Upgrade/Ergänzung zu ATH-M40fs gesucht - K701 oder DT880?

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celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Jun 2007, 15:30
Hallo, liebe Audiobegeisterte,

bin eigentlich seit Jahren mit meinem Audio Technica ATH-M40fs ziemlich zufrieden. Mir gefallen das analytische Klangbild (ist ja eigentlich ein Studio-Monitorkopfhörer) und die prägnanten Bässe.

Nun will ich mich auf die Suche nach einem KH als Ergänzung und potentiellem Nachfolger machen. Ich höre vorwiegend Alternative, Electronica, House, Klassik und auch ein bisschen Jazz, Mainstream so gut wie gar nicht.

Ich glaube, mit dem Sound von Sennheisern und Grados könnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. In Frage kommen eher Beyerdynamic, AKG und eben AT. Wie läuft z.B. der vielzitierte K701 mit elektronischer Musik, wäre eine Verbesserung zum M40fs hörbar? Ist bei diesem Kopfhörer ein KHV ein Muss? Oder wäre für mein Profil ein BD besser, z.B. der 880? Das Problem bei den ATs ist ja die ganze Importgeschichte, ob das sich wirklich lohnt, kann ich nicht beurteilen.

Soviel fürs erste. Achja: Preisvorstellung max. um 300EUR. Stelle mir also schon was höherwertiges vor, da ich sehr oft mit KH lausche.

Danke für Antworten!
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 27. Jun 2007, 21:38
achja, als Ergänzung mein bisheriges Setup:
Audioausgang (analog) Macbook Pro -> Mixer Mackie CR1604 -> ATH-M40fs

Wie ihr euch denken könnt, habe ich früher ein wenig Musik gemacht und komme daher mit diesem Setup aus der Recordingstudio-Ecke.

Geplant: Audioausgang (digital, optisch, Toslink) -> DAC (Apogee Mini DAC) -> (evtl. KHV) -> ATH-M40fs und der neue KH

Ich höre bei diesem Setup auschliesslich am Mac und benutze vorwiegend iTunes. Soweit ich weiss, ist der Digitalausgang des Macbook Pro bitperfect.


[Beitrag von celticmatrix am 27. Jun 2007, 21:41 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2007, 23:58
So, wie Du das hier beschreibst, sind der DT880 oder der K701 das richtige für Dich. KHV sollte aber sein.

Ich habe den 880er und kenne den 701er, und habe einen ähnlichen Geschmack (nur daß Electronica an 1. Stelle stehen). Beide klingen toll, der AKG etwas luftiger, der 880er dafür klarer und kerniger. Ein totes Rennen unter dem Strich. Der Beyer macht hier häufig das Rennen, weil er oft günstiger ist und nicht ganz so zickig bei der Verstärkung.
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Jun 2007, 00:25
Danke für die Antwort. Das klingt doch schonmal gut. "Klarer" und "kerniger" kommen denke ich meinen Vorstellungen eher entgegen; es schadet auch nicht, wenn der KH unproblematischer in der "Befeuerung" ist.

Welcher KHV ist denn für den DT880 empfehlenswert? Ich denke, ich werde ihn zuerst mal über den eingebauten KHV des Mini DAC (bestellt) betreiben, der ja nicht so schlecht sein soll. Wenns nicht passt, kann ich immer noch auf einen eigenen KHV upgraden - oder den Mini DAC zurückschicken und z.B. durch ne DAC/KHV-Combo ersetzen.
Alter.Zocker
Stammgast
#5 erstellt: 28. Jun 2007, 10:24
Hi celtic:

Bin selber noch relativ neu im höherwertigen Musikgenießen per KH. Dnnoch hier einige Anmerkungen/Erfahrungen:

Ich war ebenfalls auf der Suche nach einem KHV, um direkt an einem (alten) Zweit-CD-Player per KH Musik zu hören, ohne auf die eingebaute Klinke des Players angewiesen sein zu müssen (der alte Player mit Klinke wird auch nicht mehr ewig leben und bei neuen Playern fehlen die KH-Klinken oftmals).

Habe diesbezüglich mal einen B-Tech gepimpt (siehe entspr. Beiträge im Forum) getestet und war mal bei Jan Meier (Meier-Audio), um mir den "Arietta" (wurde früher auch als HeadFive bzw.H5 in sehr ähnlicher Form angeboten) und den "Aria" anzuhören. Dazu gibts einen Bericht von mir: http://www.hifi-foru...m_id=110&thread=4932

Der B-Tech hängt nun am PC und der Aria am CD-Player. Der Aria bildet mit dem DT880 eine sehr gute Kombination, auch der Arietta war sehr gut, aber beim Testen hatte ich den (subjektiven) Eindruck, das der Aria noch einen Tick runder und volkommener am DT880 spielte, obwohl die Unterschiede wirklich nur minimal sind. Prinzipiell ist es eigentlich egal welcher KHV, denn die Unterschiede waren oftmals nur im direkten Vergleich zu hören, selbst bei extrem unterschiedlichen Preisklassen (Arietta: ca 200 Euronen, Opera ca. 900 Euronen). Die Unterschiede sind zwar da, sind aber nicht äquivalent zum Preisunterschied. Demzufolge war der Aria der "Königsweg" zw. Arietta und Opera und den hab ich dann auch gekauft.

