allerdings könnte ich mir vorstellen, dass er eeeetwas zu wenig Bass
für deinen Geschmack hat, was ich so herauslese.
Den T5p finde ich von allen am Besten, da er ein noch größeres Auflösungsvermögen hat, wundervolle Mitten, autoritären Bass,
aber: auch er ist nicht vom Beyerpeak verschont geblieben.
Da du grelle Höhen ja nicht so magst, könnte dieser Bereich schwierig vereinbar mit deinen Hörgewohnheiten sein.
Ich persönlich liebe den T5p aber für seinen Charakter.
Der Denon, ich mach's kurz, kommt für mich nicht mit den beiden vorher genannten mit.
Er klingt deutlich mehr nach Kopfhörer und macht nichts besonders genial. Eben ein solider Kopfhörer.

Ich schmeiße mal noch was ganz anderes rein: Focal Elegia.
Soweit ich weiß ist das die geschlossene Variante vom Clear, den ich zurzeit teste.
Da beide eine fast identische Signatur haben sollen, könnte der Dir vielleicht am Besten gefallen.
Unglaubliche Auflösung, tolle Bühne/Staffelung, unglaublich dynamisch und schnell und weder oben noch unten auffällig, dennoch extended.
Mit 899,-€ preislich kein Schnäppchen, aber sicher lohnenswert.
Ghoster52
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2019, 18:56
Ich kenne ihn zwar leider nicht, aber ein geschlossener Oppo PM3 könnte noch was sein.
Gibt es aber leider nur noch gebraucht....
milio
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2019, 00:53

Vincer (Beitrag #2) schrieb:
Den T5p finde ich von allen am Besten, da er ein noch größeres Auflösungsvermögen hat, wundervolle Mitten, autoritären Bass,
aber: auch er ist nicht vom Beyerpeak verschont geblieben.
Da du grelle Höhen ja nicht so magst, könnte dieser Bereich schwierig vereinbar mit deinen Hörgewohnheiten sein.

Die aktuelle Version T5p II hat meines Erachtens diesen sogenannten Beyer-Peak nicht. Und "grelle" Höhen schon gleich gar nicht.
Sie sind prima verarbeitet, es gibt 5 Jahre Garantie, sie funktionieren ziemlich gut an fast allen portablen Playern, und es gibt Ersatzteile zu fairen Preisen.
Klanglich gefallen sie mir sehr gut, aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Vincer
Stammgast
#5 erstellt: 15. Nov 2019, 05:56
Den Peak bei 8KHz kann man nicht wegdiskutieren.
Dennoch finde ich auch, dass der T5p das beste Gesamtpaket bietet.
Für mich stände er zusammen mit dem Elegia auf meiner Liste
RunWithOne
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2019, 19:28

Vincer (Beitrag #5) schrieb:
Den Peak bei 8KHz kann man nicht wegdiskutieren.
...dass der T5p das beste Gesamtpaket bietet.
Für mich stände er zusammen mit dem Elegia auf meiner Liste :)

Sehe ich auch so, der Peak beim T5pII ist definitiv da. Für mich kommt es auf die Abmischung an. Ist sie "dünn" nervt der Peak schon und ich muss den EQ bemühen oder einen anderen KH verwenden. Bei aktuellen Aufnahmen kann das auch mal traumhaft klingen.
Der Elegia ist der präziseste geschlossene den ich kenne (ohne Nightowl und Aeon, letzterer sagt mir auch nicht zu), aber für mich ein wenig kühl, hat aber perfekte Höhen und Mitten. Auch einen verdammt trockenen Bass.
Der Denon ist ein Puncher mit leichtem (?) Subwoofereffekt, der besser auflösen könnte. Höhen sind gut.

Ich hoffe es hilft dir ein wenig.

Vielleicht ziehst du noch den den DT1770Pro in betracht. Nicht so ganz präzise wie der T5p, aber immer noch vorm Denon. Die gefühlte Wärme kann je nach Zuspieler varieren (Duckundweg). Daher fällt der auch hier zweifellos vorhanden Beyerpeak weniger ins Gewicht. Einfach probieren, hast 60 Tage Rückgaberecht bei beyerdynamic und im Prinzip neue verbilligte KH im Outlet.
scorp86
Stammgast
#7 erstellt: 18. Nov 2019, 02:20
T5p und Audioquest Nightowl sind für mich die beiden besten, geschlossenen, elektrodynamischen Kopfhörer. Die Focal sind echt gut, aber am Ende bleibt mir bei denen meist ein Schulterzucken. Die flashen mich einfach nicht - aber es sind objektiv gesehen schon echt gute Kopfhörer, also definitiv testen.

Ich persönlich fand den Hochton beim Clear aber nicht weniger scharf wie beim T5p - eher sogar unangenehmer. Der Nightowl ist der einzige (nicht nur geschlossene) Kopfhörer den ich kenne, der einen weichen und trotzdem unglaublich auflösenden Hochton hat. Ich kenne eigentlich gar keinen Kopfhörer, der im Hochton alles so bis aufs kleinste Fitzelchen auflöst. Weder Utopia noch T5p oder sonstwas. Dafür hat er aber eben wirklich ne ganze Schippe weniger Bass als ein T5p - der Bass von ihm ist aber qualitativ ebenso absolut klasse. In manchen Stücken finde ich Hochton und Bass beim T5p einfach too much, in anderen macht der T5p irre Spaß. Würde ich mir noch nen zweiten Kopfhörer kaufen, wäre es ein T5p oder ein T1 und ich würde je nach Musik oder Laune zwischen dem Audioquest und dem Beyerdynamic wechseln. Aber: Wenn du nen T5p und Nightowl günstig (zum Beispiel als B-Ware) bekommst, könnten sogar T5p und Nightowl zusammen für unter 1000€ möglich sein

[quote="milio (Beitrag #4)"]Die aktuelle Version T5p II hat meines Erachtens diesen sogenannten Beyer-Peak nicht. [/quote]

Ich habe die aktuelle Version gerade hier und ich finde schon, dass der den Peak hat. Aber im Gegensatz zu nem DT990 finde ich den Hochton da nur in einigen (und nicht allen) Liedern etwas zu hart/spitz. Und ich bin im Hochton eigentlich relativ empfindlich.


