Yamaha AX 550 Eingangwahlschalter selber wechseln?

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John_24
Stammgast
#1 erstellt: 23. Okt 2010, 21:05
Hallo,
an meinem Yamaha ist der Eingangswahlschalter für Cd, Aux etc. etwas defekt mal fällt ein kanal aus oder ist leiser usw.
Nun würde ich diesen also gerne austauschen. Bei Busalt gibt es diesen auch zu kaufen für ca. 67€ mit Versand und allem.
1. Frage, lohnt sich das noch für diesen Verstärker, (Ich habe ihn für 150€ gekauft) oder wechsel ich jetzt diesen Schalter und in einem Jahr ist das nächste sehr wahrscheinlich kaputt?! Man weiß natürlich nie was aber gibt es noch andere Schwachstellen des Vertärkers? Und vorallem, ist er schon erhaltenswert und ansich ein recht hochwertiges Produkt?

2. Frage, kann ich den Schalter als Hobbybastler mit Lötkolben selber wechseln ohne etwas aus unkenntnis kaputt zu machen?
agnes27
Stammgast
#2 erstellt: 24. Okt 2010, 10:07
Ja, man kann ihn selber wechseln, ABER ...

Gute Ausrüstung ist unbedingt nötig, also eine Lötstation mit eingebauter Absaugung zum Entlöten. Nur mit Lötkolben und der Entlötlitze oder Lotsaugpumpe geht es eigentlich nicht.
Genaueres zu meinen Erfahrungen am Ende dieses Threads:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-1330.html

Meiner Meinung nach lohnt sich aber der Aufwand beim AX 550.


[Beitrag von agnes27 am 24. Okt 2010, 10:28 bearbeitet]
John_24
Stammgast
#3 erstellt: 24. Okt 2010, 15:48
hm ok danke schonmal für deine Antwort, eine Absaugung habe ich natürlich nicht..
Wobei du es ja auch mit anderen Mitteln hinbekommen hast, nur eben mit ein paar Problemen. Was heißt denn "nur mit Entlötlitze oder Lotsaugpumpe geht es eigentlich nicht."? Geht es oder geht es nicht? Dauert es eben ewig oder funktioniert das so nicht richtig?

Ich meine immerhin kann ich ja diese eine Platine komplett ausbauen, somit ist schonmal nicht der ganze Verstäker zerstört. Hier gibt es eine Reparaturanleitung des Schalters ansich Aber ich glaube ich baue lieber gleich einen neuen ein.

Mit deinen Problemen zum Ausfall der Kanäle usw, lag das alles an den Lötstellen auf der bearbeiteten Platine oder?
agnes27
Stammgast
#4 erstellt: 24. Okt 2010, 17:32
Ja, alle Probleme lagen auf dieser Platine. Rein teoretisch geht es mit der Lotsaugpumpe, aber praktisch bleiben immer kleine Reste des Lötzinns. Und bei den vielen Beinchen müssen halt alle frei sein, man kann sie nur gleichzeitig herausziehen. Entlötlitze war ein totaler Fehlschlag und damit zerstört man noch leichter die Kupferbahnen.Eine gewisse Erfahrung braucht man auch, damit man kleine Probleme danach findet und reparieren kann.
Ich würde mal beim örtlichen Yamaha Service anrufen, was fie für das Ersatzteil inclusive Einbau verlangen. Oder im Bekanntenkreis fragen, wer eine gute Lötstation hat und die ausleiht oder von der ausgebauten Platine den Schalter entlötet. Das Einlöten ist richtig leicht.
John_24
Stammgast
#5 erstellt: 24. Okt 2010, 17:53
ok, vielen Dank, da hast du mir jetzt schon ein gutes Stück weitergeholfen!

Ich habe nur noch ein Problem überhaupt ein Händler für Yamaha zu finden auf dieser Seitefinde ich dazu nichts. Oftmals kann man doch nach Händlern suchen. Hier ist gar nichts oder ich sehs nicht

Service Werkstätten finde ich nur für musikinstrumente von yamaha : http://de.yamaha.com/de/support/service_stations/
agnes27
Stammgast
#6 erstellt: 25. Okt 2010, 08:57
http://www.yamaha-service.de/index.php?lang=g
Man muss nur bei Kundenservice ein aktuelles Modell eintippen.
John_24
Stammgast
#7 erstellt: 25. Okt 2010, 14:27
ah, dankeschön. Ich dachte darüber bekomme ich eh nur Bedienungsanleitungen oder sowas.

Das mit dem Schalter von der Platine lösen sollte kein Problem werden. Wenn ich es nicht selber schaffe kann ich das ganze auch einem Bekannten mitgeben der das im Betrieb kurz machen kann.

Noch eine letzte Frage zu deinen Problemen die du hattest. Konnte man die alle praktisch durch "nachlöten" beheben oder?
Ich möchte halt nichts kaputt machen...
agnes27
Stammgast
#8 erstellt: 31. Okt 2010, 11:09
Ja, die kalte Lötstelle haben wir nachgelötet und die Steckerleiste mit der Rohrzange wieder zusammengepresst, der Stecker des Flachbandkabels war beim Zerlegen nur mit roher Gewalt herauszubekommen. Im Notfall hätten wir den Teil, der auf der Platine ist, neu besorgt und eingelötet.
John_24
Stammgast
#9 erstellt: 02. Nov 2010, 20:48
gut okay. der neue Schalter liegt bereits neben mir. Und morgen werde ich wohl mein Glück versuchen ihn einzubauen. Ich hoffe einfach mal, dass alles hinhaut.
John_24
Stammgast
#10 erstellt: 04. Nov 2010, 23:30
So, kurze Rückmeldung.
Der neue Schalter ist nun eingebaut.

Das Entlöten des alten Schalters habe ich mit der Entlötlitze gemacht. Funktionierte einwandfrei! Das dumme war nur, dass ich einmal mit dem Lötkolben abgerutscht bin und quer über 5 Leiterbahnen. Dachte schon an schlimmes, aber im Endeffekt hatte es nur den Schutzlack abgekratzt. Puh.

Das wieder einlöten war überhaupt kein Problem. Dies war in wenigen Minuten gemacht. Da dauerte das entlöten schon länger.

Auch mit dem Ausbau der Stecker gab es bei mir praktisch keine Probleme, glück gehabt.

Dann die Platine wieder eingebaut und getestet. Was musste ich feststellen, kein Ton. Beim genaueren hinhören doch ein klein wenig. Da war ich erstmal kurz ratlos. Bis mir einfiel, dass die Brücken noch nicht wieder drin waren. Somit lief danach alles wie es sein sollte, ohne irgendetwas nachlöten zu müssen.
Da bin ich mal richtig froh drüber!
agnes27
Stammgast
#11 erstellt: 05. Nov 2010, 08:52
Gratuliere!


[Beitrag von agnes27 am 05. Nov 2010, 08:54 bearbeitet]
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