Aber für den Anfang reicht ein modifizierter B-Tech, auch wenn man nur rudimentäre Löterfahrung hat. Dann bekommt man für ca. 40-50 Euro (orig. B-Tech + Teile) eine Lösung, die in Sachen Preis/Leistung absolut nicht zu toppen ist und auch den DT880 angemessen befeuern kann. Den B-Tech hab ich damals beim "C..." im Ramsch-Zelt für 15 Euro bekommen, ich glaub, regulär ist der ein bisschen teurer, aber das ändert nix am nach wie vor unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.
Nickchen66
Inventar
#6 erstellt: 28. Jun 2007, 11:47
Ja, pimped BTech und DT880 geht prinzipiell ganz gut, bewährte Combo. Ob sich das allerdings über dem Mini DAC abspielt, vermag ich nicht zu sagen - die Dinger können z.T. recht annehmbar aufspielen.

Grundsätzlich stimmt das, daß es bei unterschiedlichen Amps nur um Nuancen geht, meist betrifft das mehr die Räumlichkeit und die Detaillierung als den schieren Frequenzgang oder den Ton.

Eine "optimale" Befeuerung des DT880 wäre demnach gemäß meines Erfahrungshorizontes z.B. ein Meier Aria oder mein Millet Hybrid. BTech oder H5/Arietta schwächeln etwas bei der Bühne, was sich aber beim BTech durch Opamp-Wechsel wieder zu 75% kurieren läßt.

Da der BTech mit allen Pimps auf bald 100€ kommt mittlerweile und die Qualität der Platine immer schlechter wird, würde ich mittelfristig doch eher zu etwas "Vernünftigem" raten - und damit meine ich keinen Arietta oder Billig-Creek. Alternative: Reiner oder teilweiser Selbstbau hilft, Kosten zu sparen und den Funfaktor hochzutreiben.
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Jun 2007, 13:27
Danke euch für die Antworten. Ui, da stehe ich ja jetzt vor der Entscheidung, dieses Sound-Upgrade zu einem vollwertigen Projekt werden zu lassen Zeit hätte ich schon, hab gerade mein Diplom gemacht...

Löten kann ich, hab hier sogar noch einige Lochrasterplatinen und Widerstände rumliegen. Aber ich bräuchte auf jeden Fall ne Anleitung, Stückliste und vor allem eine fertiggeätzte Platine, die von den Signalwegen her sauber gemastert ist.

Aber ich werde da mal zuerst die Ankunft des Mini DAC abwarten und den DT 880 probehören, bevor ich da in der Richtung was mache.

Der Millett Hybrid sieht ja nice aus mit den Röhren! Wäre das dann eine höherwertige DIY-Variante? Ehrlichgesagt ist mir alles überhalb des Arietta zu teuer, da ich ja schon 800€ für den Mini DAC ausgegeben habe. Doof ist beim Opera nur, dass er keinen optischen Digitaleingang hat. Sonst wäre das ein ideales Komplettpaket.
Alter.Zocker
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jun 2007, 21:54
Hab hier auch mal eine recht ansprechendes DIY-KHV-Projekt gefunden, das komplett auf Röhrentechnik basiert:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Siemens-C3g/c3g.htm Dazu möglichst wenig Bauteile im Signalweg, eigentlich das Richtige für "Puristen"...
Hätte ich mir auch schon längst mal zusammengebaut,aber bei mir haperts dann immer an dem Gehäusegebastel...und es soll ja einigermaßen zum erlauchten Equipment im Wohnzimmer passen....
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 30. Jun 2007, 00:35
@alter-zocker: Schöne DIY-Seite, sieht auch nicht so komplex aus und überraschenderweise ohne Platine? Leider ist das Foto des Aufbaus etwas klein....

Ich muss sagen, ich bin erstmal hin und weg vom Mini DAC, der vor kurzem angekommen ist!

Bin gerade dabei, meine Sammlung neu zu entdecken Unglaublich der Unterschied zu vorher, so ähnlich wie der Übergang von Schwarz-Weiss zu Farbe! Ich glaube, ich werde mir nie mehr freiwillig Musik von einem Soundkarten-Analogausgang anhören.