[Beitrag von scorp86 am 18. Nov 2019, 02:33 bearbeitet]
Gerds
Stammgast
#8 erstellt: 19. Nov 2019, 12:29
@Vincer: Der Elegia ist nicht die geschlossene Variante vom Clear, sondern vom Elear! Hatte alle 3 schon auf dem Kopf - da liegen Welten dazwischen!

Den Elegia fand ich persönlich schrecklich. Den Clear hingegen fand ich spitze! Weiß nicht, ob es die 500€ Rabattaktion auf den Clear noch gibt, aber für 1000€ ein super Teil.
raver3002
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2019, 13:32
Ich würde auch nochmal den Fostexen ein Ohr schenken: TH610, TH900, ...
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Nov 2019, 13:34
Ein Fostex T20/40/50RP Mk3 mit bequemen Polstern wäre auch eine gute Wahl, der Jotunheim hat auch genug Power für sie. Im Bietebereich gibt es gerade ein Angebot.
element5
Inventar
#11 erstellt: 19. Nov 2019, 13:51
Fostex T20/40/50?! Seid ihr des Wahnsinns ?
Der Hochtonbereich ist alles andere als neutral. Da kann es schon mal etwas piksen.

Aeon Flow Closed +1
super bequem, leicht, toller neutraler Bass, seidige Höhen.
Keine Ahnung wie es mit der Isolierung aussieht. Wäre ein Versuch wert. Aber nicht ganz billig.
Man hat nicht das Gefühl einen 800€ teuren Kopfhörer in den Händen zu halten.

ich werfe noch den Shure SRH1540 in die Arena.

wenn du den Flow mal zur Probe ausleihen möchtest, kann ich dir den Shop von Madooma empfehlen.
https://www.madooma....-End_Kopfhoerer.html

Einfach mal anschreiben.


[Beitrag von element5 am 19. Nov 2019, 13:55 bearbeitet]
*curios*
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Nov 2019, 15:48
Hmm, danke euch schon mal sehr. Ich teste nun einen T5p gerade. Einiges gefällt mir gut. Aber bei manchen Titeln ein unangenehmes Zischeln in den Höhen. Beispiel: REM, Electron Blue, ab ca. 40 Sekunden, diese Becken (?)...
Besteht die Chance, dass ein Flow, PM3 oder Nightowl da weniger anstrengt? Dafür ähnlich gut in den Tiefen und Mitten?
raver3002
Inventar
#13 erstellt: 19. Nov 2019, 16:25
Zu denen kann ich zwar nichts sagen, ich kann aber später mal den Fostex TH610 mit dem Lied testen und direkt mit dem AKG K702 vergleichen.
Gerds
Stammgast
#14 erstellt: 19. Nov 2019, 17:09

*curios* (Beitrag #12) schrieb:
diese Becken (?)...
Besteht die Chance, dass ein Flow, PM3 oder Nightowl da weniger anstrengt?


Das kann ich dir zwar nicht sagen, was ich dir aber als langjähriger Schlagzeuger sagen kann ist, dass Becken durchaus mal so klingen können.

Vergiss nicht, dass Kopfhörer oft einfach nur etwas wiedergeben. Wenn das Geräusch so aufgenommen wurde, dann wird es im Optimalfall auch genau so wiedergegeben. Mir scheint öfter so, als suchen die Leute einfach einen Kopfhörer, der alles super toll klingen lässt. Gerade im 4 Stelligen Preisbereich ist das einfach meist nicht so, da eben auch "schlechte Geräusche" einfach originalgetreu wiedergegeben werden.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich werds nachher mal auf meinem HE 560 versuchen, ob ich da ähnliches feststellen kann. Am besten solltest du das aber selber machen, da das Hörvermögen, und vor allem das persönliche Empfinden, natürlich auch wieder bei jedem unterschiedlich ist
Ghoster52
Inventar
#15 erstellt: 19. Nov 2019, 17:26
Teurer = Besser funktioniert bei KH meist nicht.
Wenn Du Hochton empfindlich bist, würde ich beim PM3 (weil relaxter Magnetostat) ansetzen.
Es gibt keinen perfekten KH, perfekt wird es max. mit EQ (Feintuning).
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Nov 2019, 17:41
Du hattest doch noch den Denon 7200 auf deiner Liste. Unbedingt mal anhören. Das ist ein purer Kuschel-Hörer, da nervt nix, es sei denn du stehst auf Auflösung, da gibt es natürlich bessere. Der könnte aber tatsächlich passen, vorausgesetzt der Komfort stimmt, bei einigen hört man, dass das Kopfband stört, ist aber alles immer subjektiv.
Ghoster52
Inventar
#17 erstellt: 19. Nov 2019, 17:49

es sei denn du stehst auf Auflösung, da gibt es natürlich bessere.

Nein, da muss ich widersprechen.
"Ohrensofas" für KH verhalten sich so ähnlich, wie Raumakustik bei Lautsprecher.
Mit passenden dicken Fellschluffen aus China klingt der Denon offen und man hat den Eindruck,
es läuft ein Subwoofer mit.
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Nov 2019, 18:03

Ghoster52 (Beitrag #17) schrieb:

es sei denn du stehst auf Auflösung, da gibt es natürlich bessere.

Nein, da muss ich widersprechen.
"Ohrensofas" für KH verhalten sich so ähnlich, wie Raumakustik bei Lautsprecher.
Mit passenden dicken Fellschluffen aus China klingt der Denon offen und man hat den Eindruck,
es läuft ein Subwoofer mit. l


Öhm, ich schrieb von Auflösung, was hat das mit "offen" zu tun? Mikrodetails wirst du auch mit den "China-Schluffen" nicht herzaubern können. Fraglich ist auch, ob der TE direkt modden möchte.


[Beitrag von Lowlevel25 am 19. Nov 2019, 18:04 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2019, 18:24
Was hat Polster wechseln mit modden zu tun?
Der Denon spielt ein T1 gnadenlos an die Wand, mit anderen Schluffen klingt der offen,
hat eine schöne dreidimensionale Bühne und kann Microdetails ähnlich einem Magnetostaten.
Man muss nur wissen wie es geht.
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Nov 2019, 18:30

Ghoster52 (Beitrag #19) schrieb:

Der Denon spielt ein T1 gnadenlos an die Wand,


Ja klar, diese Aussage hat noch gefehlt. Zumal der TE einen Geschlossenen möchte.
Vincer
Stammgast
#21 erstellt: 19. Nov 2019, 18:41

Ghoster52 (Beitrag #19) schrieb:
Was hat Polster wechseln mit modden zu tun?
Der Denon spielt ein T1 gnadenlos an die Wand, mit anderen Schluffen klingt der offen,
hat eine schöne dreidimensionale Bühne und kann Microdetails ähnlich einem Magnetostaten.
Man muss nur wissen wie es geht. :KR


Bidde was? Einen T1? An die Wand?
Hab ich was verpasst?

Ich denke auch kaum, dass der TE modden möchte.
Von daher die bisher genannten gerne mal gegentesten.
Ghoster52
Inventar
#22 erstellt: 19. Nov 2019, 18:47
Kaum zu glauben....
Mein Oppo PM2 sieht kaum Land.
Es gibt auch intelligente Hersteller, die verkaufen ihre Hörer mit 2 paar Polster.
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 19. Nov 2019, 18:52

Ghoster52 (Beitrag #22) schrieb:
Es gibt auch intelligente Hersteller, die verkaufen ihre Hörer mit 2 paar Polster. :prost

Beyerdynamic zB!
Ghoster52
Inventar
#24 erstellt: 19. Nov 2019, 18:59
Das war mir jetzt klar ...
Mal wirklich auf die Spitze getrieben, 3 verschiedene Polster + 2 verschiedene "Einlagen",
ergibt 9 verschiedene Abstimmungen.
element5
Inventar
#25 erstellt: 19. Nov 2019, 20:41
vom Flow gibts eine neue Version
https://www.projekt-akustik.de/AEON-Flow-2-Closed-Back

verfügbar ab dem 1.12.


[Beitrag von element5 am 20. Nov 2019, 09:07 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#26 erstellt: 19. Nov 2019, 22:15

*curios* (Beitrag #12) schrieb:

Besteht die Chance, dass ein [...] Nightowl da weniger anstrengt? Dafür ähnlich gut in den Tiefen und Mitten?


100%. Mir sind die Höhen beim T5p oft auch zu krass. Der Nightowl hat irre seidige und trotzdem einzigartig auflösende Höhen.

Der macht jedoch nur Bass, wo auch Bass hingehört. Der T5p ist im Vergleich ne echte Basschleuder und in den Höhen ein Messer in den Ohren.

Der T5p ist ein geiler Kopfhörer, aber wenn, könnte ich nur als Zweithörer Freude an dem haben. Der Nightowl geht mir nie auf die Nerven und klingt trotzdem irgendwie magisch - heißt er macht gewisse Sachen, die so kaum ein anderer KH kann und die Abstimmung ist eigen.

Wichtig: Du musst den Nightowl mit Velourspolstern testen. Die sind im Lieferumfang enthalten, aber die Kunstlederpolster sind vormontiert. Damit klingt er wärmer und minimal bassiger, aber m.E. auch schlechter, er hat nicht mehr diese "Magie".

Zudem der Preis, für den du nen Nightowl bekommst. Ich hatte den auch im Gegentest gegen nen 4000€ Focal Utopia hier und hätte ihn nicht eintauschen wollen.


[Beitrag von scorp86 am 19. Nov 2019, 22:20 bearbeitet]
element5
Inventar
#27 erstellt: 20. Nov 2019, 09:07
Ich hatte den offenen Nightwawk zuhause und fand den unspektakulär, was auch etwas Gutes sein kann.
Aber dieses Kabel geht mal gar nicht.

Audioquest hat sich mittlerweile aus dem Kopfhörergeschäft zurückgezogen. Ein Grund mehr keinen zu kaufen.
*curios*
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 20. Nov 2019, 18:01
Danke für eure weiteren Ergänzungen und Tipps!

Zum Fostex TH610 finde ich auch nicht so motivierende Reviews, z.B. bei WhatHifi. Kann ich ohne Hörerfahrung natürlich nicht einordnen.

Ich höre jetzt noch ein wenig Probe mit dem T5p. Mit einem meiner KHV (Oppo HA2) ist es ein klein wenig besser, aber manche Becken und übersteuerte Gitarren (Bsp: Radiohead, Creep) weiterhin etwas anstrengend.

Weiß jemand, was den Aeon Flow Closed 2 von der 1Gen (klanglich) unterscheiden soll?
raver3002
Inventar
#29 erstellt: 20. Nov 2019, 18:15
Kommt immer drauf an, wo man guckt:

https://www.kopfhoerer.de/test/fostex-th-610/

Ich kenn das Review von WhatHifi und weiß nicht genau, was oder welchen KH die da gehört haben wollen. Ich will dir den nicht andrehen oder schönquatschen, der Link soll nur verdeutlichen dass du ums selber Anhören nicht drumherum kommen wirst.

Ich persönlich finde meinen TH610 besser als meinen K702, aber das ist eben Geschmackssache. Unten herum langt er deutlich kräftiger zu als der AKG, oben rum ist er nicht so scharf. Den Fostex finde ich bei jeder Gemütslage gut, beim AKG gibt es Tage wo er mich nervt (auch wenn ich ihn grundsätzlich gut finde).