Der ATH-M40fs kommt jetzt an seine Leistungsgrenze, ganz klar, er spielt aber erstaunlich gut mit. Der Dynamikumfang ist beachtlich. Bin gespannt, wie der DT880 im Vergleich ist. Braucht er eigentlich eine lange Burn-in-Phase?
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2007, 10:55
Um und bei 300h...aber das meiste spielt sich innerhalb der ersten 100h ab.
rille2
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2007, 19:55

celticmatrix schrieb:
Löten kann ich, hab hier sogar noch einige Lochrasterplatinen und Widerstände rumliegen. Aber ich bräuchte auf jeden Fall ne Anleitung, Stückliste und vor allem eine fertiggeätzte Platine, die von den Signalwegen her sauber gemastert ist.


Schau dich mal bei AMB um. Den M³ habe ich mir vor kurzem zusammengebaut und bin sehr zufrieden damit. Eine etwas einfacherer KHV wäre der CK²III. Fertige Platinen kann man dort bestellen. Auf der Webseite findet man auch alle Infos, die man zu Bauteilauswahl, Zusammenbau und Inbetriebnahme braucht.
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 03. Jul 2007, 20:06
Soooo, habe jetzt den DT880 erhalten. Schick, stabil (jedenfalls optisch) und irgendwie...deutsch Hat eine typisch deutsche funktionale Schlichtheit. Nun denn.

Habe ihn gerade direkt am analogen Soundkartenausgang laufen. Ist es normal, dass er am Anfang ziemlich höhenlastig ist? Gibt sich das mit der Zeit? Ansonsten ist die Auflösung und die Transparenz dem ATH-M40fs überlegen (aber das war schon von vorneherein irgendwie klar).

Der Grund, warum ich gerade nur den analogen KH-Output des MBP benutze, ist der, dass ich den Mini DAC zurückgeschickt habe. Nicht wegen der Soundqualität -- die ist über jeden Zweifel erhaben -- aber esgab S/PDIF-Synhronisationsprobleme. Beim Mini DAC kann man keine feste Samplefequenz einstellen (was im Profibereich auch wohl nicht notwendig ist), aber das MBP wechselt halt öfter mal aus heiterem Himmel munter die Frequenz, und dabei gibt es unangenehme Knackgeräusche.

Bekomme nun bald den ADI-2. Meine Audio-Journey geht also weiter und bald in die 2te Runde, wenn es um den KHV geht....
m00hk00h
Inventar
#13 erstellt: 03. Jul 2007, 20:33

celticmatrix schrieb:
Habe ihn gerade direkt am analogen Soundkartenausgang laufen. Ist es normal, dass er am Anfang ziemlich höhenlastig ist? Gibt sich das mit der Zeit?


Nein, eher nicht.
Der Bass wird noch etwas prominenter, aber am reinen Hochton wird sich da IMHO nicht viel tun.
Hast du andere Quellen?

m00h
celticmatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Jul 2007, 21:23

m00hk00h schrieb:

Der Bass wird noch etwas prominenter, aber am reinen Hochton wird sich da IMHO nicht viel tun.
Hast du andere Quellen?
m00h


Hab halt im Moment nichts da, was annähernd einen qualitativen Vergleich/eine Bewertung zuließe. Am ehesten schon folgendes:

Mac > S/PDIF optical out > Denon AVR-1801 > KH-Buchse an DT880

Schon besser. Die Höhen sind nicht ganz so schrill. Ich denke, mich haben zwei Faktoren zu meiner Aussage hingerissen:

1/ Ganz klar meine Hörgewohnheiten. Ich bin fast 10 Jahre ausschliesslich den ATH-M40fs als KH gewohnt. Mit seinem linearen Frequenzgang (er ist ein Studio-Monitor-KH) hat er natürlich eine völlig andere Klangsignatur als ein Hifi-KH. Manchmal habe ich ein bisschen EQ gegeben, um Höhen und Tiefen anzuheben, aber eben halt nur manchmal. Im direkten Vergleich wird das deutlich: Er klingt komplett anders, flacher, eindimensionaler, aber dafür direkter. Besonders bei Gesangsstimmen wird das deutlich. Wo der DT880 den Gesang auf einer Bühne abbildet und ich beim ersten Hören gedacht habe "Oh Schreck, ist das eine Hologramm-Projektion von R2D2?" ob des mir nun entzogenen direkten Gesanges, ist der ATH-M40fs "in-your-face". Zwei Welten treffen aufeinander...

2/ Das betreffende Stück war extrem komprimiert und ein bisschen "übermastert". Der Audio-Engineer hats mit den Höhen etwas gut gemeint, es war also kein Referenzstück. Ein weiterer Test mit Stings "Soul Cages" (für mich schon lange so was wie eine Referenzaufnahme) hat da meine Befürchtungen etwas zerstreut. Höre mir gerade das Akustik-Album von Seal an, und das mit den Gesangsstimmen ist immer noch gewöhnungsbedüftig, aber nicht mehr so schlimm.
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