[Beitrag von raver3002 am 20. Nov 2019, 18:30 bearbeitet]
element5
Inventar
#30 erstellt: 20. Nov 2019, 19:19

*curios* (Beitrag #28) schrieb:

Weiß jemand, was den Aeon Flow Closed 2 von der 1Gen (klanglich) unterscheiden soll?

https://headfonics.c...eon-2-first-contact/
https://www.youtube.com/watch?v=S7suqRnijd8

Tuning wise the very first thing that is leaping out at me right now with the AEON 2 is the treble and how it affects the harmonic balance, particularly percussion. It sounds a lot more refined, smoother and a little more life-like on those cymbal crashes, tom brushing, and hi-hat hits. In turn, the general timbre now has a better balance on the AEON 2 right down into the lower mids and sounds more coherent as a result.

It also sounds like the bass is a touch more linear on the new AEON 2 with not quite as much mid-bass to lower-mids disconnect as the original. Mids are also a little more revealing, especially in the lower-mids which seem to have more presence, perhaps as a result of that bass tweak.

Vocals also seem to benefit from the new tuning. On the few tracks, we tried female vocals had a bit more space to breathe and didn’t seem overpowered from the low-end as much as the original. Overall, this reminds me a little of the way Dan went from the narrower Alpha Dog to the more expansive Alpha Prime tuning. The AEON 2 sounds more balanced as a consequence.

EDIT: Mist, ich glaub den muss ich mir auch kaufen


[Beitrag von element5 am 20. Nov 2019, 19:35 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#31 erstellt: 21. Nov 2019, 12:55
Die Audioquest bekommt man jedoch fast geschenkt. Das ist High-End zum Preis von nem Einstiegskopfhörer. Und du hast total recht...der Nighthawk klingt unspektakulär. Ich fand jedoch das bei längerem Hören schon angenehm. Die angehobenen Höhen haben mich bei meinem Audio Technica so wie bei allen möglichen Beyerdynamic nach langer Hörzeit irgendwann genervt. Dann gibt es noch Kopfhörer wie einen Focal Listen Professional als Beispiel, die warm-neutraler klingen, also ohne so scharfe Höhen, dafür aber auch wie eingeschlafene Füße. Die Audioquest sind die einzigen, mir bekannten Kopfhörer die noch musikalisch und dynamisch klingen ohne übertriebene Höhen. Der Nightowl ist hingegen eh noch ein Stück besser und mit den Velourspolstern geht die Sonne auf. Das ist echt ein immenser Unterschied und der Kopfhörer hat so wirklich eine ganz eigene Magie.

Ich hoffe halt, dass die Ersatzteilversorgung gewährleistet ist. Ansonsten juckt mich das ja nicht, ob der weiter produziert wird. Ich wollte die Tage deswegen Audioquest auch mal anschreiben. Wenn nicht, überlege ich ernsthaft mir nen zweiten Nightowl zur Reserve zu kaufen.

Achja... das Kabel ist echt Mist. Für mich das einzige, was an dem KH wirklich Mist ist. Aber für 13,14€ bekommt man bereits Ersatzkabel, die weniger steif und dick sein sollten.
Basstian85
Inventar
#32 erstellt: 21. Nov 2019, 13:36

scorp86 (Beitrag #31) schrieb:
Preis von nem Einstiegskopfhörer.

Kostet der zur Zeit nicht um die 300€? Da sieht man mal was das Marketing des letzten Jahrzehnts angerichtet hat


[Beitrag von Basstian85 am 21. Nov 2019, 13:37 bearbeitet]
*curios*
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Nov 2019, 13:58
Hm, danke. Habt ihr mir einen Link zu einem empfehlenswerter Händler (mit notfalls unproblematischer Rückgabe oder Option einen Probehörer zu ordern), wo der AQ Nightowl nur um die 300€ kostet?

Meint ihr, die ihr den AQ NightOwl schon gehört habt, wirklich, dass er deutlich besser wäre als ein DT770 und als ein Bose QC 35 II, die ich ja beide eh schon habe und zu denen ich ein klangliches Upgrade (Bass, Auflösung, aber entspannte Höhen, closed, ähnlich bequem wie diese beiden) suche?

Was den oben ins Spiel gebracht Audeze Classic (closed) betrifft, so habe ich ja schon einen Audeze LCD2 F (open), der mir eher zu unbequem ist und auch klanglich nicht ganz optimal zusagt, wenn auch klanglich nahezu das Optimum an allen bisherigen bei kurzem und konzentriertem Musikhören; also falls ich den behalte, dann reicht ein Audeze mir, allenfalls könnte ich mir vorstellen, ihn zu tauschen gegen einen closed.
CharlesDreyfus
Stammgast
#34 erstellt: 21. Nov 2019, 14:24
Die Audioquests sind mancherorts etwas unbeliebt, da sie keinen biederen Klischeesound liefern. Die Abstimmung erfordert einiges an "psychakustischem Burn In", bis der Sound richtig zur Geltung kommt. Die AQs haben die Stärke, den Klang sehr voluminös und räumlich intensiv zu präsentieren. Wer mit der tonalen Balance nichts anfangen kann, der sollte unbedingt Velour- bzw. Hybridpads ausprobieren. Es lohnt sich!
scorp86
Stammgast
#35 erstellt: 21. Nov 2019, 16:10
Ich hab für meinen Nightowl mit Versand aus den Niederlanden knapp 250€ inkl. kostenlosem Rückversand und 1 Jahr Extragarantie vom Händler bezahlt.

Und ja, meiner Ansicht nach ist die 250€ Klasse eine Einstiegsklasse. Das ist eben die Klasse von nem Audio Technica MSR7, DT880 etc, also natürlich super Kopfhörer mit denen man auch glücklich sein kann. Natürlich kann man auch 15€ Bluetoothkopfhörer als Einstiegsklasse sehen - ich meine eher audiophile Einstiegsklasse. Und mit der Eule gibt`s halt Spitzenklasse für den Preis von Einstiegsklasse.

Der Audioquest spielt auf Höhe eines Focal Utopia (4000€), Beyerdynamic T1 und T5p (1000€), HD800S (1600€) und den ganzen anderen Modellen der Spitzenklasse.

Ein Beyerdynamic DT770 oder DT880 hat nicht ansatzweise die Auflösung, Plastizität, Saftigkeit, Ortung in der Bühne etc., wenngleich das beides tolle Kopfhörer sind. Aber vor allem in der 600 Ohm Variante, die dann wieder recht teure Gerätschaft braucht, um sie gut anzutreiben.

Mein Vorredner hat aber recht, die Abstimmung des Nightowl ist sehr einzigartig. Die Höhen sind viel weicher als bei vielen anderen Kopfhörern, sie lösen aber besser auf als bei jedem, mir bekannten Kopfhörer. Der Bass wirkt in den meisten Situationen sehr zurückhaltend und wirkt quantitativ wenig - es seidenn es ist im Song wirklich gefordert. Der Kopfhörer kann durchaus beeindruckend "explodieren", wenn es in dem Lied gefordert ist. Kommt man aber von nem DT990 oder hat man das Gefühl, er hätte einfach wenig Bass. Auch dadurch klingt er aber sehr natürlich und echt. Die Bühne ist die Größte, die ich bei einem geschlossenen Kopfhörer je gehört habe und die Ortung in der Bühne ist enorm exakt. Diese Magie hat der Kopfhörer aber vor allem mit den Velourspolstern.

Aber ja... die Abstimmung ist sehr, sehr eigen. Ein Freund brauchte auch einige Tage, um den KH schätzen zu können. Aber wenn du diese objektiven Kriterien heranziehst, liegt der echt um Klassen über nem DT880 und DT990. Auch über nem DT1990 und 1770.


[Beitrag von scorp86 am 22. Nov 2019, 04:46 bearbeitet]
onalon
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 22. Nov 2019, 05:08

CharlesDreyfus (Beitrag #34) schrieb:
Die Abstimmung erfordert einiges an "psychakustischem Burn In", bis der Sound richtig zur Geltung kommt.


Das kann ich so bestätigen! Auch das man damit Stunden lang hören kann. Meine längste Session waren sieben Stunden. Da drückt nix, da nervt nix. Es ist einfach ein Marathonhörer.
Die Velourpolster mag ich persönlich jetzt nicht so aber ich verstehe was meine Vorredner meint. Er ist damit noch etwas sanfter.

Außerdem sollte man einen Probehören der schon mindestens 100 Stunden gelaufen ist.
In welcher Ecke von Deutschland wohnst du denn? Wenn du in meiner Nähe wohnst biete ich gerne ein Probehören an.
Ich fürchte allerdings, dass der Nightowl dir zu wenig Bass haben wird.
*curios*
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 22. Nov 2019, 12:18
Danke.

Den T5p schicke ich jetzt zurück, ist einfach zu anstrengend damit leider. (Es war B-Ware, evtl. ein Montagsmodell? Fürchte aber, da eure Beschreibungen eher dazu passen, was mich dann doch stört in den Höhen, dass es ein modelltypisches Problem zwischen dem KH und meinen Ohren ist

Hat jemand hier schon mal AQ Nightowl und Aeon Flow closed beide gehört und kann sie mir klanglich vergleichen?
scorp86
Stammgast
#38 erstellt: 22. Nov 2019, 13:57
Nö, der T5p ist so. Blöd ist nur, dass du bei B-Ware die Rücksendekosten selbst tragen muss. Den Aeon Flow kenne ich nicht, er soll aber sehr warm klingen. Ich finde den Nightowl mit den Lederpolstern schon grenzwertig warm. Mit den Velourspolstern finde ich ihn viel luftiger und weiträumiger, aber eben auch heller. Wärmer würde mich sehr stören. Aber da sind wir wieder dabei: es kann für dich perfekt klingen.

Es ist quasi ein Hobby von mir und einem Freund, uns alle möglichen KH, DAPs, Verstärker und sonstwas anzuhören. Hätte ich das nicht gemacht, wäre ich nie auf den Nightowl gestoßen. Da hätte mir auch hier niemand helfen können. Du musst ja jetzt nicht alles nennenswerte bestellen. Aber zumindest die Kopfhörer in der Klasse, die für dich relevant sind.



Mal ein paar Beispiele neben dem Nightowl und Flow: AKG K-872, Audeze LCD-2 (Classic Closed), Denon AH-D7200, Focal Elegia, Fostex TH-610 sowie eben den Beyerdynamic, Audioquest und den MrSpeakers.

Ich würde nach und nach alle bestellen (oder alle auf einmal, wenn du kannst) und vergleichen. Natürlich können wir hier Modelle empfehlen. Aber Ohren funktionieren sehr unterschiedlich. Das ist ähnlich wie ein Parfum zu empfehlen.

Für mich ist der Nightowl neben dem T5p der beste, geschlossene KH, den ich bisher gehört habe. Der T5p hat im ersten Moment einen größeren WOW-Effekt, wegen den überdeutlichen Höhen und Tiefen. Dafür finde ich ihn aber weniger langzeittauglich und wesentlich unbequemer als den Nightowl. Der Nightowl macht alles gut und geht mir nie auf die Nerven. In einigen Songs macht die gewisse Härte von so einem T5p aber wieder mehr Spaß. Wenn ich für jede Laune und für jeden Song den perfekten Kopfhörer wollte, bräuchte ich vermutlich 5 verschiedene. Der Nightowl ist FÜR MICH einfach das beste Gesamtpaket. Wenn das in dem Lied gefordert ist, kann der Bass bei dem auch ziemlich reinhauen. Im Vergleich zu einem T5p klingt der aber tatsächlich recht bassarm. Bei dem wirkt der Bass aber für meine Ohren maßlos übertrieben, wenn die Aufnahme das fordert. Er macht dafür eben auch viel Bass, wenn die Aufnahme eher wenig hergibt und lässt blasse Aufnahmen daher ggf. dynamischer und glänzender wirken. Den Nightowl empfinde ich wegen den seidigen Höhen, dem nicht so übertriebenem Bass, der Natürlichkeit und Räumlichkeit sowie eben der Bequemlichkeit (es gibt keinen bequemeren Kopfhörer) am langzeittauglichsten.

Du musst es einfach testen. Der Nightowl ist halt super günstig dafür, dass er locker mit den teuersten, elektrodynamischen Kopfhörern mithalten kann. Zudem solltest du bedenken, dass du schon einen vernüntigen Kopfhörerverstärker brauchst, um so einen Aeon Flow zum Beispiel souverän antreiben zu können. Das sind dann locker auch noch mal 500€ für nen Fiio X7, Chord Mojo oder Burson Soloist SL (beim Burson muss man aber noch nen DAC kaufen (ersten zwei Lösungen sind mobil, letztere Stationär). Ein X5 sollte den Aeon auch schaffen - aber vermutlich nicht gerade souverän. Den Nightowl betreibe ich an nem Fiio X5. Schlechter sollte es dafür jetzt auch nicht sein. Aber das sind zusammen gerade mal 500€ - ein Schnäppchen für das Gebotene. Das nützt aber alles nichts, wenn dir der Nightowl nicht gefällt.

Das:


Außerdem sollte er bequem sein, einen klaren, nicht überdominanten Bass und eine gute Durchhöhrbarkeit besitzen; hohe Auflösung ist prinzipiell wünschenswert, aber ich bin sehr empfindlich bei hohen Frequenzen.


klingt für mich, als würdest du den Nightowl beschreiben. Es war übrigens ein Ziel des Entwicklers nicht wie viele andere Hersteller hohe Auflösung durch betonte Höhen vorzutäuschen. Ein T5p löst gerade im Hochton lange nicht so gut auf, obwohl er viel "mehr" Hochton hat.

Ich fand aber zumindest bei dem geschlossenen AKG K872 nicht, das er zu wenig Bass hat. Auch was für dich da richtig ist, ist schwer zu sagen. Der T5p hat für mich in manchen Aufnahmen wie gesagt ZU viel Bass. Wenn du das in allen Aufnahmen als genau richtig empfindest, hat dir der Nightowl zu wenig.

Also testen, testen, testen.


[Beitrag von scorp86 am 22. Nov 2019, 14:14 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#39 erstellt: 22. Nov 2019, 17:43
Es gibt sicher noch andere schöne Töchter, aber der Nachtfalke oder Eule ist pott häslich.
Allein das wäre schon ein Grund ihn nicht zu kaufen.
Dicke Wollsocken in der Muschel haben einen ähnlichen Effekt, duck und wech.
scorp86
Stammgast
#40 erstellt: 22. Nov 2019, 18:01
Du kannst dir ja nen B&O H6 oder so zu Hause aufsetzen :). Spazieren gehen würde ich mit nem Nightowl jetzt auch nicht - eher noch wegen der Größe. Mir geht's aber um Komfort (da gibt's nix besseres) und Klang (für mich habe ich da auch noch nix besseres gefunden - und ich kenne wirklich vieles).

Das Gehäuse des Nightowl wurde gebaut um möglichst wenig Resonanzen und möglichst große Bequemlichkeit zu haben. Die Topmodelle von AKG und Audio Technica machen es ähnlich - nur immer noch weniger bequem.

Der Nightowl braucht wie tausend mal erwähnt die richtigen Polster, den richtigen Player und vor allem einen Hörer, der sich Zeit lässt den Kopfhörer wirklich diese 150 Stunden einspielen zu lassen und viele, verschiedene Songs aller möglichen Richtungen mit ihm zu hören. Für mich klingt ein Spitzen-AKG auch nicht prall und ich betone nicht, dass man auch gleich ne Blechdose mit Schrauben schütteln kann. Wenn ich den AKG aber länger höre, verstehe ich ihn schon eher und kann seine Leistung anerkennen, selbst wenn ich ihn immer noch nicht haben will.

Wenn man aber von einem ähnlich sterilen Abhörwerkzeug kommt, verstehe ich das. Wenn ich nach dem Nightowl meinen Audio Technica aufsetze, denke ich mir auch "was für ein Schrott" - mit der Zeit mag ich ihn dann wieder.

Ein Freund hat auch ne Zeit lang gesagt, der Nightowl wäre für ihn in den Mitten teilweise leicht bedeckt. Nun hat er den über ne Woche und findet mit jedem Hören mehr, was ihn begeistert. Ich bin mir sicher, du hast den KH nicht sehr ausgiebig getestet.


[Beitrag von scorp86 am 22. Nov 2019, 18:15 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#41 erstellt: 22. Nov 2019, 18:21
Sorry, bei deinem Text kommt mir nur "Scooter" in den Sinn. Hyper hier Hyper da.
Ich weiß, wie ein KH für mich klingen muss, ein Player und Kabel kein Eigenklang haben soll usw.
Bei deinem "predigenden Geschreibsel" fehlt jetzt noch der passende Stromanbieter, Router-Firmware,
Steckdosenleiste mit Netzfilter, entmagnetisierte CD's und "Swarovski" Klang-Kristalle.
scorp86
Stammgast
#42 erstellt: 22. Nov 2019, 20:09
In meinem letzten Beitrag ging es nicht um Kabel etc. und wenn das für dich alles gleich klingt, ist das doch okay. Spart dir Geld. Es hört aber nicht jeder wie du.

Ich finde den Nightowl halt genial und obwohl ich ihn schon einige Zeit habe, begeistert er mich immer wieder. Ich habe hier gerade auch nen Focal Clear Professionell und nen T5p, kann die direkt vergleichen und höre am Ende doch immer mit dem Nightowl. Ich verdiene aber im Gegensatz zu deiner seltsamen Gleichung nix an nem Nightowl, DAP oder sonstwas, sondern teile meine Begeisterung für die jeweiligen Geräte.

Wenn du diese Begeisterung nicht empfinden kannst, kannst du ja wenigstens andere die Freude an dem Hobby lassen.

Im Übrigen habe ich durch den Wechsel vom Strom- und Gasanbieter gerade 200€ Bonus bekommen bei günstigeren Preisen pro kWh. Man kann alles für böswilliges Vodoo halten - oder die Vorteile genießen, wenn man aufgeschlossen ist - vielleicht auch neuer Musik gegenüber und nicht dem, was vor fast 30 Jahren in den Charts lief.


[Beitrag von scorp86 am 22. Nov 2019, 20:21 bearbeitet]
element5
Inventar
#43 erstellt: 22. Nov 2019, 21:32
auf ebay.de gibt die Eule für 300€ neu.
https://www.youtube.com/watch?v=yi9P_Hemfas

p.s.: kauf die Flows


[Beitrag von element5 am 22. Nov 2019, 21:36 bearbeitet]
moon1883
Stammgast
#44 erstellt: 22. Nov 2019, 22:08

scorp86 (Beitrag #42) schrieb:
Ich finde den Nightowl halt genial und obwohl ich ihn schon einige Zeit habe, begeistert er mich immer wieder.


Da wär' jetzt echt niemand drauf gekommen! Gut das Du's sagst.

Weißt Du - man kann's auch übertreiben. Wenn man den Bogen überspannt, zieht er nix mehr von der Roste. Dann läuft das unter "unglaubwürdiger Schwurbel". Besonders, wenn er aus dem Hause "ich hör' den Jitter im Digitalkabel husten" kommt.
Vincer
Stammgast
#45 erstellt: 22. Nov 2019, 22:08

Ghoster52 (Beitrag #41) schrieb:

Ich weiß, wie ein KH für mich klingen muss, ein Player und Kabel kein Eigenklang haben soll usw.


Mal eine Gegenfrage... Schon mal einige hiervon gehört und gegengetestet?:
Fiio X1, X3, X5, X7, iBasso DX 80, 90, 100, 120, 150, 200, 220 sowie
diverse HiBy, Shanling, Astell&Kern, Sony DAPs.

Wenn ja: klangen die alle exakt gleich? Und damit meine ich nicht Klangdifferenzen wegen der Ausgangsleistung, sondern DAC-technische Unterschiede, signaturtechnische Unterschiede, auflösungstechnische Unterschiede, staffelungstechnische Unterschiede?

Wenn nein: dann erlaube Dir kein Urteil, denn ich habe einen Großteil von denen gehört, gegengetestet (für die Messwertfraktion: ja, auch blind
mit einer zweiten Person) und die klangen alle, also nochmal: alle unterschiedlich.
scorp86
Stammgast
#46 erstellt: 22. Nov 2019, 22:27

Vincer (Beitrag #45) schrieb:

Ghoster52 (Beitrag #41) schrieb:

Ich weiß, wie ein KH für mich klingen muss, ein Player und Kabel kein Eigenklang haben soll usw.


Mal eine Gegenfrage... Schon mal einige hiervon gehört und gegengetestet?:
Fiio X1, X3, X5, X7, iBasso DX 80, 90, 100, 120, 150, 200, 220 sowie
diverse HiBy, Shanling, Astell&Kern, Sony DAPs.

Wenn ja: klangen die alle exakt gleich? Und damit meine ich nicht Klangdifferenzen wegen der Ausgangsleistung, sondern DAC-technische Unterschiede, signaturtechnische Unterschiede, auflösungstechnische Unterschiede, staffelungstechnische Unterschiede?

Wenn nein: dann erlaube Dir kein Urteil, denn ich habe einen Großteil von denen gehört, gegengetestet (für die Messwertfraktion: ja, auch blind
mit einer zweiten Person) und die klangen alle, also nochmal: alle unterschiedlich.


Es macht hier keinen Sinn. Für nen Freund klingen auch nen T5p und nen Nightowl fast identisch. Meine Mutter würde vermutlich auch keinen Unterschied zwischen nem T5p und nem 8€ Sony Extrabass On-Ear hören (das Hörgerät retttet da auch nicht alles). Lass es für die Leute Vodoo sein und freu dich, dass du das erkennst - oder ärger dich, dass du nicht damit zufrieden bist nen T1 an nem Oehlbach Bridge zu betreiben

Und nochmal an den TE: Hör nicht auf mich oder andere hier. Hör auf dein Ohr. Bestell dir deine Favoriten nach Hause und entscheide selbst. Anders kann es nicht klappen. Vielleicht kaufst du dir jetzt nen Aeon Flow oder Nightowl und denkst "wow, genial" und bist zufrieden - solange bis du vielleicht nen anderen KH in der Klasse gehört hast, und dich ärgerst, nicht gleich den gekauft zu haben.

Ich finde den Nightowl geil, kann sein das du den gruselig findest. Andere finden nen AKG 872 geil, dessen Abstimmung ich (zumindest außerhalb vom Studio) furchtbar finde. Ich kann dir sagen was für Kopfhörer ich in der Liga genial finde und welche meinem Ohr nach zu deiner Beschreibung passen., Andere machen das nicht anders und haben damit nicht mehr oder weniger Recht.


[Beitrag von scorp86 am 22. Nov 2019, 22:39 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#47 erstellt: 23. Nov 2019, 00:19
[quote="Vincer (Beitrag #45)"][quote="Ghoster52 (Beitrag #41)"]


Mal eine Gegenfrage... Schon mal einige hiervon gehört und gegengetestet?:
Fiio X1, X3, X5, X7, iBasso DX 80, 90, 100, 120, 150, 200, 220 sowie
diverse HiBy, Shanling, Astell&Kern, Sony DAPs.

Wenn ja: klangen die alle [b]exakt[/b] gleich? Und damit meine ich nicht Klangdifferenzen wegen der Ausgangsleistung, sondern DAC-technische Unterschiede, signaturtechnische Unterschiede, auflösungstechnische Unterschiede, staffelungstechnische Unterschiede?


mit einer zweiten Person) und die klangen [u]alle[/u], also nochmal: [b]alle[/b] unterschiedlich.[/quote]

Auch wenn mit immer wieder zu lesen ist, alle DAPs klingen gleich, kann ich dir bestätigendas sie dies nicht tuen.
1. Ich habe 3 DAP (Shanling, FiiO,A&K) zu Hause, die klingen alle anders.
2. Ich habe beispielsweise schon 5 verschieden A&K gehört, klangen alle anders.
3. Ich habe gleichzeitig FiiO X1, X3, X5 und A&K70 gehört, klangen alle anders.

Probiere es selbst aus, dann bist du sicher. Ein Forum lebt von Erfahrungen und Meinungen der User. Aber eigene Erfahrungen kann das nicht ersetzen.
Ghoster52
Inventar
#48 erstellt: 23. Nov 2019, 05:07

Mal eine Gegenfrage... Schon mal einige hiervon gehört und gegengetestet?:
Fiio X1, X3, X5, X7, iBasso DX 80, 90, 100, 120, 150, 200, 220 sowie
diverse HiBy, Shanling, Astell&Kern, Sony DAPs.

Geht es hier nicht um Kopfhörer-Kaufberatung ???
Wenn ich anderen Klang haben will nehme ich einfach ein DAP mit Rockbox, bietet für mich
weit mehr Einstellungsmöglichkeiten als diverse Mikrodetails mancher Hai End DAP's.
iRiver, iBasso, Onkyo, Xduoo und diverse andere sind mir nicht fremd.
Mir reicht ein V30 vollkommen nutze ich 3 verschiedene Player-Apps habe ich 3 verschiedene Signaturen,
jedoch geht es hier um Nuancen, wenn ich einen anderen "Klang" bevorzuge nehme ich ein anderen KH punkt.

Eine Auswahl aus ca 20 Stück kann auch sehr dekadent sein.
element5
Inventar
#49 erstellt: 23. Nov 2019, 08:05

scorp86 (Beitrag #46) schrieb:

Und nochmal an den TE: Hör nicht auf mich oder andere hier. Hör auf dein Ohr. Bestell dir deine Favoriten nach Hause und entscheide selbst.

Dem kann ich nur beipflichten und damit ist alles gesagt.

Beim Nightowl sollte man (laut Anleitung) dem Kopfhörer bzw. seinem Gehörsinn mind. 150 Stunden Burnin spendieren
Das riecht für mich nach Hokuspokus. Was macht den Kopfhörer so speziell, dass man diese lange Einspielzeit benötigt und was unterscheidet ihn von Kopfhörern von z.B. Beyerdynamic oder Sennheiser?

Was ist mit Personen die zuvor noch nie über Kopfhörer Musik gehört haben, brauche die auch eine so lange Einspielzeit?


[Beitrag von element5 am 23. Nov 2019, 08:12 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#50 erstellt: 23. Nov 2019, 12:27
Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht mit den Zellulosemembranen zu tun hat. Ich kann mir zumindest rein von der Logik her erklären, wieso Einspielen Sinn machen könnte. Gummisicken/Membranen etc. können so vermutlich etwas weicher gewalkt werden. Ich hab in den Nightowl nur kurz reingehört und ihn dann wirklich erstmal - zumindest 48 Stunden - eindudeln lassen. Ich meine es hat schon nen Unterschied gemacht, aber ich habe eben nicht ausgiebig zuvor damit gehört und es waren zwei Tage Zeit dazwischen.

Aber ich glaube kein Mensch kauft sich nen Kopfhörer, den er out of the box schlecht findet in der Hoffnung, dass er nach 150 Stunden perfekt ist :D. Sonst hätte ich das Ding jetzt auch nicht

[quote="Ghoster52 (Beitrag #48)"]
Geht es hier nicht um [b]Kopfhörer[/b]-Kaufberatung ???
Wenn ich anderen Klang haben [b]will[/b] nehme ich einfach ein DAP mit Rockbox, bietet für [b]mich[/b]
weit mehr Einstellungsmöglichkeiten als diverse Mikrodetails mancher Hai End DAP's.
iRiver, iBasso, Onkyo, Xduoo und diverse andere sind mir nicht fremd.
Mir reicht ein V30 vollkommen nutze ich 3 verschiedene Player-Apps habe ich 3 verschiedene Signaturen,
jedoch geht es hier um Nuancen, wenn ich einen anderen "Klang" bevorzuge nehme ich ein anderen KH punkt.

Eine Auswahl aus ca 20 Stück kann auch sehr dekadent sein. :prost[/quote]


Von der KH-Kaufberatung bist du abgewichen. Bezgl. Playern mit:

[/quote]Ich weiß, wie ein KH für mich klingen muss, ein Player und Kabel kein Eigenklang haben soll usw.[quote]

Mit den DAPs ist es so wie mit Einspielen. Kein Mensch kauft sich nen teuren DAP, weil er seinen Kopfhörer schlecht findet. Daher ist auch dieser beliebte Spruch hier, man solle lieber in die Kopfhörer investieren, absurd. Es geht um genau diese Mikrodetails.

Wenn ich die Abstimmung von meinem Kopfhörer mag und ich dahingehend keinen anderen will, macht das einfach keinen Sinn. Ein anderer Player/DAP kann aber ggf. nochmal 5% mehr bzw. bessere Bühne/Intimität/Transparenz/Plastizität etc. bringen.

Ich würde mir gar nicht erst nen Kopfhörer kaufen, dessen Abstimmung mir nicht gefällt und den ich mit nem EQ verschlimmbessern muss.


[Beitrag von scorp86 am 23. Nov 2019, 12:36 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#51 erstellt: 23. Nov 2019, 14:31
Ich fasse mich kurz, Du bist weder kritikfähig noch einsichtig.
Soll / ist sind 2 paar Schuhe, lesen bildet möchte man meinen (auch verstehen).
Viel Wind um nichts würde ich mal sagen....

EQ benutzen: was für ein "Frevel", wo die Nachteule doch so perfekt ist....


Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht mit den Zellulosemembranen zu tun hat

Blödsinn, Denon, Fostex und Andere nutzen den Treiber seit Jahren, da steht nichts von "Burn in"


Ein anderer Player/DAP kann aber ggf. nochmal 5% mehr bzw. bessere .... bringen.

bei den kann 5%... geht dann die Sonne auf oder wie?
Allein das ändern des Treiberabstandes zum Ohr bringt mehr Prozente.
Nicht zu vergessen andere Ohrensofas, aber das ist ja schon wieder Modding.

Mein Fazit: jeder Magnetostat spielt leichtfüßiger auf und liefert mehr Mikrodetail,
als Fiio und Nachtgestalt zusammen.
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